Toxische Beziehung - meine Lehren daraus

152 Beiträge in diesem Thema

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vor 5 Stunden, Hannax schrieb:

Schön von dir zu lesen und noch besser ist es zu sehen, wie du dich entwickelt hast. Hast ein gutes, positives mindset. Mach weiter so!

 

 

Danke dir! 😀

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Zieh dir zum Thema Anerkennung die Bücher/ Hörbücher “du musst nicht von allen gemocht werden“+.“ du bist genug“ von fumitake koga rein, es wird da gut beschrieben welche Konsequenzen es hat nach Anerkennung zu jagen, und wie du da theoretisch rauskommst. Fällt mir zumindest spontan dazu ein, 

Gruß

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Tag 22: Stuktur

@Alpin4478 Danke hab ich mir auf die Wunschliste geholt! Werde ich mir definitiv gönnen und dann hier schreiben wie es ist!

Kurzum, es geht bergauf! Klar, paar kurze Trauermomente sind noch da, aber ich packe wieder an und bringe was weiter! Die Gedanken an immer dasselbe Thema lassen nach und der Fokus ist wieder da.

Was mir zur Zeit hilft ist es den kommenden Tag schon am Vorabend kurz zu strukurieren und zu planen. Ich schreibe mir auf, was ich tun will in drei Fragen:

  • Was will ich Unimäßig machen? (Lerneinheiten, die durchgezogen werden)
  • Was tue ich, was mir gut tut? (z.B. heute ein gutes Mittagessen kochen, statt irgendwas schnelles vom Supermarkt, eine Badewanne gönnen, Sport, Lesen (liebe das Buch)...)
  • Was probiere ich neu? (bei mir z.B. gestern wieder Gitarre gespielt seit Ewigkeiten, können aber auch kleine Dinge sein, wie ein neues Getränk oder ein anderer Weg beim Spazieren)

Ebenfalls lege ich viel Fokus darauf meine Grundbedürfnisse stets zu befriedigen (Essen, Wasser, Schlaf (auch wenns da noch hakt), saubere Wohnung, gemachtes frisch bezogenes Bett,...). Auch wenn ich daheim vorm Schreibtisch sitze achte ich darauf, frisch geduscht zu sein und gut angezogen zu sein. Warum? Ich tue es für mich! Ich sehe es, als hätte ich ein Date mit mir selber.

War jetzt die Woche sehr isoliert, auch weil ich eine große Prüfung nächste Woche habe aber besonders, weil ich außer engen Freunden nicht so Lust auf Kontakte habe. Komme gerade alleine aber auch echt gut zurecht. Bis Mittwoch stehen jetzt 1-2 Dates an und treffe spontan mal Freunde aber die Prüfung hat jetzt Fokus.

Wenn ich mich danach fühle, werde ich das Spiel ab dann wieder mit mehr Energie aufnehmen. Was ich aber jetzt schon merke ist, dass wenn der Tag prall gefüllt ist, man bezüglich anderer Leute viel gelassener agiert. Kommt eine Absage, freue ich mich, dass ich plötzlich am Abend Zeit für andere Dinge habe.

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Am 1.4.2021 um 08:30 , UnitedKingdom3 schrieb:

Puh... sorry, dass ich das jetzt sage, aber das meisste was du sagst ist einfach Bulls**t tbh. Sorry aber wenn ich deine anderen Posts lese, du gehörst zu diesen Leuten hier, die hinter allem etwas böses sehen und mMn etwas verbittert sind, beim Thema Frauen.

Also das mit dem SMV - ist schon mal richtiger Unsinn. Die Verteilung Mann/Frau ist 50/50, also ausgeglichen. Attraktive Frauen suchen attraktive Männer. Dazu zählen gutes Aussehen, gute Bildung, hohes soziales Standing, gute Erscheinung, ... - eigentlich recht ähnlich wie wir Männer auswählen. Eine attraktive Ärztin wird im Zweifelsfall immer mit dem 32 jährigen attraktiven Herzchirurgen zusammen sein, anstatt mit irgendeinem Lappen. Da kann der Lappen noch so viel "game" haben aber ist halt so.

Und selbst dann können sich die Wege trennen. Selbst alle Promis haben Trennungen hinter sich. Magst du mal grob schätzen was ein Brad Pitt für einen SMV hat? - und auch der wurde verlassen. Die Wege kreuzen sich und dann trennen sie sich auch mal wieder, so ist das im Leben.

Generell finde ich auch den vorletzten Absatz auch sehr fraglich: Wtf? Ich wurde zu einer Ressource degradiert? Chill mal etwas. Eine Beziehung ist etwas freiwilliges und kann jederzeit aufgelöst werden, wenns für eine Seite nicht mehr passt. Das ist doch kein Grund verbittert auf meine Ex oder Frauen oder die Gesellschaft generell zu sein? Bru, was soll sie einen Kompromiss finden, wenn sie keine Lust mehr hat? Leben wir hier im Mittelalter?

Ok, bei dir sehe ich sehr viel Verbitterung (32- allein erziehend- wurdest du böse verlassen?) gegenüber Frauen. Ich distanziere mich hiervon und generell von Meinungen dieser Art hier im Forum.

 

ne, ich sehe nur das was dahinter ist bzw. wahrscheinlich ist und das hat weder was mit gut und böse zu tun. Das problem ist bei dir wirklich wie du gesagt hast, dass du ein echter Beta-Nice-Guy bist der sich selbst die schuld gibt nur weil er einmal die Hosen Anhaben wollte, andere hätten gesagt, C´est la vié und fertig, du machst dir vorwürfe. 

An dir hast du wirklich sehr sehr sehr sehr viel zu arbeiten, nicht nur, dass du einen Red Piller, dessen Wissen auf empirischer Wissenschaft besteht einfach so verleugnest, ja gar beschämst, du hast sogar noch vorstellungen der unbeschriebenen Blatt ideologie. 

Nein, eine 32 Jährige Ärztin ist nicht so begehrt wie ein 32 Jähriger Herzchirurg und nein Männer stehen auch nicht darauf worauf frauen Stehen und Ja Sie würde sich zum "Lappen" mal angezogen fühlen, wenn der Herzchirurg ein Beta ist. Und den Herzchirurgen ist es scheissegal ob seine freundin Ärztin ist oder nicht, sie wird auf jedenfall U30 sein, wenn er kein Beta-Sklave ist. 

Also warum deine Träumerei? 

Und nein, du scheinst dich nicht soo schnell von einer beziehung lösen zu können wie du gerade behauptest, du würdest nämlich kein Tagebuch darüber führen und so freiwillig ist es nicht, wenn du schon deine Eltern dafür mitverantwortlich machst, fragt sich wo diese Freiwilligkeit ist die du erwähnt hast. 

 

Ich sage nur so viel, trete dir wirklich selbst in den Arsch ansonsten wirst du das kind vom Poolboy irgendwann aufziehen oder/und die Kugel geben, Im obdachlosenheim landen oder noch schlimmer die emma abonnieren. 

 

Grüße

Die Rote Kapsel

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Tag 23 + 24: Erwachen

Frohe Ostern erstmal an euch alle!

