Resultat einer Selbstreflexion- absolute Bindungsangst

22 Beiträge in diesem Thema

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Hi Community,

ich habe die letzten Tage damit verbracht, ein wenig zu reflektieren.
Heute ist es mir dann wie Schuppen von den Augen gefallen- ich leide unter einer massiven Bindungsangst, welche sich sukzessive gesteigert hat.

Wenn mir eine Frau "gefährlich" werden könnte, gehe ich auf Abstand, ich gehe ihr aus dem Weg.

Dabei das aktuelle Beispiel:
 

Ich habe weggelassen, dass ich gleich wo wir uns kennenlernten, und ich bemerkte, dass da Anziehung  ist, ich auf Abstand ging, bei Smalltalkgesprächen Beziehungen ausschloss, und sogar mit anderen Leuten verkehrte, nur damit ich sie auf Abstand hatte.
Im Nachgang, und reflektiert betrachtet, habe ich mich ziemlich albern verhalten.
Dennoch hat sie sich regelmäßig gemeldet. Meist habe ich erst 14 Tage nach einem Invest reagiert.
Auch bei den Dates funktionierten meine "Automatismen", welche ich bei anderen Frauen anwende, schlicht nicht mehr.
Klar, ich bekomme nicht jede in die Koje, aber eben doch die ein oder andere- wie auch in dem Thread ersichtlich. Aufgrund, dass sie sich mit Psychologie ziemlich gut auskennt, was eher recht untertrieben ist, schätze ich, dass sie dies erkannt hat.

Weitere Verhaltensweisen:
Ich antwortete extrem verzögert (2- 3 Tage später)- die Frauen spiegeln dies zumeist
Auf Komplimente, oder Äußerungen, dass es toll war mit mir, kommt von mir: "es war okay", "bist ganz cool"

Im Nachhinein betrachtet ist dies ein ähnlicher Verlauf gewesen:

Und ja, mistake habe ich hier falsch geschrieben. 😉

Ansonsten habe ich die letzten Jahre keine "gefährlichen" Frauen kennengelernt- entsprechend musste ich mich damit auch nicht auseinandersetzen.

Was die zwei Damen gemein haben, war, dass sie recht intelligent waren, und eher vom Aussehen durchschnittlich, aber auch nicht hässlich. Da sind meine "OG-Babes" schon meist "geiler".
Dies sage ich nicht, weil ich angeben möchte, oder um zu zeigen, was für ein toller Typ ich ansonsten bin, wenn ich es mal nicht gänzlich verkacke. Solche strangen Stories kann sich doch auch keiner ausdenken.

Ich habe gestern begonnen, ein Buch zum Thema "Bindungsangst" zu lesen.
Aber irgendwie zweifle ich daran, dies selbstständig zu korrigieren, oder hat jemand von euch entsprechende Erfahrungen gemacht?
Gibt es sinnvolle Literatur- oder Hörbücher?
Ich sehe mich jetzt aber auch nicht auf einem Therapiestuhl.

Irgendwie fühle ich mich gerade wie ein Schulkind, welches eine Matheaufgabe richtig gelöst hat, aber dennoch die Aufgabe mehrmals nachrechnet.

 

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Gast

Ich habe auch Bindungsangst, was ist falsch daran?

Ich möchte mich einfach nicht fest an eine Person binden und dann all die anderen Menschen nicht kennenlernen, weil ich in einer Beziehung stecke.

Ich neige dazu mich in Beziehungen zu verlieren und nicht mehr ich selbst zu sein. Mir ist es sehr wichtig möglichst inmer ausgeglichen zu sein, das ist wesentlich schwieriger wenn ich dauernd jemanden um mich habe(n muss).

Also nochmal: Was ist falsch daran bindungsängstlich zu sein?

Schön und selbstreflektiere Texte übrigens, macht Spaß die zu lesen.

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vor 9 Stunden, Fanta Zero schrieb:

Auf Komplimente, oder Äußerungen, dass es toll war mit mir, kommt von mir: "es war okay", "bist ganz cool"

 

 

Bist du denn authentisch?
Sind das denn deine Gefühle "es war okay", "bist ganz cool" oder schreibst du es nieder um nicht eingestehen zu müssen, dass es absolut klasse war? Kannst du zu dir selber und deinen Gefühlen stehen?

