Charaktereigenschaften als Blockade

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Hi,

mich beschäftigt in letzter Zeit eine Frage bezüglich der Unterschiede hinsichtlich Charaktereigenschaften.

Mir ist aufgefallen, dass mir einige meiner Charaktereigenschaften regelmäßig einen Strich durch die Rechnung machen in Bezug auf den Übergang von Kennenlernphase zu LTR. Frauen kennenzulernen ist für mich inzwischen wirklich einfach, ich bin bei den ersten Dates locker drauf und kriege in 95% der Fälle das, was ich will. Die restlichen 5% sind mein eigentliches Problem. Denn wenn ich dann mal eine Frau date, mit der ich nicht nur ficken will sondern mit der ich auch gerne Zeit verbringe, dann ist auf kurze Sicht die Luft raus, sprich meine Attraction sinkt konstant bis das Ding durch ist und ich stehe mit leeren Händen da.

Ich habe mal probiert das zu analysieren und bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass die Frauen, bei denen es genau so passiert ist, mich nach einer gewissen Zeit einfach "zu sicher" haben. Mein Problem ist, dass ich eigentlich genau das will: Eine monogame Beziehung, in der man sich ohne Gefahr öffnen kann mit Vertrauen und allem drum und dran. Ich will quasi, dass mich die Frau sicher hat und dass ich Sie sicher habe.

Funktioniert das so überhaupt oder widerspricht das einfach der weiblichen Natur und ich muss an dieser Charaktereigenschaft arbeiten, um eine langfristige Beziehung führen zu können? Wenn ich konstant gegen diese Eigenschaft von mir handeln muss, dann kostet mich das auch einfach Kraft. Und ehrlich gesagt habe ich auch garkein Bock darauf mit anderen Frauen zu flirten, nur um ihr zu zeigen, dass ich Alternativen habe. Irgendwo bin ich trotz zahlreicher KCs & FCs doch noch der Nice Guy von früher. Ich fühle mich aber auch einfach wohl in der Rolle, da es viel mehr meinem Charakter entspricht.

 

Dazu kommt noch, dass ich eher LSE bin und mein Selbstwertgefühl nach nem Korb von einer Frau die ich mag und der ich mich geöffnet habe ziemlich leidet.

Ich habe Anfang 2020 eine Beziehung ziemlich schnell (6 Monate mit Kennenlernphase) gegen die Wand gefahren und richtig gelitten. Seitdem habe ich an mir gearbeitet: Ich hab' ne eigene Bude, mein Studium läuft gut, ich habe einen guten Nebenjob und bereits einen festen Job nach dem Studium, ich mache regelmäßig Sport, habe einen großen Freundeskreis und lerne regelmäßig neue Leute kennen. Ich habe Erfolg bei Frauen, achte auf Körperhygiene usw... Das hat zwar dazu geführt, dass ich im Vergleich zu 2020 schon Selbstbewusster geworden bin, der Selbstwert ist aber immernoch viel zu stark abhängig von äußeren Einflüssen. Ich habe mich im Forum ein- und diverse Literatur gelesen (LDS, der Weg des wahren Mannes, das Kind in dir muss Heimat finden, die 6 Säulen des Selbstwertgefühls, ...).

Zur Info: Ich  bin letztens 29 geworden.

Ich arbeite weiterhin daran irgendwie mehr Selbstwert zu bekommen. Ich kann aber auch garnicht sagen ob sich da überhaupt etwas verändert. Beispielsweise habe ich im März so 3-4 coole und ziemlich intensive Wochen mit einer 22 jährigen HB9 verbracht, bis sie das Interesse verloren hat. Hab mich anschließend ne Woche mies gefühlt.

 

Primär geht es mir aber um folgende Frage:

Kann man mit dieser Charaktereigenschaft (das Bedürfnis sich komplett einer Frau zu öffnen und ihr zu zeigen, dass Sie einen sicher hat) mit der passenden Frau eine gute und langfristige Beziehung führen?

Danke!

bearbeitet von Karma2
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vor einer Stunde, Karma2 schrieb:

Eine monogame Beziehung, in der man sich ohne Gefahr öffnen kann mit Vertrauen und allem drum und dran

Verständlich.

vor einer Stunde, Karma2 schrieb:

Beispielsweise habe ich im März so 3-4 coole und ziemlich intensive Wochen mit einer 22 jährigen HB9 verbracht, bis sie das Interesse verloren hat. Hab mich anschließend ne Woche mies gefühlt.

