Unsicherheiten bezĂŒglich Anziehung und Verantwortung beim Zusammenziehen

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Kurze anmerkung voraus: das is' an sich kein "AnfĂ€nger"-Thema, darum hör' ich mir zwar gerne Tipps und Antworten an, aber vielleicht könntet ihr kurz dazuschreiben, wie viel (gute/schlechte) Beziehungserfahrung ihr habt. Auch jemand ohne Beziehungserfahrung kann sicher gute BeitrĂ€ge liefern und ich les' das auch gerne. Nur nicht bös' nehmen, wenn ich dann nicht z.B. 'ne Beziehung beende, weil ein ĂŒberzeugter, leidenschaftlicher Dauersingle, ein 20jĂ€hriger, der seit 3 Monten mit seiner Freundin zusammen is' oder jemand, der gerade aus eine sehr verletzende Scheidung hinter sich hat, dazu rĂ€t. Auch die können sicher gute Sachen sagen ... nur nicht bös' nehmen, wenn ich das deutlich kritischer beurteile.

 

 

 

1. Dein Alter:34
2. Ihr/Sein Alter: 34
3. Art der Beziehung: Offen mit "Wartemodus".

Die Beziehung is' aus einer Freundschaft Plus auf Distanz heraus entstanden. Vor eineinhalb Jahren hab' ich die Beziehung mal aus folgenden GrĂŒnden auf Eis gelegt:

a) Kindische, heuchlerische Einfersucht von mir. :rolleyes: Sie hat was mit 'nem Kerl begonnen (Freundschaft Plus). Das war eh der erste Typ, seit wir uns kennengelernt haben. Wir haben immer sehr, sehr offen geredet, d.h. wir ich habe durchaus angemerkt, dass ich weiß, dass es halt heuchlerisch von mir ist, wenn ich stĂ€ndig irgendwelchen MĂ€dels nachlauf', durchaus auch GefĂŒhle entwickle, und dann eifersĂŒchtig bin, wenn sie zum ersten mal was mit 'nem anderen Kerl anfang. Ich habe da nichts "verboten" oder kein Drama gemacht, aber sie gebeten, darauf zu achten, mir auch das GefĂŒhl zu geben, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Klar is' das eine Sache, fĂŒr sie wir beide die Verantwortung haben (ja, wir alle beide. "Es sind deine GefĂŒhle, das is' nicht ihre Sache" is' in einer Beziehugn Blödsinn). Es war vom Timing her so, dass genau zu dem Zeitpunkt meine (bis dato zweite) Freundschaft Plus praktisch ausgelaufen is', weil das MĂ€del weggezogen ist, aber kurz darauf bin ich mit einem MĂ€del, das ich schon lang flĂŒchtig kannte, aber durchaus immer toll und v.a. heiß fand, im Bett gelandet. Wir hatten ein paar mal was - und fand sie wirklich toll! - aber sie wollte halt was Fixes, weshalb sie es dann beendet hat. Meine Freundin hat dann kurz darauf von ihrem Typen erzĂ€hlt und angemekt, wenn das mit dem in einem Jahr auch noch so gut lafuen wĂŒrde, könnte sie es sich durchaus vorstellen mit Polygamie, was wohl den ersten Konflikt bei uns ausgelöst hat. Das Ding ist: sie hat das nicht als WortbrĂŒchtigkeit verstanden, sondern "gut gemeint", weil angeblich ich derjenige war, der damit begonnen hat. Ich hĂ€tte angemerkt, dass ich es so schade fĂ€nde, dass ich meinem Hottie nicht mehr als Sex anbieten konnte. Ich weiß zumindest, dass ich das gedacht hab', aber naja - das hat mir zu dem Zeitpunkt jedenfalls "die Lust auf zu Beziehung" genommen.

b) Was bei der Konfliktsache hinzugekommen ist, war das Problem, dass wir doch weit voneinander entfernt wohnen, und sie offenbar ihre PlĂ€ne, nach Ablauf ihrer befristeten Stelle nach Wien zu ziehen, an den Nagel gehĂ€ngt hat. Ich hatte an sich absolut keine Eile damit, dass sie "möglichst schnell" zu mir ziehen muss und habe die Zeit fĂŒr mich gut genossen. Aber irgendwann sollte es schon passieren, dass wir zusammenziehen, und wenn sie "nicht von der Familie wegziehen will", dann is' das durchaus ein Problem.

Das waren damals die GrĂŒnde, aus denen ich gemeint habe, dass es fĂŒr mich nicht mehr passt, und wir haben die Verbindlichkeit aufgelöst. Wir mochten uns aber noch sehr, und sie meinte auch, dass sie das gerne als Freundschaft Plus weiterlaufen lassen wĂŒrde. Wir haben uns dann wieder gesehen und ehrlich gesagt: es hat keinen Unterschied gemacht. Wir haben erstmal weitergemacht, wie bisher. Nunja, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich eine feste Beziehung mit dem Hottie eingegangen bin, das ein halbes Jahr davor gerne was Fixes gehabt hĂ€tte. Das war eine On-Off-Sache, und meine Frankurterin hab' ich lange nicht gesehen, aber immer, wenn wir uns gesehen haben (ZUFÄLLIG perfekt getimed mit den Off-Phasen mit meinem Hottie), hatten wir auch was und es war schon mehr als nur Sex und Freundschaft. Mittlerweile haben wir auch vor, in KĂŒrze gemeinsam nach Hamburg zu ziehen. Ihre befristete Stelle lĂ€uft aus, die Familie is' scheinbar kein Grund mehr, in Frankfurt zu bleiben, wir suchen schon Wohnung, also das is' jetzt kein Herumeiern, sondern schon ernst. In drei Wochen kommt sie mich mit dem Auto abholen, wir packen meine Möbel ein, und wenn wir bis dahin keine Wohnung in Hamburg gefudnen haben, wird's erstmal eine Air-BnB-Wohnung, sodass wir in Hamburg auch Besichtigungen machen können.

