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Guten Abend,

ich bräuchte mal eure Erfahrungen bzgl. Firmenwagen aus meinem Freundeskreis kann mir niemand wirklich dabei helfen (maximal Golf als Firmenwagen). Ich war letztens im zweiten Bewerbungsgespräch um den Posten einer Führungsstelle, direkt der GF unterstellt, Personalverantwortung ca. 120 Leute von insgesamt ca. 135 Mitarbeitern. Also die Stelle ist sehr hochrangig im Unternehmen.

Man konnte sich allerdings nicht ganz auf die Höhe des Gehalts einigen. Der GF fragte dann ob man mir mit einem Firmenwagen eingegenkommen könnte. Dies habe ich grundsätzlich bejaht, aber eingeräumt, dass ich darauf nicht vorbereitet bin. Eigentlich ist mir mein Gehalt auch deutlich wichtiger als ein Auto. Wenig später bekam ich die Zusage und wurde zum dritten Gespräch geladen um die Konditionen zu klären.

Jetzt ist meine Frage, was für eine Fahrzeugklasse ist für so einen Posten angemessen bzw. was kann man verlangen. Ich liebäugle mit einem Audi A6 Hybrid, ist sowas realistisch?

Der GF fährt Porsche^^

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Servus, da es kein Poolfahrzeug ist hast du die 1% Regel. Da das Finanzamt annimmt, dass du auch privat und nicht nur geschäfltich fährst. Um der 1% Regel zu entgehen, müsstest du eine Fahrtenbuch führen und das macht kein Sinn und kein Mensch!

Du musst also damit rechnen, dass du 1% des Neuwagenwertes monatl. bei dir auf das Brutto draufkommt als geldwerter Vorteil. Die Firma spart Geld, da Sie dadurch ihren Gewinn mindern kann, da Leasingrate sofort absetzbar. Ich persönlich würde jederzeit das Geld vorziehen und nicht einen Firmenwagen. Wie lang ist dein Arbeitsweg? Wie häufig nutzt du den Wagen außerhalb der Arbeit usw usw. Wenn du ihn nur brauchst um zur Arbeit zu fahren zahlst du drauf. Bei einer Kündigung muss der Wagen bleiben, wenn du nicht dir sofort einen Auto kaufen kannst fährst du erstmal Bus und Bahn.

Also der Audi A6 Hybrid ist out of reach denke ich, rechne eher mit VW Passat, Skodia Ocitva in der Basisversion

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vor 3 Minuten, Dmrdarwin schrieb:

Ich persönlich würde jederzeit das Geld vorziehen und nicht einen Firmenwagen. Wie lang ist dein Arbeitsweg? Wie häufig nutzt du den Wagen außerhalb der Arbeit usw usw. Wenn du ihn nur brauchst um zur Arbeit zu fahren zahlst du drauf.

100% Zustimmung.

Es sei denn er fährt viel privat und bekommt noch ne Tankkarte oben drauf. Es könnte sich schon lohnen in manchen Fällen.

A6 Hybrid mit guter Ausstattung biste schnell bei >80k Listenpreis. Also 800€ die du mit (wahrscheinlich) 42% versteuern darfst. über 300€ Netto weniger im Monat...

Ob A6 überhaupt realistisch ist kommt halt auf die Firma an. GF ist außen vor. 

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vor 37 Minuten, Dmrdarwin schrieb:

Servus, da es kein Poolfahrzeug ist hast du die 1% Regel. Da das Finanzamt annimmt, dass du auch privat und nicht nur geschäfltich fährst. Um der 1% Regel zu entgehen, müsstest du eine Fahrtenbuch führen und das macht kein Sinn und kein Mensch!

 

Erst mal danke für eure Antworten. Ist das korrekt, ich ging davon aus, dass Hybride immer unter die 0,5% fallen?

Der Arbeitsweg beträgt etwa 17 km. Ich würde meinen Wagen dann verkaufen. Was schon gesagt wurde, der Wagen wäre "all in", also Tanken auf Firmenkarte.

Da ich aktuell im Monat Benzinkosten von ca. 200 Euro habe, war ich bisher davon ausgegangen, dass ich eine Nettobelastung von 350-400 in Kauf nehmen könnte.

Was ich vielleicht noch dazu sagen muss, selbst der, meinerseits abgelehnte, Gehaltsvorschlag des AG würde einen erheblichen Gehaltssprung für mich bedeuten.

 

bearbeitet von Moin Moin

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vor 5 Minuten, Moin Moin schrieb:

Erst mal danke für eure Antworten. Ist das korrekt, ich ging davon aus, dass Hybride immer unter die 0,5% fallen?

Ah krass. Länger nicht mehr mit dem Thema auseinander gesetzt. Hast recht. „Immer“ stimmt wohl nicht ganz, aber der A6 Hybrid fällt wohl drunter.