Auch normal.

vor einer Stunde, Karma2 schrieb:

Denn wenn ich dann mal eine Frau date, mit der ich nicht nur ficken will sondern mit der ich auch gerne Zeit verbringe, dann ist auf kurze Sicht die Luft raus, sprich meine Attraction sinkt konstant bis das Ding durch ist und ich stehe mit leeren Händen da.

Wie äussert sich das denn?

Glaub, würd helfen, wenn du das erklärst. Klingt irgendwie so, als wärs am Anfang kurz interessant und dann würdest du bloss noch den sonntäglichen Tatort zusammen gucken wollen.

vor einer Stunde, Karma2 schrieb:

Ich will quasi, dass mich die Frau sicher hat und dass ich Sie sicher habe.

Auch das. Wie verhälst du dich denn da?

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vor 11 Minuten, Cordelia schrieb:

Wie äussert sich das denn?

Glaub, würd helfen, wenn du das erklärst. Klingt irgendwie so, als wärs am Anfang kurz interessant und dann würdest du bloss noch den sonntäglichen Tatort zusammen gucken wollen.

Ich habe jetzt nicht allzu viele Beispiele, genauer gesagt nur 3, wozu auch meine Ex von vor über einem Jahr gehört. Aber ich denke, dass ich im Vergleich zum Anfang einfach anhänglicher bin. Ich will z.B. auch nach dem vögeln noch mit ihr rummachen, kraule Sie, fange auch an etwas mehr zu investieren denke ich. Wenn ich das mit ONS / FBs oder kurzen Angelegenheiten vergleiche würde ich es teilweise als needy bezeichnen, wobei dieses Verhalten für mich eigentlich normal ist wenn man Gefühle für jemanden hat.

vor 11 Minuten, Cordelia schrieb:

Auch das. Wie verhälst du dich denn da?

Ich habe zum Beispiel ein Wochenende in Berlin mit einer Freundin abgesagt, weil ich mitten in ner Kennenlernphase mit einer anderen war. Mit der in Berlin bin ich nur befreundet, wir haben uns aber auch mal gedatet und es lief halt mal was zwischen uns. Das wusste auch die, die ich zu dem Zeitpunkt kennengelernt habe. Ich dachte mir halt: Ich würde das irgendwie scheiße finden, deshalb lasse ich es. Ich würde also sagen ich nehme mehr (vielleicht zu viel?) Rücksicht auf Sie bzw. ihre Gefühle.

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Gast

Eigentlich würde es wohl helfen, gewissermaßen das Verhalten der Frau zu "spiegeln". Wenn sie auch dich streichelt und Rücksicht auf dich nimmt, "passt" das jeweilige Verhalten auch zusammen und wirkt nicht "needy".

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Gast

Das Bedürfnis nach Nähe und Vertrautheit ist völlig normal. Das Problem ist das man sowas nicht beim Partner suchen sollte, sondern bei sich selbst. Der Partner KANN einem das geben aber muss es nicht. 

Schau dir mal an was du tun kannst damit du dich mit dir selber geborgen fühlst. Also was du tun kannst damit es dir gut geht und du dich rundum wohl fühlst. Versuche Dinge wegzuschieben die dir Stress bereiten usw. Das aller wichtigste ist das du dich wohl fühlst und ausgeglichen bist. Wenn du diesen Zustand erreicht hast werden andere Menschen kommen und sich mit dir wohlfühlen wollen. 

Andere Menschen sind nicht dafür verantwortlich das du sich mit dir wohl fühlst, du alleine bist es.

bearbeitet von Gast

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vor 10 Stunden, Schnee21 schrieb:

Eigentlich würde es wohl helfen, gewissermaßen das Verhalten der Frau zu "spiegeln". Wenn sie auch dich streichelt und Rücksicht auf dich nimmt, "passt" das jeweilige Verhalten auch zusammen und wirkt nicht "needy".

