Probleme in LTR

22 Beiträge in diesem Thema

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Gast

1. Dein Alter: 32
2. Ihr Alter: 24
3. Art der Beziehung: monogam 
4. Dauer der Beziehung:3 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 3 Monate
6. Häufigkeit Sex: Immer seltener
7. Gemeinsame Wohnung? Nein
 

Hallo zusammen,

kurz zu mir: Ich bin 32 Jahre alt, hab nen guten, interessanten Job und bin körperlich fit. Seit drei Jahren bin ich in einer LTR mit w24.

Zuvor hatte ich einige Beziehungen aber auch während meiner Studentenzeit eine Phase, in der ich viele Lays hatte. 

Wenn ich meine vorherigen Beziehungen und die jetzige betrachte, kristallisiert sich eine Art Schema heraus: Nach ca. einem Jahr in der Beziehung wird es mir langweilig mit der Frau. Dies liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass ich in einer Beziehung abseits meines Jobs kein interessantes Leben führe. Ich habe keine wahnsinnig tollen Hobbys, bei denen ich sie mitnehmen kann und wir haben keinen gemeinsamen Freundeskreis. Ich ergreife aber auch nicht die Initiative, sie zu integrieren. Ich mache kaum Vorschläge für Unternehmungen. Nicht weil ich nicht weiß, dass dies notwendig ist, um nicht in eine Art Betaisierung zu verfallen. Sondern einfach, weil es mir keine Freude bereitet, bzw. mir zu anstrengend ist.

Tatsächlich bin ich von der anfänglichen Verliebtheitsphase einer Beziehung abgesehen, wohl aktuell zumindest kurzfristig am glücklichsten als Single, wo ich einfach verschiedene Frauen treffen kann. Dies ist, wenn ich recht überlege, auch das einzige, was mir einen Kick gibt und auch mein einziges echtes Hobby in den letzten ca 5 Jahren gewesen, seitdem ich aufgehört habe, im Verein Fußball zu spielen.

Meine Freundin ist super. Sie unterstützt mich viel, bekocht mich, ist immer da und sie ist auch sehr attraktiv. Andererseits weiß ich auch dass sie nicht „The One“ ist. Es gibt gute Frauen für eine Beziehung und weniger gute. Ich könnte mich deshalb auch von ihr trennen. Ich hätte auch überhaupt keine Schwierigkeiten neue Frauen zu finden.

Trotzdem habe ich ein ähnliches Problem: Ich denke mir, wenn ich die Beziehung beende, werde ich dieselben Probleme mit einer neuen Partnerin haben, weil die Verantwortung klar bei mir liegt und nicht bei ihr. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Jetzt werdet ihr sagen „bleib doch Single“. Irgendwann möchte ich aber schon Familie gründen und das nicht erst Ü40.

Ich weiß aber nicht genau, wo ich ansetzen soll, um mich zu verändern. Ich denke eine Baustelle dürfte sein, dass ich abseits meines Jobs ein interessanteres Leben benötige, damit auch die Beziehung mit neuen Impulsen gefüttert werden kann. Ich brauche ein Hobby, das sich auch in einer Beziehung leben lässt.

Ein weiteres Problem ist aber, dass der Sex einfach nach einer gewissen Zeit zu langweilig für mich wird. Ich habe bei dem Gedanken mit einer neuen Frau nur in der Missionarstellung zu schlafen den hundertfach höheren Dopaminschub , als bei dem Gedanken mit meiner Freundin (die wirklich attraktiv ist) die verschiedensten Stellungen und Praktiken auszuprobieren. Ich frage mich einfach, ob sich das in ein paar Jahren möglicherweise von selbst ändert, wenn ich auf die 40 zugehe und ich dann eher eine monogame Beziehung leben und den Versuchungen anderer Frauen widerstehen kann. Ich habe fast das Gefühl, dass die Phase im Studium mit den vielen Lays mir "nicht gut bekommen ist", was die Fähigkeit angeht, monogam zu bleiben.

