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119 Beiträge in diesem Thema

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vor einer Stunde, Hexer schrieb:

Auch wenn diese Ängste irreal sind, weil Frau daheim viel gefährdeter ist als im Park oder auf dem Date mit nem Fremden.

Im eigenen Heim Angst zu haben ist nochmal viel gruseliger.

vor 43 Minuten, Fastlane schrieb:

Und wenn ich das vermeiden kann, in dem ich die Straßenseite wechsle, warum nicht.

Das ist so ein polarisierender Punkt. 
Im Grunde geht es ja in der zweiten Hälfte des Artikels darum, was Männer tun können, damit Frauen sich wohler fühlen. 

Darauf wird häufig geantwortet "Warum wird von mir erwartet, die Probleme anderer zu lösen?"
oder "Sie schieben die Verantwortung für ihr Wohlbefinden auf andere."

Ich selbst sehe den Kram gar nicht als Forderung an. Es sind eben Sachen die Mann machen kann, damit sich andere wohlfühlen. 
Dann ist es jedem selbst überlassen,  Prioritäten zu setzen, was man bereit zu tun ist und was nicht. 

vor 1 Stunde, Marcel Herzog schrieb:

das Ende sehe ich als Selbstverständlichkeit an (wer Hilfe braucht, dem hilft man im Rahmen seiner Möglichkeiten, ganz egal welches Alter, Ethnie oder Geschlecht).

 

vor 28 Minuten, Hexer schrieb:

Wenn in so einer Situation die Frau sich unnatürlich verhält, dann versuche ich natürlich möglichst schnell und im größten Abstand vorbeizukommen. Aber das ist pure Nettigkeit von mir.

Klar ist es selbstverständlich und pure Nettigkeit. 
Für mich wird im Artikel lediglich darauf hingewiesen, auf welche Weisen man seine Nettigkeit noch ausdrücken kann. 
Wenn es ok ist, eine Frau zu überholen, damit sie sich wohlfühlt, ist es auch ok, die Straßenseite zu wechseln, um selbiges zu bewirken.
Ist alles ne Frage von Aufwand und Nutzen. Denn an sich unterscheiden sich diese 2 Aktionen lediglich darin, wieviel Auwand sie in der jeweiligen Situation kosten.
Und wenn das Wechseln der Straßenseite aus welchem Grund auch immer* es nicht wert ist, dann ist das halt so. 

Wir alle wissen jetzt erstmal, dass eine Frau sich wohler fühlt wenn unsere Hände sichtbar sind. Jetzt entscheidet jeder für sich, ob das Wechseln der Straßenseite, das Zeigen der Hände und Augenkontakt es einem wert sind, dass Frauen sich sicherer fühlen.
Eine falsche oder richtige Priorisierung gibt es nicht. 


* Sehr starker Verkehr, man sitzt im Rollstuhl, die Straße ist aus Wasser, man kommt gleich an der Haustür an, man hat es eilig, auf der anderen Seite ist auch eine Frau alleine unterwegs, auf der anderen Seite ist ein Dude den man selber creepy findet,...

bearbeitet von Awakened
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vor 4 Minuten, Urindanger schrieb:

Naja von Wert zu sprechen ist etwas irritierend in diesem Kontext. Aber sie ist definitiv (noch) irrationaler. Ist schon richtig was CC schreibt. Erstmal kommst du als Mann für gewisse Stratftatbestände als Opfer (fast) nicht in Frage und zum anderen hast du in körperlichen Auseinandersetzungen deutlich bessere Chancen als eine Frau. Ergo solltest du begründetermaßen auch weniger Angst haben.

Ich verstehe schon was ihr sagen wollt. Aber Angst ist nicht Rationales, das ist ein Gefühl. Sie hat Angst vor X und ich kann es verstehen weil ich in der gleichen Situation Angst vor Y hab. Mehr ist doch da gar nicht. Fand sie doof - deshalb auch meine Provokation ;-)

 

 

PS: die Chance Nachts in Berlin von einer Gruppe überfallen zu werden, ist nicht unrealistisch. Wer sich im Nachtleben bewegt der hat das auch selbst erlebt. Das ist also keine Angst vorm Unbekannten!

