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Hallo zusammen,

Ich möchte euch heute mal etwas geldpolitisches aufzeigen bzw. eine Entwicklung weltwirtschaftlich anprangern.

Es geht hier also nicht um den Vorteil, sein Geld in chinesischen oder asiatischen Firmen anzulegen (denn den gibt es wirklich), sondern um den negativen Effekt den diese Verschiebung von Kapital mit sich bringen wird.

Ich habe in einem Thread mal den Satz, "du hast aber sehr viele deutsche Aktien, überlege doch mal dein Geld in chinesische Aktien zu investieren", gelesen. 

Dieser Satz ist nicht verkehrt, denn Chinas Wirtschaft ist weiter im Aufwind. Generell gibt es im asiatischen Raum viele Chancen und auch in anderen Schwellenländern lohnt sich ein Blick auf die Möglichkeiten. 

Das Vertrauen in den deutschen Markt ist nicht erst seit dem "Dieselskandal" erschüttert. Der Markt scheint übersättigt und viele Marken konnten sich in den letzten Jahren nicht entschieden weiterentwickeln. So kam es dann auch dass Firmen wie Tesla am deutschen Steckenpferd, der Automobil-Branche, vorbeizogen.

Doch kommen wir zurück auf China. China ist ein Einparteien-Staat der ein bisschen an den Roman 1984 erinnert. Die Menschen leben in totalem Wettbewerb und so erreicht China in vielen Bereichen ein hohes Leistungsergebnis.

China verfügt über verschiedene Territorien, so haben sie extrem weit entwickelte Bevölkerungsteile die in Großstädten leben aber auch Menschen die quasi noch im letzten Jahrhundert verblieben sind. 

Diese Mischung bringt Ihnen einen starken wirtschaftlichen Aufschwung.

In Deutschland gibt es z.B. kaum noch Handwerker und Bauarbeiter, sodass wir diese aus dem Ausland importieren müssen. Während China auf eigene "Wanderarbeiter" zurückgreifen kann die keine andere Wahl haben. 

China hat also ein riesen Potential und strebt mit seiner Auslandspolitik, und dem Einnehmen weltweiter Ressourcen, auch eine Weltmacht-Stellung an.

Während freiheitliche Länder also an Wert und Potential einbüßen steigt ein Überwachungsstaat immer weiter zum Global-Leader auf bzw. ist schon der heimliche Chef auf dem Weltmarkt. 

Und nun kommen wir zum springenden Punkt. 

Während China den Weltmarkt aufkauft (deutsche Firmen und somit know how oder als Finanzier auf dem US Markt) und weltweit sein Geld in Werte wie Immobilien und Firmen steckt, stecken wir nun unser Geld auch noch in chinesische Firmen. 

Chinas globaler Marktwert steigt also durch eigene Investitionen in das Ausland, durch Sicherung von ausländischen Ressourcen und durch die Investments von ausländischen Bürgern in das eigene Land. Obendrauf gibt es noch Subventionen z.B. von Deutschland. Auch die chinesischen Firmen erobern einen Großteil der Aufträge im Ausland wenn es um den infrastrukturellen Aufbau von Ländern auf dem afrikanischen kontinent geht. 

Kurz gesagt, das demokratische Prinzip hat gegen den Big Brother verloren.

In diesem Sinne fand ich Trump dann auch ganz gut - der Wirtschafts"krieg" wäre das letzte Mittel für die "freiheitliche Welt" oder den Westen gewesen die Chinesen auf ihrem Vormarsch zu bremsen. 

Ich denke ihr habt verstanden. Ich will nicjt den Moralapostel spielen was Investments in China anbelangt aber mal zum Nachdenken anregen.

Was glaubt ihr wohin diese Entwicklung führen wird?   

bearbeitet von Greyback123
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Also wenn ich mich recht erinnere lief doch die westliche Welt, vor allem US deutlich besser als EM oder nicht? Weshalb 100% msci world auch besser performt hat als 70/30. Könnte man nochmal nachgucken, bin aber gerade zu faul.

Von unseren Werten sind wir natürlich näher an den USA etc als an China. Ist ja aber nichts neues. Die Moral würde ixh bei der Geldanlage außen vor lassen. Kannst ja ein Teil deiner Performance spenden.

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vor 3 Stunden, Dieter12 schrieb:

Also wenn ich mich recht erinnere lief doch die westliche Welt, vor allem US deutlich besser als EM oder nicht? Weshalb 100% msci world auch besser performt hat als 70/30. Könnte man nochmal nachgucken, bin aber gerade zu faul.

Von unseren Werten sind wir natürlich näher an den USA etc als an China. Ist ja aber nichts neues. Die Moral würde ixh bei der Geldanlage außen vor lassen. Kannst ja ein Teil deiner Performance spenden.

Wie gesagt ich will niemanden moralisch anprangern. Es geht mir eher darum langfristig zu denken und aufzuzeigen wie wir unsere eigene Wirtschaft gefährden oder eher unseren Wohlstand. 

Ob die Aktien der US Märkte letztes Jahr besser abgeschnitten haben lasse ich dabei auch außer Acht. Es geht um eine weltwirtschaftliche Kräfteverschiebung und deren Auswirkungen. 

