Tiefgründige Probleme / Leben auf Kette kriegen

28 Beiträge in diesem Thema

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Alter Ich: 25
Alter sie: 19
Art der Beziehung LTR
Dauer der Beziehung: 6 Monate
Häufigkeit Sex: Fast jedes Treffen
Häufigkeit Dates: 2-3x Die Woche

 

Moin Jungs, moin Mädels.

Ich hatte vor einigen Wochen bereits schonmal etwas geposted, was bis hierhin auch wieder gut lief. Aber jetzt muss ich die Notbremse ziehen.
Nehmt es mir nicht übel. Um alle Hintergründe zu verstehen, muss ich mich hier wohl komplett offenbaren.

Zuerst einmal folgendes. Meine Freundin liebt mich offenbar wirklich sehr. Ich habe dämlicherweise mit 1-2 Kleinigkeiten ihr Vertrauen verletzt. Sie war mega enttäuscht, hat es angesprochen und gesagt, dass wir das schaffen. Es gab Brainfuck Tage für mich, aber auch Tage an denen alles gut war. 

Um es kurz zu fassen: Der Lockdown überspannt so langsam den Bogen. Der Lockdown bietet zu viel Raum für unnötige Brainfucks, für unnötige Diskussionen und für unnötige Debatten.
Ich bin aus beruflichen Gründen im Sommer '20 nach Erfurt gezogen. Auf der Arbeit (vorher habe ich never fuck the company immer heftigst geplegt) bin ich wegen besagter Dame zum 1. Mal aus meinem Ideal gefallen. Es hat einfach alles gepasst und ich meine, dass es das noch immer tut. 
Ich weiß, dass das hier jeder schreibt, weil der Anfang einer fast jeden Beziehung immer Honeymoon scheiße ist aber kaum hatte ich so eine geile Zeit mit einem Menschen. Und ich hatte schon 3 Beziehungen mit einer Dauer von ca. 1,5 Jahren. Worauf ich hinaus will:

Ih merke von mir aus, dass ich immer mehr abhängig werde, obwohl ich das nicht will. Allerdings habe ich keinen Ausweg. Ich habe ein riesengroßes Problem und zwar bin ich Emetophobiker. Für einige ist das sicher mega lächerlich aber ich habe wirklich krankhafte Angst vorm Kotzen. Keine Ahnung wo das herkommt, aber es begleitet mich schon länger. Selbst therapeutische Ansätze haben bis hierhin nichts genützt. Um das mal vereinfacht zu erklären. Die Angst ist teilweise so groß - besonders, wenn ich alleine bin - dass mir a) die ganze Zeit schlecht ist, b) ich mich auf nichts anderes konzentrieren kann, nichts essen kann und c), dass ich jemanden brauche, der mich da rausholt. Situativ betrachtet natürlich. So traurig das klingt. Ich war vorm Lockdown so viel mit Arbeit beschäftigt, dass wir einen SC keine Zeit war. Ich bin also - bis auf potentielle telefonische Möglichkeiten - komplett alleine hier. Und ich merke, wie das meine Beziehung killt.

Ich stelle mir selber zu viele Fragen in der Beziehung. Ich versuche selber, Dinge zu schlussfolgern. Beispiel: Meine Perle sagt zu mir, dass wir mal reden müssten. Es gibt ein 2 Sachen, die sie stören und die wir bitte ändern müssten bzw. die ich ablegen muss. Ich mache unbewusst - weil ich immer so war - Dinge, die ihr manchmal wehtun. Wenn ich sie necke, dann kommt manchmal n kleiner Fingerschnipser,, weil wir eben gerade dabei sein etwas zu raufen etc. Manchmal hat sie davon einen blauen Fleck, ihr tut es sehr weh. Ich erkenne da die Dramatik nicht, sie weiß nicht, wie oft sie noch sagen soll, dass ich damit aufhören soll. Es tut ihr innerlich weh, sie ist den Tränen nah. Es ist ein richtiger Pussymove aber ich versuche sofort über den Sinn der Beziehung nachzudenken, wenn sie soetwas anspricht. Es steht von ihrer Seite aus überhaupt nicht zur Debatte schluss zu machen. Sie Sagt, es seien Luxusprobleme und nichts woran man arbeiten bzw. was ändern könnte aber gleichzeitig merke ich auch ihre temporäre Unzufriedenheit was aber normal ist denke ich. Wenn du angepisst bist, dann biste eben nicht von jetzt auf gleich happy. 

Das Ganze geht allerdings so weit, dass ich mir innerlich eine Exit-Strategie ausdenke. Mir liegt so viel an Ihr und an uns. Ich merke aber, dass ich zu heftige Probleme mit mir selber habe. Meine Psyche hat mich so stark im Griff, dass ich Angst habe morgen alleine zu sein. Ich weiß, dass es für viele schwer wird, dass nachzuempfinden, aber die psyche ist manchmal stärker als ich und bis auf eine Hypnosetherapie die im April ansteht bin ich vorerst machtlos. Ich bin ein anderer Mensch geworden, als den, den sie kennengelernt hat, weil mir die Gesamtsituation aufs Gemüt schlägt. Man hat mir, mehr oder weniger, meinen Job geklaut (Betriebsleiter einer Systemgastronomischen Kette), welcher noch da ist, aber kaum Herausforderungen aktuell bietet, meine Möglichkeiten der Frezieitgestaltung (Essen gehen, Fitness, Schwimmen, Shoppen). Ich habe nur noch meine Wohnung, meinen Job und die Beziehung. Und ich sage euch: Es fühlt sich einfach nicht gut an so abhängig zu sein, obwohl man es nicht will und vorher nicht war. Das ist ein Prozess, den ich nicht stoppen kann. Ich denke manchmal selber über die eine Trennung nach, nur damit ich kein Risiko mehr eingehe needy oder clingy zu sein, obwohl ich auf der anderen Seite zu 100% wei0, wie sehr es mich aktuell ficken würde..

