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Sind LSE nicht teilwiese Narzistinnen?

Ist der starke Anwuchs von Narzistinnen auf social media zurückzuführen?

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Das Selbstwertgefühl ,ohne viel machen zu müssen, zu steigern ist für mehr als die Hälfte aller Nutzer in social Media der Grund sowas intensiv zu benutzen .

Und dann gibt es noch die ,die nie was posten aber über alles im Bilde sind,  sprich passive Nutzer . Aber diese benutzen es auch zwecks Vergleiche zu ziehen. 

Aber generell ist social Media ein Sumpf für Anerkennung und Langeweile zu bekämpfen. 

Und viele driften ab,Konditioniern sich nurnoch darauf .

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vor 53 Minuten, Gd schrieb:

Sind LSE nicht teilwiese Narzistinnen?

Jeder Mensch hat narzisstische Anteile, es gibt jedoch Übersteigerungen die dann eben durch sogenanntes LSE-Verhalten kompensiert werden. Doch narzistische Tendenzen hat jeder Mensch. Die Ausprägung ist jedoch verschieden.

vor 53 Minuten, Gd schrieb:

Ist der starke Anwuchs von Narzistinnen auf social media zurückzuführen?

Meiner Meinung nach: Jein! Man kann den gesunden Zugang mit Social Media lernen. Es gibt also einen gesunden Umgang damit. Doch klar, wenn jemand sein gesamtes Selbstbild unter anderem auf Bestätigung aus Likes aufbaut ist das natürlich problematisch und geht auch Richtung Suchtverhalten. Narzissmus ist ja die Projektion eines idealen Selbst. Doch dieses Selbst ist nicht existent, es ist erdacht. 

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vor einer Stunde, Gd schrieb:

Sind LSE nicht teilwiese Narzistinnen?

Ist der starke Anwuchs von Narzistinnen auf social media zurückzuführen?

1) Wenn du von niedrigem Selbstwertgefühl im psychologischen Sinne sprichst, sind Narzissmus und Selbstwertgefühl eher leicht positiv korreliert. Also: Ja, mit Sicherheit findest du unter Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl auch Narzissten. Aber bei Menschen mit hohem Selbstwertgefühl im Mittel etwas mehr.

2) In der Tat gibt es empirische Hinweise dafür, dass Narzissmus in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden ist (zumindest was den "grandiosen Narzissmus") betrifft. Ebenfalls gibt es Hinweise auf eine Korrelation zwischen (grandiosem) Narzissmus und starker Social-Media-Nutzung: http://people.uncw.edu/hakanr/documents/Narcandsocialmediausereview.pdf

Ich wäre aber vorsichtig damit, hier eine Kausalität (in jedwede Richtung) zu unterstellen. Ebenso wie es plausibel scheint, dass das Gieren nach virtueller Anerkennung narzisstische Tendenzen verstärken könnte, ist es auch plausibel, dass hier lediglich Menschen, die ohnehin zu Selbstverherrlichung neigen, besonders häufig Social Media nutzen um sich dort zur Schau zu stellen. Ebenso ist es denkbar, dass hier gar kein direkter Zusammenhang besteht, sondern beides (ausgeprägter Narzissmus und intensive Social-Media-Nutzung) durch einen oder mehrere weitere Hintergrundfaktoren verursacht werden.

bearbeitet von tonystark
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vor 11 Stunden, tonystark schrieb:

Aber bei Menschen mit hohem Selbstwertgefühl im Mittel etwas mehr.

Ist es nicht eher so, dass sie ihr Selbstwertgefühl eher durch das Manipulieren und das Beherrschen anderer aufbessern? Sie müssen sich unbedingt hervorheben von der Masse und erst Recht von jedem Individuum, um eben was  Besonderes zu sein, zumindest in den eigenen Augen. 
Hätten sie ein hohes Selbstwertgefühl, hätten sie nicht das starke Bedürfnis sich überlegen zu fühlen. 
 

 

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Ich glaube auch: Der Druck, der durch die Benutzung von Instagram (und andere Social-Media-Kanäle) erzeugt wird, ist enorm hoch.

vor 18 Minuten, Remo schrieb:

Es fängt schon in frühen Jahren an. Instagram mit 13 - völlig normal. Der "Druck" auf (vor allem) junge Mädels steigt da enorm.

