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Am 8.2.2021 um 12:07 , slowfood schrieb:

Gibt's das wirklich???

Ja, sowas gibts. Ich „kenne“ jemanden, der durchs 2. Staatsexamen gefallen ist und somit den Lehrberuf nicht ausüben durfte. Hat er aber niemandem erzählt. Auch seiner Freundin nicht. Stattdessen ist er über Jahre (!) tagtäglich zur „Arbeit“ gefahren, hatte in seinem Arbeitszimmer Ordner voll mit Unterrichtsmaterial und sonstigen Unterlagen (hat er erstellt, während er „arbeiten“ war, da saß er nämlich meist in einer Bibliothek), hat sich über das Beamtenrecht auf dem Laufenden gehalten (für evtl. Rückfragen seiner Freundin), hat Kollegen erfunden usw. Er war sogar mehrfach auf „Klassenfahrten“ (bzw. allein im Kurzurlaub).

Das Ganze ist über mehrere Jahre unerklärlicherweise niemandem  aufgefallen. In der Zeit hat er seine Freundin geheiratet, mit ihr ein Haus gekauft etc. (seinen Anteil an dem Haus hat er mit seinem Erbe bezahlt).

Und iiirgendwann hat dann irgendjemand vom Finanzamt angerufen und er war leider nicht zu Hause, um den Anruf entgegen zu nehmen. Das hat seine Frau gemacht. Bei dem Telefonat flog dann alles auf. 

Die beiden sind nicht mehr verheiratet. Verständlicherweise.

Sie ist danach ein wenig abgedreht, er war fast froh, dass die Katze aus dem Sack war, hat eine Ausbildung gemacht und ist heut wohl recht zufrieden.

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@Keltica Danke für deine ausführliche Sichtweise. Es ist zudem interessant, wie unterschiedlich Menschen einen Vertrauensbruch zu ihren Partnern wahrnehmen.

vor einer Stunde, Keltica schrieb:

Natürlich wäre da erstmal für mich ein Verrat 

Verrat wäre für mich persönlich zum einen dann gegeben, wenn ich in der Not von meiner Partnerin abgewiesen werde und sie mir benötigte Hilfe / Unterstützung verwehrt. Zum anderen, wenn meine Partnerin sehr beleidigende und mit negativen Konsequenzen verbundene Unwahrheiten über mich verbreitet, Missgunst mir gegenüber ausdrückt oder mich offensichtlich negativ zu ausschließlich ihren eigenen Zwecken manipuliert.

Verrat äußert sich in "meiner Welt" somit in Form von Taten und weniger von Worten. Aus meiner Sicht sollte man bei Lügen auch differenzieren, ob diese tatsächlich hinreichend negative Konsequenzen mit sich bringen.

Und das sehe ich selbst bei einem verschwiegenen Gewaltverbrechen nicht. Solange man von seinem Partner gewaltfrei respektiert und angemessen behandelt wird, warum soll ich ihn stigmatisieren?

vor einer Stunde, Keltica schrieb:

Warum hatte er keinen Mut oder Anlass es mir zu sagen? Das wäre für mich der Punkt.

Bei dem Gewaltbeispiel kann es genau die Stigmatisierungsvorbeugung sein. Weil es sozialgesellschaftlich verachtet wird und dem stigmatisierten Individuum Nachteile mit sich bringt.

Zumal, warum sollte man das selbst proaktiv ansprechen, wenn man von seinem Partner nicht darauf angesprochen wird und sich "unauffällig verhalten" hat. Muss man immer seine Historie offenbaren, wenn man bestrebt ist sich aus freiem Willen weiterzuentwickeln und persönlich zu wachsen?

Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: "Schaue auf die Taten und nicht die Worte".

vor einer Stunde, Keltica schrieb:

Es würde sich etwas für mich ändern, ich würde mich fragen, ganz generell wie nahe wir uns wirklich sind, wenn mein Partner mir das nicht sagen konnte. Warum konnte er das nicht? Wirke ich so wenig vertrauenswürdig? Was ist das Problem?