 

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vor 24 Minuten, Marauder999 schrieb:

 

Bist du denn authentisch?
Sind das denn deine Gefühle "es war okay", "bist ganz cool" oder schreibst du es nieder um nicht eingestehen zu müssen, dass es absolut klasse war? Kannst du zu dir selber und deinen Gefühlen stehen?

 

Nein, es ist gegenteilig. Bei Frauen, bei welchen ich nichts spüre, bin ich wesentlich "euphorischer".

Im übrigen waren dies Aussagen im persönlichen Gespräch. 

Ihr kennt doch sicher so Situationen, wo sich ein Date dem Ende neigt, und die Frau solche Dinge sagt, wie etwa: " War sehr schön mit dir! ", oder ähnliches. 

Bei letzten HB kam so etwas in der Art, und von mir kam dann so ein Gebrubbel, von wegen, dass es ganz okay war, und noch so ein Unsinn, dass ich diesbezüglich nicht so positiv eingestellt bin. Die Enttäuschung war ihr vom Gesicht sichtlich abzulesen. Das sie sich überhaupt nochmal mit mir getroffen hat, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass sie mich anscheinend schon mag. 

Auch bei dem Mädel vor 4 Jahren gab es ähnliche Situationen. 

bearbeitet von Fanta Zero

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Du hast halt Angst verletzt zu werden. Das ist nicht schlimm, das haben viele. Und ja, dieses Risiko besteht tatsächlich. 
Versuche authentisch zu deinen Gefühlen zu stehen und nicht künstlich was schlechtzureden, was du nicht so empfindest.

Bei mir ist das auch so ähnlich und ich denke teilweise noch deutlich extremer. Ich kenne das aber und das ist nur in bestimmten Konstellationen so.

Versuche mal genau zu identifizieren was das Problem ist. 
Wovor hast du Angst? Was könnte passieren?
Schau dabei genau hin. Angst verletzt zu werden wäre z.B. etwas ungenau, du solltest gucken wovor exakt.

 

 

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Vielleicht noch allgemein dazu:

Im Leben gibt es nix zu gewinnen ohne Risiko. Es ist gut, wenn du dich mit dir selbst auseinandersetzt und versuchst zu verstehen wie du tickst. Das wird dir helfen Situationen zu beurteilen was ist und was lediglich in deinem Kopf ist. Ich denke du hast eine große Phase Unsicherheit und Angst und wegstoßendes Verhalten, aber oft ist das nur am Anfang so. Mit einem besseren Kennenlernen, mit mehr Vertrautheit, mit mehr Sicherheit und Verlässlichkeit, kann es sein du kommst besser klar bis es ganz verschwindet. Nur diese Phase musst du eben erreichen und das geht nicht, wenn du dich vorher ständig selbst sabotierst. Also, erkenne die Phase der Selbstsabotage und steuere dagegen an. Komm durch diese Phase durch und dahinter wartet (vielleicht) das Paradies.

Angst ist der Killer für alles. Nun sind wir keine Maschinen und es kann sein, trotz dieser Erkenntnis hast du dennoch Angst. Das macht aber nichts. Dann wirst du eben diese Angst aushalten und dich nicht von ihren Ratschlägen und Handlungsempfehlungen leiten lassen. Sondern exakt dein Game weiterspielen. Und irgendwann wirds besser werden. 

 

 

 

 

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vor 7 Stunden, Sam Stage schrieb:

Also nochmal: Was ist falsch daran bindungsängstlich zu sein?

Es ist eine Angst, eine Phobie. Kann man sicherlich mit Leben. Stellt sich einfach die Frage, ob und wenn ja, in welchem Maße diese Angst die eigene Lebensqualität mindert.

Wer Flugangst hat, aber gern mal auf die Malediven möchte, hat ein Problem.

Wer Angst vor Wespen hat, im Spätsommer gern im Biergarten sitzen möchte, hat ein Problem.

Wer Bindungsangst hat, aber gern eine langfristige Partnerschaft eingehen möchte - richtig - hat ein Problem.

