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Hey zusammen,

ich hoffe ich finde hier etwas Rat, wie ich meine Situation verbessern kann. 

In nicht mal drei Wochen bin ich durchgeimpft und darf offenbar wieder ohne Einschränkung Leute treffen und weitere Freiheiten genießen. Da praktisch mein gesamtes Umfeld (WG, Bekannte, Freunde) ziemlich zeitgleich "fertig" sind, könnten wir also eine riesen Sause starten und das feiern. Urlaube sind auch schon geplant. Irgendwo freue ich mich darauf. Aber ich ahne, dass es insgesamt für mich doch nichts ändern wird. Dass ich dann immer noch so lustlos bin wie seit zwei, drei Jahren. Es scheint also nicht so ein temporärer Corona-Blues zu sein. Und das ist im Grunde mein Thema, warum ich hier schreibe. Ich werde immer noch abgefuckt über mein Leben sein.

Vor ca. drei Jahren war ich noch in meiner Bestform. Ich hatte Spaß am Leben, war super trainiert und irgendwie zufrieden mit allem. Danach folgten aber Schlag auf Schlag zwei Jahre totaler Absturz. Freundin weg, alte Freunde weg, psychische Probleme, Einsamkeit und Orientierungslosigkeit. Mittlerweile habe ich mich da rausgekämpft. Aber trotzdem hab ich keinen Spaß mehr und verschwende gerade meine eigentlich besten Jahre. 

Ich komme nicht mehr in diese guten Gefühle, diese Lebensfreude. Da sind einfach so ein paar Sachen, die mich daran hindern. Dass ich mich nicht mehr körperlich attraktiv fühle z.B.. Die Haare sind auf dem Kopf ein bisschen weniger geworden, dafür überall sonst mehr. Ich bin nicht mehr so trainiert wie früher. Insgesamt mag ich mich nicht mehr. Gucke mir Bildern von vor drei oder vier Jahren und denke "wow, da warst du echt heiß". Jetzt aber halt nicht mehr. Ich hab sogar aktuell eine FB, aber es ist mehr Friends als Benefits, weil ich kaum mehr Sex haben kann/ will. Ich hab irgendwie keine Libido mehr. Mit 24 wohlgemerkt. Das ist jetzt schon seit mehr als einem Jahr so. 

Mit meinem Masterstudium bin ich unzufrieden, ich wollte es nie machen, aber gar kein Master ist auch keine Option. Ich weiß beruflich schon länger nicht wohin mit mir. Gesundheitlich habe ich ein paar Probleme. Da bin ich zwar dran, aber es trägt gerade auch nicht zu meiner Laune bei, wenn ich mich wie 80 fühle. Mit einigen meiner Freunde/ Bekannte will ich eigentlich nicht so viel Zeit verbringen, weil ich eigentlich ein anderes Leben führe und nicht in ihr Kiffer-Leben hineingezogen werden will. Meine Eltern sind zwar beide noch am Leben, aber auf ihre Art unzufrieden - auch wegen Corona. Es zieht mir Energie, wenn ich mit Ihnen telefoniere oder Zeit verbringe. 

Versteht mich nicht falsch. Ganz scheiße ist die Lage nicht. Ich sehe offenbar ganz gut aus, hab ein abgeschlossenes, ingenieurwissenschaftliches Studium. Ich finanziere mich selber (auch wenn es nur für ein WG-Zimmer reicht). Habe ein paar Freunde und lebe in meiner Wunschstadt. Und es interessieren sich auch ganz gut aussehende Mädels für mich. Eigentlich dann doch ziemlich geil. Aber... Irgendwas stimmt hier nicht. Ohne, dass ich es jetzt besser in Worte fassen könnte.

Ich bin sicher kein fauler Mensch, sondern jemand, der für sein gutes Leben kämpft. Ich hatte so schöne, filmreife Momente, so schöne Monate bisher und will da zu Lebzeiten wieder hin. Aber ich weiß nicht, wie ich da wieder hinkomme. 