Vorab schon mal Danke für eure Anregungen.

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vor 2 Stunden, MortyPua schrieb:

Vorab schon mal Danke für eure Anregungen.

Das nennt sich Neudeutsch "Bindungsangst". Oder anders ausgedrückt - du hast Angst etwas zu verpassen.
Oder wieder anders ausgedrückt - du vermutest das die Kirschen in Nachbars Garten süßer schmecken, als die eigenen.
(Kleiner Spoiler an dieser Stelle: Die Kirschen in Nachbars Garten schmecken weder besser noch schlechter als deine
eignen - sie schmecken lediglich anders)

Das Thema Bindungsangst ist recht komplex und kann dabei die verschiedensten Ursachen haben aber in deinem Fall
ist es super simpel. Du hast einfach keinen Plan was du willst. Um es mit den Worten von Arnold Schwarzenegger
auszudrücken:
"Du kannst das beste Flugzeug der Welt haben - aber wenn der Kapitän nicht weiß wohin er fliegen soll - kommt er keinen
Meter weiter."

Aber keine Sorge. Vielen Menschen geht es so. Der Schlüssel um zu wissen was man will - ist das Leben. 
Sammel Erfahrungen, Feier deine Erfolge, Reflektiere und Trauere um deine Niederlagen. Je weiter du
in deinem Leben kommst - umso mehr Erfahrungen du sammelst - umso besser weißt was du willst.
Und sobald du weißt was du willst - verschwindet auch deine Bindungsangst.

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Gast

Mit den "Kirschen in Nachbarsgarten" gebe ich dir recht. 

Andererseits glaube ich nicht, dass es generell eine Angst vor Bindung ist. Mir fehlt gefühlt mehr das Handwerkszeug um eine enge Bindung eingehen zu können, bzw. um diese dauerhaft für interessant und gut zu befinden.

In meinem Job weiß ich auch genau was ich will. Bin selbstständig und habe mir in den letzten Jahren gut was aufgebaut. Unter dem Stress haben dann auch Freunde und Freizeitaktivitäten gelitten. Ich bin ein introvertierter Mensch, der in stressigen Phasen abends einfach gerne zu Hause am PC sitzt und so seine Akkus auflädt.

Zudem träume ich aktuell schon oft von anderen Frauen die mir so im Alltag, auch bei der Arbeit begegnen und bei denen ich ihr Interesse spüre. Das macht es nicht einfacher.

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vor 13 Stunden, MortyPua schrieb:

sie nicht „The One“ ist.

Lass dir von nem etwas älteren Herren gesagt sein - "The One" gibt es nicht. 

Deine Phase kann ich aber gut nachvollziehen - die kommt früher oder später eigentlich bei den meisten nach einer längeren Phase der Beziehung. Meine Meinung - als Mann sollte man nicht rumeiern, sondern Entscheiden und diesen Weg beschreiten - das halbherzige ist einfach nix. Also: Entscheide dich a) für eine Beziehung mit deiner aktuellen HB oder b) trenne dich (und nach dem Schlussstrich kannst du mit gutem Gewissen jagen gehen (warme Partnerwechsel sind für Looser)).

> Die jetztige Situation wird sonst immer mehr in Richtung halbherziges Miteineander driften - weder Fisch noch Vogel. Als Mann gehört es im Leben dazu, Entscheidungen zu fällen - ob diese "gut" oder "schelcht" waren, wird die Zukunft zeigen. So ist das Leben.

 

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vor 46 Minuten, MortyPua schrieb:

Andererseits glaube ich nicht, dass es generell eine Angst vor Bindung ist. Mir fehlt gefühlt mehr das Handwerkszeug um eine enge Bindung eingehen zu können, bzw. um diese dauerhaft für interessant und gut zu befinden.