Wollte hier mal ein kurzes Update von mir geben. Dachte eigentlich es wird sich jetzt nichts mehr groß tun, aber es tut sich in Wirklichkeit einiges - nur subtiler als davor. Ich lese weiterhin viel, denke viel nach und merke (denke auch mein Umfeld) eine Veränderung an mir.

Zunächst zum Threadthema: Da bin ich eigentlich durch, lasse Vergangenheit Vergangenheit sein und zerschieße mir nicht mehr den Kopf. Kurzum, ich bin ein Nice Guy, das muss sich ändern - that's it.

Im Alltag sieht das dann so aus, dass ich jetzt darauf achte meine Meinung zu sagen und zu kommunizieren wenn ich etwas nicht mag. Habe zum Beispiel ein teures Ostergeschenk meiner Eltern höflich abgelehnt, weil ich es zwar nett finde, aber es eigentlich nicht brauche. Tief im Inneren spürte ich, dass ich es eigentlich nicht will (wozu mehr Sachen, wenn man mit dem was man hat eh zufrieden ist?) und traute mich dann auch es ihnen zu sagen - auch auf Gefahr, dass sie beleidigt sind ("Hey, du ich weiß das Geschenk echt zu schätzen und es ist großzügig, aber ich fühle mich damit unwohl bzw. brauche ich es nicht wirklich"). Mich störte dieser Konsumwahnsinn schon die Jahre davor, jedoch traute ich mich das erste Mal darüber zu sprechen. Ich habe wirklich alles, schöne Uhr, Hemden, Fernseher, edle Parfums,... wozu brauche ich mehr?

 Weiters ist es mir wichtig geworden, mich so wie ich jetzt bin zu akzeptieren. Wirklich die Gegenwart zu spüren und nicht nur in Zukunft und Vergangenheit leben. JETZT bin ich perfekt so wie ich bin. Einfach das Dasein genießen, Spaß haben und leben! Natürlich muss man seine Bahnen lenken und auch auf die Zukunft schauen, aber man darf nicht in der Zukunft leben.

Naja ist jetzt etwas philosophisch, konkret gesagt bin ich einfach lockerer, relaxeder und präsenter.

 

 

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Sehr gut, das ist allgemein ein guter Anfang. Ich hab damit schon früher begonnen. Im Prinzip lief es bei mir so: ich hab mit ungefähr 18 angefangen mich vor allem materiell auf das zu besinnen was ich wirklich brauche und dementsprechend zu reduzieren wo angebracht. Hab dafür zwei teure Hobbies und die sind’s mir Wert. Beruflich trete ich seit einem Aufstieg mit vorheriger Weiterbildung auf der Stelle. Das hab ich analysiert aber ich bin damit rundum zufrieden, seh für mich da kein Weiterkommen und eine Veränderung ist mit nicht lohnendem Aufwand verbunden also mach ich mein Job. Manchmal schön, manchmal stressig und manchmal einfach nur behindert.

 

was ich wirklich gemerkt hab und was ich an mir hasse ist (ich hab mich während der Beziehung nicht gehen lassen):

-ich hab meinen Freundeskreis abgebaut der vorher schon klein war und jetzt auch noch weiter entfernt liegt 

-ich hätte alleine mehr machen sollen um mir Freunde und Antrieb zu halten (weiter flirten, mehr unterwegs sein) denn dann wäre mir das Loch in das ich gefallen bin erspart geblieben.

mich würd interessieren ob jemand hier eine Beziehung so geführt hat dass bei deren Ende einfach weiter gemacht werden konnte ohne dass er bemerkt hat:

hoppla da sind diese und jene Baustelle die mich im Game zurück geworfen haben und ich muss wieder einige Steps eher beginnen als ich vor der Beziehung war?

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Tag 25: Ehrlichkeit - jetzt kommt die Wahrheit ans Licht

Es ist vollbracht! Ich habe es getan!

Nachdem ich die letzten Tage viel Zeit mit mir selbst verbracht habe und die Erkenntnis, dass ich ein Nice Guy bin immer klarer wurde, gab es noch ein Problem. Ich gestand es mir selbst ein, aber noch nicht vor meinen engsten Mitmenschen. Die dachten ich bin immer noch derselbe, aber seltsam, weil ich so abweisend war die letzten Tage.

Also musste es endlich raus! Wie ein Outing - der Druck musste entweichen. Also rief ich meine Eltern an und sagte ihnen was ich fühlte, wie es mir ging. Dass ich einen Therapeuten aufgesucht hatte, dass ich ein Nice Guy bin und dass ich immer nach Aufmerksamkeit und Anerkennung von anderen Menschen, darunter ihnen aus bin. Ich sagte ihnen, dass ich sie liebe, aber loslassen muss und dass ich in meinem Leben niemals alles richtig machen werde und manchmal auch gegen ihre Vorstellungen und Erwartungen handeln werde. Sie werden vielleicht enttäuscht sein, aber mich trotzdem akzeptieren wie ich bin.

Das hört sich alles so trivial an, aber war für mich ein riesen Schritt des Loslassens. Einfach mal ehrlich sein und seine Bedürfnisse kommunizieren. Sagen, dass ich meinen eigenen Weg gehen werde und nicht den von anderen vorgegebenen. Eingestehen, dass ich ein Problem habe, dass ich ein Nice Guy bin! Ich muss jetzt einfach lernen, dass zuerst meine Bedürfnisse anstehen und ich mich nicht immer nur um andere kümmern kann. Sie machten mir klar, dass sie mich trotzdem lieben und dass ich mich nicht verstellen muss.

Interessanterweise merkten sie gar nicht einmal, dass ich mich verstelle und oft nicht meine eigene Meinung sage um einen Konflikt zu vermeiden. Da sieht man einmal, zu was für einem perfekten Lügner man wird! Hauptsache Harmonie... Als nächstes will ich darüber noch mit meinen engsten Freunden reden.

Vielleicht klingt das hier für manche nicht besonders, aber sich einzugestehen, dass man ein Problem hat ist nicht einfach. Einfacher wäre es gewesen, weiterzumachen, die Trennung zu verdrängen wie all die Sachen davor und weiterzumachen - ich wäre aber immer noch ein Nice Guy geblieben. Jetzt stelle ich mich meinen Problemen und Schwächen und versuche daraus zu wachsen.

 

Ich arbeite für meine Schritte zur Zeit viel mit der Schatzkiste, "Letting go" von David Hawkings, "Nie mehr Mr Nice Guy" von Robert Glover, "Der Weg des wahren Mannes" von David Deida und dem Film "Fight Club". Die Bücher habe ich alle gelesen, aber lese immer wieder abwechselnd einzelne Passagen um sie zu verinnerlichen und zu verstehen.

 

@Dekker Großartig! Ich glaube aber nicht. Ich glaube weitermachen geht immer, aber warum sollte man die Baustellen vernachlässigen? Ich habe das bei den Beziehungen davor gemacht- so lange abgelenkt, bis die Trennung verdrängt ist statt verarbeitet. Du kennst ja deine Baustellen und daran lässt sich arbeiten.

bearbeitet von UnitedKingdom3
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vor 9 Minuten, UnitedKingdom3 schrieb:

Also rief ich meine Eltern an und sagte ihnen was ich fühlte, wie es mir ging. Dass ich einen Therapeuten aufgesucht hatte, dass ich ein Nice Guy bin

Aber dass du schwul bist, hast du ihnen noch nicht gesagt oder? Kleiner Spaß.