Es kann unzählige individuelle Gründe geben. Die Frage ist, welche Nähe benötige ich zu meinem Partner und muss man über alles sprechen?

Vertrauen schenken bedeutet auch, dass man nicht alles über seinen Partner wissen will und das ist auch völlig o.k., wenn alle meine Bedürfnisse in der Beziehung erfüllt sind und ich meinen Partner im Umgang mit meiner eigenen Person menschlich wertschätze.

bearbeitet von MaleCharacter

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vor 33 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Solange man von seinem Partner gewaltfrei respektiert und angemessen behandelt wird, warum soll ich ihn stigmatisieren?

Weil er bei verschwiegenem „Gewaltverbrechen“ bereits jemanden entführt, vergewaltigt oder ermordet hat, und der Partner nicht darauf vertrauen möchte, dass es ne einmalige Sache ist?

 

vor 33 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Weil es sozialgesellschaftlich verachtet wird

 Zurecht? Muss man halt mit Leben, dass nicht jeder es geil findet.

vor 33 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Zumal, warum sollte man das selbst proaktiv ansprechen, wenn man von seinem Partner nicht darauf angesprochen wird und sich "unauffällig verhalten" hat.

Wie soll das in der Praxis aussehen? Beim ersten Date „Hi, hast du schon mal ein Gewaltverbrechen begangen? Frage nicht zur Stigmatisierung, sondern fürn Freund.“?

bearbeitet von Blindedbymylight
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vor 50 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Muss man immer seine Historie offenbaren, wenn man bestrebt ist sich aus freiem Willen weiterzuentwickeln und persönlich zu wachsen?

Es wäre dir also zB auch egal, wenn deine Partnerin dir verschweigt, dass sie mal verheiratet war / ein Kind hat, das bei seinem Vater lebt / jemanden getötet hat?  

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vor 23 Minuten, Blindedbymylight schrieb:

Weil er bei verschwiegenem „Gewaltverbrechen“ bereits jemanden entführt, vergewaltigt oder ermordet hat, und der Partner nicht darauf vertrauen möchte, dass es ne einmalige Sache ist?

In Deutschland werden folgende Gewaltdelikte in der Polizeilichen Kriminalstatistik unter dem Begriff Gewaltkriminalität zusammengefasst:

Mord (§ 211 StGB), Totschlag (§ 212 StGB), Tötung auf Verlangen (§ 216 StGB), gefährliche und schwere Körperverletzung (§ 224, § 226 StGB), Körperverletzung mit Todesfolge (§ 227 StGB), Beteiligung an einer Schlägerei (§ 231 StGB), Vergewaltigung und schwere sexuelle Nötigung (§ 177, § 178 StGB), Raubdelikte (§ 249 bis § 252, § 255, § 316a StGB), erpresserischer Menschenraub (§ 239a StGB), Angriff auf den See- und Luftverkehr sowie Geiselnahme (§ 239b StGB).[8][9]

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltkriminalität

Nicht zwingend..

 

und.. ich sach mal so.. wer noch keinen Angriff auf den See- und Luftverkehr verübt hat, werfe mal den ersten Stein. (ironie. IRONIE!)

bearbeitet von Easy Peasy

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vor 1 Minute, Elisa_Day schrieb:

Es wäre dir also zB auch egal, wenn deine Partnerin dir verschweigt, dass sie mal verheiratet war / ein Kind hat, das bei seinem Vater lebt / jemanden getötet hat?  

Ach kommt, kitzelt nur ruhig weiter. Ich war doch recht eindeutig oben ab wann für mich "Verrat" beginnt.

Ich spiel's mal zurück: Würde sich etwas verändern, wenn jemand aus deiner "biologischen" Familie so etwas begehen würde oder begangen hätte? 

Vielleicht unterscheidet sich ja doch die Loyalität von Männern und Frauen? ... 