 

Das ist schonmal eine riesige Leistung überhaupt zu verstehen, dass das eigene Problem völlig unabhängig von der konkreten Person an der Seite ist, sondern dass sich das immer und immer wieder wiederholt, egal mit wem.
An deiner Stelle würde ich mich intensiv damit auseinander setzen weshalb du etwas tust und weshalb du etwas nicht tust. Aber genau hinschauen.

Z.B. nicht "Ich date gerne andere Frauen", sondern genau anschauen: was exakt ist die Sehnsucht danach?
Warum integrierst du deine Partnerin nicht in deinen Freundeskreis? Und was meinst du, weshalb lässt sie das mit sich machen nicht integriert zu werden?
Warum machst du kaum Vorschläge für Unternehmungen? Ist dir zu anstrengend, ja, habe ich gelesen. Aber was exakt löst in dir diese Anstrengung aus?

Letztlich musst du in jedem Fall raus aus deiner Komfortzone und einfach auch mal etwas anders machen und es kann sein, dass du zu diesem Zweck auch gegen dein Gefühl handeln musst. Das ist kein Zuckerschlecken, für neue Dynamik brauchts aber neue Impulse und die wirst nicht bekommen indem du einfach immer alles so weitermachst wie bisher. Probiere einfach Sachen aus! Mache einfach Sachen anders wie du sie sonst machst! Das was du tust oder tun möchtest (neue Frauen) ist das, was du gelernt hast, dass das für dich funktioniert und zumindest für einige Zeit Abhilfe schafft. Das ist aber keine Dauerlösung. Von alleine wird das niemals aufhören.

Eine Frau wird niemals die Leere in dir ausfüllen können. Das musst du selber machen. Setze dich mit deinen Emotionen auseinander anstatt immer neue Ablenkung.

Es könnte sein, dass du, wenn du für dich selber klarer wirst, dann auf einmal deine Partnerin auch wieder mehr wertschätzt und plötzlich gar keine andere willst.

 

Falls du überhaupt nicht weiterkommst, würde ich ein paar Stunden beim Psychologen in Betracht ziehen.

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vor 15 Stunden, MortyPua schrieb:

Meine Freundin ist super. Sie unterstützt mich viel, bekocht mich, ist immer da und sie ist auch sehr attraktiv. Andererseits weiß ich auch dass sie nicht „The One“ ist. Es gibt gute Frauen für eine Beziehung und weniger gute. Ich könnte mich deshalb auch von ihr trennen. Ich hätte auch überhaupt keine Schwierigkeiten neue Frauen zu finden.

Horch mal in dich rein. Was empfindest du für deine Freundin?

Wenn du das Gefühl hast, sie ist für dich nichts besonderes und austauschbar, dann sei so fair zu ihr und trenn dich.

Deine Bindungsprobleme kannst du deutlich besser bearbeiten (falls nötig mit professioneller Hilfe) wenn du nicht in einer Beziehung bist.

Ein aktives und spannendes Leben in einer Beziehung zu haben ist das A und O. Hast du ja selbst erkannt, dass das momentan bei dir fehlt.

Such dir neue Hobbies! Ich habe auch letztes Jahr mit dem Sport aufgehört den ich knapp 30 Jahre gemacht hab. Hab mir dann einen neuen gesucht. Auch cool, nochmal ein ganz anderes Umfeld, neue Leute, neue Herausforderungen.

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Gast

Danke euch schon mal.

Ok ich suche mir jetzt aktiv neue Hobbies.

Mit meiner Freundin ist es so: Rational bin ich der Meinung, dass sie eine gute Lebenspartnerin und eine super Mutter meiner zukünftigen Kinder wäre. Emotional ist da offen gesagt aktuell nicht so viel bei mir. Aber das war bei meinen Exfreundinnen eben nach einer gewissen Zeit auch so. Da habe ich mich jedes mal getrennt.

Vermutlich wird mir die Frage niemand beantworten können, aber ich will sie trotzdem stellen: Woher weiß ich, dass diese emotionale Abgestumpftheit nicht mit jeder neuen Frau eintritt, weil einfach meine Initiative in der Beziehung zu gering ist und es deshalb langweilig wird, was ich dann natürlich auch auf die Frau projiziere?

