Off-Topic Summelsarium des Sinnhaften und Unsinnhaften

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vor 11 Stunden, Yolo schrieb:

@Easy Peasy hat mir den Weg in diesen Thread gezeigt

Jemand Gedanken zu meinem Status? 

Seitdem ich nicht mehr rauche (Grüntee) denke ich vor dem Schlafen viel nach. Nachdem ich von einem Ereigniss mit schwarzen Löchern gelesen habe, drehen sich bei mir sehr viele Gedanken um Weltraum, Unendlichkeit, Raum/Zeit, Tod, was ist nach dem Tod usw. Früher konnte ich einfach damit aufhören, mittlerweile tue ich mir extrem schwer. Ich krieg große Angst davor, dass danach einfach Nichts mehr ist. Viel fehlt nicht mehr zur Panik und es hält mich wach, teilweise kriege ich die Gedanken jetzt schon im Alltag. Ich bin aus der Kirche raus und sozusagen Atheist. Der Glaube alleine finde ich als rationalen Mensch nicht befriedigend. Am wahrscheinlichsten denke ich, dass ich vielleicht als Form von Energie weiter existiere. Versuche so gut es geht im jetzt zu leben, die Gedanken zehren aber immer mehr an mir. Hat jemand eine Buchempfehlung, Artikel oder anderes Forum vielleicht dazu? Ich muss das irgendwie aufarbeiten. DANKE... 

Hör dir mal die Selbstbetrachtung von Marc Aurelius an. Mir hat es geholfen entspannter zu werden.

https://open.spotify.com/album/3ZNaEqcUKxwhnnVeGNqDsR?si=TBqxMQF6SvGgPCjLLw2J7A

bearbeitet von Vacay
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Ich finde die Angst vor dem Tod spricht erstmal für eine Lebensbejahende Einstellung. 

Eine weitere Frage ist, ob ein ewiges Leben nicht der wahre Albtraum wäre!?

 

Und noch ein kleines Gedankenexperiment.

Angenommen wir Leben tatsächlich in einer Simulation. Jede Sekunde würde diese für eine beliebige Zeit (maybe für Milliarden Jahre) unterbrochen. Wie viel würdest du wohl davon mitbekommen? Gar nichts - der Tag hätte für dich weiterhin 24 Stunden, obwohl du dazwischen theoretisch Milliarden Jahre "Tod" bist. Den Tod wirst du nicht erleben. Der Übergang kann ggf. etwas uncool sein. 

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vor 2 Stunden, Urindanger schrieb:

Also ich finde das Gegenteil viel gruseliger. Stellt euch mal vor es gäbe wirklich so etwas wie den Himmel oder gar die Hölle. Auf ewig verdammt sein, da irgendwo rumzuhängen. Oder wenn man als Geist den anderen Menschen bei ihrem Leben zugucken müsste. Der reinste Horror. Ich hoffe wirklich inständig, dass nach dem Tod nichts mehr kommt.

vor 1 Stunde, Awakened schrieb:

Seh ich auch so. Ich weiß nicht, wer sich die Regeln ausgedacht hat, aber dass die paar Jahrzehnte auf der Erde entscheiden sollen, wie man die Ewigkeit verbringt, ist schon unverhältnismäßig. 
Vorallem wird das auch nicht gestaffelt. Vorehelicher Sex wird genauso lang bestraft wie Genozid. Vielleicht wird das aber über die Intensität des zugefügten Leids geregelt. 

Und gäbe es ein ewiges Dasein nach dem Tod, dann würde sich unser jetziges Leben ausschließlich darum drehen. Ist halt die Motivation der meisten Religionen "Seid jetzt brav, dann bekommt ihr später ne Belohnung!" 

Lustig. Stelle ich mir ganz anders vor, aber abhängig vom Konzept. So im Konzept Himmel und Hölle, definitiv abhängig davon wo ich lande. Wenn man in der Hölle so gefoltert wird wie bei Supernatural, puh...ja ne danke, lass mal. Aber "auf ewig verdammt sein irgendwo rumzuhängen" - sehr düstere Formulierung btw, mal im Konzept ohne Himmel, ohne Hölle einfach nur ein Sammelbecken für die toten Seelen, stelle ich mir gar nicht so schlecht vor. Vorausgesetzt man hängt nicht alleine rum und ich gehe mal davon aus, dass man es nicht tut. Hast du ne Masse an Seelen mit denen du die Zeit verbringst und kannst dir dein Grüppchen suchen. 

