Greyback123 956 Beitrag melden August 12, 2021 erstellt Hallo zusammen, nach längerer Zeit benötige ich mal wieder die Hilfe/Meinung Außenstehender bzw. würde ich gerne zu dem Thema andere Meinungen und Erfahrungen hören. Ich bin jetzt gut 4 Jahre mit meiner Freundin zusammen. Da ich selbst kein einfacher Mensch bin hatte die Beziehung einige Ups und Downs. Meine Freundin ist niemand die sich gerne streitet und macht mir nur mal Vorwürfe wenn ich sie mit etwas konfrontiere - so eine Art Schutzhaltung vermutlich. Das ist aber nicht das Thema (hoffe ich). Mein Thema ist die Entwicklung von Frauen und der Einfluss ihrer Mutter darauf. Ich selbst habe im Laufe der Jahre einige negative Eigenarten von mir gemerkt die mir ganz klar mein Vater vorgelebt hat. Dementsprechend habe ich die Befürchtung dass es bei meiner Freundin genauso sein könnte und diese Eigenschaften über die Jahre immer mehr zum Vorschein kommen. Um es genauer zu erklären: Ich komme im Prinzip eigentlich ganz gut mit ihrer Mutter klar aber sie hat so Eigenarten die ich einfach als nervig und völlig deplatziert empfinde. Dadurch entsteht mittlerweile eine immer tiefergreifende Abneigung sich mit ihren Eltern treffen zu wollen. Wenn ihre Mutter z.B. einen Fehler macht dann muss es jemand anderen geben der daran schuldig ist - es ist niiiiieee ihre Schuld und daran hat gerade der Vater meiner Freundin hart zu knabbern denn der bekommt es meistens ab. In unserer Beziehung ist mir das bislang so nicht aufgefallen bzw. bin ich jedenfalls nicht der Schuldige und meine Freundin ist, wie gesagt, auch nicht sehr streitlustig. Dennoch seitdem mir das Thema präsenter wurde (haben Anfang letzten Jahres Urlaub gemacht und ihre Eltern dazu eingeladen und haben somit viel zusammen unternommen) ist mir auch an meiner Freundin aufgefallen dass sie gerne die Schuld für eigene Unzulänglichkeiten bei anderen sucht. Ob jetzt im Straßenverkehr oder bei Erzählungen von der Arbeit. Jedenfalls projiziere ich mittlerweile das Verhalten ihrer Mutter auf sie selbst und fange an schnell genervt oder gereizt auf solche Dinge zu reagieren. Auch quatscht ihre Mutter oft wie ein Wasserfall (weiß nicht ob das so ein Aufmerksamkeits-Thema ist) und wenn man seinen Senf dazu gibt will sie es eigentlich gar nicht hören. Wenn meine Freundin dann mal wieder bei ihren Eltern zu Hause war und Heim kommt habe ich das Gefühl dass dieses durchgehende Gelaber auf sie abgefärbt hat und och muss dann erstmal den Zuhörer spielen. Ich habe eigentlich kein Problem auch mal zuzuhören aber gerade wenn es um lösbare Probleme geht, und ich bin auch in meinem Job für das Lösen von Problemen zuständig, dann muss ich auch mal etwas dazu sagen und gefühlt nimmt sie nichts davon an. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt und meine Freundin hat mir schon gesagt dass sie teilweise mir nichts mehr erzählen mag (nach meinem Gefühl her stimmt das so aber nicht). Ich bin auch der Meinung dass sie ihren Kaffeeklatsch mehr mit ihren Freundinnen teilen könnte als den bei mir abzuladen. Ich habe ihr dazu gesagt dass ich hin und wieder einfach mal meine Ruhe nach der Arbeit brauche, weil ich auf der Arbeit omnipräsent bin und mich quasi jeder zulabert. Ich mache mir jetzt zum einen darüber Gedanken ob meine Freundin sich in den nächsten Jahren noch mehr von ihrer Mutter abschauen wird bzw. dass dieses "Nervgen" irgendwo in ihr drin ist und zum anderen Stelle ich mir die Frage ob man dagegen anarbeiten kann oder ob ich meine Befürchtung einfach mal ansprechen sollte um meine Freundin auf diese Eigenart zu sensibilisieren. Ich sage ganz ehrlich ich könnte mir nicht vorstellen mit einer Frau zusammen zu sein die wie ihre Mutter ist. Meine Freundin hat mir am Anfang unserer Beziehung erzählt dass ihre Mutter einige schlimme Sachen durchmachen musste und sie das sehr geprägt hat, was ich auch verstehe und wofür ich Verständnis zeige. Aber ob diese "schlechten" Eigenschaften daher kommen oder aber "in der DNA" verankert sind kann ich natürlich nicht genau sagen. Meine Fragen daher, hat jemand ähnliche Erfahrungen in einer langjährigen Beziehung gemacht? Sollte ich diese schlechten Eigenschaften vorbeugend zum Thema machen? Wie wahrscheinlich ist es dass der Spruch "wie die Mutter so die Tochter" zutreffen wird? Dass man mit den Eltern seiner Freundin oder des Freundes nicht klar kommt kann, denke ich, immer passieren aber wenn es charakterliche Gründe hat dann empfinde ich das doch als eine andere Geschichte. Hab darüber schon mit einem Freund gesprochen der mit dem Vater seiner Freundin nicht richtig klar kommt aber das ist eben der Vater und hat eher einen weltanschaulichen Hintergrund. Von daher hat mir seine Meinung nicht wirklich geholfen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 😉 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Lafar 22499 Beitrag melden August 12, 2021 geantwortet Liegt nicht in der DNA, wird aber abgeschaut von Kindheit an und noch mehr während der Frauwerdung. Da müssen wir bisschen unterscheiden. Pauschal kann man das nicht sagen wie die Mutter so die Tochter. Aber es trifft meist zu. Der Unterschied ist, dieTochter erkennt das ihr Verhalten adaptiert wurde und ändert von sich aus ihr Verhalten, da sie erkannt hat mit diesem Verhalten baut sie genauso Scheiße wie ihre Mutter oder sie behält das Verhalten bei, weil sie erkannt hat, das ist eine positive Eigenschaft, mit der sie im Leben Erfolg hat <— das ist eine Reife, bewusste Wahrnehmung und damit Persönlichkeitsentwicklung. Was aber meist passiert ist, es fehlt der Tochter sich reflektiert zu betrachten und nimmt einfach blind das Verhalten der Mutter an und bleibt dabei und fühlt sich sogar noch „positiv“ bestätigt, das ihr Leben genauso beschissen wird, wie das der Mutter <— das ist Unreife, Blindheit, Mangel an Eigenantrieb mehr aus sich zu machen als man ist. Passiert gern, wenn keine andere weibliche Orientierungspersonen in ihrem Leben auftraten oder die Mutter sehr herrisch war usw. Beides hab ich in Beziehungen erlebt. Letzteres ist ein Trennungsgrund gewesen. Und Jahre später bin ich darin bestätigt worden, das sie nach nun mehr zehn Jahren Trennung genauso wie ihre Mutter geworden ist. Ob das bei deiner so sein wird hängt halt auch mit dem Alter zusammen. Wenn sie noch recht jung ist, sagen wir mal unter 25, dann kann das noch sich ins positive wandeln, weil sie an Reife gewinnt. Irgendwann ist aber das Fenster zu und keine Entwicklung mehr oder nur sehr schwer möglich. Letzteres ist dann der Punkt erreicht wo sie heulend mit Ü30 oder Ü40 rumsitzt und nicht versteht warum ihr Leben so scheiße ist. Persönlichkeitsentwicklung hat nicht stattgefunden, sie hat sich so sehr mit dem Verhalten ihrer Mutter identifiziert, das sie glaubt das Verhalten kommt aus sich selbst heraus - und das ist zerstörerisch für ihr eigenes Selbstwert und Selbstbewusstsein, da sie sich selbst verurteilt „ich bin schlecht“ weil sie es sich nicht anders erklären kann <— absolut kein Beziehungsmaterial. 5 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Greyback123 956 Beitrag melden August 12, 2021 geantwortet vor 4 Stunden, Lafar schrieb: oder die Mutter sehr herrisch war Ich denke das ist der springende Punkt bei meiner Freundin. vor 4 Stunden, Lafar schrieb: Wenn sie noch recht jung ist, sagen wir mal unter 25, dann kann das noch sich ins positive wandeln, weil sie an Reife gewinnt. Hierauf habe ich, vor allem seitdem mir diese Dynamik aufgefallen ist, sehr gehofft. Sie ist jetzt 25 und wohnt jetzt 3,5 Jahre mit mir zusammen und ist dem Einfluss somit kaum noch ausgesetzt. Dass sie dann aber dazu neigt nach nur ein paar Stunden mit ihrer Mutter in eine Kopie von ihr zu werden macht mir irgendwie Sorgen. Hättest du eine Idee wie ich da von außen eingreifen kann? Ich versuche unterschwellig zu agieren aber weiß nicht inwiefern das wirklich nützt, weil es mir eben vorkommt als würde sie meine "Tipps" nicht hören wollen. Fakt ist auch ich könnte jetzt nicht nochmal 3 Jahre auf eine weitere Entwicklung warten wenn auch zur Debatte steht dass sie sich noch weiter in Richtung ihrer Mutter entwickelt. Sie merkt schon dass bei ihrer Mutter einiges schief läuft aber verfällt halt in ähnliche Muster. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Lafar 22499 Beitrag melden August 12, 2021 geantwortet Könnte mir vorstellen das sie anderen weiblichen Einfluss benötigt und oder sie öfter mit ihrer Verhaltensweisen auf die Schnauze fliegen muss. Du kannst da gar nichts tun. Das fällt in den Bereich "den Partner ändern zu wollen" - das scheitert grundsätzlich. Entweder es passt mit euch beiden oder schon bald wird sich die Spreu vom Weizen trennen und eure Wahrheit zwischen euch wird sich zeigen. Dann ist es so. Dafür kannst du nichts, dafür kann sie bedingt auch nichts. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ElNuevo 1922 Beitrag melden August 12, 2021 geantwortet @Greyback123 War die Beziehung zwischen euch in Ordnung, bevor du die Dynamik zwischen ihrer Mutter, Ihr und Dir bemerkt hast? Wenn ich in meinen LTR´s in den "Analysemodus" gewechselt bin, dann rückblickend immer erst dann, wenn die Beziehung "gefühlt" schon vorbei war. Bei mir steckte darin dann immer eine ganz Portion "Projektion" und "Rationalisierung". vor 5 Stunden, Greyback123 schrieb: Ich habe ihr dazu gesagt dass ich hin und wieder einfach mal meine Ruhe nach der Arbeit brauche, weil ich auf der Arbeit omnipräsent bin und mich quasi jeder zulabert. Oh man, kommt mir das bekannt vor.... 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Goldmariechen 1300 Beitrag melden August 13, 2021 geantwortet Bin auch voll und ganz bei @Lafar, möchte aber auch nochmal eine andere Sichtweise auf diese Problematik eröffnen. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Dazu habe ich mal einen schönen Satz gehört, der fast immer zutrifft. Was du an anderen ablehnst, lehnst du an dir ab. Du beginnst den Text auch genau so. Du schreibst, dass du an dir einige Verhaltensmuster bemerkt hast, die du von deinem Vater übernommen hast. Und hier liegt der Hase im Pfeffer, meiner Meinung nach. Wenn du dich länger als fünf Minuten über etwas aufregst, liegt das Problem wahrscheinlich eher in dir als in der Sache. Und nun projezierst du das ohne Umschweife auf deine Freundin, die eigentlich bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts gemacht hat. Das Problem ist also faktisch gar nicht existent. Erstmal zu ihrer Mutter. Es gibt immer Menschen, die nervig sind und die Dinge anders machen, als man selbst. Statt mich da aber reinzusteigern, und das tust du irgendwo, wenn es schon so weit geht, dass du weniger Kontakt zu der Mutter haben möchtest und gefühlt nervlich die Wände hochgehst wenn ihr euch seht, denke ich meistens, dass derjenige eben seine Geschichte mitbringt und es mit meinem Leben nichts zu tun hat. Wenn mir also jemand eine Stunde erzählt, dass die äußeren Umstände Schuld sind, dann tut es mir am Ende Leid für denjenigen, weil der muss ja mit dieser Einstellung gegen die Wand laufen, nicht ich. Klar würde ich auch Freundschaften überdenken, wenn das immer wieder ein präsentes Thema ist. Aber Schwiegereltern kann man sich nun nicht aussuchen. Deine Freundin nimmt sich eigentich gar keine dieser Eigenschaften an. Du sagst, dass sie erzählt wie ein Wasserfall, wenn sie wieder kommt, und dass sie die Schuld auf andere Verkehrsteilnehmer oder Arbeitskollegen schiebt. Das ist wirklich mehr als normal. Natürlich brettere ich mit 210 über die Bahn und schreie meinen lahmarschigen Vordermann an, er soll gefälligst Platz machen. Aber natürlich fahre ich auch am nächsten Tag mit 120 hinterm LKW raus und bremse den Fahrer mit210 hinter mir aus und denke: "Du Asi darfst hier eh nur 130 fahren!!11!1!" Also