Deshalb bin ich wohl auch zögerlich mich zu trennen. Ich habe die Befürchtung irgendwann alt und einsam zu sein, wenn ich es nicht schaffe hier generell das Ruder umzudrehen und Beziehungen interessant zu gestalten. Als Single würde ich nämlich vermutlich in erster Linie meinem Hobby Pick Up nachgehen und in der Hinsicht nichts dazulernen.

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vor 1 Stunde, MortyPua schrieb:

Deshalb bin ich wohl auch zögerlich mich zu trennen.

Ich finde deinen Gedankengang richtig gut, denn das dürfte genau in die richtige Richtung gehen.

Wenn deine Gefühle an der individuellen Frau hängen würden, dann wäre es richtig sich zu trennen, wenn du nichts mehr für sie fühlst. Das scheint bei dir jedoch nicht der Fall zu sein. Deshalb finde ich es gut und richtig, dass du deine Beziehung zunächst aufrechterhältst bis du klarer siehst.
Bei mir ist das sehr ähnlich, ich kenne das aber schon und deshalb bemühe ich mich keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen, die sich hinterher nicht mehr oder schwierig korrigieren lassen, wenn ich plötzlich doch wieder etwas fühle.

Schau dass du dein übriges Leben erstmal auf die Reihe bekommst. Binde deine Freundin in dein Leben ein, deinen Hobbies, deine Freunde. Verbringt Zeit bewusst gemeinsam. Überlege dir welche Eigenschaften du an ihr magst. Meine Vermutung wäre, dass da schon soetwas wie Liebe in dir zu ihr ist. Du spürst sie nur nicht. Gib ihr mehr Zugang zu dir, indem du sie mehr in dein Leben lässt. Wenn dann immer noch gar nix kommt, ok, vielleicht ist dann tatsächlich nichts mehr und ist falsche Frau. Gegenwärtig glaube ich nicht, dass du das ohne Änderungen feststellen kannst.

 

Ich denke dir fehlt Bezug zu deinen Emotionen oder ist unzureichend. 

bearbeitet von Martin44

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vor einer Stunde, MortyPua schrieb:

Vermutlich wird mir die Frage niemand beantworten können, aber ich will sie trotzdem stellen: Woher weiß ich, dass diese emotionale Abgestumpftheit nicht mit jeder neuen Frau eintritt, weil einfach meine Initiative in der Beziehung zu gering ist und es deshalb langweilig wird, was ich dann natürlich auch auf die Frau projiziere?

Ich glaube es hat etwas mit Risiko & Kontrolle in deinem Fall zu tun. Ich glaube du machst einfach play it safe. Das funktioniert zwar leidlich, für Tiefe reicht es aber nicht. Du riskiert nicht, was passiert wenn du das nicht tust. Um tiefe menschliche Bindungen eingehen zu können, musst du aber ins Risiko.

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vor 55 Minuten, MortyPua schrieb:

Vermutlich wird mir die Frage niemand beantworten können, aber ich will sie trotzdem stellen: Woher weiß ich, dass diese emotionale Abgestumpftheit nicht mit jeder neuen Frau eintritt, weil einfach meine Initiative in der Beziehung zu gering ist und es deshalb langweilig wird, was ich dann natürlich auch auf die Frau projiziere?

Kannste nicht wissen. Du kannst nur ein Leben haben, welches du gern lebst. Und eine Frau finden, die gern ein Teil davon ist. Langweilig wirds, wenn man die eigenen Bedürfnisse zurückstellt.