Liebe Grüße

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Wirkst wie jemand, der sehr stark mit seiner Vergangenheit und Zukunft beschäftigt ist. Aus wissenschaftlicher Perspektive würde ich dir Achtsamkeitsmeditation stark ans Herz legen.

vor 36 Minuten, aventuras schrieb:

Irgendwas stimmt hier nicht. Ohne, dass ich es jetzt besser in Worte fassen könnte.

Du scheint mit deiner Selbst nicht so ganz verbunden zu sein. Ich denke, du lebst derzeit zu sehr in Projektionen als im Hier und Jetzt.

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Klingt nach vielen Baustellen und fehlender Priorisierung. Du musst dich da nicht durchkämpfen, sondern könntest von einer Therapie und einem Karriere-Coaching profitieren. 

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War bei mir ähnlich während dem Masterstudium. Motivation und Lebensfreude waren völlig weg, weil ich keine klaren Ziele für danach gehabt habe und parallel zum Studium schon in der Branche gearbeitet und gemerkt habe, dass mir das langfristig keinen Spaß machen wird.

Bin dann viel zu lange in dieser Situation verblieben und hab mir eingeredet, dass man nichts daran ändern kann. Während Corona war es dann soweit, dass ich endlich was unternommen habe. Umzug in andere Stadt, Jobwechsel, aktuelle LTR gefunden. Im Nachhinein würde ich auf keinen Fall mehr solange in dieser Situation verharren.

Deshalb setz dir in allen Lebensbereichen klare Ziele oder zumindest eine Richtung, in die es gehen soll und/oder lass dich professionell beraten. Letzteres habe ich nicht gemacht, es wäre dadurch aber wohl wesentlich schneller gegangen. 

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Danke erst einmal für eure Antworten.

Also es ist tatsächlich so, dass ich viele "Baustellen" habe, aber nichts priorisiert habe. Im Prinzip ist die Lage insgesamt jetzt aber auch nicht besonders schlimm oder so, falls der Eindruck entstanden sein sollte.

Und ich brauche keine Therapie, aber vielleicht sollte ich mal ein (Karriere-)Coaching probieren. Ich arbeite momentan in drei Branchen gleichzeitig und muss langsam mal wissen, wie es mittelfristig weitergeht. Mit dem Studium bin ich im Prinzip seit dem 2. Semester Bachelor teilweise unzufrieden gewesen, aber da hatte ich nie krasse Karriere-Ambitionen und sah daher keinen Grund zu wechseln. Jetzt, ein paar Jahre später, sieht das ganze anders aus, ich will erfolgreich werden, aber leider ist der Zug teilweise abgefahren. Und das ärgert mich einfach extrem, dass ich das "Falsche" an einer "falschen" Uni studiert habe. Die Chancen hab ich verhauen, aber mit 18, 19 hab ich leider noch nicht so weit gedacht. 

Im Prinzip will ich einfach nur dahin zurück, wo ich mal war. Ich bin viel am Tagträumen, denke oft an meine Schulzeit oder den Bachelor zurück. Sehe das ganze Potential, was ich theoretisch hatte und auch die hübschesten Mädels der Schule, die was von mir wollten, wofür ich nur leider zu blöd war.

Ich denke dann werde ich mir jetzt "einfach" Geld zusammenkratzen müssen und mich coachen lassen. Und hoffe einfach, dass ich den positiven Effekt mitnehmen kann, wenn bald wieder einiges geöffnet wird. Möchte dringend wieder an die Uni, das hat mir so gut getan, jeden Tag unter inspirierenden Leuten in meinem Alter zu sein. 

 

bearbeitet von aventuras
Antwort zu früh abgeschickt

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vor 2 Stunden, aventuras schrieb:

und sah daher keinen Grund zu wechseln. Jetzt, ein paar Jahre später, sieht das ganze anders aus, ich will erfolgreich werden, aber leider ist der Zug teilweise abgefahren. Und das ärgert mich einfach extrem, dass ich das "Falsche" an einer "falschen" Uni studiert habe. Die Chancen hab ich verhauen, aber mit 18, 19 hab ich leider noch nicht so weit gedacht. 

