Off-Topic Summelsarium des Sinnhaften und Unsinnhaften

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vor 3 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Das sollte man nie.

Lustigerweise hatte ich die in vielerlei Hinsicht erfolgreichste Phase in meinem Leben als ich noch naiv an "Wunder" im Sinne von "du kannst alles erreichen, wenn du nur hart genug dafür kämpfst" geglaubt habe. Der Glaube kann manchmal halt wirklich Berge versetzen. Dafür folgte dann ein harter Aufprall als ich letztlich doch mit faktisch nicht oder kaum überwindbaren Begrenzungen konfrontiert wurde. Ohne diese irrationale Siegesgewissheit ist es mitunter sehr schwer, den gleichen Einsatz aufzubringen. Dafür fällt man weniger hart auf die Schnauze, wenn man mal nicht weiterkommt. Ist nicht wirklich leicht, da ein vernünftiges Mittelmaß zu finden.

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vor 3 Minuten, noraja schrieb:

Das letzte Mal als es hier um Persönlichkeitsentwicklung ging, kam ein Mod und hat sich beschwert, dass es nicht Off Topic wäre. 

Lol, ok das verstehe ich auch nicht. Aber jetz isses spät, da können die großen Kinder hier  heimlich spielen und bisschen Korn in die Bowle kippen, thichichichi^^

vor 5 Minuten, noraja schrieb:

Und das interessante ist ja, dass man sich da ganz schnell beeinflussen kann. Z.B. indem man sich auf bestimmte Sachen fokussiert.

Stimmt. Merke ich an mir stellenweise auch dass sich da was in mir tut, je nachdem mit welchen Dingen ich meinen Geist beschäftige. Kumpel is da erst vor kurzem in die Instafalle getappt und hatte so Gedanken ala "alle haben so ein geiles Leben, nur ich nicht." Hat er Gottseidank selbst gemerkt und das Ding erstmal deinstalliert. 

 

vor 7 Minuten, RyanStecken schrieb:

Ja natürlich aber es ist Wunschdenken dass man unter jeden Umständen die gleichen Resultate bewirken kann. 

Hat auch niemand behauptet. Aber man kann versuchen die besten Resultate herauszuholen welche die Situation zulässt. Oder man lässt es komplett bleiben. Beides wird irgenwas mit dir machen.  Man könnte es auch als "wie coped man Zielführend" beschreiben. 😉

vor 7 Minuten, noraja schrieb:

Nebenbei: Man muss mit den Themen aber auch im Verhältnis umgehen. Auf dieses "Selbstoptimierung" kann man sich auch reinsteigern und dann nicht erkennen, dass man eigentlich total happy wäre, wenn man einfach happy wäre. 

Da sagst du was. Da bin ich ganz am Anfang reingefallen. Zu sehr in PE gestürzt und irgendwann sah ich nur noch Baustellen an mir. Hat sich nicht so geil angefühlt. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Habs Gottseidank selbst kapiert und erstmal alles auf Eis gelegt. Dann peu a peu die wichtigsten Themen angegangen und das wars. Mittlerweile lese ich solche Bücher wenn mich die Themen interessieren oder mir neue Blickwinkel eröffnen. Aber nicht mehr unter dem Aspekt "ich lese das um besser zu werden."  Das hat Mark Manson auch ganz gut thematisiert in "die subtile Art des drauf scheißens". Hab ich mir als Hörbuch reingezogen. Kann man gut nebenher hören.

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Gast

Ach Dingo, geiles Thema. Aber mir fallen die Augen zu. 
It's over :(. Zumindest für mich. 

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vor 14 Minuten, RyanStecken schrieb:

Ja natürlich aber es ist Wunschdenken dass man unter jeden Umständen die gleichen Resultate bewirken kann. 

Klar ist das unrealistisch. Es gibt immer einen theoretischen idealzustand wo alles einfacher wäre oder effektiver. 

