Vorgesetzter vergreift sich im Ton.

13 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Hey Leute,

ich habe gerade einen Teilzeitjob angenommen, während ich nebenbei freiberuflich etwas aufbaue. Der Job ist mir recht egal, da normale Bezahlung und dient zur Sicherheit wegen Krankenkasse und Miete, und wir haben ein super Team mit mega Kollegen. Jetzt kam vorgestern ein schlechtgelaunter Vorgesetzter zu mir, gleiches Alter- mit arabischem Hintergrund, sehr laut und selbstherrlich " was machst du noch hier, habe ich nicht gesagt du sollst...." vor allen Kollegen, ziemlich agressiv und herablassend im tonfall. Ich dachte ich höre nicht richtig. Bin ziemlich selbstbewusst, komme selbst aus einer abgefuckter Gegend in Osteuropa und habe auf sowas früher agressiv und mit Gewalt reagiert - also so habe ich mich halt früher durchgesetzt.

War total überrascht und überfordert weil ich alle ausser ihm korrekt finde und mich nicht unangemessen verhalten will. Ich kenne halt die Option - zu der Person hingehen und den Konflikt ausräumen aber ich werde irgendwie direkt aggressiv wenn mich jemand anschreit oder so mit befehlston herumkommandiert.

Habt ihr tipps für mich wie man mit Kommunikation sowas klären kann?;)

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Nun, an deiner Stelle würde ich dem Wichser direkt die Kündigung auf den Tisch knallen und ihn vor versammelter Mannschaft ebenso bloßstellen und erhobenen Hauptes ehen - oder so ähnlich. Wenn es denn so mega agressiv war, wie Du es darstellst.

Wenn dir der Job eh egal ist, kannste ja auch woanders anheuern und brauchst dir nicht so einen Arschlochchef geben.

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vor 20 Minuten, El Borracho schrieb:

Nun, an deiner Stelle würde ich dem Wichser direkt die Kündigung auf den Tisch knallen und ihn vor versammelter Mannschaft ebenso bloßstellen und erhobenen Hauptes ehen - oder so ähnlich. Wenn es denn so mega agressiv war, wie Du es darstellst.

Wenn dir der Job eh egal ist, kannste ja auch woanders anheuern und brauchst dir nicht so einen Arschlochchef geben.

Das....

Oder:

vor 27 Minuten, berlin28 schrieb:

ich werde irgendwie direkt aggressiv wenn mich jemand anschreit oder so mit befehlston herumkommandiert.

Aufs maul hauen 

Oder: dich entscheiden, dir das am arsch vorbei gehen zu lassen.

Oder: ihn zur Rede stellen, dass du dich respektlos angemacht gefühlt hast und er in Zukunft auf seinen Ton achten soll, weil er damit der internen Gesundheit schadet.

Edit: der Firmen internen Gesundheit. 

Die Leute die da drum rum stehen sehen das ja auch. 

Also sein vorgesetzter hätte das sicher auch nicht geil gefunden 🤔

bearbeitet von Kalter Kakao
  • IM ERNST? 1

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Also sorry, etwas mehr Hintergrundinformation wäre für dich, aber auch fairerweise dem Vorgesetzten ggü. etwas hilfreich:

Was hast du gemacht, dass er sich ärgerte? Hast du überhaupt etwas gemacht, dass seinen Ausraster rechtfertigen würde? Was kannst du tun, damit es zu keinen Ausrastern mehr kommt?

Allgemein gehören Konflikte im (Arbeits)leben nun mal dazu - wo streng auf Profit geschaut wird, desto mehr. Du musst das abkönnen und deinen Mann stehen. Man muss wissen wann Konfrontation angebracht ist und wann nicht. Kommen die Ausraster öfter vor, ein Ansprechen wurde mehrmals versucht, der Chef bleibt irrational, dann kann man durchaus über ein Wechsel nachdenken.

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Kleine Anekdote, eine ähnliche Geschichte habe ich auch vor wenigen Wochen erlebt.

Ich bin Assistenzarzt in einer chirurgischen Abteilung. Mein Oberärztin, selbst frisch und erst ein Jahr in der Führungsposition, hat über Wochen immer wieder gegenüber meinen Assistentenkollegen und mir sehr abwertendes, respektloses und persönlich beleidigendes Verhalten an den Tag gelegt. Darunter hat zuletzt auch die Arbeit und die Stimmung in der ganzen Abteilung gelitten.

Die Krönung war, als die mich angerufen hat und wegen einem Fehler im Entlassungsbrief gefragt hat, ob ich geistig behindert bin.... Da war für mich dann eine Grenze überschritten und ich habe in einer sehr deutlichen, aber sachlichen Stimme zurück geschossen. 

Gebracht hat das erstmal nichts. Ein paar Tage später dann das persönliche Gespräch gesucht und alles von den letzten Wochen auf den Tisch gepackt. Seitdem ist sie wie ausgewechselt.

