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3. Affäre neben einer exzellenten F+
4. Sie ist in einer monogamen Beziehung. Freund würde sie sofort verlassen, wenn etwas außerhalb stattfinden würde. Ich selbst führe F+.
5. Ein heißer Abend, gestern. 2017 schon mal 2-monatige Affäre.
6. GROSSARTIG!
7. 
Gestern traf ich eine Frau, mit der ich 2017 eine kurze intensive Affäre führte. Die ich dann beendete. Seit 4 Jahren hat sie einen Freund, den sie sehr liebt. Der sie aber sexuell nicht im Ansatz befriedigt. Ich war über die Jahre mit ihr lose im Kontakt, in letzter Zeit mit Geschreibe intensiver und gestern Abend absolut spontan bei ihr, da ich zufällig in ihrer Stadt war und ihr Freund noch auf Arbeit. Es entwickelte sich so, dass wir auf der Couch landeten und meine Hand in ihrer Hose. Mit dem Wissen, dass ihr Freund jederzeit nach Hause kommen könnte, ging ich jedoch nicht weiter. Das war mir viel zu heiß. Im negativen Sinne.

Die Frau liebt ihren Freund. Sie hat vor einigen Jahren eine Borderline Diagnose bekommen. War emotional mal so und mal so. Im starken Wechsel. Weswegen ich die Sache damals beendete. Durch gute Therapie und ihre Partnerschaft ist sie relativ gefestigt. Heute morgen kam eine Audio, dass sie nicht wieder mit mir intim werden möchte. Weil sie dann absolut keine Lust mehr auf ihren Freund hat. Und nur noch mich will. Vorhin schrieb sie dann aber auch, dass sie es so heiß gestern mit mir fand und dass sie die Situation frustriert.

Ich hätte nun massiv Lust, meinen Dicken (wieder) in ihrem schönen Körper zu versenken. Fürchte aber ebenso, dass ich zum einen ihre Beziehung zerstören könnte. Zum anderen habe ich ein total schlechtes Gewissen gegenüber meiner F+. Die davon natürlich nichts weiß und der ich ja auch nie versprochen habe, dass ich monogam leben werde.

In einem anderen Thread erwähnte ich diese Problematik schon mal. Mit meiner F+ kann ich über so vieles reden. Aber dieses Thema scheint mein Blinder Fleck zu sein. (Befand mich in Summe für 8 Jahre mit zwei super eifersüchtigen Frauen in monogamen Beziehungen, in früheren Lebensjahren.) Das ist wohl meine Angst: Wüsste sie um meine „Nebenschauplätze“, würde sie mich verlassen.

8. Ich wünsche mir ganz ungefiltert einen Rat von euch. Wie würdet ihr es angehen? Möchte beide Frauen entspannt besuchen können, ohne Schuldgefühle und Ängste.

Danke! 🌹

bearbeitet von Raketenbernd
Korrektur & Formatierung

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Ich hab deinen Thread ins passende Unterthema verschoben - bitte da mal in Zukunft drauf achten, bist ja auch schon was länger hier im Forum 🙂
Deswegen bitte folgendes nachtragen:

Achtung: Für diesen Bereich gelten besondere Regeln

Erstellung neuer Themen:

Der Inhalt des Topics MUSS folgender Formatierung entsprechen:

1. Mein Alter
2. Alter der Frau
3. Art der Affäre (F+, Affäre neben einer Beziehung)
4. Ist einer von beiden anderweitig eingebunden? In welcher Beziehungsform (monogam/offen)? Ist die Affäre geheim? 
5. Dauer der Affäre
6. Qualität / Häufigkeit Sex
7. Beschreibung des Problems? 
8. Frage/n

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Danke, @MissXYZ.
Habe es angepasst. Hoffe, dass das nun so klar geht... 😌

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Gast
vor 24 Minuten, Raketenbernd schrieb:

Durch gute Therapie und ihre Partnerschaft ist sie relativ gefestigt

Das würde ich an deiner Stelle respektieren und mir ne andere Gespielin suchen.
Was bringt es dir sie aus diesem Zustand raus zu katapultieren?

Du machst auf mich einen gefestigten Eindruck und würdest du das wahrscheinlich im Nachgang von dir nicht gut finden.

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Gast
vor 7 Minuten, MissXYZ schrieb:

Was bringts dir außer kurzem, geilen Sex und Erleichterung?

zumal dieser dann oft auch gar nicht das hält was sich die eigene Fantasie vorher so schön ausgemalt hat...
etliche Male Fieldtestet 

bearbeitet von Gast

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vor 17 Stunden, MissXYZ schrieb:

Leave her better than you found her - trifft hier bestens zu 🙂

+

vor 17 Stunden, Sam Stage schrieb:

zumal dieser dann oft auch gar nicht das hält was sich die eigene Fantasie vorher so schön ausgemalt hat...
etliche Male Fieldtestet

Habe nun auch so mit ihr kommuniziert. Es wäre ein immenser Schaden an ihrer Stabilität, würden wir das weiterführen. Das können wir beide nicht wollen. Danke. 😌

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Am 19.8.2021 um 13:19 , Raketenbernd schrieb:

In einem anderen Thread erwähnte ich diese Problematik schon mal. Mit meiner F+ kann ich über so vieles reden. Aber dieses Thema scheint mein Blinder Fleck zu sein. (Befand mich in Summe für 8 Jahre mit zwei super eifersüchtigen Frauen in monogamen Beziehungen, in früheren Lebensjahren.) Das ist wohl meine Angst: Wüsste sie um meine „Nebenschauplätze“, würde sie mich verlassen.

