Gehören Schulden ins Portfolio?

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Moin zusammen,

ich würde gerne Eure grundsätzliche Meinung zum Thema "Schulden" hören. Alle Welt geht von steigenden Inflationsraten aus und für Immobilieninvestitionen liegt der Zinssatz bei den meisten Leuten bei etwa 1%.

Unter diesen Umständen bin ich der Meinung, dass es klug ist Schulden zu haben, wenn auf der Gegenseite finanzielle Werte wie Immobilien oder Aktien stehen.

Wenn Ihr zum Beispiel eine Wohnung o.Ä. kauft, dann würde ich nicht so viel Eigenkapital einsetzen wie möglich, sondern lieber etwas mehr Kredit aufnehmen, um dafür noch Aktien zu halten.

Wie geht Ihr mit der Situation um und habt Ihr vielleicht sogar Strategien, um diese Situation zu Eurem Vorteil zu nutzen?

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Ich halte es grundsätzlich für klüger keine Schulden zu haben und erspartes Geld diversifiziert zu investieren anstatt zu verkonsumieren. Wenn jemand es nicht geschafft hat regelmäßig eine Sparquote einzuhalten, und nur darauf hofft, dass sich die Schulden durch Verzinsung, Dividenden und Inflation irgendwann auflösen ist er ein Spekulant.

Kann vielleicht klappen, kann aber auch richtig nach hinten los gehen, wenn man keine Ahnung hat und schlecht verhandelt und unüberlegt Geld ausgibt. Ist jedenfalls nicht die erfolgversprechendste Vorgehensweise.

Heute zahlst du vielleicht weniger Zinsen für ein Immo-Darlehen, dafür sind die Preise der Immobilien viel Höher als in Zeiten mit höheren Zinsen. 

  

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Gast

Ich persönlich bin nicht sicher ob das Risiko das mit Schulden einhergeht, den "Gewinn" im Inflationsfall rechtfertigen.

In jedemfall sollten die Schulden "Luxus" sein d.h. du nimmst nur soviel Geld auf, das du zeitnah aus deinem Eigenkapital oder deinem Hauptjob wieder zurückzahlen kannst.
Aktien, Krypto's usw. - also volatile Werte würde ich nicht auf Pump kaufen, denn wenn du die Schulden bedienen musst kann das Asset in dem Moment ganz unten sein. 
Bei Immobilien ist das etwas anderes, aber auch hier sollte die Verschuldung in einem vernünftigen Rahmen zu deinen Einnahmen stehen.
Leerstand, unvorhergesehene größere Schäden usw. sind alles Dinge die das Investment nicht entscheidend gefährden dürfen.

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Gast

Schulden im Portfolio erhöhen bei erfolgreicher Marktentwicklung der Assetklasse den Gewinn. Sie erhöhen aber auch das Risiko bei schlechter Marktentwicklung. Damit sind sie in ihrer Funktion ein Hebel. Ein Hebel ist die Droge des Kapitalmarktes. Am Anfang meint man, man habe alles unter Kontrolle, man erhöht, einmal begonnen, leicht die Dosis und über lange Zeit hat man meist an bösen Entzugserscheinungen zu leiden. 

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Schulden sind das Gegenteil von finanzieller Freiheit. Wenn das finanzierte Asset einbricht oder die Einnahmen für die Bedienung der Zinsen viergefällt, dann ist man in einer ziemlichen Zwangslage.

Wenn man gesicherte Einnahmen hat, dann kann damit aber schon solide Sachen wie ein Haus finanzieren. Für die meisten geht das heutzutage ja kaum anders. 

Ich persönlich bin aber froh, dass ich jetzt Sachen ohne Schulden kaufen kann. Mein Langfrist-Aktienportfolio besteht aus marktbreiten ETF, die ich prinzipiell ewig halten kann. Tests in meinem Margin Account mit Optionen und Shortverkäufen gehen regelmässig schief, selbst wenn die prinzipielle Einschätzung richtig ist. Da fehlt die Ruhe und teilweise auch die Möglichkeit, das aus zu sitzen.

 

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Gast

Immobilien auf Kante finanzieren, um mit dem gesparten Eigenkapital mit Aktien zu daddeln...

 

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vor 13 Stunden, Mackiavelli01 schrieb:

Moin zusammen,

ich würde gerne Eure grundsätzliche Meinung zum Thema "Schulden" hören. Alle Welt geht von steigenden Inflationsraten aus und für Immobilieninvestitionen liegt der Zinssatz bei den meisten Leuten bei etwa 1%.

Unter diesen Umständen bin ich der Meinung, dass es klug ist Schulden zu haben, wenn auf der Gegenseite finanzielle Werte wie Immobilien oder Aktien stehen.

Wenn Ihr zum Beispiel eine Wohnung o.Ä. kauft, dann würde ich nicht so viel Eigenkapital einsetzen wie möglich, sondern lieber etwas mehr Kredit aufnehmen, um dafür noch Aktien zu halten.

Wie geht Ihr mit der Situation um und habt Ihr vielleicht sogar Strategien, um diese Situation zu Eurem Vorteil zu nutzen?

Schwer zu beurteilen wie du es genau mit der Überfinanzierung einer Wohnung machst. Ich bin ein Fan davon eine Wohnung zu finanzieren, wo du langfristig kein Eigenkapital rein stecken musst. Wenn du über 100% finanzierst dann kommst du schnell an eine Grenze. Das ganze kannst du dann nur noch über die Tilgungsrate regeln. Dann kommst du aber schnell zu langen Laufzeiten. 1k bis 2k mehr finanzieren machen aber nicht viel aus. Wenn du mit dem Geld dann mehr machst, dann kannst du es über eine Sondertilgung wieder zurück zahlen. Ist halt nur ein Umweg um an Geld zu kommen mit entsprechendem Risiko.

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