Off-Topic Summelsarium des Sinnhaften und Unsinnhaften Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 79 79

[Janoos 2067]

Manchmal klatscht mich das Koffein am Nachmittag komplett aus den Latschen. Also, es macht mich dann einfach nur müde und erschöpft. Ganz merkwürdig. L-Theanin kenne ich, das ist geil. Wenn man sich da mehr von reinpfeift als man sollte, hui, das gibt schon ein sehr wohliges Gefühl. 

Koffein nach dem Aufstehen ist schon praktisch imo. Gerade wenn man sehr früh aufstehen muss. Muss ich zwar nicht, aber wenn ich es müsste, dann wäre es sehr praktisch. Dass es nur einen kurzen Kick gibt, naja. Jein. Denke das Hauptproblem an Koffein ist, dass man extrem schnell eine Toleranz dagegen aufbaut. Ohne Toleranz hat Koffein aber schon eine sehr heftige Wirkung. Mit Toleranz, jo, mehr als ein kurzer Kick ist da dann nicht.

Ich hab jetzt letztens 150 Tabletten im Internet bestellt, weil mir das in der Apotheke zu teuer geworden ist. Das muss jetzt erstmal weg. 

Sonne gibt es hier nicht. Nordcel und so, weißt du ja.

[Awakened 2926]

Was ist nervtötender als ein Bohrer?
Meine Nachbarn: Zwei Bohrer!
Seit einer Stunde jetzt.
Wahrscheinlich ist deren Säge kaputt und dafür muss der Bohrer herhalten.

April 16, 2021 bearbeitet von Awakened

[Schmidtskatze 1538]

vor 56 Minuten, Awakened schrieb:

Was ist nervtötender als ein Bohrer?
Meine Nachbarn: Zwei Bohrer!
Seit einer Stunde jetzt.
Wahrscheinlich ist deren Säge kaputt und dafür muss der Bohrer herhalten.

Hast du keine Freundin die du Voll heulen kannst? 

[Gast]

vor 55 Minuten, Awakened schrieb:

Was ist nervtötender als ein Bohrer?
Meine Nachbarn: Zwei Bohrer!
Seit einer Stunde jetzt.
Wahrscheinlich ist deren Säge kaputt und dafür muss der Bohrer herhalten.

Also ich verstehe, was in dieser Metapher der Bohrer sein soll. 

Ich verstehe auch, auf was dann zwei Bohrer hinaus laufen soll. 

Und bei zwei Bohrern ist eine (Nerven)Säge schon mal still. Nja, oder sie kreischt erst richtig los... 

Kein Ahnung. Wahrscheinlich ei Fall von Bohrerneid, oder so... ;) 

[Cece_P. 829]

vor 18 Minuten, Schmidtskatze schrieb:

Hast du keine Freundin die du Voll heulen kannst? 

Ach Mensch Schmidtskatze, sei doch nicht so ruppig zu ihm.

Hast Du vllt einen schlechten Tag?

Denk dran, es ist Freitag :). Das Wochenende steht vor der Tür.

In diesem Sinne:

 

[Schmidtskatze 1538]

Gerade eben, Another_Cat schrieb:

Ach Mensch Schmidtskatze, sei doch nicht so ruppig zu ihm.

Hast Du vllt einen schlechten Tag?

Denk dran, es ist Freitag :). Das Wochenende steht vor der Tür.

In diesem Sinne:

 

Nein warum darf man immer nur ruppig und fies sein wenn man schlechte Laune hat? Und es war eine stink normale Frage.... Du hast scheinbar auch keine.... Sorry 

[Awakened 2926]

vor 5 Minuten, Schmidtskatze schrieb:

Und es war eine stink normale Frage.... 

Stell ich mir echt witzig vor so als ,,normale" Frage im Alltag
Typ: "Hey, ich bin gerade genervt von dem und dem"
Typ2 mit vollem Mitgefühl:"Mich interessiert wirklich, ob du eine Freundin hast, der du deine stattdessen Sorgen erzählen kannst"

April 16, 2021 bearbeitet von Awakened

[Cece_P. 829]

vor 11 Minuten, Schmidtskatze schrieb:

Nein warum darf man immer nur ruppig und fies sein wenn man schlechte Laune hat? Und es war eine stink normale Frage.... Du hast scheinbar auch keine.... Sorry 

Na gut, dann ist das wohl Dein Charakter und generelles Wesen.