 

Danke fürs Lesen dieses etwas aufgewühlten Posts..

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vor 2 Minuten, Sam Stage schrieb:

Du hast keine Frage gestellt, geht es dir nur darum das mal loszuwerden?

oh sorry. Im Wesentlichen geht es mir um eine Exit-Strategie. das mich mein Verhalten auf lange Sicht von meiner Freundin entfernen wird ist klar. Aber was soll ich tun, Rausgehen, Freunde, Hobbies etc. sind alles Sachen, die fast unmöglich sind momentan.

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Ist noch immer wirr. 


Exit woraus? Der Beziehung? Deinem Zustand?

Nur Anglizismen rumzuschleudern hilft nicht immer. 

Was sind die „Brainfucks“, was die unnötigen Debatten? Worum gehts?

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vor 1 Minute, Fastlane schrieb:

Ist noch immer wirr. 


Exit woraus? Der Beziehung? Deinem Zustand?

Nur Anglizismen rumzuschleudern hilft nicht immer. 

Was sind die „Brainfucks“, was die unnötigen Debatten? Worum gehts?

Ja sorry, ist nicht einfach die Gedanken zu ordnen.

Einen Exit aus der Gesamtsituation. Nur meine Freundin weiß, wie es mir geht. Nicht die Geschäftsführung, nicht die Arbeitskollegen. Auf Dauer kann ich aber nicht immer zu meiner Freundin antanzen. Sie hat halt noch ihre Family im Nacken und ihr gewohntes Umfeld, auch wenns klein ist. Aber ich habe außer sie niemanden. Sie wird der stärkere Part und ich kann nicht dagegen rudern und das nervt mich. Die Beziehung macht mich mega happy, aber ich habe so Angst davor fallen gelassen zu werden aktuell, dass ich mehrmals darüber nachgedacht habe selber schluss zu machen umd nicht gefickt zu werden auf gut deutsch.

 

Die Brainfucks sind recht simpel. Meine Freundin beteuert, dass alles gut ist. Es ist eine harte Zeit für alle und vermutlich auch für jede Beziehung, aber nichts was man nicht hinkriegen kann.
ich auf der anderen Seite kann aber, wenn ich alleine zu Hause bin, nicht abschalten. "was ist wenn doch nicht alles cool ist", "was, wenn sie langsam die Schnauze voll hat" etc.
unnötige Debatten sind Klenigkeiten, für die vorher gar keine Zeit war. Wenn ich bei ihr zu Hause was zu Essen mache rege ich mich halt auf, wenn sie mich jedes Mal fragt, ob ich meinen Teller in den Geschirrspüler geräumt habe, obwohl sie weiß, dass es selbstverständlich für mich ist. Kleinigkeiten eben. Nervt trotzdem, weil sich für mich der Eindruck vermittelt, dass man irgendwie so überladen von dem anderen ist, dass solche Kleinigkeiten auf einmal große Dinge bewirken. 

 

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Gast

Was kannst Du jetzt konkret tun? Fokussiert Dich darauf. 

Schwimmen geht nicht? Dann lauf Schlittschuhe, geh Schneewandern. Konzentriere Dich auf den Moment. 

Der Lock down ist eine Gelegenheit, das mal intensiver zu tun, wozu Du noch nie Zeit hattest. Mal Bilder. Lern Meditieren. etc. 

PS: Die Hypnotherapieplanung find ich gut! 

bearbeitet von Gast

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vor 7 Minuten, maexis schrieb:

Die Beziehung macht mich mega happy, aber ich habe so Angst davor fallen gelassen zu werden aktuell, dass ich mehrmals darüber nachgedacht habe selber schluss zu machen umd nicht gefickt zu werden auf gut deutsch.

Mal angenommen du willst ein Bild aufhängen welches dir viel bedeutet und weil du dich daran erfreuen willst. Du hast dafür den perfekten Platz in deiner Wohnung wo es super schön zur Geltung kommt. Dafür musst du mit nem Hammer nen Nagel in die Wand hauen um das Bild dran aufhängen zu können. Jetzt hast du aber Angst dass du dir dabei mit dem Hammer auf den Finger haust. Legst du dann deine Finger auf den Tisch, nimmst  den Hammer und haust dir nur leicht auf den Finger weil das weniger weh tut und wirfst das Bild dann weg?

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Du könntest dich mal bei deiner KK informieren, eventuell haben die ein Angebot Richtung psychotherapeutischer Beratung, Apps oder so was bei Ängsten. Vielleicht gibts da was zur Unterstützung und Überbrückung bis April.

