Die Liebe deines Lebens

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Gast

Hi Leut's

was fällt euch so zur Liebe eures Lebens ein?

Ich hatte eine lange Beziehung und so belanglosen Kram und dann war ich verheiratet.

Heirat und Langzeitbeziehung haben schon zwanzig Jahre meines Lebens eingenommen. Muahaha.

Aber wirklich geliebt habe ich eine andere Frau.

Mit ihr habe ich wirklich das Einzige mal Glück in meinem Leben empfunden.

Hört sich vielleicht seltsam an, aber isso.

Ich wäre für Sie bis ans Ende der Welt gegangen.

Auflösung.

Sie wollte mich nicht.

Andere Frauen hätten mir den Arsch geküsst, für das was ich für Sie tat, aber Sie wollte mich nicht.

Mittlerweile glaube ich, daß dieses Konstrukt " Liebe" nur ein Witz und eine Illusion ist.

 

Welche Erfahrungen habt ihr so als Ü40 gemacht?

Mich interessieren weniger irgendwelche Analysen meinerseits, als vielmehr, was Ihr so über " die Liebe eures Lebens" denkt!

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vor 3 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Hi Leut's

was fällt euch so zur Liebe eures Lebens ein?

Ich hatte eine lange Beziehung und so belanglosen Kram und dann war ich verheiratet.

Heirat und Langzeitbeziehung haben schon zwanzig Jahre meines Lebens eingenommen. Muahaha.

Aber wirklich geliebt habe ich eine andere Frau.

Mit ihr habe ich wirklich das Einzige mal Glück in meinem Leben empfunden.

Hört sich vielleicht seltsam an, aber isso.

Ich wäre für Sie bis ans Ende der Welt gegangen.

Auflösung.

Sie wollte mich nicht.

Andere Frauen hätten mir den Arsch geküsst, für das was ich für Sie tat, aber Sie wollte mich nicht.

Mittlerweile glaube ich, daß dieses Konstrukt " Liebe" nur ein Witz und eine Illusion ist.

 

Welche Erfahrungen habt ihr so als Ü40 gemacht?

Mich interessieren weniger irgendwelche Analysen meinerseits, als vielmehr, was Ihr so über " die Liebe eures Lebens" denkt!

Die Liebe ist ein Gefühl und kein Konstrukt. Ich glaube, Du vermischt nur ganz viel unter diesem Begriff, das mit Liebe überhaupt nichts zu tun hat. Die Liebe an sich ist einfach nur frei und froh. Aber das, was Menschen drumrum veranstalten fällt meist nicht darunter, auch wenn es immer heißt, das wäre alles im Namen der Liebe geschehen, aber das stimmt nicht, das hat meist mit ganz viel Egoismus und Habenwollen zu tun aber sicher nicht mit Liebe. 

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vor 17 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Mich interessieren weniger irgendwelche Analysen meinerseits, als vielmehr, was Ihr so über " die Liebe eures Lebens" denkt! 

Bereue es nicht Ja gesagt zu haben. Werde es auch niemals überwinden. Die Situation ist in meinem Kopf eingebrannt wie mit nem Hufeisen. Erlösung gibt es nicht. Liebe gibt es nicht. Es gibt nur Leiden.

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Natürlich gibt's die Liebe. Aber sie ist keine Person, sondern mein persönliches Gefühl - und damit ist es nicht irgendwie beschränkt, sondern für mich frei verfügbar in unbegrenzter Menge. Kann auch einer ganzen Reihe von Personen oder Lebewesen gelten, und ist einfach angenehm... Das bedeutet auch, dass ich nicht besitzen muss, was ich liebe! Derjenige kann weit weg sein, kann nicht mit mir zusammen sein, kann ganz andere Pläne im Leben haben als ich, und ich kann trotzdem genauso lieben wie ichs auch könnte, wenn wir zusammen wären. Es gibt für mich deshalb nicht "die Liebe des Lebens", und selbst wenn ich dran denke, ob es einen Menschen gibt, mit dem ich mein Leben verbringen kann und möchte, dann gibt es da mit Sicherheit mehr als einen, der passend wäre. Es ist also letztlich eine Frage meiner (und seiner) Entscheidung. 

