Hochbezahlt aber seit Monaten nur 25% Auslastung

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Ich hab in dem Sinne auch einen BS-Job, maximal 10% Auslastung (und das trotz Teilzeit lol).

Die Frage ist eher wie man die restlichen 90% sinnvoll für sich nutzt! Lediglich absitzen und bild.de lesen langweilt irgendwann...

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vor 10 Stunden, SMB schrieb:

Ich hab in dem Sinne auch einen BS-Job, maximal 10% Auslastung (und das trotz Teilzeit lol).

Die Frage ist eher wie man die restlichen 90% sinnvoll für sich nutzt! Lediglich absitzen und bild.de lesen langweilt irgendwann...

Bist du im Home Office ?

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vor 11 Stunden, Urbexo schrieb:

Nette Bullshit-Jobs habt ihr da

Das ganze ist nicht so trivial, wie von David Graeber in seinem Buch beschrieben:  https://de.wikipedia.org/wiki/Bullshit_Jobs

Vielfach fehlt, aufgrund des Dunning-Kruger-Effekts, schlicht das Wissen und Verständnis, weshalb es gewisse Jobs gibt.

Beispiel auf sein Buch bezogen: "„Kästchenankreuzer“ (boxtickers) seien mit der Dokumentation von Arbeit beschäftigt, ohne selbst nützliche Arbeit zu verrichten." Jeder der schon mal Systeme warten durfte, die nicht oder nur mangelhaft dokumentiert waren, weiss wie viel Arbeit man sich durch eine saubere Doku sparen kann. Das Erstellen von Dokus als Bullshit-Job zu bezeichnen, zeugt also entweder von Ignoranz oder Dummheit.

 

Ich persönlich sehe das Problem nicht in einzelnen Jobs die "unnötig" sind, sondern eher darin, dass Arbeit viel zu ineffizient erledigt wird, da es in unserem aktuellen 9 to 5 Modell keinen Benefit dafür gibt, wenn man effizient ist. Ganz im Gegenteil: Jemand der im Angestelltenverhältnis gute Arbeit abliefert wird mit noch mehr Arbeit "belohnt".

Vor Jahren durfte ich mich mit dem CEO eines international tätigen Großunternehmen austauschen und seine Aussage war, dass er es befürworten würde, wenn Mitarbeiter nicht auf Zeit bezahlt würden, sondern nach erledigter Arbeit. Wenn also jemand die gleiche Arbeit in 50% der Zeit machen würde, dann soll er am Mittag nach Hause gehen dürfen und den gleichen Lohn erhalten. Ich fand den Ansatz sehr spannend.

 

vor 11 Stunden, SMB schrieb:

Ich hab in dem Sinne auch einen BS-Job, maximal 10% Auslastung (und das trotz Teilzeit lol).

Die Frage ist eher wie man die restlichen 90% sinnvoll für sich nutzt! Lediglich absitzen und bild.de lesen langweilt irgendwann...

Kannst weitere Fähigkeiten erlernen z.B. über udemy.

Oder Zeugs wie Steuererklärung, Fotobücher etc. was du sonst in deiner Freizeit machen müsstest, im Büro erledigen.

Oder wenn maximal hustlen willst: schnapp dir einen Zweitjob den du Remote erledigen kannst. Z.B. programmieren. Gibt auf Reddit Berichte, wo Leute 2 Jobs parallel haben und so ihr Einkommen faktisch verdoppelt haben. Wie das rechtlich aussieht, steht jedoch auf einem anderen Blatt.

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Am 5.4.2023 um 14:10 , Creator90 schrieb:

Um das Thema hat sich nichts geändert. Ich bin immer noch bei €60K im Jahr, 35 Std Woche, 80% Homeoffice aber nur 30% Auslastung.

Die anderen Teamkollegen in der Abteilung haben angeblich super viel zu tun (vllt bluffen die auch nur). Geht jetzt schon seid zwei Jahren so. Hatte meine Hilfe auch schon mehrmals angeboten aber kommt nichts.

Um meinen Job habe ich jetzt nicht so Angst, da es IG Metall ist aber schon ein wenig demotivierend über so eine lange Zeit.

Wie geht ihr damit um? Hättet ihr ein schlechtes Gewissen?

Einige sinnige Tipps gab es hier ja schon ; welche hast du denn davon in Angriff genommen?

Im systemischen Coaching würde man deinen Ansatz, durch Zeit auf Besserung zu hoffen, als Wunderdenken einstufen.

Hier drei Möglichkeiten und Konzepte, die dir helfen können, wenn du sie AKTIV nutzt.