Also auf mich wirkst du nicht so gefestigt. Du führst ne monogame F+, das "monogam" steht aber nur da, weil du Schiss hast, dass sie sonst weg ist. Eigentlich willst du aber rumficken. Statt ihr zu sagen, dass eure F+ ab jetzt nicht mehr monogam ist (mit dem Risiko, dass du dann ohne sie da stehst), belügst du sie und auch dich.

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Gast

Also ich würde Wetten darauf annehmen, daß die beiden es bald wie die Karnickel miteinander treiben...

Die Spannung wird die nächste Zeit noch ein wenig auf die Spitze getrieben und sie rationalisieren sich das noch etwas als Treue und das Gute tun zurecht. 

Die erste SMS kommt von ihr. 

PS: Und eigentlich ist das auch das Richtige. Versetzt man sich in die Lage des Freundes, wird der gerade missbraucht, damit sie ein geregeltes Leben führen kann. 

Wenn ihr es miteinander treibt, dann lasst die Wohnung des Paares außen vor. 

bearbeitet von Gast

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Am 19.8.2021 um 13:19 , Raketenbernd schrieb:

Die Frau liebt ihren Freund. Sie hat vor einigen Jahren eine Borderline Diagnose bekommen. War emotional mal so und mal so. Im starken Wechsel. Weswegen ich die Sache damals beendete. Durch gute Therapie und ihre Partnerschaft ist sie relativ gefestigt. Heute morgen kam eine Audio, dass sie nicht wieder mit mir intim werden möchte. Weil sie dann absolut keine Lust mehr auf ihren Freund hat. Und nur noch mich will. Vorhin schrieb sie dann aber auch, dass sie es so heiß gestern mit mir fand und dass sie die Situation frustriert.

 

"Menschen, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, fühlen sich innerlich zerrissen, haben ein gestörtes Selbstbild und eine gestörte Körperwahrnehmung. Sie leiden unter massiven Ängsten vor dem Alleinsein und instabilen Beziehungen."

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/borderline-stoerung/was-ist-eine-borderline-persoenlichkeitsstoerung-bps/

 

= Sie sucht etwas stabiles, findet es vermeintlich paradoxerweise aber im instabilen, bis es wieder wieder stabil wird und dann geht es von vorne los.

 

@Raketenbernd die entscheidende Frage an Dich.

 

Ist es wirklich nur die Biologie, die hier bei Dir einschlägt, oder reizt Dich das ebenso wie sie? 

 

Ich bin da gefühlt bei der Prognose Perfect10.

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Am 20.8.2021 um 14:41 , willian_07 schrieb:

Also auf mich wirkst du nicht so gefestigt. Du führst ne monogame F+, das "monogam" steht aber nur da, weil du Schiss hast, dass sie sonst weg ist. Eigentlich willst du aber rumficken. Statt ihr zu sagen, dass eure F+ ab jetzt nicht mehr monogam ist (mit dem Risiko, dass du dann ohne sie da stehst), belügst du sie und auch dich.

Da ist etwas Wahres dran. Unser Verhältnis ist, so wie es sich anfühlt, längst eine "richtige" Beziehung für uns. Sie ist in mich verliebt, ich in sie. Dahingehend empfinde ich Druck. Weil ich eben nicht monogam so etwas führen möchte. Meine Angst vor Ablehnung (und dem Alleinsein) grätscht mir da gut rein. (Diese Angst speist sich nicht aus Alternativlosigkeit!)

Am 21.8.2021 um 00:20 , ElCurzo schrieb:

Ist es wirklich nur die Biologie, die hier bei Dir einschlägt, oder reizt Dich das ebenso wie sie?

Bei mir ist es die Angst vor Bindung und davor, verletzt zu werden. Diese sitzt ganz tief. So suche ich mir immer wieder solche Ausflüchte. Vor allem wenn ein Verhältnis näher und näher wird. Das habe ich mittlerweile ganz gut erkannt. (Eigentlich wäre ich nämlich am liebsten zu meiner F+ an dem Tag, weil es da so schön und kuschelig und vertraut ist. Wir waren vorher eine Woche zusammen im Urlaub. Habe mich dann regelrecht gezwungen, mich nicht in diese Abhängigkeit zu begeben.) Ich redete mit meiner F+ auch vorgestern über die diese Ängste. Sie empfindet diese in abgemilderter Form. Kann sie daher gut verstehen.