Also ja, ich bin ein Beziehungsmensch. Und ja, ich ziehe eine Beziehung auch überhaupt nur dann in Betracht, wenn ich für Denjenigen starke Gefühle hege. Aber Gefühle allein rechtfertigen es nicht, eine Beziehung führen zu wollen, und, in wen man "verknallt ist", ist nicht unbedingt gleich die beste Wahl, das zu versuchen. 

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Gast
vor 2 Stunden, Hannax schrieb:

Bereue es nicht Ja gesagt zu haben. Werde es auch niemals überwinden. Die Situation ist in meinem Kopf eingebrannt wie mit nem Hufeisen. Erlösung gibt es nicht. Liebe gibt es nicht. Es gibt nur Leiden.

Das Glück ist nur ein Traum und wirklich ist der Schmerz (Voltaire)

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vor 21 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

https://www.zgedichte.de/gedichte/khalil-gibran/von-der-liebe.html

Vor Jahren hier im Forum gefunden. War das von Dir, @Keltica
?

Nein, da hat jemand einfach nur aus dem „Prophet“ von Khalil Gibran zitiert. Meine liebste Stelle ist aber die, dass man sich an die erinnern wird mit denen man geweint hat und nicht an die, mit denen man gelacht hat. Ich habe gerade an einen alten Freund gedacht, mit dem ich darüber mal sprach, wie interessant und zeitgleich verlinkst Du das. 
 

Das Zitat von Gibran ist recht ähnlich zu der bekannten Stelle ich meine aus den Korinthern in der Bibel. 

Viele sagen auch, die Liebe sei ein Verb, Man würde es durch tun ausdrücken. Aber ich nehme es als Gefühl wahr. Danke, für den Link. Von einfach sprach auch niemand. Aber die Liebe an sich habe ich zu Menschen, zum Licht, zur Sonne, zu Bäumen... und spiegelt sich für mich in Dankbarkeit. 
 

Nachtrag- ich schließe aber nicht aus, dass ich vor Jahren daraus mal zitiert habe, wenn das Deine Frage war. 

bearbeitet von Keltica

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vor 11 Stunden, Keltica schrieb:

wenn das Deine Frage war

Das war meine Frage. Zugegeben verkürzt, aber das passt ja in den Zusammenhang.

Du meinst das Hohelied der Liebe?

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Interessantes Thema. Ich bin als eher sehr analytischer und rationaler Mensch bekannt, aber habe im Lauf des Lebens festgestellt, das es manchmal auch Dinge gibt, die weit außerhalb dessen liegen, was man rational erklären kann.

Als ich 23 war, machte ich einen Wochenende-Ausflug nach Ost-Europa. Dort sah ich ich abends im Hotel eine etwas jüngere Frau für einige Minuten, die mir von ihrer Ausstrahlung auffiel. Es waren nur einige Minuten, aber blieb mir durch besondere Umstände im Gedächtnis.

Mit 30 traf ich in einer Hotel-Sauna in Süddeutschland wiederum eine etwas jüngere Frau, die mir durch ihre Ausstrahlung auffiel. Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, das es sich um die gleiche Frau handelte, wie damals bei meinem Ost-Europa Wochenende-Trip.

Mit 38 war ich auf einem inner-europäischen Flug, auf dem durch ungünstige Umstände eine ausgesprochen schlechte Stimmung unter den Passagieren herrschte. Ausnahme war eine Frau, die mir durch ihre Ausstrahlung auffiel...

Zwei Jahre später lernte ich diese Frau auf einem Kinder-Geburtstag kennen. Unsere letzte Begegnung auf dem Flug war mir diesmal noch in bewusster Erinnerung. Sie war erst kurz vorher aus Süd-Deutschland zu mir in die Nachbarschaft gezogen.

Wir wurden für weitere zwei Jahre ein Paar. In der Zeit stellte ich dann auch fest, das sie die Frau der ersten beiden Begegnungen war.

Nach zwei Jahren trennte ich mich, da sie einige Persönlichkeits-Ausprägungen hatte, die für mich mit einer Beziehung nicht vereinbar waren. Die Zeit danach war für mich erstmal die Hölle.

Sie wohnt weiter in meiner Nachbarschaft, aber hier begegnen wir uns nur alle 2-3 Jahre mal zufällig auf der Strasse. Dafür läuft sie mir dann an den unerwartetesten Ecken der Welt wie beispielsweise in Asien oder Italien zufällig über den Weg. Da ich mich für Mathematik interessiere, habe ich mal die Wahrscheinlichkeit einer solchen Begegnung berechnet. Ein Sechser im Lotto hat eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit.