Schon in den 1970er und 1980er Jahren haben die Propheten gerufen: "Frauen, nehmt euch in Acht vor den Mode-Magazinen! Dort sind die Taillen künstlich verdünnt - und das Hautbild geschönt! Dort sind die Busen digital aufgebläht, die Beine verlängert, die Haare strahlend geglättet! Frauen, vergleicht euch nicht mit diesen non-existenten Kunstobjekten!"

Im Jahr 2021 ist das Problem allenfalls größer geworden. Klar, auf einem abstrakten Level weiß jeder, dass man sich nicht mit geschönten, digitalen Kunstobjekten vergleichen sollte. Aber man kann nichts dagegen tun; es ist wie ein neuronaler Reflex: Wenn ein visueller Input kommt, startet unser Kleinhirn die Vergleichs-Synapsen.

Und auf Instagram kann sich nun jede Frau optimieren. Auf Instagram kann jeder gut aussehen (und ein Image transportieren, das digital frisiert und künstlich gepimpt ist). Die Frau misst sich nicht mehr an Mode-Magazinen (und Kunstobjekten, die sie sowieso wirklich sieht) - sondern an der Online-Präsenz ihrer Klassenkameradin, an der Insta-Story ihrer Cousine, am WhatsApp-Status ihrer besten Freundin.

Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: Es kann nicht verwundern, dass das weibliche Selbstwertgefühl (im "wahren Leben", im "biologischen Körper") leidet, wenn das Mädel in einer digitalen Inszenierungswelt aufwächst. Und es kann auch nicht verwundern, dass sie dieses Spiel (ganz selbstverständlich) mitspielt - und den verlorenen Selbstwert per Online-Inszenierung kompensiert.

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LSE heißt ja nur wenig Selbstwert/Selbstbewusstsein.

Narzisten sind ja eher Menschen, die selbstverliebt sind. Also erscheint mir das so als wäre das eher das genaue Gegenteil.

Narzismus ist nicht zwingend mit einer Narzistischen Persönlichkeitsstörung gleichzusetzen. Manchmal geht was auch einfach um gesundes Selbstbewusstsein. Gefährlich wird es dann, wenn die Bestätigung nur von Außen kommt und nicht von innen. Dann kann man davon abhängig werden und wenn es aus irgendwelchen Gründen weg fällt, wird das dann zum Problem. 

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vor 1 Stunde, Marcel Herzog schrieb:

LSE heißt ja nur wenig Selbstwert/Selbstbewusstsein.

Narzisten sind ja eher Menschen, die selbstverliebt sind. Also erscheint mir das so als wäre das eher das genaue Gegenteil.

Hinter dem Narzissmus steckt ein geringes Selbstwertgefühl, der Narzisst kaschiert das ja lediglich, indem er permanent seinem idealen Selbst entsprechen will und so agiert. Er steckt da in einer Spirale von Bestätigung suchen, bekommen und sich dann gut fühlen. Doch wehe, er bekommt diese Bestätigung nicht. Dann würde sich das mangelnde Selbstbewusstsein offenbaren, doch das ist in sozialen Medien quasi non-existent geworden, weil die Reichweite enorm ist und man immer irgendwelche Likes abgreifen kann...

Das ist eine Illusion und viele Narzissten sind sich dessen mMn garnicht mal so unbewusst, doch sie kommen so eben ein Stück weit ohne Reibung durchs Leben, da müssen dann meist erstmal richtige Krisen Einzug halten, dass da ein umdenken stattfindet.

 

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vor 4 Stunden, Dig-it-up schrieb:

Ist es nicht eher so, dass sie ihr Selbstwertgefühl eher durch das Manipulieren und das Beherrschen anderer aufbessern? Sie müssen sich unbedingt hervorheben von der Masse und erst Recht von jedem Individuum, um eben was  Besonderes zu sein, zumindest in den eigenen Augen. 
Hätten sie ein hohes Selbstwertgefühl, hätten sie nicht das starke Bedürfnis sich überlegen zu fühlen. 
 

 

 Genau.

