Unsicherheiten bezüglich Anziehung und Verantwortung beim Zusammenziehen

23 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Kurze anmerkung voraus: das is' an sich kein "Anfänger"-Thema, darum hör' ich mir zwar gerne Tipps und Antworten an, aber vielleicht könntet ihr kurz dazuschreiben, wie viel (gute/schlechte) Beziehungserfahrung ihr habt. Auch jemand ohne Beziehungserfahrung kann sicher gute Beiträge liefern und ich les' das auch gerne. Nur nicht bös' nehmen, wenn ich dann nicht z.B. 'ne Beziehung beende, weil ein überzeugter, leidenschaftlicher Dauersingle, ein 20jähriger, der seit 3 Monten mit seiner Freundin zusammen is' oder jemand, der gerade aus eine sehr verletzende Scheidung hinter sich hat, dazu rät. Auch die können sicher gute Sachen sagen ... nur nicht bös' nehmen, wenn ich das deutlich kritischer beurteile.

 

 

 

1. Dein Alter:34
2. Ihr/Sein Alter: 34
3. Art der Beziehung: Offen mit "Wartemodus".

Die Beziehung is' aus einer Freundschaft Plus auf Distanz heraus entstanden. Vor eineinhalb Jahren hab' ich die Beziehung mal aus folgenden Gründen auf Eis gelegt:

a) Kindische, heuchlerische Einfersucht von mir. :rolleyes: Sie hat was mit 'nem Kerl begonnen (Freundschaft Plus). Das war eh der erste Typ, seit wir uns kennengelernt haben. Wir haben immer sehr, sehr offen geredet, d.h. wir ich habe durchaus angemerkt, dass ich weiß, dass es halt heuchlerisch von mir ist, wenn ich ständig irgendwelchen Mädels nachlauf', durchaus auch Gefühle entwickle, und dann eifersüchtig bin, wenn sie zum ersten mal was mit 'nem anderen Kerl anfang. Ich habe da nichts "verboten" oder kein Drama gemacht, aber sie gebeten, darauf zu achten, mir auch das Gefühl zu geben, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Klar is' das eine Sache, für sie wir beide die Verantwortung haben (ja, wir alle beide. "Es sind deine Gefühle, das is' nicht ihre Sache" is' in einer Beziehugn Blödsinn). Es war vom Timing her so, dass genau zu dem Zeitpunkt meine (bis dato zweite) Freundschaft Plus praktisch ausgelaufen is', weil das Mädel weggezogen ist, aber kurz darauf bin ich mit einem Mädel, das ich schon lang flüchtig kannte, aber durchaus immer toll und v.a. heiß fand, im Bett gelandet. Wir hatten ein paar mal was - und fand sie wirklich toll! - aber sie wollte halt was Fixes, weshalb sie es dann beendet hat. Meine Freundin hat dann kurz darauf von ihrem Typen erzählt und angemekt, wenn das mit dem in einem Jahr auch noch so gut lafuen würde, könnte sie es sich durchaus vorstellen mit Polygamie, was wohl den ersten Konflikt bei uns ausgelöst hat. Das Ding ist: sie hat das nicht als Wortbrüchtigkeit verstanden, sondern "gut gemeint", weil angeblich ich derjenige war, der damit begonnen hat. Ich hätte angemerkt, dass ich es so schade fände, dass ich meinem Hottie nicht mehr als Sex anbieten konnte. Ich weiß zumindest, dass ich das gedacht hab', aber naja - das hat mir zu dem Zeitpunkt jedenfalls "die Lust auf zu Beziehung" genommen.

b) Was bei der Konfliktsache hinzugekommen ist, war das Problem, dass wir doch weit voneinander entfernt wohnen, und sie offenbar ihre Pläne, nach Ablauf ihrer befristeten Stelle nach Wien zu ziehen, an den Nagel gehängt hat. Ich hatte an sich absolut keine Eile damit, dass sie "möglichst schnell" zu mir ziehen muss und habe die Zeit für mich gut genossen. Aber irgendwann sollte es schon passieren, dass wir zusammenziehen, und wenn sie "nicht von der Familie wegziehen will", dann is' das durchaus ein Problem.