Trotzdem kann man netter zu anderen Menschen sein. Wird schon einen Grund haben warum jmd. hier was schreibt. Das muss man nicht bewerten und denjenigen deswegen irgendwie blöd anmachen. Empfinde ich da einfach unpassend.

Was ist denn Dein Zweck mit der Frage gewesen?

April 16, 2021 bearbeitet von Another_Cat

[Schmidtskatze 1538]

vor 47 Minuten, Awakened schrieb:

Stell ich mir echt witzig vor so als ,,normale" Frage im Alltag
Typ: "Hey, ich bin gerade genervt von dem und dem"
Typ2 mit vollem Mitgefühl:"Mich interessiert wirklich, ob du eine Freundin hast, der du deine stattdessen Sorgen erzählen kannst"

Da gibts rein zufällig nen ganzen Thread für 

[Awakened 2926]

vor 2 Minuten, Schmidtskatze schrieb:

Da gibts rein zufällig nen ganzen Thread für 

Du bist witzig.

[Cece_P. 829]

vor 18 Stunden, Janoos schrieb:

Hab 200 mg intus, also kein komplett kalter Entzug. Von heute Morgen aber noch. Sonst nehme ich aber immer 2x200mg nach dem Aufwachen und 2x200mg am Nachmittag. Also schon ein großer Unterschied, vor allem, wenn man sonst so viel auf einen Schlag nimmt.

Hui.. das klingt viel.. bekommst Du da kein Herzrasen und wirst Du da nicht nervös und hibbelig, unkonzentriert?

Laut dem folgenden Artikel sind 400 mg / Tag bzw. 5,7 mg x Körpergewicht, wohl unbedenklich.

https://www.netdoktor.at/gesundheit/gesunde-ernaehrung/koffein-wieviel-davon-ist-unbedenklich-6834730

Du konsumierst 800 mg / Tag. Denke das solltest Du definitiv reduzieren. Und 400 mg in einer Dosis scheint für den Körper auch nicht gut zu sein. Verteile das besser.

Würde Dir raten, dass Du evtl morgens 200 mg zu Dir nimmst, mittags dann 200 mg, nachmittags (falls Du das wirklich dringend brauchst, weil Du aktuell sonst Entzugserscheinungen bekommst) 200 mg. Das vllt 1 Woche. Ist immerhin schon mal weniger als die 800 mg.

Und dann nur noch morgens 200 mg und mittags oder nachmittags (je nachdem zu welchem Zeitpunkt Du effektiv sein musst und wie Du schlafen willst) nochmal 200 mg.

Kannst Dich dann anschließend, nach einer weiteren Woche vllt, weiter auf 200 mg runterpushen und dann anschließend zum empfohlenen Tee von RyanStecken wechseln.

Den Koffein-Konsum schrittweise zu reduzieren hat zumindest bei mir auf diese Weise funktioniert, ohne Entzugserscheinungen. Allerdings hab ich nur Kaffee getrunken. Und war auch insgesamt nie auf so einem hohem Koffein-Level wie Du.

[Schmidtskatze 1538]

vor 9 Minuten, Awakened schrieb:

Du bist witzig.

Endlich einer der es erkennt, und hat es dich wenigstens etwas von den Bohrenden Drecks Nachbarn abgelenkt? 

[Janoos 2067]

vor 43 Minuten, Another_Cat schrieb:

Du konsumierst 800 mg / Tag. Denke das solltest Du definitiv reduzieren. Und 400 mg in einer Dosis scheint für den Körper auch nicht gut zu sein. Verteile das besser.

nein nein nein ich brauche nicht weniger ich brauche MEHR

MEEEEEEEEHR

[Hannax 573]

vor 7 Minuten, Janoos schrieb:

Ich trinke einen Mokka. Bin dann 3h lang schwitzig, dann 3h müde, dann 3h mürbe, dann 3h halbwach, dann geh ich schlafen. EINEN Mokka. Junge, dein Herz fliegt bald in die Luft, du.