Klingt jetzt erstmal nicht so schlecht. Wurde Zeit, dass der 1% Mist mal geändert wurde. Für die „sauberen“ Hybride 😅

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Alternativ zum abgelehnten höheren Festgehalt und zum Firmenwagen könntest du auch einen höheren erfolgsabhängigen Bonus oder Firmenanteile ins Spiel bringen.

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vor 3 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Alternativ zum abgelehnten höheren Festgehalt und zum Firmenwagen könntest du auch einen höheren erfolgsabhängigen Bonus oder Firmenanteile ins Spiel bringen.

Ein erfolgsabhängiger Bonus wurde auch angesprochen, allerdings als zukünftige Variante. Da ich noch relativ Jung für so einen Posten bin, möchte man erstmal mit Gehalt und Firmenwagen beginnen. Ich denke ich sollte den Bogen da auch nicht überspannen.

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Der Firmenwagen als "Gehalt", sprich geldwerter Vorteil?

Naja muss man wissen....

Geltend machen kannste dann keine Ausgaben mehr. Steht auch so direkt in der Anlage N.

Achso Fahrtenbuch heißt auch tatsächlich "Buch". Und auch täglich geführt.... Nich am Jahresende paar Hundert Einträge machen..

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Bei einem Hybrid versteuerst du tatsächlich nur die 0,5% des Netto-Listenpreises. Was noch drauf kommt, sind die 0,03% des Listenpreises pro Kilometer von Heimadresse bis zum Arbeitsplatz.
Ob es wirklich bei den 0,5% bleibt, hängt von der "Sauberkeit" des Motors ab und wieviel CO2 der verschleudert.
Hab mir letztens aber erst einen 5er BMW konfiguriert und selbst der war noch meilenweit von dieser Grenze entfernt.

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vor 10 Stunden, ToTheTop schrieb:

Klingt jetzt erstmal nicht so schlecht. Wurde Zeit, dass der 1% Mist mal geändert wurde. Für die „sauberen“ Hybride 😅

Aufpassen - das soll wieder gestrichen werden. Wird ja obviously nur von Dienstwagenbesitzern ausgenutzt, die niemals vor haben zu laden. Das Leasingfahrzeug wird da mit eingepacktem Ladekabel wieder abgegeben nach 3 Jahren 😉 Bin mir nicht ganz sicher, wie die Politik das ändern wird - “sofort”, “nach Neuzulassung” oder mit “Übergangsfrist”  - aber ‘dass’ diese Subventionen gestrichen werden sollen, ist beschlossene Sache. Bzw. wollen die die Steuerersparnis zumindest an den tatsächlichen Ladeanteil koppeln.

Dann zum Thema Fahrtenbuch: Gibt auch elektronische Teile. Oder bei mir im Mercedes eins vom Hersteller selbst. Ist nicht so schlimm, wie hier gemacht wird. Muss sich aber halt lohnen (du musst sehr viel beruflich fahren, weniger privat).

Insgesamt: Hab auch nen Firmenwagen - geile Sache, obwohl ich nichtmal viel selbst privat fahre. Aktuell habe ich einen für 43k Listenpreis, kostet ca. 210€ im Monat an Steuern. Der nächste für 62k ist schon bestellt. Man muss sich mal vor Augen führen, was man da eigentlich alles spart - Spritkosten, Wartungskosten, Reparaturkosten, Reifenwechsel, Waschanlagen, Wertverlust, Schutz bei Unfällen. Also klar, man muss privat schon einige Kilometer zurücklegen, damit es sich lohnt - wohnt man in ner Großstadt und kommt nicht raus, dann würd ich auch das Gehalt nehmen. Aber selbst bei mir als Wenigfahrer (26k km in 3 Jahren, beruflich seit Corona halt ca. 0km) hat sich das immens gelohnt - und die “Freiheit” für Reisen etc. ohne Kosten ist schon geil. 

 

bearbeitet von Virez

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Also kurzum, solange du beruflich viel unterwegs bist und Strecken zurücklegen musst, ist der Firmenwagen natürlich unabdingbar.

Was hier bisher noch keiner erwähnt hat, ist dass der Arbeitsweg, also die Entfernung vom Wohnort bis zur Arbeitsstelle auch mit einfließt in die Berechnung, außer du möchtest das Fahrzeug ausschließlich zum dienstlichen Zweck verwenden. Heißt wenn du täglich von deiner Wohnung zur Arbeit fährst und zurück musst du nochmal mehr versteuern.

Hier kommt pro KM Entfernung 0,03% des Bruttolistenpreis auf dich zu, also in deinem Fall nochmal 0,51% und schwupps bist du schon bei 1,5% 😉

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, ein Firmenwagen kommt dich meist teurer, als das gleiche Fahrzeug privat zu leasen oder zu finanzieren.