Anderen Menschen ab und an, nach Freilust, beim Leben leben zu zuschauen fände ich auch nicht so schlecht. Bisschen Reality TV, nur dass man sich die Protagonisten auswählen kann. Ob letzter Assi oder dem Wunderkind beim Schach zu zuschauen kann man selbst wählen und das Schicksal beim seinen Lauf nehmen beobachten. Glaube das hat schon was. Wobei. Ich denke wir Menschen brauchen den Tod als Abschluss für das Dasein und wenn wir das als herumgeisternde Seelen nicht mehr hätten (vielleicht gibt es auch andere Regeln), dann wären wir schon ziemlich verloren auf Dauer.

Hat jemand Altered Carbon gesehen? Man kann in der Serie sein Bewusstsein auf ner Art Chip abspeichern und seine Körper wechseln, womit sich die Möglichkeit ergibt einerseits Unsterblich zu sein und andererseits sein komplettes Äußeres zu ändern. Naja jedenfalls, sind die Menschen ziemlich durch, ob reich oder arm, alle gelangweilt vom Leben, da einen irgendwann nach 300 Jahren nix mehr kickt und man nicht mehr so "gottesfürchtig" lebt; Moral und der Respekt vor Leben und Tod verlieren ihre Bedeutung vollkommen.

vor 33 Minuten, Vacay schrieb:

Hör dir mal die Selbstbetrachtung von Marc Aurelius an. Mir hat es geholfen entspannter zu werden.
https://open.spotify.com/album/3ZNaEqcUKxwhnnVeGNqDsR?si=TBqxMQF6SvGgPCjLLw2J7A

Danke für den Tipp! Aurelius ist zum Lesen echt anstrengend und ich hab oben mal reingehört, dass scheint ne leichtere Sprache zu sein im Vergleich zum Buch :). 

bearbeitet von capitalcat
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Also ich hoffe ja immer noch, dass ich miterlebe, wie wir die Unsterblichkeit erreichen. Oder wie wir zumindest das Leben drastisch verlängern und man auch bis kurz vor seinem Tod ein hohes Maß an körperlicher und geistiger Fitness aufweist. 

200 Jahre alt zu werden, aber im Grunde genommen ab 80 eine seelenlose Kartoffel zu sein, die in irgendeinem Altenheim vor sich hin vegitiert, gruselig. 

Falls das so sein sollte, dann hoffe ich, ich habe im hohen Alter den Mut, mir eine Kugel durch den Schädel zu jagen oder von irgendeiner Brücke zu springen. Oder mich zu vergiften. Das wäre vielleicht das Beste. Auch für die Gesellschaft, für die man ab dann ohnehin nur noch eine Belastung darstellt.

Das Leben ist nichts mehr wert, wenn man nicht einmal mehr alleine auf die Toilette gehen kann. Da hilft wirklich nur der Suizid. 

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vor 6 Minuten, Janoos schrieb:

Das Leben ist nichts mehr wert, wenn man nicht einmal mehr alleine auf die Toilette gehen kann.

je nach mentaler Anwesenheit halt, ne

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vor 39 Minuten, capitalcat schrieb:

Lustig. Stelle ich mir ganz anders vor, aber abhängig vom Konzept. So im Konzept Himmel und Hölle, definitiv abhängig davon wo ich lande. Wenn man in der Hölle so gefoltert wird wie bei Supernatural, puh...ja ne danke, lass mal. Aber "auf ewig verdammt sein irgendwo rumzuhängen" - sehr düstere Formulierung btw, mal im Konzept ohne Himmel, ohne Hölle einfach nur ein Sammelbecken für die toten Seelen, stelle ich mir gar nicht so schlecht vor. Vorausgesetzt man hängt nicht alleine rum und ich gehe mal davon aus, dass man es nicht tut. Hast du ne Masse an Seelen mit denen du die Zeit verbringst und kannst dir dein Grüppchen suchen. 