 

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vor 16 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Mal angenommen du willst ein Bild aufhängen welches dir viel bedeutet und weil du dich daran erfreuen willst. Du hast dafür den perfekten Platz in deiner Wohnung wo es super schön zur Geltung kommt. Dafür musst du mit nem Hammer nen Nagel in die Wand hauen um das Bild dran aufhängen zu können. Jetzt hast du aber Angst dass du dir dabei mit dem Hammer auf den Finger haust. Legst du dann deine Finger auf den Tisch, nimmst  den Hammer und haust dir nur leicht auf den Finger weil das weniger weh tut und wirfst das Bild dann weg?

Nein. Ist ne gute Metapher, allerdings nicht zu 100% übertragbar. Mir ist bewusst, dass man immer davon ausgehen sollte, dass es jederzeit vorbei sein kann. Allerdings ist es aktuell so, dass ich an allem zweifle. 

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vor einer Stunde, maexis schrieb:

Ich mache unbewusst - weil ich immer so war - Dinge, die ihr manchmal wehtun. Wenn ich sie necke, dann kommt manchmal n kleiner Fingerschnipser,, weil wir eben gerade dabei sein etwas zu raufen etc. Manchmal hat sie davon einen blauen Fleck, ihr tut es sehr weh. Ich erkenne da die Dramatik nicht, sie weiß nicht, wie oft sie noch sagen soll, dass ich damit aufhören soll. Es tut ihr innerlich weh, sie ist den Tränen nah. Es ist ein richtiger Pussymove

Du scheinst es halbwegs zu kapieren weshalb ihr das weh tut aber nicht ganz. Wenn sie den Tränen nah ist, dann nicht weil ihr der Fingerschnipser weh tut. Ihr tut es innerlich weh weil sie dir sagt "das tut mir körperlich weh, lass das." und du verletzt sie körperlich gezielt, willentlich und völlig bewusst. Überleg dir mal was es für ein Gefühl sein muss wenn dir ein Mensch den du liebst gezielt körperliche Schmerzen zufügt. Klar, is nur ein Fingerschnipser, aber es geht um das Prinzip dahinter. Wenn man einen Menschen liebt dann ist das ein Scheißgefühl wenn er dir wissentlich und gezielt körperliche Schmerzen zufügt. Dabei spielt es weniger eine Rolle ob du ihr nen Fingerschnipser oder ne Ohrfeige verpasst, das Prinzip dahinter ist das selbe. Darum geht es hier. Es ist ein Vertrauensverlust. Wie soll ich mit jemanden ein Team bilden der gefallen daran hat mir körperlich zu schaden?

Und erzähl hier keinen Scheiß von wegen "unbewusst" wenn es unbewusst wäre würdest du es nicht so detailiert schildern können. Du weißt sehr genau was du da machst. Dafür gibt es eine einfache Lösung. Hör auf damit oder lebe mit den Konsequenzen. Und komm mir nicht mit "ich kann nicht damit aufhören, es steuern etc. N Scheiß!! Das ist eine bewusste Entscheidung.

Ganz offensichtlich sabotierst du eine glückliche Beziehung weil Du Angst hast.

Du bist sehr reflektiert und kannst das sehr genau beschreiben, daher nehme ich dir das mit dem "unterbewussten" in keinster Weise ab.

Du merkst dass du ihr am Rockzipfel hängst und sie damit über kurz oder lang von dir weg treiben wirst. Das ist schon mal gut.

Du weißt nicht wohin mit dir? Kauf die das Buch die Sechs Säulen des Selbstwertgefühls und arbeite es durch. Aktuell ist die beste Zeit für sowas. Ich hab für den Schinken n Jahr gebraucht. Nur mal so als Hausmarke.

Und mit "arbeiten" meine ich "ARBEITEN". Nicht nur einmal durchlesen und fertig sondern mit Sachen markieren, unterstreichen, Kapitel mehrmals lesen bis man sie verstanden und verinnerlicht hat. Wenn man mit nem Buch arbeitet dann sieht das Ding danach aus wie Federvieh nach nem Hahnenkampf. Da sind Marker drin, Eselsohren, markierte Stellen usw.

Wenn man sich selbst nicht erlauben kann glücklich zu sein deutet das meist auf einen semioptimalen Selbstwert hin. Du bist dann erstmal beschäftigt, hängst deiner Freundin nicht am Rockzipfel und auf lange Sicht wird es dir helfen. Win / Win quasi.

Es wird keine easy-way-Pille geben. Es ist harte Arbeit. Entweder man ist bereit das auf sich zu nehmen oder man lebt mit den Konsequenzen. Ganz einfach eigentlich.

 

 

 

Und wenn du wieder mal das Bedürfnis hast deiner Freundin nen Schnipser zu verpassen, dann hebe stattdessen einfach die rechte Hand.

 

Und dann hau dir damit eine rein.

 

 

Hilft auf lange Sicht, versprochen.

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vor 10 Minuten, maexis schrieb:

Allerdings ist es aktuell so, dass ich an allem zweifle. 

Gibt dafür rational keinen Grund. Und das weißt du auch. Man kann immer die Scheiße sehen wollen und dann wird man sie finden.

es ist ein Unterschied ob mal Zweifel aufkommen und man kann die rational wegwischen, oder ob Zweifel aufkommen und man gibt sich dem Gefühl hin, versinkt darin und lässt sich davon leiten.