Du machst große Schritte. Liest sich echt schön. Du wirst hier noch zum Vorbild. Viel Glück!

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vor 2 Stunden, Hannax schrieb:

Aber dass du schwul bist, hast du ihnen noch nicht gesagt oder? Kleiner Spaß.


Du machst große Schritte. Liest sich echt schön. Du wirst hier noch zum Vorbild. Viel Glück!

Danke dir!

Eine Frage hab ich noch und zwar stelle ich ein unangenehmes Gefühl fest. Ich fühle mich müde und schlapp und als würde mein ganzes bisheriges Selbst, alles woran ich geglaubt habe sich in Luft auflösen und auseinanderbrechen.

In "Power of Now" von Eckhart Tolle steht dass man oft sagt: "Ich liebe/hasse mich selbst". Also gibt es ein Selbst und ein Ich. Das Ich steht über dem Selbst, was das Ego ist. Dieses Selbst ist das woran ich bis jetzt geglaubt habe, wer ich bin, ein Konstrukt unserer Gedanken und des Verstandes. In Fight Club hat der Hauptcharakter ja sogar zwei Selbst die gegeneinader duellieren.

Bei mir ist das Selbst bis jetzt ein Nice Guy gewesen, der sich von Anerkennung nährt. Jetzt eliminiere ich langsam dieses Selbst und die damit verbundenen Glaubenssätze und es bleibt immer mehr das Ich übrig. Jedoch weiß ich nicht so recht damit umzugehen, dass das gesamte Selbst (Ego), eine Illusion war. Sogar meine Vergangenheit ist eine gefilterte Illusion. Woher weiß ich denn, ob die Sachen, wo wir glauben, dass sie passiert sind, tatsächlich so geschehen sind? Wir können uns da ja nie sicher sein, vielleicht sind sie ja auch nur ein Traum gewesen.

Diese Erkenntnis ist finde ich wahnsinnig groß, aber auch anstrengend bzw. erschöpfend. Wer bin ich? Bin ich so frei das selbst zu definieren? Kann ich mein altes Selbst zerstören und mir ein neues erschaffen? Dazu müsste mein Ich meinen Verstand zähmen, damit er nicht mein Selbst zumüllt. Oder ich lebe gar ohne Selbst wenn das geht. Dann ist aber Selbstwert, Selbstfürsorge, ... sinnlos, weil es mein Ego gar nicht mehr gibt.

 

Ok ich weiß, dass ist mega philosophisch aber das beschäftigt mich 😄 Ich sollte aufhören so viel zu lesen.

Edit: Interessant- habe gerade etwas recherchiert, dieses Modell stammt von Siegmund Freud "Strukturmodell der Psyche" - lese mich da mal ein

 

 

bearbeitet von UnitedKingdom3
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vor 11 Minuten, UnitedKingdom3 schrieb:

Edit: Interessant- habe gerade etwas recherchiert, dieses Modell stammt von Siegmund Freud "Strukturmodell der Psyche" - lese mich da mal ein

Schau dir dann gleich noch C.G. Jungs "Über die Psychologie des Unbewussten" an. Da geht er bisschen darauf ein, dass die Motivation einer Handlung nicht immer gleich die Offensichtlichste ist. Fand ich sehr interessant.

Meiner Einsicht nach, kannst du nicht ohne Ego in dieser Welt bestehen. Dafür ist sie nicht utopisch genug, deswegen hab ich davon bisschen Abstand genommen. Wir kommen nicht drumherum dass wir immer wieder Gefühle der Frustration erleben, der Umgang damit ist entscheidend. Und das wäre dann mehr Verhaltenstheorie als Psychologie, obwohl das natürlich auch immer alles irgendwo zusammen gehört.

Ein Buddah erleuchtete nicht, weil er sich den ganzen Tag den Kopf zerbrach, sondern auch weil er sich in der Welt bewegte und mit anderen Menschen kommunizierte.

 

Aber niemals solltest du aufhören zu lesen!!

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Tag 26: Rückschlag

Ok, ich muss hier ganz ehrlich schreiben, auch auf Gefahr, dass ich mich hier zum Affen mache. Ich dachte immer, es geht geradewegs bergauf und die Trennung verblasst bald. Ich dachte, ich kann aktiv dagegen ankämpfen: vielleicht geht das auch bis zu einem gewissen Grad, aber im Endeffekt hilft nur die Zeit und die Kontaktsperre. Beides sind aber passive Maßnahmen, genau wie der Ex-Raucher versucht keine Zigaretten mehr zu sehen. Dennoch gibt es immer wieder harte Verlangensattacken...

Es war für mich wie ein Schock mir gestern Abend eingestehen zu müssen, dass ich trotz Fortschritten noch nicht drüber hinweg bin. Es stört mein Ego, dass ich nicht einfach loslassen kann und weitermachen kann. Dass es da diese Momente gibt, wo ich sie unglaublich vermisse und die Emotionen wieder hochkommen. Versteht mich nicht falsch, ich habe mehr als genug Alternativen, aber irgendwie ist da wenig Reiz da. Am besten gehen noch die, die ich schon länger kenne, aber grad so Tinder Dates kann ich ausmachen, habe aber dann im Endeffekt null Lust die zu sehen.

Ich habe jetzt fast einen Monat alle Ratschläge befolgt, aber ich muss eingestehen, dass man in dem Fall nichts herbeizwingen kann. Das ist wahrscheinlich mein innerer Drang, Probleme immer aktiv lösen zu wollen. Aber hier kann man nichts lösen. Es ist wie bei einem Todesfall - man kann Therapeuten aufsuchen, mit Freunden reden, sich ablenken, ... aber die Person ist und bleibt im Endeffekt tot. Diese Erkenntnis ist hart. Aber ich weiß, dass der Prozess wellenartig abläuft - mal hoch, mal runter, bis die Ausschläge kleiner werden und am Ende irgendwann verstummen.

Zur Zeit sind es besonders auch die Schlafstörungen die ich nicht beeinflussen kann. Ich gehe zwar rechtzeitig schlafen und achte da auch besonders drauf, wache aber nachts oft auf. Auch ist in mir noch die Enttäuschung da, dass die andere Person all das was man mühseligst aufgebaut hat, wo man teilweise auch Arbeit reingesteckt hat einfach niederreist und zerstört. Ich war am Ende dann auch genervt, aber habe trotzdem versucht das beste draus zu machen. Aber was soll man den tun, wenn die andere Seite komplett dagegen arbeitet...

Tja bis dahin muss ich wohl einsehen, dass ich mich selbst zur Zeit nicht dazu zwingen kann der Über-Alpha  zu sein, dem das völlig egal ist. Ich muss Tag für Tag überstehen, wenn da ein Down ist, trauern, die Emotionen rauslassen, mich wieder aufrappeln und weitermachen. Macht das Spaß? Nein. Aber ich weiß, dass ich in dieser Phase persönlich stark wachsen werde und mich weiterentwickle und das gibt mir Hoffnung auf bessere, leichtere Tage.