Das probiere ich und das ist wohl auch erstmal der richtige Ansatz, damit ich mich mit dieser Needyness nicht aus dem Spiel nehme. Es scheitert dann nur, wenn mein Bedürfnis nach Nähe generell einfach höher ist als das der Frau. Dadurch entsteht irgendwann ein Ungleichgewicht, ich werde zu "bedürftig" und die Attraction geht verloren.

Dazu kommt, dass ich mein Bedürfnis danach ja gerne ausleben würde. Außerdem habe ich das Gefühl von einem Mann wird einfach erwartet, dass er weniger nähebedürftig ist als die Frau. Ergibt auch irgendwo Sinn für mich.

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Gast

Es gibt ein sehr einfaches Rezept rauszufinden wieviel Nähe du tatsächlich willst. Triff dich mal mit einer Frau die dich NICHT triggert, mach mit der all die Sachen die du mit einem Mädel machen willst, also Sex, ne gute Zeit haben usw. Du wirst recht schnell feststellen das du garnicht soviel Nähe willst und das dir deine eigenen Sachen plötzlich sehr viel mehr Spaß machen und wichtiger sind.

Das ist dann dein wahres Nähebedürfnis und das solltest du auch bei einer Frau einhalten die dich triggert und die du dauernd sehen willst.

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vor 4 Stunden, Sam Stage schrieb:

Das Bedürfnis nach Nähe und Vertrautheit ist völlig normal. Das Problem ist das man sowas nicht beim Partner suchen sollte, sondern bei sich selbst. Der Partner KANN einem das geben aber muss es nicht. 

Schau dir mal an was du tun kannst damit du dich mit dir selber geborgen fühlst. Also was du tun kannst damit es dir gut geht und du dich rundum wohl fühlst. Versuche Dinge wegzuschieben die dir Stress bereiten usw. Das aller wichtigste ist das du dich wohl fühlst und ausgeglichen bist. Wenn du diesen Zustand erreicht hast werden andere Menschen kommen und sich mit dir wohlfühlen wollen. 

Andere Menschen sind nicht dafür verantwortlich das du sich mit dir wohl fühlst, du alleine bist es.

Diesen Ansatz habe ich auch verfolgt, deshalb auch die Lektüre. Ich denke im Vergleich zu 2020 habe ich in dieser Hinsicht auch schon vieles verbessert, ich bin echt zufrieden wie es grade läuft. Ich denke dass diese Umstände auch einen gewissen Einfluss auf mich persönlich haben, aber dieser nicht allzu groß ausfällt.

Ich kann das ja nochmal etwas ausführen:

2018 habe ich eine ziemlich harte Zeit durchmachen müssen, bin dann auch mal zu einer sehr kompetenten Psychologin die ich aus meinem privaten Umfeld kannte und die mit mir eine handvoll Sitzungen hatte. Sie sagte dann irgendwann einfach ganz trocken: "Du brauchst eine Freundin". Mein Bedürfnis nach Nähe ist vergleichsweise groß. Sie hat das damals darauf zurückgeführt, dass ich Scheidungskind bin. Zeitgleich fehlt mir aber auch irgendwo so eine Art "männliche Essenz" (als ich 12 Jahre alt war haben sich meine Eltern getrennt; dann relativ schnell Patch-work-Familie; hatte aber immer und habe auch jetzt noch guten und regelmäßigen Kontakt zu meinem Vater).

Ich war davor auch jahrelang ohne Beziehung und bin dann einfach mal losgezogen mit der Intention eine Frau für eine Beziehung zu finden. Das Daten hat nach kurzer Zeit sehr gut geklappt und inzwischen habe ich das so oft gemacht, dass es für mich einfach natürlich ist. Mit dieser Entwicklung bin ich auch ziemlich zufrieden.

Long Story short: Nach ner gewissen Anzahl Dates ne potenzielle Frau für eine LTR gefunden, innerhalb der ersten 6 Monate vom coolen, unabhängigen Typen zum Wussy geworden, Trennung, 2 Monate übelster Hirnfick und Ego komplett am Boden.

Seitdem habe ich wie gesagt viel geändert. Und so weit wie 2020 war ich mit einer Frau auch noch nicht wieder. Ich bin halt beides: Eigentlich ein lockerer Typ mit dem man Spaß haben kann, aber auch ein etwas anhänglicherer Mensch der Bock darauf hat sich zu öffnen.