@MissXYZ, hast du dazu vielleicht noch einen Gedanken? Oder @Sam Stage?

bearbeitet von Raketenbernd
Korrektur

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Gast
vor 4 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Bei mir ist es die Angst vor Bindung und davor, verletzt zu werden. Diese sitzt ganz tief. So suche ich mir immer wieder solche Ausflüchte. Vor allem wenn ein Verhältnis näher und näher wird

Nicht jeder ist dafür gemacht in einer engen, monogamen Beziehung glücklich zu sein, ich zähle mich auch dazu.
Selbst wenn das für den Rest der Menschheit zutrifft, ist es nicht mein Weg.
Ich weiß das und suche mir entsprechend eher lose Beziehungen.
Was ist daran verkehrt wenn ich es so mache?
Was ist daran verkehrt wenn du es auch so machst?

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vor 7 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Da ist etwas Wahres dran. Unser Verhältnis ist, so wie es sich anfühlt, längst eine "richtige" Beziehung für uns. Sie ist in mich verliebt, ich in sie. Dahingehend empfinde ich Druck. Weil ich eben nicht monogam so etwas führen möchte. Meine Angst vor Ablehnung (und dem Alleinsein) grätscht mir da gut rein. (Diese Angst speist sich nicht aus Alternativlosigkeit!)

Ich empfand es auch immer als enormen gesellschaftlichen Druck, Sachen unbedingt einen Namen geben zu müssen. Es wird immer erwartet, dass man das ganze offiziell deklariert. Aber warum eigentlich? Wieso können erwachsene Menschen nicht einfach das leben, was sie wollen, wenn es sich so gut anfühlt für beide? Wenn beide keine Bezeichnung dafür brauchen und happy sind mit dem, was es ist, warum dann nur der Gesellschaft wegen zwangsweise einen Stempel aufdrücken?

Ich hab da auch ganz lang für gebraucht, aber man muss sich da echt von diesen Konstrukten der Gesellschaft lösen. Ist ein Lernprozess. Geht aber gut. Seit ich das anwende, bin ich so viel ruhiger und selbstsicherer geworden in und mit mir selbst. Ja, Menschen gucken manchmal, wenn sie fragen, wie lang man schon zusammen ist und dann die Antwort "Sind wir nicht." bekommen - aber meistens nur, weil sie das nicht kennen.

Das Problem ist, dass in den Köpfen der Menschen nur eine Normalität herrscht und das ist die monogame Beziehung. Die offene Beziehung wird als "Experiment" gesehen oder als Test, aber immer als etwas außergewöhnliches. Es ist an den Leuten, die es leben, das ganze normal zu machen und Normalität zu schaffen und das Thema einfach zu normalisieren. Das ist ein langer Prozess, aber ich bin mir sicher, dass es irgendwann möglich ist, dass Leute nicht automatisch davon ausgehen, dass man fest zusammen ist, nur, weil man Zeit miteinander verbringt. 
Ich persönlich kann es vielen Leuten nicht mal vorwerfen, eben weil es so wenig Beachtung findet in der Gesellschaft bzw. der Wandel dahingehend in den Kinderschuhen steckt. Aber jedesmal, wenn ich das erwähne, biete ich den Leuten auch immer an, wirklich jede Frage zu diesem Konstrukt zu stellen, die sie haben, egal, was für eine. Nur so kommt man in die Kommunikation. 

vor 7 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Bei mir ist es die Angst vor Bindung und davor, verletzt zu werden. Diese sitzt ganz tief. So suche ich mir immer wieder solche Ausflüchte. Vor allem wenn ein Verhältnis näher und näher wird. Das habe ich mittlerweile ganz gut erkannt. (Eigentlich wäre ich nämlich am liebsten zu meiner F+ an dem Tag, weil es da so schön und kuschelig und vertraut ist. Wir waren vorher eine Woche zusammen im Urlaub. Habe mich dann regelrecht gezwungen, mich nicht in diese Abhängigkeit zu begeben.) Ich redete mit meiner F+ auch vorgestern über die diese Ängste. Sie empfindet diese in abgemilderter Form. Kann sie daher gut verstehen.

@MissXYZ, hast du dazu vielleicht noch einen Gedanken? Oder @Sam Stage?

Leb dein Beziehungsleben, so wie du willst. So lang sich beide Parteien gut fühlen (der Richtigkeit möchte ich noch das Wort "legal" erwähnen, falls hier jemand krampfhaft die Nadel im Heuhaufen sucht), ist es richtig. 
Wenn du also keine feste monogame Beziehung willst, aus welchen Gründen auch immer, dann go for it. Wirst du deswegen Frauen in Zukunft nicht kriegen können, weil es nix für sie ist? Mit absoluter Sicherheit. Aber genauso, wie du dich nicht verstellen sollst, soll das auch keine Person, die eben eine monogame Beziehung will. 

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vor 12 Stunden, MissXYZ schrieb:

Menschen gucken manchmal, wenn sie fragen, wie lang man schon zusammen ist und dann die Antwort "Sind wir nicht." bekommen

Bin mit allem d'accord, was Du schreibst, nur hier eine Nachfrage: Seid Ihr nicht? Offene Beziehung ist ja auch durch "Beziehung" definiert.