So richtig skurril fand ich dann mal eine Situation als ich mich etwa sechs Jahre nach der Trennung testweise bei Parship angemeldet habe. Die Partnervorschläge basieren dort ja auf einem Persönlichkeitstest, der dann ein Punkte-Scoring ergibt. Daraus ergab sich für mich eine Top-Empfehlung, die mit weitem Punkte-Abstand vor allen anderen lag. Also schaute ich mir das Profil der Top-Empfehlung an und auch wenn die Bilder nur verschwommen zu sehen sind, war mir klar: einige dieser verschwommenen Bilder waren mir sehr bekannt.

Trotz einigen Beziehungen und einer 15-jährigen Ehe vorher und einigen Beziehungen nach ihr kann ich für mich klar sagen, das ich nie eine Frau so geliebt habe und mich auch nie vorher oder nachher von einer Frau so geliebt gefühlt habe.

Das ganze ist mir rund 10 Jahre nachgegangen. Die Beziehung-Partnerinnen danach waren unbewusst gewählt immer Frauen, mit denen ich diese Form der seelischen Nähe nicht erleben wollte und zu denen ich eine innere Distanz hatte. Eines Tages war es dann vorbei und erst seitdem fühle ich mich wieder innerlich frei und offen. Vor zwei Monaten ist sie mir mal wieder zufällig vor meiner Haustür begegnet. Keine Ahnung was sie da wollte, aber für mich war da kein Gefühl mehr vorhanden und das war gut so.

 

bearbeitet von BeastMaster
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vor 2 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

Das war meine Frage. Zugegeben verkürzt, aber das passt ja in den Zusammenhang.

Du meinst das Hohelied der Liebe?

Genau, das meine ich.

@BeastMaster danke, für diese Geschichte. Was einem zufällt ist meist kein Zufall.

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@BeastMaster Tolle Geschichte - vielen Dank, dass du diese mit uns teilst.

Ich glaube auch, dass es eine "Seelenverbindung" geben kann. Diese Liebe ist wohl das höchte der Gefühle, wenn dazu noch Attraction kommt. Ich hatte diese Verbindung noch nie, bzw hab bis jetzt 2-mal solche Männer kennengelernt. Den Einen hab ich weggestoßen, weil ich in der Zeit in einen Anderen vernarrt war, der Zweite wollte mich nicht.

Entweder finde ich einen Kerl superheiss und will ihn vögeln oder er war ein wunderbarer Freund und Gesprächspartner. Aber beides zugleich ist extrem selten.

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Am 16.1.2021 um 23:56 , IchHatteSieAlle schrieb:

Aber wirklich geliebt habe ich eine andere Frau.

Mit ihr habe ich wirklich das Einzige mal Glück in meinem Leben empfunden.

Hört sich vielleicht seltsam an, aber isso.

Ich wäre für Sie bis ans Ende der Welt gegangen.

Auflösung.

Sie wollte mich nicht.

Männer und Frauen "lieben" anders!

 

Schöne Geschichte @BeastMaster

 

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vor 5 Minuten, Millefiori schrieb:

Ich glaube auch, dass es eine "Seelenverbindung" geben kann ...

Der schöne Mythos von der Seelenverwandtschaft ... 

Das ist und bleibt ein Mythos. Zu Recht. Leider. 

Und begünstigt die Volkskrankheit "Oneitis" ...

 

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vor 7 Minuten, slowfood schrieb:

Der schöne Mythos von der Seelenverwandtschaft ... 

Das ist und bleibt ein Mythos. Zu Recht. Leider. 

Und begünstigt die Volkskrankheit "Oneitis" ...

 

Ich würde hier zwischen "Oneitis" und "Seelenverwandtschaft" differenzieren. Oneitis ist wenn einer glaubt, das es aus irgendwelchen Gründen für ihn passt. Das kann ganz lapidar "sie hat die geilsten Titten der Welt" bis zu "Arbeit, Hobbies und Werte passen" sein. Seelenverwandtschaft geht darüber hinaus und da spielen dann noch viele Dinge eine Rolle, die man(n) nicht fassen kann.