Am 8.5.2021 um 21:11 , aventuras schrieb:

ingenieurwissenschaftliches Studium

Bidde was? Was verstehst du denn unter erfolgreich werden? 

Vorallem wird Ingenieurswissenschaft doch top bezahlt. 

Nach 10 Jahre BE sollte der Gehalt doch im Schnitt bei 60-70k p.A liegen? 

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vor 13 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Bidde was? Was verstehst du denn unter erfolgreich werden? 

Vorallem wird Ingenieurswissenschaft doch top bezahlt. 

Nach 10 Jahre BE sollte der Gehalt doch im Schnitt bei 60-70k p.A liegen? 

Ja, das stimmt soweit, aber für mich heißt erfolgreich eher 100k+ p.A. Das ist so die Messlatte, da ich genug Leute in meinem Umfeld habe, die auf dem Niveau unterwegs sind. Genauso ist es mit den Frauen. Unter einem bestimmten Niveau (obere 5% ungefähr) läuft da einfach nichts. Mich ärgert das fürchterlich, wenn ich bei Bumble falsch gewischt habe und sich irgendwelche Frauen melden, die mich überhaupt nicht interessieren. Und die wirklich Interessanten kann ich wegen Rony nicht kennenlernen, ja moin 😄

Und das ist halt so der Struggle. Habe sehr hohe Ansprüche, an denen ich aber scheitere, weil ich nun mal leider kein Jurist oder Mediziner geworden bin. 

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@aventuras

Worin unterscheiden sich die Ansprüche eines Juristen, Arztes oder Ing.? Machste das nur am Geld fest und meinst Du, mit mehr Geld wärst Du bei den Top5%- Maus langfristig erfolgreich.

Vergeigte Möglichkeiten haben wohl fast alle im Leben zu beklagen. 

Vielleicht denke ich als Baumschulist auch zu eindimensional.

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Wärst du als Jurist oder Mediziner langfristig denn glücklich geworden? Gibt nicht wenige, die diesen Weg aus falschen Motiven heraus eingeschlagen haben und dann aber unglücklich mit ihrer Wahl sind.
Klar stehen einem gewisse Möglichkeiten nur zu gewissen Lebensabschnitten offen, aber sich mit gerade einmal 24 Jahren darüber zu beschweren, dass der Zug abgefahren ist, halte ich für etwas eindimensional. 

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Am 16.5.2021 um 11:46 , Niemann-N schrieb:

@aventuras

Worin unterscheiden sich die Ansprüche eines Juristen, Arztes oder Ing.? Machste das nur am Geld fest und meinst Du, mit mehr Geld wärst Du bei den Top5%- Maus langfristig erfolgreich.

Vergeigte Möglichkeiten haben wohl fast alle im Leben zu beklagen. 

Vielleicht denke ich als Baumschulist auch zu eindimensional.

Hab das glaube ich etwas unklar ausgedrückt. Einen guten Job will ich nicht wegen der Mädels, das sind zwei unterschiedliche Probleme. 

Mädels: Es gibt praktisch einfach kaum eine Chance, eine kennenzulernen. Auf Bumble und Tinder treffe ich die 5% Mädels nicht, sondern nur alle drunter. Im Alltag ebenfalls keine Chance. Im Impfzentrum bleibt es beim Augenkontakt. Im Einsatz mit Polizistinnen ebenfalls keine Chance, die können im Dienst nicht flirten. In der Uni war ich seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Im Verein sind erst bald wieder Präsenztreffen möglich. Und so bin ich seit bald zwei Jahren, mal abgesehen von einigen Verzweiflungstaten, auf dem Trockenen. Und dann falle ich halt doch häufig in Tagträume zur Schulzeit, wo ich täglich die Mädels um mich herum hatte und mit denen auch was lief. 