Das waren damals die Gründe, aus denen ich gemeint habe, dass es für mich nicht mehr passt, und wir haben die Verbindlichkeit aufgelöst. Wir mochten uns aber noch sehr, und sie meinte auch, dass sie das gerne als Freundschaft Plus weiterlaufen lassen würde. Wir haben uns dann wieder gesehen und ehrlich gesagt: es hat keinen Unterschied gemacht. Wir haben erstmal weitergemacht, wie bisher. Nunja, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich eine feste Beziehung mit dem Hottie eingegangen bin, das ein halbes Jahr davor gerne was Fixes gehabt hätte. Das war eine On-Off-Sache, und meine Frankurterin hab' ich lange nicht gesehen, aber immer, wenn wir uns gesehen haben (ZUFÄLLIG perfekt getimed mit den Off-Phasen mit meinem Hottie), hatten wir auch was und es war schon mehr als nur Sex und Freundschaft. Mittlerweile haben wir auch vor, in Kürze gemeinsam nach Hamburg zu ziehen. Ihre befristete Stelle läuft aus, die Familie is' scheinbar kein Grund mehr, in Frankfurt zu bleiben, wir suchen schon Wohnung, also das is' jetzt kein Herumeiern, sondern schon ernst. In drei Wochen kommt sie mich mit dem Auto abholen, wir packen meine Möbel ein, und wenn wir bis dahin keine Wohnung in Hamburg gefudnen haben, wird's erstmal eine Air-BnB-Wohnung, sodass wir in Hamburg auch Besichtigungen machen können.

Aber (!), ich habe schon gesagt, dass wir erst naja "offiziell fix zusammen" sind, wenn das mit dem Zusammenziehen erledigt ist (das is' v.a. für Dritte relevant). Daher einmal der Begriff "Wartemodus".

 

4. Dauer der Beziehung: Sechs Jahre, wobei wir ja die letzten eineinhalb Jahre nicht richtig zusmamen waren.

5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR

...naja, wir haben damals nicht "den einen Tag" festgelegt. Irgendwann haben wir halt beschlossen, dass wir's schade fänden, wenn der andere eine Beziehung eingeht und wir nichts mehr miteinadner haben, also vielleicht .. ein halbes Jahr oder so?


6. Qualität/Häufigkeit Sex
Anfangs alles super geil und viel, mit der Zeit hat's sich halt bei etwa zweimal die Woche eingependelt, wenn wir uns denn sehen.

7. Gemeinsame Wohnung?

gonna be.
 

8. Probleme, um die es sich handelt

Ein bisschen unsicher bin ich jetzt schon, was die ganze Sache betrifft. Ich hatte jetzt wieder monatelang was mit dem Hottie, und das war die letzen monate wirklich schön, und sie "scherzt" auch seufzend herum, dass sie am liebsten ihre Sachen packen würde, und mitkommen würde, nach Hamburg; sie hat auch in kuscheligen Momenten, vor'm schlafengehen und so ein, zwai mal "Ich liebe dich" geseufzt und ich steh' auch hart auf sie. Also, ich will mein Hottie ungern alleine lassen (auch wenn sie gerade eh sauer auf mich is' und das vor ein paar Tagen beendet hat; würde ich wirklich ernst machen, würd's evtl. wieder was werden). Meine angehende Freundin und ich, wir haben uns seit Sommer nimmer gesehen (Corona halt), und seit ich die Sache vor eineinhalb Jahren mal auf Eis gelegt hab', haben wir uns überhaupt deutlich weniger gesehen. Und es is' bei mir so: immer dann, wenn wir uns lange nicht gesehen haben, hab' ich eine Weile gebraucht, um wieder "rein zu kommen", also um mich wieder "an sie zu gewöhnen", und dann war's auch immer super toll. Aber wenn sie weg war, war sie halt weg. Klar, nach einer so langen Zeit is' die Anziehung insgesamt eine andere - basiert vor allem auf Vertrauen und so. Aber wie gesagt, da ich hier gerade mit dem Hottie im siebten ... naja, gut, sagen wir im fünften Himmel bin (oder bis vor ein paar Tagen war) und meine Freundin und ich uns gerade einwenig entfremdet haben, bin ich emotional derzeit nicht "völlig Feuer und Flamme", was das Zusammenziehen betrifft. Die Anziehung is' halt bei meiner Frankfurterin auch gerade auf Mittagspause - halt, wie immer, wenn wir uns lange nicht sehen. Glaub' ich.