 

Ich habe auf jeden Fall auf dem Schirm, dass sich mein Verhalten ziemlich verändert, sobald ich Gefühle für eine Frau entwickle (wohlgemerkt nur dann, ich war halt auch oft ein ziemlicher Wixxer zu den Frauen, die ich nur ficken wollte). Die Frage die ich mir stelle ist: Muss ich an diesem Bedürfnis arbeiten und probieren es abzulegen, oder muss ich einfach die passende Frau für mich finden? Aktuell probiere ich halt irgendwie beides. Aber wie man aktiv daran arbeitet sein Bedürfnis nach Nähe zu verringen ist mir auch noch nicht wirklich bewusst.

Danke fürs Feedback!

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vor 22 Minuten, Sam Stage schrieb:

Es gibt ein sehr einfaches Rezept rauszufinden wieviel Nähe du tatsächlich willst. Triff dich mal mit einer Frau die dich NICHT triggert, mach mit der all die Sachen die du mit einem Mädel machen willst, also Sex, ne gute Zeit haben usw. Du wirst recht schnell feststellen das du garnicht soviel Nähe willst und das dir deine eigenen Sachen plötzlich sehr viel mehr Spaß machen und wichtiger sind.

Das ist dann dein wahres Nähebedürfnis und das solltest du auch bei einer Frau einhalten die dich triggert und die du dauernd sehen willst.

Interessanter Ansatz, aus dieser Perspektive bräuchte ich eigentlich garnicht viel Nähe. Ich glaube auch, dass ich mit so einem Verhalten eine viel stabilere Beziehung führen könnte - alle Frauen, die ich so behandelt habe, haben sich ziemlich zu mir hingezogen gefühlt. Irgendwie glaube ich inzwischen, dass ich mit einer Beziehung etwas kompensieren will. Und das zerstört dann quasi immer alles. Müsste ich diese Bedürfnisse nicht befriedigen, dann hätte ich eigentlich garkein Problem mehr.

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vor 16 Minuten, Karma2 schrieb:

Irgendwie glaube ich inzwischen, dass ich mit einer Beziehung etwas kompensieren will.

Wärmer...

Zitat

Und das zerstört dann quasi immer alles.

noch Wärmer...

Zitat

Müsste ich diese Bedürfnisse nicht befriedigen, dann hätte ich eigentlich gar kein Problem mehr.

Heiß!

Es gibt eine zentrale Sache die mMn. einen Mann für die (westlich geprägten) Frauen attraktiv macht und das ist Ausgeglichenheit (der Fels in der Brandung).
Du kannst noch so attraktiv, trainiert und erfolgreich sein - in einer langfristigen Beziehung zählt in erster Linie das du immer in der Lage bist deine Ausgeglichenheit selber herzustellen.

Schau woher dein Bedürfnis nach Nähe kommt, vorallem ob es Menschen in deinem Umfeld gibt die dir das Gefühl geben wertlos zu sein auch wenn's vielleicht nur scherzhaft ist.
Menschen in deinem Umfeld die dich abwertend behandeln lösen im Unterbewußtsein den starken Wunsch aus dazuzugehören, angenommen zu werden usw.
Das brauchst du dann nicht mehr wenn du diese Menschen aus deinem Leben fern hälst.

bearbeitet von Gast

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Okay, diese Erkenntnis ist ja schon mal viel wert. Danke dafür.

 

Ich wollte nochmal anmerken, dass die Frauen, die mich in der Vergangenheit gekorbt haben, alle eine Vorgeschichte mit irgendeinem Typen hatten, der Sie scheiße behandelt hat. Sie sind dann hinterhergerannt usw. -> LSE.

Und diese Kombination LSE + nettes Verhalten funktioniert ja bekanntlich nicht, hiermit auch persönlich fieldtested.

 

Ich habe in jüngster Vergangenheit wie gesagt auch aktiv an mir gearbeitet und bin inzwischen viel sozialer, in vielen Situationen auch merklich selbstbewusster. Habe also schon probiert das von der anderen Seite anzugehen: Ich habe damals schon gemerkt, dass ich selber zu LSE tendiere und probiere mich weiterzuentwickeln. Nur musste ich feststellen, dass gefühlte 90% der Frauen da draußen eher LSE sind. Wäre für mich auch kein Problem, wenn man mit diesen Frauen irgendwie eine stabile Beziehung führen könnte.