Und mit dem Job ist es so, dass ich mir denke: Fck, ich hab mich leider in der Schule nicht angestrengt, bin nie an der TUM oder anderswo gelandet. Ich hätte es einfach gerne mal probiert. Ich hab z.B. die Intelligenz und Empathie für Medizin, aber es nie studiert. Mir geht's einfach darum, dass ich mein Potential in den letzten Jahren nicht genutzt habe. Keine Ahnung, ob es wirklich das richtige gewesen wäre. Aber ich hab ja nicht einmal in solchen Kategorien gedacht, sondern wollte einfach nur meinen Bachelor. Ist halt ein bisschen dürftig für meine Umstände. 

Joa und jetzt stehe hier und hab wegen Corona genug Zeit, über mein Leben nachzudenken. Und das gefällt mir nicht. Ich hab halt nur das eine Leben und weiß wie wichtig die Weichenstellungen in den 20ern sind. Und die hab ich bisher einigermaßen vergeigt. 

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@aventuras

In punkto Frauen machen wohl die meisten Männer ne schwierige Phase durch. Nicht grad einfach bzw. wir machen es uns selbst schwer. Online kann ich nicht mitreden, nie gemacht und auch kein Interesse daran. Aber nochmal, was ist für dich ne 5%-Frau? Limitierst Du dich nicht selbst?

Zum Job, ich hab nicht studiert und auch so nicht viel gerissen. Du bist Ing.? Soooo ohne ist das Studium nicht. 

Dein Punkt ist, daß Du dir deiner Entscheidung nicht sicher bist. Ob Medizin oder nicht. Gibt hier Mediziner, die ihrer Entscheidung nicht sicher sind oder andere Probleme damit haben. Dazu trägt die jetzige Phase bei. Nach einem Jahr Stillstand kommt man natürlich ins Grübeln und hinterfragt alles 3 x.

Ich habe auch nur ein Leben und bin doppelt so alt wie Du. Wenn ich anfangen würde...., lieber nicht. 

bearbeitet von Niemann-N
Ergänzung

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@aventuras
Das mit dem Karriere Coaching, was dir hier die Individual-chaotin geraten hat, das wäre ne Möglichkeit.
Du musst deine Finanzen in Ordnung bringen, ob ein Job Spass macht oder nicht.
Wie überall ist 95% Transpiration und 5% Inspiration. Die wenigesten haben nen Job den sie lieben. Get over it.
Der Planet hat höchstwahrscheinlich nictht auf deine Berufung gewartet. 😉
Geld macht definitv nicht glücklich, aber zu wenig Geld kann unglücklich machen.

Das ist der Grundaufbau deiner (Maslow) Bedürfnisspyramide.
Ansonsten was immer hilft und frische Gedanken und Energie bringt, geh mal so richtig aus
deiner Komfortzone raus. Das kostet richtig Mut, richtig

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vor 8 Stunden, aventuras schrieb:

Hab das glaube ich etwas unklar ausgedrückt. Einen guten Job will ich nicht wegen der Mädels, das sind zwei unterschiedliche Probleme. 

Mädels: Es gibt praktisch einfach kaum eine Chance, eine kennenzulernen. Auf Bumble und Tinder treffe ich die 5% Mädels nicht, sondern nur alle drunter. Im Alltag ebenfalls keine Chance. Im Impfzentrum bleibt es beim Augenkontakt. Im Einsatz mit Polizistinnen ebenfalls keine Chance, die können im Dienst nicht flirten. In der Uni war ich seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Im Verein sind erst bald wieder Präsenztreffen möglich. Und so bin ich seit bald zwei Jahren, mal abgesehen von einigen Verzweiflungstaten, auf dem Trockenen. Und dann falle ich halt doch häufig in Tagträume zur Schulzeit, wo ich täglich die Mädels um mich herum hatte und mit denen auch was lief. 