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vor einer Stunde, MaleCharacter schrieb:

Es ist zudem interessant, wie unterschiedlich Menschen einen Vertrauensbruch zu ihren Partnern wahrnehmen.

Sehe ich sehr ähnlich wie @Keltica. Der Abschluss als solches ist nicht so wichtig, wie der Vertrauensmissbrauch der mit dem Vortäuschen eines solchen einhergeht. Prinzipiell stimme ich da mit Keltica überein, dass es an sich nichts an dem Menschen ändert, den man kennen und lieben gelernt hat, aber für mich steht in dem Moment das Bild im Raum, dass die Beziehung auf einem falschen Fundament aufgebaut worden ist bzw. bei einer langjährig aufrechterhaltenen Lüge (siehe Beispiel @Elisa_Day) auch der Rahmen der weiteren Beziehung auf falschen Tatsachen beruht. Könnte ich einem Mann nicht verzeihen. 

Gleichzeitig steht auch die Frage im Raum - warum hat er mir nicht vertraut und mir nicht die Wahrheit sagen können. Womit man bei "Vertrauen" als ein wichtiger Baustein für die Basis einer jeden Beziehung landet, welches offensichtlich von einer Seite nicht vollends gegeben war. 

Bin btw. nicht mal der Meinung, dass man dem Partner wirklich alles über sich zu offenbaren oder seine Vergangenheit zu offenbaren hat, bestimmte Marker, die aber das "Du" zu bilden scheinen sollten imho nicht durch Lügen ersetzt werden. Hängt für mich mit der Eigenschaft "zu sich selbst stehen" zusammen, die äußerst attraktiv ist - attraktiver als jeglicher Abschluss oder dem Zusatz "CEO" auf der Visitenkarte.

Ergänzung um den Bogen zu Gewaltakten zu kriegen: Wird diese Information zurückgehalten, so nimmt man in dem Moment meine Möglichkeit zu entscheiden ob ich mit dir als Menschen weiterhin Zeit verbringen will. Die Antwort darauf, kann ja auch positiv ausfallen, weil zum Beispiel auf Grund der Umstände, die dazu geführt haben und dem was du jetzt als Menschen bist, bzw. zu sein scheinst, der Eindruck entsteht, dass das nicht wieder vorkommt/ man daraus gelernt hat/ bliblub. Aber die Entscheidung sollte hier bei mir liegen und nicht durch dich weggenommen werden. (Wird das Verheimlicht sind wir wieder beim Punkt "Zu sich selbst stehen" der nicht erfüllt wird.)

bearbeitet von capitalcat
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vor 10 Minuten, capitalcat schrieb:

Ergänzung um den Bogen zu Gewaltakten zu kriegen: Wird diese Information zurückgehalten, so nimmt man in dem Moment meine Möglichkeit zu entscheiden ob ich mit dir als Menschen weiterhin Zeit verbringen will. Die Antwort darauf, kann ja auch positiv ausfallen, weil zum Beispiel auf Grund der Umstände, die dazu geführt haben und dem was du jetzt als Menschen bist, bzw. zu sein scheinst, der Eindruck entsteht, dass das nicht wieder vorkommt/ man daraus gelernt hat/ bliblub. Aber die Entscheidung sollte hier bei mir liegen und nicht durch dich weggenommen werden. (Wird das Verheimlicht sind wir wieder beim Punkt "Zu sich selbst stehen" der nicht erfüllt wird.)

Na wann erzählt man denn sowas deiner Meinung nach?

Beispiel:
Wir waren damals schon recht gelangweilte Mittelschichtskinder. Noten liefen, Sc vorhanden, Sport als Hobby. Aber irgendwie fehlt da der letzte Thrill.. und dann dreht man halt´n paar Dinger.
Einfach nur weil man´s kann. Bzw für den Triumph, es erfolgreich gewuppt zu haben  Die Tüftelei, die Planung unso.. das Herzrasen. Der Sieg.
In ne Schlägerei mit nem anderen "Stamm" wird man als Adoleszenter je nach Gegend auch gern mal reingezogen. Dabei kann auch mal einer kaputt gehen, wenn man einfach Pech hat in dem Moment.