Was aber auffällt ist das viele die Tendenz haben nie zufrieden zu sein egal wie die Umstände sind. Weil könnte ja immer noch besser sein. Zieht sich über tinder und swipesucht bishin zu nem ausgewachsenen Lockdown. 

Man hält sich damit aber immer selbst in einem Stadium des latenten unglücklich seins. Oder jammerns. 

Es ist ziemlich entspanned auch in negativen Situationen irgendwie immer was positives für sich zu finden und damit glücklich oder zufrieden zu sein. 

Gerade beim Lockdown z.b. Bringt einem jammern und vermissen dich absolut gar nichts. Das ist so groß da kann man persönlich nichts gegen ausrichten. Wenn man meint der äußere Umstand wäre verantwortlich für das persönliche Glück oder Zufriedenheit rennt man immer irgendwo hinterher oder vermisst sachen die man in dem Moment schlicht nicht haben kann. 

Kann ich mich anpassen, umstellen, kreativ neue wege finden um mich zufrieden zu machen oder es einfach zu sein geht so ne Phase deutlich leichter vorbei. 

Dann brauche ich keinen idealzustand. Ich kann einfach sein und von dort aus weiter machen. 

 

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vor 5 Minuten, tonystark schrieb:

Lustigerweise hatte ich die in vielerlei Hinsicht erfolgreichste Phase in meinem Leben als ich noch naiv an "Wunder" im Sinne von "du kannst alles erreichen, wenn du nur hart genug dafür kämpfst" geglaubt habe. Der Glaube kann manchmal halt wirklich Berge versetzen. Dafür folgte dann ein harter Aufprall als ich letztlich doch mit faktisch nicht oder kaum überwindbaren Begrenzungen konfrontiert wurde. Ohne diese irrationale Siegesgewissheit ist es mitunter sehr schwer, den gleichen Einsatz aufzubringen. Dafür fällt man weniger hart auf die Schnauze, wenn man mal nicht weiterkommt. Ist nicht wirklich leicht, da ein vernünftiges Mittelmaß zu finden.

Is n spannender Aspekt dass dieses Mindset auch nach hinten losgehen kann. Hatte ich so noch nie bedacht. Aber kann es nicht auch sein dass der Aufprall evtl. Deswegen so hart war weil man zu selten gefallen ist, oder wenn dann nur aus niedrigen Höhen, und war somit den härteren Aufprall nicht gewöhnt?

vor 10 Minuten, tonystark schrieb:

Ohne diese irrationale Siegesgewissheit ist es mitunter sehr schwer, den gleichen Einsatz aufzubringen. 

Bei mir war es nie Siegesgewissheit. Eher das Gegenteil. Die besten Ergebnisse erzielte ich dann wenn ich ungewiß darüber war wie es ausgeht, und eben weil ich es nicht wusste habe ich umso mehr dafür getan damit es in die gewünschte Richtung läuft. Ob das nun der unbedingt Wille war von unten nach oben zu kommen oder einfach nur pure Angst vorm Versagen weil mir das wirklich wichtig war kann ich nicht mal sagen. Aber je Siegessicherer ich war umso weniger Einsatz kam. Also eigentlich genau andersrum.

vor 12 Minuten, tonystark schrieb:

Ist nicht wirklich leicht, da ein vernünftiges Mittelmaß zu finden.

Wenns leichr wäre is doch auch langweilig 😉

 

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vor 11 Minuten, noraja schrieb:

Ach Dingo, geiles Thema. Aber mir fallen die Augen zu. 
It's over :(. Zumindest für mich. 

