Souveränität & Abgrenzungsprobleme - Gesundes Gleichgewicht in LTR halten? (*Editiert & verworfen)

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Alter: 26 und 25

Dauer der Beziehung: Frisch nach Kennenlernphase von 3 Monaten

Besonderheiten: Nachbarn; meine erste LTR

Zum Thema:

Edit: Alles in allem verschwimmt gerade bei mir die Grenze zwischen dem Gefühl "Ich will an mir arbeiten & ein gesundes Verhältnis herstellen" versus "Ich möchte etwas kontrollieren und manipulieren, was natürlich anlaufen muss". Deshalb mit diesem Edit ein Warnsignal an mich bzw. Lesende, das bei dem nachfolgenden Wunsch auf Grundlage des Schemas "Problem x: Lösung y"  berücksichtigt werden muss. Ich lasse den Post mal stehen, möchte nun aber eigentlich davon abkehren & einfach eine schöne Zeit mit ihr genießen, solange wir gerade die Möglichkeit dazu haben. Ich habe so viel gelesen hier, dass ich nur noch auf Alarmbereitschaft bin - DAS ist mein Problem.

Ursprungspost:

Nach einigen Posts der letzten Tage arbeite ich vor allem am Thema Hirnfick beseitigen. Ich dachte erst, es ist die Angst vor dem Scheitern, aber selbst Erfolge beruhigen mich Null (kriege immer mehr Bestätigung und Initiative von ihr). Deshalb tippe ich auf folgendes: Meine fehlende Kommunikationsfähigkeit im Hinblick auf meine eigenen Bedürfnisse einerseits & meine Impulsivität aufgrund von Reizüberflutung/ Gedanken-Overload andererseits. Daraus resultieren dann Situationen, mit denen ich nicht zufrieden bin & ich finde keine emotional befriedigende Lösung, doch zur eigentlich gewünschten Situation zu kommen, ohne den Gegenüber zu verwirren, verletzten oä.

Beziehungssituation:

Ich: Neige dazu „alles gut“ zu sagen und mich nicht abgrenzen zu können & sage auch oft zu Dingen zu, wenn ich total fertig bin (etwa gemeinsam schlafen, obwohl ich da schnell Probleme kriege bzgl. erholsamen Schlafs). Brauche meine Zeit als „Eigenbrödler“, einfach lesen am Stück oder mal einen Tag „vergehen lassen“, ohne was zu planen & irgendeine Unterhaltung von außen zu suchen.

Sie: Braucht viel Aufmerksamkeit & will oft was unternehmen, sich quasi täglich wenigstens morgens oder abends sehen; ist aber auch sehr um mein Wohlergehen bedacht, fragt ständig nach meinen Wünschen & schätzt meine Eigenständigkeit bisher augenscheinlich; trotzdem fällt es mir schwer, den Wunsch nach Freiraum in ihrer Gegenwart *ausreichend* zu kommunizieren – denn dieser rührt von rationaler Seite her, grundsätzlich habe ich auch ein ähnlich großes Nähebedürfnis. Wir haben weiter beide gute soziale Kontakte & auch Termine

Die Dynamik zwischen uns ist oft so: Sie äußert Zweifel oder fragt, ob alles okay sei oder was mein Blick zu bedeuten hätte; ich beruhige oder mache einen Witz, weil ich nicht weiß, was sie hat. Sie hat inzwischen auch gesagt, ich müsse mal öfter sagen, was ich will (was bzgl. Freiraum stimmt). Bzgl. unklarer Aussagen ist es einfach oft so, dass ich sowohl Option A als auch B gut finde und keine Präferenz habe (warum soll ich sie dann nicht nach ihrer fragen?). Sie hat dann wohl das Gefühl, ich sei nicht ehrlich zu ihr.

Frage:

Ist so etwas IMMER problematisch bzw. wie schätze ich ab, ob sich ein Problem anbahnt? Wenn ich hier so lese, scheint es oft zu folgendem zu führen. Option A: Dass die Freundin einen nicht mehr ernst nimmt und irgendwann testet. Option B: Dass die Anziehungskraft unterbewusst flöten geht & erst dann richtige Probleme auftauchen.