 

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Es gibt zwei Arten von bindungsangst. Die narzisstische und die extreme Angst vor Intimität, da das ganze lügengerüst welches man außen aufbaut, zusammenfallen würde, wenn einer erkennt, wie man wirklich über sich und andere Menschen denkt. Dabei braucht gerade der Narzisst einen Menschen, der bereit ist, sich dem anzunehmen um ihn emotional zu stabilisieren

und die erworbene passive bzw. aktive bindungsangst, die frühkindlich als bindungsstil und später aufgrund schlechter sozialer Erfahrungen ausgeprägt wird. Das äußert sich aber meist durch körperliche Symptome wie schwitzen, Beklemmungen, mutismus, herzrasen usw bei Bezugspersonen, weil man meint Erwartungen überhaupt nicht mehr erfüllen zu können und der Kontakt zur Bezugsperson den stresspegel hat nicht reduziert wie bei einer sicheren bindung, sondern eher noch anfeuert aber mindestens konstant hält. Denn auch die mit bindungsangst leiden sehr wenn sie keinen sozialen Kontakt haben. Das sind wirklich arme Schweine. 

Man muss es abgrenzen von einer sozialphobie, da viel tiefgreifender. 

Bindungsangst wird halt oft angenommen oder rausgehauen oder bei sich vermutet wenn man soziale Hemmungen entwickelt hat, ist aber eigentlich ne schwere Störung. 

Sagen wir mal, viele Menschen haben den ängstlich-unsicheren bindungsstil. Das sind die Menschen, die sich die Gunst/Aufmerksamkeit immer verdienen wollen um sich selbst zu versichern noch gemocht zu werden. Das ist aber noch keine bindungsstörung sondern ein Stil. Da verhält man sich auch merkwürdig in so schlüsselsituationen. Man hat ja halt Angst, den Menschen wieder zu verlieren und geht entweder in die überbemühung oder in den Selbstschutz. Man ist besonders vulnerabel

bearbeitet von Jimmy McNulty

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vor 50 Minuten, Jimmy McNulty schrieb:

Dabei braucht gerade der Narzisst einen Menschen, der bereit ist, sich dem anzunehmen um ihn emotional zu stabilisieren

und die erworbene passive bzw. aktive bindungsangst, die frühkindlich als bindungsstil und später aufgrund schlechter sozialer Erfahrungen ausgeprägt wird.

Ich verstehe den Satz nicht. Kannst Du das bitte nochmal genauer ausführen? 😅

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Gast
vor 2 Stunden, willian_07 schrieb:

Wer Bindungsangst hat, aber gern eine langfristige Partnerschaft eingehen möchte - richtig - hat ein Problem.

das ist die Frage auf die ich mit meinem Kommentar hinaus wollte.

Will der TE überhaupt eine langfristige Partnerschaft? Oder ist es vielleicht am Ende nur ein Muster was er übernommen hat, weil ist ja "normal".

bearbeitet von Gast

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vor 2 Stunden, tidbit schrieb:

Ich verstehe den Satz nicht. Kannst Du das bitte nochmal genauer ausführen? 😅

Na ein Narzisst Scheut es mit Menschen seine wahren Gedanken zu teilen, da es ihn angreifbar machen würde, er Angst hätte die Kontrolle zu verlieren und Angst vor Kränkung hat. Deswegen vermeidet er engere Bindungen und versucht stattdessen Beziehungen zu seinen Gunsten zu kontrollieren.

und die passive und aktive bindungsangst ist eine andere Form der bindungsstörung. Man kann Ängste und Sorgen schon mit anderen Menschen teilen, man hält aber die Nähe nicht lange aus, da der ganze Körper unter Stress steht. Was halt nicht normal ist, weil körperliche Nähe zu erwünschten Personen ja Stress reduziert und n menschliches Grundbedürfnis ist

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Gast

Menschen mit Bindungsängsten, suchen sich häufig auch Partner aus, die unerreichbar sind.

Könnte auf dem ersten Fall zutreffen. Sie hat ja einen Freund.

Wieso gehst du mit Frauen aus, die einen Freund haben?

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vor 3 Stunden, Branx schrieb:

Menschen mit Bindungsängsten, suchen sich häufig auch Partner aus, die unerreichbar sind.

Könnte auf dem ersten Fall zutreffen. Sie hat ja einen Freund.

Wieso gehst du mit Frauen aus, die einen Freund haben?

Sie hatte. Dass sie Schluss gemacht hat, hatte sie eineeinem Kollegen auch gleich erzählt, mit welchen ich regelmäßig zum Sport gehe- warum wohl? 

Ab da an fing die Bindungsangst im Prinzip bei mir an, und ging ihr unnatürlich aus dem Weg. 

Wie gesagt, sie findet mich sicher nicht so schlecht, ganz im Gegenteil. 

