Suche die Ursache meines Oneitis-Musters

17 Beiträge in diesem Thema

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Da ich gerade eine intensive Achterbahnfahrt der Gefühle hinter mir habe, momentan dabei bin, diese zu verdauen und in Zeiten wie diesen ohnehin viel zu viel Gelegenheit habe, mir den Kopf zu zerbrechen, möchte ich einfach mal meine Gedanken hier niederschreiben. Vielleicht hilft ja Euer Feedback der Ursache meines Problems auf den Grund zu gehen. Ich werde versuchen, so prägnant wie möglich zu bleiben.

Meine erste Oneitis war der Grund, warum ich mich hier, vor fast zehn Jahren und damals noch unter anderem Account, registriert habe. Habe jahrelang an mir gearbeitet und hatte bis Mitte 20 ne geile Zeit, danach kamen Schicksalsschläge und meine letzte LTR.

Ich habe nun nach langer Zeit mal wieder ne heftige Oneitis erlitten. Habe meine letzte Affäre im September beendet und die letzten Monate nur an meiner Abschlussarbeit geschrieben. Mich dann vor gut einem Monat und nach vier sexlosen Monaten wieder auf OG-Plattformen registriert.

Hier habe ich mich in mein jüngstes Unglück gestürzt. Von Anbeginn an hat sie mich regelrecht in ihren Bann gezogen - ich war geflasht von ihrem Aussehen und Auftreten. Wir hatten drei intensive Nächte, schliefen stundenlang miteinander und unterhielten uns ebenso stundenlang über Gott und die Welt. Nach unserem dritten und letzten Treffen fing sie jedoch plötzlich an, sich zu distanzieren und stetig neue Gründe zu finden, mich zu versetzen. Hier hat wohl einfach viel zusammengespielt: Rebound, meine Neediness und zu viel commitment meinerseits in zu kurzer Zeit.  
Wer die Langfassung lesen möchte, der findet sie hier:

 

Ich bin, wenn ich mir mein Oneitis-Muster ansehe, auf zahlreiche Parallelen gestoßen, die sich stetig wiederholen:

- Meine Freunde haben mir immer gesagt, dass ich mich stets in Frauen verliebe, die so aussehen wie ich: eher groß, schmal, kantig etc.
Ich schenkte dem nie viel Beachtung, doch jetzt, wo ich gerade dabei bin, mich neu zu ordnen, stelle ich fest, dass dem so ist. Jede einzelne Frau, bei der ich in eine Oneitis verfallen bin, sah mir tatsächlich sehr ähnlich.

- Zusätzlich hatte ihr Charakter immer irgendwas Spezielles an sich, etwas, was mir sehr vertraut vorkam, was sie von anderen abhob, sie interessanter machte. Doch fällt es mir schwer, das genau zu beschreiben.

- Kurzum: Frauen, die mich irgendwie spiegeln, mich aber auch ergänzen.

- Frauen, die heiß-kalt spielen oder sich so verhalten triggern mich richtig, was dazu führt, dass ich mich noch mehr reinsteigere und mich noch mehr verliebe. Das ist fast wie eine Sucht: Zufuhr-Entzug.
Bin der Meinung, dass Ködern und Warten überbewertet wird und es meist ein Verhalten der Frau ist, das zeigt, dass sie auf Distanz gehen möchte. Ironischerweise führt das bei mir zum Gegenteil.

- Wenn ich mich in einem Zustand der Fülle befinde und eine Frau treffe, die meinem Typ entspricht, kann ich das Genannte halbwegs im Schach halten und verliere meine Besinnung nicht.
Momentan habe ich, so wie viele andere wohl auch, kein sonderlich spannendes Leben; meine Alternativen sind begrenzt und meine inneren Eimer ziemlich leer.
Ich fall dann komplett aus meiner Polarität und meinem Frame, es nützt dann nichts, mir meine imaginären PU-Standards vor Augen zu führen, weil die rosarote Brille einfach stärker ist.

