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[Gast]

vor 1 Stunde, Cordelia schrieb:

Ich liebe deutsche Land.

❤️❤️❤️

Tss, das ist echt dem Urdeutschen seine Denke ;).

Besser klug geschissen als blöd verkackt.

 

[GAST Cordelia 2991]

vor 26 Minuten, Masterthief schrieb:

Besser klug geschissen als blöd verkackt.

 

Naja, unser Omma ihr klein Häuschen hamwa nun schon 1922, vor knapp 100 Jahren, versoffen:

Man muss auch mal mit der Zeit gehen.

Bei uns im Pott ist aber der Dativ nicht nur über dem Genitiv erhaben. Der erledigt hier dem Akkusativ gleich mit ;).

April 8, 2021 bearbeitet von Cordelia

[Gast]

vor 58 Minuten, Cordelia schrieb:

Naja, unser Omma ihr klein Häuschen hamwa nun schon 1922, vor knapp 100 Jahren, versoffen:

Man muss auch mal mit der Zeit gehen.

Bei uns im Pott ist aber der Dativ nicht nur über dem Genitiv erhaben. Der erledigt hier dem Akkusativ gleich mit ;).

Habt ihr auch diese eher rheinische Mischzeitform aus Perfekt und Futur 2?

Beispiel: Chef verteilt Aufgaben, einmal an den Mitarbeiter aus Hamburg, einmal an den Kölner.

Beide erledigen die Aufgabe nicht.

Chef fragt nach: „Und? Schon erledigt?“

Hamburger: „Nein.“

Kölner: „Richtig, wollte ich noch gemacht haben.“

[Gast]

Da hätte ich mich gefragt werden haben können: Könnte das jetzt der Konjunktiv des Plusquamfuturs gewesen haben werden sein? 

[Gast]

vor 58 Minuten, perfect10 schrieb:

Da hätte ich mich gefragt werden haben können: Könnte das jetzt der Konjunktiv des Plusquamfuturs gewesen haben werden sein? 

Nein. Das ist ja jetzt Blödsinn.

[Gast]

vor 1 Minute, Masterthief schrieb:

Nein. Das ist ja jetzt Blödsinn.

Das mit dem Futur ist so eine Sache. Da die Zukunft nicht existiert, besteht sie aus Möglichkeiten, also dem Konjunktiv. Das Futur ist also eine Sonderform des Konjunktivs. Das Futur II ist die vollendete Zukunft. Formuliert man diese dann im Konjunktiv, entsteht das Plusquamfutur. Logisch, ne?!

[Gast]

vor 3 Minuten, perfect10 schrieb:

Das mit dem Futur ist so eine Sache. Da die Zukunft nicht existiert, besteht sie aus Möglichkeiten, also dem Konjunktiv. Das Futur ist also eine Sonderform des Konjunktivs. Das Futur II ist die vollendete Zukunft. Formuliert man diese dann im Konjunktiv, entsteht das Plusquamfutur.

Klar existiert die Zukunft. In ca 10 Sekunden frage ich mich, was wir hier eigentlich machen.

...

...

...

Siehste. 

So passiert.

vor 3 Minuten, perfect10 schrieb:

Logisch, ne?!

Auf jeden.

[Gast]

vor 14 Minuten, Masterthief schrieb:

Klar existiert die Zukunft. In ca 10 Sekunden frage ich mich, was wir hier eigentlich machen.

...

...

...

Siehste. 

So passiert.

Die Zukunft ist vergleichbar mit einer Karotte, die man einem Esel in unerreichbarer Entfernung vor die Nase hält.

Man bleibt immer in der Gegenwart. Man kann nicht heraus aus der Gegenwart. Auch wenn man an die Zukunft denkt, ist das Gegenwart. Gegenwart mit Gedanken an Möglichkeiten, die sich manchmal in der Gegenwart erfüllen und manchmal nicht. Vergangenheit ist auch Gegenwart. Man erinnert sich im Jetzt. Warst Du schon jemals nicht in der Gegenwart? 😉

April 9, 2021 bearbeitet von Gast

[Gast]

 

vor 1 Minute, perfect10 schrieb:

Warst Du schon jemals nicht in der Gegenwart? 😉

Gefühlt jede Nacht am Wochenende, also in grauer Vorzeit.

[GAST Cordelia 2991]

Am 9.4.2021 um 04:14 , Masterthief schrieb:

Habt ihr auch diese eher rheinische Mischzeitform aus Perfekt und Futur 2?

Beispiel: Chef verteilt Aufgaben, einmal an den Mitarbeiter aus Hamburg, einmal an den Kölner.

Beide erledigen die Aufgabe nicht.

Chef fragt nach: „Und? Schon erledigt?“

Hamburger: „Nein.“

Kölner: „Richtig, wollte ich noch gemacht haben.“

Ist das regional? Weil: schuldig.

Dachte, das liegt an meinem ausgeprägten Hang zur Prokrastination.

[Gast]

Am 11.4.2021 um 16:27 , Cordelia schrieb:

Ist das regional? Weil: schuldig.

Dachte, das liegt an meinem ausgeprägten Hang zur Prokrastination.

Das „so reden“ ist regional, das „Aufgaben aufschieben“ liegt an der Prokrastination.

 

[GAST Cordelia 2991]

vor 29 Minuten, Masterthief schrieb:

Das „so reden“ ist regional, das „Aufgaben aufschieben“ liegt an der Prokrastination.

 

Ah.

Ja. Deswegen liebe ich die deutsche Denke. Alle sind so freundlich und hilfsbereit. Wirklich. Auch wenn man mehrere Fristen für irgendwelche Umsatzsteuererklärungen verpasst. Rufste da verpeilt beim Finanzamt an, wollen die das Ganze einfach lösen. Danke, Herr Schulte, muss ich da mal sagen.

Denk ich an Deutschland in der Nacht... ❤

Kleinlich irrational sindse manchmal. Letztes Mal in der Heimat gerade noch nen verspäteten Zug gekriegt. Gerannt. Mit ewig viel Gepäck. Ohne Luft. Letzte Sekunde. Türen gehen zu. Meine Omma steht draussen und gestikuliert wild und ruft irgendwas. Hatte vergessen, ihr das Monatsticket zu geben. Steht jetzt aber der Schaffner neben mir und macht extra nochmal auf. Rügt mich dann angemessen für meine Schusseligkeit. Ich schlörr den ersten Koffer durch das gefüllte Abteil.

"DANKE!", hör ich plötzlich von rechts. Ich gucke. Kam von soner hageren Frau um die 50 mit verkniffenem Gesicht.

"Wie bitte?", frag ich freundlich und immer noch ausser Puste.

"Ja. Danke, dass wir WEGEN IHNEN jetzt Verspätung haben".

Ich zieh erst die Augenbrauen hoch und dann meinen Koffer weiter zu einem freien Platz. Der Lautsprecher knistert: Wegen technischen Störungen am Gleis haben wir weiterhin 8 Minuten Verspätung.

Verschwitzt zieh ich den zweiten Koffer an der Dame mit Frust vorbei. " Tut mir leid", sag ich schuldbewusst. "Dass ich die Gleise gestört hab."

Ein charmanter, älterer Herr hilft mir meine Koffer auf die Gepäckablage hochzuhieven.

Wie man sieht: 2 von 3 waren richtig gute Leute. Ist auch so mein Gesamteindruck.