Als Anmerkung: Ein Freund und eine äh "Bekannte" meinten, dass ich umso positiver über mein Hottie spreche, je näher der Umzug ist. Also vor einer längeren Zeit hätte ich durchaus auch kritischer geredet. Man muss aber bedenken, dass die auch mit allen irgendwie verbandelt sind. Beide stehen abgöttisch auf meine Frankfurterin. Die Bekannte (bi) würde super gern was sexuelles mit ihr anfangen, is' aber im Sommer nicht über 'nen Kuss hinaus gekommen (leider meint meine Freundin, die wär' nicht so ihr Typ). Und der Freund kennt mein Hottie schon viel länger als ich und wollte auch imemr wieder mal was von ihr.

Meine Freundin meinte auch, dass sie jetzt einmal aus Neugierde schauen würde, wie das wäre, mit einem anderen gemeinsamen Bekannten was anzufangen und ich weiß nicht so Recht. Das is' halt meine erste offene Beziehung, und ich hab' mich durchaus mit ihrer Freundschaft Plus abgefunden, den Typen vor sehr kurzem kennengelernt und fand ihn ganz okay, und so. Aber dass sie jetzt mit dem Typen was anfängt hm... is' zumidnest mal verwirrend und unverständlich. Ich weiß nicht, ob und wie das offen wirklich für mich funktioniert. Bisher hat' naja... gut funktioniert, solange nur ich was hatte. 😛 Nah, aber ich mein' nur, dass ich nicht so super gechillt bin, wie ich es evtl. sein sollte.


9. Fragen an die Community

a) Für wie riskant haltet ihr das Zusammenziehen mit meinem Mädchen?

Man bedenke dabei, dass sie sich zwar einerseits nicht auf einen Job in Frankfurt beworben hat, aber dass ihr Vertrag auch gerade zu Ende ist, sie eigentlich sowieso gerne ein Jahr einmal "frei" hätte (trotzdem sucht sich an sich jetzt nach einem Job in Hamburg - allerdings sehr locker), Und sie wohnt an sich (noch) im Haus ihres Vaters. D.h. banals gesagt: sie gibt schon etwas auf, aber sie steht sowieso bei einem neuen Lebensabschnitt an, und sie hat auch ein vernünftiges "Sicherheitsnetz". Sie is' ein emotional extrem stabiler und gelassener Mensch. Also es würde sie zwar definitiv treffen, wenn das in die Brüche geht, und wäre unheimlich enttäuscht und alles, aber sie is' kein Mensch, der dann zusammenbricht und für die nächsten Jahre die Trümmer seines Lebens betrachtet. Und sie ist auch jemand, mit dem man Sachen vernünftig klar kann (also im Falle eines Scheiterns würde sich nicht von heute auf morgen ausziehen und mich mit einem "mir egal, fick dich" mit der Miete alleine lassen, bevor wir die Wohungssituation geklärt haben). Außerdem haben wir schonmal ein Jahr zusammen gelebt (Erasmus-Jahr), und das hat sehr gut funktioniert.

 

b) Für wie extrem dumm und absurd würdet ihr es halten, stattdessen mein Hottie in in den Reisekoffer einzupacken?