1.) Job Crafting: Abseits der üblichen Stellenbeschreibungen deines Arbeitsplatzes wird es Möglichkeiten geben, deinen Job oder deine Aufgaben zu erweitern.

Kannst du dich intern als Mentor zur Verfügung stellen? Kannst du einen Lehrauftrag mit 2 Stunden oder mehr pro Woche an einer Hochschule annehmen?Gibt es fachbereichsübergreifende Projekte, an denen du dich beteiligen kannst? Gibt es interne/externe Weiterbildungen (einige Unternehmen haben auch bei deiner Gehaltsklasse dafür 5-10k für gute Mitarbeiter übrig (Agile Coach, systemischer Coach, Projekt Management…). Kannst du intern Business Yoga, einen Rhetorik-Kurs, die Teilnahme als Fachkollege an Jobmessen/Uni-Vorträgen oder etwas anderes affines anbieten…

Das sind viele Möglichkeiten, die allesamt in deinem jetzigen Job liegen. Im Sinne des Job Craftings ziehst du dir neue Tätigkeitsfelder heran, um dich als wirksamer wahrzunehmen.

Eine andere Frage wäre, ob du deine Arbeitszeit auf 4 Tage verteilen kannst und dafür Tag 5 frei hast.

Den könntest du dann für ein eigenes Business oder etwas Karitatives nutzen.

Oder ein interner Wechsel. Wenn du etwas Job-müde bist, dann gehe doch mal in einen anderen Fachbereich für 2 Jahre. Das interdisziplinäre wird  

Gäbe es all diese Möglichkeiten nicht, findest du auch zig andere 65k-IG-Metall-Jobs, in denen du sicherlich ausgelasteter bist und das ohne viel Arbeit.

Ich habe mir einige Jahre nicht mehr die Gehaltsbänder der IG Metall angeschaut, aber bist du mit dem Gehalt nicht sogar noch tariflich Angestellter?…

2.) Ikigai: Ein Analyse- und Gestaltungstool für deinen Job aus Japan (auch wenn es im Westen bekannter ist, als in Japan ;-) ).

Im Grunde geht es um die vier zentralen Fragen an deinen Job/dein Arbeitsleben und ob diese sich in der gemeinsamen Schnittmenge treffen; dieser Sweetspot heißt dann Ikigai.

1. Worin bist du gut?

2. Was liebst du (Passion oder zumindest Affinität)?

3. Was braucht die ‚Welt’ daraus?

4. Womit kannst du Geld verdienen?

Im Netz findest du schöne Grafiken dazu.

3.) Karriereanker nach Schein: Jeder Mensch scored unterschiedlich in Bezug auf Career Anchor und diese können sich im Leben durchaus verändern. Mache einen Selbsttest im Netz und beurteile die Passung zwischen aktuellem Job und deinen Ausprägungen.

4.) Lösung 2. Ordnung: Ohne Flachs! Gründe eine Familie, wenn das ohnehin dein Plan ist.

Dein Job ist bezüglich Gehalt, Sicherheit, Zeit-Invest wunderbar, um als Vater möglichst viel von Kids und Partnerschaft zu haben und auch bei schlaflosen Nächten wegen Babygeschrei auch ‚performen‘ zu können.

Alternativ kannst du aber auch 30 Tage unbezahlten Urlaub nehmen, wenn du ja gar nicht so sehr gebraucht wirst und einen Full-Immersion-Urlaub in Mexiko, auf Sansibar oder in Nepal machen..

bearbeitet von Xatrix
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Vermutlich war die ursprüngliche Ambition des Autors auch, anzumerken, dass er Gehalt X bei Arbeitsleistung Y bekommt. 
Ein bis zwei relevante Meetings in der Woche, wenn’s hochkommt drei wichtige Mails in der Woche geschrieben…die einzige anspruchsvolle Tätigkeit ist die Runde joggen in der Mittagspause oder Treppensteigen zum Kaffeeautomaten…von fast allen Blue collar workers bzw. Handwerkern - auch oft die eigenen Eltern - war/ist Arbeitsbelastung Y immens, für das Gehalt an X. Teilweise empfindet man - vor allem wenn es Monate wenn nicht Jahre so läuft das irgendwie ungerecht bzw. unfair…

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Mal ein kleines Update.
Die letzten Monate war meine Auslastung bei nicht mehr als  7 bis 10 Stunden Auslastung bei einer 35 Stunden Woche.

Hatte also die letzten Monate fast nichts zu tun. 35-Stunden-Woche, 60K im Jahr, 3 Tage die Woche Homeoffice. Konditionen sind super. Alle denken auch, dass ich einen super Job mache, da alles auf autopilot gut läuft.