Ja, das ist halt ne ziemlich neutrale Perspektive. Mein und @Urindangers Fokus ist halt auf das mögliche schlimmste Szenario: ewiges Leid. 
Kann man ja auch umdrehen und sich auf das Paradies freuen. Ewige Euphorie und Freude ist auch nicht schlecht. 

vor 41 Minuten, capitalcat schrieb:

Hat jemand Altered Carbon gesehen? Man kann in der Serie sein Bewusstsein auf ner Art Chip abspeichern und seine Körper wechseln, womit sich die Möglichkeit ergibt einerseits Unsterblich zu sein und andererseits sein komplettes Äußeres zu ändern. Naja jedenfalls, sind die Menschen ziemlich durch, ob reich oder arm, alle gelangweilt vom Leben, da einen irgendwann nach 300 Jahren nix mehr kickt und man nicht mehr so "gottesfürchtig" lebt; Moral und der Respekt vor Leben und Tod verlieren ihre Bedeutung vollkommen.

So ähnlich haben sie es in ,,The Good Place" dargestellt. 
Spoiler: Die Charaktere schaffen es tatsächlich ins Paradies. Sie stellen fest, dass alle Einwohner dort zu lustlosen ,,Zombies" geworden sind. Sind alle abgestumpft von ewiger Freude. 
Ist auch mein Problem mit Unsterblichkeit. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man alles erlebt hat und nichts neues mehr einen reizt. Nach spätestens Trilionen von Jahren hat man alles gesehen oder es kommt einem alles gleich vor. Vielleicht kann man sich ja noch länger beschäftigen, aber ewig wird man sich nicht unterhalten können. Und wenn dieser Punkt gekommen ist, steht einem eine Ewigkeit an Ödnis und Langeweile bevor.

Wie lösten sie das in ,,The Good Place"? Jeder hat die Wahl, seine eigene Existenz zu beenden. 
Man kommt also in den Himmel, hat seinen Spaß so lange man will. Wenn man dann irgendwann ,,müde" wird, verabschiedet man sich nochmal von den Freunden im Himmel und geht durch eine Tür ins Nichts.
Finde ich eigentlich ne optimale fantastische Lösung. 

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Gast botte
vor 20 Stunden, Janoos schrieb:

Die haben einfach akzeptiert, dass sie bald den Löffel abgeben und nichts nennenswertes mehr im Leben erreichen können. Das nimmt natürlich viel Druck von der Seele. 

Du verwechselst hier 'Gelassenheit' mit 'Aufgeben'. Das sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Wenn Du ein gewisses Alter erreichst - und damit eine gewisse Anzahl Erfahrungen auf einem Gebiet, egal ob es der Job ist, die Frauen, die Gesundheit oder was auch immer - kannst Du erkennen, dass Du Erfolg und Miserfolg einfach nicht in der Hand hast. Manchmal baust Du Scheisse und niemand merkt es; manchmal bist Du konsistent gut und wirst trotzdem nicht dafür belohnt. Manchmal erreichst Du sehr ehrgeizige Ziele, manchmal verspringst Du auch vermeintlich leichte. Ich hab mit der Zeit aufgehört, mich über Zielerreichung oder ähnliches im Leben zu definieren, bzw. definieren zu lassen. Ich denke mehr in Richtungen als in Zielen. Und wenn ich mich in die richtige Richtung bewege und dabei die richtigen Schritte gehe, dann wird es gut. Interessanterweise erreicht man mit dem Ansatz auch vieles. Und nimmt den Druck von der Seele. Das Problem mit den nennenswerten Zielen ist nämlich fast immer zu unterscheiden, ob die aus Dir selbst heraus kommen, oder ob Du Dir mal wieder von anderen etwas hast überdäuen lassen

Das andere sind Prioritäten. Ich hab mal mit einer akut lebensbedrohlichen Erkrankung auf einem OP-Tisch gelegen. Ist kein gutes Gefühl, sich dann in Vollnarkose legen zu lassen, ohne sich sicher zu sein, dass man wieder aufwacht. Wenn Du da durch kommst, beurteilst Du 'Nennenswertes erreichen' anders. Und kümmerst Dich lieber darum, was Du in diesem Leben tun kannst, statt Dich an synthetischen Szenarien über mögliche Bettlägerigkeit mit 80 abzuarbeiten.

5 cents von einem alten Sack 😉

bearbeitet von botte

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Gerade eben, Easy Peasy schrieb:

je nach mentaler Anwesenheit halt, ne

Naja. Wenn ich mental so fit bin, dass ich mitbekomme, wie man mir den Arsch abwischt, dann wäre das schon ganz schön schrecklich. Wenn ich mental so neben der Spur bin, dass ich das nicht mehr mitbekomme, dann wäre das mindestens genauso schrecklich. In beiden Fällen ist der Tod die beste Lösung, meistens hält einen dann aber doch der Selbsterhaltungstrieb davon ab. 