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Es ist durchaus möglich, dass sich China wirtschaftlich unabhängig macht. Also den eigenen Markt abschottet und quasi nur noch intern agiert. Tendenzen in diese Richtung sind beobachtbar und man muss sagen, es ist auch nicht ganz trivial am Asiatischen Aktienmarkt teilzuhaben. Wesentlich schwieriger als in Unternehmen in den USA zu investieren. 

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Gast

Die wirtschaftliche Entwicklung geschieht nicht isoliert. Es braucht einen umfassenden Blick auf Gesellschaft und Welt sowie technische Entwicklung. Kulturelle Entwicklung findet in Stufen statt. 

Die westliche Kultur ist stark auf das Individuum ausgerichtet. Das war lange Zeit ein Vorteil, gerade in wirtschaftlicher Sicht, weil die BWL Denke, man sei ein Player in einem Markt, da Vorteile bot. 

Doch die Räume, die Entfernungen, die Märkte bzw. deren Freiheitsgrade schrumpfen. Geschwindigkeit nimmt zu. Heute ist alles mit allem verwoben. Die östliche Kultur, die viel mehr die Gemeinschaft als das Individuum betont, erlangt nach  und nach immer mehr Vorteile. Privatsphäre einer Welt, in der es überall Kameras für ein paar Cent und vernetzte Kommunikation gibt, ist illusorisch. In vielen asiatischen Kulturen ist es angelegt, nach Außen eine bestimmte Seite zu zeigen, die nach Innen ganz anders aussehen kann, einfach weil man so in engen Verhältnissen mit wenig Privatsphäre besser zurecht kommt. 

Gleichzeitig wird die Kultur ein Mix aus dem traditionellen östlichen und westlichen Denken werden. In "Graves Leveln" befinden wir uns als Welt auf dem Sprung von Level 5 zu Level 6. 

Die Politik versucht sich an dem Sprung auf Level 6. Im Westen sind Unternehmen  mächtiger als im Osten und nutzen die vermeintliche Schwäche zu ihrem eigenen Profit (Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren). Im Osten geht das nicht. Da werden Gestalten wie Jack Ma schnell eingefangen. Das bewirkt die größere Effizienz des Ostens. 

Natürlich spielen andere Faktoren wie Lage, Ressourcen, Bildungslevel, Militärstrategie etc. auch eine Rolle.

Momentan versucht die amerikanische Politik, die Vernetzung mit China aufzulösen, um einen Wirtschaftskrieg eskalieren zu können. Wenn der weltweite Führingsanspruch auf ein anderes Land übergeht, sind das gefährliche Zeiten und kam oft zum Krieg. Die starke Vernetzung heutzutage könnte das aber unmöglich machen. 

Der nächste technologische Sprung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Weltregierung erfordern. Wenn generelle KI entwickelt wurde, haben wir entweder kaum noch Probleme oder eine ganze Menge Probleme als Menschheit insgesamt. 

Inwiefern Dir das bei Deiner Investitionsstrategie hilft, kann ich nicht beurteilen. Das Denken gehört aber eh noch zu Level 5 ;) 

bearbeitet von Gast

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Gast

Ich denke mal das der Zug abgefahren ist China einzubremsen. Wir lassen unsere Wirtschaft gegen die Wand fahren während in Asien die größte Freihandelszone der Welt entstanden ist. Sobald der Lockdown rum ist wird das ganze Maß der Demontage unserer Wirtschaft sichtbar. Dann werden wir die Zulieferer für chinesische Firmen die dann die Weltmarken stellen werden. 

Wir werden ein alternder Rentnerstaat werden aus dem die jungen Menschen in die neuen Ballungszentren fliehen werden. Wenn sich hier nicht eklatant etwas ändert habe ich wenig Hoffnung das Deutschland bzw. Europa eine signifikante Rolle in Zukunft spielen wird. 

Persönlich sehe ich keinen Sinn darin das System hier zu schützen indem ich nicht in den Wachstumsmarkt investiere. Mit der Rezession wird auch unser Wohlfahrtsstaat kollabieren. Da bin ich lieber finanziell unabhängig von einem dann maroden Renten- und Sozialsystem.  

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sam, warum denn so negativ? dat ding läuft hier sehr gut, die ganze welt beneidet uns. weniger medien/nachrichten täte dir gut. könnte aber auch eine winter melancholie sein.

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Gast
vor 10 Stunden, Zappa schrieb:

sam, warum denn so negativ? dat ding läuft hier sehr gut, die ganze welt beneidet uns. weniger medien/nachrichten täte dir gut. könnte aber auch eine winter melancholie sein.

Ich hoffe wirklich inständig das ich falsch und du richtig liegst, Bro. 

Ich liebe mein Land aber für die Zukunft sehe ich uns derzeit nicht gut aufgestellt. Das sind andere Länder definitiv besser im Rennen.