 

Lass es dir nicht gefallen. Such das persönliche Gespräch. Oft hilft das. Wenn nicht, kann das ein Grund sein, deine Stelle zu wechseln, gerade, wenn eh nicht viel dran hängt.

 

Edit: Oft resultieren diese Verhaltensweisen aus eigener Unsicherheit oder Überforderung. Diese Menschen sehen entsprechendes Verhalten dann als einzige Chance sich Gehör und Respekt zu verschaffen.

Das dieser Weg aber mittel. bis längerfristig nicht zum Erfolg führt, müssen die auch noch lernen. 

Wichtig ist: nie auf das Niveau begeben und scharf zurück schießen. Immer sachlich bleiben, die Emotionen abkühlen lassen und dann das Gespräch suchen.

bearbeitet von designed4war
  • LIKE 3

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Um was für ein dramatisches Fehlverhalten ging es da? 

Jeder der Y-Tours kennt, hat den Spruch gehört: "Schlafen Sie eine Nacht drüber, beschweren können Sie sich morgen immer noch!"

Hat er sich vor Zeugen so verhalten?

Abwarten wie er sich weiterhin verhält. Dann ggf. persl. Gespräch mit ihm. Ist er die letzte Instanz? 

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Am 7.8.2021 um 00:39 , berlin28 schrieb:

Habt ihr tipps für mich wie man mit Kommunikation sowas klären kann?;)

In den meisten Firmen wird man nicht fürs angeschrien werden bezahlt sondern für seine profitable Arbeit. Deswegen würde ich mir das auch nicht mit mir machen lassen.

Ruhig und freundlich bleiben, kurz darauf hinweisen das die derzeitige Stimmungslage nicht förderlich ist.
Sollte das nicht helfen würde ich aus der Situation gehen und später nochmal das Gespräch suchen.

Es gibt leider immer mal wieder Vorgesetzte die sich jemanden raussuchen um Druck abzulassen und diesen dann dauerhaft dafür installieren.
Da muss man von Anfang an klarstellen das man dafür nicht geeignet ist.
 

vor 20 Stunden, cooperx schrieb:

wo streng auf Profit geschaut wird, desto mehr. Du musst das abkönnen und deinen Mann stehen.

Meiner Erfahrung nach ist das nur in kurzfristig agierenden Firmen so. Gerade nachhaltig profitabel arbeitenden Unternehmen sorgen für ein ausgeglichenes Arbeitsumfeld.

Und meinen Mann stehe ich persönlich in dem ich kluge, wohl überlegte Entscheidungen treffe und die entstehen bei mir nicht unter Druck,
sondern indem ich mich intensiv mit einem Thema auseinandersetzen kann und mich nicht mit den Kollegen rumärgern muss.

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vor 39 Minuten, Santa Maria schrieb:

Meiner Erfahrung nach ist das nur in kurzfristig agierenden Firmen so. Gerade nachhaltig profitabel arbeitenden Unternehmen sorgen für ein ausgeglichenes Arbeitsumfeld.

Das klingt so…naja nicht ganz wie es in vielen Unternehmen in Deutschland abläuft.
Stell dir mal ein Mittelständler auf dem Land vor, der Produkte oder Maschinen herstellt, die europaweit oder auch weltweit gefragt sind. Die Löhne sind gut, es gibt jedes Jahr einen Bonus, das Unternehmen ist Lokal in Vereinen engagiert. Die Leute sind heimatverbunden, traditionell und stolz, für den Mittelständler zu arbeiten. Geführt wird mit Zuckerbrot und Peitsche. Geht in der Fertigung etwas schief wie z.b. etwas kaputt oder Teile haben nicht die verlangte Qualität, wird geschrien, weil Geld verloren geht. Genauso sieht es auch in der Entwicklung aus. Promovierte sitzen mit von der Fertigung über die Jahre hoch gearbeiteten Technikern zusammen und jeder hat täglich zu beweisen, dass er etwas taugt. 

Passt dir der Umgangston nicht, hast du zwei Optionen: entweder gehst du, aber da sich jeder und den Arbeitgeber in der Region kennt, musst du erstmal vom Verdienst was Gleichwertiges finden und dir ggf. im familiären Umfeld Fragen anhören, weshalb du gegangen bist oder du bleibst und kriegst von den Kollegen als Rat “stell dich nicht so an, das gehört dazu. 

Nachhaltig und profitabel ist das Unternehmen seit Jahrzehnten, nicht weil es für alle eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft, sondern alle sich gegenseitig trimmen, kein Geld zu verschwenden.

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vor 25 Minuten, cooperx schrieb:

Nachhaltig und profitabel ist das Unternehmen seit Jahrzehnten, nicht weil es für alle eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft, sondern alle sich gegenseitig trimmen, kein Geld zu verschwenden.

