Ein Depot oder mehrere Depots? Risikodiversifikation

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Gast

Da die meisten hier über ETF oder Aktien sparen. Was passiert eigentlich, wenn die Bank, bei der das Depot liegt, insolvent wird?

Meine Bank meinte kürzlich, mich unbedingt darauf hinweisen zu müssen, dass die Einlagensicherung nicht fürs Depot gilt.

Mal abgesehen, davon, dass die wahrscheinlich real max. 10% der genannten Summe absichert: Schließe ich daraus richtig, daß ich besser über mehrere Depots bei unterschiedlichen Banken streuen sollte, um dieses Risiko zu diversifizieren?

Oder ist das auch aufgrund von Verwaltungsaufwand, Kosten der Depots und Dominoeffekten zwischen den Banken unverhältnismäßig? 

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vor 12 Minuten, perfect10 schrieb:

Was passiert eigentlich, wenn die Bank, bei der das Depot liegt, insolvent wird?

Nichts, da Sondervermögen. Die Dinge gehören dir. Wenn Bank X pleite geht, spielt das keine Rolle und hast die Dinger trotzdem. Die Bank verwaltet es quasi nur, lagert sie aber auch woanders bzw. muss sie woanders lagern.

Deshalb ist es auch vollkommen irrelevant, ob die Einlagensicherung für das Depot gilt. Würde auch keinen Sinn ergeben, wenn sie es täte btw.

Also: Mach dir keinen Kopf. Ein Depot ist vollkommen ok. Wenn du weitere willst, dann aus anderen Gründen 🙂 

bearbeitet von spirou
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Ist schon richtig, dass es sich um Sondervermögen handelt. 

Ein kleines Restrisiko bleibt in Form von extrem Ereginssen, zum Beispiel:

- Bank geht Pleite, Mitarbeiter springen ab. Es gibt keine Mitarbeiter mehr, die die einzelnen Überträge zu anderen Banken durchführen. Vielleicht ist auch das System komplex und es fehlt Knowhow. 

- Terroristische Anschläge

- Hackerangriffe und es gibt nicht Mal mehr ein Backup

Klar, ist extrem unrealistisch, aber meine Bank zum Beispiel deutet das im Dokument zur Einlagensicherung an:

Zitat

 

"Die Absicherung der Wertpapiere wird in Österreich durch die gesetzliche Anlegerentschädigung geregelt. Wertpapiere, die auf einem Kundendepot liegen, werden von der Bank grundsätzlich nur verwahrt. Sie verbleiben in Ihrem Eigentum und sind daher jederzeit auf ein anderes Depot zu übertragen – auch im Sicherungsfall.

Sollte das wider Erwarten nicht möglich sein, so kommt die Anlegerentschädigung zum Tragen. Dabei sind die betroffenen Wertpapiere bis zu maximal 20.000 Euro gesichert. Als juristische Personen erhalten Sie 90 % der Forderungen – aber ebenfalls höchstens 20.000 Euro.

Guthaben, die sich auf Ihren Konten befinden, werden durch die Einlagensicherung abgedeckt, z. B. Guthaben von Ausschüttungen auf Wertpapier-Verrechnungskonten."

 

Bei billig Brokern wie eToro, Traderepublic usw. würde ich mir auch die Papiere ganz genau ansehen. Die werben mit günstigen Konditionen, oftmals kauft man aber nicht die Aktie direkt, sondern ein Derivat auf die Aktie. Da ist man dann dem Emittentenrisiko ausgesetzt.

bearbeitet von Yolo
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