Und mit dem Job ist es so, dass ich mir denke: Fck, ich hab mich leider in der Schule nicht angestrengt, bin nie an der TUM oder anderswo gelandet. Ich hätte es einfach gerne mal probiert. Ich hab z.B. die Intelligenz und Empathie für Medizin, aber es nie studiert. Mir geht's einfach darum, dass ich mein Potential in den letzten Jahren nicht genutzt habe. Keine Ahnung, ob es wirklich das richtige gewesen wäre. Aber ich hab ja nicht einmal in solchen Kategorien gedacht, sondern wollte einfach nur meinen Bachelor. Ist halt ein bisschen dürftig für meine Umstände. 

Joa und jetzt stehe hier und hab wegen Corona genug Zeit, über mein Leben nachzudenken. Und das gefällt mir nicht. Ich hab halt nur das eine Leben und weiß wie wichtig die Weichenstellungen in den 20ern sind. Und die hab ich bisher einigermaßen vergeigt. 

Hättest du Medizin oder Jura studiert, wärst du jetzt vielleicht genauso unzufrieden. Die Mediziner bzw. Juristen, die ich so kenne, sind einerseits selber nicht die krassen Typen und in der Regel auch nicht mit den Top 5% Girls zusammen, sondern haben sich von einer HB 6 - 7 einfangen lassen. 

Wenn dir dein früheres Leben besser gefallen hat, dann mach wieder mehr was dir früher Spaß gemacht hat ... Sport, Hobbies, die richtigen Freunde. Corona ist bald nicht mehr die entscheidende Ausrede, warum es mit den Frauen nicht klappt. Bald kannst du wieder in Cafes, im Stadtpark, im Biergarten, im Urlaub usw. viele Frauen kennen lernen. Auch viele, die gar kein Bock auf nen verstaubten Juristen oder so haben.

Du weißt ja auch noch gar nicht, ob du dein Potential noch nicht genutzt hast. Das (Berufs)Leben ist nicht die Uni. Vielleicht bist du ja gar nicht der Typ, der sich im berufl. Alltag gegenüber Konkurrenten durchsetzen kann oder Abteilungsleiter / Geschäftsführer-Skills hat. Wenn du smart, gut und erfolgreich bist, stehen dir viele Türen offen in den nächsten Jahren, auch als Ing und auch bei den heißen Ladies ...

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100k verdienst sind doch aufjedenfall drin und auch vor 10 Jahre BE. Gib gas im Studium, versuch zu netzwerken, such dir relevante Werkstudentenstellen, Praktika, Abschlussarbeiten. Wähle deine Branche weise, da sollte mit nem Ing Studium viel Möglich sein.

Und hör auf rumzuheulen das du nicht auf der TUM warst. In DE gibts keine besonderen Unis. DE ist da einfach ein unbeschriebenes Blatt, liegt an unserer Struktur warum wir keine klassischen "Target" Unis haben. Selbst wenn du von der FH Hintertupfingen kommst steht dir so gut wie alles offen. Musst halt nur gas geben. Dein Text liest sich so, dass du eine vision hast wo du später sein willst, aber kein plan hast wie du dahin kommst und was für zwischenziele auf dem weg liegen.

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Am 8.5.2021 um 21:11 , aventuras schrieb:

Versteht mich nicht falsch. Ganz scheiße ist die Lage nicht. Ich sehe offenbar ganz gut aus, hab ein abgeschlossenes, ingenieurwissenschaftliches Studium. Ich finanziere mich selber (auch wenn es nur für ein WG-Zimmer reicht). Habe ein paar Freunde und lebe in meiner Wunschstadt. Und es interessieren sich auch ganz gut aussehende Mädels für mich. Eigentlich dann doch ziemlich geil. Aber... Irgendwas stimmt hier nicht. Ohne, dass ich es jetzt besser in Worte fassen könnte.

