Die Dosis macht das Gift - wie strukturiere ich meinen Alltag, damit ich mich nicht in Themen verliere?

31 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Wenn ich eine Frau neu kennen lerne treffe ich mich meist nur sehr selten vllt. 1x die Woche. Mehr Zeit ist nicht. Sobald ich das Miteinander dann schätze, artet es nachher aus.

Gleiches habe ich bei der Ernährung. Ich kann mir Süßigkeiten und Fastfood nicht gut einteilen, entweder ich verschlinge direkt alles oder habe am besten gar nichts da, dann auch kein Verlangen danach. Letzteres ist für mich die einfache Konsequenz daraus.

In manchen Dingen wie Arbeit, Weiterbildung, Frauen braucht es jedoch eine Priorisierung und Strukturierung. Man kann schlecht Wochen am Stück für eine Frau keine Zeit haben, damit man anderen Zielen nachgeht (ich dann auch den Kopf dafür habe) ohne das die Gefühle erkühlen.

Nun ist es aber so, wenn man sich trifft, dass es mir dann umso schwerer fällt, wieder ein paar Tage am Stück z.B. mal 4-5 Tage Abstand zu haben. Leichter ist es da für mich klar zu wissen, da steht die nächste Zeit nichts an ich kann mich meiner Selbstverwirklichung widmen.

Ich habe es aber auch bei der Arbeit. Mal arbeite ich 18 h am Tag (mehrere Tage) durch, vernachlässige damit Schlafrythmus usw. einfach weil ich meine Ziele habe und Bock darauf. Besser wäre es jedoch allen wichtigen Dingen für ein gutes Leben konstant etwas Zeit zu widmen. Ich bin aber Erfolgshungrig und möchte zeitnah Ergebnisse wenn ich etwas tue. Daher fällt mir alles schwer, was einer konstanten Widmung erfordert.

Ich vermute dies alles hängt mit Selbstdisziplin und Strukturierung zusammen. Strukturen haben aber bisher seit jeher meine Motivation gedämpft. Vllt. als negative Folge der Schulzeit, wo ich es gehasst, habe wenn ich in einer Thematik aufging und mehr wissen wollte, das nächste Schulfach kam und man 20 Themen aufmachte, ehe was zum Abschluss zu bringen. Ich bin jemand der Hands on Mentalität und Tiefgang liebt und keine vollen Todo Listen.

Dies alles hemmt mich in meiner Selbstverwirklichung zur Zeit. Sei es Dating, Abnehmen, Schlafrythmus usw. Arbeite ich zu lang, leidet der Schlaf, die Verfügbarkeit für Mitarbeiter (Ansprechbarkeit) aber natürlich auch Freundeskreis, Dating usw. Beim Abnehmen ist es besser konstant etwas Sport zu machen und gesunde Ernährung lang beizubehalten, als wenn man 30 kg verlieren will einige Wochen nur Eiweisshakes und Supplements reinzufeuern, ehe man in alte Muster zurückfällt. Oder auch 4 Wochen 4-5 mal pro Woche ins Gym zu gehen um es dann zu lassen.

Habt ihr hier gute Ratschläge / Erfahrungswerte für mich? Wie geht ihr das an, dann wenn es am schönsten ist quasi konsequent aufzuhören? Besten Dank!

bearbeitet von revir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

OK: Einfach bei Dates bei Vorschlägen sagen, dass du keine Zeit hast. Und dann den Gegenvorschlag unterbreiten, der auf einmal die Woche raus läuft.

Süßes gar nicht erst kaufen oder etwas Legeres (statt Schokolade Popcorn o.ä.).

Ansonsten Plan für den Tag machen mit Pausen drin. 

Bedenke, dass du nicht zu viele Punkte reinpackst, weil du dich damit unter Druck setzt.

Lieber etwas weniger vornehmen, dann hast du erst ein Erfolgserlebnis, dass vieles erledigt ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe es bereits mit Büchern zu der Thematik probiert und auch in den Firmen bin ich gezwungen für alle Abteilungen hin und wieder Zeit zu haben.

Das Muster spielt sich aber immer wieder ein. Es klappt 3-4 Wochen mit einer Struktur und danach werfe ich sie wieder über den Haufen, um eine Thematik voran zu bringen die mir auf den Nägeln liegt. Befürchte ich z.B. zu wenig Aufträge in den kommenden Monaten investiere ich so viel Zeit in den Vertrieb, dass die Aufträge mit etwas Nachlaufzeit alle gleichzeitig reinplatzen und ich direkt bei der Einstellung neuer Mitarbeiter mit hoher Intensität weiter mache, damit ich die Aufträge nicht ablehnen muss.

Es sind halt vielfach auch Dinge die man schwer einschätzen kann. Man hat Erfahrungswerte, aber wirklich genau kann man nicht beziffern wie viele Stunden man im Vertrieb oder Recruiting investieren muss, ehe es den Zuschlag gibt oder ein neuer Mitarbeiter gefunden wurde.

Viele Themen die regelmäßig meine Aufmerksamkeit erfordern oder ich mehrfach mache, habe ich daher ins Team gegeben. So machen es auch eigentlich die meisten Unternehmer mit denen ich mich austausche. Aber ich bin eben mehr oder weniger der Mann für Ungeplantes und wenn der Vertrieb selbst zu wenig reinholt, liegt es an mir durch Schulung, Vormachen usw. schnellstmöglich die Arbeitsplätze zu sichern.