 

Ich verliebe mich gerne und halte nichts vom immer wieder geäußerten Grundsatz, dass schnell verlieben=Oneitis ist. Es gibt einen Unterschied zwischen gesunder Schwärmerei und toxischem Schockverlieben. Letzteres ist für mich auch eine gute Definition von Oneitis.

Ich werde jetzt mal mit Daten pausieren und in der kommenden Zeit versuchen, diesen Parallelen auf den Grund zu gehen.

Der Typ Frau, der bei mir ne Oneitis hervorruft, ist der Typ, in den ich mich in Zukunft einfach glücklich und gefahrlos verlieben möchte. 

Vielleicht hat der eine oder andere Ratschläge, wie ich meiner Vermutung auf den Grund gehen könnte. Denn ich weiß, dass es da einen Zusammenhang gibt.

bearbeitet von Lumpazivagabundus

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Sieht mir nach diesem Klassiker aus, dass du es noch nicht geschaft hast Einsamkeit in Alleinsein zu verwandeln.

Einsamkeit = Die Außenwelt (Freunde, Familie, Frauen) sollen dich erfüllen

Alleinsein =  Die Innenwelt. Du erfüllst dich und machst dir ne coole Zeit mit dir selbst

Würde dies mal mit dem was du so schreibst so einschätzen, das du dir selbst aus dem Weg gehst und mit dir selbst keine Ruhe findest. Könnte die Ursache sein.

Gibts gute Bücher dafür wie du Einsamkeit in Alleinsein umwandelst. Ist ein wichtiger Skill Loslassen zu lernen. Vorallem was das Thema Frauen angeht.

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Mag auch ein Grund sein, und ist insbesondere jetzt gerade definitiv so, aber sicher nicht der wesentliche. Bin introvertiert und deshalb generell gerne mehr für mich als mehr mit anderen. 

Auf was ich eigentlich hinauswill: es gibt diesen einen Typ Frau, den ich beschrieben habe, der das richtig in mir triggert.

Eine kleine Frau mit weichen Gesichtszügen kann z.B. noch so sehr meinem Idealbild entsprechen, ich kann mit ihr schlafen, aber ich entwickle nicht diese emotionale Abhängigkeit, dass ich ihr am liebsten im Moment der Zweisamkeit die Welt zu Füßen legen wollen würde und obsessiv an sie denke - weil sie einfach nicht mein Typ ist. 

bearbeitet von Lumpazivagabundus

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Gast
vor 4 Stunden, Lumpazivagabundus schrieb:

eher groß, schmal, kantig

Hm, da gehe ich mit. Das war auch mein Kyptonit Typ, allerdings gerne mit ordentlichen Titten.

Vielleicht ist es ja die unbewusste Suche nach sich selbst.

Ich weiß von mir das ich irgendwie immer ne Mutter suche. Erst jetzt wo ich eine "innere Mutter" habe die sich um mich kümmert, lässt das nach. Die Mädels die ich jetzt treffe sollen mich nicht bemuttern, im Gegenteil da mach ich recht früh klar das ich das nicht möchte.

Ist nen sehr spannendes Thema, wirst viel über dich lernen.

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Auch eine Frage, die ich mir stelle...

Bei mir war es bisher aber immer so (2x), dass die Frau erst nicht erreichbar war (verschiedene Gründe + leichtes Podestdenken), und ich merkte, wie sie sich innerhalb von Wochen bzw. Monaten immer mehr für mich interessierte.

Das löst in mir immer diesen Gedanken aus - ich habe sie mir „verdient/ erarbeitet“ und dann wird während der ganzen Interaktionen mein Belohnungszentrum gettrigert, was mich selbst ( nicht sie) in komplett gaga Verhalten reinrutschen lässt (ich suche jedesmal den Dopamin Kick des „Verdienens“, versuche die Downs zu minimieren und absolute Kontrolle zu haben.) Klappt natürlich nicht...