Das hat doch mit dem Leben als "erwachsener" Zivilist später nichts am Hut.

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vor 1 Stunde, Elisa_Day schrieb:

Die beiden sind nicht mehr verheiratet. Verständlicherweise.

Ja weil er halt keine Kohle mehr übrig hatte und seinen Teil am Haus zwischenzeitlich nicht begleichen konnte, sodass er sie nicht "versorgen" konnte.

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vor 14 Minuten, Another_Cat schrieb:

@capitalcat und @Keltica seid ihr Akademikerinnen?

Ja. Kann meine Meinung zum entstehenden Thema auch etwas ausführen. Als Jugendliche dachte ich immer ich würde einen Mann wollen, der mehr Geld verdient als ich und einen entsprechenden Abschluss hat. Heute weiß ich, dass ein Abschluss wenig über dich als Menschen und oft nicht mal etwas über deine Intelligenz aussagt. Gleichzeitig kann man die Aussage "Der Abschluss ist mir minder wichtig" ins Verhältnis setzen, weil durch einen eigenen Abschluss und der daraus resultierenden Chancen im Arbeitsmarkt die Gruppe möglicher Partner in 90% der Fälle automatisch im Rahmen dessen landet was für einen in Betracht kommt und die Frage mit der Zeit nicht wirklich relevant wird. 

Mein Freund fragt mich immer scherzhaft ob ich ihn auch mögen würde, wäre er ein einfacher Müllmann. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich durch den Social Circle/ Lebensroutinen einen Müllmann kennenlerne aber so gering, dass ich mir gar nicht die Frage stellen müsste, ob er für mich als Partner in frage kommen würde. Am Ende des Tages ist es aber für mich wichtig, dass man sich finanziell in einem ähnlichen Rahmen befindet, weil somit imho das Thema Geld kein Streitthema ist/ sein könnte und man einen breiten Spielraum für Unternehmungen hat.

Dazu sei gesagt, dass ich kein Online Game betreibe und mir bewusst ist, dass man da eher auf Leute aus anderen Einkommensschichten trifft, aber selbst da finde ich es wichtiger wie sich jemand gibt, als was auf irgendeinem Zeugnis steht.

vor 6 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Na wann erzählt man denn sowas deiner Meinung nach?

Beispiel:
Wir waren damals schon recht gelangweilte Mittelschichtskinder. Noten liefen, Sc vorhanden, Sport als Hobby. Aber irgendwie fehlt da der letzte Thrill.. und dann dreht man halt´n paar Dinger.
Einfach nur weil man´s kann. Bzw für den Triumph, es erfolgreich gewuppt zu haben  Die Tüftelei, die Planung unso.. das Herzrasen. Der Sieg.
In ne Schlägerei mit nem anderen "Stamm" wird man als Adoleszenter je nach Gegend auch gern mal reingezogen. Dabei kann auch mal einer kaputt gehen, wenn man einfach Pech hat in dem Moment.

Das hat doch mit dem Leben als "erwachsener" Zivilist später nichts am Hut.

Sowas hab ich da gar nicht auf dem Radar, was man so unter "Jugendsünden" abstempeln kann. Wäre mir egal. Fände ich nais, irgendwann mal wenn man nebeneinander im Bett liegt oder was gemeinsam raucht, so im Nebensatz zu erfahren. eben weil es nichts mehr mit dem Leben, den man später als Erwachsener lebt zu tun haben. Aber so ne kleine Erzählung über den Thrill unds Adrenalin wäre schon nais. 

Was ich meine sind dann eher so Sachen, wo man dann vielleicht ne Freiheitsstrafe abgesessen ist oder sonstige Konsequenzen ziehen musste. Weil. Födert halt auch den Charakter und dich als Mensch und ich fänds schon spannend welche Umstände, einen persönlich dazu getrieben haben und ob man für sich etwas geändert hat/ daraus gelernt hat/ Konsequenzen gezogen hat. 