Ich habe mir z.B. vorgenommen jeden Tag 15 Seiten zu lesen. Meistens habe ich dann aber das Verlangen 30-80 Seiten zu lesen und freue mich daher. Ein Erfolg, mehr als das Ziel war. Dies führt in der Konsequenz jedoch wieder dazu, dass ich andere Themen des Tages vernachlässige.

Was so simpel und logisch klingt, scheint bei mir immer wieder in alte Muster zurückzufallen.

Beim Abnehmen ist es ja genauso. Eigentlich easy, ich habe schon mal viel Gewicht verloren. Aber die Konstanz fehlt. Es artet immer wieder in Extremen aus.

Ich glaube es liegt am Training. Disziplin ist wie ein Muskel, er muss von kleinen Dingen ausgehend aufgebaut werden. Ich nehme mir erst mal den Schlafrythmus vor, damit Müdigkeit ausgeklammert werden kann, die hinsichtlich Disziplin Gift ist. Dann probiere ich es nochmal Schritt für Schritt neue Themen reinzunehmen. Ich vermute es könnte daran liegen, dass ich in der Vergangenheit bisher zu viel auf einmal wollte.

Aber für weitere Tipps bin ich stets dankbar. Evtl. auch mal von wem der in gleicher Situation war und wie der Wandel klappte.

bearbeitet von revir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 13 Stunden, revir schrieb:

Mal arbeite ich 18 h am Tag (mehrere Tage) durch, vernachlässige damit Schlafrythmus usw. einfach weil ich meine Ziele habe und Bock darauf. 

Ich krieg grad kein Gefühl dazu ob du hier Flow oder Sucht beschreibst. Bei mir kenn ich beides als Grund, mehrere Tage lang zuviel zu tun und zu wenig zu schlafen.

Wennste diese 18h durchziehst, gibts da eine Stimme im Hinterkopf die mahnt? Fließt die Tätigkeit beim Tun, oder ist es eher ein gefühlter Zwang noch ein, zwei Stunden anzuhängen weil noch was unerledigt ist?

Grundsätzlich scheint mir, dass du hier mit Kopfstruktur ein Muster auf der emotionalen Ebene erschlagen möchtest. Nachhaltiger wird sein, die Ursache zu klären warum du in diese Tunnelblick-Phasen so reinkippst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 14 Minuten, Helmut schrieb:

Wennste diese 18h durchziehst, gibts da eine Stimme im Hinterkopf die mahnt? Fließt die Tätigkeit beim Tun, oder ist es eher ein gefühlter Zwang noch ein, zwei Stunden anzuhängen weil noch was unerledigt ist?

Im Vertrieb können es Ängste sein zu scheitern oder seiner Verantwortung für die sichere Gehaltszahlung nicht gerecht zu werden. Bei anderen Themen fließt es eher: Ich habe Bock darauf Ergbenisse zu sehen und zu performen (vllt. weil ich als Kind kein Überflieger war in solchen Dingen, man mir schulisch usw. gerade im jungen Kinderalter wenig zutraute - weniger von meinen Elternhaus ausgehend, darauf auch Anerkennung fußt die ich inne habe - selbst von Konkurrenten die akribisch verfolgen was wir tun oder sogar offen sagen so wie wir das machen sei es ihr Vorbild). Ich kam nicht damit klar einfach was auswendig zu lernen und nicht zu verstehen, daher brauchte ich zum Lernen usw. viel länger als andere. Die Folge ist aber auch, viel Wissen ist geblieben. Heute kann ich mich auf Prüfungen für die andere 3 Monate und länger lernen, 3 Tage Vorbereitung einplanen. Es ist fast wie ein fotografische Gedächtnis. Ich kann mich auch fast über Monate an Gesprächsinhalte und Absprachen mit Menschen erinnern, obwohl ich viele solcher Austausche habe. Das intensive tiefgreifende Lernen scheint mir geholfen zu haben viele Assoziationen zu ziehen. Aus der Unterschätzung wurde überspringen von Klassen und schulische Aufstiege (von Hauptschule auf Real usw.) und Ausbildungsabschluss mit 1,1. Mit 17 habe ich bereits allein Vorstände von Dax Konzernen beraten - auf diese Erfolge bin ich stolz, wären aber nicht drin gewesen, wenn ich nicht häufiger z.B. in der Ausbildung am Wochenende die komplette Zeit gelernt hätte, wo andere auf der Skaterbahn waren. Es ist kein Zwang dabei, die Zeit verfliegt und es gibt mir Genugtuung etwas voran zu bringen, was mir niemand so schnell nehmen kann. Es gibt aber auch Tage da arbeite ich dann eben nur 3 oder 4 h, wenn andere Dinge meine Prio haben: Eine Frau, Weiterbildung usw. So arbeite ich in der Woche meist zwischen 25-60 h meistens nach "Lust und Laune". Wenn ich eine neue Firma übernehme, Manager gehen für die ich Interimmäßig einspringe usw. auch ein paar Monate auch mal 70-85 h pro Woche, da muss meistens viel gleichzeitig passieren, damit es gelingt und man nicht viel Geld in den Sand setzt. In solchen Hochintensivphasen gerät vieles in meinem Alltag aus dem Takt.

vor 14 Minuten, Helmut schrieb:

Grundsätzlich scheint mir, dass du hier mit Kopfstruktur ein Muster auf der emotionalen Ebene erschlagen möchtest. Nachhaltiger wird sein, die Ursache zu klären warum du in diese Tunnelblick-Phasen so reinkippst.