[Janoos 2067]

vor 1 Minute, Hannax schrieb:

Ich trinke einen Mokka. Bin dann 3h lang schwitzig, dann 3h müde, dann 3h mürbe, dann 3h halbwach, dann geh ich schlafen. EINEN Mokka. Junge, dein Herz fliegt bald in die Luft, du.

Als ich vor 1,5 Jahren das letzte Mal ein vollständiges Blut- und Hormonbild habe anfertigen lassen, da hat man mir gesagt, mein Blutdruck wäre auf dem Niveau eines 16-jährigen Mädchens - was wohl irgendwie verdammt gut ist lol. 

Mein Testo-Spiegel ist übrigens deutlich überdurchschnittlich gewesen.

Wobei der mittlerweile aufgrund der ganzen Rumgammelei wohl eher so im Minusbereich ist jetzt. 

[Cece_P. 829]

vor 9 Minuten, Janoos schrieb:

nein nein nein ich brauche nicht weniger ich brauche MEHR

MEEEEEEEEHR

Jetzt muss ich grad lachen, obwohl das eigentlich überhaupt nicht lustig ist.

Wofür brauchst Du das denn? Bist Du sonst müde? Das ist ja oft ein Kreislauf. Mit zuviel Koffein bist Du aufgepushed und schläfst vermutlich schlechter. Somit am folgenden Tag müde. Nimmst mehr Koffein ein...

Bei Dir vermute ich auch (kommst hier zumindest so rüber), dass Du zu wenig an der frischen Luft bist und abschaltest, also dass Dir gezielte Entspannung fehlt. Geh mal Laufen oder zumindest spazieren. Das gibt einem Energie und der Schlaf ist erholsamer. Dadurch bist Du weniger müde und fitter.

Und achte mal auf Deine Ernährung. Ungesunde, unausgewogene Ernährung  macht einen zusätzlich müde.

[Gast]

vor einer Stunde, Another_Cat schrieb:

Den Koffein-Konsum schrittweise zu reduzieren hat zumindest bei mir auf diese Weise funktioniert, ohne Entzugserscheinungen. Allerdings hab ich nur Kaffee getrunken. Und war auch insgesamt nie auf so einem hohem Koffein-Level wie Du.

Ich habe mal 3-4 Liter Cola Light pro Tag getrunken. 
Dazu dann nach Bedarf mal eine Koffein Tablette geschmissen. Beim Ausgehen auch mal mehr. 

Von 2 BigPacks Zigaretten auf 0 war leichter. 

Das Zeug macht so scheiße abhängig und das Problem ist, dass man sich so dran gewöhnt, dass man Koffein nicht mehr richtig merkt. Dafür bleibt man dann aber durch Koffein etwas länger wach bis man Müde wird. Schläft dann zwar (teilweise wie ein Baby). Aber schleichend wird man immer erledigter im Alltag. Das kann man mit Koffein dann ein wenig verbessern. Aber mein "Normalzustand" mit Koffein war damals vergleichbar mit heute 4 Tage hintereinander nur 3-4 Stunden geschlafen.  

Ich habe kalten Entzug gemacht und die erste Woche habe ich fast nur im Bett gelegen. 

Teilweise aufgestanden. Fertig gemacht. Nach ner Stunde wieder ins Bett. Dann 3-4 Stunden wach gewesen und wieder geschlafen. 

Hab dann nach 6 Wochen aus Versehen was mit Koffein getrunken und war sofort hellwach. 
Koffein ist eine legale Droge, die nur funktioniert, wenn man sie ab und zu in Maßen konsumiert. 
Alles andere führt zu Gewöhnung und dann zu Abhängigkeit. 

April 16, 2021 bearbeitet von Gast

[Hannax 573]

vor 8 Minuten, Janoos schrieb:

Als ich vor 1,5 Jahren das letzte Mal ein vollständiges Blut- und Hormonbild habe anfertigen lassen, da hat man mir gesagt, mein Blutdruck wäre auf dem Niveau eines 16-jährigen Mädchens - was wohl irgendwie verdammt gut ist lol. 