 

@Hannax Danke werd ich mir anschauen die Theorie von Jung! Scheint mehr mit dem was ich glaube übereinzustimmen als Freud (lt. Wikipedia). Und ja stimmt, vollständig auflösen lässt es sich wohl nicht, bzw. in gewissen Maße brauchen wir es. Ist nur die Frage ob man das kontrollieren kann...

bearbeitet von UnitedKingdom3
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vor 18 Stunden, Hannax schrieb:

Schau dir dann gleich noch C.G. Jungs "Über die Psychologie des Unbewussten" an. Da geht er bisschen darauf ein, dass die Motivation einer Handlung nicht immer gleich die Offensichtlichste ist. Fand ich sehr interessant.

Meiner Einsicht nach, kannst du nicht ohne Ego in dieser Welt bestehen. Dafür ist sie nicht utopisch genug, deswegen hab ich davon bisschen Abstand genommen. Wir kommen nicht drumherum dass wir immer wieder Gefühle der Frustration erleben, der Umgang damit ist entscheidend. Und das wäre dann mehr Verhaltenstheorie als Psychologie, obwohl das natürlich auch immer alles irgendwo zusammen gehört.

Ein Buddah erleuchtete nicht, weil er sich den ganzen Tag den Kopf zerbrach, sondern auch weil er sich in der Welt bewegte und mit anderen Menschen kommunizierte.

 

Aber niemals solltest du aufhören zu lesen!!

Hat alles mit frühkindlicher Prägung zu tun warum wir in die verliebt sind und in die andere nicht. Mit einem kindheitstrauma

arbeitet man das auf, kann man seine Gefühle sehr viel besser regulieren und man verliebt sich auch nicht mehr so schnell. Es kann sogar sein dass man sich nie mehr verliebt aber mehr Spaß im Leben hat

die emotionale Gebundenheit ist oft das größte Problem, weshalb wir in bestimmten Situationen einfach die falsche Entscheidung für unsere Entwicklung treffen. Ganz schlimm trifft es natürlich die Leute, die schlechte Behandlung als gewöhnlich empfinden und ihr Bemühen daraufhin verstärken während sie in dieser Situation wieder nur die Erfahrung für sich machen werden nicht gut genug zu sein

dabei ist es genau das was man unterbewusst gewählt hat

also man muss bestimmt nicht lernen sich alles selber zu geben, unabhängig zu sein. Das geht nicht. Der Mensch braucht soziale Anerkennung. Er ist ein soziales Wesen. Aber man muss nun mal lernen dass ein anderer Mensch nicht dazu da ist dein Kindheitstrauma zu lösen, sondern das dieser ganz eigene Gefühle und Bedürfnisse hat und das eine Einsicht und Akzeptanz in diese, die nicht mit deinen übereinstimmen, oft die bessere Lösung ist als selbstoptimierung

wenn man immer bis in den Kern tot analysiert, dann wird man zwangsläufig depressiv. Das ist so. Am Ende steht immer nur eine nüchterne Funktion, weder schön noch häßlich. Schön oder häßlich wird eine Funktion erst wenn man ihr eine Bedeutung gibt. Das hat eher was mit glauben zu tun. 

Warum hat sie Dir eine eierklemme verpasst, welche Funktion hatte das für sie und welche für dich? Natürlich war das Ablehnung. Ganz schlicht gesagt

die Bedeutung für dich hätte aber nicht heißen dürfen, ich muss mich noch mehr um sie bemühen, ich muss sie noch mehr verstehen, noch interessierter und rücksichtsvoller sein, weil sie sich einfach nur verletzt fühlt. Sondern es war ihr Ausdruck von Unabhängigkeit von Dir. Es wäre die Chance für dich gewesen die Situation anzunehmen, etwas gutes für dich zu tun und zu spüren ob du alleine auch wieder klarkämst. Um dich zu stärken. Wenn ja und wenn du sie dennoch vermisst, dann gehst du auf sie ganz vernünftig und selbstbewusst zu und bettelst nicht dich zurückzunehmen. Weil warum sollte das betteln mehr bewirken als die schlichte Frage ob sie noch will? Auch sie wollte die Zeit nutzen um zu gucken ob sie dich vermisst. Verstehst du? Sie hätte dir viel mehr emotional geben können wenn du die Ablehnung als Ablehnung gegen dich annimmst ohne dass du deswegen direkt den Glauben an deiner grundsätzlichen Liebenswürdigkeit verlierst. Es ist immer eine Situation in der Ablehnung geschieht, es ist relativ zu irgendwas. Sie ist niemals absolut. Sie wirkt oft nur absolut weil man durch falsche erklärungsmodelle, die viel zu weit führen und viel zu grundsätzlich sind (wie zB ich bin nicht liebenswürdig oder ich bin ein nice guy) immer wieder dieselben Situationen mitkreiiert, die zu Ablehnung führen.

Ich finds dein Tagebuch spannend und bin noch gespannt auf welche Erkenntnisse du kommst  natürlich sollst du deinen Weg weiter gehen

dennoch möchte ich einfach nur mal hier einwerfen, dass die Dinge oberflächlich oft besser zu lösen sind als es tot zu analysieren. 

 

bearbeitet von Jimmy McNulty
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vor 17 Stunden, UnitedKingdom3 schrieb:

In "Power of Now" von Eckhart Tolle steht dass man oft sagt: "Ich liebe/hasse mich selbst". Also gibt es ein Selbst und ein Ich. Das Ich steht über dem Selbst, was das Ego ist. Dieses Selbst ist das woran ich bis jetzt geglaubt habe, wer ich bin, ein Konstrukt unserer Gedanken und des Verstandes. In Fight Club hat der Hauptcharakter ja sogar zwei Selbst die gegeneinader duellieren.

Bei mir ist das Selbst bis jetzt ein Nice Guy gewesen, der sich von Anerkennung nährt. Jetzt eliminiere ich langsam dieses Selbst und die damit verbundenen Glaubenssätze und es bleibt immer mehr das Ich übrig. Jedoch weiß ich nicht so recht damit umzugehen, dass das gesamte Selbst (Ego), eine Illusion war. Sogar meine Vergangenheit ist eine gefilterte Illusion. Woher weiß ich denn, ob die Sachen, wo wir glauben, dass sie passiert sind, tatsächlich so geschehen sind? Wir können uns da ja nie sicher sein, vielleicht sind sie ja auch nur ein Traum gewesen.

Diese Erkenntnis ist finde ich wahnsinnig groß, aber auch anstrengend bzw. erschöpfend. Wer bin ich? Bin ich so frei das selbst zu definieren? Kann ich mein altes Selbst zerstören und mir ein neues erschaffen? Dazu müsste mein Ich meinen Verstand zähmen, damit er nicht mein Selbst zumüllt. Oder ich lebe gar ohne Selbst wenn das geht. Dann ist aber Selbstwert, Selbstfürsorge, ... sinnlos, weil es mein Ego gar nicht mehr gibt.