Gleichzeitig ist mir aber bewusst, dass einer der seine Frau totgeprügelt hat, diese Tatsache verschweigen wird, also ist man eh gefickt. 

bearbeitet von capitalcat

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vor 33 Minuten, capitalcat schrieb:

Prinzipiell stimme ich da mit Keltica überein, dass es an sich nichts an dem Menschen ändert, den man kennen und lieben gelernt hat, aber für mich steht in dem Moment das Bild im Raum, dass die Beziehung auf einem falschen Fundament aufgebaut worden ist bzw. bei einer langjährig aufrechterhaltenen Lüge (siehe Beispiel @Elisa_Day) auch der Rahmen der weiteren Beziehung auf falschen Tatsachen beruht. Könnte ich einem Mann nicht verzeihen. 

Für mich klingt das ein wenig danach, dass es für Frauen wichtig zu sein scheint, dass der Mann ihrer eigenen Projektion entspricht.

Aus meiner Sicht lebt eine Beziehung davon, dass man als Partner miteinander wächst, sich weiterentwickelt, sich gegenseitig menschlich respektiert, man sich auf einander verlassen kann und alle Bedürfnisse erfüllt sind.

Das Fundament dieser Beziehung ist doch nicht die Vergangenheit der Menschen, sondern die Menschen in dem Moment, wie sie sind und sich in der Beziehung als solche verhalten.

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Gerade eben, MaleCharacter schrieb:

dass der Mann ihrer eigenen Projektion entspricht.

Ich glaube du solltest nochmal nachschlagen was das Wort Projektion bedeutet. Das hat nichts mit einer Projektion zu tun, wenn mir jemand erzählt er hätte Abschluss XY und arbeite als Z - es ist nicht Projektion, sondern eine Lüge. Es könnte meiner Meinung nach genau so eine Lüge darüber sein, dass seine Familie bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, obwohl sie in Wahrheit alle am Leben sind und er bloß keinen Kontakt pflegen wollt. So als Beispiel für dich losgelöst vom einhergehenden Status eines Abschlusses/ Berufs, als Attraktivitätsmerkmal.

vor 4 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Aus meiner Sicht lebt eine Beziehung davon, dass man als Partner miteinander wächst, sich weiterentwickelt, sich gegenseitig menschlich respektiert, man sich auf einander verlassen kann und alle Bedürfnisse erfüllt sind.

Sehe ich auch so. 

vor 4 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Das Fundament dieser Beziehung ist doch nicht die Vergangenheit der Menschen, sondern die Menschen in dem Moment, wie sie sind und sich in der Beziehung als solche verhalten.

Stimme ich auch mit überein, es geht aber nicht um die Vergangenheit eines Menschens an sich, als viel mehr um die Möglichen Lügen, die damit einhergehen um seine Vergangenheit nicht offen zu legen. Hättest du meinen Beitrag gelesen, dann wüsstest du dass da nicht "Vergangenheit eines Menschen" als Fundament steht sondern "Vertrauen". Und eine Beziehung die auf Grundlage einer Lüge aufgebaut wurde, erfüllt diese Voraussetzung schon per Definition nicht. Nicht umsonst besteht im Gesetz die Möglichkeit Verträge, die auf falschen Tatsachen beruhen, als nichtig zu erklären. 

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Gast
vor 6 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Aus meiner Sicht lebt eine Beziehung davon, dass man als Partner miteinander wächst, sich weiterentwickelt, sich gegenseitig menschlich respektiert, man sich auf einander verlassen kann und alle Bedürfnisse erfüllt sind.

Auf welchem Planeten?

Apropos-

Wenn Musk seine Versprechen einhält, wirst du dir bald einen Flugticket zum Mars kaufen können.

Wäre dann selber auf jeden Fall dabei.