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vor 24 Minuten, Hexer schrieb:

Du willst echt sagen meine Angst sei weniger wert? Das ist ja Spannend!

Nein, das will ich nicht sagen und habe das auch nicht gesagt.
Dass du das jetzt aber bewusst so zugespitzt interpretierst, obwohl ich mich diplomatisch ausgedrückt habe, sagt aber viel.

Ich kenne aber persönlich keinen Mann, der Angst hat nachts irgendwo alleine unterwegs zu sein. Also in Deutschland zumindest. 

vor 32 Minuten, Urindanger schrieb:

Aus Frauenperspektive ist das ganze natürlich nachvollziehbarer, wenngleich immer noch irrational.

Findest du wirklich, dass es irrational ist? 
Denn: 

vor 4 Minuten, Jingang schrieb:

Redet mal mit euren Mädels. Da hatten erstaunlich viele schon recht brenzlige Situationen durch.

Bzw. ja es ist irrational sich bei beliebigen Männern die zufällig hinter dir Laufen Sorgen zu machen, dass man gleich vergewaltigt wird, weil die Chance relativ gering ist imho. 
Aber auf der anderen Seite wurde schon alleine ich, bereits zwei Mal in der Dunkelheit verfolgt um dann angesprochen zu werden (einmal 50m, das andere mal ca. 100m Weg). 

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Ich mag es allgemein nicht wenn jemand hinter mir läuft. Da achte ich dann immer plötzlich auf meine Körperhaltung und wie ich einen Fuß vor den anderen setze. Hab ich das immer falsch verstanden ist das Angst vor Übergriff oder doch einfach nur Selbstwertmangel?

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Dieser Anti-Feminismus-Beißreflex einiger wird mir immer ein Rätsel bleiben. 
Die Botschaft des Artikels lautet: „Männers, wir fühlen uns nachts auf einsamen Straßen nicht immer sicher - nehmt bitte etwas Rücksicht!“

Ist ne gute und richtige Botschaft, die schon längst jeder beherzigen sollte.

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vor 8 Minuten, capitalcat schrieb:

Nein, das will ich nicht sagen und habe das auch nicht gesagt.
Dass du das jetzt aber bewusst so zugespitzt interpretierst, obwohl ich mich diplomatisch ausgedrückt habe, sagt aber viel.

Ich kenne aber persönlich keinen Mann, der Angst hat nachts irgendwo alleine unterwegs zu sein. Also in Deutschland zumindest. 

Da muss ich sagen, dass ich sehr sehr sehr viele Männer kenne, die gehörig Respekt oder Angst haben sich nachts in größeren Städten alleine zu bewegen. Und wenn ich mir so überlege was ich im Rahmen meiner Workshops und heftigen Feier-Tage so alles erlebt habe, würde ich sagen, dass das auch bis zu einem gewissen Grad vollkommen gerechtfertigt ist.

Wir hatten es recht häufig, dass Jungs abgezogen wurden. In einschlägigen Club mit entsprechend Aggressiven Leuten bist Du als Mann auch ruck zuck in einer Schlägerei verwickelt. Das sehe ich bei Frauen in der Regel nicht. Ohne da jetzt irgendwas verharmlosen zu wollen....

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Geht doch mal ein bisschen weg von den Wordt Case Vergewaltigung.

Ich sehe das Topic des Artikels eher so: es gibt Situationen, in denen wir Männer den Frauen unangenehm sind. Ich glaube nicht, dass die Autorin nur auf Vergewaltigungen abzieht. Deswegen fängt sie ja mit dem Beispiel am Anfang an.

Welche Situationen sind das und wie können wir sie vermeiden?

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vor 3 Minuten, capitalcat schrieb:

Findest du wirklich, dass es irrational ist?

Nun ja, um von Irrationalität sprechen zu können muss die Angst im Prinzip erstmal zu bestimmten Handlungen (bzw. zum Unterlassen bestimmter Handlungen) führen. Ich würde bspw. argumentieren, dass es irrational wäre, wenn du deinen abendlichen Spaziergang aufgeben würdest begründet mit der Gefahr eines sexuellen Übergriffs. Wobei man da noch deinen Nutzen aus diesen Spaziergängen betrachten müsste, aber das wäre dann schon sehr technisch. Vollkommen rational ist es hingegen bspw. einen Selbstverteidigungskurs zu machen um in solchen Situationen besser reagieren zu können.