Aber (!), ich habe schon gesagt, dass wir erst naja "offiziell fix zusammen" sind, wenn das mit dem Zusammenziehen erledigt ist (das is' v.a. fĂŒr Dritte relevant). Daher einmal der Begriff "Wartemodus".

 

4. Dauer der Beziehung: Sechs Jahre, wobei wir ja die letzten eineinhalb Jahre nicht richtig zusmamen waren.

5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR

...naja, wir haben damals nicht "den einen Tag" festgelegt. Irgendwann haben wir halt beschlossen, dass wir's schade fÀnden, wenn der andere eine Beziehung eingeht und wir nichts mehr miteinadner haben, also vielleicht .. ein halbes Jahr oder so?


6. QualitÀt/HÀufigkeit Sex
Anfangs alles super geil und viel, mit der Zeit hat's sich halt bei etwa zweimal die Woche eingependelt, wenn wir uns denn sehen.

7. Gemeinsame Wohnung?

gonna be.
 

8. Probleme, um die es sich handelt

Ein bisschen unsicher bin ich jetzt schon, was die ganze Sache betrifft. Ich hatte jetzt wieder monatelang was mit dem Hottie, und das war die letzen monate wirklich schön, und sie "scherzt" auch seufzend herum, dass sie am liebsten ihre Sachen packen wĂŒrde, und mitkommen wĂŒrde, nach Hamburg; sie hat auch in kuscheligen Momenten, vor'm schlafengehen und so ein, zwai mal "Ich liebe dich" geseufzt und ich steh' auch hart auf sie. Also, ich will mein Hottie ungern alleine lassen (auch wenn sie gerade eh sauer auf mich is' und das vor ein paar Tagen beendet hat; wĂŒrde ich wirklich ernst machen, wĂŒrd's evtl. wieder was werden). Meine angehende Freundin und ich, wir haben uns seit Sommer nimmer gesehen (Corona halt), und seit ich die Sache vor eineinhalb Jahren mal auf Eis gelegt hab', haben wir uns ĂŒberhaupt deutlich weniger gesehen. Und es is' bei mir so: immer dann, wenn wir uns lange nicht gesehen haben, hab' ich eine Weile gebraucht, um wieder "rein zu kommen", also um mich wieder "an sie zu gewöhnen", und dann war's auch immer super toll. Aber wenn sie weg war, war sie halt weg. Klar, nach einer so langen Zeit is' die Anziehung insgesamt eine andere - basiert vor allem auf Vertrauen und so. Aber wie gesagt, da ich hier gerade mit dem Hottie im siebten ... naja, gut, sagen wir im fĂŒnften Himmel bin (oder bis vor ein paar Tagen war) und meine Freundin und ich uns gerade einwenig entfremdet haben, bin ich emotional derzeit nicht "völlig Feuer und Flamme", was das Zusammenziehen betrifft. Die Anziehung is' halt bei meiner Frankfurterin auch gerade auf Mittagspause - halt, wie immer, wenn wir uns lange nicht sehen. Glaub' ich.

Als Anmerkung: Ein Freund und eine Ă€h "Bekannte" meinten, dass ich umso positiver ĂŒber mein Hottie spreche, je nĂ€her der Umzug ist. Also vor einer lĂ€ngeren Zeit hĂ€tte ich durchaus auch kritischer geredet. Man muss aber bedenken, dass die auch mit allen irgendwie verbandelt sind. Beide stehen abgöttisch auf meine Frankfurterin. Die Bekannte (bi) wĂŒrde super gern was sexuelles mit ihr anfangen, is' aber im Sommer nicht ĂŒber 'nen Kuss hinaus gekommen (leider meint meine Freundin, die wĂ€r' nicht so ihr Typ). Und der Freund kennt mein Hottie schon viel lĂ€nger als ich und wollte auch imemr wieder mal was von ihr.

Meine Freundin meinte auch, dass sie jetzt einmal aus Neugierde schauen wĂŒrde, wie das wĂ€re, mit einem anderen gemeinsamen Bekannten was anzufangen und ich weiß nicht so Recht. Das is' halt meine erste offene Beziehung, und ich hab' mich durchaus mit ihrer Freundschaft Plus abgefunden, den Typen vor sehr kurzem kennengelernt und fand ihn ganz okay, und so. Aber dass sie jetzt mit dem Typen was anfĂ€ngt hm... is' zumidnest mal verwirrend und unverstĂ€ndlich. Ich weiß nicht, ob und wie das offen wirklich fĂŒr mich funktioniert. Bisher hat' naja... gut funktioniert, solange nur ich was hatte. 😛 Nah, aber ich mein' nur, dass ich nicht so super gechillt bin, wie ich es evtl. sein sollte.


9. Fragen an die Community

a) FĂŒr wie riskant haltet ihr das Zusammenziehen mit meinem MĂ€dchen?

Man bedenke dabei, dass sie sich zwar einerseits nicht auf einen Job in Frankfurt beworben hat, aber dass ihr Vertrag auch gerade zu Ende ist, sie eigentlich sowieso gerne ein Jahr einmal "frei" hĂ€tte (trotzdem sucht sich an sich jetzt nach einem Job in Hamburg - allerdings sehr locker), Und sie wohnt an sich (noch) im Haus ihres Vaters. D.h. banals gesagt: sie gibt schon etwas auf, aber sie steht sowieso bei einem neuen Lebensabschnitt an, und sie hat auch ein vernĂŒnftiges "Sicherheitsnetz". Sie is' ein emotional extrem stabiler und gelassener Mensch. Also es wĂŒrde sie zwar definitiv treffen, wenn das in die BrĂŒche geht, und wĂ€re unheimlich enttĂ€uscht und alles, aber sie is' kein Mensch, der dann zusammenbricht und fĂŒr die nĂ€chsten Jahre die TrĂŒmmer seines Lebens betrachtet. Und sie ist auch jemand, mit dem man Sachen vernĂŒnftig klar kann (also im Falle eines Scheiterns wĂŒrde sich nicht von heute auf morgen ausziehen und mich mit einem "mir egal, fick dich" mit der Miete alleine lassen, bevor wir die Wohungssituation geklĂ€rt haben). Außerdem haben wir schonmal ein Jahr zusammen gelebt (Erasmus-Jahr), und das hat sehr gut funktioniert.

 

b) FĂŒr wie extrem dumm und absurd wĂŒrdet ihr es halten, stattdessen mein Hottie in in den Reisekoffer einzupacken?

Sie is' in vielerlei Hinsicht das Gegenteil. Sie is' extrem verletzlich (hat aber natĂŒrlich schnell wen, der sie tröstet). Sie is' super Beziehungsgeil, gleichzeitig stĂ¶ĂŸt sie einen aber auch doch wiederum weg, On-Off-Chaos halt, nicht zuverlĂ€ssig, und sie hat hier einen Lehrerjob und ... okay, gut, sie hat hier in Wien schon auch ein Sicherheitsnetz, aber das wĂ€re schon extrem verrĂŒckt, sie mitzunehmen. Wirklich verrĂŒckt. eine ganz schlechte Idee. Und nach dem, was dieser Freund und diese Bekannte (in meiner Abwesenheit) sagen, denk' ich, dass das mit ihr vielleicht auch nur so eine AnhĂ€nglichkeit an Wien ist (ich liebe Wien. Always have). So ein bisschen NervositĂ€t vor dem Umzug und sowas. "Loslassen" war nie meine StĂ€rke; hab' meine hobbys und Vereine eigentlich fast nie aufgegeben und bin doch immer wieder zurĂŒckgekehrt. Das is' an sich auch okay - man baut sich einen Freundes- und Bekanntenkreis auf, macht's sich bequem, also das is' nichts, was ich bereue. Ich war in Sachen Hobbys nie so der "Suchende". Also es is' wirklich absurd und dumm, mein Hottie mitzunehmen. Das is' es doch, oder? (es is' Absicht, dass ich die Frage so suggestiv formuliere). Also ja, es is' wirklich doof, egal, wie gern ich sie hab'. Oder?

 

c) Da ich wahrscheinlich nur kalte FĂŒĂŸe hab' (Ă€hnlich wie die meisten Leute am Hochzeitstag) is' ja "eigentlich" eh schon entschieden, was passieren wird. Aber habt ihr vielleicht Tipps, was den Umgang mit solchen kalten FĂŒĂŸen und Unsicherheiten betrifft; und wie man z.B. Risiken vorbeugen kann (z.B. dass sie die Wohnung im Haus ihrer Eltern noch nicht "sofort" vermietet, sondern ein, zwei, drei Monate wartet) oder Ă€hnliches?

 

 

bearbeitet von selfrevolution

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Gast

Generell halte ich von Zusammenziehen nix. Anfangs alles supi und am Ende wird nimmer gefickt weil z.b. die Zahnpastatube offen da lag. 

Ich muss aber ehrlicherweise sagen das ich nicht so der Beziehungsmensch bin und immer sehr unabhÀngig sein will.

Finde eine Lösung fĂŒr das in meinem ersten Absatz beschriebene Problem, dann wird es schon laufen.

Meine damalige Freundin ist ins Nachbarhaus gezogen, das war die beste Lösung fĂŒr uns beide und ist es heute, 10 Jahre spĂ€ter, auch nachdem schon 6 Jahre Schluss ist, immer noch. Wir sind immer noch gut befreundet und sehen uns min. 3 mal in der Woche. Kein Sex aber trotzdem eine schöne Verbundenheit. Sie kocht super, Filmche, Wein, bisschen Labern - einfach toll mit ihr.

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Ne Frage, wenn ihr zusammen zieht, werdet ihr weiterhin eine offene Beziehung fĂŒhren?

Wie soll das gehen?

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Kann dir garantieren, sobald du dein Hottie abschießt und mit dem anderen Babe zusammenziehst, du in spĂ€testens einem Jahr einen Heulthread aufmachen wirst, dass es keinen Sex mehr gibt.

Deshalb: wenn zusammenziehen, dann offene Beziehung und dein Hottie nicht absÀgen.

 

bearbeitet von MaleCharacter

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Bei Dir ist es ja immer spannend... nach meinem BauchgefĂŒhl, das Hottie liegt Dir wirklich am Herzen, Deine angehende Freundin vielleicht im Kopf aber das ist alles derart verkopft und kompliziert, da wĂŒrde ich zusammen ziehen absolut ausschließen. 
 

Warum willst Du daran etwas Àndern? Such Dir nur eine Wohnung, die Du selber bezahlen kannst, falls sie nicht zu Dir zieht. 
 

Zusammen ziehen erhöht erstmal den Stress und ihr habt alles, nur kein stabiles Fundament. Wenn keine Not ist, dann ĂŒberlege Dir ob das sein muss. 

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Es gibt kein vernĂŒnftiges Argument fĂŒr ein Zusammenziehen. Du solltest dein Leben und deine Finanzen im Griff haben. Dann hast du eine schöne Wohnung oder ein großes Haus. Solange die Frau sich ordentlich benimmt, kann sie jede Menge Zeit mit dir verbringen und bei dir ĂŒbernachten. Aber du hast die Möglichkeit, sie jederzeit rauszuschmeißen, wenn sie sich nicht so benimmt, wie du das möchtest. Warum daran etwas Ă€ndern?

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Gast
vor 9 Minuten, Fastlane schrieb:

Es gibt kein vernĂŒnftiges Argument fĂŒr ein Zusammenziehen. Du solltest dein Leben und deine Finanzen im Griff haben. Dann hast du eine schöne Wohnung oder ein großes Haus. Solange die Frau sich ordentlich benimmt, kann sie jede Menge Zeit mit dir verbringen und bei dir ĂŒbernachten. Aber du hast die Möglichkeit, sie jederzeit rauszuschmeißen, wenn sie sich nicht so benimmt, wie du das möchtest. Warum daran etwas Ă€ndern?

Es geht auch genau andersherum: wohnst du selber nur auf 30qm, kannst du zur Frau ziehen und deine eigene Bude behalten. Als RĂŒckzugsort wenn du mal deine Ruhe brauchst. Und als Backup, wenn es in die BrĂŒche geht. Dann sagst du einfach ciao und ziehst wieder ganz bei dir ein. 