 

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ein schwieriges thema. eine unbedeutende notlüge gerade am anfang der kennenlernphase die man später evtl. nicht mehr zurücknehmen kann, kann sich wie ein schneeball effekt entwickeln. deshalb ist man kein schlechter mensch. das ist ein fehler und weil wir alle hier zum ersten mal leben, dürfen fehler mal passieren. 

ich glaube da reagieren wir alle gleich. ist die beziehung eh nicht so dölle, schießt man den bzw. diejenigen ab. ansonsten wird ein bisschen diskutiert, theater gemacht, danach gevögelt und das leben kann weitergehen.

 

bearbeitet von Zappa

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vor 1 Minute, Horke schrieb:

Wäre dann selber auf jeden Fall dabei.

Nee Horke. Du hast Köln Mars Verbot.

 

zu gefährlich. wir brauchen dich noch

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vor 37 Minuten, capitalcat schrieb:

Sowas hab ich da gar nicht auf dem Radar, was man so unter "Jugendsünden" abstempeln kann. Wäre mir egal. Fände ich nais, irgendwann mal wenn man nebeneinander im Bett liegt oder was gemeinsam raucht, so im Nebensatz zu erfahren. eben weil es nichts mehr mit dem Leben, den man später als Erwachsener lebt zu tun haben. Aber so ne kleine Erzählung über den Thrill unds Adrenalin wäre schon nais. 

jaja klar. so halt ich´s auch.
Sind schon paar geile Storys bei, so. ^^

Aber. Das hab ich sicher nicht jeder erzählt.. und sowieso und aus Prinzip erst, als alles verjährt war. Hell hath no fury.. ne. Man kennt den Satz. (Die größeren Sachen hatten wir aber eh nach Gesetzeslage zum Alter gestaffelt.)
Sprich. Das ist auch einfach total unwichtig.

Je nachdem wie verjährt ne Sache ist, find ich den Term "Ehrlichkeit" irgendwann einfach nicht mehr treffend.

 


Das würde ich z.B. auch so für einen Hool empfinden, der jahrelang Dritte Halbzeit gespielt hat. Wenn das 1-2 Jahrzehnte her ist, oder so..
Jetzt bräuchten wir den Heiligen Geist mit seinem wahr war Satz hier
Wie ging der gleich?^^

bearbeitet von Easy Peasy
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Gast
vor einer Stunde, capitalcat schrieb:

Hängt für mich mit der Eigenschaft "zu sich selbst stehen" zusammen, die äußerst attraktiv ist - attraktiver als jeglicher Abschluss oder dem Zusatz "CEO" auf der Visitenkarte.

Nein.

Das ist erst mal nurn wohlklingender Allgemeinplatz und hat nicht viel zu sagen.

Wenn man fragt "findest du Männer attraktiv, die zu sich selbst stehen, oder bevorzugst du Männer, die dir etwas vormachen um bei dir besser anzukommen?" wird natürlich jede Frau ersteres beteuern.

Aber wer im wirklichen Leben das Rennen in 90% der Fälle gewinnen wird: der charmante Psychopath. 

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vor 7 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Je nachdem wie verjährt ne Sache ist, find ich den Term "Ehrlichkeit" irgendwann einfach nicht mehr treffend.

Wie gefällt dir der Term "Aufrichtigkeit"? (Sie gilt als Tugend, Wert und Charaktereigenschaft eines integren Menschen, „welcher ohne jede List und Falschheit redet und handelt, dessen Tun und Reden mit seiner Gesinnung vollkommen übereinstimmt, der ohne versteckte Nebengedanken und versteckte Absichten handelt“. Wikipedia. Damit wir eine gemeinsame Grundlage haben)

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und mal noch´n Nachtrag zur Klassendiskussion hier

..und weil mich das Wort Akademiker immer triggert.. schon viel zu viele scheißenblöde von denen getroffen, um das als Bezeichnung für "Singles mit Niveau" ernst zu nehmen.
Imho nennt sich keiner bei Verstand tatsächlich so. Ist immer blasiert