Mein Testo-Spiegel ist übrigens deutlich überdurchschnittlich gewesen.

Wobei der mittlerweile aufgrund der ganzen Rumgammelei wohl eher so im Minusbereich ist jetzt. 

War das jetzt eine Anmache? Falls ja, hattest du damit Erfolg. Das mit dem Minusbereich bekommen wir wieder hin. 😉

[Hannax 573]

vor 5 Minuten, Another_Cat schrieb:

Jetzt muss ich grad lachen, obwohl das eigentlich überhaupt nicht lustig ist.

Wofür brauchst Du das denn? Bist Du sonst müde? Das ist ja oft ein Kreislauf. Mit zuviel Koffein bist Du aufgepushed und schläfst vermutlich schlechter. Somit am folgenden Tag müde. Nimmst mehr Koffein ein...

Bei Dir vermute ich auch (kommst hier zumindest so rüber), dass Du zu wenig an der frischen Luft bist und abschaltest, also dass Dir gezielte Entspannung fehlt. Geh mal Laufen oder zumindest spazieren. Das gibt einem Energie und der Schlaf ist erholsamer. Dadurch bist Du weniger müde und fitter.

Und achte mal auf Deine Ernährung. Ungesunde, unausgewogene Ernährung  macht einen zusätzlich müde.

Falls du bereits eine Mutter bist, jedes Kind sollte froh sein, dass es dich hat. Falls du keine Mutter bist, wird jedes Kind froh sein, dich als Mutter haben zu dürfen. Schade, dass ich schon eine Mutter habe.😯

[Cece_P. 829]

vor 4 Minuten, noraja schrieb:

Ich habe mal 3-4 Liter Cola Light pro Tag getrunken. 
Dazu dann nach Bedarf mal eine Koffein Tablette geschmissen. Beim Ausgehen auch mal mehr. 

Von 2 BigPacks Zigaretten auf 0 war leichter. 
 

Uhi.. das klingt eklig. Sei froh, dass Du das beides hinter Dir gelassen hast. Finde es immer sehr toll, wenn Menschen ihre Süchte und Laster besiegen und in den Griff bekommen und anschließend ein gesünderes Leben führen :).

vor 4 Minuten, noraja schrieb:

Das Zeug macht so scheiße abhängig und das Problem ist, dass man sich so dran gewöhnt, dass man Koffein nicht mehr richtig merkt. Dafür bleibt man dann aber durch Koffein etwas länger wach bis man Müde wird. Schläft dann zwar (teilweise wie ein Baby). Aber schleichend wird man immer erledigter im Alltag. 

Wie ein Baby schlafe ich aufgrund von Koffein nicht, eher im Gegenteil. Bei mir hilft wie gesagt frische Luft und Bewegung um gut und erholsam zu schlafen.

Was die Abhängigkeit betrifft, das hab ich auch schon bemerkt. Ich trinke leider sehr gerne Kaffee (schwarz) und hab dann einmal von heute auf morgen keinen mehr getrunken. Da hatte ich direkt eine Art Migräne, ging mir richtig schlecht. Da bin ich aber auch von paar Tassen Kaffee/ Tag auf 0 runter. Das war eine spontane Entscheidung, aufgrund irgendeines Artikels den ich gelesen hatte. Hab dann am darauffolgenden Tag wieder Kaffee getrunken und es dann lieber schrittweise reduziert. Das hat bei mir sehr gut funktioniert und dann auch ohne große Entzugserscheinungen. Klar war ich anfangs eher müde, aber da muss man durch, das reguliert sich.

Wobei ich nicht komplett auf 0 runter bin, sondern so dass ich inzwischen nur noch 1 oder maximal 2 Tassen / Tag trinke, mehr aber nicht. Das gehört für mich aber bislang irgendwie zu meiner Morgenroutine dazu und ich mag auch den Geschmack. Und 1-2 Tassen sollen ja sogar gesund sein.

vor 4 Minuten, noraja schrieb:

Ich habe kalten Entzug gemacht und die erste Woche habe ich fast nur im Bett gelegen. 

