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Am 11.1.2021 um 17:48 , saian schrieb:

Habe einfach nach "Coach" in der Sektion "Creative Writing" gesucht. Englisch hat natürlich den Vorteil, dass du deutlich mehr findest.

Das liegt auch daran, dass creative writing im angloamerikanischen Sprachraum tatsächlich ernst genommen wird. In D wird das immer noch belächelt als Zeitvertreib für die gelangweilte Hausfrau, die an der VHS halt mal nen Kurs macht. Dementsprechend mau ist dann auch das Angebot. Cordelia, das wär definitiv einer der Vorteile, wenn du es über dich bringen könntest, es doch mal auf englisch zu versuchen. Die Techniken, die du dort lernst, kriegst du im Endeffekt ja auch später ins Deutsche transferiert. 

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Am 10.1.2021 um 16:59 , Cordelia schrieb:

Ja, schreiben kann jeder, kann man sagen, aber:

Da würd ich dir widersprechen (hab ich auch bestimmt nicht behauptet ;)). Ich weiss eben nicht, wie man schreibt. Gibt bei dem Kurs, den ich interessant finde, direkt nen Schreibwettbewerb für Anfänger: Ne Kurzgeschichte, Thema relativ frei wählbar. Ich hab da gar keine Idee zu. Wie ich sowas angehe. Vom weissen Blatt Papier aus. Das ist die Struktur, die ich in einem Kurs suche. Quasi das Handwerk lernen (bevor es Kunst werden kann ;)).

Gibt 2 Dinge zu lernen: "Schreiben können" - Sprache im Griff haben, Situationen auf den Punkt bringen, Gefühle hervorrufen (gibt bestimmt ein tolles Fachwort dazu - literarisches Schreiben oder so). Kannste, einfach weiterüben. Früher gab's mal Usenet mit de.alt.geschichten - konnte jeder einen Text posten und wurde dann je nach Lust und Laune zerrissen. War ganz motivierend, weil einige echt gut waren. Gibts heut bestimmt als Forum (oder Telegram Gruppe ;-) ).

Und Geschichten konstruieren - kannste scheinbar nicht? Das ist aber mehr so ein "wie strukturiere ich Dinge"-Ding. Ich glaub viel läuft über die Entwicklung der Charaktere im Vorfeld. Wenn man seine Protagonisten "kennt", weiß man wie sie reagieren würden und "braucht es bloß aufschreiben". Ich glaub der Feine Herr hier hat das mal gut beschrieben:
https://www.amazon.com/Briefe-einen-jungen-Schriftsteller-Vargas/dp/3518456016

Generell würd ich bei den Schriftstellern nachgucken, wie's geht. Können halt nicht viele, und die teilen das glaub ich ganz stolz-gerne. Außer du willst Anleitungen für Waschmaschinen schreiben, geht nicht so aus deiner Frage hervor, kannste auch zur VHS gehen.

Ach und lesen natürlich. Wenn dir was gefällt - nachbauen und umbauen. Kann durchkonstruierte Geschichte sein wie bei Steven King ("schreiben" kann der aber nicht), oder so ein *BÄMM* Absatz bei Böll oder Herrendorf. Und Dinge im Alltag beobachten. Und aufschreiben. Umschreiben. Wegschmeißen. Heulen. So halt.

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Da es ja nicht mehr unbedingt ein klassischer Online-Fernkurs sein muss...

Befreundete Autorin schwört auf "Schreibcamps". Also wo sich paar Tage ein Haufen angehender Autoren treffen und unter Anleitung erfahrener, erfolgreicher Kollegen miteinander üben, lernen, sich austauschen.

Gibt's in Corona-Zeiten klarerweise auch online. Google wirft mir einen Haufen Resultate auf, ihre Empfehlung aus Wien gibt's leider scheinbar nur in Präsenz aber du kannst den ja trotzdem mal pingen, ob er online was anbieten kann oder jemand kennt.

Schneidet sich wahrscheinlich recht gut mit @saian Idee eines Coaches/Mentors.

 

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Danke für eure ganzen Anregungen, hat mir geholfen. Habs immer noch nicht ganz geordnet, aber wenigstens angefangen :).