Hier liegt für mich der Hund begraben. Du lebst nach Vorstellungen, die du dir über Jahre gebildet hast, welche sich jedoch langsam aber sicher als falsch oder unpassend herausstellen. Ausserdem ziehst du gefährliche falsche Schlüsse, nämlich: "Ich erreiche meine Ziele und Träume nicht, deswegen bin ich nicht erfolgreich." Dass möglicherweise die Ziele deiner Natur gar nicht entsprechen, kommt dir nicht in den Sinn. Die Kausalität sollte demnach nicht sein: "Mein Weg macht mich nicht glücklich - ich mach was falsch", sondern: "Mein Weg macht mich nicht glücklich - der Weg ist falsch, ich sollte die Richtung ändern".

Erst einmal brich mit den negativen Gewohnheiten. Aus Gedanken werden Taten, aus Taten werden Gewohnheiten. Deine Aufmerksamkeit folgt deinen Gedanken, und diese bewegen sich derzeit in ungesunden Bahnen. Mach dir klar, was du willst. Hinterfrage deine Glaubenssätze, grundsätzlich. Dein Leben ist nicht scheisse, du bist im besten Alter, in einem der privilegiertesten Länder der Welt, hast erfolgreich eine gute Ausbildung abgeschlossen, hast Erfahrungen gesammelt, hast fuckin 24 Jahre überlebt und hast der Welt so viel zu geben.

Und komm so bald als möglich ins Handeln. Lenke deine Aufmerksamkeit auf positives Handeln, das kann auch nur schon das Aufräumen deiner Bude bedeuten, und dann machst du weiter. Im Zweifelsfall hol dir Hilfe; es gibt genug Life-Coaches, die kostenlose Erstgesprächen anbieten. Das hat nichts bis wenig mit Therapie zu tun, eher mit unterstützender Initiative. (Die Rolle könnte auch ein Bekannter übernehmen, sofern erfahren, männlich, vertrauensvoll.)

Btw. die Libido sehe ich mittlerweile als wunderbarer Gradmesser für die unbewusste psychische Verfassung. Fehlt sie, ist irgendwas im Gange und noch nicht gänzlich aufgearbeitet; bei dir vielleicht die 2 heavy Jahre, die du erwähnst, oder auch hier verkopftes Erfolgsdenken bezüglich deiner sexuellen Leistungsfähigkeit.

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Am 15.5.2021 um 17:36 , aventuras schrieb:

Im Prinzip will ich einfach nur dahin zurück, wo ich mal war. Ich bin viel am Tagträumen, denke oft an meine Schulzeit oder den Bachelor zurück. Sehe das ganze Potential, was ich theoretisch hatte und auch die hübschesten Mädels der Schule, die was von mir wollten, wofür ich nur leider zu blöd war.

Also ich wäre auch gerne wieder 16 und würde jeden Tag mit den Kumpels kiffen und zocken und Party machen. Wir beide können aber nicht zurück, niemand kann das. Und erst recht kannst du die Vergangenheit nicht ändern.
Solche Gedanken bringen rein gar nichts, das gilt es zu erkennen und sie (solche Gedanken) dann abzuschließen. Du nutzt dein Potential im Jetzt nicht, deshalb bist du frustriert. Das kannst du ändern. Ziel setzen, Ziel in kleine Aufgaben herunterbrechen, Aufgaben erfüllen. 

Am 16.5.2021 um 09:58 , aventuras schrieb:

Ja, das stimmt soweit, aber für mich heißt erfolgreich eher 100k+ p.A. Das ist so die Messlatte, da ich genug Leute in meinem Umfeld habe, die auf dem Niveau unterwegs sind. Genauso ist es mit den Frauen. Unter einem bestimmten Niveau (obere 5% ungefähr) läuft da einfach nichts.

Wirst du mit nem Ingenieursstudium und Lohnarbeit innerhalb der nächsten 20 Jahre beides nicht erreichen, verwette ich mein linkes Ei drauf. Sind ehrlich gesagt auch einfach beschissene Ziele. Suche dir gescheite Ziele und schwelge nicht in so vagen Zukunftsfantasien rum, das ist genauso bescheuert wie in der Vergangenheit anzuhaften.

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Am 8.5.2021 um 23:00 , Individualchaotin schrieb:

könntest von einer Therapie und einem Karriere-Coaching profitieren. 