Bin ja nicht der klassische Soziopath, sondern ansonsten recht selbstbewusst und locker drauf. Ich schätze, die meisten Leute würden mich hier auf realer Ebene mögen und dies auch nicht auf den ersten Blick erwarten. 😀

Zum Thema Symptome:

Ja, Herzrasen, und auch Schweißausbrüche sind dabei gewesen. 

Bei der vor 4 Jahren, war es anfänglich nicht so krass, da sie ein OG Date war, von dem ich nicht so viel erwartet hatte. 

Ist halt schon bitter, wenn man so etwas nicht ausleben kann- obwohl da viel Anziehung beidseitig da ist. 

Ich werde dann quasi unsicher, wie wenn es sich um einen Elfmeter handeln würde, bei dem kein Torwart im Tor steht, und man dennoch das Ding in den Himmel ballert. 😉

bearbeitet von Fanta Zero

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Find ich cool dass du dich so reflektierst. Konntest du auch herausfinden warum du die Mädels auf Abstand hältst? Wurdest du mal emotional verletzt oder so?

Mal n kleines Gedankenspiel: Angenommen du triffst ne Frau die dir echt gut gefällt und du würdest dich ihr öffnen - was wäre dann das schlimmste das passieren könnte? Also das absolute worst case Szenario.

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vor 3 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Find ich cool dass du dich so reflektierst. Konntest du auch herausfinden warum du die Mädels auf Abstand hältst? Wurdest du mal emotional verletzt oder so?

Mal n kleines Gedankenspiel: Angenommen du triffst ne Frau die dir echt gut gefällt und du würdest dich ihr öffnen - was wäre dann das schlimmste das passieren könnte? Also das absolute worst case Szenario.

Ich muss gestehen, dies weiß ich gar nicht so genau.
Sicherlich gab es einige Entäuschungen, klar, die hat jeder.
Die Extremste war wohl eine Kommilitonin, mit der ich ca. ein halbes Semester was hatte.
Weiß noch, wie sie bei mir auf dem Schoss sitzt, und meint: "Wie toll ich als fester Freund wäre!"- 2 Tage später war sie mit einem anderen zusammen, welchen sie kennengelernt hatte, wo ich auch dabei war. Auch erzählte sie an der Uni rum, dass ich einen kleinen Schwanz hätte. Da dies nicht der Wahrheit entspricht, habe ich das aber nicht so für voll genommen, und eher mit einem Schulterzucken kommentiert.
Sie war damals die "Heißeste" im Kurs, hatte aber vermutlich Borderline. Die ganzen Kommilitonen waren auch damals recht neidisch auf mich, in der Zeit, wo ich etwas mit ihr hatte.

Darauffolgend kaufte ich mir ein PU- Buch, und die wirklichen Spiele begannen. Teilweise hielt ich mich auch phasenweise für einen Gott- so erfolgreich war ich. So wirklich (für mich) interessante Frauen, lerne ich tatsächlich selten kennen- daher womöglich auch die Pausen zwischen den "Ich brauche Hilfe Threads". Und auch erst bei diesen Damen wird es für mich gefährlich.

In dem Buch, welches ich gerade mir zur genüge führe, wird als Paradebeispiel für solch eine Bindungsangst genannt: Scheidung der sich immer streitenden Eltern, bei welcher das Kind entscheiden muss, wo es dann lebt.
Genau das Setting gab es bei mir- bin ich damals auch abgehauen, bis mich meine Schwester aufgelesen hat.

 

Ich überlege schon seit gestern, ob ich die Inititiative diesbezüglich ergreifen soll- womöglich würde ein schlichtes:"Hey, ich glaube wir haben Redebedarf. Was hälst du von einer Runde um den See XY, HB?" etwas bewirken.

bearbeitet von Fanta Zero

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Gast
vor 3 Stunden, Fanta Zero schrieb:

Und auch erst bei diesen Damen wird es für mich gefährlich.

In dem Buch, welches ich gerade mir zur genüge führe, wird als Paradebeispiel für solch eine Bindungsangst genannt: Scheidung der sich immer streitenden Eltern, bei welcher das Kind entscheiden muss, wo es dann lebt.
Genau das Setting gab es bei mir- bin ich damals auch abgehauen, bis mich meine Schwester aufgelesen hat.

Könnte ein nicht verarbeitetes Trauma sein. Wäre vielleicht mal ein Thema was du dir mit einem Therapeuten anschauen kannst. 