Werde jetzt also erstmal regelmässig schreiben und mir aus Büchern die "Theorie" dazu anzulesen. Wenn ich dann einigermassen was zu Papier bringe, suche ich mir eine passende Option für Feedback/ einen Workshop.

Nachdem ich erstmal prokrastinierend, wie es meine Art ist, meinen Schreibtisch samt Schubladen mehrere Stunden lang entrümpelt, sortiert und sauber gemacht hatte, habe ich letzte Woche versucht, einen Text zu einem Thema zu schreiben, über das ich gern schreiben würde. Und raus kamen bloss ungelenke, nichtssagende Sätze, obwohl ich vorher dachte, ich wüsste genug drüber und hätte eine Meinung dazu. Heute habe ich einfach über ein Thema geschrieben, das meinen Alltag betrifft, und die Wörter sind nur so aus mir rausgesprudelt. Naja. Übung macht den Meister. Ich sollte wohl mehr nachdenken ;).

Am 14.1.2021 um 03:13 , Minou schrieb:

Das liegt auch daran, dass creative writing im angloamerikanischen Sprachraum tatsächlich ernst genommen wird

Da mag was dran sein, hatte ich noch nie drüber nachgedacht. Ich war ein Jahr in Irland in der Schule und da mussten wir oft Essays zu Themen schreiben, auch mal Kurzgeschichten. Da ich ein bisschen doll in meinen Lehrer Mr Kelly verknallt war, hab ich mir auch immer richtig Mühe gegeben und er hat mich dann gefragt, ob ich für die Schülerzeitung schreiben möchte. Kann mich nicht erinnern, dass man in Deutschland viel anderes gemacht hätte, als dauernd irgendwelche Klassiker, Reden oder Nachkriegslyrik zu analysieren. Schülerzeitung gabs auch nicht.

Trotzdem bleib ich lieber bei Deutsch. Die Bücher, die ich zum Thema Schreiben lese, sind dafür auf Englisch.

bearbeitet von Cordelia

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Ist zwar etwas spät aber ich schreib auch einfach mal dazu.

Ich hatte parallel zum Job ein Fernstudium zum Fachwirt bei Provadis (Frankfurt) gemacht. Der Lehrgang umfasste Online Unterrichte (über diverse Plattformen. Teils auch Hauseigen), Lernzeiten sowie Präsenzzeiten (freiwillig).

Nach der Anmeldung erhielt ich bereits vorläufige Kurspläne mit den jeweiligen Themengebieten. Es wurde immer nach "Lehrbrief" gearbeitet. Bedeutete, die Zeit die man für einen bestimmten Lehrbrief brauchen sollte, war zeitlich festgeschrieben. Einige nahmen natürlich mehr Zeit in Anspruch als andere. Die Betreuung an sich lief hauptsächlich über ein internes Forum (auf einer Schulungsplattform) oder per E-Mail mit den Referenten des jeweiligen Fachgebietes. Nach jedem Lehrbrief gab es eine Aufgabe, welche wir zu festen Abgabezeiten einsenden mussten (diese sind dann übrigens auch der Nachweis für das BAföG, solltest du dazu berechtigt sein).

Parallel dazu gab es Vierteljährlich eine Themenübergreifende Aufgabe welche uns an die Prüfung ran tasten sollte. Quasi so als Vorab-Simulation.

Ansonsten kann ich mich überhaupt nicht über die Betreuung beklagen. Die Themen waren gut getaktet und die Dozenten (bis auf wenige Ausnahmen) kompetent und hilfsbereit. Bestanden hat am Ende auch der Großteil (und wer nicht, war eh schon klar. Kann sich ja jeder Idiot anmelden).

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Kennt jemand eine gute Website wie diese hier, auf Deutsch:

https://historyofyesterday.com/

Also, wo man Artikel zu verschiedenen Themen einreichen/veröffentlichen kann? Vorzugsweise mit Fokus auf Geschichte, wobei es natürlich auch in Ordnung ist, wenn das nur ein Themenbereich unter mehreren ist.

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