Du meinst zu hinterfragen warum mir kleine aber konstante Fortschritte so wenig geben und ich meine Willenskraft gerne wie ein Brennglas fokussiere auf eine Sache? Langfristig bereitet mir diese Konzentration Unzufriedenheit. Es gibt schnell Erfolge, bleibt aber auch immer vieles auf der Strecke. Die Erfolge genießt man kurzfristig, da die nächste Herausforderung nur wenige Tage später wieder auf einen wartet. Ein wenig wie im Hamsterrad.

bearbeitet von revir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 7 Minuten, revir schrieb:

darauf auch Anerkennung fußt die ich inne habe - selbst von Konkurrenten die akribisch verfolgen was wir tun oder sogar offen sagen so wie wir das machen sei es ihr Vorbild)

Wieviel Anerkennung gibst du dir selbst?

Würde ich dir jetzt per "Schicksalsknopf" deine Firma, deine Frauen etc. wegnehmen... Welche Werte bleiben in dir, die trotzdem zählen?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 11 Minuten, Helmut schrieb:

Wieviel Anerkennung gibst du dir selbst?

Ich bin stolz auf mich selbst, was durch Anerkennung vom außen verstärkt wird. Es ist sogar so, dass ich auf Komplimente im Außen meistens nur verhalten reagiere. Quasi wie ein inneres Programm, welches verhindern will, dass man abhebt und die Bodenhaftung verliert, süchtig wird o.ä. Könnte aber auch sein, dass ich gänzliche ohne äußere Resonanz auch meine innere Selbstachtung sinkt.

vor 11 Minuten, Helmut schrieb:

Würde ich dir jetzt per "Schicksalsknopf" deine Firma, deine Frauen etc. wegnehmen... Welche Werte bleiben in dir, die trotzdem zählen?

 

Zum Erfolg gehören auch immer Misserfolge dazu. Ich stand schon mal mit dem Rücken zur Wand und hätte fast mehrere hundert Tausend Euro für die ich Jahre arbeitete um ein Haar verloren. Ich habe mich mit einem Mitinvestor verstritten und die Firmen allein übernommen, dafür große Risiken eingegangen. Mir half in diesen Situation immer auf mein Können zu vertrauen, wenn auch nicht alles planbar ist und es immer anders kommt, als man denkt, für jedes Problem früher oder später eine Lösung zu haben.

Ich muss mich immer damit auseinandersetzen mal alles zu verlieren und hatte die Situation auch schon, wenn es auch dann letztlich viel positiver kam als man dachte und Kredite etc. doch nicht in der Form nötig waren, sich Zeit zu verschaffen. Ich musste mir da bewusst sein nun meine Immobilien usw. aufs Spiel zu setzen und ggf. auch alles zu verlieren. Der Druck war unangenhm, aber letztlich habe ich es gewagt und hatte bisher Erfolg. Für das Worst Case Szenario habe ich mir ausgedacht zurück ins Elternhaus zu gehen und mir alles von vorn aufzubauen. Als Berater allein agierend lagen meine Einkünfte bei 20.000 € im Monat, wenn man davon maximal anspart kann man sich schnell wieder was aufbauen. Das traue ich mir stets zu und ließ mich das Wagnis eingehen. Natürlich weiß man auch nie ob man im Falle des Scheiterns, wirklich nochmal solche Einkünfte generiert oder wie schnell es gehen würde.

Mir war nur wichtig, dass ich mir selbst gegenüber auch beim Misserfolg hätte sagen können, ich habe mein Bestes gegeben, ich wollte die Arbeitsplätze sichern und daher nicht auf Nummer sicher gehen und zu viele Stellen abbauen.

bearbeitet von revir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mir fällt in deinen Threads auf der Metaebene etwas auf, dass sich ziemlich durchzieht. Grob gesagt ein Zuviel an Information. Haste eine Idee, was ich damit konkret meinen könnte?

Passt übrigens auch gut zu deinem Sexualthema.

bearbeitet von Helmut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 58 Minuten, Helmut schrieb:

Mir fällt in deinen Threads auf der Metaebene etwas auf, dass sich ziemlich durchzieht. Grob gesagt ein Zuviel an Information. Haste eine Idee, was ich damit konkret meinen könnte?

Passt übrigens auch gut zu deinem Sexualthema. 

Hin und wieder kann eine vergessene Information zu Missverständnissen führen oder es fehlt der entscheidende Satz. Da mir die Thematik wichtig ist, möchte ich versuchen es möglichst umfassend zu beschreiben. Wie auch hier ist mir z.B. gerade unklar in wie weit auf das Sexualthema Auswirkungen haben könnte? Zu hohe eigene Ansprüche? Zu Kopflastig? Magst du mich aufschlauen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 1 Stunde, revir schrieb:

Im Vertrieb können es Ängste sein zu scheitern oder seiner Verantwortung für die sichere Gehaltszahlung nicht gerecht zu werden. Bei anderen Themen fließt es eher: Ich habe Bock darauf Ergbenisse zu sehen und zu performen (vllt. weil ich als Kind kein Überflieger war in solchen Dingen, man mir schulisch usw. gerade im jungen Kinderalter wenig zutraute - weniger von meinen Elternhaus ausgehend, darauf auch Anerkennung fußt die ich inne habe - selbst von Konkurrenten die akribisch verfolgen was wir tun oder sogar offen sagen so wie wir das machen sei es ihr Vorbild). Ich kam nicht damit klar einfach was auswendig zu lernen und nicht zu verstehen, daher brauchte ich zum Lernen usw. viel länger als andere. Die Folge ist aber auch, viel Wissen ist geblieben. Heute kann ich mich auf Prüfungen für die andere 3 Monate und länger lernen, 3 Tage Vorbereitung einplanen. Es ist fast wie ein fotografische Gedächtnis. Ich kann mich auch fast über Monate an Gesprächsinhalte und Absprachen mit Menschen erinnern, obwohl ich viele solcher Austausche habe. Das intensive tiefgreifende Lernen scheint mir geholfen zu haben viele Assoziationen zu ziehen. Aus der Unterschätzung wurde überspringen von Klassen und schulische Aufstiege (von Hauptschule auf Real usw.) und Ausbildungsabschluss mit 1,1. Mit 17 habe ich bereits allein Vorstände von Dax Konzernen beraten - auf diese Erfolge bin ich stolz, wären aber nicht drin gewesen, wenn ich nicht häufiger z.B. in der Ausbildung am Wochenende die komplette Zeit gelernt hätte, wo andere auf der Skaterbahn waren. Es ist kein Zwang dabei, die Zeit verfliegt und es gibt mir Genugtuung etwas voran zu bringen, was mir niemand so schnell nehmen kann. Es gibt aber auch Tage da arbeite ich dann eben nur 3 oder 4 h, wenn andere Dinge meine Prio haben: Eine Frau, Weiterbildung usw. So arbeite ich in der Woche meist zwischen 25-60 h meistens nach "Lust und Laune". Wenn ich eine neue Firma übernehme, Manager gehen für die ich Interimmäßig einspringe usw. auch ein paar Monate auch mal 70-85 h pro Woche, da muss meistens viel gleichzeitig passieren, damit es gelingt und man nicht viel Geld in den Sand setzt. In solchen Hochintensivphasen gerät vieles in meinem Alltag aus dem Takt.

Du meinst zu hinterfragen warum mir kleine aber konstante Fortschritte so wenig geben und ich meine Willenskraft gerne wie ein Brennglas fokussiere auf eine Sache? Langfristig bereitet mir diese Konzentration Unzufriedenheit. Es gibt schnell Erfolge, bleibt aber auch immer vieles auf der Strecke. Die Erfolge genießt man kurzfristig, da die nächste Herausforderung nur wenige Tage später wieder auf einen wartet. Ein wenig wie im Hamsterrad.

Du bist ein visueller und kommunikativer Lerntyp. Es ist nicht schlimm, anders zu lernen/sich Dinge zu merken als andere.

Du begreifst Zusammenhänge besser, bei dir bleibt durch Lesen oder über was Diskutieren mehr hängen als über stupides Pauken. Vermutlich ist der IQ sogar eher überdurchschnittlich, also ist da dran nichts verkehrt nicht"0815-" mäßig drauf zu sein.

Die Arbeitszeiten zeigen eher, dass Arbeit dein Ventil ist, um fehlende Kontakten/Beziehung/FB etc. auszugleichen.

Also such dir was, wo du außerhalb Sport o.ä. mit anderen treibst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, revir schrieb:

Magst du mich aufschlauen?

Ich bin bei dir, dass zu wenig Infos nicht hilfreich sind etwas zu verändern.

Allerdings komme ich um den persönlichen Eindruck nicht herum, dass in deinen Threads es dir ein unbewusstes Anliegen ist, immer mitschwingen zu lassen wie viel du leistet, und was du damit erreicht hast. Genaue Details wie Summen, Jahreszahlen, dass du viele Mitarbeiter hast, oder das die Exen alle Models waren, das würden andere Personen in kürzeren Sätzen einfach mal anklingen lassen, anstatt es so verbatim immer wieder breitzutreten.

Provokant gefragt, allgemein auf dein Leben bezogen: Wem willst du was beweisen?

Und das Sexualthema passt da wunderbar rein, weil natürlich Sex nicht wirklich funktioniert wenn auch dort der Leistungsgedanke im Vordergrund steht.

Ne erste grobe Hypothese ohne Anspruch auf Wahrheit wäre mal, dass in dir zwei Seiten (oder eher wahrscheinlich mehr) agieren. Mindestens eine davon eigentlich durch Angst befeuert. Eher die berufliche Seite, meinem Gefühl nach. Und dann die andere Seite, die sich entspannen will, fallen lassen z.B. bei einer Partnerin, immer wieder "schlechtes Gewissen" verursacht wenn sie mehr als einen Abend in Anspruch nehmen möchte. Weil, der Vertrieb, die Kunden, die Weiterbildung...

Dazu passt wiederrum, dass du mit Dingen welche viele Menschen mit "Geborgenheit" gleichsetzen (Süßigkeiten...) ein ziemliches Suchtpotential hast. Auch das mit dem Lesen.

TL;DR: Ich würde mir an deiner Stelle mal ansehen, ob bei dir nicht vielleicht unten drunter einem oder zwei deiner Lebensbereiche eher eine angstgetriebenes, mangeldenkende Motivation zugrunde liegt. Das wären so die Ängste was zu verpassen, was zu verlieren, nicht genug Aufmerksamkeit zu bekommen, übersehen zu werden, nicht ernstgenommen/wertgenommen - letztlich nicht geliebt zu werden.