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vor 23 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Da ist etwas Wahres dran. Unser Verhältnis ist, so wie es sich anfühlt, längst eine "richtige" Beziehung für uns. Sie ist in mich verliebt, ich in sie. Dahingehend empfinde ich Druck. Weil ich eben nicht monogam so etwas führen möchte. Meine Angst vor Ablehnung (und dem Alleinsein) grätscht mir da gut rein. (Diese Angst speist sich nicht aus Alternativlosigkeit!)

ganz wichtiger Absatz.

Falls es dir bisher niemand gesagt hat: den Wunsch nach einer Beziehung zu haben ist okay! Darfst du haben. Das zu akzeptieren kann den Druck abbauen und evtl. auch den Drang das Ding sabotieren zu müssen stoppen.

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Am 19.8.2021 um 13:19 , Raketenbernd schrieb:

Ich selbst führe F+

Am 19.8.2021 um 13:19 , Raketenbernd schrieb:

Wüsste sie um meine „Nebenschauplätze“, würde sie mich verlassen

Du führst offenbar eine ganz normale monogame Beziehung, auch wenn du dich vor dem Begriff verständlicherweise sträubst.

Ich würde Frau Borderline in Ruhe lassen u mal mit deiner LTR bißchen reden, was sie von andern Frauen (u Männern) hält. Und überhaupt "was jetzt mit euch ist". Könnte mir vorstellen, daß sie mit Offener Beziehung klarkommt (müßtest du im Vorfeld mal mit dir selber abklären). Du findest dann schon eine, die so abgeht und drauf klarkommt. Dauert manchmal, aber gibts.

bearbeitet von Jingang
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Ich kann dir aus beruflicher Erfahrung sagen: Lass bloß die Finger weg. Borderline ist so ziemlich die größte red Flag die es gibt. Auch wenn der Sex oft super ist, die Kosten/Nutzen Rechnung geht nicht auf. 

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Am 24.8.2021 um 15:04 , Sam Stage schrieb:

Selbst wenn das für den Rest der Menschheit zutrifft, ist es nicht mein Weg.
Ich weiß das und suche mir entsprechend eher lose Beziehungen.
Was ist daran verkehrt wenn ich es so mache?
Was ist daran verkehrt wenn du es auch so machst?

Da bin ich dran, genau das zu verinnerlichen. Je genauer ich suche, desto höher ist letztlich die Chance, dass es gut matcht. Dafür sollte ich aber eben klar definieren können was ich möchte. Und was eben nicht. Du scheinst das seit einigen Jahren schon ganz gut hinzubekommen?

Am 24.8.2021 um 18:37 , MissXYZ schrieb:

Leb dein Beziehungsleben, so wie du willst. So lang sich beide Parteien gut fühlen (der Richtigkeit möchte ich noch das Wort "legal" erwähnen, falls hier jemand krampfhaft die Nadel im Heuhaufen sucht), ist es richtig. 
Wenn du also keine feste monogame Beziehung willst, aus welchen Gründen auch immer, dann go for it. Wirst du deswegen Frauen in Zukunft nicht kriegen können, weil es nix für sie ist? Mit absoluter Sicherheit. Aber genauso, wie du dich nicht verstellen sollst, soll das auch keine Person, die eben eine monogame Beziehung will.

Vielen Dank für deine Ausführungen.
Ich habe mit ihr am Wochenende geredet und ihr meine beiden Hauptängste geschildert. Die Angst vor Beziehungszwang (Gesellschaftliches Korsett & Verantwortung) und Festlegen bzw. Monogamie. Dahingehend habe ich nochmal bekräftigt, dass ich die Option haben möchte, mit anderen Frauen zu schlafen. Wenn ich das möchte. Selbiges habe ich ihr natürlich für Männer/Frauen eingeräumt. Sie muss darüber nachdenken, ob das für sie emotional passt. Sollte das nicht für sie klar gehen, wird die Sache wohl auslaufen. Alles andere wäre ein fauler Kompromiss.

Am 25.8.2021 um 10:47 , a.supertramp schrieb:

Falls es dir bisher niemand gesagt hat: den Wunsch nach einer Beziehung zu haben ist okay! Darfst du haben. Das zu akzeptieren kann den Druck abbauen und evtl. auch den Drang das Ding sabotieren zu müssen stoppen.

Durch das Gespräch am Wochenende ist da auch nochmal mehr Klarheit rein gekommen. Beziehung, gern. Aber eben nicht um jeden Preis. Danke für diesen Augenmerk. Möchte mir das öfter mal vorhalten: Ich kann entscheiden, ob und wie ich Beziehungen führe.

Am 26.8.2021 um 00:46 , Jingang schrieb:

Ich würde Frau Borderline in Ruhe lassen u mal mit deiner LTR bißchen reden, was sie von andern Frauen (u Männern) hält. Und überhaupt "was jetzt mit euch ist". Könnte mir vorstellen, daß sie mit Offener Beziehung klarkommt (müßtest du im Vorfeld mal mit dir selber abklären).