das Menschen die Schuld bei anderen Verkehrsteilnehmern suchen, ist glaube ich wirklich das normalste der Welt, und auch mal viel zu reden nach einem langen Abend. Da sehe ich auch die Verantworung eher bei dir, dass es dir schon auf den Keks geht, wenn deine Freundin dir mal eine halbe Stunde die Ohren blutig quatscht. Das ist doch wirklich eine Lapalie. Und da schließt sich nun der Kreis. Du sagst, dass du eigentlich kein Problem damit hast, zuzuhören, wenn es sich um lösbare Probleme handelt. Aber es ist halt nicht jede zwischenmenschliche Kommunikation lösungsorientiert. Das zu erwarten ist schlicht weltfremd. Ich möchte auch mal nach Hause kommen, und einfach meine Frust herausreden, oder auch einfach mal Jammern, oder mich freuen. Dass das in dem Moment keine zielgerichtete Kommunikation ist, ist mir klar. Und dass ich eigentlich selbst verantwortlich bin, auch. Aber ich "gönne" mir auch einfach mal fünf Minuten Jammern über irgendwelche Umstände. Danach gehts dann wieder. Taten > Worte zählt auch in diesem Kontext. Aber du reagierst - ich mutmaße hier - da schon gereizt, weil du das Verhalten ihrer Mutter da rein projizierst und ihr damit keinen Raum mehr für ganz normales, menschliches Verhalten einräumst und ihr diesen Hut einfach gedanklich aufsetzt. Das ist meiner Meinung nach eher deine Baustelle, als ihre. Und hier muss man auch dazu sagen, dass selbst wenn sie so werden würde, wie ihre Mutter, du nicht automatisch so sein musst, wie ihr Vater. Denn der spielt in dieser Beziehnung nicht weniger als 50% eine Rolle. Die Dynamiken in Beziehungen sehen immer so aus, als würde der herrische Partner den anderen unterdrücken. Aber die Wahrheit ist, dass dieser sich zum gleichen Teil unterdrücken lässt, wie er unterdrückt wird. Diese Solidarisierung mit dem Vater, der "es meistens abbekommt" ist hier auch deinerseits fehl am Platze. Da schiebst du nämlich auch eine Schuld auf die Mutter, die sie nicht hat. Bevor das zu einem Problem in eurer Beziehung wird, die ja anscheinend sonst sehr gut zu laufen scheint, solltest du ein bisschen in dich gehen, hier dein Verhalten und deine Denkweise hinterfragen, und am Ende aber mit ihr reden und deine Bedenken äußern. Du frisst es sonst in dich rein und fängst an Stellvertreterkriege zu führen, die am Ende eure Beziehung auch sabotieren, und das wäre meiner Meinung nach sehr schade. 6 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Hannax 573 Beitrag melden August 13, 2021 geantwortet Klingt für mich so, als ob die Beziehung vor einem Ablaufdatum steht und du suchst jetzt schon Gründe für genau dieses Datum. Frag dich mal, ob das offensichtliche Problem nicht vielleicht ein Vorwand ist für etwas ganz anderes. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Greyback123 956 Beitrag melden August 13, 2021 geantwortet vor 12 Stunden, Lafar schrieb: Könnte mir vorstellen das sie anderen weiblichen Einfluss benötigt Die Frage ist woher... Das kann ich vermutlich aber ebenfalls nicht beeinflussen. vor 12 Stunden, Lafar schrieb: Das fällt in den Bereich "den Partner ändern zu wollen" - das scheitert grundsätzlich. Ist wohl leider wahr. Wenn ich zuviel reinquatsche und belehre gibt es eh zwangsläufig Ärger. vor 12 Stunden, ElCurzo schrieb: War die Beziehung zwischen euch in Ordnung, bevor du die Dynamik zwischen ihrer Mutter, Ihr und Dir bemerkt hast? Wie gesagt, gab immer mal Probleme aber ich denke nicht in einem sehr ungesunden Ausmaß oder mehr als bei anderen Paaren. Die Situation mir ihren Eltern im Urlaub war so ein bisschen ein Augenöffner. Außerdem spielt echt die Angst darein dass es eine negative Entwicklung geht und wie sowas später mit Kindern wäre. Hätte wenig Lust auf eine überforderte Frau Zuhause und den Eindruck hat ihre Mutter eben bei mir hinterlassen. vor 12 Stunden, ElCurzo schrieb: Wenn ich in meinen LTR´s in den "Analysemodus" gewechselt bin, dann rückblickend immer erst dann, wenn die Beziehung "gefühlt" schon vorbei war. Bei mir steckte darin dann immer eine ganz Das befürchte ich auch. Die Suche nach Gründen... könnte möglich sein. Ich spiele ja mit dem Gedanken Deutschland zu verlassen und das möchte sie nicht, jedenfalls solange ihre Eltern noch leben, wahrscheinlich sind das so Punkte die mich zum Grübeln bringen. Das haben @Goldmariechen und @Hannaxja auch angedeutet. Ich will aber nicht bestätigen dass es tatsächlich so akut ist. Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen dass es nicht so ist dass ich bei jedem Gespräch sofort genervt bin. Ich möchte nur manchmal meine Ruhe haben und nicht immer der Bezugspunkt sein. Ich habe vor der Beziehung lange Zeit alleine gelebt und die letzten Jahre in Zweisamkeit auch weitestgehend genossen. Nur brauche ich auch hin und wieder Zeit für mich, ohne dass es dann heißt ich würde mich distanzieren oder sowas. Wir haben auch mal einen Tag in der Woche bestimmt an dem wir uns komplett auf uns konzentrieren und an dem sie mehr oder weniger der Mittelpunkt sein sollte. Problem hierbei war dann dass ich gemerkt habe dass so ein fester Tag nichts für mich ist. Wenn an dem Tag dann z.B. irgendwas wichtiges auf dem Aktienmarkt passiert, Berichte rauskommen oder Analysen die ich dringend lesen "muss" dann hätte ich den Tag am liebsten verschoben - was sie dann wieder gestört hätte. Kann halt auch nicht jeder verstehen aber letztendlich mache ich das ja nicht nur für mich, sie profitiert ebenfalls davon wenn ich genug Geld in den Taschen habe. vor 2 Stunden, Goldmariechen schrieb: selbst wenn sie so werden würde, wie ihre Mutter, du nicht automatisch so sein musst, wie ihr Vater Ich denke ihr Vater und ich unterscheiden uns sehr stark und so eine Dynamik könnte nicht entstehen. vor 2 Stunden, Goldmariechen schrieb: Bevor das zu einem Problem in eurer Beziehung wird, die ja anscheinend sonst sehr gut zu laufen scheint, solltest du ein bisschen in dich gehen, hier dein Verhalten und deine Denkweise hinterfragen, und am Ende aber mit ihr reden und deine Bedenken äußern. Du frisst es sonst in dich rein und fängst an Stellvertreterkriege zu führen, die am Ende eure Beziehung auch sabotieren, und das wäre meiner Meinung nach sehr schade. Wenn man so darüber schreibt merkt man dass es durchaus noch andere Punkte gibt wie z.B. mein Plan aus Deutschland auszuwandern. Ich werde da jedenfalls nochmal in mich hineinhorchen müssen. Vielen Dank erstmal für deine Sicht der Dinge. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden August 13, 2021 geantwortet (bearbeitet) vor 19 Stunden, Greyback123 schrieb: es ist niiiiieee ihre Schuld ich sags ja nicht gerne - aber das ist ein typisch narzisstisches Muster. Das kann dir allerdings in diesem Fall in die Hand spielen, da es dir deswegen shice egal sein kann, denn dann wäre es ja das Problem der Mutter. Was ich außerdem mal irgendwo aufgeschnappt hab: Man soll sehr genau auf die Dinge schauen die einem ganz am Anfang am Partner nerven, das werden dann die Trennungsgründe sein. Ich glaube das sowas tatsächlich so ist und das je mehr die Verliebtheit flöten geht, desto relevanter werden diese Dinge die man anfänglich übersehen hat. August 13, 2021 bearbeitet von Gast Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
willian_07 6465 Beitrag melden August 13, 2021 geantwortet vor 2 Stunden, Greyback123 schrieb: Ich denke ihr Vater und ich unterscheiden uns sehr stark und so eine Dynamik könnte nicht entstehen. Das war auch ein Punkt den ich beim Lesen deines und der nachfolgenden Beiträge auf dem Zettel hatte. Sie verhält sich wie ihre Mutter? Reagier nicht darauf wie ihr Vater! Ansonsten ist es TOTAL NORMAL, dass sie sich in dem Alter (und generell als Frau) schwer damit tut, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen (Stichwort: Sie ist NIE schuld). Und wie einer meiner Vorredner schon sagte: Wenn sie dich volllabert mit dem Kram der