Nun, das eine schließt das andere gar nicht aus. Seine Arbeit effizient und profitabel einzusetzen, ist ein wichtiger Betsandteil einer angenehmen Arbeitsatmosphäre. Das ineffizientes Arbeiten Maßnahmen nach sich ziehen, bestreite ich nicht und war ja auch nicht Bestandteil der Fragestellung dieses Themas.

bearbeitet von Santa Maria

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Anreden mit "du"? Duzt du dich mit allen? Ein "du" nimmt Respekt aus einer Beziehung und bringt diese auf eine vertrauensvolle Ebene, auch wenn diese gar nicht existiert, oder noch nicht. Ein "Sie" bringt Abstand mit und deshalb für Vorgesetzte vs. Mitarbeiter besser für den Umgang. Aber nur meine Meinung.

Nun zu der Situation: Er war wegen irgendetwas angepisst und hat es an dir ausgelassen, jedenfalls Tonfall mässig. Am Tonfall kann man vieles ablesen. Lass mal beiseite, dass du dich angegriffen fühltest. Also nimm dich mal persönlich raus. Schau dir die Situation an. Er, der schlechte Laune hat und diese weitergibt. Hier gibt es verschiedene Weisen, wie man darauf reagieren kann. Eine davon hast du schon beschrieben. Auf`s Maul hauen kanns aber nicht sein. Eine andere ist, sich zurückzulehnen und explizit seinen Tonfall anzusprechen. In etwa mit: "Warum den die schlechte Laune"? Am besten noch mit einem Grinsen im Gesicht und einer süffisanten Tonlage. Diese macht klar, dass das an dir abprallt. Klappt aber nur, wenn du dir völlig klar bist, das du gar nicht gemeint bist und du das wirklich so empfindest. Versuch das mal kopfmässig und emotional nachzuempfinden. Was kommt bei ihm raus? Antwort: Irritation. Seine Gesichtszüge würden ein Stück weit entgleisen, da er sofort mitbekommt, das es an dir abprallt und deine Grenzen nicht überschreiten wird. Du also nicht darauf reagierst. Also wirklich gar nichts dabei in dir hoch kommt.

Es gibt natürlich noch viele Reaktionsweisen darauf, aber eines solltest du dabei bedenken. Und hierbei ist die Person austauschbar. Er oder Sie hat ein Problem und gibt es durch den Tonfall an dich ab. Du übernimmst das Problem indem du auf den Tonfall reagierst. Wäre es nicht viel besser, das Problem bei der ausgehenden Person zu belassen? Mittlerweile stehe ich solchen Situationen so was von weit überlegen gegenüber, dass ich mir aussuchen kann, in welcher Tonlage und welchen Spruch ich hierbei zurückgebe. Süffisanz z.B. führt zu Irritation, Langeweile in der Tonlage führt zu Verwunderung, eine scharfe Tonlage wirkt alarmierend usw. etc.  Je nachdem wie mir zumute ist, und in Anbetracht einer Situation reagiere ich, ohne dass mich das Entgegengebrachte irgendwie reizen würde. Denn genau das ist es worauf du anspringst, du lässt dich reizen. Noch was, wenn jemand beleidigend wird, dann nennt man das einen Angriff -ad hominem-, das bedeutet, das keine Fakten zugrunde liegen. Es gibt also nicht weiter als Beleidigungen, die gegen dich in Feld getragen werden. Derjenige hat also keine griffigen Argumente oder Fakten, die er oder sie gegen dich  einsetzten kann. Dir wiederum sollte das zeigen, dass er oder sie mit Worthülsen um sich schmeißt. Denjenigen hierauf direkt anzusprechen bewirkt in der Regel, dass du dich überlegen zeigst, weil du die Situation klar darlegst und gleichzeitig deinem Gegenüber klar machst, das er damit ins Leere läuft. Wohlgemerkt nur, wenn du die Probleme von anderen nicht aufgreifst und somit zu deinen machst.

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Gast

so Leute. Ich bin am übernächsten Tag zur Arbeit und mir einen Kaffe holen und ohne Witz er stand da 300Meter neben der Arbeit und hat Kaffee verkauft im Kiosk. Er meinte zu mir er schiebt neben den Schichten noch Frühschichten im Kiosk weil er Zwillinge bekommen hat und er hätte 1-2 freie Tage im Monat. Habe ihm die Hand gegeben und für mich ist das Thema vom Tisch. Habe Respekt vor ihm und erkenne es an dass man da nicht immer geschmeidig bleibt

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Am 7.8.2021 um 00:46 , El Borracho schrieb:

Nun, an deiner Stelle würde ich dem Wichser direkt die Kündigung auf den Tisch knallen und ihn vor versammelter Mannschaft ebenso bloßstellen und erhobenen Hauptes ehen - oder so ähnlich. Wenn es denn so mega agressiv war, wie Du es darstellst.

Wenn dir der Job eh egal ist, kannste ja auch woanders anheuern und brauchst dir nicht so einen Arschlochchef geben.

Es geht noch simpler. Dem Chef sagen er soll sich ins Knie ficken, vor allen anderen Kollegen natürlich. Und wenn er sich beruhigt hat, soll er auf dich zurück kommen.

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