Ausserdem hab es eine relativ große Kündigungswelle (fast 15% der Belegschaft) + plus eine große Umstrukturierung - aber auch hiervon bin ich nicht betroffen. Vertrete auch Leute bei denen aber auch nicht so viel ist.

Zum Wechseln sind mir momentan die Konditionen zu gut.
Ziel ist es erstmal auf 27 Stunden runterzugehen und stattdessen einen Tag die Woche was ehrenamtliches zu machen.


P.s.:
Hatte mein Zugangsdaten für Seth-Account nicht mehr und habe nun diesen neuen Account 🙂

 

bearbeitet von Creator90
Fehlende Infos
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Am 8.7.2023 um 07:24 , Xatrix schrieb:

Einige sinnige Tipps gab es hier ja schon ; welche hast du denn davon in Angriff genommen?

Im systemischen Coaching würde man deinen Ansatz, durch Zeit auf Besserung zu hoffen, als Wunderdenken einstufen.

Hier drei Möglichkeiten und Konzepte, die dir helfen können, wenn du sie AKTIV nutzt.

1.) Job Crafting: Abseits der üblichen Stellenbeschreibungen deines Arbeitsplatzes wird es Möglichkeiten geben, deinen Job oder deine Aufgaben zu erweitern.

Kannst du dich intern als Mentor zur Verfügung stellen? Kannst du einen Lehrauftrag mit 2 Stunden oder mehr pro Woche an einer Hochschule annehmen?Gibt es fachbereichsübergreifende Projekte, an denen du dich beteiligen kannst? Gibt es interne/externe Weiterbildungen (einige Unternehmen haben auch bei deiner Gehaltsklasse dafür 5-10k für gute Mitarbeiter übrig (Agile Coach, systemischer Coach, Projekt Management…). Kannst du intern Business Yoga, einen Rhetorik-Kurs, die Teilnahme als Fachkollege an Jobmessen/Uni-Vorträgen oder etwas anderes affines anbieten…

Das sind viele Möglichkeiten, die allesamt in deinem jetzigen Job liegen. Im Sinne des Job Craftings ziehst du dir neue Tätigkeitsfelder heran, um dich als wirksamer wahrzunehmen.

Eine andere Frage wäre, ob du deine Arbeitszeit auf 4 Tage verteilen kannst und dafür Tag 5 frei hast.

Den könntest du dann für ein eigenes Business oder etwas Karitatives nutzen.

Oder ein interner Wechsel. Wenn du etwas Job-müde bist, dann gehe doch mal in einen anderen Fachbereich für 2 Jahre. Das interdisziplinäre wird  

Gäbe es all diese Möglichkeiten nicht, findest du auch zig andere 65k-IG-Metall-Jobs, in denen du sicherlich ausgelasteter bist und das ohne viel Arbeit.

Ich habe mir einige Jahre nicht mehr die Gehaltsbänder der IG Metall angeschaut, aber bist du mit dem Gehalt nicht sogar noch tariflich Angestellter?…

2.) Ikigai: Ein Analyse- und Gestaltungstool für deinen Job aus Japan (auch wenn es im Westen bekannter ist, als in Japan ;-) ).

Im Grunde geht es um die vier zentralen Fragen an deinen Job/dein Arbeitsleben und ob diese sich in der gemeinsamen Schnittmenge treffen; dieser Sweetspot heißt dann Ikigai.

1. Worin bist du gut?

2. Was liebst du (Passion oder zumindest Affinität)?

3. Was braucht die ‚Welt’ daraus?

4. Womit kannst du Geld verdienen?

Im Netz findest du schöne Grafiken dazu.

3.) Karriereanker nach Schein: Jeder Mensch scored unterschiedlich in Bezug auf Career Anchor und diese können sich im Leben durchaus verändern. Mache einen Selbsttest im Netz und beurteile die Passung zwischen aktuellem Job und deinen Ausprägungen.

4.) Lösung 2. Ordnung: Ohne Flachs! Gründe eine Familie, wenn das ohnehin dein Plan ist.

Dein Job ist bezüglich Gehalt, Sicherheit, Zeit-Invest wunderbar, um als Vater möglichst viel von Kids und Partnerschaft zu haben und auch bei schlaflosen Nächten wegen Babygeschrei auch ‚performen‘ zu können.

Alternativ kannst du aber auch 30 Tage unbezahlten Urlaub nehmen, wenn du ja gar nicht so sehr gebraucht wirst und einen Full-Immersion-Urlaub in Mexiko, auf Sansibar oder in Nepal machen..

Hallo,
dein Beitrag hat wirklich super tolle Ideen und Ansätze. 🙂 Werde ich mich mal mit auseinandersetzen. 

Danke 🙂

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