Bei meiner persönlichen Geschichte dazu, die ich oben beschrieben habe, ging es soweit, das ich lange Jahre fühlen konnte, was die Frau macht. Das war wie ein telepathischer Radiosender in meinem Kopf. Und wenn sie mir irgendwo begegnete, konnte ich das einige Sekunden vorher fühlen. Tschaka - ich wusste jetzt kommt sie und zehn Sekunden später läuft sie um die Ecke.

 

bearbeitet von BeastMaster

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vor 2 Minuten, BeastMaster schrieb:

Ich würde hier zwischen "Oneitis" und "Seelenverwandtschaft" differenzieren. Oneitis ist wenn einer glaubt, das es aus irgendwelchen Gründen für ihn passt. Das kann ganz lapidar "sie hat die geilsten Titten der Welt" bis zu "Arbeit, Hobbies und Werte passen" sein. Seelenverwandtschaft geht darüber hinaus und da spielen dann noch viele Dinge eine Rolle, die man(n) nicht fassen kann.

 

You got me, honey 👍

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vor 19 Minuten, BeastMaster schrieb:

Ich würde hier zwischen "Oneitis" und "Seelenverwandtschaft" differenzieren. Oneitis ist wenn einer glaubt, das es aus irgendwelchen Gründen für ihn passt. Das kann ganz lapidar "sie hat die geilsten Titten der Welt" bis zu "Arbeit, Hobbies und Werte passen" sein. Seelenverwandtschaft geht darüber hinaus und da spielen dann noch viele Dinge eine Rolle, die man(n) nicht fassen kann.

Bei meiner persönlichen Geschichte dazu, die ich oben beschrieben habe, ging es soweit, das ich lange Jahre fühlen konnte, was die Frau macht. Das war wie ein telepathischer Radiosender in meinem Kopf. Und wenn sie mir irgendwo begegnete, konnte ich das einige Sekunden vorher fühlen. Tschaka - ich wusste jetzt kommt sie und zehn Sekunden später läuft sie um die Ecke.

 

Ja, das sehe ich auch so. Eine One-it-is gleicht eher eine Fixierung. Eine Seelenverwandtschaft ist etwas vollkommen anderes. Man muss nicht erklären, wie etwas ankommt bei einem oder wie man zu etwas steht, die andere Person versteht es, weiß es, fühlt es exakt so und das ist auf der einen Seite faszinierend und beglückend als würde man einen dritten Arm plötzlich spüren, von dem man nie wußte, dass man ihn besitzt aber es ist gleichzeitig vollkommen verstörend, dass jemand einem so ähnelt. Das ist eine besondere Form von Intimität. Beides habe ich erlebt. Daher kenne ich den Unterschied. 
 

Die One-it-is lässt sich heilen, die hat Ursachen in einem selber, daran kann man arbeiten. Bei der Seelenverwandtschaft ist einfach nur die Frage, ob man auch miteinander leben könnte. Eine Beziehung zu führen ist immer eine Entscheidung und nur eine Möglichkeit. Bei uns hätte das nicht gepasst und eine Freundschaft kann man nicht führen. Das geht nicht, wenn einer in einer Beziehung leben will, das würde diese einfach torpedieren. Aber es ist eine schöne Erfahrung und die Gewissheit dass es das gibt. Es hat auch nichts mit reinem sich gut verstehen zu tun, da ist einfach eine unbeschreibliche Klarheit. Diese Vorahnungen hatten wir auch.

bearbeitet von Keltica
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vor 18 Minuten, BeastMaster schrieb:

Ich würde hier zwischen "Oneitis" und "Seelenverwandtschaft" differenzieren. Oneitis ist wenn einer glaubt, das es aus irgendwelchen Gründen für ihn passt. Das kann ganz lapidar "sie hat die geilsten Titten der Welt" bis zu "Arbeit, Hobbies und Werte passen" sein. Seelenverwandtschaft geht darüber hinaus und da spielen dann noch viele Dinge eine Rolle, die man(n) nicht fassen kann.

Ich möchte dir deine Träume nicht nehmen ...

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Gast
vor 13 Minuten, BeastMaster schrieb:

Bei meiner persönlichen Geschichte dazu, die ich oben beschrieben habe, ging es soweit, das ich lange Jahre fühlen konnte, was die Frau macht. Das war wie ein telepathischer Radiosender in meinem Kopf. Und wenn sie mir irgendwo begegnete, konnte ich das einige Sekunden vorher fühlen. Tschaka - ich wusste jetzt kommt sie und zehn Sekunden später läuft sie um die Ecke.