Das Thema wurde nun besprochen. Bin gespannt, ob sie dabei sein wird. :-)

...

Mir tauchte heute wieder stark ein Gedanke auf:
Jedes Mal wenn ich mehrere Tage bei ihr bin und wir Zeit zusammen verbringen, fällt mir das allein zu Hause sein unglaublich schwer. Ich vermisse sie dann unendlich und würde am liebsten wieder zurück zu ihr. Sie wohnt 1 1/2 h einfache Bahnstrecke entfernt. Ich bin also nicht mal eben so bei ihr. Das nervt mich schon. Nicht mal fix zu ihr radeln zu können. Stattdessen haue ich dann wieder Bumble an und suche mir irgendeine Uschi zum Texten und mehr... Diese Spirale nervt mich. Ist euch so ein Verhalten vielleicht schon mal begegnet?

bearbeitet von Raketenbernd
Korrektur
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UPDATE:

Sie meldete sich Montagabend relativ spät bei mir. Ob ich noch wach sei. Dann telefonierten wir. Es ging erstmal kurz um ihre neue Arbeitsstelle, die sie gerade super ausfüllt bzw. auch ängstigt, da alles richtig zu machen etc. Ich mache mir daher tatsächlich gerade leicht einen Vorwurf, dass ich den Moment - für unser Gespräch - nicht besser gewählt habe. Sie selbst benannte das so, ohne Vorwurfshaltung. Aber gut, das kann ich nun nicht mehr ändern. Jedenfalls sprach sie mit einem langjährig befreundeten Pärchen, das seit Anbeginn deren Beziehung "offen" ist. Dort hat sie sich dann versichern können, dass das ja wirklich funktionieren kann. Und sie hat durch den Freund wohl auch besser verstanden, warum ich das möchte, wo da mein Reiz liegt etc. Ich habe das Gefühl, dass sie sich in diesem angedachten Modell der Offenen Beziehung so gar nicht sieht. Weil das Offene grundsätzlich meiner Intention entsprang; meiner Lust. Nicht ihrer.

Ich merke nun stark, dass sie gefühlstechnisch - durch mich (mit-)verursacht - in der Achterbahn sitzt. Das auszuhalten fällt mir ganz schwer. (Abgrenzen lernen ist meine Lebensaufgabe) Und mein erster Gedanke war dann auch: Ich breche das ab. Ich will nicht - wieder - für das Leid einer Frau verantwortlich sein. Der Background dazu ist, dass ich schon sehr oft mit Frauen Momente hatte, in denen ich das Arschloch war und mich darin nicht gut abgrenzen konnte. Das ging mir in meiner ersten Jugendbeziehung so (6 Jahre) und auch in einer zweiten (2 1/2 Jahre). Beide Frauen hatten nicht den besten Selbstwert und waren psychisch teilweise sehr labil. Ich gerate öfter an labile Frauen, da mir deren Abhängigkeit wahrscheinlich schmeichelt und mir Sicherheit verschafft. Wird es dann aber zu eng und muss ich zu viel Verantwortung tragen/übernehmen, bin ich ruckzuck raus. Was natürlich in einen Teufelskreis führt. Nochmal kurz zu meiner jetzigen F+: Über die 5 Monate, welche wir uns nun kennen, habe ich seit dem ersten Tag vertreten, dass ich nicht monogam zu haben bin. Immer wieder Erzählungen und Anspielungen, erzählt, wenn mir eine Frau gefiel, Fantasien, und und und... NIE, wirklich NIE, kam von ihr auch nur im Ansatz, dass sie daran etwas störte. Jetzt aber ist sie wie über Nacht in diesem absoluten Verlust- und Angstmodus, worauf ich - frei raus geschrieben - absolut keinen Bock habe. Zumindest bin ich schon mal soweit, zu erkennen, dass das ihre Sache ist. Und dass ich bisher weitestgehend sauber kommuniziert habe. Klar, ich hätte auch heimlich Uschis brettern können. Will ich das aber, wenn mir eine Frau fast ein halbes Jahr Offenheit und Abgeklärtheit demonstriert? Nein.

Kurz noch zu ihrem Background: Sie war mit Anfang 20 mal verheiratet, wurde von dem Typen ziemlich hintergangen. (Nun ist sie fast 40.) Eine andere Beziehung, die vor 2-3 Jahren lief, bezeichnet sie als "absolut toxisch". Danach wollte sie erstmal keinen Sex mehr, keine Männer... Sie hat viel Therapie betrieben und ist eine äußerst reflektierte Frau. Ich möchte mich in diese Kette nicht einreihen, habe aber gerade das Gefühl, dass das gerade (unbewusst) bei ihr geschieht. Und ich da absolut wenig machen kann. Ich mache hier erstmal einen Erzählschluss. Und danke schon mal für Lektüre und Mitfühlen.