Vielleicht werden wir ein ähnliches Modell wie die Schweiz etablieren, d.h. ein Zufluchtsort für die Wohlhabenden dieser Welt sein, mit intakter medizinischer Versorgung und gut ausgebauten Verkehrswegen. Als einen führenden Produktionstandort sehe ich uns auf lange Sicht nicht mehr. In China und Indien mag man zukünftig sein Geld verdienen, ob man da leben möchte steht aber auf einem anderen Blatt. Bei den Immobilien sehe ich deswegen auch nicht das diese irgendwann mal wieder günstiger werden. Wer heute - auch zu diesen Mondpreisen, vernünftige Objekte kauft, wird das auf lange Sicht meiner Meinung nach nicht bereuen. Mal davon ausgehend das wir hier keinen eklatanten Politikwechsel in Richtung Sozialismus oder gar Kommunismus bekommen.

Der Finanzsektor könnte uns vielleicht auch den Arsch retten. Ich setze da ja große Hoffnungen auf den DeFi Bereich. Aber erstmal werden wir mMn. teilweise unsere Großbanken untergehen sehen und danach schauen wir weiter.

Was mir auffällt ist das hier in Ffm viele Rechenzentren entstehen. Diese Infrastruktur könnte auch die Basis einer neuen digitalen Industrie sein. Vielleicht wandeln wir uns einfach auch nur mehr in diese Richtung. 

Auch wenn ich wahrscheinlich gerade recht negativ klinge, bin ich es nicht. Ist ne spannende Zeit denn gerade wird Geschichte geschrieben und rückblickend können wir stolz erzählen es miterlebt zu haben. Und Geld verdienen lässt sich immer wenn man clever ist und die Augen und Ohren offen hält. ;-) 

 

EDIT:
Ich habe auf die eigentliche Frage nicht geantwortet.
Ja sich sehe es mit großer Sorge das sich scheinbar totalitäre Systeme derzeit besser durchsetzen und wir mit unseren freiheitlich, demokratischen Politik ins hintertreffen geraten.
Noch größere Sorge bereitet mir die Zukunft - was wenn wir selber wieder zu einem totalitären Staat werden?
Bei all den Problemen mit denen wir uns in naher Zukunft beschäftigen müssen, halte ich eine Radikalisierung der Politik nicht für unwahrscheinlich.
Wir haben soviele Jahrzehnte in Frieden und Wohlstand gelebt, ich hoffe sehr das dass für die nächsten Jahrzehnte so bleibt.

Eine große Chance sehe ich im Finanzsektor - durch den einfachen, unlimitierten Zugang zu dezentralen der Finanzsystemen, lässt sich die Vorherschaft einzelner Staaten vielleicht vermeiden.
Außerdem könnte das Kapitalistische System vielleicht zukünftig weniger auf der Produktion von Masse basieren, damit würden Asien/China geschwächt da deren Produkte weniger Absatz fänden.
Der Blocktrainer hat dazu heute ein Video veröffentlicht. Mag sein das es eine etwas naive Sicht auf die Welt ist, aber ich persönlich finde seine Argumente diskussionswürdig.
Wer mag kann ja mal reinschauen:
https://youtu.be/9fHD25Q6iZE

 

bearbeitet von Gast

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vor 2 Stunden, Sam Stage schrieb:

Ich hoffe wirklich inständig das ich falsch und du richtig liegst, Bro. 

Ich liebe mein Land aber für die Zukunft sehe ich uns derzeit nicht gut aufgestellt. Das sind andere Länder definitiv besser im Rennen.

Vielleicht werden wir ein ähnliches Modell wie die Schweiz etablieren, d.h. ein Zufluchtsort für die Wohlhabenden dieser Welt sein, mit intakter medizinischer Versorgung und gut ausgebauten Verkehrswegen. Als einen führenden Produktionstandort sehe ich uns auf lange Sicht nicht mehr. In China und Indien mag man zukünftig sein Geld verdienen, ob man da leben möchte steht aber auf einem anderen Blatt. Bei den Immobilien sehe ich deswegen auch nicht das diese irgendwann mal wieder günstiger werden. Wer heute - auch zu diesen Mondpreisen, vernünftige Objekte kauft, wird das auf lange Sicht meiner Meinung nach nicht bereuen. Mal davon ausgehend das wir hier keinen eklatanten Politikwechsel in Richtung Sozialismus oder gar Kommunismus bekommen.

Der Finanzsektor könnte uns vielleicht auch den Arsch retten. Ich setze da ja große Hoffnungen auf den DeFi Bereich. Aber erstmal werden wir mMn. teilweise unsere Großbanken untergehen sehen und danach schauen wir weiter.

Was mir auffällt ist das hier in Ffm viele Rechenzentren entstehen. Diese Infrastruktur könnte auch die Basis einer neuen digitalen Industrie sein. Vielleicht wandeln wir uns einfach auch nur mehr in diese Richtung. 

Auch wenn ich wahrscheinlich gerade recht negativ klinge, bin ich es nicht. Ist ne spannende Zeit denn gerade wird Geschichte geschrieben und rückblickend können wir stolz erzählen es miterlebt zu haben. Und Geld verdienen lässt sich immer wenn man clever ist und die Augen und Ohren offen hält. ;-) 

Du hörst dich deshalb so negativ an, weil du dir viel Content von Weltuntergangspropheten anschaust. Dank Leuten wie Dirk Müller habe ich die Börse mehrere Jahre von der Seitenlinie aus verfolgt und viel Rendite verpasst. Solche Schwarzmaler wollen doch nur ihre eigenen Produkte pushen. Sei es Bücher, Coachings oder irgendwelche komischen Coins, die sie selbst haben.