Vielleicht verschafft dir das etwas Klarheit. Zu dem Unterstrichenem: Es gibt immer ein Filter mit der du deine Realität wahrnimmst. Das Bild was durch diesen Filter läuft, trifft auf eine Leinwand, das Ich. Egal ob Traum, Projektion, was auch immer, Du existierst, weil es eine Fläche gibt, die diese Eindrücke wahr nimmt. Der Filter ist die Summe deiner Erfahrungen/Prägungen. An diesem Filter doktern wir rum, um die Welt wahrzunehmen, wie wir wollen, Ablehnung gelassener zu sehen, das innere Kind aufzulösen, evtl. schmerzfrei zu sein. Alles was im Außen passiert liegt weniger in unserem Einflussbereich.

Unser Verstand gestaltet den Filter, er bestimmt, in welchem Maße wir etwas aufnehmen, wie wir darauf reagieren, bewertet, vergleicht, ordnet ein, etc. Eckhart schreibt, dass wir über die Zeit verlernt haben den Verstand zu gebrauchen, denn er gebraucht uns. Das Ergebnis ist das Ego. Weil sich das Ego nicht selbst auflösen möchte, halten wir an dem bisher erfahrenem so fest. Ein Glaubenssatz hier, schlechte Überzeugungen von sich und der Welt da und zack rennt man ständig im Kreis, ändert den Filter, aber löst das Ego nicht auf.

Jetzt könntest du ständig weiterlesen (es kann ja nicht so einfach sein <- Glaubenssatz), ein Werk nach dem anderen verschlingen, es verstehen wollen (den Filter korrigieren), aber trotzdem nicht Schmerz, Leid, Negativität auflösen. Verhält sich ähnlich wie: Wie schmeckt eine Mango? 100 Bücher über Herkunft, Aussehen, Zucht, Beschaffenheit, Geschmack, ... aber erlebt hast du es erst, wenn du rein gebissen hast (guter Mango-Lassi ist aber auch nicht zu verachten ^^) 

Zu dem Fett markiertem: Beobachte woher das kommt, ich erkenne da viel Trennung/Widerstand und Bewertung. Vielmehr würde es dir wahrscheinlich nützen, wenn du es annimmst, es als Teil von dir siehst, keine Trennung zwischen Ich und Selbst (dann gebrauchst du dein Verstand und nicht andersrum). Erkenne das Ego als Freund.

Hab mir die Arbeit gemacht und die wichtigsten Stellen hierzu aus dem Buch gesucht. Hoffe es ist einleuchtend 😉.  

"Wenn du wirklich nichts tun kannst, um dein Hier und Jetzt zu verändern, wenn du auch die Situation nicht verlassen kannst, dann akzeptiere dein Hier und Jetzt ganz, indem du jeglichen
Widerstand loslässt. Dann kann das falsche, unglückliche Selbst nicht länger mit seinem Jammern, seinen Vorwürfen, seinem Selbstmitleid überleben. Das nennt man Hingabe. Hingabe ist keine Schwäche, sondern eine große Stärke. Nur ein Mensch voller Hingabe hat spirituelle Kraft. Durch Hingabe wirst du innerlich von der Situation frei. Dann kann es passieren, dass die Situation sich völlig ohne dein Zutun verändert. Auf jeden Fall bist du frei.
Oder gibt es da etwas, das du tun "solltest", aber nicht tust? Steh auf und tue es jetzt. Oder akzeptiere dein Nichthandeln, deine Faulheit oder Passivität in diesem Moment total, wenn das
deine Wahl ist. Gehe total hinein. Genieße es. Sei so faul oder inaktiv, wie du nur kannst. Sei total und sei bewusst damit, dann wirst du bald herauskommen. Oder auch nicht. Jedenfalls gibt es keinen inneren Konflikt, keinen Widerstand, keine Negativität. Bist du gestresst? Bist du so damit beschäftigt, in die Zukunft zu gelangen, dass die Gegenwart zum reinen Mittel geworden ist, dort anzukommen? Stress wird verursacht, wenn du "hier" bist, aber "dort" sein willst, wenn du in der Gegenwart bist, aber in der Zukunft sein willst. Das ist eine Spaltung, die dich innerlich zerreißt. Eine solche Spaltung zu schaffen und mit ihr zu leben ist verrückt. Die Tatsache, dass jeder es tut, lässt es nicht weniger verrückt sein. Wenn es nötig ist, dann kannst du dich schnell bewegen, schnell arbeiten oder sogar rennen, ohne an die Zukunft zu denken und ohne der Gegenwart Widerstand zu leisten. Wenn du dich bewegst, arbeitest, rennst - dann tue es total. Genieße den Energiefluss, die enorme Energie des Moments. Nun bist du nicht mehr gestresst, nicht mehr gespalten. Du bewegst dich, rennst, arbeitest - und genießt es.
Oder du lässt das alles los und setzt dich auf eine Parkbank. Beobachte dabei aber deinen Verstand. Er sagt vielleicht: "Du solltest jetzt aber arbeiten. Du vergeudest deine Zeit." Beobachte den Verstand. Lächle über ihn." (~S.120)

Ergänzend:

"Erleuchtet oder nicht, ihr seid immer noch entweder Mann oder Frau und deshalb auf der Ebene der Form nicht vollständig. Ihr seid die Hälften eines Ganzen. Diese Unvollkommenheit
wird als männlich weibliche Anziehung empfunden, als "Ziehen" in Richtung der entgegengesetzten Energie, ganz gleich wie bewusst du bist. Und im Zustand innerer Verbundenheit spürst du diese Anziehung irgendwo an der entfernten Oberfläche deines Lebens. Alles, was mit dir in diesem Zustand geschieht, fühlt sich so ähnlich an. Die ganze Welt kommt dir vor wie große oder kleine Wellen auf der Oberfläche eines riesigen und tiefen Ozeans. Du bist dieser Ozean und du bist natürlich auch eine Welle, aber eine Welle, die ihre wahre Identität als Ozean erkannt hat. Und im Vergleich mit jener Tiefe, jener Weite ist die Welt der Wellen nicht besonders wichtig.
Das bedeutet nicht, dass du keine tiefe Beziehung mit anderen Menschen oder mit deinem Partner hast. Im Gegenteil, erst wenn du ein Bewusstsein für das Sein hast, sind dir tiefe Beziehungen überhaupt möglich. Aus dem Sein heraus kannst du den Schleier der Form durchschauen. Im Sein sind das Männliche und das Weibliche eins. Deine Form mag weiterhin verschiedene Bedürfnisse haben, das Sein hat keine Bedürfnisse. Es ist schon vollkommen und ganz. Wenn Bedürfnisse erfüllt werden, dann ist das schön, aber für deinen inneren Zustand ist es unerheblich, ob sie erfüllt werden oder nicht. Wenn ihr Bedürfnis nach weiblicher oder männlicher Polarität nicht erfüllt wird, dann ist es für eine erleuchtete Person also durchaus möglich, ein Gefühl von Mangel oder Unvollkommenheit auf der äußersten Schicht ihres oder seines Seins zu empfinden und zugleich im Innern völlig erfüllt, vollständig und im Frieden zu sein. (...) 