 

vor 9 Minuten, Martin44 schrieb:

Wenn deine Gefühle an der individuellen Frau hängen würden, dann wäre es richtig sich zu trennen, wenn du nichts mehr für sie fühlst. Das scheint bei dir jedoch nicht der Fall zu sein. Deshalb finde ich es gut und richtig, dass du deine Beziehung zunächst aufrechterhältst bis du klarer siehst.
Bei mir ist das sehr ähnlich, ich kenne das aber schon und deshalb bemühe ich mich keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen, die sich hinterher nicht mehr oder schwierig korrigieren lassen, wenn ich plötzlich doch wieder etwas fühle.

So kann man sich natürlich die eigene Lappigkeit auch schönreden.

Lieber an der Beziehung ohne Gefühle festhalten als allein zu sein.

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Gerade eben, willian_07 schrieb:

So kann man sich natürlich die eigene Lappigkeit auch schönreden.

Lieber an der Beziehung ohne Gefühle festhalten als allein zu sein.

Wahrscheinlich ist das völlig neu für dich, aber es gibt durchaus verschiedene psychologische Ursachen weshalb man nichts empfindet was gar nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat.  Problem ist herauszufinden, ob es in diese Richtung geht. Wenn es sich um ein Muster handelt, und bei TE scheint es ein Muster zu sein, dann ist die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch massiv erhöht. Vom Prinzip ist das das gleiche wie wenn man sich bei irgendwas komplett scheisse fühlt, was aber gar nicht in die Situation gehört. Sondern wird getriggert aus einer anderen Zeit, von einem anderen Ort. Das bedeutet aber keineswegs, dass das wo man sich heute schlecht fühlt die Ursache dafür ist oder irgendwas damit zu tun hat.

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Am 24.12.2021 um 12:58 , willian_07 schrieb:

So kann man sich natürlich die eigene Lappigkeit auch schönreden.

Lieber an der Beziehung ohne Gefühle festhalten als allein zu sein.

Da kannst du schon grundsätzlich recht haben damit. Nur weiß ich wie gesagt nicht, ob eine Trennung meine tiefergehenden Probleme löst.

 

Am 24.12.2021 um 10:33 , willian_07 schrieb:

Deine Bindungsprobleme kannst du deutlich besser bearbeiten (falls nötig mit professioneller Hilfe) wenn du nicht in einer Beziehung bist.

Wie begründest du das? Ich würde eher das Gegenteil behaupten. 

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vor 6 Minuten, MortyPua schrieb:

Wie begründest du das? Ich würde eher das Gegenteil behaupten.

Wenn du dich MIT DIR beschäftigen willst (intensiv) funktioniert das besser, wenn es keine äußeren Ablenkungen (zum Beispiel eine Partnerin mit der man eine Beziehung führt) gibt. Finde ich ziemlich logisch.

 

vor 8 Minuten, MortyPua schrieb:

Da kannst du schon grundsätzlich recht haben damit. Nur weiß ich wie gesagt nicht, ob eine Trennung meine tiefergehenden Probleme löst.

Verarsch dich doch nicht selber. Sich von einer Partnerin trennen, für die man keine Gefühle (mehr) hat, ist doch alternativlos. Es sei denn, man hat massiv Schiss davor, allein zu sein, will sich mit der vorgegaukelten Partnerschaft von anderen Problemen ablenken, oder hat einfach überhaupt keinen Selbstrespekt.

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Ich würde dieses Thema ganz nüchtern und analytisch angehen.

Du hast ganz klar eine Vorstellung deiner Ziele. Zitat: "Irgendwann möchte ich aber schon Familie gründen und das nicht erst Ü40."

Du hast also noch 8 Jahre Zeit, bis deine selbst gesteckte Grenze erreicht ist. Tönt im Endeffekt nach mehr als es tatsächlich ist. Denn du muss bedenken, dass du eine neue LTR wohl erst einige Jahre "testen" willst, bevor du das "Projekt Kinder" startest. Werde dir bewusst, was du für eine Frau möchtest für dieses Mammutprojekt. Du wirst nie die 100% perfekte Kandidatin finden, aber schau, dass wenigstens die Hauptkriterien solide erfüllt sind. Wichtige Attribute über die du dir Gedanken machen solltest sind unter anderem: Attraktivität, Alter, Charakter, Ziele. Wenn du deine aktuelle LTR unter diesen Gesichtspunkten betrachtest: könntest du sie als Mutter deiner Kinder vorstellen? Warum ja, warum nein?