Wieso sollte uns der DeFi Bereich den Finanzsektor retten bzw. was gibt es denn dort genau zu retten? 

Wer geht denn überhaupt noch arbeiten, wenn jeder mit Digitalwährungen reich wird?

Fragen über Fragen. 

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vor 2 Minuten, Yolo schrieb:

Wieso sollte uns der DeFi Bereich den Finanzsektor retten bzw. was gibt es denn dort genau zu retten? 

Die gleichmäßige Verteilung von Wohlstand.

vor 2 Minuten, Yolo schrieb:

Wer geht denn überhaupt noch arbeiten, wenn jeder mit Digitalwährungen reich wird?

Arbeiten gehen wir alle weiterhin, schon alleine weil man das Leben sonst nicht aushält. Ich denke das die meißten Menschen eine Aufgabe und regelmäßige Beschäftigung im Leben brauchen um glücklich zu sein.
Geht natürlich nicht mit der Gesellschaft die wir haben sondern mit einer zukünftigen Gesellschaft, ich finde es trotzdem ein spannendes Gedankenmodell.
Wäre meiner Meinung allerdings einen eigenen Thread wert, da es hier am aktuellen Thema vorbeigeht.

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vor 18 Stunden, Greyback123 schrieb:

Wie gesagt ich will niemanden moralisch anprangern. Es geht mir eher darum langfristig zu denken und aufzuzeigen wie wir unsere eigene Wirtschaft gefährden oder eher unseren Wohlstand. 

Ob die Aktien der US Märkte letztes Jahr besser abgeschnitten haben lasse ich dabei auch außer Acht. Es geht um eine weltwirtschaftliche Kräfteverschiebung und deren Auswirkungen. 

Ja, mag ja sein, aber der Unterschied der Performance ist halt groß.

Kurzer Blick: in den letzten 10 Jahren performte der msci world doppelt so gut wie EM. Der Unterschied zum S&P ist vernutlich noch größer. Und vor 10-20 Jahren hat man schon das gleiche gesagt. Die Frage ist halt was du persönlich daraus ziehst. https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L5YC18,IE00B4L5Y983

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vor 49 Minuten, Dieter12 schrieb:

Ja, mag ja sein, aber der Unterschied der Performance ist halt groß.

Kurzer Blick: in den letzten 10 Jahren performte der msci world doppelt so gut wie EM. Der Unterschied zum S&P ist vernutlich noch größer. Und vor 10-20 Jahren hat man schon das gleiche gesagt. Die Frage ist halt was du persönlich daraus ziehst. https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L5YC18,IE00B4L5Y983

Wenn man weiter zurück schaut als auf z.B. 10 Jahre, hat der EM viel besser abgeschnitten.

 

https://www.finanzen-erklaert.de/msci-world-msci-emerging-markets-was-ist-der-optimale-mix/

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vor 2 Stunden, Sam Stage schrieb:

Die gleichmäßige Verteilung von Wohlstand.

Arbeiten gehen wir alle weiterhin, schon alleine weil man das Leben sonst nicht aushält. Ich denke das die meißten Menschen eine Aufgabe und regelmäßige Beschäftigung im Leben brauchen um glücklich zu sein.
Geht natürlich nicht mit der Gesellschaft die wir haben sondern mit einer zukünftigen Gesellschaft, ich finde es trotzdem ein spannendes Gedankenmodell.
Wäre meiner Meinung allerdings einen eigenen Thread wert, da es hier am aktuellen Thema vorbeigeht.

Glaubst du wirklich, dass Kryptowährungen diese Verteilung nachhaltig verbessern? Aktuell sehe ich in dem Markt nämlich eher viele Menschen, die in möglichst kurzer Zeit riesige Gewinnen machen wollen, ohne jeglichen Mehrwert. Die $$$ in den Augen dann mit "Weltverbesserung und faire Vermögensaufteilung" zu argumentieren, verzerrt aus meiner Sicht die Realität und ist ein Versuch, die eigene Gier zu rationalisieren.

Ich bezweifle stark, dass sich Großbank so einfach vertreiben lassen und der Staat/Notenbanken das funktionierende Geldsystem einfach aufgeben.

Das FIAT Geld, der Finanzsektor und vor allem Kapitalismus haben es überhaupt ermöglicht, dass wir heute einen so hohen Lebensstandard haben. Früher gab es keinen Mittelstand, sondern Könige und Sklaven.

Damit sage ich nicht, dass das derzeitige Finanzsystem perfekt ist und kein Verbesserungspotenzial hat.

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vor 32 Minuten, Yolo schrieb:

Glaubst du wirklich, dass Kryptowährungen diese Verteilung nachhaltig verbessern?

Ich habe da Hoffnung, ja

vor 32 Minuten, Yolo schrieb:

Ich bezweifle stark, dass sich Großbank so einfach vertreiben lassen und der Staat/Notenbanken das funktionierende Geldsystem einfach aufgeben.

Ich denke das hier eine Marktbereinigung stattfinden wird. Der DeFi Bereich bietet derzeit attraktive Zinsen an, da kann keine Großbank mithalten da die einen ganz anderen Apparat durchfüttern müssen. Ich denke das Banken zukünftig stärker für die Aufbewahrung von Werten zuständig sein werden, auch Krypto's. Allerdings glaube ich nicht das jede Bank den Umstieg schafft. Außerdem dürfte der Markt kleiner werden wenn Kredit und Brokergeschäft sich auf die Blockchains verlagern.
Die Staaten/Notenbanken werden weiterhin das Monopol auf das offizielle Geld haben. Das sehe ich ganz genauso. Die Frage ist wie der DeFi Bereich damit zusammen geht. Werden am Ende die Notenbanken den Bitcoin konfiszieren und als Grundlage ihres Fiatgeldes verwenden. Oder wird es eine Co-Existenz der beiden Systeme geben.    

vor 32 Minuten, Yolo schrieb:

Das FIAT Geld, der Finanzsektor und vor allem Kapitalismus haben es überhaupt ermöglicht, dass wir heute einen so hohen Lebensstandard haben. Früher gab es keinen Mittelstand, sondern Könige und Sklaven.

Ja, Bitcoin alleine schafft keine Werte. Wir brauchen Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen usw. Allerdings ist unsere Konsumgesellschaft da auch über das Ziel hinausgeschossen. Uns würde es kein bisschen schlechter gehen wenn wir nicht alle zwei Jahre ein neues Mobiltelefon bräuchten, weil der fest eingebaute Akku wieder mal platt ist. Oder mein Auto 30 Jahre hält usw. 

vor 32 Minuten, Yolo schrieb:

Damit sage ich nicht, dass das derzeitige Finanzsystem perfekt ist und kein Verbesserungspotenzial hat.

Ich denke das mit dem konkurrierenden DeFi Bereich da ein Leidensdruck geschaffen wird sich mal zu verändern und damit hoffentlich auch zu verbessern.

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vor 7 Stunden, Dieter12 schrieb:

Und vor 10-20 Jahren hat man schon das gleiche gesagt

 

Vor 10-20 Jahren kam auch nur Plastikscheiß aus China. Das kann man mittlerweile nicht mehr so sagen. Liegt auch daran dass deutsche Firmen zu Hauf aufgekauft wurden. 

Am 14.2.2021 um 17:09 , The Sea Captain schrieb:

Es ist durchaus möglich, dass sich China wirtschaftlich unabhängig macht.

China hat ohnehin 9.326.410 km2 und ist damit der flächenmäßig 3 größte Staat.

Wenn man dann auch noch die Minen mit den seltenen Erden weltweit übernimmt und weltweit Immobilien und Einrichtungen (Häfen und Flughäfen) käuft dann kann man sich Unabhängigkeit leisten.

Am 14.2.2021 um 18:47 , perfect10 schrieb:

Momentan versucht die amerikanische Politik, die Vernetzung mit China aufzulösen, um einen Wirtschaftskrieg eskalieren zu können. Wenn der weltweite Führingsanspruch auf ein anderes Land übergeht, sind das gefährliche Zeiten und kam oft zum Krieg. Die starke Vernetzung heutzutage könnte das aber unmöglich machen. 

Bin weder US- noch China Fan, mir wäre ein starkes, unabhängiges Deutschland lieber. Allerdings entwickeln wir uns momentan eher zurück als weiter. Da ich nicht glaube dass unsere Politiker dumm sind, muss man davon ausgehen dass Europa mit voller Absicht gegen die Wand gefahren wird. Natürlich weil die einzelnen Staaten sich nie einigen können und das Europaparlament deshalb mehr Macht benötigt *zwinker zwinker*.

Ist aber auch egal. Die Frage ist halt wie wir uns dann als Europa entwickeln und meine These ist dass wir China als Vorbild bekommen werden. 

Wenn man sich anschaut wie wenig China in den Medien kritisiert wird dann weiß man schon wie der Hase läuft. 

vor 6 Stunden, Yolo schrieb:

Glaubst du wirklich, dass Kryptowährungen diese Verteilung nachhaltig verbessern?

Der große Vorteil von Kryptowährungen ist, dass ich Herr über meine Daten und mein "Geld" bin. Ich verwahren meine Coins auf der Wallet. 

Ja es herrscht Groldgräberstimmung, sobald man aber tatsächlich mit den Coins bezahlen kann, hat man diesen Umtauschwillen gar nicht mehr und bis dahin dauert es augenscheinlich nicht mehr lange. 

Mit dem Bitcoin werden schon Transaktionen durchgeführt deswegen ist das Volumen auch so groß. Ich persönlich würde mir aber keinen Tesla mit Bitcoin kaufen. Nicht weil ich Tesla nicht mag aber bei der derzeitigen Aussicht würde ich lieber mit einer anderen Kryptowährung zahlen. Die Aussicht ist halt dass der bitcoin Marktführer bleiben wird und andere coins irgendwann nicht mehr hypen bzw. untergehen. 

Das betrifft nicht den Bitcoin, weil der schon vollends dezentralisiert ist aber hinter anderen Kryptowährungen stecken hunderte der besten Programmierer weltweit. Dass diese Menschen weltweit an solchen Projekten arbeiten bildet schon alleine einen Marktwert. Das sind weltweit zehntausende Programmierer - einige der besten Köpfe. Das kann man nicht abstreiten. Beschäftige dich nur mal mit Cardano. Da stecken tausende Mitarbeiter hinter (IT, Marketing, Anwälte usw).

Das geschieht nicht ohne Grund. Welchem Zweck es letztendlich dient ist was anderes. 

vor 6 Stunden, Yolo schrieb:

dass wir heute einen so hohen Lebensstandard haben

Und den wollen wir doch behalten oder nicht? Magst du auch mal in einem eigenen Haus leben oder siehst du es wie gewisse Herren und Damen, die diese Art von Eigentum asozial finden? 

Wo wir dann wieder bei China und Mr Ma wären, der dann einfach mal bissi weg ist. 

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Am 14.2.2021 um 12:35 , Greyback123 schrieb:

Das Vertrauen in den deutschen Markt ist nicht erst seit dem "Dieselskandal" erschüttert. Der Markt scheint übersättigt und viele Marken konnten sich in den letzten Jahren nicht entschieden weiterentwickeln. So kam es dann auch dass Firmen wie Tesla am deutschen Steckenpferd, der Automobil-Branche, vorbeizogen.

Ich habe den Niedergang der dt. Automobilindustrie schon vor Teslas kometenhaften Aufstieg prophezeit aber ich muss hier trotzdem einmal einlenken- Tesla hat mit Abstand den größten Börsenwert unter den Automobilfirmen, soweit ich weiß ist Tesla sogar soviel wert wie alle anderen Automobilfirmen zusammengenommen. Trotzdem ist Tesla (noch) nicht an der Automobilbranche vorbeigezogen. Dazu verkaufen Volkswagen, Mercedes, BMW etc. noch immer viel zu viele Autos aber Tesla könnte diese durchaus in der Zukunft einholen. 

Am 14.2.2021 um 12:35 , Greyback123 schrieb:

In Deutschland gibt es z.B. kaum noch Handwerker und Bauarbeiter, sodass wir diese aus dem Ausland importieren müssen. Während China auf eigene "Wanderarbeiter" zurückgreifen kann die keine andere Wahl haben. 

Stimmt nur bedingt. In China sind Handwerker mittlerweile auch heiß begehrt- https://www.welt.de/wirtschaft/article129663864/China-kopiert-die-deutsche-duale-Ausbildung.html 

Die Wanderarbeiter haben einfach zu begrenzte Fähigkeiten.

Am 14.2.2021 um 12:35 , Greyback123 schrieb:

Während China den Weltmarkt aufkauft (deutsche Firmen und somit know how oder als Finanzier auf dem US Markt) und weltweit sein Geld in Werte wie Immobilien und Firmen steckt, stecken wir nun unser Geld auch noch in chinesische Firmen. 

Sehe ich nicht so- chin. Firmen sind auf dem Aktienmarkt relativ unbeliebt. Viele Aktionäre halten sich sogar fern ihr Geld in diese Firmen zu investieren weil man zum einem durch den Kauf kein Anteilseigner wird und es viel Misstrauen gegenüber den Bilanzen, der Rechtssicherheit und anderen relevanten Faktoren gibt. 

 

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Am 14.2.2021 um 17:09 , The Sea Captain schrieb:

Es ist durchaus möglich, dass sich China wirtschaftlich unabhängig macht. Also den eigenen Markt abschottet und quasi nur noch intern agiert. Tendenzen in diese Richtung sind beobachtbar und man muss sagen, es ist auch nicht ganz trivial am Asiatischen Aktienmarkt teilzuhaben. Wesentlich schwieriger als in Unternehmen in den USA zu investieren. 

Das haben sie die letzten Jahrzehnte bereits gemacht. Sie öffnen sich erst seit wenigen Jahren dem dem globalen Markt da der eigene Markt immer weniger wächst. 

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China wurde von uns als billiges Produktionsland genutzt.

Mittlerweile sind die längst zu teuer. Und die Chinesen sind halt nicht so dumm, wie sie vielleicht aussehen. Die kopieren unsere Produkte und machen sie teilweise besser, als wir sie können.

Durch harte Arbeit sind sie langsam am längeren Hebel, weil wir uns auf unserem westlichen, hohen Lebensstandard ausgeruht haben.

Und jetzt haben auf einmal alle Angst und wollen China klein halten. Wird nicht mehr funktionieren. Das Schaf wird zum Schlächter.

vor 12 Stunden, Greyback123 schrieb:

Und den wollen wir doch behalten oder nicht? Magst du auch mal in einem eigenen Haus leben oder siehst du es wie gewisse Herren und Damen, die diese Art von Eigentum asozial finden? 

Wo wir dann wieder bei China und Mr Ma wären, der dann einfach mal bissi weg ist. 

Und dafür brauche ich Krytpos oder was? Versteh ich nicht

vor 12 Stunden, Greyback123 schrieb:

Der große Vorteil von Kryptowährungen ist, dass ich Herr über meine Daten und mein "Geld" bin. Ich verwahren meine Coins auf der Wallet. 

Ja es herrscht Groldgräberstimmung, sobald man aber tatsächlich mit den Coins bezahlen kann, hat man diesen Umtauschwillen gar nicht mehr und bis dahin dauert es augenscheinlich nicht mehr lange. 