Aber brauchst du denn überhaupt eine Beziehung mit dir selbst? Warum kannst du nicht einfach nur du selbst sein?
Sobald du in Beziehung mit dir selbst bist, hast du dich in zwei gespalten: "ich" und "mich", in Subjekt und Objekt. Diese vom Verstand geschaffene Dualität ist der Grund für all die unnötige
Kompliziertheit, für all die Probleme und Konflikte in deinem Leben, Im Zustand der Erleuchtung bist du du selbst - du und du selbst verschmelzen zu einer Einheit. Du verurteilst dich nicht
selbst, tust dir selbst nicht leid, du bist nicht stolz auf dich selbst, liebst dich nicht selbst, du hasst dich selbst nicht und so weiter. Die Spaltung, die durch ein sich selbst reflektierendes Bewusstsein erzeugt wurde, ist nun geheilt, der Fluch ist aufgehoben. Es gibt kein "Selbst", das du schützen, verteidigen oder nähren musst. Wenn du erleuchtet bist, dann gibt es eine Beziehung, die für immer vorbei ist: die Beziehung mit dir selbst. Und sobald du die aufgegeben hast, werden alle anderen Beziehungen zu Liebesbeziehungen." (~S.234-236)

Das ganze bedarf nicht mal, dass du dich irgendeinem Weltbild verschreibst, es ist tatsächlich allgegenwärtig. In diesem Sinne Shalom oder so 😄 .

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Tag 27:

Kennt diese Momente im Leben wo gefühlt so alles nicht nach Plan läuft was geht? Man ist aber erwachsen, man hat das schon oft erlebt und lacht nur schmunzelnd und fragt sich "Ist das jetzt alles? Da geht schon noch was?" während man sich ein Bier aufmacht. Schon seltsam wie man sich im Laufe des Lebens an diese schweren Zeiten abgehärtet hat. Man weiß, dass es wieder bergauf gehen wird, dass diese Tage wiederkommen, wo alles so leicht und locker ist, dass man glaubt man ist nur Passagier des Lebens, die Tage an denen man grundlos vom Schicksal fürs Dasein belohnt wird.

Naja, Prüfung ist hinter mir, jetzt habe ich mal richtig Zeit für mich. Hab mich aus Langeweile etwas meinem Schmerz gewidmet, bisschen Netflix geschaut (nach gefühlt einem Monat) und es einfach mal genossen komplett nix tun zu müssen. Wie ein Pferd im Stall rumstehen haha. Draußen Lockdown, Schneesturm, das volle Programm... Diese Freiheit ist irgendwie neu, nach der Trennung hatte ich jeden Tag immer recht viel zu tun, was glaube ich gut war, weil es mir Struktur gab.

Ansonsten geht es mir gut. Ich lebe. Habe Essen. Freunde. Ein kühles Heineken. Was will man mehr? 😄 Lustig ist, dass wenn man so einen kleinen temporären Tiefpunkt hat, das Ego schön leer gepumpt wird. Der Druck perfekt zu sein, entweicht und man einfach entspannt ist. Und keine Sorge Leute, bin weit weg davon depressiv zu sein, Gott sei Dank. Das Ekelhafteste Gefühl, dass ich bis jetzt in meinem Leben hatte war einmal das Gefühl nix zu fühlen - ich sage euch das ist absolut niederschmetternd. Wenn mir sogar Musik, das Mittel was bei mir immer hilft, nicht mehr gefällt bzw. die Töne für mich gleichgültig klingen. Solange man traurig, happy, gestresst,... ist, lebt man! Und das ist ein geiles Gefühl! Haltet mich für verrückt, aber selbst traurige Musik zu hören und die Töne richtig zu fühlen, bringt mir ein Lächeln ins Gesicht, weil ich mich da mega lebendig fühle! #deep

Sonst gibts nicht viel zu sagen, Leben geht weiter. Heute hat Self Improvement mal Pause, außer dass ich die Serien auf Französisch schaue um meine Fähigkeiten zu verbessern 😉

 

Dann noch mal kurz zu euren Beiträgen, danke dass ihr euch die Zeit nehmt!

@Jimmy McNulty Danke für deinen Text. Ja ich denke auch, dass völlige Unabhängigkeit unmöglich ist (außer man glaubt an so richtige Erleuchtung und so Zeugs). Das Ding ist am Ende des Tages sind wir ja immer noch biologische Wesen mit dem Auftrag uns zu vermehren und wenns gut läuft zu überleben. Oft sind das halt biochemische Prozesse und ich merke es gerade selber, dass es sich wie ein Nikotin Entzug anfühlt. Phasen wo leicht, Phasen wo Verlangen, Phasen wo leicht,...

Und ja das verstehe ich eh. Aber die Deutung hinter einer nicht eindeutigen Eierklemme ist immer schwierig. Hat die andere Person gerade mega schwierige äußere Verhältnisse, mag man jetzt auch nicht wie das letzte A.Loch dastehen und sich komplett zurückziehen. Bei mir war der Wendepunkt erst dann, wo ich merkte, ok ich bin nett zu ihr, unterstütze sie (und mir war sogar in dem Moment klar, dass es meine Attraction killt, ich wollte halt trotzdem da sein) und sie sich immer mehr zurückzieht. Da war es dann irgendwann so, dass mir klar war, dass das kein Zustand in einer Beziehung ist, aber ich wollte halt durchhalten. Als sie dann wieder mit Trennung begonnen hat, hab ichs auf den ersten Schlag ohne zu zucken beendet. Mag ich auch ein Nice Guy sein, aber so nen Blödsinn geb ich mir nicht, da geh ich lieber den harten Weg der Trennung, anstatt jetzt noch in die Bittsteller Rolle fallen zu dürfen 😄 Vielleicht hab ich damit sogar unbewusst den ersten Schritt raus aus dem Nice Guy gemacht...

Und ich lese es hier oft, diese Situation ist halt mega schwer. Irgendnen Dude ist 3 Jahre mit LTR zusammen, eigentlich ein cooler Dude, steht im Leben, hat Hobbys, ... und irgendwelche Sachen kommen bei der Dame. Sie verhält sich komisch, auch ihm gegenüber, er denkt, er muss sie untersützen (ich mein klar, würde man ja beim besten Freund auch machen) - sie deutet es falsch und haut ab. Da frag ich mich wie zum Teufel löst man das?? Weil klar, ist sie auf einmal permanent respektlos, haut man ab. Aber wenn sie das nicht ist, sondern sich immer weiter distanziert?

 

@Uchiha Wow danke für den Text, ist ja irre! Hatte erst heute Zeit ihn genau zu lesen.

Lustig, wo ich den Ausschnitt lese, genau das habe ich unterbewusst gemacht als ich über die Situation lächelte. Ich höre traurige Musik, ein Schneesturm weht und ich fühle mich traurig und vermisse sie, aber plötzlich merke ich das, als würde ich es von außen beobachten und lache darüber 😄 War echt ein erheiterndes Gefühl sich selbst mal zu beobachten. Auch lache ich generell drüber. z.B. diese zähen Morgen, wo man kurz geschlafen hat und man humpelt sich zum Spiegel und schaut sich an "Ach schau dich mal an du alter Sack, wie du ausschaust haha" und da ist wieder dieses Lachen. In dem Text steht, dass das Hingabe ist, was ich da mache. 