Teilweise aufgestanden. Fertig gemacht. Nach ner Stunde wieder ins Bett. Dann 3-4 Stunden wach gewesen und wieder geschlafen. 

Hab dann nach 6 Wochen aus Versehen was mit Koffein getrunken und war sofort hellwach. 
Koffein ist eine legale Droge, die nur funktioniert, wenn man sie ab und zu in Maßen konsumiert. 
Alles andere führt zu Gewöhnung und dann zu Abhängigkeit. 

Uhi... das klingt ja schon heftig.

Hm.. also würdest Du @Janoos einen kompletten Verzicht von heute auf morgen empfehlen, anstatt schrittweise?

Du müsstest ihm aber noch die Zeit danach schmackhaft machen ;). Also das bessere Energielevel ohne Koffein.

[Janoos 2067]

In Tabletten-Form fördert es das Suchtverhalten natürlich nochmal umso mehr. Das ist krank. Du wachst auf, haust dir zwei Tabletten rein und hast damit auf einen Schlag 400 mg intus. Um dasselbe mit Kaffee zu erreichen, müsste man 4 Tassen einfach so hintereinander wegziehen. Geht natürlich nicht, also unterteilt man es automatisch etwas besser. 

Wenn Koffein jetzt erst entdeckt worden wäre, ich weiß nicht, ob man es dann überhaupt legalisiert hätte. Es hinterlässt jetzt eher keine bleibenden Schäden, aber die Gefahr für Abhängigkeit ist echt riesig. 

vor einer Stunde, noraja schrieb:

Ich habe kalten Entzug gemacht und die erste Woche habe ich fast nur im Bett gelegen. 

Teilweise aufgestanden. Fertig gemacht. Nach ner Stunde wieder ins Bett. Dann 3-4 Stunden wach gewesen und wieder geschlafen. 

Lol, kenn ich. Der erste Tag geht's bei mir meistens noch, ab Tag 2 spüre ich den Entzug dann aber so richtig. Ab da ist man einfach nur noch ausgelaugt und schlapp. Fühlt sich an wie ne mittelschwere Erkältung. 

Auch wenn das Koffein bei mir kaum noch wirkt, sehnt sich mein Körper nach diesem kurzen Kick, der für ein paar Minuten anhält. Ich bekomm auch richtig Panik, wenn ich sehe, dass sich mein Koffein-Vorrat dem Ende neight. Muss dann immer schnellstmöglich was nachkaufen. 

[Gast]

vor einer Stunde, Another_Cat schrieb:

Hm.. also würdest Du @Janoos einen kompletten Verzicht von heute auf morgen empfehlen, anstatt schrittweise?

Nein. Ich würde es nach Plan(!) ausschleichen lassen. Also konsequent jede Woche weniger bis auf 0. 
In den Zeiträumen dann voll konzentrieren auf die psychische Abhängigkeit. 

Also nicht "ich bin müde / erledigt" und dann mal eine halbe nehmen. Man kann sich das ja schön reden "muss das unbedingt fertig bekommen". 

Da muss man sich aber auch selbst kennen und ggf. ein wenig experimentieren. 

Manchmal passt die "Pflaster schnell ab" Methode auch besser, weil man einfach die Motivation hat für 1-2 richtig beschissene Wochen, aber nicht für 3 so lala Monate und immer wieder Tiefs. 

Was noch viel wichtiger ist, ist sich keine Geschichte im Kopf zu erzählen, wenn man gescheitert ist. Ich habe z.B. 16 Jahre lang versucht mit dem Rauchen aufzuhören. Das funktioniert nicht in jeder Phase des Lebens. Das erste Mal war mit Allen Carr und erstaunlich einfach. Dann halt nach 3-9 Monaten immer wieder angefangen. Das 2. Mal war schwer. Eine Woche 24/7 dran denken und leiden. Dann wurde es besser. Nach 2 Wochen war gut. Danach bin ich immer wieder nach wenigen Stunden / max. 2 Tagen raus geflogen, weil es plötzlich die Hölle war. 