Ergänzung:

Für mich wird nun die Übung sein, genau diese Situation auszuhalten. Ich habe eine große Baustelle mit Ablehnung und Liebesentzug. Weiß mittlerweile aber ganz gut um meinen Selbstwert und was ich Menschen bedeute. Ich werde nun nicht an ihr klammern oder irgendwas forcieren. Ganz in Ruhe (soweit das eben mit dieser Arbeit möglich ist) soll sie auf sich schauen. Sie würde nicht wollen, dass ich bereits irgendwelche Frauen date. Bevor wir das Thema überhaupt hatten, hat sie NIE auch nur im Ansatz von Monogamie gesprochen. Angstreaktion? Alter Film? Wie ernst soll ich das nehmen? Ich könnte mich heute Abend mit einer Frau treffen und frage mich gerade, ob das eine gute kopf-frei Alternative wäre oder einfach nur asozial. Mein innerer Kompass lässt mich an dieser Stelle ziemlich im Stich.

bearbeitet von Raketenbernd
Ergänzung
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Der Thread-Titel ist schon gut gewählt 😉 Sie hat sich informiert, daß wie Offene Beziehung real funktioniert. Das ist scheinbar alles, Rest dein Kopf.

Sie würde jetzt natürlich gern bißchen Sicherheit von dir spüren.

Deine Ansprüche an dich selbst, und was du tatsächlich umsetzen kannst, passen noch nicht so richtig zusammen. "Don't ask don't tell" hätte doch gereicht, hat sie doch nichts dagegen? Vermutlich genießt du das Drama bißchen?

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Gast
vor einer Stunde, Raketenbernd schrieb:

Ich möchte mich in diese Kette nicht einreihen, habe aber gerade das Gefühl, dass das gerade (unbewusst) bei ihr geschieht.

Das einfach mal genauso offen bei ihr ansprechen?

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Also erstmal Glückwunsch zu deinem Reflektionsvermögen. Die Schattenseite ist eben oft dieses Overthinking in dem du dich grade gefangen siehst.

vor 3 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Jetzt aber ist sie wie über Nacht in diesem absoluten Verlust- und Angstmodus, worauf ich - frei raus geschrieben - absolut keinen Bock habe. Zumindest bin ich schon mal soweit, zu erkennen, dass das ihre Sache ist.

super Erkenntnis!

vor 3 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Für mich wird nun die Übung sein, genau diese Situation auszuhalten. Ich habe eine große Baustelle mit Ablehnung und Liebesentzug. Weiß mittlerweile aber ganz gut um meinen Selbstwert und was ich Menschen bedeute. Ich werde nun nicht an ihr klammern oder irgendwas forcieren. Ganz in Ruhe (soweit das eben mit dieser Arbeit möglich ist) soll sie auf sich schauen. Sie würde nicht wollen, dass ich bereits irgendwelche Frauen date. Bevor wir das Thema überhaupt hatten, hat sie NIE auch nur im Ansatz von Monogamie gesprochen. Angstreaktion? Alter Film? Wie ernst soll ich das nehmen? Ich könnte mich heute Abend mit einer Frau treffen und frage mich gerade, ob das eine gute kopf-frei Alternative wäre oder einfach nur asozial. Mein innerer Kompass lässt mich an dieser Stelle ziemlich im Stich.

Naja, obs jetzt die Kopf-Frei Aktion braucht wage ich mal zu bezweifeln. Letztlich ist es doch so. Ihr seid mit unterschiedlichen und unausgesprochenen Erwartungen an die Sache rangegangen. Jetzt liegen die Karten auf dem Tisch. Du stehst zu deiner Position (was ja auch schon innere Stärke verlangt) und sie fühlt sich vermutlich erstmal zurückgewiesen. Ich schreibe "vermutlich", weil es ebenso wie dein "Angstreaktion/Alter Film"-Verdacht eben nur ein Verdacht ist. Was auch immer gerade in ihr vorgeht - es geht in IHR vor. Zu deiner Abgrenzung (in dem Fall: Spannungsgefühl aushalten) würde ich dir raten zu versuchen einen Schritt nach außen zu machen. Also zu versuchen dich mal gedanklich ein bisschen aus der Nummer zu lösen und mal einen nüchternen Blick darauf zu werfen. Ist meiner Erfahrung nach hilfreicher und nachhaltiger, als die Flucht (nach vorne) in ein anderes Date.

Kannst in dem Zustand, also mit der Brille eines Außenstehenden auch gern neben ihrem Verhalten nochmal dein eigenes Reflektieren. Hast ja oben schon beschrieben, dass du in verschiedenen vergangenen Situationen der Buh-Mann warst. Hier könnte es für dich auch noch ein bisschen was aufzulösen geben.

Ansonsten bleibt abzuwarten wie es sich entwickelt und wenn dabei herauskommt, dass eure Vorstellungen davon wie es weiter geht nicht zusammenzubringen sind, ist es eben so. Dann hattet ihr eine gute Zeit und Game On.