bei ihr den Tag über passiert ist, will sie keine Lösungen. Sie will einfach nur erzählen. So kommunizieren sie halt. Da ist sie absolut die Regel - nicht die Außnahme. vor 20 Stunden, Greyback123 schrieb: Ich habe eigentlich kein Problem auch mal zuzuhören aber gerade wenn es um lösbare Probleme geht, und ich bin auch in meinem Job für das Lösen von Problemen zuständig, dann muss ich auch mal etwas dazu sagen und gefühlt nimmt sie nichts davon an. Natürlich nimmt sie sich nix davon an. In ihren Augen erzählt sie dir ja auch nicht von Problemen - sondern einfach nur von ihrem Tag. Kannst du halt mit den Werkzeugen des Verführers (C&F usw...) reagieren. Oder ihr auch einfach mal sagen, dass du jetzt mal ne Stunde für dich brauchst, und ihr später quatscht. Oder sie ne Freundin anrufen soll 😄 Ansonsten ist es natürlich so, dass sie sich stark an ihrer Mutter orientiert, was das verhalten in einer Beziehung angeht. Hat sie sich ja 18 Jahre oder länger tagtäglich live anschauen dürfen. Haben du und ich ja nicht anders gemacht als wir Anfang 20 waren. Man ahmt erstmal nach, was man bei Mama und Papa beobachtet. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Greyback123 956 Beitrag melden August 13, 2021 geantwortet vor 50 Minuten, willian_07 schrieb: Ansonsten ist es TOTAL NORMAL, dass sie sich in dem Alter (und generell als Frau) schwer damit tut, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen (Stichwort: Sie ist NIE schuld). Und wie einer meiner Vorredner schon sagte: Wenn sie dich volllabert mit dem Kram der bei ihr den Tag über passiert ist, will sie keine Lösungen. Sie will einfach nur erzählen. So kommunizieren sie halt. Da ist sie absolut die Regel - nicht die Außnahme. Ich glaube dass sind auch Dinge die ich mit jeder anderen Frau auch hätte daher steht eine Trennung auch nicht im Vordergrund. vor 52 Minuten, willian_07 schrieb: Oder ihr auch einfach mal sagen, dass du jetzt mal ne Stunde für dich brauchst, und ihr später quatscht. Oder sie ne Freundin anrufen soll 😄 Da habe ich das Problem dass ich angeblich nie zuhören würde und immer Zeit für mich brauchen würde und nie Zeit für sie hätte. Wäre dann wieder die Frage ob sie einfach zu stark klammert und wir mittlerweile ein anderes Nähe Distanz Bedürfnis haben. Kann auch sein dass das Problem jetzt während Corona so präsent wurde weil wir halt viel zu Hause waren und ihr dann aufgefallen ist wie oft ich mich in den Wintergarten verkrieche statt mit ihr zu quatschen. Ohne Corona waren wir halt auch mal im Sport und viel mehr mit Freunden unterwegs und jetzt muss ich mir nach zwei Wochen gemeinsamen Urlaub anhören dass wir keine Zeit miteinander verbringen 🤦♂️ Naja vielen Dank auch für deinen Beitrag. Ich glaube persönlich auch nicht dass es mit einer anderen Frau große Unterschiede geben würde und ich halt so jemand bin der auf weibliches gequarke nicht so gut klarkommt👍 vor 2 Stunden, Sam Stage schrieb: ich sags ja nicht gerne - aber das ist ein typisch narzisstisches Muster. Gut möglich. Also bei ihrer Mutter ist glaube ich einiges schiefgelaufen und ich glaube sie hat ihre Tochter ziemlich untergebuttert weshalb sie jetzt auch so bissi zurückhaltend ist. Dabei fällt mir ein, meine Freundin meinte mal sie wäre gerne mehr wie ihre Mutter die auch mal auf den Tisch hauen kann. Ich glaube aber dass es an ihrer Mutter liegt dass sie eben nicht so ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
willian_07 6465 Beitrag melden August 13, 2021 geantwortet vor 21 Minuten, Greyback123 schrieb: Da habe ich das Problem dass ich angeblich nie zuhören würde und immer Zeit für mich brauchen würde und nie Zeit für sie hätte. "Babe, ich bin ein sehr gefragter, viel beschäftigter Mann! Ich kann nicht immer Zeit für dich haben, aber mein kleiner Freund da unten.... der steht dir jederzeit zur Verfügung!" 😉 Nimm sie nicht ernst - sondern durch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen