Berufseinstieg: Von der akademischen Forschung in...?

6 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,
momentan stehe ich am Ende meiner Promotion und vor der Entscheidung, wie es beruflich weitergehen soll.
Fest steht für mich, dass ich mich aus der akademischen Forschung verabschieden will. Um über den Doktor hinaus in diesem System zu bleiben, bin ich einfach nicht geschaffen.
Vielleicht stand von den Anwesenden mal jemand vor der gleichen Entscheidung, oder kann mir aus der Perspektive von mehr Berufserfahrung eine zweite Sichtweise auf diese Entscheidung ermöglichen.

Zu mir:
    -30 Jahre alt
    -Naturwissenschaftlicher Master mit sehr guter Masternote
    -Promotion im interdisziplinären Grenzbereich zwischen Chemie/Physik/Materialwissenschaften mit leicht angewandtem Grundlagenfokus
    -Mitarbeit in einem von der Bundesregierung geförderten Industrieprojekt
    -Örtlich in gewissem Rahmen flexibel. Ich will nicht aufs platte Land, wo die nächste Stadt ewig weit weg ist, und tendenziell will ich irgendwo leben, wo man Höhenmeter in der näheren Umgebung machen kann.

Mein Promotionsthema wird mir, zumindest zeitnah, keinen Job sichern. Das Thema ist in Deutschland zwar im Kommen, aber momentan wird vor allem die Förderung für die akademische Forschung erhöht und es wird noch eine Weile dauern, bis das ganze in der Industrie richtig Fahrt aufnimmt. Daher sollte ich, meiner Meinung nach, anders an die Sache herangehen.
Daher versuche ich lieber meine Fähigkeiten ins Spiel zu bringen, die ich mir in einem Jahrzehnt akademischer Laufbahn angeeignet habe.

    -Analytisches Denken
    -Beschaffung, Filterung, Aufbereitung und Präsentation von Informationen
    -Arbeit im Labor, Datenanalyse
    -Programmierkenntnisse, sowie algorithmisches Denken vorhanden, aber nicht auf dem Level eines Entwicklers.
    -Technische Dokumentationen auf Deutsch und Englisch anfertigen

Wie im Eingangstext erwähnt, weiß ich noch nicht genau, wie es weitergehen soll. Ich habe aber eine Vorstellung davon, was ich nicht möchte:

    -redundante, immer gleichbleibende Arbeit
    -keine akademische Forschung; R&D im Unternehmen erscheint mir dagegen eher reizvoll
    -kein Quereinstieg als Lehrer
    -nicht Programmieren als Hauptberuf
    -Mittel- bis Langfristig eher Büro, als selbst im Labor arbeiten.

Natürlich sondiere ich momentan die einschlägigen Jobbörsen, aber abgesehen davon, dass momentan fast nur Arbeitnehmerüberlassungen halbwegs (~50%) passende Stellenanzeigen drin haben, ist der Stellenmarkt, vermutlich aufgrund der aktuellen Situation, momentan ziemlich leer gefegt.

In diesem Sinne: ich würde mich freuen, über Tipps, die zu einer erfolgreichen Suche, sowie nützliche Hinweise freuen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 59 Minuten, fanta_silos schrieb:

Hallo zusammen,
momentan stehe ich am Ende meiner Promotion und vor der Entscheidung, wie es beruflich weitergehen soll.
Fest steht für mich, dass ich mich aus der akademischen Forschung verabschieden will. Um über den Doktor hinaus in diesem System zu bleiben, bin ich einfach nicht geschaffen.
Vielleicht stand von den Anwesenden mal jemand vor der gleichen Entscheidung, oder kann mir aus der Perspektive von mehr Berufserfahrung eine zweite Sichtweise auf diese Entscheidung ermöglichen.

Zu mir:
    -30 Jahre alt
    -Naturwissenschaftlicher Master mit sehr guter Masternote
    -Promotion im interdisziplinären Grenzbereich zwischen Chemie/Physik/Materialwissenschaften mit leicht angewandtem Grundlagenfokus
    -Mitarbeit in einem von der Bundesregierung geförderten Industrieprojekt
    -Örtlich in gewissem Rahmen flexibel. Ich will nicht aufs platte Land, wo die nächste Stadt ewig weit weg ist, und tendenziell will ich irgendwo leben, wo man Höhenmeter in der näheren Umgebung machen kann.

Mein Promotionsthema wird mir, zumindest zeitnah, keinen Job sichern. Das Thema ist in Deutschland zwar im Kommen, aber momentan wird vor allem die Förderung für die akademische Forschung erhöht und es wird noch eine Weile dauern, bis das ganze in der Industrie richtig Fahrt aufnimmt. Daher sollte ich, meiner Meinung nach, anders an die Sache herangehen.
Daher versuche ich lieber meine Fähigkeiten ins Spiel zu bringen, die ich mir in einem Jahrzehnt akademischer Laufbahn angeeignet habe.

    -Analytisches Denken
    -Beschaffung, Filterung, Aufbereitung und Präsentation von Informationen
    -Arbeit im Labor, Datenanalyse
    -Programmierkenntnisse, sowie algorithmisches Denken vorhanden, aber nicht auf dem Level eines Entwicklers.
    -Technische Dokumentationen auf Deutsch und Englisch anfertigen

Wie im Eingangstext erwähnt, weiß ich noch nicht genau, wie es weitergehen soll. Ich habe aber eine Vorstellung davon, was ich nicht möchte:

    -redundante, immer gleichbleibende Arbeit
    -keine akademische Forschung; R&D im Unternehmen erscheint mir dagegen eher reizvoll
    -kein Quereinstieg als Lehrer
    -nicht Programmieren als Hauptberuf
    -Mittel- bis Langfristig eher Büro, als selbst im Labor arbeiten.

Natürlich sondiere ich momentan die einschlägigen Jobbörsen, aber abgesehen davon, dass momentan fast nur Arbeitnehmerüberlassungen halbwegs (~50%) passende Stellenanzeigen drin haben, ist der Stellenmarkt, vermutlich aufgrund der aktuellen Situation, momentan ziemlich leer gefegt.

In diesem Sinne: ich würde mich freuen, über Tipps, die zu einer erfolgreichen Suche, sowie nützliche Hinweise freuen.

Du bist nicht der erste, der bemerkt, dass er nach so einem Weg nicht in diesem Bereich verbleiben will - allerdings ist es erforderlich dann für Dich klarzubekommen, was Du denn jemandem anzubieten hast. Verwertbare Kenntnisse? In Deutschland sind Abschlüsse nun mal alles und in dem Bereich zu promovieren ist in der Regel erforderlich, um zu Vorträgen usw. Überhaupt eingeladen zu werden aber Forschung usw. schließt Du jetzt aus, hat Dich aber Zeit gekostet. Mit 30 stehst Du da und hast nach dem was ich lese keine praktischen Erfahrungen anzubieten, die aber alle gern sehen wollen.

Finde heraus was Du bejahen kannst und welche Mehrwert Du bietest, darum dreht sich alles. Du musst für das, was Du erhältst etwas abliefern und ein echtes unabhängiges Berufsbild bedienst Du nicht, Lehrer willst Du auch nicht werden, da retten sich auch einige hin. Bewerbe Dich für Praktika, sobald das wieder geht, finde raus, was Du kannst, meist nimmt man nur Leute mit bereits guten Praktika und Empfehlung, Du bedeutest Mehrarbeit für alle. Es muss klar sein, was Du erreichen willst und genau das ist doch offenkundig Dein Problem, jahrelang studiert und das, was Du tun könntest damit, willst Du nicht. Oder siehst Du das anders?
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Um etwas konkretes zu sagen, bleibst zu abstrakt, aber generell würde ich im R&D-Bereich suchen. Da passt dein Profil und von da aus kannst du nach ein paar Jahren immer noch wechseln, falls du etwas anderes machen möchtest. Sehe da auch keinen Bruch. Je nach Branche ist es vollkommen üblich, dass jeder, der im R&D anfängt, erstmal promoviert. Und mit 30 bist du auch nicht extrem alt für jemanden mit Master und Promotion (wenn man von den üblichen ~4 Jahren für die Promotion ausgeht). Bei der praktischen Erfahrung solltest du schauen, das du das Optimum aus deinem CV rausholst und bspw. unterstreichst, inwieweit du in Drittmittelprojekten gearbeitet hast usw. Das erwähnte Bundesprojekt würde ich möglichst gut ausschlachten und im CV hervorheben. Die Anforderungen, was Praktika angeht, sind meiner Erfahrung nach bei promovierten Naturwissenschaftlicher aber auch nicht die gleichen wie bei BWLern. Jedenfalls haben wir bei meinem Unternehmen hier andere Screening-Kriterien definiert und hier werder nicht die üblichen 2-3 Praktika erwartet wie sie bei BWLer Pflicht sind. Und ein Praktikum zum jetzigen Zeitpunkt würde deinen CV m. M. n. nur abwerten. Falls du aktuell nichts finden solltest, würde ich lieber noch irgendein möglichst praxisnahes Drittmittelprojekt machen.      

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 10.1.2021 um 20:13 , fanta_silos schrieb:

Hallo zusammen,
momentan stehe ich am Ende meiner Promotion und vor der Entscheidung, wie es beruflich weitergehen soll.
Fest steht für mich, dass ich mich aus der akademischen Forschung verabschieden will. Um über den Doktor hinaus in diesem System zu bleiben, bin ich einfach nicht geschaffen.
Vielleicht stand von den Anwesenden mal jemand vor der gleichen Entscheidung, oder kann mir aus der Perspektive von mehr Berufserfahrung eine zweite Sichtweise auf diese Entscheidung ermöglichen.

Zu mir:
    -30 Jahre alt
    -Naturwissenschaftlicher Master mit sehr guter Masternote
    -Promotion im interdisziplinären Grenzbereich zwischen Chemie/Physik/Materialwissenschaften mit leicht angewandtem Grundlagenfokus
    -Mitarbeit in einem von der Bundesregierung geförderten Industrieprojekt
    -Örtlich in gewissem Rahmen flexibel. Ich will nicht aufs platte Land, wo die nächste Stadt ewig weit weg ist, und tendenziell will ich irgendwo leben, wo man Höhenmeter in der näheren Umgebung machen kann.

Mein Promotionsthema wird mir, zumindest zeitnah, keinen Job sichern. Das Thema ist in Deutschland zwar im Kommen, aber momentan wird vor allem die Förderung für die akademische Forschung erhöht und es wird noch eine Weile dauern, bis das ganze in der Industrie richtig Fahrt aufnimmt. Daher sollte ich, meiner Meinung nach, anders an die Sache herangehen.
Daher versuche ich lieber meine Fähigkeiten ins Spiel zu bringen, die ich mir in einem Jahrzehnt akademischer Laufbahn angeeignet habe.

    -Analytisches Denken
    -Beschaffung, Filterung, Aufbereitung und Präsentation von Informationen
    -Arbeit im Labor, Datenanalyse
    -Programmierkenntnisse, sowie algorithmisches Denken vorhanden, aber nicht auf dem Level eines Entwicklers.
    -Technische Dokumentationen auf Deutsch und Englisch anfertigen

Wie im Eingangstext erwähnt, weiß ich noch nicht genau, wie es weitergehen soll. Ich habe aber eine Vorstellung davon, was ich nicht möchte:

    -redundante, immer gleichbleibende Arbeit
    -keine akademische Forschung; R&D im Unternehmen erscheint mir dagegen eher reizvoll
    -kein Quereinstieg als Lehrer
    -nicht Programmieren als Hauptberuf
    -Mittel- bis Langfristig eher Büro, als selbst im Labor arbeiten.

Natürlich sondiere ich momentan die einschlägigen Jobbörsen, aber abgesehen davon, dass momentan fast nur Arbeitnehmerüberlassungen halbwegs (~50%) passende Stellenanzeigen drin haben, ist der Stellenmarkt, vermutlich aufgrund der aktuellen Situation, momentan ziemlich leer gefegt.

In diesem Sinne: ich würde mich freuen, über Tipps, die zu einer erfolgreichen Suche, sowie nützliche Hinweise freuen.

Hallo,

meiner Erfahrung nach knüpft die Beschäftigung die wenigsten Promovenden an ihr Dissertationsthema an, es sei denn bspw. das Thema hat handfesten Neuigkeitswert und lässt sich kommerzialisieren, z.B. im Rahmen einer Firmengründung. Die Promotion ist in Dtl. ein akademisches Kampfabzeichen. Sie erleichtert Dir eine Karriere als Führungskraft. Eine Fachkarriere gibt es in Dtl. m.E. in dem Sinne nur bei wenigen Unternehmen. Mit Karriere meine ich praktisch ein hohes Gehalt (> 100K p.a.) und hohe Verantwortung. Besonders der zweite Punkt ist relevant, denn in der Promotion hatte man Verantwortung für sich selbst, im Business dann ggf. auch für andere Personen. Deine Fähigkeiten, z.B. fließend Englisch sprechen und schreiben, sind Standardvoraussetzungen. Als Promovierter bist Du ein Rohdiamant, welcher noch geschliffen werden muss, wenn es denn geht. Im späteren Beruf wirst Du noch viel lernen, glaube mir.

Das Industrieprojekt würde ich nur dann besonders betonen, wenn Du dort leitende Funktionen, z.B. (Teil-) Projektleitung, hattest. Andernfalls wird jeder wissen, welcher das eine oder andere geförderte Projekt (EU, AiF, ..) gemacht hat, was das für ein Gegammel sein kann und es praktisch nur auf das geschickte Schreiben von Berichten ankommt.

Obwohl Deine Angaben bzgl. des Faches bzw. der Zielbranche vage sind,kann ich mir nicht vorstellen, dass man ohne Programmierung "durchkommt". Als Führungskraft wirst Du ohnehin nicht viel programmieren, aber Du benötigtst das Grundverständnis, um von Deinen Schäfchen nicht übers Ohr gehauen zu werden. Algorithmisches Denken hat übrigens nichts mit Programmieren zu tun. Einen Algorithmus kann man (oder eben nicht) in natürlicher Sprache verfassen. Programmiersprachen sind lediglich ein Werkzeug. Ob Du im Büro sitzt oder im Labor bist, hängt sicher von Deiner Branche ab. Ein Bauleiter sitzt auch nicht nur am Schreibtisch, sondern ist mal auf der Baustelle.

Schlussfolgerung: wir können Dir nicht helfen, Du musst wissen, was Du möchtest, z.B. Fackkarriere vs. Führungskraft. Ersteres ist wahrscheinlich sehr schwer zu finden. Was ist mit Freelancer, gibt es das in Deiner Branche? Arbeitnehmerüberlassungen finde ich persönlich nicht schlimm: hat das Potential in verschiedenen Firmen viele unterschiedliche Dinge zu lernen .. kann besser sein als 10 Jahre im immer gleichen Saft zu schmoren. Verabschiede Dich aber von dem Gedanken, dass Dein Promotionsthema zu Deinem Job passen wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 10.1.2021 um 20:13 , fanta_silos schrieb:

Hallo zusammen,
momentan stehe ich am Ende meiner Promotion und vor der Entscheidung, wie es beruflich weitergehen soll.
Fest steht für mich, dass ich mich aus der akademischen Forschung verabschieden will. Um über den Doktor hinaus in diesem System zu bleiben, bin ich einfach nicht geschaffen.
Vielleicht stand von den Anwesenden mal jemand vor der gleichen Entscheidung, oder kann mir aus der Perspektive von mehr Berufserfahrung eine zweite Sichtweise auf diese Entscheidung ermöglichen.

Zu mir:
    -30 Jahre alt
    -Naturwissenschaftlicher Master mit sehr guter Masternote
    -Promotion im interdisziplinären Grenzbereich zwischen Chemie/Physik/Materialwissenschaften mit leicht angewandtem Grundlagenfokus
    -Mitarbeit in einem von der Bundesregierung geförderten Industrieprojekt
    -Örtlich in gewissem Rahmen flexibel. Ich will nicht aufs platte Land, wo die nächste Stadt ewig weit weg ist, und tendenziell will ich irgendwo leben, wo man Höhenmeter in der näheren Umgebung machen kann.

Mein Promotionsthema wird mir, zumindest zeitnah, keinen Job sichern. Das Thema ist in Deutschland zwar im Kommen, aber momentan wird vor allem die Förderung für die akademische Forschung erhöht und es wird noch eine Weile dauern, bis das ganze in der Industrie richtig Fahrt aufnimmt. Daher sollte ich, meiner Meinung nach, anders an die Sache herangehen.
Daher versuche ich lieber meine Fähigkeiten ins Spiel zu bringen, die ich mir in einem Jahrzehnt akademischer Laufbahn angeeignet habe.