Irgendwann hatte ich dann wieder einen Anlauf und es war keine Hölle. Es war relativ leicht. Vorher eine 10 von 10, jetzt eine 3 von 10. Dafür wurde das aber kaum besser. Nach einem Monat war ich auf einer 2 von 10. So blieb das dann auch erstmal ein Jahr. 3-5x am Tag an eine Zigarette gedacht. Wirkliches Verlangen für 10 Minuten. Dann war es wieder gut. Nach einem Jahr hatte ich 1 solcher Phasen alle 1-2 Tage. 

vor einer Stunde, Another_Cat schrieb:

Du müsstest ihm aber noch die Zeit danach schmackhaft machen ;). Also das bessere Energielevel ohne Koffein.

Man vergisst, wie es vorher war. Wäre das nicht so, würde man ja nicht süchtig werden. 
Genauso wenig, wie er sich an die Zeit davor richtig erinnert, wird es danach sein. 
Was übrigens einen Rückfall extrem leicht macht, weil schon kleinste Mengen Koffein plötzlich wieder eine extreme Wirkung haben. 
Und diesen Effekt hat man sofort und spürt daher auch sofort den Unterschied. 

Ist übrigens auch mit Zucker / Geschmacksverstärkern so. 

Ich mache mir nachher 

1) Steak + Salat 

Der Salat besteht aus Gurke, Charlotten und Tomaten. 
Der schmeckt so krass Intensiv. Kein Öl. Keine Gewürze. 
Eine Paprika schmeckt pervers süß. 

Wenn ich eine Paprika grille und esse, schmeckt das für mich wie ein Stück Kuchen. 

Dafür ist ein Kuchen ungenießbar süß. 
Alles mit Geschmacksverstärker schmeckt dafür künstlich/chemisch. 

Trinke ich heute einen Schluck Cola, ist der widerlich. 

Dafür kann ich einen Zweig Minze ins Wasser legen und habe richtig leckeres Minzwasser. Das hätte ich früher überhaupt nicht geschmeckt. Ein wenig über die Nase wahrgenommen. Mehr aber auch nicht. 

Den Geschmackssinn kann man sich damit abstumpfen. 

Was irgendwie zur Folge hat, dass alles Gesunde nicht mehr richtig gut schmeckt, dafür alles ungesunde. 

Das Selbe mit körperlicher Arbeit. 

Ich glaube, 90% aller Probleme könnte man lösen, indem man in der Wildnis ausgesetzt wird und 3000km zurück in die Zivilisation muss. Jeden Tag 30km laufen. Jagen (mit einem Guide). Manchmal gibt es 2 Tage nichts zu essen. Dann haut man sich den Bauch wieder voll (intermittierendes Fasten). Kommt man schlank, durchtrainiert und mit dem Fokus auf das Wesentliche wieder heim nach 3 Monaten. Kein Koffein. Kein Alkohol. Keine Zigaretten. 

 

[Cece_P. 829]

@noraja Deine Geschichte bzw. Beschreibung wie Du mit dem Rauchen aufgehört hast klingt ziemlich Nerven aufreibend und als ob das ein Jahrelanger Prozess war und scheinbar geht die Sucht wohl nie ganz weg (haben mir zumindest auch andere ehemalige Raucher so berichtet, dass das wirklich auch noch nach etlichen Jahren ab und an ein Bedürfnis zu sein scheint). Die 2 Big-Packs, in was für einem Zeitraum hast Du die denn geraucht?

Wenn ich sowas lese oder höre, bin ich unendlich dankbar, dass ich nie damit angefangen habe.

Da kann jedenfalls jeder enorm stolz auf sich sein, der sowas durchzieht und seine Süchte besiegt. Das zeugt von mentaler Stärke, wenn man trotz Bedürfnis widersteht.

