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Gast

Ich bin mit meinem Büro zur Untermiete bei einem nicht mehr ganz so frischem Startup.
Was da mitbekomme: Es ist wichtig, das der Geldgeber auch nachschießen kann/wird, wenn es finanziell eng wird.
Und diese Beträge sind dann auch eher im Bereich 250-500k angesiedelt.

Mit 25k kann man einem Einzelunternehmer hier in D mMn. nur den Start ermöglichen.
z.B. Film-Equipment kaufen damit der seinen YouTube Kanal starten kann und 6 Monate Geld zum Leben hat.
Viel mehr ist damit aber wahrscheinlich nicht zu erreichen. 

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Schließe mich @Sam Stage an. 

25k sind als Privatperson viel Geld für Konsum o.ä.

In der Geschäftswelt und im Unternehmertum ist das leider fast nichts.

Kein Unternehmer, keine Firma, die einigermaßen ambitioniert und gesund funktioniert, wird Anteile an einen Privatmann verkaufen, der grad 25k im Sack hat.

Gerade im Bereich Start-Up möchten die Gründer nicht nur Geld, sondern auch einen zuverlässigen Partner, der sie wenn nötig (für evtl. mehr Anteile) weiterführend finanziell unterstützen kann.

 

 

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Gast
vor 2 Stunden, RobertoBlanko schrieb:

Schließe mich @Sam Stage an. 

25k sind als Privatperson viel Geld für Konsum o.ä.

In der Geschäftswelt und im Unternehmertum ist das leider fast nichts.

Kein Unternehmer, keine Firma, die einigermaßen ambitioniert und gesund funktioniert, wird Anteile an einen Privatmann verkaufen, der grad 25k im Sack hat.

Gerade im Bereich Start-Up möchten die Gründer nicht nur Geld, sondern auch einen zuverlässigen Partner, der sie wenn nötig (für evtl. mehr Anteile) weiterführend finanziell unterstützen kann.

 

 

Jein. Also nicht unbedingt.

Ich beteilige mich derzeit an einem start up, die initial 100.000 von den Gesellschaften aufnehmen, zusätzlich zur Bankenfinanzierung und dem Eigenkapital des Gründers. Ob das nun 1 Person mit 100.000 Euro oder 10 mit jeweils 10.000 Euro werden ist dabei erst mal egal.

Anderes Beispiel: Freund von mir hat gegründet und braucht jetzt für die nächste Runde 300.000-500.000 Euro. Auch da wäre man im Zweifel mit 25.000 schon mal mit am Tisch.

Beide Fälle hätten vielleicht lieber nur jeweils einen Investor über die volle Summe. Weiß ich nicht. Hat Vor- und Nachteile. 

Aber das es jetzt so gar keine Möglichkeit der Direktbeteiligung mit „nur“ 25.000 Euro gibt stimmt auch nicht.

 

bearbeitet von Gast

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Ich glaub auch die meisten denken hier an Höhle der Löwen. Ich will nicht mit einem Startup ein Mittel gegen Krebs finden oder das Produkt finden das in jedem Supermarkt liegen wird sondern z.B. in einen kleinen Handwerksbetrieb anteilig einsteigen oder einem guten Koch der selbständig sein möchte einen Foodtruck kaufen (um es stark zu vereinfachen), damit er auf Festivals und Firmenfeiern Geld machen kann. Irgendwas das nicht nur über 10 Jahre Geld bringen kann sondern auch erweiterbar ist. Damit will ich sagen, mir ist bewusst dass ich kein Großinvestor bin auf den jeder wartet.

Bin sicher nicht in der Position 80k in eine Firma zu stecken. Das Geld kann ich nützlicher einsetzen.

Hatte jedenfalls gestern Vormittag ein Gespräch mit einem Schreiner der für einen meiner Kunden arbeitet. Mit Anfang 60 kann er sich nicht vor Aufträgen retten aber findet keine Azubis bzw. generell fähige Gehilfen. Also braucht kein Geld aber Mitarbeiter. In dem Bereich Personal zu finden ist aber eh schwierig. Das deutsche Handwerk ist am aussterben.

Hab auch nicht gesagt das es einfach wird die richtigen Firmen oder Betriebe zu finden.

vor 5 Stunden, Masterthief schrieb:

Anderes Beispiel: Freund von mir hat gegründet und braucht jetzt für die nächste Runde 300.000-500.000 Euro. Auch da wäre man im Zweifel mit 25.000 schon mal mit am Tisch.

Auch das ist eine Möglichkeit. Ich will nicht 80k in eine Sache stecken sondern streuen. Ein solches Investment bedeutet für mich dann ja erstmal nichts mehr. Das StartUp will in den meisten Fällen nur das Geld und nicht meine Meinung. Wenn ich dann noch ein Investment habe in eine Firma die ich dann auch gewissermaßen betreue, in Akquise oder was auch immer, kann ich mich darauf konzentrieren und kann trotzdem weiter meiner normalen Arbeit weitergehen.

Jede Menge Limited Beliefs unterwegs 😉

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Spannendes Thema, zu dem ich auch einen Bezug habe.

War die letzten beiden Jahre lose bei einem Start-Up (IT) involviert und da stand auch länger eine atypisch stille Beteiligung im Raum. Wollte da vor einem Jahr für 25k einsteigen, ein guter Kumpel von mir hatte sich kurz zuvor für 50k Anteile gesichert (der aber als stiller Teilhaber). Allerdings haben die dann anderweitig ein deutlich besseres Angebot bekommen (100k). Bin bis heute nicht sicher ob ich glücklich oder traurig darüber sein soll - die verbrennen momentan immer noch Geld, aber ich schätze in einem Jahr wären sie profitabel.

Die Modalitäten wären aber ohnehin nicht einfach geworden, da du bei einer Gewinnbeteiligung ja auch immer das Risiko hast, dass der Gewinn "künstlich" gedrückt wird. Auch die hier bereits angesprochene, meines Wissens nicht unübliche, Klausel, dass man nach 5 Jahren wieder "rausgekauft" werden kann, stand im Raum. Fand ich auch nicht so prickelnd, die ersten Jahre bei wenig Gewinn im Boot und dann wenn es losgehen sollte, ist man wieder draußen.

Die hätten auch zahlreiche Angebote von staatlichen und Privaten Venture Capitals gekriegt, da hätte es sehr viel Geld gegeben, wären aber auch auf einen Schlag viele Anteile weg gewesen (und auch viel Selbstbestimmung). Insofern denke ich schon, dass es da auch im privaten Umfeld immer mal wieder Möglichkeiten für vergleichsweise kleines Geld gibt. Und als Ergänzung zu Aktien eine tolle Sache. 

 

 

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