 

 

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Tag 28: Lay #2

Gestern hatte ich meinen zweiten Lay seit der Trennung. War eigentlich gar nicht geplant und dann mehr spontan. Sie ist eine alte Bekannte und wir haben etwas gechillt, geredet, ... Standard Game gefahren, klappt immer noch solide, immerhin gut zu wissen. Sex war auch gut.

Wäre da nur nicht die Trennung. Ich weiß, auf kurz oder lang muss man wieder raus aus dem Loch und in gewisser Weise zumindest abgeschwächt FTOW durchziehen. Aber bis jetzt fühle ich mich nach dem Sex immer schlechter als davor, auch wenn es auf körperlicher Sicht echt gut war. Der Vorteil ist sicher, dass man mit der Zeit und anderen Frauen einfach vom Bild der Ex wegkommt, man erinnert sich weniger an den Sex mit ihr, aber kurzfristig kickt es immer rein. Dazu muss ich auch sagen, dass ich immer kommuniziere, dass ich frisch getrennt bin und da keine große Sache mache- die Frauen haben kein Problem damit bis jetzt und genießen es glaube ich auch nen Typen zu haben, der sie am nächsten Tag nicht volltextet.

Schon komisch, alles klappt gametechnisch einwandfrei, teilweise zu leicht, aber ich habe absolut null Motivation. Teilweise vergesse ich über Tage zu antworten. Naja wird alles wieder, sind ja bis jetzt nur zwei von zehn. Hoffe das lässt irgendwann wieder nach.

Muss sagen, nach dem anfänglichen Hoch, nage ich jetzt schon heftig an der Trennung. Kontaktsperre wird durchgezogen ohne wenn und aber, aber ich glaube jeder kennt dieses Gefühl, einfach dem anderen was erzählen zu wollen. Einfach zu erfahren, wie es ihr geht, was sich in ihrem Leben tut, ob sie noch mit X-Y streitet, ... Naja genug geheult, jetzt gehts weiter nach vorne, wie es immer nach vorne geht.

Edit: Ist gerade echt frustrierend zu erkennen, dass manchmal im Leben die Möglichkeiten eingeschränkt sind. Auch wenn man alles tut was geraten wird, kann ich momentan kaum was sofort verändern.

bearbeitet von UnitedKingdom3
Edit

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vor 6 Stunden, UnitedKingdom3 schrieb:

 

Schon komisch, alles klappt gametechnisch einwandfrei, teilweise zu leicht, aber ich habe absolut null Motivation. Teilweise vergesse ich über Tage zu antworten. Naja wird alles wieder, sind ja bis jetzt nur zwei von zehn. Hoffe das lässt irgendwann wieder nach.

 

Das finde ich auch immer komisch! Bei mir klappt es nach Trennungen auch wie am Schnürchen obwohl ich kaum Mühe in die neuen Frauen investiere. Und die wirken dann sogar bemüher und williger, sind aber auch schneller wieder weg wenn man nicht dran bleibt. 

Also entweder sind Frauen stumpf oder Trostpflaster ziehen Trostpflaster an 😅

wünsche dir jedenfalls bald eine fröhliche Frau sie sich mit Dir auseinandersetzen möchte. Sowas täte Dir mal gut. Mehr als diese schabracken

vermutlich wäre es mal gut das mit der Trennung nicht zu kommunizieren, sondern mal eine kennenzulernen, nicht nur fürs ficken. Ist egal ob hb5 oder hb9. Muss ja nicht ewig gehen. 2..3..4 Wochen. Gefühle wirst du eh nicht entwickeln aber wenn du merkst dass da jmd ist der dich gerne mag hilft das mehr als nur 10 verschiedene Frauen zu ficken. Man bekommt einfach mal etwas länger etwas anderes in den Kopf als die ex. Wie bei nem hobbby bei dem man entspannen kann.  Man muss ihr ja nicht gleich da ms Herz zerfetzen 😄

bearbeitet von Jimmy McNulty

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vor 6 Stunden, UnitedKingdom3 schrieb:

Schon komisch, alles klappt gametechnisch einwandfrei, teilweise zu leicht, aber ich habe absolut null Motivation. Teilweise vergesse ich über Tage zu antworten. Naja wird alles wieder, sind ja bis jetzt nur zwei von zehn. Hoffe das lässt irgendwann wieder nach.

Vielleicht weil du einen fuck drauf gibst, outcome independent bist. Nennt sich auch die Leichtigkeit des Seins ...

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Ich denke auch, dass das so ist. Machst Du Dir keine Gedanken über eine Frau, läuft alles easy. Wenn Du anfängst, Dir einen Kopf zu machen, weil Du alles perfekt machen möchtest, alles verstehen möchtest, analysierst, geht es meist schief. 

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Ja stimme euch zu... Einerseits wie gesagt echt erstaunlich, wie das ist, wenn man plötzlich 110%ig Outcome Independent ist und einfach macht.

Naja aber glaub @Jimmy McNulty hat recht. Ich sollte mir wen suchen, mit dem ich einfach gerne Zeit verbringe. Hab eh eine mit der ich seit Wochen schreibe und ab und an treffe (sie hat noch nen Freund). Ich weiß, das ist komisch aber ich verbringe halt echt gern mit ihr Zeit. Naja wahrscheinlich weil da das Ungezwungene überwiegt und ich nicht unbedingt eskalieren muss. Ist irgendwie angenehm...

Und ja ansonsten gönn ich mir grad etwas Erholung nach den stressigen letzten Wochen, sehe ja selbst wie müde ich eigentlich bin.

 

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Tag 29:

Langsam weiß ich nicht mehr wie weit ich neue Erkenntnisse gewinne bzw. mit euch teilen kann. Andererseits hilft mir dieses "Tagebuch" ungemein weiter und ich denke es ist vielleicht für andere gut, zu sehen welchen Verlauf es bei mir hat. Hoch-Tief-Hoch-Tief- ...

Was ich jetzt weiß ist, dass man nicht dagegen ankämpfen kann. Seit gestern bin ich in einem Zustand absoluter Erschöpfung, schlafe sehr viel und bin eigentlich kaum produktiv. Das ist okey, schließlich meine ersten freien Tage seit Wochen. Wenn ich jetzt noch am Balkon stehe, eine Zigarette rauche und noch immer traurige Musik höre, sei es so. Dieses Loch das ich jetzt habe ist ok und ich glaube ich muss niemanden etwas beweisen. Ja es geht mir nicht wirklich gut und ich vermisse sie sehr (oft laufen in meinem Kopf die gemeinsamen Momente wie ein Abspann von einem Film ab). Aber ich bin willensstark und meine rationale Seite weiß schon was zu tun bzw. besser gesagt nicht zu tun ist.

