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So schnell geht's dann leider doch nicht 😄

Aber ja, langsam geht's mehr bergauf. 
Bin wieder im Gym aktiv, im Verein geht wieder mehr, war schon wieder mehrfach feiern und komme wieder unter Leute und Mädels. 

Mit der Uni komme ich voran und ich freue mich wie bekloppt, dass ich ein geiles Projekt mache und das bundesweit auf großes Interesse stößt. 

Aber dann gibt's halt auch die vielen Tage, in denen ich alles verfluche und meine Situation, zusätzlich nochmal wegen der Pandemie, wahnsinnig ungerecht finde. Keine Kohle, kein Freiraum, keine Sicherheit, kein Leben, .... Aber ich bleib dran und hoffe auf Besserung.  

 

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Soo, vier Monate sind seit dem letzten Beitrag rum und ich will nochmal ein Update geben und Bilanz über die letzten anderthalb Jahre ziehen. 

Eineinhalb Jahre musste ich in teilweise unterirdischer Qualität "studieren", das hätte man sich auch sparen können. Konnte kaum Sport treiben, keine neuen Freunde geschweige denn Frauen kennenlernen. Als junger Mensch warst du einfach der Gelackmeierte. Keine Kohle, keine stabile Lebenssituation, Einzimmerwohnung. Therapie per Videocall, ja moin. Ohnehin haben sich meine psychischen Probleme in der Zeit massiv verschlechtert - wobei es ja vielen so ging.

Dabei weiß ich, dass es besser geht. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage dass mein Leben noch vor 3, 4 Jahren 10 mal einfacher war. Aber ich bin trotzdem nicht bereit, alles aufzugeben und es zu beenden. Das ist das, was mich morgens nach wie vor aufstehen lässt (vergleiche übrigens früher: Lust auf den Tag). Ich weiß, dass es mehr gibt. Auch war ich im Juni in Schweden und das war eine Reise wie in eine andere Welt. Dort gab es kein Corona, nur normales, wunderschönes Leben und als ich nach Deutschland wieder kam, war ich wieder zurück "im Sumpf". Wer Owen Cook schaut, weiß, was ich damit meine: Ich war und bin im "coping", nicht im "thriving". 

Ziemlich spontan hat sich jetzt ergeben, dass ich in einer anderen Stadt einen anderen Master mache. Auf der einen Seite freue ich mich total. Das ist meine Chance, aus meiner alten Branche herauszukommen und sehr breit aufgestellt zu sein. 

Auf der anderen Seite macht es mich echt fertig. Ist mal wieder eine der teuersten Städte Deutschlands und meine Freunde, Verein usw. sind eineinhalb Stunden entfernt. Für eineinhalb Jahre muss ich mir wieder alles neu aufbauen.

Ich hab auch einfach keine Stabilität. Seit 2019 ziehe ich jährlich pünktlich zum November um. Erst aus der toxischen WG raus, dann aus der Einsamkeit einer eigenen Wohnung während Corona, jetzt fürs Studium. In eineinhalb Jahren geht's wieder retoure. 

Oft denke ich mir, dass ich hier raus muss. Für mehrere Monate an einen anderen, positiveren Ort. Verliere mich in Tagträumen. Denke mir, dass das doch nicht mein Leben sein kann.

 

Immerhin: Neben dem neuen Studium wurde mein Job verlängert und ich kann aus der neuen Stadt 100% remote arbeiten. Ich habe eine ganz gute Partycrew entwickeln können und auch sonst gibt es wieder so etwas wie ein "Sozialleben". Habe einiges an Muskeln aufbauen können. Aber zu 90% der Zeit versuche ich einfach nur über die Runden zu kommen. 

 

 

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