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vor 18 Stunden, Branx schrieb:

Menschen mit Bindungsängsten, suchen sich häufig auch Partner aus, die unerreichbar sind.

Könnte auf dem ersten Fall zutreffen. Sie hat ja einen Freund.

Wieso gehst du mit Frauen aus, die einen Freund haben?

Ja gut. Das liegt in der Natur der bindungsangst. Nur zwei Menschen mit bindungsängsten bekommen die Dynamik die sie brauchen damit sie eine Beziehung „führen“ können

der passive Teil versucht durch überbemühung um jeden Preis zu binden, will aber nicht erfolgreich sein. Sonst wechselt er in den aktiven Part und flüchtet selber. Dass heißt einer der beiden muss immer unerreichbar sein 😅

ist echt ne scheiße wenn man das hat

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Zitat


Die Extremste war wohl eine Kommilitonin, mit der ich ca. ein halbes Semester was hatte.
Weiß noch, wie sie bei mir auf dem Schoss sitzt, und meint: "Wie toll ich als fester Freund wäre!"- 2 Tage später war sie mit einem anderen zusammen, welchen sie kennengelernt hatte, wo ich auch dabei war. Auch erzählte sie an der Uni rum, dass ich einen kleinen Schwanz hätte. Da dies nicht der Wahrheit entspricht, habe ich das aber nicht so für voll genommen, und eher mit einem Schulterzucken kommentiert.

Alter wie behindert von der 😂 ja solche Erlebnisse prägen sich ein, glaub mal. Ablehnung ist prinzipiell für jeden Menschen schwer, aber wenn sie auf diese Art und weise passieren, kann das traumatisch sein und man verliert vertrauen in seine Mitmenschen und handelt dann lange Selbstschutz getrieben. 

Gut wenn du für dich erkannt hast, dann die alte einfach einen an der Murmel hatte

 

 

Zitat


In dem Buch, welches ich gerade mir zur genüge führe, wird als Paradebeispiel für solch eine Bindungsangst genannt: Scheidung der sich immer streitenden Eltern, bei welcher das Kind entscheiden muss, wo es dann lebt.

Und das erscheint mir ein viel wichtigerer Punkt: ein Kind dass sich zwischen seinen Eltern entscheiden befindet sich in einer loyalitätskrise. Ein Kind ist emotional von beiden Elternteilen abhängig. Es ist davon abhängig von beiden angenommen zu werden, um versorgt zu werden. Entscheidet man sich gegen ein Elternteil hat man Angst dass dieser Elternteil „sauer“ ist und Fürsorge über liebe entzogen wird. Und andererseits ist man dann noch damit konfrontiert, dass der Elternteil bei dem man lebt, plötzlich viel mehr Last zu tragen hat und mehr Selbstständigkeit und Hilfe von den Kindern benötigt oder die Kinder selber emotional belastet werden, indem neue Partner in die Familie eingeführt werden. Man fühlt sich auch dann - wenn diese Herausforderungen nicht mehr gemeistert werden - schnell nicht mehr erwünscht oder wie eine Last. Und in einigen Fällen endet das ganze so, dass das Kind dauernd zwischen Mutter und Vater hin und herzieht, weil es sie gegeneinander ausspielen will. Vllt in der Hoffnung dass die eigenen Eltern dadurch wieder zusammenrücken 

jedenfalls sarbotieren Trennungskinder oft Mals die Erwartungen, die ihre getrennt lebenden Eltern an sie stellen, da sie grds das Gefühl haben sie nicht erfüllen zu können. Grund: emotionale Überforderung, daueraktiviertes stresssystem  

Ja und ich denke schon dass sich dies auf eigene Beziehungen dann auch auswirken wird. Besonders wenn man sich mit dem Partner streitet. Statt den Streit mit dem Partner zu lösen, rennt man vllt lieber zu einer anderen Frau oder man blockiert jeden klärungsversuch oder man rennt zu gemeinsamen Freunden um sich zu solidarisieren und empfindet den Partner in dem Moment als Gegner und nicht mehr als Mensch, der einen mag und nur das beste will. 