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Gerade eben, Janoos schrieb:

Wenn ich mental so neben der Spur bin, dass ich das nicht mehr mitbekomme, dann wäre das mindestens genauso schrecklich. In beiden Fällen ist der Tod die beste Lösung,

"Du" bist dann ja schon tot.

Der andere in deinem körper kann aber durchaus noch ne Menge Fun haben.

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vor 52 Minuten, capitalcat schrieb:

gelangweilt vom Leben, da einen irgendwann nach 300 Jahren nix mehr kickt

Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an Interview mit einem Vampir, da wurde das ähnlich dargestellt^^
 

vor 12 Stunden, Yolo schrieb:

Ich krieg große Angst davor, dass danach einfach Nichts mehr ist.

Kann ich nachvollziehen, ging mir ne Zeitlang ähnlich. Hab beim Einschlafen öfter darüber nachdenken müssen und diese Überlegungen meist nach wenigen Minuten abgebrochen, weils mich deprimiert hat. 
Gehe inzwischen recht gefasst davon aus, dass da halt "nichts" ist. Und dann muss ich an meine Oma denken, die mir 2 Tage vor ihrem absehbaren Tod gesagt hat, dass ich nicht traurig sein soll, alles gut sei, sie wüsste wo sie hinginge, sie wäre bald wieder mit meinem Opa vereint (musste dann natürlich erst so richtig losheulen). Die war sich da wirklich sicher. Und total gefasst. Und geistig völlig klar (die Erkrankung war rein körperlich). Und dann bin ich wieder unsicher und denke "wer weiß?" mit verhalten-positiver Stimmung 😉  

bearbeitet von Elisa_Day
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vor 4 Minuten, Elisa_Day schrieb:

Und dann bin ich wieder unsicher und denke "wer weiß?" mit verhalten-positiver Stimmung 😉  

ist halt ne Vorform des schon einsetzenden "Tunnels"

 

Haben andere Tiere btw auch. Mal gesehen wie "gefasst" sich´n Gnu oder so von Hyänen oder so auseinander nehmen lässt?

bearbeitet von Easy Peasy

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vor 5 Minuten, botte schrieb:

Wenn Du ein gewisses Alter erreichst - und damit eine gewisse Anzahl Erfahrungen auf einem Gebiet, egal ob es der Job ist, die Frauen, die Gesundheit oder was auch immer - kannst Du erkennen, dass Du Erfolg und Miserfolg einfach nicht in der Hand hast.

Seit ich seit einigen Monaten die Corona-Krise ohne Aussicht auf Besserung durchlebe, habe ich dasselbe Gefühl entwickelt, und ich empfinde das, ehrlich gesagt, als unfassbar deprimierend. Eben das ist das Unangenehme, wenn man älter wird: man erkennt, wie viele der Träume und Ziele, die man in den vergangenen Jahren gehabt habt, sich als vollkommen unrealistisch heraus gestellt haben, zumal die Krise diesen Effekt noch verstärkt, da ich fast nichts von alledem tun kann, was ich sonst immer getan habe. Meine Entwicklung hat in vielerlei Hinsichten einfach aufgehört, aber das Leben geht trotzdem weiter. Und genau das ist das Beschissene daran. Es ist völlig egal, was man tut und wie man es tut, letztendlich geht alles immer irgendwie weiter und man landet an irgendeiner mehr oder weniger beliebigen Stelle. Andere mögen diese Erkenntnis als beruhigend ansehen, mir offenbart sie eher die völlige Sinnlosigkeit meines eigenen Tun und Handelns. 

Als Kind glaubt man noch, am Ende der Kindheit würde irgendetwas auf einen warten, in das man hinein wächst. Als Erwachsener stellt man fest: da ist nichts. Man wird einfach immer älter und das Leben immer bedeutungsloser. Im Grunde genommen wartet man als Erwachsener nur noch auf den Tod. 

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vor 22 Minuten, Awakened schrieb:

Ewige Euphorie und Freude ist auch nicht schlecht. 

auch das ist die Hölle.

jedenfalls wenn man als Geist noch genauso funktioniert wie als Mensch,.
Freude und Wohlgemut ist immer auch ne Folge dessen, dass es zuvor n bissl scheißiger war.

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Gast
vor 9 Minuten, Easy Peasy schrieb:

auch das ist die Hölle.

jedenfalls wenn man als Geist noch genauso funktioniert wie als Mensch,.
Freude und Wohlgemut ist immer auch ne Folge dessen, dass es zuvor n bissl scheißiger war.