Karriere-Coaching...wie läuft sowas ab, wie lange läuft das und mit welchen Kosten muss man da im Schnitt rechnen?

Woran erkennt man einen guten Coach?

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Dann studiere JETZT Medizin!

Wenn es das ist, was Du immer machen wolltest, dann mach es oder schweige für immer.

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Am 16.5.2021 um 09:58 , aventuras schrieb:

Genauso ist es mit den Frauen. Unter einem bestimmten Niveau (obere 5% ungefähr) läuft da einfach nichts.

An was genau erkennt man denn die oberen 5% ?

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Am 20.5.2021 um 14:05 , Doc Dingo schrieb:

An was genau erkennt man denn die oberen 5% ?

Objektiv kann man das nicht, ist einfach mein subjektiver Standard, bei dem ich sage: Wow, tolle Frau! 

Am 19.5.2021 um 21:42 , Alb_Bon schrieb:

Hier liegt für mich der Hund begraben. Du lebst nach Vorstellungen, die du dir über Jahre gebildet hast, welche sich jedoch langsam aber sicher als falsch oder unpassend herausstellen. Ausserdem ziehst du gefährliche falsche Schlüsse, nämlich: "Ich erreiche meine Ziele und Träume nicht, deswegen bin ich nicht erfolgreich." Dass möglicherweise die Ziele deiner Natur gar nicht entsprechen, kommt dir nicht in den Sinn. Die Kausalität sollte demnach nicht sein: "Mein Weg macht mich nicht glücklich - ich mach was falsch", sondern: "Mein Weg macht mich nicht glücklich - der Weg ist falsch, ich sollte die Richtung ändern".

Vielleicht ist es einfach ein Symptom für meine Unzufriedenheit. Mich nervt es, dass wegen des Studiums nur wenig Kohle verdiene. Urlaube muss ich mir ewig zusammen sparen und vor allem kann ich mir keine vernünftige Immobilie mieten. Wir haben hier nicht mal einen Balkon in der Wohnung und ein Zimmer ist halt kein Vergleich zu einem ganzen Haus mit Garten. Klamotten fallen mir fast vom Leib, weil ich sie so lange tragen muss. Mich nervt es, dass meine social skills nicht ausreichen, vernünftige Beziehungen und Freundschaften aufzubauen. Seit zwei Jahren keine vernünftige, länger gehende Sache mit ner Frau gehabt zu haben. 

Und dann ist da die große Angst vor der Zukunft. Ich weiß nicht wie einen Job finden soll, der mir halbwegs Spaß macht. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit Abschluss des Masters glücklich werden soll. Ich war mit 18 so so froh endlich aus dem Dorf raus und weg von den Eltern zu kommen. Dann hab ich die letzten Jahre aber nicht mal voll ausgenutzt, zwei Jahre fallen wegen der Pandemie in der Bilanz jetzt ebenfalls quasi raus. Und jetzt muss ich in ca. einem Jahr endgültig ins Berufsleben einsteigen und verliere all die Dinge, die mir gut getan haben. Wirklich, bei dem Gedanken wird mir schlecht. Und im Prinzip war das auch schon der Auslöser für meine psychisch schwierige Phase. Das hat genau dann reingehauen, als ich kurz vor dem Bachelor-Abschluss war und nicht wusste wohin mit mir. Mich hat das so fertig gemacht, nicht mehr mein Uni-Umfeld um mich zu haben und gleichzeitig das Gefühl, das falsche studiert zu haben. Aus der großen Verzweiflung hab ich dann den Master angefangen, war das geringere Übel.

Zugegeben, jetzt gerade passieren auch ein paar tolle Dinge. Ich hab zwei Projekte im Master am Start, an deren Ende jeweils eine Veröffentlichung steht. Und die Frauen reagieren echt positiv, am WE steht ein lang ersehntes Treffen mit nem 5%-Mädel an. Aber sonst... Ich will manchmal echt nur schreien, dass das mein Leben sein soll. Das hat echt nicht mehr viel mit mir, meinen Wünschen, Träumen und Charakter zu tun. Ich versuche aber trotzdem nicht alles als so schlimm zu sehen, mehr zu lachen und zu entspannen. Positive Musik hören, weniger Instagram, mehr Sport. Hoffentlich hilft es was. 