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UPDATE:

Wir telefonierten am Mittwoch nochmal sehr ausführlich. (Der Bahnstreik verhindert im Moment den Face2Face Kontakt) Nachdem ich mit einer Freundin nochmal das Thema von rechts nach links und wieder rechts wälzte, war mein Blick sehr viel klarer. (Auch eure Beiträge halfen mir dahingehend sehr!) Ebenso hörte ich noch einen Podcast von Zeit Online ("Ist das normal?") zum Thema Poly und Co., einfach um mich gut aufstellen zu können. Wissen sammeln, Vorbereitung und so. Sicher auch ein gewaltiger Anteil Hirnfick. Wie ja schon geschrieben wurde.

Sie versteht nun absolut meinen Standpunkt und Intention. Zum einen bin ich halt wirklich Sensation-Seeker, will immer was neues erleben... Neue Filme, Urlaube, Videospiele, Konzerte, Eissorten... Und eben auch Frauen. Das erscheint ihr mehr als nachvollziehbar, wenngleich sie es für sich nicht fühlt. Dann ist das nach-außen-Drängen bei mir anteilig aber auch ein Flucht- und Vermeidungsding. Ich habe Angst vor Autonomieverlust, wenn ich sie z.B. stark vermisse. Wie jetzt erst nach unserem gemeinsamen Urlaub geschehen. "Ach, haue ich mal Bumble an und suche mir eine Uschi." So läuft das für gewöhnlich bei mir. Das habe ich ihr so offen kommuniziert und wir sind zu dem Ansatz gelangt, dass wir gemeinsam meinen Eskapadenwunsch betrachten können. Hab ich nun wirklich Bock woanders rumzuflanken oder ist das nur (wieder) das alte Muster zum Selbstschutz? 

Sie ist unglaublich stolz auf mich, wie ich meine Baustellen angehe und möchte mich dabei ebenso unterstützen. Wie ich auch schon schrieb: Die neue Arbeitsstelle machte sie total fertig. Die ersten drei Tage waren wohl die Hölle für sie. On top mit dem Wissen um unsere unklare Situation. Das war wohl gestern anders. Ihr Kopf war frei, ihr Nervensystem tiefenentspannt. So ihr Wortlaut. Nach all dem bin ich nun also erstmal guter Dinge und neugierig auf alles, was da noch kommen mag. Und berichte natürlich auch weiterhin herzlich gern. 

Vielen, vielen Dank bis hierher!

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Update bzw. Selbstbeobachtung:

Ich versuche nun mal meine ziemlich verworrenen Gedanken aufzudröseln.
Im Moment ist es nämlich so, dass ich aus der ganzen Sache flüchten möchte, weil es mir nun doch alles viel zu viel erscheint.

Aber was ist überhaupt vorgefallen?
Erstmal nicht allzu viel Dramatisches. Bemerkenswert ist jedoch, dass ich selbst diese Entwicklung angestoßen habe. Für das Wochenende war nämlich - eigentlich - klar, dass wir uns nicht sehen werden. Es war ja Bahnstreik. Das fand ich auch okay so. Sie hatte sich damit ebenso abgefunden, mit einiger Traurigkeit. Ich schlief zwei Nächte nur mit Unterbrechungen und war dünnhäutig. Schlechter Schlaf macht mich oftmals sehr entscheidungsschwach und anfällig für Soziales. Ich ziehe mich dann zurück und weiß überhaupt nicht mehr was ich eigentlich möchte. Als ich Samstag dann las, dass doch genau eine Bahn regelmäßig zwischen unseren beiden Städten verkehrt, warf ich meinen eigentlichen Plan um (Techno Open-Air mit einer vergebenen Freundin; alles platonisch) und lud meine F+ zu mir ein. Kurze Zeit nachdem ich das tat, bereute ich es bereits, da ich merkte, dass mir mein eigentlicher Plan eigentlich viel besser gefallen hat bzw. dass ich keine Lust auf ein Date mit meiner F+ habe. Gefühlt saß ich nun aber bereits in der Falle und musste meine Verabredung "ausbaden". Ich habe Mittwoch, Donnerstag und Freitag recht viel Ohr und Herz für Freunde und Freundinnen geliehen und erkannte meine Grenze zwar, schaffte aber nicht, für mich einzustehen und HALT! zu sagen bzw. die Gespräche zu beenden und weitere nicht einzugehen. Das führt in Konsequenz oftmals dann dazu, dass ich mental in den Minusbereich gerate, erst vermeidend und kühler werde und letztlich in diffuse Angstzustände rutsche. Menschen reden richtig gern mit mir und vertrauen auf meinen Blick auf die Dinge. Das schmeichelt mir zum einen, kann jedoch ebenso Fluch für mich sein, genau dann wenn ich schlecht schlafe und dadurch äußerst schwach im Abgrenzen werde. So waren das in Summe 5 sehr tiefe Gespräche mit Freunden und Freundinnen, F+ inklusive. Ich musste das jetzt mal ganz pedantisch mit meiner Hand abzählen, um mir vor Augen zu halten, dass das ganz schön viel ist. All das an meinen absolut nicht resilienten Tagen, durch den gestörten Schlaf und all das, was dieser dann nach sich zieht.