Und andererseits will man die Beziehung unbedingt aufrechterhalten, das hinterherlaufen beginnt wenn der andere auf Distanz geht, weil Angst vor der erneuten Trennung und ihre Folgen. Im Grunde genommen spürt man dann immer noch diese kindliche emotionale Abhängigkeit. Und erst über verlustängste wird das bindungssystem aktiviert. Was ja eigentlich völlig verkorkst ist

weil eigentlich möchte man sich ja binden weil man Beziehung will. Und nicht weil man erst die Angst spüren muss, jemanden zu verlieren. Man bindet sich ja mit jmd bei dem man das Gefühl hat, gemocht und angenommen zu werden (aktiviertes belohnungssystem) und nicht mit jmd, dessen Erwartungen ich scheinbar nicht erfüllen kann 

 

bearbeitet von Jimmy McNulty
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Am 22.1.2022 um 01:10 , Sam Stage schrieb:

Könnte ein nicht verarbeitetes Trauma sein. Wäre vielleicht mal ein Thema was du dir mit einem Therapeuten anschauen kannst. 

Ich habe schon diesbezüglich mich kundig gemacht- genau die Paralelle, welche dir auch aufgefallen ist, wurde mir auch beim Erstellen des Postings bewusst.
Diese Woche werde ich mich um einen Therapieplatz bemühen.

vor 20 Stunden, Jimmy McNulty schrieb:

 

Alter wie behindert von der 😂 ja solche Erlebnisse prägen sich ein, glaub mal. Ablehnung ist prinzipiell für jeden Menschen schwer, aber wenn sie auf diese Art und weise passieren, kann das traumatisch sein und man verliert vertrauen in seine Mitmenschen und handelt dann lange Selbstschutz getrieben. 

Gut wenn du für dich erkannt hast, dann die alte einfach einen an der Murmel hatte

 

 

Und das erscheint mir ein viel wichtigerer Punkt: ein Kind dass sich zwischen seinen Eltern entscheiden befindet sich in einer loyalitätskrise. Ein Kind ist emotional von beiden Elternteilen abhängig. Es ist davon abhängig von beiden angenommen zu werden, um versorgt zu werden. Entscheidet man sich gegen ein Elternteil hat man Angst dass dieser Elternteil „sauer“ ist und Fürsorge über liebe entzogen wird. Und andererseits ist man dann noch damit konfrontiert, dass der Elternteil bei dem man lebt, plötzlich viel mehr Last zu tragen hat und mehr Selbstständigkeit und Hilfe von den Kindern benötigt oder die Kinder selber emotional belastet werden, indem neue Partner in die Familie eingeführt werden. Man fühlt sich auch dann - wenn diese Herausforderungen nicht mehr gemeistert werden - schnell nicht mehr erwünscht oder wie eine Last. Und in einigen Fällen endet das ganze so, dass das Kind dauernd zwischen Mutter und Vater hin und herzieht, weil es sie gegeneinander ausspielen will. Vllt in der Hoffnung dass die eigenen Eltern dadurch wieder zusammenrücken 

jedenfalls sarbotieren Trennungskinder oft Mals die Erwartungen, die ihre getrennt lebenden Eltern an sie stellen, da sie grds das Gefühl haben sie nicht erfüllen zu können. Grund: emotionale Überforderung, daueraktiviertes stresssystem  

Ja und ich denke schon dass sich dies auf eigene Beziehungen dann auch auswirken wird. Besonders wenn man sich mit dem Partner streitet. Statt den Streit mit dem Partner zu lösen, rennt man vllt lieber zu einer anderen Frau oder man blockiert jeden klärungsversuch oder man rennt zu gemeinsamen Freunden um sich zu solidarisieren und empfindet den Partner in dem Moment als Gegner und nicht mehr als Mensch, der einen mag und nur das beste will. 

Und andererseits will man die Beziehung unbedingt aufrechterhalten, das hinterherlaufen beginnt wenn der andere auf Distanz geht, weil Angst vor der erneuten Trennung und ihre Folgen. Im Grunde genommen spürt man dann immer noch diese kindliche emotionale Abhängigkeit. Und erst über verlustängste wird das bindungssystem aktiviert. Was ja eigentlich völlig verkorkst ist

weil eigentlich möchte man sich ja binden weil man Beziehung will. Und nicht weil man erst die Angst spüren muss, jemanden zu verlieren. Man bindet sich ja mit jmd bei dem man das Gefühl hat, gemocht und angenommen zu werden (aktiviertes belohnungssystem) und nicht mit jmd, dessen Erwartungen ich scheinbar nicht erfüllen kann 

 

Muss aber dazu sagen, dass das Mädel auch nicht so mein Ding war, und ich zu ihr jetzt auch nicht so die große emotionale Bindung hatte.
Dennoch war dies natürlich schon harter Tobak, gerade wenn man in der gleichen Unigruppe ist, und entsprechend ja auch soziale Kontakte dies mitbekamen.