 

Wie ich dieses Nähebedürfnis befriedige muss ich für mich noch herausfinden. Ich glaube vorher werde ich kaum dazu in der Lage sein eine stabile Partnerschaft zu führen. Und wenn ich das mit einer Frau kompensiere, dann ist das halt auch ein gewisses Risiko. Bei der Trennung 2020 habe ich mich wochenlang gefühlt wie ein getretener Hund. Bin zu dieser Zeit auch erst aus meinem Elternhaus ausgezogen, es gab also auch größere Veränderungen.

Irgendwie müsste ich sowas aber nochmal "durchmachen", um herauszufinden, ob sich hier irgendwas gebessert hat bei mir bezüglich Nähebedürfnis und Sensibilität. Eine richtige Beziehung hatte ich seitdem nicht mehr und ich war auch nie wieder so needy, auch wenn es sich teilweise bei den beiden Frauen danach angedeutet hat.

bearbeitet von Karma2

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vor einer Stunde, Sam Stage schrieb:

Es gibt eine zentrale Sache die mMn. einen Mann für die (westlich geprägten) Frauen attraktiv macht und das ist Ausgeglichenheit (der Fels in der Brandung).

Du kannst noch so attraktiv, trainiert und erfolgreich sein - in einer langfristigen Beziehung zählt in erster Linie das du immer in der Lage bist deine Ausgeglichenheit selber herzustellen.

Guter Punkt, manche Situationen bringen mich ziemlich schnell aus dem Konzept und ich bin schnell gestresst. Ich wirke dann oft auch einfach inkongruent.

vor einer Stunde, Sam Stage schrieb:

Schau woher dein Bedürfnis nach Nähe kommt, vorallem ob es Menschen in deinem Umfeld gibt die dir das Gefühl geben wertlos zu sein auch wenn's vielleicht nur scherzhaft ist.
Menschen in deinem Umfeld die dich abwertend behandeln lösen im Unterbewußtsein den starken Wunsch aus dazuzugehören, angenommen zu werden usw.
Das brauchst du dann nicht mehr wenn du diese Menschen aus deinem Leben fern hälst.

Früher gab es diese Situationen öfter, ich habe aber in letzter Zeit nicht das Gefühl gehabt, dass mich andere abwertend behandeln. Im Gegenteil, ich habe viele neue Leute kennengelernt und auch viel gutes Feedback bekommen von denen. Werde aber mal ein Auge drauf haben, danke!

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Es ist letztlich sehr einfach, nur drauf zu kommen ist schwer. 

Männer suchen in Sachen Geborgenheit meist eine Ähnlichkeit wie die Sohn-Mutter-Beziehung. Die gute Mutter würde alles für den Sohn tun und zu ihm halten. Und etwas Vergleichbares wünschen sich Männer von ihrer Partnerin. 

Aber das ist nicht die Rolle der Partnerin Dir gegenüber. Wenn sie Kinder einst hat, wird sie ihre Kinder so behandeln, weil diese den Schutz brauchen. 

Du bist ein Mann, der diesen Schutz nicht braucht. Also wäre es vielleicht gut, die kindliche Attitüde hinter sich zu lassen. Frauen kann man wie Frauen behandeln, wie erwachsene Menschen, die eigene Interessen und Bedürfnisse  haben und sich für niemanden selbst aufgeben.

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vor 18 Minuten, perfect10 schrieb:

Es ist letztlich sehr einfach, nur drauf zu kommen ist schwer. 

Männer suchen in Sachen Geborgenheit meist eine Ähnlichkeit wie die Sohn-Mutter-Beziehung. Die gute Mutter würde alles für den Sohn tun und zu ihm halten. Und etwas Vergleichbares wünschen sich Männer von ihrer Partnerin. 

Aber das ist nicht die Rolle der Partnerin Dir gegenüber. Wenn sie Kinder einst hat, wird sie ihre Kinder so behandeln, weil diese den Schutz brauchen. 