 

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vor 54 Minuten, aventuras schrieb:

Mich nervt es, dass meine social skills nicht ausreichen, vernünftige Beziehungen und Freundschaften aufzubauen. Seit zwei Jahren keine vernünftige, länger gehende Sache mit ner Frau gehabt zu haben. 

Glaube das ist deine größte Baustelle. 

Wenn du sagst, man bräuchte um eine Freundschaft aufrecht zu erhalten social skill, was meinst du damit? Beschreibe das Mal genauer

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vor 16 Stunden, aventuras schrieb:

Hoffentlich hilft es was. 

Im Außen etwas zu suchen, was nur im Innen existiert, ist wahrscheinlich nicht so sinnvoll.

Deine Posts beinhalten hauptsächlich Studium, Job, Geld, Karriere, Immobilien, Frauen, Freunde etc.

Am besten mal Instagram löschen, weniger Hustle Porn reinziehen und dich mit dir selbst beschäftigen.

 

 

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vor 3 Stunden, saian schrieb:

Im Außen etwas zu suchen, was nur im Innen existiert, ist wahrscheinlich nicht so sinnvoll.

Deine Posts beinhalten hauptsächlich Studium, Job, Geld, Karriere, Immobilien, Frauen, Freunde etc.

Am besten mal Instagram löschen, weniger Hustle Porn reinziehen und dich mit dir selbst beschäftigen.

Das hab ich jetzt vorerst lang genug. Zwei Jahre Therapie (Anfang des Jahres beendet) und durch Corona blieb und bleibt ja weiterhin viel Zeit dafür. Ich behaupte, dass ich meine Themen ganz gut kenne. Ich habe auch während dieser 2 Jahre Therapie krass an diesen gearbeitet. 

vor 19 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Glaube das ist deine größte Baustelle. 

Wenn du sagst, man bräuchte um eine Freundschaft aufrecht zu erhalten social skill, was meinst du damit? Beschreibe das Mal genauer

Ich war früher relativ schüchtern und introvertiert und bin es teilweise immer noch. Dazu kommt, dass ich mit 17 und zuletzt mit 22 leider sehr schmerzhaft falsche Freunde verloren habe und auch aus anderen Gründen mir schwer tue, enge Beziehung aufzubauen. Im Prinzip war ich in der Schule und Uni zwar bekannt und beliebt, aber wirklich in die Tiefe ging es mit Männern oder Frauen kaum. Mir fällt es auch einfach schwer. Bzw. ich hab Angst abgelehnt zu werden, weil meine bisherige Rolle in den Männergruppen immer so war, dass ich der liebenswerte Nerd war, aber halt auch ziemlich unmännlich bzw. unsicher und mit den gegenseitigen Späßen nicht umgehen konnte. 

Also alleine sowas lerne ich jetzt erst, wie ich in einer Männergruppe richtig "funktioniere" und respektiert werde. 

Und das andere ist, dass ich es nicht schaffe, mir wirklich coole Leute anzulachen. Stattdessen fasse ich mir bei den Leuten, mit denen ich Zeit verbringe, oft einfach an den Kopf und ärgere mich über mich selber, dass ich für mehr nicht in der Lage bin. Bin zu unlustig und ernst, als dass ich wirklich coole Leute anziehe. Und das ärgert mich einfach so hart. Ich arbeite dran, aber wenn man gefühlt bei null anfängt, ist es schwer, einen tollen social circle aufzubauen. 

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Gast

Ich habe zwar so gut wie nix gelesen, zu traurig, aber tut mir Leid Bro. Finde die versteckte Tür, die Dir Mainstream nie zeigt. Es gibt sie.

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