Sie is' in vielerlei Hinsicht das Gegenteil. Sie is' extrem verletzlich (hat aber natürlich schnell wen, der sie tröstet). Sie is' super Beziehungsgeil, gleichzeitig stößt sie einen aber auch doch wiederum weg, On-Off-Chaos halt, nicht zuverlässig, und sie hat hier einen Lehrerjob und ... okay, gut, sie hat hier in Wien schon auch ein Sicherheitsnetz, aber das wäre schon extrem verrückt, sie mitzunehmen. Wirklich verrückt. eine ganz schlechte Idee. Und nach dem, was dieser Freund und diese Bekannte (in meiner Abwesenheit) sagen, denk' ich, dass das mit ihr vielleicht auch nur so eine Anhänglichkeit an Wien ist (ich liebe Wien. Always have). So ein bisschen Nervosität vor dem Umzug und sowas. "Loslassen" war nie meine Stärke; hab' meine hobbys und Vereine eigentlich fast nie aufgegeben und bin doch immer wieder zurückgekehrt. Das is' an sich auch okay - man baut sich einen Freundes- und Bekanntenkreis auf, macht's sich bequem, also das is' nichts, was ich bereue. Ich war in Sachen Hobbys nie so der "Suchende". Also es is' wirklich absurd und dumm, mein Hottie mitzunehmen. Das is' es doch, oder? (es is' Absicht, dass ich die Frage so suggestiv formuliere). Also ja, es is' wirklich doof, egal, wie gern ich sie hab'. Oder?

 

c) Da ich wahrscheinlich nur kalte Füße hab' (ähnlich wie die meisten Leute am Hochzeitstag) is' ja "eigentlich" eh schon entschieden, was passieren wird. Aber habt ihr vielleicht Tipps, was den Umgang mit solchen kalten Füßen und Unsicherheiten betrifft; und wie man z.B. Risiken vorbeugen kann (z.B. dass sie die Wohnung im Haus ihrer Eltern noch nicht "sofort" vermietet, sondern ein, zwei, drei Monate wartet) oder ähnliches?

 

 

bearbeitet von selfrevolution

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Generell halte ich von Zusammenziehen nix. Anfangs alles supi und am Ende wird nimmer gefickt weil z.b. die Zahnpastatube offen da lag. 

Ich muss aber ehrlicherweise sagen das ich nicht so der Beziehungsmensch bin und immer sehr unabhängig sein will.

Finde eine Lösung für das in meinem ersten Absatz beschriebene Problem, dann wird es schon laufen.

Meine damalige Freundin ist ins Nachbarhaus gezogen, das war die beste Lösung für uns beide und ist es heute, 10 Jahre später, auch nachdem schon 6 Jahre Schluss ist, immer noch. Wir sind immer noch gut befreundet und sehen uns min. 3 mal in der Woche. Kein Sex aber trotzdem eine schöne Verbundenheit. Sie kocht super, Filmche, Wein, bisschen Labern - einfach toll mit ihr.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Ne Frage, wenn ihr zusammen zieht, werdet ihr weiterhin eine offene Beziehung führen?

Wie soll das gehen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kann dir garantieren, sobald du dein Hottie abschießt und mit dem anderen Babe zusammenziehst, du in spätestens einem Jahr einen Heulthread aufmachen wirst, dass es keinen Sex mehr gibt.

Deshalb: wenn zusammenziehen, dann offene Beziehung und dein Hottie nicht absägen.

 

bearbeitet von MaleCharacter

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei Dir ist es ja immer spannend... nach meinem Bauchgefühl, das Hottie liegt Dir wirklich am Herzen, Deine angehende Freundin vielleicht im Kopf aber das ist alles derart verkopft und kompliziert, da würde ich zusammen ziehen absolut ausschließen. 
 

Warum willst Du daran etwas ändern? Such Dir nur eine Wohnung, die Du selber bezahlen kannst, falls sie nicht zu Dir zieht. 
 

Zusammen ziehen erhöht erstmal den Stress und ihr habt alles, nur kein stabiles Fundament. Wenn keine Not ist, dann überlege Dir ob das sein muss. 

  • LIKE 2
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt kein vernünftiges Argument für ein Zusammenziehen. Du solltest dein Leben und deine Finanzen im Griff haben. Dann hast du eine schöne Wohnung oder ein großes Haus. Solange die Frau sich ordentlich benimmt, kann sie jede Menge Zeit mit dir verbringen und bei dir übernachten. Aber du hast die Möglichkeit, sie jederzeit rauszuschmeißen, wenn sie sich nicht so benimmt, wie du das möchtest. Warum daran etwas ändern?