Mach dir gar nicht so grosse Gedanken darum ob du jetzt komplett "verliebt" bist in die Dame. Nach ein paar Monaten bis Jahren verfliegt das Gefühl sowieso. Wenn du danach immer noch ein gutes Team bist und jeder Tag mit der Dame Spass macht, dann bist du einen grossen Schritt weiter auf der Suche nach der Mutter deiner zukünftigen Kinder.

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Am 1.1.2022 um 13:07 , holywater schrieb:

Ich würde dieses Thema ganz nüchtern und analytisch angehen.

Du hast ganz klar eine Vorstellung deiner Ziele. Zitat: "Irgendwann möchte ich aber schon Familie gründen und das nicht erst Ü40."

Du hast also noch 8 Jahre Zeit, bis deine selbst gesteckte Grenze erreicht ist. Tönt im Endeffekt nach mehr als es tatsächlich ist. Denn du muss bedenken, dass du eine neue LTR wohl erst einige Jahre "testen" willst, bevor du das "Projekt Kinder" startest. Werde dir bewusst, was du für eine Frau möchtest für dieses Mammutprojekt. Du wirst nie die 100% perfekte Kandidatin finden, aber schau, dass wenigstens die Hauptkriterien solide erfüllt sind. Wichtige Attribute über die du dir Gedanken machen solltest sind unter anderem: Attraktivität, Alter, Charakter, Ziele. Wenn du deine aktuelle LTR unter diesen Gesichtspunkten betrachtest: könntest du sie als Mutter deiner Kinder vorstellen? Warum ja, warum nein?

Mach dir gar nicht so grosse Gedanken darum ob du jetzt komplett "verliebt" bist in die Dame. Nach ein paar Monaten bis Jahren verfliegt das Gefühl sowieso. Wenn du danach immer noch ein gutes Team bist und jeder Tag mit der Dame Spass macht, dann bist du einen grossen Schritt weiter auf der Suche nach der Mutter deiner zukünftigen Kinder.

Danke für deinen Rat. Ich habe auch versucht alles rational zu sehen und bin mir dessen bewusst dass ich nie die 100 % Kandidatin finden werde.

Aber wie du sagst, es macht eben nicht jeder Tag mit der Dame Spaß. Oft haben wir ein supertollen Tag und am nächsten Tag ist dann die Stimmung wieder furchtbar schlecht. Dieses ständige auf und ab macht mich ziemlich fertig und ich glaube das hat auch dazu geführt, dass über die Zeit meine Gefühle zu ihr weniger geworden sind. Sie hat in der Jugend ein traumatisches Ereignis gehabt und sagt, sie fühle sich manchmal so wertlos. Das ist ein Punkt der mir sehr zu denken gibt und ich weiß das ich diesen Punkt nicht lösen kann. Vielmehr muss sie dieses Problem für sich lösen. Im ersten Jahr unserer Beziehung war sie völlig unbeschwert und alles war super. Danach konnte sie das Problem aber nicht mehr dauerhaft verdecken, was auch logisch ist.

Um es kurz zu formulieren: Sie bringt die wichtigsten Qualitäten mit, die ich mir Für die Frau meiner Kinder vorstelle. Aber ich habe Zweifel, dass ich mit ihr ein dauerhaft glückliches und unbeschwertes Leben führen kann, weil sie dieses Problem in sich hat, das ich nicht lösen kann.

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vor 2 Stunden, MortyPua schrieb:

und sagt, sie fühle sich manchmal so wertlos.

Was tut sie dagegen? 

Nichts? -> keine ideale Partnerin für gemeinsame Kinder. 

Diese nehmen dieses Verhalten auch an (weil es ihnen vorgelebt wird).