Ich habe bei ihr nun oft die Situation falsch eingeschätzt und im Endeffekt tat es uns gar nicht gut, wenn ich etwas distanzierter war oder sie mal etwas gechallenged habe (anders als bei bisherigen Frauen) – gab kein Drama, aber sie hat sich dann abgewiesen gefühlt & war verwirrt (oder ich habe genau durch das Nicht-eingehen auf „Beschwerden“ bzgl. zu wenig Aufmerksamkeit richtig gehandelt & muss das immer wieder tun… – seht ihr wie zwiegespalten ich da bin?)

Lege ich gerade wichtige Grundsteine für unsere Beziehung & erzeuge eine Anspruchshaltung bei ihr? Oder ist ihr klar, dass ich mich etwas aufreibe, weiß das sogar zu schätzen?

Ich werde an *meinem* Problem ohnehin arbeiten, nur braucht das Zeit. Unter anderem will ich mir nun auf jeden Fall wieder mehr Zeit für die Selbstfürsorge nehmen, weil mein Plan, alle Bälle hochzuhalten, langfristig so nicht funktioniert.

Ich will es nur ordentlich kommunizieren bzw. in die Beziehung einfließen lassen & würde mich daher über Hinweise oder auch "No-Go's" freuen, die ich vermeiden sollte. Für mich wäre z.B. ein No-Go, da jetzt ein "Wir müssen reden" draus zu machen. Bisher habe ich immer wieder einfließen lassen, dass ich in bestimmten Situationen so ticke & wir haben uns über unsere Macken ausgetauscht. Sollte das reichen?

 

bearbeitet von jcoli

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Sorry, aber dein Post hat einfach komplett keinen Inhalt. Du hast die Gabe wie einige Frauen und Schwule. Du redest bzw. schreibst seitenlang, stundenlang, ohne Pointe. 

Das Einzige was ich hier lese ist:

1. Du machst dir viel zu viele Gedanken. Du hast einige PU-Grundprinzipien nun aufgeschnappt, und siehst an jeder Ecke, Probleme und Analysen. Deine LTR ist nur noch dein eigenes Forschungsprojekt.

2. Du hast nicht etwas Anderes, Größeres nach dem du strebst. Sei es dein aktueller Arbeitsplatz, dein zukünftiger gewünschter Job, ein Ziel im Sport, ein Ziel an sich. Da dir das fehlt, überkompensiert du alles auf die Frau, die Analyse ihrer selbst, und beschäftigst dich mit PU und allem drum herum, als wäre es eine Religion. 

3. Letztes, aber einfachstes Beispiel. Ihr habt ein unterschiedliches Nähe-Distanz Bedürfnis. Du willst mehr mal deine Ruhe, und sie will die ganze Zeit aufeinander hocken. Kompromiss finden, beide Seiten gehen aufeinander zu, oder trennen und neue Partner zukünftig besser screenen.

 

bearbeitet von Max_well

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vor 7 Minuten, Max_well schrieb:

Sorry, aber dein Post hat einfach komplett keinen Inhalt. Du hast die Gabe wie einige Frauen und Schwule. Du redest bzw. schreibst seitenlang, stundenlang, ohne Pointe. 

Das Einzige was ich hier lese ist:

1. Du machst dir viel zu viele Gedanken. Du hast einige PU-Grundprinzipien nun aufgeschnappt, und siehst an jeder Ecke, Probleme und Analysen. Deine LTR ist nur noch dein eigenes Forschungsprojekt.

2. Du hast nicht etwas Anderes, Größeres nach dem du strebst. Sei es dein aktueller Arbeitsplatz, dein zukünftiger gewünschter Job, ein Ziel im Sport, ein Ziel an sich. Da dir das fehlt, überkompensiert du alles auf die Frau, die Analyse ihrer selbst, und beschäftigst dich mit PU und allem drum herum, als wäre es eine Religion. 