 

Optik spielt dabei eine große Rolle, da ich lange mit meiner gehadert habe...

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Ich habe das schon mal in einem anderen Thread diagnostiziert.

Eine ONE-it-is wird durch die Kombination, dass die Frau die bisher beste Option (gemessen an ihrer Optik des eigenen "Beuteschemas") ist und leidenschaftlichem versautem Sex begünstigt.

Gerade Sex ist ein sehr wichtiger Punkt.

Wenn die Frau es schafft mich so zu verführen, dass ich vor Lust die Kontrolle verliere und mir mein Leib und Seele ausbumse, dass ich völlig die Kontrolle verliere, ist die Gefahr sehr groß, dass ich emotional instabil werde.

Ich weiß bis heute noch nicht woran es liegt. Ob es ein zu hoher Dopaminanstieg oder postkoitale Dysphorie ist. Jedenfalls ist es meiner Meinung nach irgendeine chemische Reaktion im Gehirn.

Emotionale Instabilität bietet Platz für Abhängigkeit und Bedürftigkeit.

Das einzige was dagegen hilft, ist selbst auf Distanz zu gehen und sein eigenes Leben wieder unter Kontrolle zu bringen bzw. erstmal den Fokus auf andere Dinge zu setzen.

vor 16 Stunden, Lumpazivagabundus schrieb:

Frauen, die heiß-kalt spielen oder sich so verhalten triggern mich richtig, was dazu führt, dass ich mich noch mehr reinsteigere und mich noch mehr verliebe. Das ist fast wie eine Sucht: Zufuhr-Entzug.

 

vor 3 Stunden, thereislight schrieb:

Das löst in mir immer diesen Gedanken aus - ich habe sie mir „verdient/ erarbeitet“ und dann wird während der ganzen Interaktionen mein Belohnungszentrum gettrigert, was mich selbst ( nicht sie) in komplett gaga Verhalten reinrutschen lässt (ich suche jedesmal den Dopamin Kick des „Verdienens“, versuche die Downs zu minimieren und absolute Kontrolle zu haben.) 

Das ist vermutlich ein unterbewusst evolutionäres Verhalten, welches aus ehemaligen Konkurrenzverhalten um Zeugung von Nachkommen resultiert ist.

Wenn eine atttaktive Frau plötzich nicht erreichbar ist, denkt man unbewusst, dass sie einen anderen Stecher hat, der schneller als man selbst war. Entsprechend läuft man ihr hinterher, weil man Angst hat seine beste Option verpasst zu haben. 

Wie gesagt das einzige Wirkmittel dagegen ist sein eigenes mindset.

Ich benötige keine Frau, um glücklich zu sein. 

Ich beherrsche meine Emotionen und meinen Körper. 

Ich gestalte eigenständig mein Leben.

vor 11 Stunden, Sam Stage schrieb:

Ich weiß von mir das ich irgendwie immer ne Mutter suche. Erst jetzt wo ich eine "innere Mutter" habe die sich um mich kümmert, lässt das nach.

Funktioniert deshalb häufig in der Ehe nicht. Wenn man eine "Mutter" zur Befriedigung seiner Bedürfnisse benötigt, kann man nicht gleichzeitig die Hure aus seiner "lieben" Frau rauskitzeln.

Es sollte andersherum sein. Die Frau muss einen mit der Hure ködern, damit man bei ihr bleibt.

bearbeitet von MaleCharacter
@SamStage Sorry verlesen, daher einwenig angepasst
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vor 4 Stunden, MaleCharacter schrieb:

Eine ONE-it-is wird durch die Kombination, dass die Frau die bisher beste Option (gemessen an ihrer Optik des eigenen "Beuteschemas") ist und leidenschaftlichem versautem Sex begünstigt.

 

Ja, deckt sich auch mit meiner Erfahrung und ist definitiv so.