Und anstatt den Bereichen die dich entspannen, dann durch noch mehr Kopfdisziplin und Selbstgängelung entgegenzutreten, mal integrativ zu arbeiten und alle diese Lebensbereiche so verbinden, dass sie einander stärken.

Geht halt auch so in die Richtung Vertrauen. Also wem oder besser noch, auf was vertraust du, außer dir selbst?

Wie gesagt, das nur mal als grobe Idee. Verfeinern wirst du sie selbst, wenn du in der Richtung weitertust. Definitiv abraten würde ich von "harten Regeln" welche dann innere Dränge und Wünsche töten sollen.

  • VOTE-4-AWARD 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Interessant, dass der geschätzte Kollege Helmut hier die Wörter  Flow und Sucht ins Spiel bringt.

Ich kenne das Verhalten von mir. Ich hab das ne Zeit lang auch mal gestört. Mittlerweile habe ich das aber als Stärke genutzt. Ich bin nun mal so. Ich bin damit ziemlich effektiv.

Ich weiß, ich höre mich jetzt an wie ein verdammter Coach. Ist aber so, nutzt das ganze doch als eine Stärke. Andere Leute wären froh, wenn sie so diszipliniert wären, dass sie ihren Vertrieb auf Vordermann bringen könnten. Wenn du das mit dem Abnehmen hinbekommst, dann lieber drei harte Wochen als ein erfolgloses halbes Jahr. Ich meine, du solltest dich da mit dir selbst anfreunden, deine Verhaltensweise akzeptieren und das Beste daraus machen.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 4 Stunden, Fastlane schrieb:

Mittlerweile habe ich das aber als Stärke genutzt. Ich bin nun mal so. Ich bin damit ziemlich effektiv.

Flow ist eine unglaubliche Stärke (wenn man die eigene Regeneration dabei managen kann). Bin ich voll bei dir.

Sucht hab ich als eher destruktiv erlebt, weil andere Lebensbereiche dafür draufgehen. Hatte wahnsinnig Glück, dass während den Lockdowns eh niemand was aufgefallen ist.

Das Blöde ist, wenn du mich jetzt fragst woran ich den Unterschied festmache, wird's schwammig.

Am Ehesten würd ich sagen: Flow ist "hin zu etwas", Sucht ist "weg von etwas".

Das ist es glaub ich letztlich, was ich  @revir  versucht habe mitzugeben. Diese Unterscheidung zu treffen.

Weil dann eben klar, wird's eine Stärke.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

@revir das und dein nicht kommen Thread sind beide für mich sehr interessant. Wir haben da mMn. sehr ähnliche Themen. Die von @Helmut angesprochenen zwei Seiten, also die Angst- und die Entspannungsgetriebene, kenne ich auch sehr gut von mir.

Ich hab so eine Bekannte der ich vertraue, mit der werde ich das Thema mal demnächst auf der Unterbewusstseinsebene angehen.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für eure Antworten! Ich werde sie mir mal die kommenden Tage durch den Kopf gehen lassen und versuchen zu egründen was dahinter liegt.

vor 20 Stunden, Schnee21 schrieb:

Die Arbeitszeiten zeigen eher, dass Arbeit dein Ventil ist, um fehlende Kontakten/Beziehung/FB etc. auszugleichen.

Da kann gut was dran sein. Seit ich wieder tiefere Verbindungen zu Mitmenschen aufbaute, fiel es mir leichter die Arbeit mal ruhen zu lassen. Zumindest nutze ich meine Zeit dann noch zur Selbstverwirklichung und nicht zum Zocken usw.

vor 17 Stunden, Helmut schrieb:

Allerdings komme ich um den persönlichen Eindruck nicht herum, dass in deinen Threads es dir ein unbewusstes Anliegen ist, immer mitschwingen zu lassen wie viel du leistet, und was du damit erreicht hast.

Da ist wohl was dran. Offenbar scheint mir dies wichtig zu sein, wenngleich ich die Frage wem ich was beweisen will, nicht klar beantworten kann.

vor 17 Stunden, Helmut schrieb:

TL;DR: Ich würde mir an deiner Stelle mal ansehen, ob bei dir nicht vielleicht unten drunter einem oder zwei deiner Lebensbereiche eher eine angstgetriebenes, mangeldenkende Motivation zugrunde liegt. Das wären so die Ängste was zu verpassen, was zu verlieren, nicht genug Aufmerksamkeit zu bekommen, übersehen zu werden, nicht ernstgenommen/wertgenommen - letztlich nicht geliebt zu werden.

Eigentlich trifft dies es auf den Punkt.

vor 17 Stunden, Helmut schrieb:

Definitiv abraten würde ich von "harten Regeln" welche dann innere Dränge und Wünsche töten sollen.