 

vor 12 Minuten, maexis schrieb:

Ist ne gute Metapher, allerdings nicht zu 100% übertragbar

Danke. Und doch. ist übertragbar. Das Bild ist deine Beziehung.

Du willst es beenden weil du denkst dass es dann weniger weh tut als wenn sie dich verlasen würde. Der Punkt ist aber, es wird so oder so weh tun, nur dass es eben aktuell keinen Grund gibt Schmerzen ertragen zu müssen. ausser man fügt diese gezielt zu, so wie die Fingerschnipser. Du willst dir gerade selbst nen Schnipser verpassen weil du Angst hast dass ihr Schnipser mehr weh tun könnte. Lösung wäre dass niemand schnippst.

Die Zweifel entspringen deiner Unsicherheit gepaart damit dass du es dir nicht erlauben kannst glücklich zu sein weil du Angst hast dass wenn man dir das wegnimmt, dass es dann noch mehr weh tut als wenn du es selbst beenden würdest. Das mag für dich aktuell Sinn machen, nur unterm Strich isses halt Bullshit.

Du kannst immer und zu jeder Zeit verletzt werden. Egasl wie sehr du dich davor schützen willst.

Du kannst dir selbst weh tun und dir einreden dass es weniger weh tut als wenn sie dir weh tut.

Du kannst das Risiko eingehen und Glücklich sein oder auf die Fresse fliegen. Egal was davon passieren wird, du hast es dann wenigstens versucht und hattest ne 50/50 Chance. Wenn du es beendest hast du ne 100% Chance dass es weh tun wird.

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Hat deine Freundin ein Helfersyndrom, oder was? Da du das gleich so ganz zum Anfang angesprochen hast, dass sie dich offenbar sehr liebt, habe ich die Vermutung, dass dir das auch ein wenig den Reiz an der Beziehung nimmt und du die Beziehung deshalb sabotierst. Kann das sein?

Manchmal hat man auch einfach einen starken Minderwertigkeitskomplex, dass man es nicht ertragen kann, dass es eine Person in der Welt gibt, die einen lieben kann und deswegen das Ganze so sabotiert, ob es nun mit kleinen unwichtigen Handlungen ist oder dadurch dass du geistig total in einer negativ Spirale gefangen bist.

Es ist schonmal gut, dass du dich hier geöffnet hast. Ich rate dir einen weiteren Therapieversuch zu starten.

 

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Gast

Du hast heftige Verlustangst und denkst schon sie selber zu verlassen, bevor sie das macht.

Kann es sein, dass du immer jamanden um dich brauchst , um nicht alleine zu sein?

Hör auf damit. Ein Mann zeichnet sich vor allem davon auf, dass er ALLEINE in der bösen, weiten Welt Überleben kann. Deine Freundin ist nicht deine Mutter.

Wenn sie dich verlässt, dann verlässt sie dich. Na und? Bist du ihr Baby, dass die Titte braucht?

 

bearbeitet von Gast

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vor 39 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Gibt dafür rational keinen Grund. Und das weißt du auch. Man kann immer die Scheiße sehen wollen und dann wird man sie finden.

es ist ein Unterschied ob mal Zweifel aufkommen und man kann die rational wegwischen, oder ob Zweifel aufkommen und man gibt sich dem Gefühl hin, versinkt darin und lässt sich davon leiten.

 

Danke. Und doch. ist übertragbar. Das Bild ist deine Beziehung.

Du willst es beenden weil du denkst dass es dann weniger weh tut als wenn sie dich verlasen würde. Der Punkt ist aber, es wird so oder so weh tun, nur dass es eben aktuell keinen Grund gibt Schmerzen ertragen zu müssen. ausser man fügt diese gezielt zu, so wie die Fingerschnipser. Du willst dir gerade selbst nen Schnipser verpassen weil du Angst hast dass ihr Schnipser mehr weh tun könnte. Lösung wäre dass niemand schnippst.

Die Zweifel entspringen deiner Unsicherheit gepaart damit dass du es dir nicht erlauben kannst glücklich zu sein weil du Angst hast dass wenn man dir das wegnimmt, dass es dann noch mehr weh tut als wenn du es selbst beenden würdest. Das mag für dich aktuell Sinn machen, nur unterm Strich isses halt Bullshit.

Du kannst immer und zu jeder Zeit verletzt werden. Egasl wie sehr du dich davor schützen willst.

Du kannst dir selbst weh tun und dir einreden dass es weniger weh tut als wenn sie dir weh tut.

Du kannst das Risiko eingehen und Glücklich sein oder auf die Fresse fliegen. Egal was davon passieren wird, du hast es dann wenigstens versucht und hattest ne 50/50 Chance. Wenn du es beendest hast du ne 100% Chance dass es weh tun wird.

Ja, ne bescheidene Situation momentan. Flüchten ist keine Lösung. Ich bin meiner Freundin auch dankbar, dass sie immer wieder Dinge sagt wie "Ich bin deine Freundin, da kannst jeden Tag und jede Nacht anrufen", aber mir wäre es auch mehr als nur lieb, wenn sie das gar nicht sagen bräuchte. 