    -Analytisches Denken
    -Beschaffung, Filterung, Aufbereitung und Präsentation von Informationen
    -Arbeit im Labor, Datenanalyse
    -Programmierkenntnisse, sowie algorithmisches Denken vorhanden, aber nicht auf dem Level eines Entwicklers.
    -Technische Dokumentationen auf Deutsch und Englisch anfertigen

Wie im Eingangstext erwähnt, weiß ich noch nicht genau, wie es weitergehen soll. Ich habe aber eine Vorstellung davon, was ich nicht möchte:

    -redundante, immer gleichbleibende Arbeit
    -keine akademische Forschung; R&D im Unternehmen erscheint mir dagegen eher reizvoll
    -kein Quereinstieg als Lehrer
    -nicht Programmieren als Hauptberuf
    -Mittel- bis Langfristig eher Büro, als selbst im Labor arbeiten.

Natürlich sondiere ich momentan die einschlägigen Jobbörsen, aber abgesehen davon, dass momentan fast nur Arbeitnehmerüberlassungen halbwegs (~50%) passende Stellenanzeigen drin haben, ist der Stellenmarkt, vermutlich aufgrund der aktuellen Situation, momentan ziemlich leer gefegt.

In diesem Sinne: ich würde mich freuen, über Tipps, die zu einer erfolgreichen Suche, sowie nützliche Hinweise freuen.

Für mich sieht das schonmal nach einem Top Profil aus. Wenn du dich örtlich "einschränkst" hast du natürlich weniger Optionen. Zu bedenken ist, dass man ja erst mal auch irgendwo versuchen kann "Fuß zu fassen" in der Branche, in die man prinzipiell hinein will. Ich würde da schon schauen, dass du da für dich eine gewisse Grundentscheidung versuchst klar zu machen, wo du ungefähr hinwillst (Branche, Tätigkeit) - denn je nachdem wo du anfängst, legst du ggf. fest wo es dich sozusagen hintreibt. Zumindest ist meine Erfahrung die, dass man beim Branchenwechsel eher wieder wie ein Berufseinsteiger behandelt wird 😄

Und das ist vlt noch ein Aspekt den ich mitgeben kann: heutzutage ist es keine Seltenheit, dass man nach 2-3 Jahren des Berufseinstiegs die Firma wechselt. Von daher würde ich das prinzipiell auch nicht als "schlimm" bezeichnen, einen ANÜ Job anzunehmen, sofern es sich abzeichnet, dass keine für dich interessanteren Beschäftigungsarten greifbar sind. Am besten vorher mal bei kununu.com die Bewertungen anschauen, viele Firmen die ANÜ betreiben sind prinzipiell auch gar nicht mal so schlecht und als ANÜ verdient man idR ähnlich viel, wie ein Direktangestellter bei der Firma bei der man eingesetzt wird.

Ansonsten kannst du auch Initiativbewerbungen schreiben, falls für dich interessante Firmen aktuell keine Stellen ausschreiben. Hartnäckigkeit zahlt sich da ggf. auch aus. Kenne jmd., der nach einer Absage auf die Initiativbewerbung letzten Endes auf Nachfrage doch noch zum Bewerbungsgespräch eingeladen wurde und dort auch eingestellt wurde.

Hast du eigentlich schon für dich geeignete Tätigkeiten und Branchen ausfindig machen? Zumindest habe ich das für mich damals hauptsächlich an den Stellenausschreibungen abgeleitet. Aber da gibt es mit Sicherheit auch andere Möglichkeiten / Herangehensweisen den "Traumberuf" ausfindig zu machen (indem man sich z.B. Berufsprofile anschaut). So als erstes bieten sich da ja wie MMGE geschrieben hat, potentiell Führungskraft Aufgaben im R&D Bereich an, falls du Interesse an mehr Organisieren, Verantworten und Delegieren hast. Bei so manchen Firmen ist ein Dr. auch erst Grundvoraussetzung, um überhaupt im R&D Bereich Fuß zu fassen, wenn da mehr Forschung betrieben wird. Denke mit 30 da nen Dok zu haben, ist da schonmal Top. Gibt ja nicht wenige, die mit 30 mit ihrem frischen Diplom oder Master aufschlagen 😉

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.