Stimme zu in allen Punkten. N8 ihr Räuber. 😘

 

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vor 5 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Is n spannender Aspekt dass dieses Mindset auch nach hinten losgehen kann. Hatte ich so noch nie bedacht. Aber kann es nicht auch sein dass der Aufprall evtl. Deswegen so hart war weil man zu selten gefallen ist, oder wenn dann nur aus niedrigen Höhen, und war somit den härteren Aufprall nicht gewöhnt?

meine Erfahrung is eher das leute dieses "wird schon" / "yolo" mindset haben aber insgeheim fürchten dasses schiefgeht, das ganze aber weg rationalisiert wird.

bissl straußentaktik.

n plan b hat niemand von denen.

expect the best, prepare for the worst.

oder wiew so schön heißt:

kein plan übersteht den ersten feindkontakt.

der aspekt das viele keine negativ Erfahrung haben und deswegen damit nicht.umgehen können spielt auch mit rein. bzw. leute... die 10.mal auf die schnauze kriegen und dennoch weiterhin den selben kurs fahren.

sieht man doch hier im.forum super deutlich. 

1000 approaches kein einziger lay. dann wird rumgeheult und alles.schlampen und its over und so.

aber so wirklich objektiv refleltieren und drauß lehren ziehen kann keiner.

und wenn man auf die fehler hinweist ist.man der.doofe.

is natürlich einfacher als sich den arsch aufzureißen.

und klar, wenn man sich nich anstrengen muss wird man schlampig und faul. is bei allem so.

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Ich will Urlaub in Bari! Übrigens gestern noch einen Insidertipp bekommen, wenn ich in Bari wäre sollte ich doch unbedingt nach Polignano a Mare. Also steht der Urlaubsplan im nächsten Jahr, Frühling Kopenhagen, Sommer Bari, Herbst Chalkidiki! 2022 gibt's Urlaub satt! 

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vor 13 Stunden, Janoos schrieb:

Keine Ahnung. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, für den Rest meines Lebens nach jemandes Pfeife zu tanzen und den Großteil meines Tages auf irgendeine sinnlose Tätigkeit zu verschwenden.

Wieviel Jobs hast Du denn schon gemacht und waren da Deine Erfahrungen echt so schlimm? Versuch grad ernsthaft zu verstehen wie man überhaupt auf so Gedanken kommt und sich so runterziehen lassen kann.

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vor 1 Stunde, AMR schrieb:

Wieviel Jobs hast Du denn schon gemacht und waren da Deine Erfahrungen echt so schlimm? Versuch grad ernsthaft zu verstehen wie man überhaupt auf so Gedanken kommt und sich so runterziehen lassen kann.

Also so richtig langfristig Vollzeit noch nie, aber neben bzw. vor dem Studium schon alles mögliche an Tätigkeiten im Bereich Soziales, Gesundheit, Montage, Lager, Verkauf. Naja, und natürlich die Arbeit an der Universität selbst. Und ja, ich komme einfach nicht damit klar, irgendwen um mich herum zu haben, der mir sagt, was ich zu tun habe. Also, wirklich so überhaupt gar nicht. Da komme ich mir richtig dumm bei vor und bekomme Aggressionen. 

Ich glaube, ich brauche einfach maximale Flexibilität. Ich kann weder unter Druck noch unter Aufsicht arbeiten. Da sträubt sich einfach alles in mir gegen. Liegt aber unter anderem auch daran, dass ich mich selber für intelligenter halte als ich bin und allen anderen ihre Kompetenz abspreche. 

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Als ich heute zum Dönerrestaurant meines Vertrauens gelaufen bin, hat der Typ hinter der Theke mich kommen sehen und direkt ein Fladenbrot in den Kontaktgrill gelegt. 
Dann bestell ich mir eben beim nächsten Mal einen Salat

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vor 2 Minuten, Janoos schrieb:

Also so richtig langfristig Vollzeit noch nie, aber neben bzw. vor dem Studium schon alles mögliche an Tätigkeiten im Bereich Soziales, Gesundheit, Montage, Lager, Verkauf. Naja, und natürlich die Arbeit an der Universität selbst. Und ja, ich komme einfach nicht damit klar, irgendwen um mich herum zu haben, der mir sagt, was ich zu tun habe. Also, wirklich so überhaupt gar nicht. Da komme ich mir richtig dumm bei vor und bekomme Aggressionen. 