Ich bin einfach in einem riesigen innerlichen Zwispalt. Mir ist bewusst, dass ich so viel thematisieren kann wie ich will. Auch was unserer Beziehung angeht. Aber es wird mir dadurch nicht besser gehen, egal ob sie 1x oder 100x sagt "ich glaube an uns, wir kriegen das hin, mach dir keinen Kopf", es ändert sich nichts bei mir. mir geht es damit nicht besser. Ich habe einfach Angst, dass schon genug vorgefallen ist, was nicht mehr zu retten ist. Keine Ahnung ob es nur mir so geht, aber die Zeit momentan ist halt mega hart. Das buch habe ich mir eben gekauft. Das studiere ich durch! Aber Ablenkung gerade jetzt ist die größte Herausforderung

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vor 10 Minuten, Branx schrieb:

Du hast heftige Verlustangst und denkst schon sie selber zu verlassen, bevor sie das macht.

Kann es sein, dass du immer jamanden um dich brauchst , um nicht alleine zu sein?

Hör auf damit. Ein Mann zeichnet sich vor allem davon auf, dass er ALLEINE in der bösen, weiten Welt Überleben kann. Deine Freundin ist nicht deine Mutter.

Wenn sie dich verlässt, dann verlässt sie dich. Na und? Bist du ihr Baby, dass die Titte braucht?

 

Tatsächlich ist es aktuell so. Keine Ahnung ob du jemals in einer solchen Situation warst, aber ich denke, dass eine sehr lange Zeit dauert, bis man alleine gut klar kommt. Ich komme alleine gut klar, wenn ich meine Routine habe. Ich mache aber auch kein Geheimnis drum, dass ich eine gute und vernünftige Frau an meiner Seite sehr schätze und auch möchte.

Ja, wenn sie mich verlässt, verlässt sie mich, auf kurz oder lang rechne ich sowieso damit. 

Das traurige: Ich bin hier her gekommen, ohne Freundin, ohne Beziehung. Ich habe mich dabei erwischt - und ich weiß, dass es der absolut falsche weg ist - mir einen beruflichen Notfallplan zu richten, um im worst case wieder in meine Heimatstadt zurück zu gehen zu meiner familie. Absoluter Bullshit. Ich kann meinen Job und mein Leben nicht abhängig machen von einer Beziehung.

Sie möchte am Ende des Jahres wegziehen zum Studieren und mich eigentlich mitnehmen. Aber ich kann auch nicht wie ein Schoßhund ihr hinterher eiern. Ich bin 1,5 Jahre hier und mit der nächst besten brenne ich durch. Naja, - Es flasht mich schon sehr viel an ihr, wir haben wirklich eine geile Zeit und zum 1. Mal habe ich jemanden der zu 100% meine Vorlieben teilt. Beruflich als auch privat. 

Aber ich glaube da ist sie kein Unikat. Man muss solche Menschen eben nur finden.

bearbeitet von maexis

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Gast
vor 9 Minuten, maexis schrieb:

Tatsächlich ist es aktuell so. Keine Ahnung ob du jemals in einer solchen Situation warst, aber ich denke, dass eine sehr lange Zeit dauert, bis man alleine gut klar kommt. Ich komme alleine gut klar, wenn ich meine Routine habe. Ich mache aber auch kein Geheimnis drum, dass ich eine gute und vernünftige Frau an meiner Seite sehr schätze und auch möchte.

Ja, wenn sie mich verlässt, verlässt sie mich, auf kurz oder lang rechne ich sowieso damit. 

Das traurige: Ich bin hier her gekommen, ohne Freundin, ohne Beziehung. Ich habe mich dabei erwischt - und ich weiß, dass es der absolut falsche weg ist - mir einen beruflichen Notfallplan zu richten, um im worst case wieder in meine Heimatstadt zurück zu gehen zu meiner familie. Absoluter Bullshit. Ich kann meinen Job und mein Leben nicht abhängig machen von einer Beziehung.

Sie möchte am Ende des Jahres wegziehen zum Studieren und mich eigentlich mitnehmen. Aber ich kann auch nicht wie ein Schoßhund ihr hinterher eiern. Ich bin 1,5 Jahre hier und mit der nächst besten brenne ich durch. Naja, - Es flasht mich schon sehr viel an ihr, wir haben wirklich eine geile Zeit und zum 1. Mal habe ich jemanden der zu 100% meine Vorlieben teilt. Beruflich als auch privat. 

Aber ich glaube da ist sie kein Unikat. Man muss solche Menschen eben nur finden.

Dann sag es ihr!

Und mach das was du für richtig hälst.

Sie sollte deine Pläne erfahren.

Du bist eine Beziehung ein Beruf eingegangen ohne Plan und ohne zu Wissen was du eigentlich willst.

Vorher brauchst du zunächst Mal Ruhe. Verlustangst soweit es geht erkennen und aufräumen.

 

bearbeitet von Gast

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vor 13 Minuten, Branx schrieb:

Dann sag es ihr!

Und mach das was du für richtig hälst.

Sie sollte deine Pläne erfahren.

Du bist eine Beziehung ein Beruf eingegangen ohne Plan und ohne zu Wissen was du eigentlich willst.

Vorher brauchst du zunächst Mal Ruhe. Verlustangst soweit es geht erkennen und aufräumen.