Klingt sehr cool, dass Du Dein Leben offensichtlich von einer sehr ungesunden zu einer sehr gesunden Lebensweise entwickelt hast.

vor 19 Stunden, noraja schrieb:

Ich glaube, 90% aller Probleme könnte man lösen, indem man in der Wildnis ausgesetzt wird und 3000km zurück in die Zivilisation muss. Jeden Tag 30km laufen. Jagen (mit einem Guide). Manchmal gibt es 2 Tage nichts zu essen. Dann haut man sich den Bauch wieder voll (intermittierendes Fasten). Kommt man schlank, durchtrainiert und mit dem Fokus auf das Wesentliche wieder heim nach 3 Monaten. Kein Koffein. Kein Alkohol. Keine Zigaretten. 

 

Die Vorstellung klingt irgendwie spannend und sehr abenteuerlich. Wäre für mich aber in der Realität nicht machbar, da bin ich leider doch zu sehr „Mädchen“. Aber als Gedankenmodell gefällt mir der „zurück zu den Wurzeln“-Gedanke. Wobei ich da wahrscheinlich 3 Monate durchfasten würde.

Hab mal kurz überlegt, was ich essen könnte und würde. Getreide, Gemüse und  Obst fällt in der Wildnis ja auch weg, obwohl es reine „Naturprodukte“ sind.

Ich hab dann plötzlich realisiert, wie wenig Ahnung ich habe. Schon traurig, dass man so ein Wissen gar nicht mehr aufbaut und pflegt. Also klar, kennt man die meisten Pflanzen, Sträucher, Bäume etc. Aber wie sicher ist man sich bzgl des Verzehrs in der freien Natur? Also ich hätte bei Beeren und Pilzen trotzdem irgendwie Angst, dass ich ausversehen ungenießbare, giftige erwische. Wobei ich bei Beeren noch bisschen mehr Vertrauen hätte. Würde die Beere testweise in der Hand zerquetschen und meinen Geruchssinn einsetzen. (Wild)erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren etc. kennt man ja. Aber bei Pilzen?! Nee.. keine Ahnung. Nüsse wären je nach Wald evtl. auch eine Option. Aber wie Esskastanien aussehen und sich von den anderen Kastanien unterscheiden weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.

Als ich dann mein Wissen diesbezüglich kurz bisschen auffrischen wollte und auf eine Website gestoßen bin, die mir sagt, wie ich in einer Wildnis Essen finde, da war einer der Top-Überlebens-Tipps: Regenwürmer... nahrhaft und leicht zu finden. Igitt!!!

Na gut, andere Tipps dort waren spannend, herausfordernd und sicherlich auch realisierbar für mich, bei Pflanzennahrung bin ich offener und experimentierfreudiger.

Jedenfalls weiß ich unsere Zivilisation und Entwicklung direkt wieder sehr viel mehr zu schätzen :). Aber ist ein spannendes Thema und hat mir gezeigt, wo ich mein Wissen bisschen erweitern möchte.

[Gast]

vor 11 Minuten, Another_Cat schrieb:

@noraja Deine Geschichte bzw. Beschreibung wie Du mit dem Rauchen aufgehört hast klingt ziemlich Nerven aufreibend und als ob das ein Jahrelanger Prozess war und scheinbar geht die Sucht wohl nie ganz weg (haben mir zumindest auch andere ehemalige Raucher so berichtet, dass das wirklich auch noch nach etlichen Jahren ab und an ein Bedürfnis zu sein scheint). Die 2 Big-Packs, in was für einem Zeitraum hast Du die denn geraucht?

Wenn ich sowas lese oder höre, bin ich unendlich dankbar, dass ich nie damit angefangen habe.

Du probierst ja nicht jahrelang aufzuhören. Man redet sich das ja schön, warum es gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist, einen erneuten Versuch zu starten. Die 2 Bigpacks habe ich am Ende pro Tag geraucht. Also um die 60 Zigaretten. 

Ich glaube schon, dass die Entzugserscheinungen komplett weg gehen.

Ich war ja ziemlich angepisst, als ich nach 1 Monat immer nach mehrfach am Tag Entzugserscheinungen hatte. Momentan läuft das sehr parallel zu meinem Dönerverkäufer. Bei dem kaufe ich auf meiner Radtour jeden Tag ein Wasser (und keinen Döner) und er hatte auch das erste Jahr fast identische Probleme wie ich und heute überhaupt nicht mehr. 