Wobei mir die Etablierung neuer Gewohnheiten und harte Regeln aktuell dabei helfen, mein Leben umzukrämpeln und mehr Lebensbereiche positiv miteinander zu verzahnen. Ohne harte Regeln, mache ich Ausnahmen ohne Ende und vernachlässige wieder andere Lebensbereiche. Aber ich habe mir z.B. zuletzt keine PSMF hart doktriniert und dennoch mache ich genau dies aktuell. Die einzige harte Regel, die ich aktuell fahre ist sehr früh aufzustehen, um schon vor der Arbeit viele Dingen wie Sport usw. anzugehen, die man sonst abends schleifen lässt. Ich war heute um 6 Uhr schon einen langen Spaziergang machen (wie gut, denn nun regnet es in Strömen). Dabei hatte ich bis gestern um 1 noch mit einer HB in meinem Bett tiefgründige Gespräche und das Aufstehen heute war nicht ganz so leicht. Das ich es nun durchgezogen habe, machte mich stolz und wurde auch von der HB mit Anerkennung gespiegelt.

vor 16 Stunden, Fastlane schrieb:

Ist aber so, nutzt das ganze doch als eine Stärke. Andere Leute wären froh, wenn sie so diszipliniert wären, dass sie ihren Vertrieb auf Vordermann bringen könnten. Wenn du das mit dem Abnehmen hinbekommst, dann lieber drei harte Wochen als ein erfolgloses halbes Jahr. Ich meine, du solltest dich da mit dir selbst anfreunden, deine Verhaltensweise akzeptieren und das Beste daraus machen.

Ich sehe es auch als Stärke, die mir meinen heutigen Weg ermöglicht hat. Aber am Beispiel Abnehmen, hilft es eben nicht 20 kg abzunehmen mit einer PSMF, IF usw. nur um dann, wenn wieder etwas anderes in den Fokus rückt die Ernährung usw. wieder schleifen zu lassen. Ich würde sagen wenn ich hochintensiv mich auf etwas fokussiere und voranbringe, versuche ich es mit anderen Bereichen des Lebens zu kompensieren. Wenn dann wieder die Arbeit usw. im Fokus liegt, vernachlässige ich gerne Beziehungspflege zu Mitmenschen, Ernährung usw.

vor 2 Stunden, Sam Stage schrieb:

Ich hab so eine Bekannte der ich vertraue, mit der werde ich das Thema mal demnächst auf der Unterbewusstseinsebene angehen.

Berichte doch gerne mal was bei dir herauskommt und welche Schlüsse du daraus ziehst. Ich habe in der kommenden Woche auch mit der Frau eines Kumpels die Psychologin ist einen Termin dazu ausgemacht und bin gespannt. Sie meinte auch schon zu mir, dass dies auf der Unterbewusstseinsebene zu ergünden wäre. Ich halte euch gern auf dem aktuellen Stand!

bearbeitet von revir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 21 Minuten, revir schrieb:

Dabei hatte ich bis gestern um 1 noch mit einer HB in meinem Bett tiefgründige Gespräche

Nur zur Verdeutlichung: genau solche Hinzufügungen meinte ich.

Anderer Kerl hätte geschrieben: Bin stolz heute früh auf zu sein, obwohl's gestern spät wurde. 

vor 24 Minuten, revir schrieb:

wenngleich ich die Frage wem ich was beweisen will, nicht klar beantworten kann.

Zumindest mal dir selbst...

vor 24 Minuten, revir schrieb:

Sie meinte auch schon zu mir, dass dies auf der Unterbewusstseinsebene zu ergünden wäre.

Guter Ansatz, viel Erfolg dabei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 4 Stunden, revir schrieb:

Die einzige harte Regel, die ich aktuell fahre ist sehr früh aufzustehen, um schon vor der Arbeit viele Dingen wie Sport usw. anzugehen, die man sonst abends schleifen lässt. Ich war heute um 6 Uhr schon einen langen Spaziergang machen (wie gut, denn nun regnet es in Strömen). Dabei hatte ich bis gestern um 1 noch mit einer HB in meinem Bett tiefgründige Gespräche und das Aufstehen heute war nicht ganz so leicht. Das ich es nun durchgezogen habe, machte mich stolz und wurde auch von der HB mit Anerkennung gespiegelt.

Bin da bei @Helmut, die einzig hier relevante Info ist eigentlich, dass du momentan jeden morgen früh aufstehst, um Dinge für die du Abends nicht motiviert bist anzugehen. ALLES was du dann noch hinzufügst, ist nicht relevant. Versuch doch mal herauszufinden, warum es dir trotzdem wichtig ist, dich in einem anonymen Forum möglichst gut darzustellen.

Bist du ständig auf der Suche nach Anerkennung?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, willian_07 schrieb:

Bist du ständig auf der Suche nach Anerkennung? 

Mal offen gefragt / laut gedacht: Bei Insta sind ja auch viele Leute die man nicht kennt und dennoch posten viele dort Sport usw. Sachen. Ist das nicht fast das Selbe? Das damit mein Name / Identität nicht aufgewertet wird oder Ansehen findet, spricht ja dann wieder dafür, dass ich gar nicht so viel darauf gebe?

Ich muss sagen ich war heute nach dem Spaziergang und bei der Arbeit voller Glückgefühle, als wäre man unsterblich oder hätte gerade die coolste Reise ever gemacht (fast schon gruselig). Habe dann im Nachmittag wieder ein wenig meine Zeit vergammelt (ein paar Sachen eingekauft, usw.) und direkt wandelte es sich etwas in Trübsaal (verschwende ich gerade meine Lebenszeit?). Habe dann ein Buch zum Thema Persönlichkeitsentwicklung zu Ende gelesen und mir ein Eiweißshake gegönnt, gute Musik angeworfen und war direkt wieder in Stimmung (vor allem wg. Lesen des Buches und der dadurch gewonnen Energie). Sind solche Schwankungen über den Tag normal? Kann es unterbewusst ein Versuch sein durch Anerkennung von Extern diese Hochphasen zu verlängern?

vor 7 Stunden, Helmut schrieb:

Anderer Kerl hätte geschrieben: Bin stolz heute früh auf zu sein, obwohl's gestern spät wurde. 