  • LIKE 2
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 9 Minuten, Fastlane schrieb:

Es gibt kein vernünftiges Argument für ein Zusammenziehen. Du solltest dein Leben und deine Finanzen im Griff haben. Dann hast du eine schöne Wohnung oder ein großes Haus. Solange die Frau sich ordentlich benimmt, kann sie jede Menge Zeit mit dir verbringen und bei dir übernachten. Aber du hast die Möglichkeit, sie jederzeit rauszuschmeißen, wenn sie sich nicht so benimmt, wie du das möchtest. Warum daran etwas ändern?

Es geht auch genau andersherum: wohnst du selber nur auf 30qm, kannst du zur Frau ziehen und deine eigene Bude behalten. Als Rückzugsort wenn du mal deine Ruhe brauchst. Und als Backup, wenn es in die Brüche geht. Dann sagst du einfach ciao und ziehst wieder ganz bei dir ein. 

Hab das auch schon oft gehört, dass Beziehungen in die Brüche gehen, aber man wohnt noch unter einem Dach, weil der andere keine andere Bleibe findet... bestimmt ein ganz toller Zustand. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 33 Minuten, Nachtzug schrieb:

Es geht auch genau andersherum: wohnst du selber nur auf 30qm, kannst du zur Frau ziehen und deine eigene Bude behalten. Als Rückzugsort wenn du mal deine Ruhe brauchst. Und als Backup, wenn es in die Brüche geht. Dann sagst du einfach ciao und ziehst wieder ganz bei dir ein. 

Hab das auch schon oft gehört, dass Beziehungen in die Brüche gehen, aber man wohnt noch unter einem Dach, weil der andere keine andere Bleibe findet... bestimmt ein ganz toller Zustand. 

Es soll auch Leute geben, sie sich vernünftig trennen können, wenn sie es rechtzeitig tun und sich dann sogar beim Renovieren und Umziehen helfen. Ich kenne das nicht anders aber dazu gehört Respekt. Den geben viele auf und meinen, der stehe jemandem offenbar nicht mehr zu, nur, weil es nicht mehr passt. Gewiß, es kostet sicher etwas Kraft sich das mal zu erhalten, aber möglich ist das. Rückzugsorte sind allerdings sehr wichtig, das unterstreiche ich dick.

  • LIKE 3
  • IM ERNST? 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Frage an den TE:

Wie überzeugt stehst Du zum Konzept einer offenen Beziehung? Ist das ne grundlegende Überzeugung von Dir? Wirkt auf mich als wenn Du es als Vehikel für Bindung mit Notausgang nutzt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 4 Minuten, trommelpeter schrieb:

Wie überzeugt stehst Du zum Konzept einer offenen Beziehung? Ist das ne grundlegende Überzeugung von Dir?

Er sagt doch, dass nur er es darf. Die Frauen lieber nicht. 😄

Mein Tipp: Nimm doch beide in deiner Wohnung auf und konventier zum Islam. Die dürfen mehrere Frauen haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 10 Stunden, trommelpeter schrieb:

Frage an den TE:

Wie überzeugt stehst Du zum Konzept einer offenen Beziehung? Ist das ne grundlegende Überzeugung von Dir? Wirkt auf mich als wenn Du es als Vehikel für Bindung mit Notausgang nutzt.