Wenn man unterstellt, dass Geister nicht sterben können, wäre vielleicht eine Neubewertung der Pros und Cons von Heroin eine Überlegung wert? 

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vor 1 Minute, noraja schrieb:

Wenn man unterstellt, dass Geister nicht sterben können, wäre vielleicht eine Neubewertung der Pros und Cons von Heroin eine Überlegung wert? 

Dann wärst du ein Geist ohne Heroin. 
Aber ich schätze man hat dann optimale Voraussetzungen für nen kalten Entzug.

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Gast botte
vor 22 Minuten, Janoos schrieb:

Im Grunde genommen wartet man als Erwachsener nur noch auf den Tod

Wartest Du als Kind, als Jugendlicher und als junger Erwachsener auch schon. Die Sache ändert sich offenbar nicht, sondern Deine Wahrnehmung. Und an Deiner Wahrnehmung kannst Du arbeiten.

vor 22 Minuten, Janoos schrieb:

Eben das ist das Unangenehme, wenn man älter wird: man erkennt, wie viele der Träume und Ziele, die man in den vergangenen Jahren gehabt habt, sich als vollkommen unrealistisch heraus gestellt haben, zumal die Krise diesen Effekt noch verstärkt, da ich fast nichts von alledem tun kann, was ich sonst immer getan habe.

Ja, das ist so. Ich hab auch schon eine ziemlich lange Liste an Zielen, Projekten, Beziehungen begraben müssen. Aber das lag eben nicht daran, dass die samt und sonders unrealistisch waren, sondern schlicht und einfach was anderes passiert ist - manchmal mit, manchmal ohne mein Zutun. Aber da ist ja gerade da, was ich oben geschrieben habe: hör mal auf in Zielen zu denken (davon ab kannste Dich mal fragen, warum Du vollkommen unrealitische Ziele verfolgst. Hört sich nicht besonders clever an) und mehr in Richtung und Fortschritt. Und fast das 'kann fast nichts tun' betrifft - es geht Dir immer noch gut genug, um komplette Tage in einem offenen Internetforum zu verdaddeln. Erzähl mir nicht, dass Du mit der Zeit nicht auch sinnvolleres tun könntest, Corona hin oder her. Das ist Jammern auf hohem Niveau.

vor 22 Minuten, Janoos schrieb:

Als Kind glaubt man noch, am Ende der Kindheit würde irgendetwas auf einen warten, in das man hinein wächst.

Was ist bzw. war denn dies 'irgendetwas'? Woher kommt bzw. kam das? Lohnt sich, das mal zu präzisieren. Spoiler: fast immer von aussen, denn als Kind lernst und entwickelst Du Dich sehr stark über Vorbilder. Als Erwachsener hast Du die Freiheit - oder auch die Last, je nachdem - das selbst tun zu können. Der Sinn kommt nicht mehr automatisch von aussen, den musst Du Dir schon selbst suchen. Entwickeln tust Du Dich btw auch jetzt gerade, nur vielleicht nicht in eine positive Richtung?

bearbeitet von botte

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vor 32 Minuten, Janoos schrieb:

Seit ich seit einigen Monaten die Corona-Krise ohne Aussicht auf Besserung durchlebe, habe ich dasselbe Gefühl entwickelt, und ich empfinde das, ehrlich gesagt, als unfassbar deprimierend. Eben das ist das Unangenehme, wenn man älter wird: man erkennt, wie viele der Träume und Ziele, die man in den vergangenen Jahren gehabt habt, sich als vollkommen unrealistisch heraus gestellt haben, zumal die Krise diesen Effekt noch verstärkt, da ich fast nichts von alledem tun kann, was ich sonst immer getan habe. Meine Entwicklung hat in vielerlei Hinsichten einfach aufgehört, aber das Leben geht trotzdem weiter. Und genau das ist das Beschissene daran. Es ist völlig egal, was man tut und wie man es tut, letztendlich geht alles immer irgendwie weiter und man landet an irgendeiner mehr oder weniger beliebigen Stelle. Andere mögen diese Erkenntnis als beruhigend ansehen, mir offenbart sie eher die völlige Sinnlosigkeit meines eigenen Tun und Handelns. 