Ich könnte nun argumentieren, dass ich gestern das MIteinander mit einer Frau wieder ins Lot gebracht habe und es mir daher wichtig war die Gespräche mit ihr zu führen. Damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde mit belangloses Zeug auf Netflix meine eigenen Pläne durchkreuzen oder sich ein entsprechender Vorwurf ergibt. Aber da ich diese Hintergrundinfo eben nicht schrieb, wird es einen anderen Grund gehabt haben. Vllt. weil es hier um Frauen u.a. zentral geht oder weil ich durch das Eingeständnis von Fehlern und der Offenheit hier nicht riskieren will als jemand gesehen zu werden, der gar nichts auf die Kette kriegt?

Es fällt mir u.a. leichter Fehler einzugestehen oder mich offen Kritik auszusetzen, wenn ich weiß, dass die Menschen vor denen ich es mache, nicht davon ausgehen, dass ich ein Versager bin.

bearbeitet von revir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 7 Minuten, revir schrieb:

Mal offen gefragt / laut gedacht: Bei Insta sind ja auch viele Leute die man nicht kennt und dennoch posten viele dort Sport usw. Sachen. Ist das nicht fast das Selbe? Das damit mein Name / Identität nicht aufgewertet wird oder Ansehen findet, spricht ja dann wieder dafür, dass ich gar nicht so viel darauf gebe?

Das war kein Vorwurf meinerseits, sondern eine Frage an dich. Die du nicht beantwortest. Ebenso wie die Fragen, die @Helmut dir gestellt hat. Stattdessen erzählst du wieder nur aus deinem Alltag.

So kommen wir hier nicht weiter. Also, wenn du wirklich was ändern/erreichen willst.

 

Ich habe den Eindruck, dass du dein Selbstbild und wie zufrieden/glücklich du bist, extrem von der Fremdwarnehmung anderer abhängig machst:

vor 10 Minuten, revir schrieb:

Damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde mit belangloses Zeug auf Netflix meine eigenen Pläne durchkreuzen oder sich ein entsprechender Vorwurf ergibt.

Hab ne Leseempfehlung für dich. Könnte dein Weltbild ins wanken bringen.

https://www.goodreads.com/book/show/28257707-the-subtle-art-of-not-giving-a-f-ck

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 4.7.2021 um 17:21 , Helmut schrieb:

Provokant gefragt, allgemein auf dein Leben bezogen: Wem willst du was beweisen?

Darauf habe ich wie gesagt keine richtige Antwort wenn ich in mich hinein horche, hatte ich ja auch gesagt.

Am 4.7.2021 um 17:21 , Helmut schrieb:

Also wem oder besser noch, auf was vertraust du, außer dir selbst?

Ich vertraue fernab meines eigenen Könnens auf meine Familie. Insb. meine Geschwister reden einem nicht nach dem Mund, sondern geben mir auch mal sehr neutral die volle Breitseite, wenn ich durch emotionale Verstrickungen in ein Milchglas schaue. Das weiß ich sehr zu schätzen. Ansonsten vertraue ich zwar schnell, habe aber auch immer wieder die Erfahrung gemacht ausgenutzt zu werden. Bekannte die nach Spenden fragen usw. Geschäftspartner denen ich Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und sich dann wie in einem Selbstbedienungsladen an den Dingen meiner Firmen bedienen, sodass ich klar machen musste, wie Eigentumsverhältnisse auszulegen sind usw. Vllt. nun wieder zu viele Details, aber ich weiß es nicht besser zu beantworten.

vor 25 Minuten, willian_07 schrieb:

as war kein Vorwurf meinerseits, sondern eine Frage an dich. Die du nicht beantwortest. Ebenso wie die Fragen, die @Helmut dir gestellt hat.

Es sind halt Fragen die ich versuche so gut und offen es geht zu beantworten. Aber wo ich nicht ja oder nein sagen kann. Jeder Mensch ist in gewisser Form von externen Signalen beeinflussbar und sehnt sich nach Anerkennung, Liebe usw. Es ist jedoch nicht so, dass ich Probleme damit habe, wenn ich monatelang keine Komplimente bekomme, diese zähle und auch niemanden nach dem Mund rede. Es ist sogar so, dass Dates schon dachten ich mag sie nicht, nur weil ich bei bestimmten Sachen klar meine Meinung sagte. Wäre ich verzweifelt auf der Suche nach Anerkennung würde ich wohl Menschen nach dem Mund reden, um mir ihrer Sympathie sicher zu sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 4 Stunden, revir schrieb:

Das damit mein Name / Identität nicht aufgewertet wird oder Ansehen findet, spricht ja dann wieder dafür, dass ich gar nicht so viel darauf gebe?

Kennst du das Phänomen wenn dir Leute ganz überschwenglich etwas erzählen und dich quasi von etwas "überzeugen" wollen, was unglaublich wichtig für sie ist?

Kannst davon ausgehen, in vielen Fällen erzählen sie sich das eigentlich selbst.