 

jedenfalls. wo wollt ich hin.

achja

vor 45 Minuten, capitalcat schrieb:

Mein Freund fragt mich immer scherzhaft ob ich ihn auch mögen würde, wäre er ein einfacher Müllmann. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich durch den Social Circle/ Lebensroutinen einen Müllmann kennenlerne aber so gering, dass ich mir gar nicht die Frage stellen müsste, ob er für mich als Partner in frage kommen würde. Am Ende des Tages ist es aber für mich wichtig, dass man sich finanziell in einem ähnlichen Rahmen befindet, weil somit imho das Thema Geld kein Streitthema ist/ sein könnte und man einen breiten Spielraum für Unternehmungen hat.

Müllmänner verdienen ein Heidengeld

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vor 7 Minuten, Hannax schrieb:

Wie gefällt dir der Term "Aufrichtigkeit"?

Kommt halt drauf an, ob das Thema irgendwann mal auf dem Tisch liegt in irgendner Form. Oder?

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Gast
vor 15 Minuten, Easy Peasy schrieb:

jaja klar. so halt ich´s auch.
Sind schon paar geile Storys bei, so. ^^

Aber. Das hab ich sicher nicht jeder erzählt.. und sowieso und aus Prinzip erst, als alles verjährt war. Hell hath no fury.. ne. Man kennt den Satz. (Die größeren Sachen hatten wir aber eh nach Gesetzeslage zum Alter gestaffelt.)
Sprich. Das ist auch einfach total unwichtig.

Kann mir richtig gut vorstellen was abging

Easy Peasy als Teenager. Batman-Maske, Basey, elektrisches Skateboard, Crystal.

Blitzangriff auf Karstadt Erdgeschoss Parfümabteilung.

Reinrasen, random Randale, raus- ganze Aktion innerhalb von 10 Sekunden erledigt.

Parfümfrauen mit offener Kinnlade. Und der bestialische Gestank der verschiedenen Duftwolken, die sich miteinander vermischen.

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vor 11 Minuten, Easy Peasy schrieb:

..und weil mich das Wort Akademiker immer triggert.. schon viel zu viele scheißenblöde von denen getroffen, um das als Bezeichnung für "Singles mit Niveau" ernst zu nehmen.
 Imho nennt sich keiner bei Verstand tatsächlich so. Ist immer blasiert

same

will auch immer gleich das Schusseisen deepthroaten wenn ich sowas lese

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vor 4 Minuten, Horke schrieb:

Kann mir richtig gut vorstellen was abging

Easy Peasy als Teenager. Batman-Maske, Basey, elektrisches Skateboard, Crystal.

Blitzangriff auf Karstadt Erdgeschoss Parfümabteilung.

Reinrasen, random Randale, raus- ganze Aktion innerhalb von 10 Sekunden erledigt.

Parfümfrauen mit offener Kinnlade. Und der bestialische Gestank der verschiedenen Duftwolken, die sich miteinander vermischen.

nicht so filmreif (außerdem zu unberechenbares Szenario).. aber so ähnlich fing´s an, jo ^^

Ging dann aber doch recht schnell eher dahin, damit auch Scheine zu machen.. bzw zu sparen

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vor 5 Minuten, Easy Peasy schrieb:

nicht so filmreif (außerdem zu unberechenbares Szenario).. aber so ähnlich fing´s an, jo ^^

Schon mal darüber nachgedacht, warum sie überall diese kacklangsamen Drehtüren haben? 

Ich schon...

Aber zum Thema:

Jede Frau wird natürlich immer zustimmen, oh ja der Mann muss immer ehrlich zu mir sein usw.

Aber je mehr auf sowas explizit rumgeritten wird, desto mehr vermute ich dann immer, dass sie vielleicht diejenige ist, die nicht 100% ehrlich ist.

Wenn du verstehst was ich meine...

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