Du bist ein Mann, der diesen Schutz nicht braucht. Also wäre es vielleicht gut, die kindliche Attitüde hinter sich zu lassen. Frauen kann man wie Frauen behandeln, wie erwachsene Menschen, die eigene Interessen und Bedürfnisse  haben und sich für niemanden selbst aufgeben.

Genau damit habe ich 2020 meine Beziehung gegen die Wand gefahren. Es ging komplett in diese Mutter-Kind-Beziehungsrichtung. Ich habe mich Ihr gegenüber geöffnet und wurde anhänglicher und needy. Gleichzeitig ging bei mir irgendwie der Drive verloren, ich hatte tagelang kein Bock mehr mit meiner Freundin zu schlafen. Habe das dann mit meiner Ex damals kommuniziert und wir haben die Sache beendet. Trotzdem mochte ich Sie immernoch und Sie tat mir leid, was dazu geführt hat, dass ich mich regelmäßig bei ihr gemeldet habe. Dadurch ist eine richtige scheiß Dynamik entstanden: Sie hatte immer weniger Bock auf mich und wurde richtig respektlos und mir ging es immer beschissener.

 

Ich bin seitdem zwar aus meinem Elternhaus ausgezogen, wirklich weit bin ich aber nicht gekommen. Ich bin auch relativ regelmäßig dort zum Essen usw.

Sollte ich mich hier vielleicht aktiv zurückziehen? Zumindest für eine längere Zeit? Ich glaube, das würde meiner persönlichen Entwicklung guttun. Ich muss irgendwie mal lernen komplett alleine klarzukommen, auch mit meinen "Problemen".

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Nein, bleib da auch manchmal vom Essen weg, du bist 29. Du musst dich ein Stück weit lösen von den Eltern. D.h. nicht, dass du sie nicht respektierst oder magst, aber du musst eigene Erfahrungen/Meinungen haben.

Und du darfst dich, sorry, einer Frau gegenüber nicht so abhängig zeigen. Deshalb hat sie etwas "gestresst" reagiert, glaube ich.

bearbeitet von Gast

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vor 2 Stunden, Karma2 schrieb:

Sollte ich mich hier vielleicht aktiv zurückziehen?

Irgendwie vermischst Du immer noch die Dinge. Die Männer, die sich von den Eltern abnabeln, suchen dann das, was sie bei den Eltern gefunden haben, verstärkt woanders. Und meist ist das die Partnerin. Das soll ja gerade nicht passieren. 

Bei der Mutter wird man immer ein Stück als Kind wahrgenommen. Das darfst Du auch genießen und dich bspw. bekochen lassen. Daneben sollte es aber natürlich einen Bereich geben, den Du vollkommen selbst und zunehmend souverän gestaltest. Eine gewisse Abnabelungsphase ist normal, weil auch Eltern manchmal schlecht loslassen können. 

Für das Thema des Threads wichtiger ist Deine Erwartungshaltung in Bezug auf Frauen als Partnerin. 

bearbeitet von Gast

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vor 29 Minuten, perfect10 schrieb:

Irgendwie vermischst Du immer noch die Dinge. Die Männer, die sich von den Eltern abnabeln, suchen dann das, was sie bei den Eltern gefunden haben, verstärkt woanders. Und meist ist das die Partnerin. Das soll ja gerade nicht passieren. 

Bei der Mutter wird man immer ein Stück als Kind wahrgenommen. Das darfst Du auch genießen und dich bspw. bekochen lassen. Daneben sollte es aber natürlich einen Bereich geben, den Du vollkommen selbst und zunehmend souverän gestaltest. Eine gewisse Abnabelungsphase ist normal, weil auch Eltern manchmal schlecht loslassen können. 

Das Ganze habe ich im vergangenen Jahr auch schon teilweise so in meinem Verhalten wiederfinden können. Damals habe ich aber noch bei meinen Eltern gewohnt, ich bin erst nach der Trennung ausgezogen. Ich denke, dass sich mein Verhalten Frauen gegenüber dadurch auch schon verändert hat.

Ich hoffe das kommt hier nicht falsch rüber, ich gehe jetzt nicht täglich zu meinen Eltern zum Essen oder so aber ich sehe sie halt sehr regelmäßig. Ich würde aber auch sehr gut alleine klarkommen und würde das einfach so kommunizieren, wenn es für meine persönliche Entwicklung besser ist.

vor 29 Minuten, perfect10 schrieb:

Für das Thema des Threads wichtiger ist Deine Erwartungshaltung in Bezug auf Frauen als Partnerin. 