Dann hast Du das in doppelter oder dreifacher Ausführung.

bearbeitet von PaulPanzer79

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vor 2 Stunden, PaulPanzer79 schrieb:

Was tut sich dagegen? 

Nichts? -> keine ideale Partnerin für gemeinsame Kinder. 

Diese nehmen dieses Verhalten auch an (weil es ihnen vorgelebt wird).

Dann hast Du das in doppelter oder dreifacher Ausführung.

Aktuell unternimmt sie nichts dagegen. Vielmehr verflüchtigt sie sich in Arbeit. Ja auch das sehe ich natürlich sehr kritisch. Es werden eher Ablenkungen geschaffen, aber die Wurzel des Problems wird nicht angegangen.

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Habt ihr beide den selben Bildungsgrad? Ich lese in Deinem Eingangspost, dass Du studiert hast. 

Ist auch so eine Sache die heikel werden kann. 

Zusammenhänge verstehen, breites Basiswissen, gelernt zu haben Ziele zu erreichen.

"Disziplin" fällt mir jetzt spontan auch noch ein. 

"Lieb" sein ist wichtig, ist aber bei weitem nicht alles in einer Partnerschaft.

 

bearbeitet von PaulPanzer79

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vor 4 Stunden, MortyPua schrieb:

Sie hat in der Jugend ein traumatisches Ereignis gehabt und sagt, sie fühle sich manchmal so wertlos. Das ist ein Punkt der mir sehr zu denken gibt und ich weiß das ich diesen Punkt nicht lösen kann. Vielmehr muss sie dieses Problem für sich lösen. Im ersten Jahr unserer Beziehung war sie völlig unbeschwert und alles war super. Danach konnte sie das Problem aber nicht mehr dauerhaft verdecken, was auch logisch ist.

Das ist ne richtig fette Rote Flagge! Vergewaltigung oder Trennung der Eltern? Sei dir auf jeden Fall bewusst, dass diese Dame, so wie ich es einschätze, Damaged Material ist.

Auch dass sie nichts dagegen unternimmt, sich keine professionelle Hilfe holt, ist ein ganz schlechtes Zeichen. Als Ehefrau und noch viel mehr als Mutter ist es essentiell, dass eine Frau selbständig und lösungsorientiert agiert. Sie kann nicht immer zu dir rennen, wenn Probleme auftauchen. Wenn sie ihr eigenes Leben schon nicht auf die Kette kriegt, wie soll das dann aussehen mit Mann und Kindern?

Wähle deine Schritte mit bedacht. Ansonsten findest du dich unversehens im dunkelsten Teil des Waldes wieder, wo kein Lichtstrahl durchdringt.

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vor 25 Minuten, PaulPanzer79 schrieb:

Habt ihr beide den selben Bildungsgrad? Ich lese in Deinem Eingangspost, dass Du studiert hast. 

Ist auch so eine Sache die heikel werden kann. 

Zusammenhänge verstehen, breites Basiswissen, gelernt zu haben Ziele zu erreichen.

"Disziplin" fällt mir jetzt spontan auch noch ein. 

"Lieb" sein ist wichtig, ist aber bei weitem nicht alles in einer Partnerschaft.

 

Ja sie ist sehr gebildet und sehr intelligent. Und sie ist unglaublich diszipliniert. Hier fällt mir besonders das Beispiel ein, dass sie im ersten Jahr der Beziehung überhaupt keine Anzeichen über ihre tiefer sitzenden Probleme gegeben hat. Als sie dann die Fassade nicht mehr aufrechterhalten konnte und ich sie  ca. 1.5 Jahre in der Beziehung darauf angesprochen habe, ist sie absolut aus allen Wolken gefallen und hat fluchtartig die Wohnung verlassen. Sie ist also ausgezogen. Für mich persönlich war das nicht so dramatisch, da getrennte Wohnungen auch die Beziehung spannender gestalten. Trotzdem habe ich natürlich Bedenken, dass sie in Zukunft, wenn einmal Kinder da sein sollten, auch einmal fluchtartig mit Kind mein Leben verlassen könnte.

vor 11 Minuten, holywater schrieb:

Das ist ne richtig fette Rote Flagge! Vergewaltigung oder Trennung der Eltern? Sei dir auf jeden Fall bewusst, dass diese Dame, so wie ich es einschätze, Damaged Material ist.