 

Ja, erstmal muss ich etwas Zeit ins Land gehen lassen. Kann jetzt nicht einfach mit einem solchen Umdenken um die Ecke kommen. Außerdem muss man eben später gucken, obs sinn macht, obs passt oder eben nicht. 

Ruhe ist leider gerade mein größter Gegner. Habe ich welche, drehe ich durch. Aber komplett. Ich wünschte ich könnte das abstellen. Aber meine Psychisches Problem ist aktuell einfach ein unglaublich krasser Feind, der mir da alles andere als in die Karten spielt.

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vor 12 Minuten, maexis schrieb:

Ja, erstmal muss ich etwas Zeit ins Land gehen lassen. Kann jetzt nicht einfach mit einem solchen Umdenken um die Ecke kommen

Ja, dann mach das erstmal.

 

vor 12 Minuten, maexis schrieb:

Ruhe ist leider gerade mein größter Gegner. Habe ich welche, drehe ich durch. Aber komplett. Ich wünschte ich könnte das abstellen. Aber meine Psychisches Problem ist aktuell einfach ein unglaublich krasser Feind, der mir da alles andere als in die Karten spielt.

Ich Weiß nicht, ob das Forum die richtige Plattform für dein Anliegen ist.

Mehr kann ich dir zu dieser Sache nicht sagen. Wir können dir nur sagen, wo es momentan bei dir nicht läuft. Du bist alleine für die Durchführung und das Erkennen verantwortlich. 

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vor 1 Stunde, maexis schrieb:

Das buch habe ich mir eben gekauft. Das studiere ich durch! Aber Ablenkung gerade jetzt ist die größte Herausforderung

Wow. OK, ich muss zugeben, ich hab mit vielem gerechnet aber nicht damit. Find ich cool von dir! 

 

vor 2 Stunden, maexis schrieb:

Ja, wenn sie mich verlässt, verlässt sie mich, auf kurz oder lang rechne ich sowieso damit

Da liegt ein grundlegender Fehler. Selbsterfüllende Prophezeiung und so. Du rechnest damit dass sie dich verlässt und arbeitest gleichzeitig dran dass es auch in die Richtung geht. Z.b. mit deiner Schnippserei. Etc. Du verstehst worauf ich hinaus will?

 

vor 2 Stunden, maexis schrieb:

Sie möchte am Ende des Jahres wegziehen zum Studieren und mich eigentlich mitnehmen. Aber ich kann auch nicht wie ein Schoßhund ihr hinterher eiern. Ich bin 1,5 Jahre hier und mit der nächst besten brenne ich durch.

Komm erstmal zur Ruhe und deine Birne frei. Du zerdenkst zuviel. Erstmal geht es darum dass du deinen Kopf wieder frei bekommst. Die Thematik kannst du erstmal hinten anstellen.

 

vor 2 Stunden, maexis schrieb:

Ruhe ist leider gerade mein größter Gegner. Habe ich welche, drehe ich durch

Versuch es mit Meditation oder Joggen. Hilft um den Kopf frei zu kriegen.

 

vor 2 Stunden, maexis schrieb:

Aber meine Psychisches Problem ist aktuell einfach ein unglaublich krasser Feind, der mir da alles andere als in die Karten spielt.

Wenn dich das so krass belastet dann solltest du dir diesbezüglich unbedingt professionelle Hilfe suchen.

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Ich oute mich hier mal als eine Person mit einer Angst- und Panikstörung und kann dieses ständige Zerdenken nachvollziehen. Das ist etwas, was sehr häufig bei Menschen mit einer Angst- und Panikstörung vorkommt. Es ist völlig irrational und man kann zwar rationale Argumente finden und sich immer wieder klar machen, aber der fiese kleine Zweifel bleibt immer und verleitet einen dann gegen jede Vernunft weiter zu grübeln. Auf der einen Seite ist es zwar immer gut weiterhin für rationale Argumente offen zu bleiben, aber ich verstehe, dass diese insgeheim nicht unbedingt etwas bringen, sondern sogar dazu führen können, dass man noch mehr nachdenkt, um deren Schwachstellen zu finden, um sich selbst im Denken wieder zu bestätigen. Ich rate dir, dass du dir professionelle Hilfe suchst. Werden die Hypnosebehandlungen von einem richtigen Therapeuten durchgeführt? Bis dahin kann es vielleicht helfen sich nicht mit der Thematik "Beziehung" exzessiv auseinanderzusetzen, sondern du lernst zu verstehen, warum du so viel grübelst. Dass es eben auch "normal" ist für Menschen mit einer Angst- und Panikstörung und dies aber mit professioneller Hilfe gelindert werden kann. Für mich war und ist Ablenkung immer super, daher geh raus, lern ein Instrument oder eine neue Sprache, bilde dich online weiter, mache Sport zu Hause - beschäftige dich einfach. Vielleicht hilft dir das und lenkt den Fokus weg von den Beziehungsgedanken. 

P.s. Bei Panikern hat diese Angst oft etwas mit Kontrollverlust zu tun. Auch bei dir kreisen die Gedanken oft um eine Art Verlust der Kontrolle (Abhängigkeit von deiner Freundin). Im Übrigen können solche Gedankenkreise zu den komischsten und merkwürdigsten Handlungen führen. Sei dir dem bewusst und hole dir bitte therapeutische Hilfe. 

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vor 6 Stunden, maexis schrieb:

Ruhe ist leider gerade mein größter Gegner. Habe ich welche, drehe ich durch. Aber komplett. Ich wünschte ich könnte das abstellen. Aber meine Psychisches Problem ist aktuell einfach ein unglaublich krasser Feind, der mir da alles andere als in die Karten spielt.

Ich kenne das auch von mir. Mir hilft Spazierengehen, dabei bin ich alleine - hab aber immer was zu gucken. Mein Gedankenkarussell rattert zwar dabei, wird mit der Zeit aber immer langsamer. Irgendwann stellt sich dann körperliche Erschöpfung ein und ich will dann nur noch nach Hause. Dann gehe ich noch ne halbe Stunde um wirklich fertig zu sein. Zuhause angekommen, bin ich dann angenehm müde, mach mir was zu essen und ruhe mich aus. Dann ist alleine sein völlig okay.

Zum Thema fallen lassen in der Beziehung kann ich dir sagen das es keine Sicherheit gibt. Du wirst allerdings schon verlassen worden sein und hast das "überlebt". Also weißt du das du es kannst. Das ist die einzige Sicherheit die du mit in eine Beziehung nimmst. Und ich habe mit den Jahren festgestellt das immer was besseres nachkommt. Das wirst du wahrscheinlich auch so sehen in 30 Jahren. Sich also nicht auf einen anderen Menschen einlassen, weil man Angst hat, ist also Blödsinn.

Ich empfehle dir auch mal den Kanal vom Doc Pichler, den finde ich als guten Einstieg um sich mal mit der eigenen Psyche auseinander zu setzen. Vielleicht findest du da ein paar Antworten.

https://youtube.com/channel/UCCa_tOORwEgLQ8dkQLDd8Mg

bearbeitet von Gast

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vor 9 Stunden, becar schrieb:

Ich oute mich hier mal als eine Person mit einer Angst- und Panikstörung und kann dieses ständige Zerdenken nachvollziehen. Das ist etwas, was sehr häufig bei Menschen mit einer Angst- und Panikstörung vorkommt. Es ist völlig irrational und man kann zwar rationale Argumente finden und sich immer wieder klar machen, aber der fiese kleine Zweifel bleibt immer und verleitet einen dann gegen jede Vernunft weiter zu grübeln. Auf der einen Seite ist es zwar immer gut weiterhin für rationale Argumente offen zu bleiben, aber ich verstehe, dass diese insgeheim nicht unbedingt etwas bringen, sondern sogar dazu führen können, dass man noch mehr nachdenkt, um deren Schwachstellen zu finden, um sich selbst im Denken wieder zu bestätigen. Ich rate dir, dass du dir professionelle Hilfe suchst. Werden die Hypnosebehandlungen von einem richtigen Therapeuten durchgeführt? Bis dahin kann es vielleicht helfen sich nicht mit der Thematik "Beziehung" exzessiv auseinanderzusetzen, sondern du lernst zu verstehen, warum du so viel grübelst. Dass es eben auch "normal" ist für Menschen mit einer Angst- und Panikstörung und dies aber mit professioneller Hilfe gelindert werden kann. Für mich war und ist Ablenkung immer super, daher geh raus, lern ein Instrument oder eine neue Sprache, bilde dich online weiter, mache Sport zu Hause - beschäftige dich einfach. Vielleicht hilft dir das und lenkt den Fokus weg von den Beziehungsgedanken. 

P.s. Bei Panikern hat diese Angst oft etwas mit Kontrollverlust zu tun. Auch bei dir kreisen die Gedanken oft um eine Art Verlust der Kontrolle (Abhängigkeit von deiner Freundin). Im Übrigen können solche Gedankenkreise zu den komischsten und merkwürdigsten Handlungen führen. Sei dir dem bewusst und hole dir bitte therapeutische Hilfe. 

Schön, dass mich da einer versteht - egal wie absurd es ist. Ich werde mir auf jeden Fall therapeutische Hilfe holen, wenn auch - besonders jetzt - die Wartezeiten enorm lang sind. 

Aus irgendeinem Grund zieht mich meine Angst so runter, dass ich es auf alles weitere übertrage. Ich akzeptiere sie nicht sondern gehe davon aus, dass es die Beziehung mit runter zieht. Dadurch, dass ich das so zerdenke passiert das auch. 

Gestern hat meine Freundin mit mir über geile Aktivitäten vorm Lockdown geredet, als wir an der Ostsee waren, wie schön das war. Sie nimmt der Lockdown auch mit und anstatt zu denken, dass sie noch immer viele tolle Dinge an mir und der Beziehung sieht habe ich in dem momentan nur drüber nachgedacht, dass sie sich locker nur wünscht, dass ich so wäre wie damals, obwohl sie das überhaupt nicht gesagt oder angedeutet hat. absolut banal.

vor 5 Stunden, Sam Stage schrieb:

Ich kenne das auch von mir. Mir hilft Spazierengehen, dabei bin ich alleine - hab aber immer was zu gucken. Mein Gedankenkarussell rattert zwar dabei, wird mit der Zeit aber immer langsamer. Irgendwann stellt sich dann körperliche Erschöpfung ein und ich will dann nur noch nach Hause. Dann gehe ich noch ne halbe Stunde um wirklich fertig zu sein. Zuhause angekommen, bin ich dann angenehm müde, mach mir was zu essen und ruhe mich aus. Dann ist alleine sein völlig okay.