Hab das auch schon oft gehört, dass Beziehungen in die BrĂŒche gehen, aber man wohnt noch unter einem Dach, weil der andere keine andere Bleibe findet... bestimmt ein ganz toller Zustand. 

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vor 33 Minuten, Nachtzug schrieb:

Es geht auch genau andersherum: wohnst du selber nur auf 30qm, kannst du zur Frau ziehen und deine eigene Bude behalten. Als RĂŒckzugsort wenn du mal deine Ruhe brauchst. Und als Backup, wenn es in die BrĂŒche geht. Dann sagst du einfach ciao und ziehst wieder ganz bei dir ein. 

Hab das auch schon oft gehört, dass Beziehungen in die BrĂŒche gehen, aber man wohnt noch unter einem Dach, weil der andere keine andere Bleibe findet... bestimmt ein ganz toller Zustand. 

Es soll auch Leute geben, sie sich vernĂŒnftig trennen können, wenn sie es rechtzeitig tun und sich dann sogar beim Renovieren und Umziehen helfen. Ich kenne das nicht anders aber dazu gehört Respekt. Den geben viele auf und meinen, der stehe jemandem offenbar nicht mehr zu, nur, weil es nicht mehr passt. Gewiß, es kostet sicher etwas Kraft sich das mal zu erhalten, aber möglich ist das. RĂŒckzugsorte sind allerdings sehr wichtig, das unterstreiche ich dick.

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Frage an den TE:

Wie ĂŒberzeugt stehst Du zum Konzept einer offenen Beziehung? Ist das ne grundlegende Überzeugung von Dir? Wirkt auf mich als wenn Du es als Vehikel fĂŒr Bindung mit Notausgang nutzt.

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vor 4 Minuten, trommelpeter schrieb:

Wieï»ż ĂŒberzeugtï»żï»ż stehst Du zum Konzept einer offenen Beziehung? Ist das ne grundï»żï»żlegende Überzeugungï»ż von Dirï»ż?ï»ż

Er sagt doch, dass nur er es darf. Die Frauen lieber nicht. 😄

Mein Tipp: Nimm doch beide in deiner Wohnung auf und konventier zum Islam. Die dĂŒrfen mehrere Frauen haben.

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vor 10 Stunden, trommelpeter schrieb:

Frage an den TE:

Wie ĂŒberzeugt stehst Du zum Konzept einer offenen Beziehung? Ist das ne grundlegende Überzeugung von Dir? Wirkt auf mich als wenn Du es als Vehikel fĂŒr Bindung mit Notausgang nutzt.

 

vor 10 Stunden, Branx schrieb:

Er sagt doch, dass nur er es darf. Die Frauen lieber nicht. 😄

 

Dass wir eine offene Beziehung fĂŒhren, war kein expliziter Wunsch von mir. Sie hatte davor schon eine offene Beziehung und ist damit sehr gut gefahren, und da wir lange davon ausgegangen ist, dass es "ja nur eine Freundschaft Plus ist", die dann um ein "und diese Freundschaft Plus behalten wir und werden wir nicht fĂŒr jemand anderen aufgeben" und "wir werden wohl irgendwann zu sammenziehen, und langsam sollten wir zumindest ĂŒber die Kinder-Frage nachdenken" und eine ganze Menge weitere Fragen ergĂ€nzt wurde, war es lange einfach klar, dass die Beziehung offen ist. Und sie möchte das auch auf jeden Fall so beibehalten, und auf einer intellektuellen Ebene ist das fĂŒr mich auch in Ordnung. Emotional muss man schauen, wie ich damit zu Recht kommen werde. Es ist also keinesfalls so, dass nur ich fremdvögeln darf, sie aber nicht. Gosh! Aber es ist so, dass ich emotional, wenn sie was mit einem anderen hat, einmal darĂŒber nachdenke, ob mir das passt und mir nicht denke: "Juhu! BĂ€m!" Wenn umgekehrt ich mit einem MĂ€del was habe, dann freu' ich mich natĂŒrlich schon. Aber Menschen sind ja dazu in der Lage, sich zu ihrem GefĂŒhlsleben in eine Beziehung zu setzen. Wir sind ja keine Sklaven unserer GefĂŒhle.

Also persönlich habe ich lange nicht gedachte, dass eine offene Beziehung etwas fĂŒr mich ist oder dass es eine sonderlich tolle Sache ist, aber die Erfahrungen, die ich mit meiner (Quasi-)Freundin gemacht habe, waren erst einmal in Ordnung. Verschiedene Beziehungen - auch verschiedene offene Beziehungen - funktionieren halt unterschiedlich. Also weder sie noch ich haben stĂ€ndig wen anderen. Wenn sie irgendwie Gangbang-Parties daheim veranstalten wĂŒrde oder mir stĂ€ndig SMS wie "komm heute besser nicht heim" schicken wĂŒrde, wĂ€r's was anderes. Wir gesagt: erfahrungsgemĂ€ĂŸ war es bei uns so, dass da sehr wenig mit anderen gelaufen ist, und wenn wir beisammen waren (sie bei mir zu Besuch, ich bei ihr oder in meinem Erasmusjahr, das ich mit ihr verbracht habe), gab es auch niemand anderen. Ich war einmal mit einer F+ im Park spazieren, das war's (und sie hat sich einmal mit einer Bekannten von uns getroffen und dis Situation abgecheckt, aber sie steht nicht so auf das MĂ€del und das MĂ€del steht nicht so auf mich).