Jo, das ist genau jenes, was ich meine mit "wirkliches" Glück empfinden.

Das kann man sich nicht herbei empfinden oder herbei wünschen.

Es ist da oder eben nicht da.

Deswegen ist es ja so selten und kostbar.

Aber! Ich bin auch dankbar, es überhaupt erlebt zu haben.

Manche empfinden sowas in ihrem gesamten Leben nicht einmal.

Andererseits sieht man hier auch, daß die Vorstellungen von der Liebe des Lebens auch auseinandergehen.

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vor 3 Minuten, slowfood schrieb:

Ich möchte dir deine Träume nicht nehmen ...

Es ist immer schwer etwas anzuerkennen, das man nicht selber erlebt hat. Aber wie Marie von Droste- Hülshoff mal so sagte, an die wahre Liebe und Rheumatismus glaubt man erst, wenn man selber betroffen ist.

  • HAHA 1

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Dazu fällt mir ein Zitat von Peter Ustinov ein, das ich sehr treffend finde. Geht in etwa so:

"Die große Liebe im Leben ist immer die Unerfüllte". 

Sagt wohl so viel aus, dass man demjenigen/derjenigen am meisten nachhängt, den/die man nicht haben kann. Ist wohl insgesamt ein Ding unserer Zivilisation. Man strebt immer nach mehr und will immer das, was man nicht hat. Wenn man es hat, ist man meist aber auch nicht glücklich und möchte wieder was anderes. Zu schätzen weiß man es immer erst, wenn es weg ist und nicht durch was/wen Besseres ersetzt werden kann. Hängt wahrscheinlich auch mit unserer Nachkriegsgeneration = Wohlstandsgesellschaft zusammen und wird von Kindheit an anerzogen. Ich denke, aus diesem Denkmuster kommen wir alle nicht mehr oder nur sehr schwer raus. Wenn man heute Menschen über die Liebe ihres Lebens befragen und eine ehrliche Antwort erhalten würde, bin ich fest davon überzeugt, dass der Großteil nicht seinen aktuellen Partner nennen würde (Ausnahme: man ist frisch zusammen oder am Ende seiner Lebenstage und weiß es dann vielleicht etwas mehr zu schätzen). Lasse mich aber gerne noch im Leben eines Besseren belehren. Aber habe da so meine Zweifel bei mir. Seit zwei Jahren bin ich ein absoluter Gefühlszombie und selbst darüber erschrocken. Egal, so lebt es sich immerhin einfacher.     

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@Hauptmann

bei mir ist es definitiv nicht so, denn wann ist eine Liebe denn erfüllend erlebt? Was denn? Liebe ist für mich kein Handel oder etwas, das erwidert werden müßte. Wenn ich liebe, dann liebe ich. Dafür ist es egal, ob sie erwidert wird, denn das ist zunächst etwas, das nur mich betrifft. Meinen Seelenverwandten habe ich gemocht, sehr sogar aber nicht geliebt. Ich habe auch geliebt ohne dass es erwidert wurde und der Mensch ist weiterhin ein wunderbarer und liebenswerter Mensch.

Die Liebe wird einfach mit Erwartungen überfrachtet, was mit Liebe an sich, wie ich schon zu Beginn schrieb, nichts zu tun hat.

  • TOP 1

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Ja damit bestätigst du doch das Liebe nur eine Gefühl oder stumpf eine Handlung ist, die es zu erlernen gilt.

Und dass man sie verlernen oder sich abgewöhnen kann bestreitest du ja sicher auch nicht.

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vor 52 Minuten, Hauptmann schrieb:

Wenn man heute Menschen über die Liebe ihres Lebens befragen und eine ehrliche Antwort erhalten würde, bin ich fest davon überzeugt, dass der Großteil nicht seinen aktuellen Partner nennen würde

Finde ich sehr bezeichnend. Und zutreffend. Leider. 

vor 55 Minuten, Hauptmann schrieb:

 

"Die große Liebe im Leben ist immer die Unerfüllte". 

 

Auch das!

  • TRAURIG 1

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Wenn Frauen anfangen, über Liebe zu schreiben, dann ist das so ... 

Dabei können nur Männer wahrhaftig lieben.

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