Meine Ex-LTR war auch zu 100% mein Typ - also jener Typ, der in mir leicht eine Oneitis hervorruft. War damals aber nicht so, weil ich sie in einem Zustand der absoluten persönlichen Fülle und Gleichgültigkeit kennengelernt habe und zu keinem Zeitpunkt während der Kennenlernphase aus dem Frame gefallen bin.

Ich möchte dazu auch noch anmerken, dass eine Oneitis mit weiblichen Alternativen nur bedingt etwas zu tun hat. Es hat bei mir nie eine Rolle gespielt, wie sexuell ausgefüllt mein Leben zum jeweiligen Zeitpunkt war, bzw wie viele weibliche Alternativen ich hatte.

Frauen, die genau meinem Beuteschema entsprechen, begegnen mir im Alltag gefühlt sehr selten. Passiert vielleicht alle paar Monate, dass mich eine richtig umhaut und nachdem ich mit ihr im Bett war komplett die Besinnung verliere. 

Alles, was ich erreichen möchte, ist, dass ich bei zukünftigen Begegnungen mit Frauen diesen Typs auf Augenhöhe agiere und einer Oneitis keinen mentalen Raum biete.

bearbeitet von Lumpazivagabundus

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Das mit der Oneitis ist so eine Sache.

Der  TE schreibt es ja selbst, daß man(n) bei großer Übereinstimmung eher dazu neigt, die Frau auf's Podest zu stellen.

Das ist alternativenunabhängig, die Chance gleichzeitig 100%-Mädels am Start zu haben ist eher gering.

Solange mir 100%-Frauen nur "begegnen", ok. Eher weniger Gefahr, daß mich wieder mal eine Podesteritis erwischt. Mir sind die Probleme und Hinweise darauf nach erlebter Oneitis präsent. Mittlerweile kann das ganz gut einschätzen, ob bei Frau xyz die Möglichkeit der O besteht.

Wenn ich meine Situation realistisch betrachte (wer kann das bei sich selbst schon immer zutreffend), besteht kaum ein Grund in die erneute O zu verfallen. Wenn ich das bemerke, dann nehme ich mich emotional zurück. 

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vor 22 Stunden, Lumpazivagabundus schrieb:

Ich verliebe mich gerne und halte nichts vom immer wieder geäußerten Grundsatz, dass schnell verlieben=Oneitis ist. Es gibt einen Unterschied zwischen gesunder Schwärmerei und toxischem Schockverlieben. Letzteres ist für mich auch eine gute Definition von Oneitis.

Aha. Gesunde Schwärmerei.

Die Definition oben deckt sich nicht mit der innerhalb des Kreises ernstzunehmender User in der Community.

Du musst verstehen, dass Dein Gefühl eben nicht was ganz normales ist, auch wenn alle hier, mich eingeschlossen, sowas schon mal erlebt haben. Es ist auch nichts, was irgendwie vorbei geht, wie ein Schnupfen. Nein, die Symptome der Oneitis weisen auf ein echtes Problem hin, das DU mit DEINER Persönlichkeit hat. Es hat nichts mit der einzelnen Frau zu tun! Du wirst bei der nächsten Frau wieder -beschönigend bezeichnend- 'Gefühle entwickeln' und wieder genauso gegen die Wand fahren. Such nicht nach der Lösung für Dein vermeintlich einzigartiges Problem. Es ist nicht einzigartig. Lies ein paar Nachmittage im Forum und lerne zu verstehen, was eine Oneitis auslöst.