3. Letztes, aber einfachstes Beispiel. Ihr habt ein unterschiedliches Nähe-Distanz Bedürfnis. Du willst mehr mal deine Ruhe, und sie will die ganze Zeit aufeinander hocken. Kompromiss finden, beide Seiten gehen aufeinander zu, oder trennen und neue Partner zukünftig besser screenen.

 

1. Jap. Das habe ich beim Schreiben auch gemerkt. Dafür hat es sich gelohnt.

2. Habe ich tatsächlich und bin auf gutem Weg.

3. Ersteres wird probiert. Danke.

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Zu diesem Nähe Bedürfnis kann ich dir noch sagen, dass 95% der Frauen die ich bisher kennengelernt habe, die in einer Form LTR interessiert an mir waren, ein sehr hohes Nähebedürfnis hatten.

Eine LTR ist für Frauen, mehr als für uns Männer, ein soziales Konstrukt. Frauen führen keine LTR wegen dem Sex, einige Männer hingegen schon. Es geht um Dinge unternehmen, in Freundeskreise inkludieren, besonders dieses "beieinander Übernachten" hat für viele einen sehr hohen Stellenwert. Manche Frauen schlafen dann besser, fühlen sich sicherer und wohler, wachen gerne gemeinsam auf. Frauen sind soziale Wesen. 

Grade, wenn sie deine Nachbarin ist, wird sie nicht verstehen können, warum du so viel Zeit für dich brauchst.

Das mit den Kompromissen wird schwer und nur machbar, wenn du da einen klaren Frame ab jetzt fährst, und auch nicht groß versuchst rational zu erklären, warum/wie/wo/wann du jetzt Zeit für dich brauchst. 

Du hast dann und dann Zeit, und dann und dann keine Zeit, und du freust dich sehr sie bald zu sehen. Mehr würde ich ihr da gar nicht versuchen zu erklären.

bearbeitet von Max_well
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vor 3 Stunden, jcoli schrieb:

Bzgl. unklarer Aussagen ist es einfach oft so, dass ich sowohl Option A als auch B gut finde und keine Präferenz habe (warum soll ich sie dann nicht nach ihrer fragen?). Sie hat dann wohl das Gefühl, ich sei nicht ehrlich zu ihr.

Das kann gut sein. Wir Frauen übertreiben es da auch gerne mal mit der Analyse ;-)

 

vor 3 Stunden, jcoli schrieb:

Für mich wäre z.B. ein No-Go, da jetzt ein "Wir müssen reden" draus zu machen.

Das ist eine sehr, sehr gute Einstellung! Das kann ich dir nach bisher über 10 jähriger, glücklicher Beziehung sagen. Solche "wir mussen reden" Situationen sind meist kontraproduktiv da sie schon eine negative Stimmung hervorrufen bevor überhaupt etwas gesagt wurde. Besser ist es einfach günstige und angenehme Situationen zu schaffen die es erlauben auch kritischere Themen in einer positiven Atmosphere anzusprechen. Und nicht daraus ein Arbeitsgespräch mit dem Personaler zu machen.

Unterschiedliche Nähe-Distanzbedürfnisse sind eigentlich kein Problem. Man muss sie eben wie du erkannt hast nur richtig kommunizieren. Bei uns ist es z.B. so dass wir zum Glück da beide recht ähnlich sind. Und sind da auch sehr gelassen miteinander. Wenn wir z.B. geplant hatten den Abend zusammen zu verbringen z.B. einen Film zu gucken (wir wohnen aber zusammen) und einer hat doch keine Lust, dann ist das kein Drama. 

Ich denke dir könnte es helfen dich in achtsame und gewaltfreie Kommunikation etwas einzulesen (da gibts wirklich viel Material zu). Dann würdest du etwas sicherer darin werden deine Bedürfnisse zu kommunizieren, ohne dass es vielleicht falsch rüber kommt und es würde dir evtl. leichter fallen. Und einfach mehr Gelassenheit ;-)

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