Zum Thema fallen lassen in der Beziehung kann ich dir sagen das es keine Sicherheit gibt. Du wirst allerdings schon verlassen worden sein und hast das "überlebt". Also weißt du das du es kannst. Das ist die einzige Sicherheit die du mit in eine Beziehung nimmst. Und ich habe mit den Jahren festgestellt das immer was besseres nachkommt. Das wirst du wahrscheinlich auch so sehen in 30 Jahren. Sich also nicht auf einen anderen Menschen einlassen, weil man Angst hat, ist also Blödsinn.

Ich empfehle dir auch mal den Kanal vom Doc Pichler, den finde ich als guten Einstieg um sich mal mit der eigenen Psyche auseinander zu setzen. Vielleicht findest du da ein paar Antworten.

https://youtube.com/channel/UCCa_tOORwEgLQ8dkQLDd8Mg

Haste auch Recht. Die Einstellung der Beziehung ist aktuell im Ungleichgewicht. Ich klammere zu sehr und versuche mich 300x zu versichern, dass nichts passieren wird im Gegenzug ist für sie aber alles entspannt - was sie mir oft sagt. Trotzdem dramatisiere ich. Damit werde ich aufhören. Ich werde den Druck rausnehmen, weil es - bis auf eine Trennung - schlimmer eh nicht werden kann.

Am Ende muss man auch ehrlich sein. sie ist ein unglaublich toller Mensch. Sie ist aber 19, sie hat ihre ganze akademische Laufbahn noch vor sich, will die auch ausleben und auch wieder auf wilde Parties gehen etc. Nicht, dass ich der Langweiler bin, aber ich stecke halt voll im Berufsleben und muss meinen Betrieb auf Reihe kriegen. Unterschiedlicher könnte es aus beruflicher Sicht kaum sein. 

Gleichzeitig hat sie mir offenkundig auch mitgeteilt, dass sie natürlich schon drüber nachgedacht hat - auch wegen der ständigen Debatten - wie es wäre, wenn wir nicht mehr wären. Sie meinte gleichzeitig, dass es sich einfach nur falsch anfühlt. Sie würde mich natürlich vermissen und es wäre leer in ihr. Woran ich in der Situation nachdenke? Wieso sie überhaupt darüber nachdenkt. Ich glaube aber jeder denkt mal drüber nach und zerreiße mir trotzdem den Schädel

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Gast

Akzeptiere das es keine Sicherheit gibt und suche nicht das Perfekte.
Wir haben oft so eine Idealvorstellung die uns selbst blockiert.
Es als ein gutes Provisorium zu sehen hat mir geholfen viele Dinge lockerer zu sehen.
Ich bin allerdings doppelt so alt wie du und war in deinem Alter ganz genauso ;-)

In dem Youtube Kanal gibt es auch Video zu Thema Perfektion,
könnte mir vorstellen das für dich da was dabei ist.

bearbeitet von Gast

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vor 8 Minuten, maexis schrieb:

Ich werde mir auf jeden Fall therapeutische Hilfe holen, wenn auch - besonders jetzt - die Wartezeiten enorm lang sind. 

 

Hast du das gesehen?

vor 14 Stunden, Dalido schrieb:

Du könntest dich mal bei deiner KK informieren, eventuell haben die ein Angebot Richtung psychotherapeutischer Beratung, Apps oder so was bei Ängsten. Vielleicht gibts da was zur Unterstützung und Überbrückung bis April.

 

Je nach Kasse kannst du da Glück haben und bekommst schon jetzt Hilfe, wegen der Situation wurde da zum Teil aufgestockt.

 

Und weil du jetzt schon mehrmals gefragt hast, ob du der Einzige bist: nein, im Gegenteil, klingt total klassisch und ja, rational betrachtet wirkt da absurd, aber das haben irrationale Ängste so an sich, leider. Das kennst du ja sicher auch von deiner Phobie: es nützt nichts, wenn dir jemand sagt "ist doch gar nicht schlimm, passiert schon nichts", auch von das ganz objektiv betrachtet stimmt. Dass wahrscheinlich nicht die Beziehung das Problem ist, sondern deine Denkmuster weißt du ja selbst im Prinzip schon.

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vor 32 Minuten, maexis schrieb:

anstatt zu denken, dass sie noch immer viele tolle Dinge an mir und der Beziehung sieht habe ich in dem momentan nur drüber nachgedacht, dass sie sich locker nur wünscht, dass ich so wäre wie damals, obwohl sie das überhaupt nicht gesagt oder angedeutet hat. absolut banal.

Aber du scheinst es ja selbstständig durchaus zu erkennen wann du gedanklich auf dem Holzweg bist und dir irgendwelche fiktiven Szenarien ausmalst.

Das ist schon mal gut und extrem wichtig.

Wie groß ist die Zeitspanne zwischen der Situation wenn du über fiktive Szenarien nachdenkst und der Erkenntnis dass das gerade Blödsinn ist?

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