Meine Erwartungshaltung werde ich beobachten und probieren das regelmäßig zu reflektieren. Wenn ich an den Kommentar von @Sam Stage denke, dann bräuchte ich eigentlich auch garnicht so viel Zuneigung von einer Partnerin.

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Ich habe nochmal etwas über die Angelegenheit nachgedacht und für mich entschieden, dass ich den Kontakt zu meinen Eltern (insbesondere den zu meiner Mutter) erstmal auf ein geringeres Maß herunterfahren werde. Ich denke, das könnte meiner persönlichen Entwicklung echt zugute kommen.

 

In der Zwischenzeit habe ich auch nochmal bisschen im Forum gestöbert und ein paar Teile aus LDS gelesen.

Ich bin mir sicher, dass ich diese tiefere Bindung zu einer Frau (wenn überhaupt) erst viel später entwickeln darf. Ansonsten zerschlägt das einfach die Dynamik und ich verliere dadurch einen Großteil meiner Anziehung. Ich muss mein Verhalten viel öfter reflektieren. Es ist auch einfach verdammt wichtig zu zeigen, dass die Frau einen nicht sicher hat. Ich habe mich hier viel zu stark zurückgehalten und es sogar verheimlicht wenn andere Frauen Interesse an mir gezeigt haben, da ich dann irgendwie immer Mitleid hatte.

Ich werde auch probieren längere Kennenlernphasen einfach weiterhin als Affären zu betrachten. Ich glaube ich muss hier mit einem ganz anderen Mindset rangehen, damit die Sache über einen längeren Zeitraum läuft und vielleicht in einer gesunden LTR endet (bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob ich dafür überhaupt bereit bin).

 

Danke nochmal an alle für den Input

Karma

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vor 1 Stunde, Karma2 schrieb:

Ich bin mir sicher, dass ich diese tiefere Bindung zu einer Frau (wenn überhaupt) erst viel später entwickeln darf.

vor 1 Stunde, Karma2 schrieb:

Es ist auch einfach verdammt wichtig zu zeigen, dass die Frau einen nicht sicher hat.

Mein Tipp wäre, weniger mit "darf" oder "muss" zu arbeiten, sondern in dir klarzuwerden was sich für dein erwachsenes Selbst passend und richtig anfühlt.

Experimentieren mit verschiedenenbl Verhaltensweisen hilft dabei, nur versteif dich nicht auf ein "Schema".

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Vor allem manchmal mehr Dinge auf dich zukommen lassen und nicht immer alles vorher bedenken oder analysieren. Oft läuft manches anders, als man ursprünglich "geplant"/ sich überlegt hat.

Dass andere an dir Interesse zeigen, kannst du nebenbei - also nicht als angeberischer "Poser" - mit einfließen lassen. Dass du halt eine Bekannte hast, die sich treffen möchte o.ä.

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@Karma2

Wie sich die Bindung zu einer Frau entwickeln (darf) bzw. entwickelt, ist unterschiedlich. Bei der einen hat man halt schneller eine tiefere Verbindung aufgebaut, bei der anderen Frau dauert es länger. Bei manchen klappt es nach 'ner Erprobungsphase nicht.

Anziehung verliert Mann vielleicht auch, wenn er Frau das Gefühl gibt, daß sie ihn nie sicher hat. Mädels sind nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen, wenn sie helle sind, merken sie das. Hoffentlich gestehst Du das an der Frau auch zu, die Unsicherheit der Sicherheit? Soll ja Mädels geben, die das auch gut können. 

Liest für mich so, als wenn Du die Affäre bevorzugst und die LTR dann als Nebenprodukt abfällt. Das Mindset wäre? Nachdem Du das quasi in Abrede stellst (nicht bereit), könnte es sein, daß Du primär auf etwas temporäres abzielst

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vor 59 Minuten, Niemann-N schrieb:

Anziehung verliert Mann vielleicht auch, wenn er Frau das Gefühl gibt, daß sie ihn nie sicher hat. Mädels sind nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen, wenn sie helle sind, merken sie das. Hoffentlich gestehst Du das an der Frau auch zu, die Unsicherheit der Sicherheit? Soll ja Mädels geben, die das auch gut können. 