Was mir halt vorherige Rauch-Stopps gezeigt haben: Ich sehe mich eher wie einen "trockenen Alkoholiker". Ich kann nicht mehr ab und zu eine Rauchen. Sagen wir es mal so: Könnte ich für 1.000 EUR ein Päckchen rauchen ohne gesundheitliche Konsequenzen und ohne Rückfall, ich würde mir das 1-2x im Jahr gönnen. Um mal realistisch zu hinterfragen, ob da noch ein Suchtgedächnis existiert. Ändere Zigarette in Zigarre und ich würde sie auch für Geld nicht rauchen. 

vor 18 Minuten, Another_Cat schrieb:

Die Vorstellung klingt irgendwie spannend und sehr abenteuerlich. Wäre für mich aber in der Realität nicht machbar, da bin ich leider doch zu sehr „Mädchen“. Aber als Gedankenmodell gefällt mir der „zurück zu den Wurzeln“-Gedanke. Wobei ich da wahrscheinlich 3 Monate durchfasten würde.

Hab mal kurz überlegt, was ich essen könnte und würde. Getreide, Gemüse und  Obst fällt in der Wildnis ja auch weg, obwohl es reine „Naturprodukte“ sind.

Es wäre halt Hardcore Detoxing und das machen, wofür der Mensch gedacht ist. Da brauchst Du einen Guide dabei. Sonst ist das auch viel zu gefährlich. Ne Magenverstimmung in der Natur ist eine ganz andere Baustelle als in der Zivilisation. Sich da zu vergiften ist keine gute Idee. 

Der Mensch ist ja eine Laufmaschine und kann da jedes Tier outperformen von der Kondition. Spur? Hinterher. Das Tier wird vor Schwäche zusammen brechen. Der aufrechte Gang, die Gewichtsverlagerung. So effizient bewegt sich kein Tier. Gut. Ein trainierter Mensch. 

Aber man kann sich diese Effekte ja auch innerhalb einer Gesellschaft zu Nutze machen. 
Indem man z.B. verschiedene Sachen weg lässt und sein Leben so gestaltet, dass man genug Bewegung hat. 
Einfach mal schauen, was unsere "Natur" ist und dann genau das machen. 

Schon das Forum hier ist vollkommen gegen die Natur. Das Gehirn bekommt lauter kleine Dopamin-Spikes. Genauso beim Handy. Es gewöhnt sich daran. Und klar ist dann vieles nicht mehr so "befriedigend" im Richtigen leben. 

Wir sehen es doch andauernd: 

Ein Ben findet alles "öde" und zockt und schaut Memes. 

Der "spürt" Dopamin durch Vorfreude nicht mehr. Deswegen bleibt der auch nicht 6 Monate an etwas dran und wird euphorisch beim Gedanken, wenn er an das Ergebnis denkt. Das ist alles "öde und langweilig" und schon hockt er wieder vor dem PC oder am Handy oder wedelt die Palme zur Abwechslung. Ohne Zwang oder Schmerz funktionieren "normale" Aktivitäten nicht mehr. 

Krass oder? Wenn man da ein wenig drüber nachdenkt... 

 

[jon29 10843]

vor 2 Stunden, Another_Cat schrieb:

Deine Geschichte bzw. Beschreibung wie Du mit dem Rauchen aufgehört hast klingt ziemlich Nerven aufreibend und als ob das ein Jahrelanger Prozess war und scheinbar geht die Sucht wohl nie ganz weg (haben mir zumindest

Also ich habe auch viele Jahre gebraucht nach unzähligen Versuchen. Ich habe als Teenie angefangen und war ein starker Raucher mit 1,5 Schachteln. 

Mit der Allen Carr Methode habe ich es schließlich geschafft (auch mit der Methode erst beim dritten Mal) 

Nun habe ich fast 12 Jahre nicht geraucht. Die Sucht war schon nach einem Jahr weg und ich habe wirklich kein Bedürfnis mehr nach Tabak.

 Nur das erste Jahr muss man durchstehen, dann ist es leicht.

April 17, 2021 bearbeitet von jon29