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vor 16 Minuten, capitalcat schrieb:

Bzw. ja es ist irrational sich bei beliebigen Männern die zufällig hinter dir Laufen Sorgen zu machen, dass man gleich vergewaltigt wird, weil die Chance relativ gering ist imho. 

Aber auf der anderen Seite wurde schon alleine ich, bereits zwei Mal in der Dunkelheit verfolgt um dann angesprochen zu werden (einmal 50m, das andere mal ca. 100m Weg). 

Nee, nicht so Pillepalle, wo man nicht genau weiß, ob es nur der Kopf war. Richtig mit wegrennen-müssen. Im Auto sitzen u Türen zuschnappen lassen (die man ohne Schlüssel sinnloserweise nicht aufbekommt). Physisch in die Ecke gedrängt werden.

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vor 3 Minuten, Urindanger schrieb:

Vollkommen rational ist es hingegen bspw. einen Selbstverteidigungskurs zu machen um in solchen Situationen besser reagieren zu können.

Naja. Ist meist nur Geldmacherei, paar Techniken, die nicht funktionieren. Du bekommst die notwendige Aggressivität nicht an 1 Wochenende eingeimpft.

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Gerade eben, Jingang schrieb:

Nee, nicht so Pillepalle, wo man nicht genau weiß, ob es nur der Kopf war. Richtig mit wegrennen-müssen. Im Auto sitzen u Türen zuschnappen lassen (die man ohne Schlüssel sinnloserweise nicht aufbekommt). Physisch in die Ecke gedrängt werden.

Ja, ich weiß, aber ich habe nicht vor hier bestimmte Situationen auszubreiten. 
Sicherlich nicht "im Kopf". 

Ich hatte jetzt eigentlich einen langen Text an Fastlane geschrieben, in dem ich gesagt habe, dass ich nicht denke, dass Männer ihr Verhalten überhaupt "richtig" anpassen können und dass die Männer, die das mit einer falschen Intention tun, es schon wissen. Aber jetzt ist alles gelöscht und ich habe keine Lust mehr. 

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vor 3 Minuten, Jingang schrieb:

Naja. Ist meist nur Geldmacherei, paar Techniken, die nicht funktionieren. Du bekommst die notwendige Aggressivität nicht an 1 Wochenende eingeimpft.

Kenne mich mit sowas nicht aus. Dann ändere ich es in "sich funktionierende Techniken aneignen, die in solchen Situationen hilfreich sind".

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vor 22 Minuten, ToTheTop schrieb:

Dieser Anti-Feminismus-Beißreflex einiger wird mir immer ein Rätsel bleiben. 
Die Botschaft des Artikels lautet: „Männers, wir fühlen uns nachts auf einsamen Straßen nicht immer sicher - nehmt bitte etwas Rücksicht!“

Ist ne gute und richtige Botschaft, die schon längst jeder beherzigen sollte.

Machen ja die meisten das ist ja der Punkt, sonst würde es einen viel größeren Aufschrei geben. Es ist scheiße für Männer wie für Frauen. Das ist der Punkt und die Kritik. Männer werden genauso Opfer von Überfällen.

"Brandenburg/H: Frauen sind es oft, die sich auf Straßen und Plätzen unsicherer fühlen als Männer. Dabei liegt die Gefahr für Männer, im öffentlichen Raum Opfer von Gewalt zu werden, doppelt so hoch wie für Frauen. Dies zeigt jetzt die Kriminalitätsstatistik der Polizeidirektion West von 2015. Im häuslichen Bereich ist es umgekehrt. Dort werden im Schnitt dreimal so viele Frauen Opfer wie Männer.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion West wurden im vorigen Jahr 878 Männer und 436 Frauen Opfer von Gewaltkriminalität. In der Stadt Brandenburg und dem Umland waren es 202 Männer und 107 Frauen. Rund um Potsdam, dem Zuständigkeitsbereich der dortigen Polizeiinspektion, waren es 308 Männer und 138 Frauen. Die gleiche Tendenz zeigt sich im Havelland und Teltow-Fläming. Auch dort sind es doppelt so viele Männer wie Frauen, die bei Gewaltverbrechen verletzt worden sind."
 

"Kriminaldirektor Sven Mutschischk, Kripo-Leiter in der Polizeidirektion West, bestätigt diese Entwicklung. „Männer werden im öffentlichen Raum eher Opfer von Gewalt. Dabei spielen Beziehungen zwischen Opfer und Täter eine untergeordnete Rolle“. Gefährdet seien vor allem junge Männer, so Mutschischk. „Insbesondere in bildungsfernen sozialen Milieus werden Konflikte zwischen jungen Männern eher körperlich ausgetragen.“ Zudem sei die Hemmschwelle, eine fremde Frau anzugreifen, höher als bei einem Mann.

Frauen würden dagegen eher von ihren Lebenspartnern, also von ihren Ehemännern oder Partnern mit Gewaltstraftaten konfrontiert und verletzt, sagt Mutschischk. Im Bereich der Polizeidirektion West stehen als Opfer von Beziehungsstraftaten 766 verletzte Frauen 264 Männern gegenüber, die in den eigenen vier Wänden verprügelt, gewürgt oder anders von Gewalt betroffen waren."



Einmal Google reicht um diesen Irrsinn aufzudecken.

bearbeitet von Hannax
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vor 3 Minuten, capitalcat schrieb:

Ich hatte jetzt eigentlich einen langen Text an Fastlane geschrieben, in dem ich gesagt habe, dass ich nicht denke, dass Männer ihr Verhalten überhaupt "richtig" anpassen können und dass die Männer, die das mit einer falschen Intention tun, es schon wissen. Aber jetzt ist alles gelöscht und ich habe keine Lust mehr. 

Klingt richtig gut ... was müsste ich tun damit Du es doch nochmal schreibst? Betteln, Provozieren, Dich übers Knie legen?

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vor 4 Minuten, Jingang schrieb:

Naja. Ist meist nur Geldmacherei, paar Techniken, die nicht funktionieren. Du bekommst die notwendige Aggressivität nicht an 1 Wochenende eingeimpft.

Da hast du Recht, aber das weiß ja keiner. Und wenn du dann den Kurs für effektiv hälst, kommt da zumindest ein gewisser innerer Frieden mit einher, weil man sich sicherer fühlt. 
Theoretisch. Noch nie so nen Kurs gemacht. 

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Ich möchte es nochmal kurz zusammenfassen: Von "was würden männer und Frauen tun, wenn es das andere Geschlecht nicht gäbe" über "Männer würden zocken" (stimme zu übrigens) bis hin zu "Ja es kann passieren, dass du auf die Fresse bekommst, aber du musst Respekt vor Frauen haben, auch wenn du nicht mit ihnen schläfst, sollst du ihnen helfen..."

 

WIR. LEBEN. IN. EMANZIPANZEN-DEUTSCHLAND! Ständig heißt es: mimimi Männer verdienen mehr... mimimi sei nicht so sexistisch... mimimi... GLEICHBERECHTIGUNG! Aber wenn es um so Sachen geht wie Selbstverteidigung, dann brauchen sie uns. Du willst Schutz? Geh trainieren! Ich saß Jahrelang hier um Verführung zu erlernen (wovon sie mehr profitieren als ich wohlbemerkt) und da hat mich auch keine an die Hand genommen und Hilfe angeboten.

 

Ich möchte anmerken, dass Frauen gesetzlich berechtigt sind, sogar als Soldatin beim Bund einschließlich der Erlaubnis zum Führen von Waffen berechtigt zu sein. Im zivilen Gebrauch macht es das Pfefferspray. Mag sein, das Frauen öfter überfallen werden, aber ihr könnt nicht beides haben. Die Privilegien von Männer UND Frauen ist ungerecht. Man muss sich entscheiden. Im kaufmännischen Bereich gehen die Rechte immer mit Pflichten einher. Dann sollte es hier auch so sein. Wer Rechte will, muss auch dessen Nachteile in Kauf nehmen und entweder schweigen oder (wie hier oft im Forum an die Männer gerichtet) den Arsch hochkriegen.