Ich will euch nur sagen, dass ihr euch dafür nicht schämen müsst falls es euch genauso geht. Alle die da schon einmal waren, verstehen es. Alle die meinen man ist eine Pussy, waren noch nie da. Die Erkenntnis, dass es keinen Weg drumherum gibt, setzt sich langsam durch. Das letzte Monat habe ich sehr viel an mir gearbeitet, reflektiert, gelesen, ... und bin auch sehr froh darüber. Aber es ist kein Ausweg, sondern auch eine Form von Ablenkung. Ich kann euch nur raten, wenn ihr in derselben Situation steckt, arbeitet auf jeden Fall an euch selbst und schaut, dass ihr in den Alltag zurückfindet, denn positive Momente und Erfolge bauen euren Selbstwert wieder auf.

ABER: Übertut euch nicht. Wenn ihr wie ich glaubt etwas herbeizwingen zu können, nämlich dass es euch wieder gut geht, dann irrt ihr. Jetzt lag ich zwei Tage komplett erschöpft da und bin es immer noch. Gerade die Müdigkeit verstärkt nochmal die Emotionen...

Ich muss sagen hier in den Guides liest es sich immer so einfach "Lass los, arbeite an dir und weiter gehts", NEXT ist so ein einfaches Wort. Liest man aber die anderen Threads, muss man sich eingestehen, dass das nicht sofort geht. Es gibt keine geheime PU Technik, die in irgendwelchen 5000 Jahre alten buddhistischen Schriftstücken gefunden wurde.

Gerade wir Männer neigen dazu das und generell andere Probleme in Beziehungen zu managen zu wollen, wie wir auch eine Firma managen. Probleme sind da um gelöst zu werden. Irgendwie ist das unser männlicher Instinkt. Sie sind uns lästig daher wollen wir sie entfernen. Dann sind aber wir erst recht enttäuscht, wenn es nicht so schnell gelingt. Dann muss man vom Problem lösen zum akzeptieren übergehen.

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Mal ne Frage an dich, du hattest doch zwischendurch Sex, lenkt dich das nicht ab oder gibt dir Genugtuung? Du bist, soweit ich das verfolgen kann, ein Kerl der eigentlich klar kommen müsst. Ich seh das es bei dir mit Rückschlägen voran geht....

woran hängst du dich auf?

klar kann man das nicht abschütteln. So dumm wie’s klingt, ich war früher gut im biken.

war Leistungssportler und hab mir kürzlich ein neues gekauft. So abgedroschen wie das klingt das hat mich komplett abgelenkt und mich total motiviert seitdem. Ein post mit Bild und der halbe Freundeskreis springt drauf an und ich bin mittendrin.

Ich will’s nicht übertreiben aber das gibt nen Kick, du musst nur finden wo du ansetzen kannst 

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Am 8.4.2021 um 18:48 , Lafrat schrieb:

Ich denke auch, dass das so ist. Machst Du Dir keine Gedanken über eine Frau, läuft alles easy. Wenn Du anfängst, Dir einen Kopf zu machen, weil Du alles perfekt machen möchtest, alles verstehen möchtest, analysierst, geht es meist schief. 

Ich glaube das Grundproblem ist das „die Frau, die einem wichtig ist, verstehen zu wollen“ 😅

manchmal rettet es aber auch leben. Kennt ihr die Szene aus der ersten Staffel true Detective, als die heiße milf von Martin seinen Partner Cole verführt hat und der - eh schon heimlich heiß auf die alte - nach seinem 10 sekündigen wahr gewordenen feuchten Traum gecheckt hat, dass die alte nur Martin, der sie dauernd betrog, wütend machen wollte. Der hat die blöde Kuh nach der Nummer sofort angebrüllt und rausgescheucht. Das ist der einzige Fall wo es wichtig ist eine Frau mal zu verstehen. Weil man sonst vom macker einen auf die fresse bekommt, wie Cole von Martin am nächsten Tag 😂

ansonsten ist das wichtigste: versteh niemals eine Frau, fahr deinen Frame bis zum Block. Floskeln wie „versteh ich nicht“, „solltest nicht so viel am Nagellack schnüffeln“, „ach wie du übertreibst“, „das interessiert bestimmt deine beste Freundin brennend was du mir gerade sagen willst“ usw müsst ihr euch angewöhnen als euer Schutzschild gegen die emotionalen fürze einer Frau. Wirklich das ist grade für Jungs die gerne helfen und machen und tun aber selber dazu neigen sich zu vernachlässigen, total überlebenswichtig für die nächste Beziehung. Die bleibt doch eh bei euch solange euer Frame bombenfest ist

bearbeitet von Jimmy McNulty

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vor 12 Stunden, Dekker schrieb:

Mal ne Frage an dich, du hattest doch zwischendurch Sex, lenkt dich das nicht ab oder gibt dir Genugtuung? Du bist, soweit ich das verfolgen kann, ein Kerl der eigentlich klar kommen müsst. Ich seh das es bei dir mit Rückschlägen voran geht....

woran hängst du dich auf?

klar kann man das nicht abschütteln. So dumm wie’s klingt, ich war früher gut im biken.

war Leistungssportler und hab mir kürzlich ein neues gekauft. So abgedroschen wie das klingt das hat mich komplett abgelenkt und mich total motiviert seitdem. Ein post mit Bild und der halbe Freundeskreis springt drauf an und ich bin mittendrin.

Ich will’s nicht übertreiben aber das gibt nen Kick, du musst nur finden wo du ansetzen kannst 

Puh ehrlich gesagt, glaub ich auch nicht mehr so daran, dass das das Hauptproblem ist. Hatte gestern wieder und muss sagen, es fühlt sich definitiv besser an als davor.

Ein wesentliches Ding was ich belastet ist, dass grad so eine Zeit ist wo ich mich meiner eigenen Sterblichkeit bewusst werde und dass alle Dinge endlich sind. Grade durch eine Krebserkrankung in meinem Umfeld beschäftigt mich das Thema sehr, dass man auch mit 22 Jahren nicht unsterblich ist. Ist ja auch per se keine große Erkenntnis, aber ich erkenne, wie wertvoll eigentlich jeder Tag ist und habe das Problem, dass mir noch die "große Mission" fehlt. Also dieses Ding, wofür man alles gibt um es zu bekommen. Ich drehe mich im Durchschnittsleben im Kreis und es kommt mir so vor als würde ich Potential vergeuden.

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Langsam mach ich mir Sorgen Mann. Du hast ein tief aber du darfst dich der Abwärtsspirale nicht so krass hingeben. Irgendwas muss dir doch Freude bereiten und dich aufbauen 

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@UnitedKingdom3 Richtig, unsere Gesundheit ist unser oberstes Gut. Und jeden Tag sollte jeder dankbar sein, wenn er/sie gesund ist und bleibt.

Auch wenn Du in einem Tief bist, bringt es nichts einer Frau wegen, jetzt noch tiefer zu sinken. Für was? Wenn Du mir den Sinn erklärst, bin ich gern bereit, daraus zu lernen. 

Du baust Dir gerade alles schlechtes, schlimmes, negatives zusammen wegen einer Frau. Lasse den Schwachsinn und trenne Dinge. Das eine hat mit anderen Dingen, die Dich bewegen und über die Du nachdenkst, nix zu tun. Du nimmst die eine Frau jetzt mit in andere schlechte, schlimme Situationen, mit dem Erfolg, dass alles Schlimme sich verstärkt. 

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