Leider ersteres... Ich weiß das natürlich, dass das ne Red Flag ist. Es fällt mir trotzdem schwer, sie quasi darauf zu reduzieren. Das erste Jahr mit ihr war absolut super und sonst schätze ich einfach all ihre Qualitäten sehr.

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vor 36 Minuten, MortyPua schrieb:

Es fällt mir trotzdem schwer, sie quasi darauf zu reduzieren. 

Du reduzierst sie ja nicht. 

Das macht sie bereits mit sich selbst. 

Es ist ihre Aufgabe das selbst zu lösen. 

Als guter Partner hilfst Du ihr dabei. Im Sinne von Unterstützung. 

Lösen kann sie es nur selbst. Oder eben nicht. Ihre Entscheidung.

 

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Meiner Erfahrung nach sind da mindestens 3 vielleicht auch 4 wichtige Fakoren, die du mal checken könntest.

Neben der passenden Partnerin (mehr als eine Checkliste, auch Chemie usw.) hast du deine eigenen Baustellen.

Beispielsweise spricht nix dagegen, dass du dein Leben abwechslungsreich gestaltet, auch ganz abgesehen von der Beziehung.

Ist so wie bei den Leuten, die ihren Sinn in der Arbeit suchen und sich dann beschweren, wenn es keinen gibt. Die haben sonst nix.

Dennoch ist eine Beziehung immer irgendwie zentral im Leben und deshalb spricht auch nix dagegen (vorausgesetzt man hängt nicht ständig aufeinander) immer mal wieder neue Reize zu setzen.

Gilt für quality time und Sex. Da gibts so vieles, was du/ihr noch nicht gemacht habt.

 

Vieles im Thread klingt auch danach, dass ihr beide irgendwie eine funktionale aber nicht erfüllende Fassade aufrecht erhaltet.

Ihr seid da nicht authentisch - vielleicht eben weil ihr euch da beide sehr ähnelt mit der Disziplin, dem Plan und den Kindern.

Deswegen geht sowas dann auch schief, weil irgendwann echt alles tot ist und man das nicht mehr kann.

 

Ganz abgesehen davon, sollte sie sich dringend um ihre Baustelle kümmern.

Sie hat 2 Seiten, die liebevolle und das "ab" (vom auf). Und sowas ist mehr als dysfunktional.

Es ist authentischer, wenn sie das nicht unterdrückt und du das (dich und deine Gefühle dabei) ebenfalls nicht.

Dazu gehört aber Selbsterkenntnis auf beiden Seiten und Vertrauen - das das jetzt nicht direkt die Beziehung beendet.

Und dann noch das Bewusstsein, dass sie sich Hilfe holt. Das wird ihr viel bringen.

Und so wie du aktuell damit umgehst, kannst du auch prima deine Baustellen entdecken... das zögerliche, der Umgang damit, dein fixer Plan der dich dazu bringt, deine Emotionen zu ignorieren.

Das du das einfach so erträgst, weil du glaubst, da kommt sowieso nix besseres mehr... geht gar nicht!

Kann sein, dass Trennung irgendwann kommt (oder jetzt schon ratsam ist, wenn da nix mehr bei dir ist).

Aber mindestens wirst du bei jeder nächsten Partnerschaft Baustellen bei dir und ihr haben.

Und Kinder würde ich bevorzugt mit ner Frau haben, wo das gegenseitig im Griff ist.

Ohne sone krasse Fassade, wo man sich in die Vorstadtidylle schön reinlügt, in Wirklichkeit aber im Slum unterwegs ist.

 

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