Als Kind glaubt man noch, am Ende der Kindheit würde irgendetwas auf einen warten, in das man hinein wächst. Als Erwachsener stellt man fest: da ist nichts. Man wird einfach immer älter und das Leben immer bedeutungsloser. Im Grunde genommen wartet man als Erwachsener nur noch auf den Tod. 

Ich glaube, dass du aktuell kein schönes oder lebenswertes Leben zu leben scheinst. Das geht aktuell vielen Menschen in Corona so. Die Folge ist, dass daraufhin Gedanken bezüglich Tod und Vergänglichkeit auftreten. Dabei bin ich mir nicht mal sicher, was man genau man verpassen oder unterlassen muss, damit einem der eigene biologische Imperativ mit diesen Gedanken "bestraft". Hinzu kommt ist, dass einem bewusst wird, dass man für viele Dinge im Leben nur ein begrenztes Zeitfenster hat. Ein Faktor ist sicherlich auch wie abhängig man von der eigenen Jugendlichkeit ist. Je älter man wird desto schwieriger ist es verantwortungslos zu leben, und Sex- und Dorgencope funktionieren zunehmens schlechter.

 

bearbeitet von RyanStecken

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vor 17 Minuten, Easy Peasy schrieb:
vor 40 Minuten, Awakened schrieb:

Ewige Euphorie und Freude ist auch nicht schlecht. 

auch das ist die Hölle.

jedenfalls wenn man als Geist noch genauso funktioniert wie als Mensch,.
Freude und Wohlgemut ist immer auch ne Folge dessen, dass es zuvor n bissl scheißiger war.

Hab ich gerade im Lockdown in Kombi mit ruhigen Zeiten auf der Arbeit stark gespürt. Teils über Wochen richtiger Genießer-Lifestyle und man merkt wie einem recht schnell "ne Anstrengung" oder ein Hindernis oder ein Projekt fehlt. Irgendwas was es zu überwinden lohnt, was neues lernen, körperliche Anstrengung, bisschen positiver Stress. Als Gegenpol echt wichtig. 

vor 41 Minuten, Elisa_Day schrieb:

Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an Interview mit einem Vampir, da wurde das ähnlich dargestellt^^

Hey hey, ich bin vielleicht ein Küken, aber die Klassiker kenn ich auch noch :D. 

vor 43 Minuten, Elisa_Day schrieb:
Zitat

Ich krieg große Angst davor, dass danach einfach Nichts mehr ist.

 Gehe inzwischen recht gefasst davon aus, dass da halt "nichts" ist.

Mir hat da ne Szene in "I Care a Lot" sehr gefallen. Mit Rosamund pike und Peter Dinklage ❤️.

Wird Marla "gefoltert" und im Angesicht des Todes gefragt

[Roman] "You’re not afraid of death?"
[Marla] Do you remember how scary it was in 1807? [scoffs] No, me neither because I wasn’t alive yet. It’ll feel the same way when I’m dead. Not even nothing. Why be scared of that? 

Irgendwie total im Kopf hängen geblieben. Warum Angst vor etwas haben, was man nicht erleben kann, spüren kann. 
Eigentlich ist es doch eher die Angst vor dem Ungewissen, oder? 

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vor 2 Minuten, capitalcat schrieb:

Eigentlich ist es doch eher die Angst vor dem Ungewissen, oder? 

Vermutlich

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Gast botte
vor 4 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Zensur nimmt grad wieder bissl Überhand, Leute.. ^^

Ist das so? Wer gegen wen?

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Gast
vor 2 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Zensur nimmt grad wieder bissl Überhand, Leute.. ^^

Was haben sie denn gelöscht?

 

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vor 2 Minuten, botte schrieb:

Ist das so? Wer gegen wen?

Drogen sind wohl ein sensibles Thema.
jemand will mich seit Tagen vor @Easy Peasys Einfluss bewahren. 

bearbeitet von Awakened
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vor 5 Minuten, botte schrieb:

Ist das so?

Find schon. Steckte ja keine Handlungsempfehlung drin, oder so.

 

Die schnelle körpliche Suchtwirkung von Opioiden kann man z.B. auch auf anderem Wege mal erfahren. Auch schon vom Sport aus erlebt. Sehnenentzündungen, jeder Schrit schmerzt, aber Team braucht dich.. und naja.. du bist jung und unsterblich, ne. Also mal nen bekannten Arzt nach nem Tilidin Rezept fragen.
Wäre bei Olympia halt todesillegal. In der Regionalliga gibt´s aber keine Blutproben. ^^

bearbeitet von Easy Peasy

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