Mit dem Bitcoin werden schon Transaktionen durchgeführt deswegen ist das Volumen auch so groß. Ich persönlich würde mir aber keinen Tesla mit Bitcoin kaufen. Nicht weil ich Tesla nicht mag aber bei der derzeitigen Aussicht würde ich lieber mit einer anderen Kryptowährung zahlen. Die Aussicht ist halt dass der bitcoin Marktführer bleiben wird und andere coins irgendwann nicht mehr hypen bzw. untergehen. 

Das betrifft nicht den Bitcoin, weil der schon vollends dezentralisiert ist aber hinter anderen Kryptowährungen stecken hunderte der besten Programmierer weltweit. Dass diese Menschen weltweit an solchen Projekten arbeiten bildet schon alleine einen Marktwert. Das sind weltweit zehntausende Programmierer - einige der besten Köpfe. Das kann man nicht abstreiten. Beschäftige dich nur mal mit Cardano. Da stecken tausende Mitarbeiter hinter (IT, Marketing, Anwälte usw).

Das geschieht nicht ohne Grund. Welchem Zweck es letztendlich dient ist was anderes. 

Ich sage dir welchen Zweck es dient so viele Coins zu programmieren: die wollen Geld verdienen. Und offensichtlich gibt es genug Lemminge, die daran glauben.

Okay schön, dann verwalte ich mein Geld selbst in einer Wallet. Welchen großen Vorteil habe ich jetzt? Wenn ich den Code verliere komme ich nie mehr an mein Geld?

Und was soll das für eine Währung sein, wenn ich heute für etwas bezahlen und morgen kann es 10% mehr oder weniger Wert sein? 

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Regierungssysteme, Tech und Investments. Ist natürlich enorm spannend sich zu überlegen wie diese Themen zusammenhängen, die Hypothesen werden komplexer und man kann unendliches Gehirnjogging zur Antizipation unserer Zukunft betreiben. Ich bleibe jetzt aber mal auf level 1 :)

Generell widerspreche ich @Sam Stage in der Ansicht, dass es einem egal sein kann in welche Assets man investiert ,solang die Rendite stimmt. Natürlich hat es kurzfristig - wenn die Aktien schon emittiert sind - gefühlt absolut keine Relevanz ob man durch seinen Handel den Preis um ein trillionstel verändert. Wenn man Gewinne mitnimmt und bisschen was spendet ist doch alles Gucci oder? Würdest du für 100€ eine extreme Partei wählen um dann 50€ für Pressefreiheit zu spenden? bei 1/40mio ist es doch eigentlich egal 

Ich will jetzt hier nicht zu sehr Richtung sustainable finance abdriften aber jede Kauf- und Investmententscheidung hat Auswirkungen. Bei direkt emittierten Anlagen ist das etwas deutlicher. Bsp. Aramco 30y bonds. Da gibts mittlerweile 4-5% Anleihen aber dein Geld geht direkt in die Emirate und wird für Sklavenarbeit und Ölbohrungen genutzt. Bei geringerem Interesse steigen deren Kapitalkosten! Genauso ist es für eine begehrte AG einfacher Kapitalerhöhungen durchzuführen. Wen einem die emotionale Rendite aber egal ist sollte man sich trotzdem mal mit 'transition risk' auseinandersetzten. Also Antizipationseffekte bzgl. Klimawandel aber auch ggü anti-demokratischer Länder: eg Preisadjustierungen auf entsprechende policies und weniger die tatsächlichen physikalischen Risiken wie bspw. Immopreise an der Küste. Ich denke da an den möglichen Ausschluß chinesischer AGs von US Börsen etc. 

Für mich ist das Thema Investments in China aber relativ einfach. Neben all den anderen Problemen die der Kommunissmus so mit sich bringt, deutet in Xinjiang vieles auf einen Genozid hin. Das allein schließt für mich ein Investment in ein durch die CCP regiertes Land für paar mickrige Renditepunkte aus. 

bearbeitet von Almendudler

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vor 1 Stunde, Almendudler schrieb:

Generell widerspreche ich @Sam Stage in der Ansicht, dass es einem egal sein kann in welche Assets man investiert ,solang die Rendite stimmt.

Das muss jeder für sich selber entscheiden. Es ist mir aus besagten Gründen wichtiger das meine Altersvorsorge stimmt, als das ich versuche durch nicht investieren etwas aufzuhalten was mMn. nicht mehr aufzuhalten ist. Und China ist nunmal in meiner Welt die kommende Wirtschaftsmacht, egal ob mir das nun passt oder nicht.

Mit 53 habe ich auch nicht mehr ewig Zeit mir hier was auf die Beine zu stellen.

bearbeitet von Gast

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vor 3 Stunden, Yolo schrieb:

Und dafür brauche ich Krytpos oder was? Versteh ich nicht

Nö, in dem Satz geht es nicht um Kryptos. Es geht darum dass unser System angepasst wird, weil das derzeitige für nicht mehr länger wirksam gehalten wird.

vor 3 Stunden, Yolo schrieb:

Ich sage dir welchen Zweck es dient so viele Coins zu programmieren: die wollen Geld verdienen. Und offensichtlich gibt es genug Lemminge, die daran glauben.