Was ich eben nur krass finde, dass es inzwischen so stark zum tragen kommt, dass man von einer Selbstsabotage sprechen muss.
Gestern habe ich mich auch noch recht lange mit einem Freund darüber unterhalten, dabei fielen mir auch noch andere Fälle ein.
Bspw. hat eine Kommilitonin, welche sich doch sehr offensiv mir gegenüber zeigte ("er sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch was im Kopf", sie stand als Nichtraucher eig. immer neben mir in den Pausen, Kino von ihr) mal ein ziemliches Drama gemacht, weil ich mich an alle Frauen rangemacht hatte, außer eben an sie. 😄
Bei der Kollegin (s.o.) bin ja auch teilweise nicht mehr in den Pausenraum gegangen, wenn sie da war- dies nimmt ja alberne Züge an.

 

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vor 4 Stunden, Fanta Zero schrieb:

Selbstsabotage 

Selbstsabotage ist was ganz anderes.
Selbstsabotage ist, wenn du eine geil findest, sie findet dich auch geil und du sagst ihr, sie soll sich zum Teufel scheren.
Oder wenn du dich einfach nie mehr bei einer meldest von der du weißt sie findet dich geil, du findest sie geil und sie wartet auf eine Nachricht und du müsstest ihr einfach nur schreiben, machst das aber nicht.

 

Das was du mit der Komilitionin beschreibst, kann viele Gründe gehabt haben. Auch, dass du ihr absichtlich aus dem Weg gehst.

 

 

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Die Frage ist, hättest du die besagte interessierte Kommilitonin zumindest gerne mal gebumst? Wenn nicht, dann kenn ich das aber auch von mir, dass ich solchen interessierten Frauen aus dem Weg gehe, besonders wenn sie offensiv sind

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vor 10 Stunden, Marauder999 schrieb:

Selbstsabotage ist was ganz anderes.
Selbstsabotage ist, wenn du eine geil findest, sie findet dich auch geil und du sagst ihr, sie soll sich zum Teufel scheren.
Oder wenn du dich einfach nie mehr bei einer meldest von der du weißt sie findet dich geil, du findest sie geil und sie wartet auf eine Nachricht und du müsstest ihr einfach nur schreiben, machst das aber nicht.

 

Das was du mit der Komilitionin beschreibst, kann viele Gründe gehabt haben. Auch, dass du ihr absichtlich aus dem Weg gehst.

 

 

Ich hatte sie auf allen Kanälen blockiert- reicht als Antwort- oder?
Uninterssant fand ich sie nicht, ich bin dem nur ziemlich aus dem Weg gegangen. Hat mich aber nicht davon abgehalten, eine aus ihrer Heimat zu ballern (Kleinstadt).
 

Bzgl. der Frau, welche "aktuell" ist:
Ein Kollege, mit welchem ich regelmäßig Sport mache, und welcher auch im freundschaftlichen Kontakt mit dem HB steht, hat heute recht eindeutige Anmerkungen gemacht:
"Du fackelst nicht lange", "Was ist denn so dein Typ?", "Dich durchschaut man nicht", "Du bist ziemlich souverän!".

Ich gehe stark davon aus, dass das Target die Lage abchecken möchte, nur war ich sicherlich vieles, aber meiner Meinung nach nicht souverän.
Mir ging der Arsch im Inneren schlicht auf Grundeis- und sah sie als "Gefahr" an- dies ist rational betrachtet natürlich albern.
 

Ich habe sie die letzten Wochen bei der 1,5 monatigen Schulung ignoriert, weil ich Schiss hatte- souverän nenne ich dies nicht.
Sicherlich, ein paar Automatismen funktionieren bei mir immer- aber aktuell- und da bin ich schlicht ehrlich- bin ich innerlich recht überfordert.
Ich bin es gewohnt, wenn ein HB einen Kuss ablockt, dann entsprechend von ihr etwas kommt, wenn es anders läuft, wie in dem Fall- ERROR.

Ich finde es btw. recht cool von euch, entsprechenden Input zu bekommen, mit welchen ich auch etwas anfangen kann.
Dies gibt einem schon die Power, sich mit seinen "sticking Points" auch konkret auseinander zu setzen, und auch entsprechend zu handeln.
 

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