Klar gestehe ich der Frau das auch zu. Solange sich beide an die Regeln halten, sofern Monogamie abgesprochen ist, ist für mich alles in Ordnung.

vor 59 Minuten, Niemann-N schrieb:

Liest für mich so, als wenn Du die Affäre bevorzugst und die LTR dann als Nebenprodukt abfällt. Das Mindset wäre? Nachdem Du das quasi in Abrede stellst (nicht bereit), könnte es sein, daß Du primär auf etwas temporäres abzielst

Etwas temporäres habe ich seit über einem Jahr irgendwo immer am laufen gehabt. Wünschen würde ich mir aber eine feste Partnerschaft mit einer Frau die zu mir passt.

Sobald sich das ganze in Richtung LTR bewegt wird es halt schwierig für mich das Invest-Verhältnis zu balancieren, ich denke auch zu viel darüber nach wenn ich mit Gefühlen dabei bin. Am Anfang, wenn alles noch locker ist, habe ich mit sowas keine Probleme. Also muss ich an dieser Übergangsphase von "was lockerem" zur LTR arbeiten. Wie ich mich heutzutage in einer Beziehung verhalten würde kann ich auch nicht genau einschätzen, ist ja seit dem letzten Fiasko nicht mehr vorgekommen.

Mit einem anderen Mindset meine ich, dass ich auch in der Kennenlernphase alles eher locker sehe und vorerst nicht zu viel Gefühl in die Sache investiere. Vielleicht wäre es hilfreich mich mit dem Invest stärker an der Frau zu orientieren. Sobald Sie einen Schritt auf mich zugeht, investiere ich auch mehr.

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Das "Problem" haben viele im Übergang von dem Lockeren. Nimm dir ab und an da Auszeiten, sag aber, dass du was zu tun hast/was mit Freunden ausgemacht hast. Um zu verhindern, dass es so rüber kommt, als wäre dir die Frau komplett schnuppe. Weil die Zeit brauchst du sicher manchmal für dich selbst und um dir über manches klar zu werden.

bearbeitet von Gast
R

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vor 4 Minuten, Schnee21 schrieb:

Das "Problem" haben viele im Übergang von dem Lockeren. Nimm dir ab und an da Auszeiten, sag aber, dass du was zu tun hast/was mit Freunden ausgemacht hast. Um zu verhindern, dass es so rüber kommt, als wäre dir die Frau komplett schnuppe. Weil die Zeit brauchst du sicher manchmal für dich selbst und um dir über manches klar zu werden.

Werde ich machen, danke für den Tipp. Ist halt auch immer mitten in der high-Phase, in der man am liebsten Tag und Nacht aufeinander hängt - da investiere ich meistens auch mehr als die Frau. Werde aber mal ein Auge drauf haben und mir mehr Zeit für meinen Kram nehmen.

Wie läuft das denn bei euch so ab? Ich sehe die Frauen dann auch fast täglich und oft verbringe ich auch die Nächte mit Ihnen. Was für ein Verhätlnis wäre da denn in Ordnung?

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Finde das einen super interessanten Thread. Finde mich da auch ein bisschen wieder.

 

Ich brauche meine Zeit für mich tatsächlich, und fordere die auch ab und zu so direkt ein - das gab leider auch schon Probleme. Aber hast du tagsüber denn nichts zu tun ? Selbst als Student habe ich Sachen zu tun, und wenn ihr dann mal 3 Nächte miteinander verbringt is das ja auch kein Stress, aber ich hab ja meistens paar Sachen die ich mir für den Tag vorgenommen habe (joggen, Fußball, verabredet mit nem Kumpel, im Buchladen nach einem Buch schauen) selbst im "High" mache ich die, auch weil ich dann noch motivierter bin.

Hier sich an einem Verhältnis zu orientieren ist doch kacke, aber hör mal auf dich, ab wann du einer Person nicht mehr deine ganze Aufmerksamkeit schenken kannst..  ab wann es nur noch darum geht, die Person um sich zu haben. Nicht darum mit der Person gemeinsam zu sein. 

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