Ich glaube, ich brauche einfach maximale Flexibilität. Ich kann weder unter Druck noch unter Aufsicht arbeiten. Da sträubt sich einfach alles in mir gegen. Liegt aber unter anderem auch daran, dass ich mich selber für intelligenter halte als ich bin und allen anderen ihre Kompetenz abspreche. 

Ist nachvollziehbar. Warum anderen das Steuer überlassen wenn man selbst mehr Ahnung hat?

Und was hälst du von der offensichtlichen Lösung, dich selbstständig zu machen? 
Bin mir aber auch unsicher, wie gut das in deiner Branche funktioniert. 
Du studierst Mathematik, richtig? 

bearbeitet von Awakened

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vor 1 Minute, Awakened schrieb:

Ist nachvollziehbar. Warum anderen das Steuer überlassen wenn man selbst mehr Ahnung hat?

Und was hälst du von der offensichtlichen Lösung, dich selbstständig zu machen? 
Bin mir aber auch unsicher, wie gut das in deiner Branche funktioniert. 
Du studierst Mathematik, richtig? 

selbständigkeit is aber auch nich die ultimative freiheit... man arbeitet auch für kunden.

gibt viele berufe in denen man recht frei is. in anderen is man einfach nur der arsch vom dienst.

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vor 6 Minuten, Noodle schrieb:

selbständigkeit is aber auch nich die ultimative freiheit... man arbeitet auch für kunden.

gibt viele berufe in denen man recht frei is. in anderen is man einfach nur der arsch vom dienst.

Am ,,freiesten" stell ich mir beispielsweise einen Bäcker vor. 
Der backt und verkauft was er will, kann alle seine eigenen Ideen umsetzen.
Und dann wird der Kram gekauft oder halt nicht. 
Natürlich kann es sein, dass keiner die neue Kreation kaufen will, aber eine mangelnde Nachfrage sehe ich nicht als Einschränkung der Freiheit. 

Selbst in diesem Szenario ist der Bäcker ,,eingeschränkt" durch Gesetze, die Hygiene-, Gesundheitsstandards usw. bestimmen. 

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Gast
vor 12 Minuten, Awakened schrieb:

Und was hälst du von der offensichtlichen Lösung, dich selbstständig zu machen? 

Damit ist man nicht zwingend unabhängiger. Du hast ja Kunden denen du es Recht machen musst.
Allerdings kannste auch mal "Nö" sagen wenn dir einer dumm kommt, solltest dann aber auf den Auftrag/das Geld auch verzichten können.

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vor 11 Minuten, Awakened schrieb:

Ist nachvollziehbar. Warum anderen das Steuer überlassen wenn man selbst mehr Ahnung hat?

Und was hälst du von der offensichtlichen Lösung, dich selbstständig zu machen? 
Bin mir aber auch unsicher, wie gut das in deiner Branche funktioniert. 
Du studierst Mathematik, richtig? 

Jo, also Mathematik bietet jetzt per se nichts, womit man sich selbständig machen kann.

vor 10 Minuten, Noodle schrieb:

selbständigkeit is aber auch nich die ultimative freiheit... man arbeitet auch für kunden.

gibt viele berufe in denen man recht frei is. in anderen is man einfach nur der arsch vom dienst.

Jo. Ich meine, es gibt sicherlich viele chillige Jobs. Nur weiß man das halt vorher schlecht. Worst Case wäre halt, dass man irgendwo landet, wo man dann hinterher merkt, dass es der übelste Drecksjob ist. Und dann kann man ja nicht einfach so instant wieder kündigen. Also verschwendest erstmal wieder wertvolle Lebenszeit in nem absoluten Kackjob. 

Ich kann halt schon extrem fleißig sein und mir geht derbe einer ab, wenn ich mich anspruchsvollen Aufgaben widmen darf. Aber ich muss es halt auf meine Art und Weise tun können. 

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vor 10 Minuten, Sam Stage schrieb:

Damit ist man nicht zwingend unabhängiger. Du hast ja Kunden denen du es Recht machen musst.
Allerdings kannste auch mal "Nö" sagen wenn dir einer dumm kommt, solltest dann aber auf den Auftrag/das Geld auch verzichten können.