In einem anderen Thread habe ich bereits gesagt, jeder hat seine Gründe etwas zu glauben oder auch nicht. Jedes Geschäft will Geld verdienen. Die verschiedenen Schrauben wurden auch nicht aus Jux und Dollerei erfunden.

Mehrmals habe ich auch schon geschrieben dass der tatsächliche Nutzen der Coins, meiner Meinung nach, fraglich ist. Es geht geht um die Technik die hinter den Coins steckt. Man kann halt an der Technik derzeit nicht anders verdienen als die Coins zu kaufen. 

vor 3 Stunden, Yolo schrieb:

Okay schön, dann verwalte ich mein Geld selbst in einer Wallet. Welchen großen Vorteil habe ich jetzt? Wenn ich den Code verliere komme ich nie mehr an mein Geld?

Der Vorteil ist keine lächerlichen Kosten an eine Bank zu zahlen die nichtmal die Cent Beträge wert ist, die sie erhebt 🙂

Du kannst dir mittlerweile auch eine allgemeingültige Adresse erstellen lassen. Dann könnte ich dir jegliche Kryptowährung auf deine wallet übertragen und die Adresse heißt dann z.B. Yolo.

Der Markt schläft nicht. 

Das "Problem" der langen Walletadressen ist damit hinfällig.

Allerdings brauchst du deine Wallet Adresse auch nur für Transaktionen und nicht wenn du dir deinen Kontostand anschaust. Deine IBAN kennst du wahrscheinlich auch nicht auswendig...

vor 1 Stunde, Almendudler schrieb:

Neben all den anderen Problemen die der Kommunissmus so mit sich bringt, deutet in Xinjiang vieles auf einen Genozid hin. Das allein schließt für mich ein Investment in ein durch die CCP regiertes Land für paar mickrige Renditepunkte aus

Ich bin immer vorsichtig mit Begrifflichkeiten wie Kommunismus oder Sozialismus. Da versteht mitunter jeder was anderes drunter. Selbst wenn sich China selbst als kommunistisch bezeichnet muss das nicht bedeuten dass in China auch tatsächlich Kommunismus herrscht (mal so für die Fanboys).

China ist nichts anderes als die DDR. Funktionäre leben in Saus und Braus und die normale Bevölkerung bekommt die Reste.

Wer damit ein Problem hat ist dann halt ein Staatsfeind. Ich glaube noch mehr 1984 geht nicht. 

vor 3 Stunden, Yolo schrieb:

Und was soll das für eine Währung sein, wenn ich heute für etwas bezahlen und morgen kann es 10% mehr oder weniger Wert sein

Ich bin gespannt auf die Entwicklung. Ob das letztlich über Stablecoins gelöst wird oder die Schwankungen mit fortschreitender Akzeptanz (unkompliziertes bezahlen) abnehmen kann ich jetzt noch nicht sagen. 

Die Frage ist auch ob z.B. die Ukraine, oder ein anderes Land mit Partnerschaft, z.B. auf der Stellar Blockchain laufen wird oder ob man das System der Ukraine zur Verfügung stellen wird. Soweit sind wir bislang noch nicht. 

Von daher ist es nicht unwahrscheinlich dass der Markt weiter wächst. 

 

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Ich sehe das sehr ähnlich. Deutschland ist träge geworden durch den relativ hohen Lebensstanard, den sie sich die letzten Jahrzehnte aufgebaut haben. Auf der anderen Seite sind die Politiker größenwahnsinnig geworden und treten als Helfer der Welt auf (Klima, Flüchtlinge, Euro). Derweil gehören die Deutschen eher zu den Ärmeren/Ärmsten in der Eurozone (siehe Medianvermögen). China schaut erst einmal auf sich selbst und handelt dementsprechend. Während in Deutschland schon vielleicht bald das Licht ausgeht, weil gerade kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, baut China einfach mal 44 Atomreaktoren. Wunschdenken meets reality. 

Die USA wird deutlich besser dastehen als Deutschland, aber dennoch gegen China stark an wirtschaftlichen Einfluss verlieren. China als relativ homogene Einheit überrollt sehr bald auch die USA. In den USA und zunehmend auch in Deutschland hat man dagegen Bandenkriege, Aufstände, Proteste etc. Die Nebenfolgen eben von Multikulti und nein ich zitieren jetzt nicht unsere Kanzlerin. 

 

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Der Redditpost passt sehr gut zum Thema:

https://www.reddit.com/r/stocks/comments/lq7kxd/google_street_view_should_be_one_of_your_first/?utm_medium=android_app&utm_source=share

Die Doku muss ich mir mal anschauen.

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Der lautlose Systemwechsel: Der Westen macht's wie China

Das heimliche Vorbild für diesen stillen Systemwechsel liefert der autoritäre Staatskapitalismus der Chinesen, der durch hohe Wachstumsraten und ein beschleunigtes Innovationstempo beeindruckt.

 

https://www.focus.de/finanzen/gastbeitrag-von-gabor-steingart-wirtschaft-deutschland-kopiert-den-china-kapitalismus-und-kaum-einer-merkt-es_id_13255250.html

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