 

vor 10 Stunden, Branx schrieb:

Er sagt doch, dass nur er es darf. Die Frauen lieber nicht. 😄

 

Dass wir eine offene Beziehung führen, war kein expliziter Wunsch von mir. Sie hatte davor schon eine offene Beziehung und ist damit sehr gut gefahren, und da wir lange davon ausgegangen ist, dass es "ja nur eine Freundschaft Plus ist", die dann um ein "und diese Freundschaft Plus behalten wir und werden wir nicht für jemand anderen aufgeben" und "wir werden wohl irgendwann zu sammenziehen, und langsam sollten wir zumindest über die Kinder-Frage nachdenken" und eine ganze Menge weitere Fragen ergänzt wurde, war es lange einfach klar, dass die Beziehung offen ist. Und sie möchte das auch auf jeden Fall so beibehalten, und auf einer intellektuellen Ebene ist das für mich auch in Ordnung. Emotional muss man schauen, wie ich damit zu Recht kommen werde. Es ist also keinesfalls so, dass nur ich fremdvögeln darf, sie aber nicht. Gosh! Aber es ist so, dass ich emotional, wenn sie was mit einem anderen hat, einmal darüber nachdenke, ob mir das passt und mir nicht denke: "Juhu! Bäm!" Wenn umgekehrt ich mit einem Mädel was habe, dann freu' ich mich natürlich schon. Aber Menschen sind ja dazu in der Lage, sich zu ihrem Gefühlsleben in eine Beziehung zu setzen. Wir sind ja keine Sklaven unserer Gefühle.

Also persönlich habe ich lange nicht gedachte, dass eine offene Beziehung etwas für mich ist oder dass es eine sonderlich tolle Sache ist, aber die Erfahrungen, die ich mit meiner (Quasi-)Freundin gemacht habe, waren erst einmal in Ordnung. Verschiedene Beziehungen - auch verschiedene offene Beziehungen - funktionieren halt unterschiedlich. Also weder sie noch ich haben ständig wen anderen. Wenn sie irgendwie Gangbang-Parties daheim veranstalten würde oder mir ständig SMS wie "komm heute besser nicht heim" schicken würde, wär's was anderes. Wir gesagt: erfahrungsgemäß war es bei uns so, dass da sehr wenig mit anderen gelaufen ist, und wenn wir beisammen waren (sie bei mir zu Besuch, ich bei ihr oder in meinem Erasmusjahr, das ich mit ihr verbracht habe), gab es auch niemand anderen. Ich war einmal mit einer F+ im Park spazieren, das war's (und sie hat sich einmal mit einer Bekannten von uns getroffen und dis Situation abgecheckt, aber sie steht nicht so auf das Mädel und das Mädel steht nicht so auf mich).

Wie das dann also funktionieren soll, wenn wir zusammenwohnen, das weiß ich nicht. Aber wir haben sehr früh für uns abgeklärt, dass wir, wenn wir gemeinsam wo sind, auch wirklich gemeinsam dort sind. Keiner haut dann mit irgendwem anderen ab. Aber again: mir is' diese Regel wichtiger als ihr. Also sie is' der uneifersüchtigste Mensch, den ich kenne. Ich nehme an, dass sie hin und wieder ihr Spielzeug in Frankfurt besuchen wird und ich dann ein paar Tage für mich haben werde, und falls da in Hamburg etwas laufen würde, würden wir wahrscheinlich immer zum jeweils anderen gehen. Ich bin kein großer Aufreißer, was wahrscheinlich auch ein bisschen meine Sorge is'. :rolleyes: Ego-Zeug halt. Aber wie gesagt, wir sind ja keine Sklaven unserer Gefühle.

 

Danke euch für die Antworten. die meisten Antworten vertreten halt im Prinzip "ganz allgemein" eine Ablehnung gegenüber dem Zusammenziehen, was auf verschiedene Beziehungskonzepte abzielt. Ich bin aber grundsätzlich schon bereit, das Risiko des Zusammenziehens einzugehen. Es wird dann halt sowas ähnliches wie eine "Erwachsenen-Beziehung" und eigentlich ist es auch Zeit. Also ich bin mir relativ sicher: wenn wir jetzt nicht mehr oder weniger zusammenziehen würden, dann würd' ich mir 'ne andere Freundin suchen. Das hab' ich ihr nicht so gesagt! Ich hab' sie da nicht erpresst! Aber es is' für mich jetzt einfach der nächste und zeitlich passende Schritt, wenn wir mehr sein wollen als zwei Freunde, die halt manchmal vögeln. Ja, ich bin mir nicht sicher, ob sie es ist, mit der ich einen solchen zukunfts gerichteten Schritt eingehen sollte. Aber ich weiß: wenn sie es ist, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.