Wie das dann also funktionieren soll, wenn wir zusammenwohnen, das weiß ich nicht. Aber wir haben sehr frĂŒh fĂŒr uns abgeklĂ€rt, dass wir, wenn wir gemeinsam wo sind, auch wirklich gemeinsam dort sind. Keiner haut dann mit irgendwem anderen ab. Aber again: mir is' diese Regel wichtiger als ihr. Also sie is' der uneifersĂŒchtigste Mensch, den ich kenne. Ich nehme an, dass sie hin und wieder ihr Spielzeug in Frankfurt besuchen wird und ich dann ein paar Tage fĂŒr mich haben werde, und falls da in Hamburg etwas laufen wĂŒrde, wĂŒrden wir wahrscheinlich immer zum jeweils anderen gehen. Ich bin kein großer Aufreißer, was wahrscheinlich auch ein bisschen meine Sorge is'. :rolleyes: Ego-Zeug halt. Aber wie gesagt, wir sind ja keine Sklaven unserer GefĂŒhle.

 

Danke euch fĂŒr die Antworten. die meisten Antworten vertreten halt im Prinzip "ganz allgemein" eine Ablehnung gegenĂŒber dem Zusammenziehen, was auf verschiedene Beziehungskonzepte abzielt. Ich bin aber grundsĂ€tzlich schon bereit, das Risiko des Zusammenziehens einzugehen. Es wird dann halt sowas Ă€hnliches wie eine "Erwachsenen-Beziehung" und eigentlich ist es auch Zeit. Also ich bin mir relativ sicher: wenn wir jetzt nicht mehr oder weniger zusammenziehen wĂŒrden, dann wĂŒrd' ich mir 'ne andere Freundin suchen. Das hab' ich ihr nicht so gesagt! Ich hab' sie da nicht erpresst! Aber es is' fĂŒr mich jetzt einfach der nĂ€chste und zeitlich passende Schritt, wenn wir mehr sein wollen als zwei Freunde, die halt manchmal vögeln. Ja, ich bin mir nicht sicher, ob sie es ist, mit der ich einen solchen zukunfts gerichteten Schritt eingehen sollte. Aber ich weiß: wenn sie es ist, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafĂŒr.

RĂŒckzugsorte sind wichtig, darum werden wir auch mindestens drei Zimmer suchen. Eine eigene Zweitwohnung hĂ€tten wir natĂŒrlich jeder gerne und fĂŒr die Beziehungshygiene is' es sicher nett, aber zu zweit zwei (oder gar drei) Wohnungen zu finanzieren, nur fĂŒr den Fall, dass wir uns mal streiten oder trennen, ist nichts, was mir das Geld wert ist. FĂŒr sie hingegen wĂ€re das im Übrigen durchaus ein Konzept, mit dem sie gut leben könnte. Man mĂŒsste dann halt zwei Wohnungen finden, die in einer Distanz wie "gerade einmal ĂŒber die Straße" ist. Aber getrennt gewohnt haben wir lange, und zusammen gewohnt haben wir auch ein Jahr. Wir sind beide wirklich gut darin, einander FreirĂ€ume zu geben und FreirĂ€ume einzufordern, also das wĂ€re weniger ein Thema. WorĂŒber ich mir eben tatsĂ€chlich Sorgen mache ist eben, dass die Anziehung flöten geht, wir WG-Buddies werden, und ich mich fĂŒhle, wie ein Single, der keine feste Beziehung haben kann, weil er reserviert ist. Das war immer dann so, wenn wir uns lĂ€nger nicht gesehen haben.

 

vor 20 Stunden, Keltica schrieb:

Bei Dir ist es ja immer spannend... nach meinem BauchgefĂŒhl, das Hottie liegt Dir wirklich am Herzen, Deine angehende Freundin vielleicht im Kopf aber das ist alles derart verkopft und kompliziert, da wĂŒrde ich zusammen ziehen absolut ausschließen. 
 

Warum willst Du daran etwas Àndern? Such Dir nur eine Wohnung, die Du selber bezahlen kannst, falls sie nicht zu Dir zieht. 
 

Zusammen ziehen erhöht erstmal den Stress und ihr habt alles, nur kein stabiles Fundament. Wenn keine Not ist, dann ĂŒberlege Dir ob das sein muss. 

Das mit dem Herzen und dem Kopf is' schon treffend formuliert. Eine Wohnung, die ich selbst zahlen kann, wĂŒrde ich schon finden, und zum ersten Mal in meinem Leben wĂ€r' ich sogar offen fĂŒr eine WG (hab' ich immer abgelehnt, aberjetzt, wo ich meinem "realistischen" Traum-/Zieljob hab', klingt so ein Big Bang Theory-Dasein gar nicht so ĂŒbel, und ein Angebot, ein Zimmer in der Wohnung eines Wissenschaftlers (aus dem gleichen Fach) wurde mir geradezu in den Schoß gelegt. Das Hottie liegt mir sehr an Herzen (und nicht ganz ĂŒberraschend, haben wir unseren Streit gestern auch wieder beiseite gelegt), und meiner Freundin gebenĂŒber habe ich einwenig das GefĂŒhl, dass ich es ihr "schulde", und dass es auch vernĂŒnftig wĂ€re, sich fĂŒr sie (und nicht fĂŒr das unzuverlĂ€ssige on-off-Hottie) zu enscheiden.

Was die StabilitĂ€t des Fundaments betrifft: naja "eigentlich" schon. Also ich weiß zumindest eines: wenn es schief geht, dann kommen wir wirklich gut miteinander aus, können uns ohne Rosenkrieg trennen (der Respekt, von dem du sprichst ist und bleibt da), keiner von beiden steht "ohne irgendwas" da. Sie hat genug angespart und hatte bisher ein solides Einkommen und wir sicher auch wieder einen neuen, passenden Job bekommen. Mein Einkommen ist zwar nicht hoch, aber in Ordnung, und ich bin es gewohnt, auf Sparflamme zu leben. Ja, sie hat dann ihren Lebensmittelpunkt in Frankfurt aufgegeben, aber sie hat nicht fĂŒr mich gekĂŒndingt, sondern ihr Vertrag ist ausgelaufen und sie möchte sich beruflich ohnehin umorientieren (zumindest trĂ€umt/schwĂ€rmt sie davon. Die Stellen, auf die sie sich bewirbt, sind dann doch wieder sehr Ă€hnlich wie der, die sie in Frankfurt auch hatte). DafĂŒr habe ich praktisch das Hottie aufgegeben, denn die is' ganz klassisch auf der Suche nach einer festen Beziehung und findet auch sehr leicht Typen, die auch mehr als nur Sex von ihr wollen. Also wenn ich einmal weg bin (evtl. schon in ein paar Wochen) wird sie wohl innerhalb von einem Monat einen neuen Freund haben, und das war's dann. Und fĂŒr sie freut mich das dann auch, und es beruhigt auch mein Gewissen, und ich wĂŒnsch' ihr die Liebe ihres Lebens zu finden, endlich die Kinder zu bekommen, die sie sich wĂŒnscht und so weiter. Ich könnte mir halt auch vorstellen, selbst derjenige zu sein, und ich weiß, dass auch sie sich das vorstellen kann. Wenn die UmstĂ€nde halt andere wĂ€ren. Ich weiß aber halt auch, dass Schmetterlinge verfliegen, und dass es ja schön und gut ist, wenn es nach eineinhalb Jahren On-Off noch feuriger is' als nach sechs (beinahe) soliden Jahren Fernbeziehung, aber das könnte halt auch ein illusionĂ€res Fundement sein.