Threadstarter, natürlich können wir uns hier gegenseitig weiter die Eier lecken und uns versichern, dass so ein paar "Gefühle" für eine bestimmte Frau was tolles und "ganz natürliches" sind und dass "PU" blind, roboterig und doof ist. Du wirst noch eine ganze Menge mehr Typen finden, die in diesen Chor begeistert einstimmen. Typen, die solche Gefühle selbst nur zu gut kennen. Die hier ein bisschen was sülzen wollen. Die anstatt an ihrer Persönlichkeit zu arbeiten, was schwierig ist, lieber beschlossen haben, diese "Gefühle" als was tolles zu akzeptieren, gerade nachdem "Kumpels" und "beste Freundinnen" sie darin bestärkt haben. Sich in die Tasche zu lügen ist nun mal viel bequemer und einfacher, als den Arsch hochzukriegen und an seiner Persönlichkeit zu arbeiten. Das unterschiedet die ernstzunehmenden guten User hier von den faulen Laberern.

Hör nicht auf diese Verlierer. Du hast erkannt, dass irgendwas nicht stimmt. Deswegen hast Du diesen Beitrag verfasst. Du weist in Deiner Person die ganz normale Ursache einer Oneitis auf. Sie hat nichts mit einem tollen Gefühl des Verliebtseins zu tun. Sie hat gar nichts mit Liebe zu tun. Es geht hier um negative Gefühle. Verlustängste. Eine Oneitis ist niemals von einzelnen Frauen abhängig, sondern hat ihre Wurzeln in Deiner Persönlichkeit. Ich könnte Dir jetzt einen Vortrag halten über schwache zarte Frauen, die Dir das Gefühl des gebraucht-werdens geben, über Ego-Pushing, über Frauen als Zentrum Deines kleinen privaten Universums, über das große schwarze Loch das tatsächlich dort ist. Brauche ich aber nicht, weil es schon hundert mal geschrieben wurde hier. Auch von mir.

Mit einem ausgefüllten Leben, einem guten Job, vielen Freunden, zahlreichen Frauenkontakten und Auswahl wirst Du keine Abhängigkeitsgefühle und Verlustängste entwickeln. Egal ob die Frau wie in Deinem Fall klein und zierlich ist, oder groß und fett. Frauen werden für Dich immer nur das i-Tüpfelchen in Deinem Leben sein. Nicht mehr, nicht weniger.

 

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vor 8 Stunden, Fastlane schrieb:

und an seiner Persönlichkeit zu arbeiten.

Stimme dir sonst weitgehend zu.
Was ich mich aber schon immer irgendwie gefragt habe.

Wie sieht´n dieses "an seiner Persönlichkeit arbeiten" eigentlich aus? Glaub, dazu hab ich deshalb noch nie jemandem geraten.
Weil ich überhaupt kein Bild dazu im Kopf habe.. und alles Nachdenken darüber versandet stets.

 

Wär evtl mal nen eigenen Thread wert. Keine Ahnung.

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vor 13 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Wie sieht´n dieses "an seiner Persönlichkeit arbeiten" eigentlich aus?

Das ist halt genauso der selbe Spruch wie: "Du musst selbstbewusster werden" oder "Du musst mehr selbst du werden".

Jeder von uns hat eine Persönlichkeit. Nur die wenigsten leben diese auch aus, sondern leben hinter Fassaden, gedrängt von Ängsten.

Persönlichkeit kann man weiterentwickeln, in dem man viele neue Dinge ausprobiert, neue Orte besucht, neue Menschen kennenlernt und offen für Erfahrungen ist.

Und das ist ein fucking harter Weg, der ein Leben lang andauert.

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vor einer Stunde, MaleCharacter schrieb:

Weg, der ein Leben lang andauert. 

Ja. Eben.
Drum häng ich ja auch bei diesem Konzept.

Weil. Äh? Die Persönlichkeit entwickelt sich doch, seitdem sie die Nabelschnur durchtrennt haben?
Ist halt´n Prozess. Aber wie soll man den denn aktiv vollführen, bitte?

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vor 3 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Ist halt´n Prozess. Aber wie soll man den denn aktiv vollführen, bitte?