Menschen mit narzistischer persönlichkeitsstörung haben ein sehr niedriges Selbstbewusstsein. Sodass sie nicht mal die Realität verkraften und in ihrem Kopf ihre eigene Realität faken. 

Sie wirken nur als hätten sie viel Selbstbewusstsein weil sie sich verstellen. Darum zu begin leicht mit hse zu verwechseln. 

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vor 11 Minuten, LALO schrieb:

Hinter dem Narzissmus steckt ein geringes Selbstwertgefühl, der Narzisst kaschiert das ja lediglich, indem er permanent seinem idealen Selbst entsprechen will und so agiert. Er steckt da in einer Spirale von Bestätigung suchen, bekommen und sich dann gut fühlen.

Hab ich lange Zeit auch gedacht, ist aber Perfektionismus, den du hier beschreibst. Narzissmus und LSE stehen komplett gegensätzlich zueinander, die Unterscheidung fällt aber zuweilen schwer, weil sich beide "Persönlichkeitsstörungen" in der Reaktion sehr gleichen können. 

bearbeitet von ElCurzo
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vor 53 Minuten, ElCurzo schrieb:

Hab ich lange Zeit auch gedacht, ist aber Perfektionismus, den du hier beschreibst. Narzissmus und LSE stehen komplett gegensätzlich zueinander, die Unterscheidung fällt aber zuweilen schwer, weil sich beide "Persönlichkeitsstörungen" in der Reaktion sehr gleichen können. 

Hm, guter Einwand, ich persönlich habe jedoch ein Problem damit den Narzissmus von LSE losgelöst zu betrachten, da ja hier auch eine Art Abhängig von außen entsteht. Also ein Narzisst, mMn, der jetzt keine Bestätigung von außen "braucht" ist für mich dann auch kein Narzisst. LSE bedeutet für mich im Allgemeinen, dass man in überschwänglichem Maße von fremdem Verhalten abhängig ist. Wenn also jemand von Bestätigung abhängig ist, um sein ideales Selbst aufrecht erhalten zu können, ist das für mich narzisstisch und demzufolge Abhängigkeit und somit LSE. Perfektionismus hat auch etwas Zwanghaftes, hier will man ja genügen und zieht Befriedigung aus der erschaffenen "Perfektion", die sich im Kopf subjektiv manifestiert hat. 

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vor 3 Stunden, Marcel Herzog schrieb:

Narzisten sind ja eher Menschen, die selbstverliebt sind. Also erscheint mir das so als wäre das eher das genaue Gegenteil.

Ich meine, man ist sich in der Wissenschaft noch (?) nicht sicher, ob Narzissten wirklich das haben, was man Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein nennt. Schließlich reagieren diese zwar auf positives super und wirken auch auch selbstbewusst. Aber wenn mal Kritik oder ein Rückschlag kommt, wird es nicht so schön, wie man bei Trump sehen kann.

Aber ja, ich stimme dir zu, dass man hier eher keine Diagnosen machen sollte, weil es ab und an wirklich nur echtes Selbstbewusstsein ist 🙂 

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vor 30 Minuten, LALO schrieb:

Hm, guter Einwand, ich persönlich habe jedoch ein Problem damit den Narzissmus von LSE losgelöst zu betrachten, da ja hier auch eine Art Abhängig von außen entsteht. Also ein Narzisst, mMn, der jetzt keine Bestätigung von außen "braucht" ist für mich dann auch kein Narzisst. LSE bedeutet für mich im Allgemeinen, dass man in überschwänglichem Maße von fremdem Verhalten abhängig ist. Wenn also jemand von Bestätigung abhängig ist, um sein ideales Selbst aufrecht erhalten zu können, ist das für mich narzisstisch und demzufolge Abhängigkeit und somit LSE. Perfektionismus hat auch etwas Zwanghaftes, hier will man ja genügen und zieht Befriedigung aus der erschaffenen "Perfektion", die sich im Kopf subjektiv manifestiert hat. 

Bin ich bei dir wenn wir da quasi einen "sekundären Narzissmus" draus machen. Erst stark LSE ---> massivste Überkompensation ---> z.B. monetärer Erfolg - dann kann der Perfektionismus in den Narzissmus kippen (hier löst sich dann spätestens das LSE auf) 

bearbeitet von ElCurzo
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