 

Danke Leute, es hat gut getan, einfach einmal darĂŒber zu reden. Ich fĂŒhle mich jetzt deutlich sicherer damit, es zumindest zu riskieren (also nicht nur "verpflichtet", sondern auch positiver und zuversichtlicher), und ein bisschen Unsicherheit muss man im Leben aushalten. Wahrscheinlich sind es wirklich vor allem kalte FĂŒĂŸe, weil es jetzt ernst(er) wird.

 

Edit: Übrigens bin ich aktuell nicht (mehr) ich, der das Zusammenziehen und den Umzug vorantreibt, sondern sie. Sie schaut konsequenter nach Wohnungen, sie nennt ein konkretes Datum, an dem sie mich und meine Sachen abholen will (das is' erschreckend bald) und lĂ€sst sich auch Zwischenlösungen einfallen, bis wir eine passende Wohnung haben. Ist also nicht so, dass ich da Druck mache, und sie sich widerwillig ĂŒberreden lĂ€sst. Aber ja, ursprĂŒnglich war vor eineinhalb Jahren ich derjenige, dem der Distanzfaktor und die Tatsache, dass die PlĂ€ne vom Zusammenziehend mehr als eingeschlafen sind, nicht mehr gepasst haben.

bearbeitet von selfrevolution

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Sorry, aber was ist das alles fĂŒr ein Bullshit eigentlich?

Meine Tipps an dich (genau in dieser Reihenfolge):

1. Werde erwachsen, ganz dringend! Du willst 34 sein?!

2. Werde ein Mann, ebenfalls dringend!

3. Reflektiere dich und dein Leben grĂŒndlich!

4. Komm mal klar! (eigtl. Ergebnis von Schritten 1-3...)

Gutes neues Jahr!

 

PS.: Was ist denn dein "realistischer Traum-/Zieljob" bzw. von welcher Branche reden wir?

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Die besten offenen Beziehungen sind immer die in denen keiner fremdfickt.

Und so oft wie du jetzt klargestellt hast, dass du kein Sklave deiner GefĂŒhle bist ist klar dass du es bist. Ganz zu schweigen von deinen komischen Hollywood Vorstellungen a la Big Bang Theorie.

Jesus und bitte bitte schreib mal nicht so als hĂ€ttest du eine Psychose oder sowas. Einfach mal kurz und knackig aufm Punkt bringen, was dein Problem ist wĂ€re schön. Und du solltest mal darĂŒber nachdenken Romane zu schreiben, das hast du echt drauf. mit 1000 Worten nichts zu sagen.

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vor 5 Minuten, Hannax schrieb:

Dieï»ż besten offenen Bï»żeziehungen sindï»ż immï»żer die in ï»żï»ż

...in denen offen kommuniziert wird und beide Beteiligte die Grenzen dafĂŒr setzen. 
Leben und leben lassen, also bitte niemanden verurteilen, wenn man nicht in seinen Schuhen seinen Weg gegangen ist. 

Niemand ist der Sklave seiner GefĂŒhle, aber jeder agiert und reagiert anders auf diese und bei jedem braucht es seine Zeit, um zu erkennen, was fĂŒr ihn im Leben wichtig ist. Da fĂ€llt es leicht ein Urteil zu fĂ€llen, wenn man nicht in dieser Situation steckt. 
@selfrevolution: ich schĂ€tze, da es fest steht, dass ihr zusammen zieht, dann wirst du sehen, was auf dich zukommt. Ich finde manchmal kann man Dinge erst wissen, wenn man diese anfĂ€ngt zu tun. Da kann man sich vorher den Kopf noch 100 mal zerbrechen. „Am Ende“ ist es vielleicht keine von beiden, mit der du deine Zukunft verbringst, wer weiß das schon. Richtig und falsch sind da nur subjektive Wahrnehmungen und du wirst dann schon wissen, was fĂŒr dich richtig ist und wenn nicht, dann gibts auch dafĂŒr ein Ergebnis. 

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vor 12 Stunden, selfrevolution schrieb:

Danke Leute, es hat gut getan, einfach einmal darĂŒber zu reden. Ich fĂŒhle mich jetzt deutlich sicherer damit, es zumindest zu riskierenï»ż (also nicht nur "verpflichtet", sondern auch positiver und zuversichtlicher), und ein bisschen Unsicherheit muss man im Leben aushalten. Wahrscheinlich sind es wirklich vor allem kalte FĂŒĂŸe, weil es jetzt ernst(er) wird.

Man kann sich auch am eigenen Sicherheitsnetz strangulieren. Du versuchst es mittlerweile so eng zu stricken, dass nicht mal ein Coronavirus hindurchfĂ€llt. Überleg dir mal lieber warum du so sehr nach Sicherheit strebst - ergo warum bist du voller Ängste?

bearbeitet von ElCurzo

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Gast

"Hotti" auf jeden Fall 😄

Spaß beiseite. Zieh halt mit irgendeiner zusammen, wenn du denn Drang verspĂŒrst.