Gar nicht. Diese Vorstellung geht m.E. auf die absurde Trennung von Inner- und Outer Game zurück, die sich in Teilen der PU-Community etabliert zu haben scheint. Als wären das 2 distinkte Kategorien, die man unabhängig voneinander entwickeln könnte. Inner Game formt Outer Game und vice versa. Das ist ein zirkulärer Prozess. Ich kann mich natürlich in mein Zimmer setzen, ein paar schlaue Bücher zur Persöhnlichkeitsentwicklung lesen und mir einreden, dass ich ganz toll bin. Nur bringen tut das leider gar nichts, wenn man nicht auch das entsprechende Feedback seiner Umwelt bekommt.

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Ich glaube "aktiv vollführen" bzw. "beenden" gar nicht. Getrennt vom Outer Game sowieso nicht, so wie @Urindanger schreibt. Aber anstoßen geht schon imho. Ich verstehe unter "an der Persönlichkeit arbeiten" weniger einen Prozess mit Fertigstellungstermin und Vollendung, als viel mehr einen Start in eine Phase der Reflektion. Sich überlegen, welche Muster oder Glaubensätze begleiten mich, was kann ich in Zukunft bei Situation XY tun um nicht wieder am selben Punkt zu stehen? 

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Gast
vor 15 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Wie sieht´n dieses "an seiner Persönlichkeit arbeiten" eigentlich aus? Glaub, dazu hab ich deshalb noch nie jemandem geraten.
Weil ich überhaupt kein Bild dazu im Kopf habe.. und alles Nachdenken darüber versandet stets. 

Veränderung passiert schnell. Die Vorbereitung der Veränderung dauert manchmal etwas, manchmal auch lange.

Dieses Auseinanderfallen macht es schwer, zu verstehen, wie man das auslösen kann. Das stundenlange Rumgelese bspw. zur Oneitis bereitet die Veränderung vor, ist diese aber nicht.

Threadersteller:
Das mit der Oneitis ist wie mit dem Weihnachtsmann. Du bist 7 Jahre alt. Du hast Deinen Onkel Paul und den Nachbarn Frank in den letzten beiden Jahren ertappt, dass sie sich als Weihnachtsmann verkleidet haben. War scheiße, Du hast geheult, das ganze Drama. Aber an den Weihnachtsmann glaubst Du immer noch. Nur die beiden haben Mist gebaut. Dann ist wieder Weihnachten und da steht wieder so ein Typ. Deine Eltern lernen auch dazu, den kennst Du nicht, ist irgendein Student. Aber plötzlich macht es Klick, Du verstehst, dass Du den vielleicht nicht kennst, aber dass das egal ist, da es den Weihnachtsmann nicht gibt.

So lange Du da draußen nach einer Frau suchst, die Dich rettet, anstatt zu erkennen, dass Du das jetzt selbst kannst, so lange wirst Du einer Projektionsfläche hinterher laufen, sobald sie auftaucht.

Sich komplett zu öffnen, auch schwach und fehlerhaft zu sein, ist etwas, was man sich gegenüber einer Frau erlauben kann: Der Mutter. Ihre Liebe hat eine andere Natur. Die Liebe zu einer Frau, die Deine Partnerin sein soll, mit der Du schläfst, kann diese Funktion nur sehr bedingt erfüllen, gerade in den ersten Jahren.

So bedeutet das Loslassen der Wunschvorstellung vom Weihnachtsmann Trauer aber auch neue Freiheiten und mehr Selbstbewusstsein.

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Gast
Am 2.2.2021 um 01:52 , Easy Peasy schrieb:

Wär evtl mal nen eigenen Thread wert. Keine Ahnung.

Ist wohl in Arbeit, allerdings nicht von mir

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Gast
vor 16 Stunden, perfect10 schrieb:

So lange Du da draußen nach einer Frau suchst, die Dich rettet, anstatt zu erkennen, dass Du das jetzt selbst kannst, so lange wirst Du einer Projektionsfläche hinterher laufen, sobald sie auftaucht.

+1
es ist eigentlich ganz simpel.
Nur das Vertrauen zu sich selber aufzubauen, das man es kann - das ist schwierig.

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