 

bearbeitet von RobertoBlanko

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vor 2 Minuten, RobertoBlanko schrieb:

also die Ich kann dir aus Erfahrung sagen, ein Firmenwagen kommt dich meist teurer, als das gleiche Fahrzeug privat zu leasen oder zu finanzieren. Wenn du selbstständig bist, ist es wieder eine andere Geschichte. Da kannst dann Steuer drücken mit der Leasingrate.

 

Sorry, nein. Also ja, bei mir ist die Arbeitsweg Besteuerung bei 0%, was bisschen was ausmacht - aber die Aussage ist so sicherlich Quatsch. Nicht umsonst fordern Grüne/SPD, dass man die Besteuerung von Dienstwagen signifikant erhöhen sollte in Zukunft —> Weil eben zu attraktiv.

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vor 12 Minuten, RobertoBlanko schrieb:

Hier kommt pro KM Entfernung 0,03% des Bruttolistenpreis auf dich zu, also in deinem Fall nochmal 0,51% und schwupps bist du schon bei 1,5% 😉

Auch das ist beim Hybrid nur die Hälfte.

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vor 2 Minuten, Virez schrieb:

Also ja, bei mir ist die Arbeitsweg Besteuerung bei 0%, was bisschen was ausmacht - aber die Aussage ist so sicherlich Quatsch.

Ich hatte halt nen Arbeitsweg von 36km.

Mich hat der Firmenwagen im Monat knapp 500€ netto gekostet.

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Aber die Kosten hättest ja auch wahrscheinlich auch ohne Firmenwagen.
Meistens ist die Tankkarte ja noch inkludiert was gerade bei steigenden Spritpreisen auch noch echt einiges ausmacht.
Ich würde (fast) immer das Auto nehmen.

Außerdem das schöne Gefühl, wenn du 500 Kilometer in den Urlaub fährst und du dafür keinen Cent ausgibst...

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vor 2 Minuten, Undisputed schrieb:

Meistens ist die Tankkarte ja noch inkludiert was gerade bei steigenden Spritpreisen auch noch echt einiges ausmacht.

Leider nicht.

Ist zwar eher die Ausnahme als die Regel, aber Tankkarte gabs bei uns keine, somit war das ein reines Minusgeschäft für mich und Kollegen.

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vor 17 Minuten, RobertoBlanko schrieb:

Leider nicht.

Ist zwar eher die Ausnahme als die Regel, aber Tankkarte gabs bei uns keine, somit war das ein reines Minusgeschäft für mich und Kollegen.

Das ist echt selten. Ich kenne es nur mit Tankkarte. 

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Sobald du einen Full Service inkl. Tankkarte bekommst, würde ich es sofort machen.

Ist aber natürlich eine Frage des persönlichen Reiseprofils und Anspruch. Je nach Entfernung und geldwerten Vorteil kann es schon deutlich das Netto drücken.

Wenn man eh privat ein Auto unterhält, stellt sich mEn die Frage gar nicht. Setz mal ne realistische Vollkostenrechnung mit Unterhalt, Wertverlust, Tanken an. Dann sieht man, dass die meisten sich das Auto privat schönrechnen und es sie mind. 400 Euro im Monat kostet.

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Die Regelungen für Hybridfahrzeuge ändern sich, aber aktuell sind es 0,5 % und noch attraktiver ist natürlich ein rein elektisches Fahrzeug, weil das läuft unter 0,25 %, hat aber Grenzen im Bruttolistenpreis.

Du müsstest dich mal informieren, weil es gibt noch die Möglichkeit 15/30 € pro Monat dir am Ende des Jahres erstatten zu lassen als Stromkostenabschlag, außerdem kannst du selbst getragene Kosten vom geldwerten Vorteil abziehen lassen.

Hier: https://www.haufe.de/personal/entgelt/dienstwagen-benzinkosten-bei-anwendung-1-prozent-regelung_78_294532.html

Die Frage ob ein Diestwagen sinnvoll ist oder nicht, lässt sich glaube ich nur individuell beantworten. Wenn man aber 0,5 % oder weniger geldwerten Vorteil hat und dann noch ein paar Möglichkeiten in Anspruch nimmt, bin ich mir sehr, sehr sicher, dass dich das günstiger kommt als einen Wagen selber zu finanzieren.

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Hinsichtlich Besteuerung scheint hier einiges an Halbwissen vorzuherrschen, da würde ich empfehlen direkt den künftigen Arbeitgeber oder einen Steuerberater zu fragen.

Fakt ist, für den TE ist der Job eine erhebliche Verbesserung. Sowohl hinsichtlich des Aufgabengebiets als auch Grundgehalt.
Der Firmenwagen ist da nur etwas nettes oben drauf. Sprich deinen Hybrid Wunsch an, vielleicht gibt es aber auch schon einen Firmenwagen, den du dann übernehmen kannst/musst.

bearbeitet von Yolo

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Hi,

vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe mich jetzt mit dem AG geeinigt. Ich werde einen Mittel-/Oberklasse Hybrid all-in bekommen, also inkl. tanken, Wartung usw.

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