Sicherheit gibt es nicht. Sie kann dich fĂŒr irgendjemanden verlassen oder nicht. Frauen bleiben in der Regel mit einem zusammen, wenn du nicht dannach strebst sie zu halten. Lös sich von diesen Ängsten. Wenn sie dich verlassen ist auch egal. Im Endeffekt ist alles vergĂ€nglich. 

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vor 16 Stunden, ElCurzo schrieb:

Man kann sich auch am eigenen Sicherheitsnetz strangulieren. Du versuchst es mittlerweile so eng zu stricken, dass nicht mal ein Coronavirus hindurchfĂ€llt. Überleg dir mal lieber warum du so sehr nach Sicherheit strebst - ergo warum bist du voller Ängste?

Ich lass' ein (heißes) MĂ€del, fĂŒr das ich GefĂŒhle hab' sitzen, um in einer fremden Stadt mit einer Frau zusammenzuziehen, bei der ich mit nichtfelsenfest sicher bin. Und das ohne - wie hier empfohlen wird - eine zweite Wohnung zu finanzieren. Nicht dass es jetzt sonderlich relevant ist: aber entgegen des hier am hĂ€ufigsten artikulierten Ratschlags. Keine Ahnung, wo hier das Sicherheitsnetz is', auf dem ich mich gerade aufhĂ€ng'. :unknw:

 

vor 15 Stunden, Branx schrieb:

Sicherheit gibt es nicht. Sie kann dich fĂŒr irgendjemanden verlassen oder nicht. Frauen bleiben in der Regel mit einem zusammen, wenn du nicht dannach strebst sie zu halten. Lös sich von diesen Ängsten. Wenn sie dich verlassen ist auch egal. Im Endeffekt ist alles vergĂ€nglich. 

ich glaub' auch an die VergĂ€nglichkeit von allem. 😉 Die Sorge is' ja weniger die, ob sie mich verlĂ€sst, sondern eher, ob's grundsĂ€tzlich passt oder ob ich mir nachher irgendwann denk': "Na irgendwie is' das fad. Ich hĂ€tte doch mein Hottie einpacken sollen". Aber eh, probieren werd' ich's. Die realistischte Variante is' sowieso immer dieser hier:

vor 20 Stunden, Dig-it-up schrieb:

„Am Ende“ ist es vielleicht keine von beiden, mit der du deine Zukunft verbringst, wer weiß das schon.

 

Es is' eh schon beschlossen, dass wir's machen werden. Manchmal braucht man halt einfach 'n Ventil, bei dem man seine (berechtigen) Unsicherheiten rauslassen kann. Passt schon. 😉

 

 

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Am 2.1.2021 um 16:55 , selfrevolution schrieb:

Es is' eh schon beschlossen, dass wir's machen werden. Manchmal braucht man halt einfach 'n Ventil, bei dem man seine (berechtigen) Unsicherheiten rauslassen kann. Passt schon. 😉

 

 

Das nennt sich wohl Beratungsresistenz. Die Lösung liegt schließlich in einem selbst verborgen.

Aber vielleicht nichtsdestotrotz nochmal eine Anmerkung zum Zusammenziehen. Ich habe mit einigen zusammengewohnt und habe daraus meine wichtigsten Aspekte zusammengefasst:

1. Nur zusammen ziehen, wenn es sich RICHTIG und gut anfĂŒhlt. Das bedeutet nicht aus einer NOT heraus, wie Zu Hause rausgeworfen, Trennung, Streit mut den Vermietern, finanzielle Lage ...

2. NICHT zum Mann ziehen, sondern gemeinsam eine NEUE Wohnung nehmen (Mietvertrag zusammen unterzeichnen). Das zeigt UnabhÀngigkeit (er kann dich nicht raus werfen), es gibt kein "das ist meine Wohnung, meine Regeln"

3. Gemeinsame REGELN aufstellen: Putzplan, Verteilung Haushaltsgeld/-kosten und was eben bedacht werden soll.

4. Beachtung des Falles einer Trennung: wer zahlt was (Einrichtung Möbel), wer behÀlt was usw. wer bleibt in der Wohnung, wer zieht aus, ziehen beide gleichzeitig aus? 

--> Persönliche Zonen einrichten: Stichwort "meine RĂŒckzugsecke"; meine Gammelschublade in die ich alles reinstopfen darf, ... 

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vor 5 Minuten, Ramona schrieb:

Aber vielleicht nichtsdestotrotz nochmal eine Anmerkung zum Zusammenziehen. Ich habe mit einigen zusammengewohnt und habe daraus meine wichtigsten Aspekte zusammengefasst:

1. Nur zusammen ziehen, wenn es sich RICHTIG und gut anfĂŒhlt. Das bedeutet nicht aus einer NOT heraus, wie Zu Hause rausgeworfen, Trennung, Streit mut den Vermietern, finanzielle Lage ...

2. NICHT zum Mann ziehen, sondern gemeinsam eine NEUE Wohnung nehmen (Mietvertrag zusammen unterzeichnen). Das zeigt UnabhÀngigkeit (er kann dich nicht raus werfen), es gibt kein "das ist meine Wohnung, meine Regeln"

3. Gemeinsame REGELN aufstellen: Putzplan, Verteilung Haushaltsgeld/-kosten und was eben bedacht werden soll.

4. Beachtung des Falles einer Trennung: wer zahlt was (Einrichtung Möbel), wer behÀlt was usw. wer bleibt in der Wohnung, wer zieht aus, ziehen beide gleichzeitig aus? 

--> Persönliche Zonen einrichten: Stichwort "meine RĂŒckzugsecke"; meine Gamï»żmelschublade in die ich alles reinstopfen darf, ... 