Nun war meine F+ also bei mir (ich konnte ihr unmöglich noch absagen, das habe ich mir nicht zugestanden) und wir machten uns einen angenehmen Abend mit Pizza und Kino. Soweit war das schön. Wir merkten jedoch beide, dass wir zu tun hatten, zueinander zu finden. Der Tag endete mit gutem Sex und der nächste begann direkt mit weiterem Deeptalk. Hier habe ich selbst eine Disharmonie geschaffen. Sie erzählte mir, dass sie etwas träumte. Und in diesem Traum war sie total eifersüchtig auf mich. Weil ich darin mit einer anderen Uschi textete und diese treffen wollte. Das hat sie dann im Traum wohl sehr leiden lassen. Ich weiß, dass ich an dieser Stelle nicht hätte PDMen sollen. Und tat es trotzdem. Mit Worten wie "Also Mareike, wenn das bei uns in Richtung "Offen" gehen soll, könnten wir schon mal gemeinsam darauf schauen, woher diese Eifersucht bei dir rührt. Auch wenn sie nur im Traum war..." Usw. usf. Letztlich haben wir diesen Talk dann gute 2 Stunden geführt und ich kam immer mehr in meinem schnell-in-die-Flucht-und-alles-abbrechen Modus. Warum habe ich so einen Kampf damit, wenn Frauen wegen mir eifersüchtig sind? Kicken mir da so sehr meine Verlustängste rein? Ich meine, ich habe NICHTS getan. Es war ein Traum. Und dennoch raste ich innerlich so aus. Wohlgemerkt: Ich war es ja überhaupt erst, der mit ihr das Thema "Andere Uschis brettern" anfing. Hätte ich in einer F+ ja theoretisch auch einfach heimlich weiter machen können, wie @Jingang vorschlug. Ich habe dahingehend unglaublich viele Fragezeichen auf der Stirn...
Wir haben uns dann jedenfalls die wenigen verbleibenden Stunden mit Frühstück außer Haus und Flohmarktbesuch sehr angenehm gestaltet. Sie hatte eine gute Zeit mit mir. Ich jedoch blieb im Modus, und kommunizierte das auch. (Wir sind, was solche Gefühlsreflexionen anbelangt, sehr offen.)

Aber was ist dieser Modus? Und warum dieser Modus?
Jetzt beim Schreiben erscheinen mir nochmal neue Ideen und Facetten zum Modus. Der ist mir schon derart lang vertraut, dass ich wirklich eine gute Weile brauchte, zu verstehen, dass hier eben ein unbewusstes Muster am Start ist. Das Bindungstypen Buch von Stefanie Stahl (Jein!) und meine Gesprächsgruppe halfen mir dahingehend sehr. Dieser Modus möchte mir mit aller Gewalt zu meiner Autonomie zurück verhelfen. Zu sozialem Abstand und Ruhe. Fies dabei ist, dass er vor allem meine Lieben trifft. Ich habe teilweise Beziehungen und Affären genau in diesem Modus beendet, weil mir das Leben zu diesen Zeitpunkten übel mitspielte und ich ohne Ende eingespannt und psychisch restlos ausgelastet war. Der Modus als Befreiungsschlag, totales Friendly Fire. Ich muss sicher nicht erwähnen, dass ich nach kürzester Zeit tiefsten Schmerz fühlte, und meine Trennungen bereute.

Sie, meine F+, fragte mich am Sonntagmorgen, warum ich denn nicht nach Frauen schaute, welche von Anfang an cool mit Poly & Co. sind. Ich sagte ihr: Hey, Mareike, pass mal auf. Vom allerersten Tag an wusstest du, wer ich bin, was ich suche, das man mich nicht monogam bekommt usw. Du hast NIE den Mund aufgemacht, NIE etwas dagegen gesagt, kritisch hinterfragt etc. WIE in aller Welt sollte ich wissen, dass Poly & Co. nichts für dich sind?! Sie: Naja... Also ich würde nicht sagen, dass ich nur Monogamie möchte. Aber... Ich weiß ja auch nicht...

Mit diesen Worten, erstmal ein Ende.
Ich möchte euch wieder für eure Lektüre bis hierher danken und freue mich bereits jetzt auf eure Gedanken und Ideen zum Thema. Bereits das Niederschreiben war schon mal gut für mich. Zeigte es mir jetzt doch, dass ich vor allem der Faktor in dieser Sache bin.

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Hab ich so nicht gesagt.

Am 1.9.2021 um 08:45 , Jingang schrieb:

"Don't ask don't tell"

.. ist eine beidseitige verbindliche Abmachung, keine Aufforderung zum Fremdgehen.

Am 1.9.2021 um 08:45 , Jingang schrieb:

Sie würde jetzt natürlich gern bißchen Sicherheit von dir spüren.

Genau darum gehts wenn sie dir einen von Eifersucht erzählt. Ist so ein kleiner Test, wie stabil du bist. "Jeder ist selbst für seine Gefühle verantwortlich" (solange das nicht als Ausrede für krassen Egoismus mißbraucht wird).

Man ey, kümmer dich mal um die Basics u Alternativen. U lies "Ethical slut" - Bedürfnisse, Kommunikation, Möglichkeiten ..

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