Ja, ist klar. Geht das überhaupt anders?

Unsere Gesellschaft funktioniert theoretisch so, dass man mit Arbeit seinen Beitrag zum Allgemeinwohl trägt. 
Das Einkommen spiegelt diesen geleisteten Beitrag.
Wenn deine Arbeit nun keinen Wert für die Gesellschaft hat, wird sie dir auch nix dafür geben. 

Das Konzept "Arbeit gegen Geld" funktioniert also einfach nicht ohne das "es jemandem anderen Recht machen."

So in der Theorie jedenfalls.

Edit: Was bedeutet ,,Freiheit" denn überhaupt? wenn ich in der Nase pople und dafür kein Geld bekomme, ist dann meine Freiheit eingeschränkt? 

bearbeitet von Awakened

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vor 17 Minuten, Janoos schrieb:

Ich kann halt schon extrem fleißig sein und mir geht derbe einer ab, wenn ich mich anspruchsvollen Aufgaben widmen darf. Aber ich muss es halt auf meine Art und Weise tun können. 

Wir haben jetzt schonmal festgestellt: es geht ohne Feedback nicht, wenn du für deine Arbeit Geld willst.
umgedreht bedeutet das: Es geht ohne Feedback, wenn du für deine Arbeit kein Geld willst. 

Damit kommen wir halt zum Privatleben. Da kannst du dich dann austoben. 

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vor 13 Minuten, Awakened schrieb:

Ja, ist klar. Geht das überhaupt anders?

naja angebot und nachfrage. wenn deine brötchen scheisse schmecken und aussehen und keine sau die kaufen mag, du aber deine "freiheit" ausleben willst, dann biste entweder reich, oder hast reiche eltern/gönner/ehegatten, die son müll finanzieren..oder du hast ganz schnell keine kohle mehr.

auch als selbsständiger musst du menschen erreichen können, wenn du davon leben willst.

buckeln musste überall. auch n traumjob hängt dir mal zeitweise oder irgendwann ganz zum hals raus. been there done that.

solange man nen job hat von dem man gut leben kann sollte man nich meckern. der job is nich das leben. nur ein notwendiges übel. dienst nach vorschrift

man surft da durch.

leben tut man nicht im job..

aber wie ich schrieb... luftschlösser und narzissten. herrliche kombi.

 

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vor 11 Minuten, Sam Stage schrieb:

Dr. Andreas Beck ist meines Wissens nach Mathematiker und Selbstständig.
http://www.index-capital.info/ueber-uns

Ja klar. Natürlich gibt es selbständige Mathematiker. Ich meinte das eher in dem Sinne, dass das Studium einem keine inhaltlichen Kompetenzen vermittelt, die sich unmittelbar in ein selbständiges Projekt übertragen lassen. 

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Gast botte
vor 15 Stunden, Janoos schrieb:

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, für den Rest meines Lebens nach jemandes Pfeife zu tanzen und den Großteil meines Tages auf irgendeine sinnlose Tätigkeit zu verschwenden. [...] Würde eigentlich nur arbeiten gehen, um meine Rechnungen zu bezahlen, aber das ist halt nicht so ne geile intrinsische Motivation.

@Janoos - Einspruch: dieses Szenario findet im Moment nur und ausschliesslich in Deinem Kopf statt. Das ist in der Tat ein reines Mindset-Problem. Hauptpunkt: Du tanzt nicht nach irgend jemandes Pfeife, wenn Du arbeiten gehst. Sondern Du schliesst einen Vertrag auf Augenhöhe: Firma bekommt Deine Arbeitszeit, Du dafür Geld. Man ist da gleichberechtigter Partner, nicht Lohnsklave. Wenn sich jemand mit Deiner Qualifikation hierzulande als Lohnsklave misbrauchen lässt, dann ist das etwas, was er/sie selbst zulässt. Behaupte ich einfach mal so, aber ich spreche mit 20 Jahre Berufserfahrung. Zweitens glaube ich auch nicht, dass Selbständigkeit Dein Problem lösen wird, denn da musst Du es Deinen Kunden recht machen, gleichzeitig noch Acquise betreiben und Dich auch noch um die rechtlichen und steuerlichen Nebenwirkungen Deines Gewerbes kümmern. Wenn Du lieber fokussiert an 'Deiner' Sache arbeitest, dann hast Du als Selbständiger eher noch weniger Zeit dafür. Was ich Dir raten würde:

- bewirb Dich breit. Du hast vom Arbeiten in Vollanstellung bisher keine Ahnung, wie es scheint. Gleichzeitig ist Dir ein gutes Bauchgefühl wichtig. Da muss man einfach Erfahrungen sammeln. Bewirb Dich breit und versuch, mit möglichst vielen potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen. Das zahlt sich aus - wer genau hinschaut, findet auch schon im Verlauf eines Bewerbgunsverfahrens oft viele Hinweise, wie es später in einer Firma laufen wird. Stell Fragen, geh ins Gespräch mit möglichen Kollegen aus der Abteilung (wenn Du Vorstellungsgespräche bekommst), frag mal, warum die Stelle aufgegangen ist. Und hör genau hin.

- Deine erste Anstellung muss nicht Deine letzte bleiben. Wichtig ist, erstmal die Füße auf den Boden zu bekommen. Heisst: bei Deinem ersten Job solltest Du schon ein Weile bleiben. Es spricht aber auch für den Lebenslauf nichts dagegen, sich 2 Jahre nach Berufseinstieg weiter zu bewerben. Solche Wechsel kann man dann nämlich immer irgendwie gut begründen - inhaltliche Neuorientierung oder was auch immer. Aber: dann hast Du bereits Berufspraxis, und aus den ersten 2 Jahren Anstellung auch ein ordentliches finanzielles Polster. Weisst auch etwas genauer, was Dir bei der Arbeit wirklich wichtig ist. Aus der Position und ohne Druck wird es wesentlich angenehmer, eine neue Position zu suchen.

- wenn Du mit Hierarchie Probleme hast: schau in Richtung kleine Firmen und Startups. Da ist zwar auch nicht alles Gold was glänzt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Kollegen um Dich herum überhaupt mal verstehen, was Du tust, ist größer.

Was Du mit etwas Glück auch sehen wirst: nicht alle anderen 'auf Arbeit' sind Pfeifen. Mit etwas Glück hast Du auch ein paar Kollegen vor Dir, die erfahrener und vielleicht auch schlicht und einfach besser sind als Du. Was, wenn man nicht als verwöhnte Schneeflocke enden möchte, bei genauerem Hinsehen ganz geil ist: Du hast kompetente Ansprechpartner für jede Ebene Deiner Tätigkeit, und es nimmt gleichzeitig auch gehörig Druck raus, wenn man weiss, dass zur Not auch ein anderer das vorliegende Problem mit-lösen kann. Ich fand mich auch ganz geil, als ich mit meinem Doktortitel von der Uni kam. Hatte aber das Glück, dass ich direkt in meinem ersten Job mit ein paar absoluten Profis arbeiten durfte. Die in der Branche europaweit Ansehen hatten. Das war dann eine ziemlich gute Lehrzeit.

bearbeitet von botte

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Danke @botte

Ja, ich weiß, dass das eher so eine Kopf-Geschichte ist. Ich versuche ja dagegen anzuarbeiten und die Situation irgendwie positiver zu betrachten, aber es fällt mir echt verdammt schwer. Ab Juli wollte ich mit den Bewerbungen starten, lässt sich auch nicht mehr länger aufschieben. Vielleicht hilft da jetzt der Sprung ins kalte Wasser. Einfach mal mit irgendwas anfangen. Sollte etwas Druck vom Kessel nehmen. Immerhin weiß ich jetzt schon etwas besser, was ich tun und was ich nicht tun will. 

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