Danke fĂŒr die Tipps! 🙂 Was das "RICHTIG gut" betrifft, is' es halt das Thema des Threads. Der Rest passt schon. Wohnungen können wir uns jeder auch einzeln leisten, der gemeinsame Haushalt waren das letzte mal, als wir zusammen gewohnt haben, kein Problem, wenn's um die Aufteilung von BesitztĂŒmern nach einer Trennung geht, bin ich mir sicher, dass das gesittet lĂ€uft (bisher sechs Jahre ohne Drama, abgesehen von dem bisschen kindischer Eifersucht von mir), und RĂŒckzugsorte - nunja, die brauchen wir beide auf jeden Fall. Darum keine Wohnung mit weniger als drei Zimmern. Es is' zumindest eine gemeinsame neue Wohnung, weil bisher keiner von uns in Hamburg wohnt. Ob wir den Mietvertrag gemeinsam unterschrieben können, mĂŒssen wir schauen. Aber die Anschreiben ĂŒbernimmt eher sie (war meine Idee: sie hat einen erzdeutscheren Nachnamen als ich).

Was vielleicht ein bisschen tricky werden könnte ist, dass sie bisher viel mehr Geld hatte als ich und mehr Geld fĂŒr mich aufgegeben hat als umgekehrt. In Zukunft könnte sich das umdrehen, was die Dynamik Ă€ndert. Muss aber kein Problem sein.

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Uff...langsam wird's ernst. Wir haben eine (tolle, aber teure) Wohnung gefunden (4 Zimmer; so hat jeder seinen RĂŒckzugsort). Der Mietvertrag ist unterschrieben. Und bald geht's dann los. Ich bin seit etwa zwei Wochen bei ihr, und wir tauen langsam wieder auf. Aber naja, naja. Das letzte mal haben wir uns etwa Ende August gesehen, und von September bis "gerade eben" hatte ich eine wirklich, wirklich tolle Zeit mit meinem Hottie, die sich ("Überraschung") wie eine richtige Beziehung angefĂŒhlt hat. Da holt mich die RealitĂ€t ein, dass ich 'ne Freundin in Frankfurt hab', mit der ich nach Hamburg zieh' gerade hart ab; ich bin vielleicht gerade ĂŒberkritisch, und es is' ja auch "nett" mit ihr. Aber halt nicht so umwerfend, kein Feuerwerk, mehr so, als wĂŒrde man eine gute Freundin wieder treffen. Vielleicht bin ich aber auch ĂŒber-kritisch, weil ich kalte FĂŒĂŸe hab'. Das "gute" is' einmal: wir riskieren beide eigentlich nicht so viel. Also selbst, wenn's schief geht, geht die Welt nicht unter.

:mage:

 

...jetzt kommt nur das kleine Aber. Naja, ich mag mein Hottie wirklich sehr. Also wirklich ... sehr. Nachdem ich ihr gesagt hab', dass ich jetzt mal zwei wochen weg bin, hat uns (und noch viel mehr sie) die RealitĂ€t wieder eingeholt - nĂ€mlich, dass ich mit einer anderen Frau nach Hamburg ziehe, und nicht noch fĂŒr ewig in Wien bleibe, und wir auch keine monogame Fernbeziehung fĂŒhren werden. Das hat sie dann beendet, aber so grundsĂ€tzlich bin ich mir doch sehr sicher, dass sie ihre Meinung Ă€ndern wĂŒrde, wenn ich mich fĂŒr sie entscheiden wĂŒrde. Werd' ich nicht. :rolleyes: Is' aber quasi das zweite Mal in meinem Leben, dass ich gerade richtig hart gegen meine ehm,... gegen meine emotionalen BedĂŒrfnisse geh' und ein MĂ€del, in das ich verknallt bin, und an dem ich emotional hĂ€ng', abschieße bzw. liegen lasse. Das erste mal war es wohl eine gute Entscheidung (hab' 2012 eine Beziehung nach fast 7 Jahren beendet, obwohl die GefĂŒhle noch voll da waren). Ingeheim fantasier' ich ja schon sehr davon, mich doch fĂŒr sie zu entscheiden und irgendwelche theatralisch, kitschig große, dumme Sachen zu machen :give_rose:- und naja, das ehm,... muss ich einfach mal loswerden. Ich denk', selbst, wenn es meine Frankfurterin nicht gĂ€be, wĂ€re das Hottie nicht die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen wĂŒrde (ich glaub' ja nicht mal an diese "Rest meines Lebens"-Sache), aber sie wĂ€r' definitiv jemand, mit dem ich es probieren wĂŒrde.

 

Insofern komm' ich mir gerade vor, wie jemand, der im Gitarrenladen einer tollen Fender Telecaster gespielt hat, und jetzt heim kommt, wo er nur eine Squire hat. Und er hĂ€tte ja das Geld, um sich die Fender zu kaufen, aber es is' einfach kein guter Kauf. Aaaalso, wenn ich jetzt so richtig, richtig ehrlich mit mir bin wĂŒrde ich fast sagen: ich denke, dass keine von beiden die Frau "fĂŒr immer" is', aber ich probier's halt mal mit der, bei der mir mein Kopf sagt, dass es eher was is'. WĂ€hrend ehm,.... mein Herz blutet. So ein bisschen Theatralik darf schon sein.:drinks:Und ne - ganz offensichtlich bin ich mir nicht sicher mit der Entscheidung. Und belastend is' das schon irgendwie. Bekannterweise bin ich beratungsresistent und lass mir wenig dreinreden, aber fĂŒr ein paar RatschlĂ€ge, Ideen oder einen Schulterklopfer wĂ€r' ich dennoch dankbar.

Die Poly-Idee wĂŒrd' ich ehrlich gesagt aber ausschließen. Meine Frankfurterin wĂ€r' ja dabei (und ĂŒbrigens steht ja auch sie auf mein Hottie), und es heißt ja auch, wenn man etwas von jemandem will, soll man halt einfach nachfragen; aber selbst wenn das Hottie irgendwie bereit wĂ€r', mich beziehungstechnisch voll und ganz zu teilen (was sie definitiv nicht ist und niemals sein wird), wĂŒrd' ich das so nicht wollen. Und naja, die "mit beiden Schluss machen"-Sache (bzw. die Frankfurterin abschießen und das Hottie nicht zurĂŒck holen) wĂ€r' irgendwie die Variante, die plausibel klingt, aber ich will das mit dem Zusammenziehen echt probieren.

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