 

Habe mich tatsächlich ein Mal für eine Frau eingesetzt, aber das sehe ich auch nicht als Fehler an. Jedoch wird man bis heute beim Zähneputzen daran erinnert. Als ob ich das jetzt für jede dahergelaufene Schnalle mache und dafür vielleicht nicht mal ein "danke" bekomme, weil sie es als meine Pflicht ansieht, ihr zu helfen...

 

Möchte auch anmerken, dass niemand auf den Boden guckt, wenn er dich überfallen will. Weiß nicht welche "Erfahrungen" die Autorin hat, es ist aber fraglich, wer eine Dominanzhandlung vornimmt und sich nicht trauert dir in die Augen zu sehen. Stelle mir einen zitternden Mann vor...

 

Zu den Verführungspunkten: Beobachtung. Man sollte sich das Verhalten des Individuums anschauen. Teilweise lässt sich erkennen ob sie dem Raum eher zugewandt oder abgewandt ist bzw. am Gesicht, ob sie gestresst ist. Eine Frau unter Stress wird nicht angesprochen werden wollen, zumindest sollte man mit mehr Widerstand rechnen. Eine Frau die seelenruhig im Cafe am Laptop sitzt könnte sich eher drüber freuen (wenn du der richtige bist natürlich nur, sonst störst du. ist doch klar).

 

Achso und unser Freund und Helfer steht zur Stelle bei Gefahr. Fast vergessen zu erwähnen!

bearbeitet von Rheega
  • IM ERNST? 1

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vor 6 Minuten, capitalcat schrieb:

Ja, ich weiß, aber ich habe nicht vor hier bestimmte Situationen auszubreiten. 
Sicherlich nicht "im Kopf". 

Ich hatte jetzt eigentlich einen langen Text an Fastlane geschrieben, in dem ich gesagt habe, dass ich nicht denke, dass Männer ihr Verhalten überhaupt "richtig" anpassen können und dass die Männer, die das mit einer falschen Intention tun, es schon wissen. Aber jetzt ist alles gelöscht und ich habe keine Lust mehr. 

Schade. Das wäre on topic gewesen!

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Am 26.2.2021 um 14:33 , capitalcat schrieb:

Ich hatte jetzt eigentlich einen langen Text an Fastlane geschrieben, in dem ich gesagt habe, dass ich nicht denke, dass Männer ihr Verhalten überhaupt "richtig" anpassen können und dass die Männer, die das mit einer falschen Intention tun, es schon wissen. Aber jetzt ist alles gelöscht und ich habe keine Lust mehr. 

Das reicht schon. Damit hast du es schon auf den Punkt gebracht. Würde noch dazu sagen: "Was kann der liebe nette Mann von nebenan dafür, wenn eine Frau irgendwo in der Nacht von einem bösen Mann überfallen wird. Rein gar nichts."


Der einzige Grund warum son Artikel überhaupt ne Bühne bekommt ist weil das irgendwie gerade Mode ist darüber zureden. Diese angstmachende Scheiße sollte sich keiner durchlesen müssen.


    

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vor 29 Minuten, Fastlane schrieb:

Ich sehe das Topic des Artikels eher so: es gibt Situationen, in denen wir Männer den Frauen unangenehm sind. Ich glaube nicht, dass die Autorin nur auf Vergewaltigungen abzieht. Deswegen fängt sie ja mit dem Beispiel am Anfang an.

Welche Situationen sind das und wie können wir sie vermeiden?

Ohne da jetzt ein großes Rätselraten über mögliche Situationen zu veranstalten behaupte ich einfach mal Folgendes: Ist eine Handlung/Situation weder (objektiv) dazu intendiert Schaden/Unannehmlichkeiten anzurichten und tut sie dies auch nicht in grob fahrlässiger Weise, so gibt es keinen Anlass sie zu unterlassen/verändern.

Die Verhaltensanpassungen, die die Autorin in ihrem Text fordert, würde ich daher auch nicht umsetzen. Abgesehen natürlich von selbstverständlichen Sachen wie Hilfe leisten in Bedrohungssituationen.

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Gast

LOL. 

Teile und herrsche... 

Skurrilerweise jammern die Spalter beider Geschlechter immer nur über die Nachteile, aber nicht über die zahllosen Vorteile, die es ebenfalls gibt. 

In dem Falle hier: Warum müssen Männer bis ins gleiche Alter arbeiten, um in Ruhestand gehen zu können, obwohl sie durchschnittlich viel weniger lange Rente bzw. Pension beziehen? Könnte man fortsetzen... 

Mich erschüttert eher, dass der Post von Fastlane ist.  ;) 

 

bearbeitet von Gast

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Gast
vor 2 Stunden, Fastlane schrieb:

Jungs hier, habt ihr -wie ich- darüber eigentlich nie nachgedacht?

Wie könnte man unsere Verführungsstrategien in Einklang bringen mit den Bedenken, die die Autorin offenbar nicht grundlos anbringt?

Ich habe da nie drüber nachgedacht, bis das Thema vor 1-2 Jahren hoch kam. 

Mir sind mal zwei Mädels zwischen Club und Dönerladen weggerannt, als ich sie ansprechen wollte. 
Hab daraufhin nachts nicht mehr auf leeren Straßen angesprochen. 
Scheint ein Thema im Leben von Frauen zu sein. 
Tut mir ein wenig Leid für sie. 

Ehrlich gesagt habe ich das so direkt auch noch nicht von Frauen gehört, dass sie da wirklich ein Problem haben. 
In den Fällen, wo es mal ein Problem für Freundinnen war, haben sie das auch erzählt. 
Das war aber nicht mal im Ansatz so krass, wie in dem Artikel angedeutet. 

Mein Ex fand z.B. den älteren Türken zu "touchy". 

Meine ExEx ist mit nem komischen Typen mal aus dem Haus feiern gegangen. Betrunken im Bett gelandet. 
Hat keinen hoch bekommen. Dafür klingelte er dann immer an der Tür, wenn er betrunken war. 

Mehr gab es da auch nicht. Außer dass sie genervt waren, wenn sie ein Typ angesprochen hat, den sie nicht mochten. Dafür fanden sie es gut, wenn sie den Typ mochten. Und wenn sie ihn richtig geil fanden, waren sie ganz stolz. 

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Dass sich zum einen das Sicherheitsempfinden der Geschlechter sich stark unterscheidet und zum anderen das Sicherheitsempfinden nur bedingt etwas mit der tatsächlichen Bedrohungslage zu tun hat, ist ja nichts Neues. Tatsächlich werden Frauen ja nicht signifikant häufiger Opfer von Gewalt als Männer. Auch kommt es natürlich auch gegenüber Männern zu Handlungen die allgemein als sexuelle Belästigung werden können, wenngleich vielleicht seltener. Dass das Empfinden von Bedrohung und Angst bei Frauen erheblich stärker ausgeprägt ist, entspricht aber üblichen Geschlechterstereotypen und muss man ja nicht grundsätzlich negativ werten. Gewalt ist in unserer Gesellschaft auch relativ selten, sowohl im internationalen Vergleich wie in zeitlicher Hinsicht: unsere Gesellschaft wird immer sicherer. Dass das nicht durchgängig wahrgenommen wird, ist ja durchaus ein bekanntes Phänomen. Was dann aber doch irritiert, dass "Gewalt" das erste ist, was den befragten Frauen zur Existenz von Männern einfällt oder zumindest geäußert wird. Sorry, aber da stimmt was nicht. 

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finde es ist ein heikles Thema und so gern ich mich über den Vorschlag abends die Straßenseite zu wechseln echauffieren würde, lass ich es.

Glaube ich werde nie im Ansatz nachempfinden können, wie sich diese Hilflosigkeit bei einem sexuellen Übergriff anfühlt. Und ich glaube auch den Frauen wird es bei allem Gutwill nicht gelingen nachzuempfinden wie es ist, für das Mann-sein unter Generalverdacht gestellt zu werden, und mit solchen Anforderungen konfrontiert zu werden.

Man kann sich austauschen, Rücksicht nehmen und der "anderen Seite" ihre Position zugestehen. Einen richtigen Konsens kann man aber meiner Meinung nach nicht wirklich kommen und die eine Lösung gibt es nicht.

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