Also: Die Tatsache, dass du objektiv von uns hier nicht als konkrete namentliche Person "anerkannt werden wirst", schließt aus meiner Sicht mal nicht aus, dass du es tust weil du dir selbst dabei was tust.

vor 4 Stunden, revir schrieb:

Es fällt mir u.a. leichter Fehler einzugestehen oder mich offen Kritik auszusetzen, wenn ich weiß, dass die Menschen vor denen ich es mache, nicht davon ausgehen, dass ich ein Versager bin.

Beantworte die folgende Frage wenn's geht ganz spontan aus dem Bauch heraus.

Ready?...

Einfach spontan...

 

Wenn du auf der Straße mit dem Zufallsgenerator ausgewählten 100 wildfremden Personen, die NICHTS von dir wissen, erzählen müsstest - ohne weitere Angabe von Umständen - 

 

 

 

...das du gestern einen großen Kunden deiner Firma verloren hast, weil du zu spät etwas erledigt hast. Ohne sonstige Infos, genau wörtlich "weil ich etwas zu spät erledigt habe".

 

 

Wie viele davon würden prinzipiell mal davon ausgehen, dass du ein Versager bist, und wieviele nicht davon ausgehen, dass du ein Versager bist?

bearbeitet von Helmut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 17 Stunden, Helmut schrieb:

Wie viele davon würden prinzipiell mal davon ausgehen, dass du ein Versager bist, und wieviele nicht davon ausgehen, dass du ein Versager bist?

Ich würde sagen, gerade wenn es nüchtern transportiert wird denken vllt. nur 30 % man sei ein Versager.

vor 17 Stunden, Helmut schrieb:

Kannst davon ausgehen, in vielen Fällen erzählen sie sich das eigentlich selbst.

Also: Die Tatsache, dass du objektiv von uns hier nicht als konkrete namentliche Person "anerkannt werden wirst", schließt aus meiner Sicht mal nicht aus, dass du es tust weil du dir selbst dabei was tust.

Sehr guter Punkt! Ich habe es daher auch als Frage formuliert, da ich es hätte tatsächlich nicht sicher ausschließen können, dass es solche Umstände geben könnte.

Eventuell mache ich es also für mich selbst, weil ich hier Schwächen, Fehler usw. zugestehe und von mir selbst am Ende nicht das Bild übrig haben will, ein Versager zu sein, weil er in solchen Themen Hilfe braucht, die mit meinem Selbstbild als erfolgreicher Geschäftsmann in Konflikt stehen. Dabei weiß ich durchaus, dass niemand perfekt ist und gerade die Menschen, die von sich behaupten alles im Griff zu haben, meist die größten Baustellen unverrichteter Dinge lassen.

Ich habe erst heute einem Mitarbeiter der mich für einen Erfolg feierte und fragte wie ich das mache so viel Energie da reinzustecken gesagt, dass dies immer auch Kehrseiten hat und manches damit verbunden aus der Balance gerät. Es also nicht unweigerlich nur als Vorbild dient, wie ich agiere. Ich habe sogar bewusst Dinge wie Ernährung usw. angesprochen. Ich habe gemerkt, dass es meinem Ansehen nicht geschadet hat, im Gegenteil im weiteren Verlauf des Gespräches hatten wir eine viel ehrlichere Kommunikation. Ich war nicht mehr auf dem Podest, sondern auf Augenhöhe.

bearbeitet von revir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Versuche bitte dich davon zu lösen, Dinge für Andere zu tun. Und dich vom Urteil Anderer abhängig zu machen.

Das ist leicht gesagt und keiner ist davor gefeit.

Aber du hast etwas erreicht, du hast deinen Alltag weitgehend im Griff und du bist prinzipiell erfolgreich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 7 Stunden, revir schrieb:

die mit meinem Selbstbild als erfolgreicher Geschäftsmann in Konflikt stehen.

Mal als deutliche Gegenposition:

Ich hab mir mittlerweile das Wort "Erfolg" abgewöhnt. Obwohl ich mit einem Minimum an Arbeit sehr gut und teils sehr sicher verdiene, meine Geschäfte und Tätigkeiten Früchte tragen, mein Lebensstandard hoch ist und ich auch privat sehr zufrieden mit meinem Leben bin.

Erfolg, das kenne ich in unserer Sprache immer als etwas"wofür man hart gearbeitet hat". Ich stelle fest, je mehr ich das tue was sich richtig anfühlt, was ich als wichtig in der Welt sehe, umso leichter läufts. Es entstehen dabei große und schöne Dinge, aber nicht weil ich so ein Superchecker megacooler Macher bin. Sondern weil ich das tue, was meinem Leben Sinn gibt, und damit offenbar meinen Sinn auf dieser Welt erfülle. Irgendwie begegnen mir dabei auch ständig die richtigen Leute, damit die Dinge gut werden.

Zufriedenheit, das ist eher so wie ich meinen Zustand beschreibe. Klar tue ich was dafür... ich ergreife Gelegenheiten, ich weiß was ich will und was zu mir passt oder auch nicht. Das an sich ist harte Arbeit. Aber ich kämpfe nicht mehr darum, "Erfolg zu haben".

Das Problem sehe ich nämlich darin: Wer "erfolgreich" ist, der ist auch an allem Schuld was nicht klappt.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich glaube die Selbstdefinition als "erfolgreicher Geschäftsmann" - die ist per Definition etwas, wofür du immer schwitzen wirst. Vielleicht gibt's da ja auch Teile von dir die es wert sind gesehen zu werden, die nichts damit zu tun haben immer alles richtig zu machen?

bearbeitet von Helmut
  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.