Rückzugsorte sind wichtig, darum werden wir auch mindestens drei Zimmer suchen. Eine eigene Zweitwohnung hätten wir natürlich jeder gerne und für die Beziehungshygiene is' es sicher nett, aber zu zweit zwei (oder gar drei) Wohnungen zu finanzieren, nur für den Fall, dass wir uns mal streiten oder trennen, ist nichts, was mir das Geld wert ist. Für sie hingegen wäre das im Übrigen durchaus ein Konzept, mit dem sie gut leben könnte. Man müsste dann halt zwei Wohnungen finden, die in einer Distanz wie "gerade einmal über die Straße" ist. Aber getrennt gewohnt haben wir lange, und zusammen gewohnt haben wir auch ein Jahr. Wir sind beide wirklich gut darin, einander Freiräume zu geben und Freiräume einzufordern, also das wäre weniger ein Thema. Worüber ich mir eben tatsächlich Sorgen mache ist eben, dass die Anziehung flöten geht, wir WG-Buddies werden, und ich mich fühle, wie ein Single, der keine feste Beziehung haben kann, weil er reserviert ist. Das war immer dann so, wenn wir uns länger nicht gesehen haben.

 

vor 20 Stunden, Keltica schrieb:

Bei Dir ist es ja immer spannend... nach meinem Bauchgefühl, das Hottie liegt Dir wirklich am Herzen, Deine angehende Freundin vielleicht im Kopf aber das ist alles derart verkopft und kompliziert, da würde ich zusammen ziehen absolut ausschließen. 
 

Warum willst Du daran etwas ändern? Such Dir nur eine Wohnung, die Du selber bezahlen kannst, falls sie nicht zu Dir zieht. 
 

Zusammen ziehen erhöht erstmal den Stress und ihr habt alles, nur kein stabiles Fundament. Wenn keine Not ist, dann überlege Dir ob das sein muss. 

Das mit dem Herzen und dem Kopf is' schon treffend formuliert. Eine Wohnung, die ich selbst zahlen kann, würde ich schon finden, und zum ersten Mal in meinem Leben wär' ich sogar offen für eine WG (hab' ich immer abgelehnt, aberjetzt, wo ich meinem "realistischen" Traum-/Zieljob hab', klingt so ein Big Bang Theory-Dasein gar nicht so übel, und ein Angebot, ein Zimmer in der Wohnung eines Wissenschaftlers (aus dem gleichen Fach) wurde mir geradezu in den Schoß gelegt. Das Hottie liegt mir sehr an Herzen (und nicht ganz überraschend, haben wir unseren Streit gestern auch wieder beiseite gelegt), und meiner Freundin gebenüber habe ich einwenig das Gefühl, dass ich es ihr "schulde", und dass es auch vernünftig wäre, sich für sie (und nicht für das unzuverlässige on-off-Hottie) zu enscheiden.

Was die Stabilität des Fundaments betrifft: naja "eigentlich" schon. Also ich weiß zumindest eines: wenn es schief geht, dann kommen wir wirklich gut miteinander aus, können uns ohne Rosenkrieg trennen (der Respekt, von dem du sprichst ist und bleibt da), keiner von beiden steht "ohne irgendwas" da. Sie hat genug angespart und hatte bisher ein solides Einkommen und wir sicher auch wieder einen neuen, passenden Job bekommen. Mein Einkommen ist zwar nicht hoch, aber in Ordnung, und ich bin es gewohnt, auf Sparflamme zu leben. Ja, sie hat dann ihren Lebensmittelpunkt in Frankfurt aufgegeben, aber sie hat nicht für mich gekündingt, sondern ihr Vertrag ist ausgelaufen und sie möchte sich beruflich ohnehin umorientieren (zumindest träumt/schwärmt sie davon. Die Stellen, auf die sie sich bewirbt, sind dann doch wieder sehr ähnlich wie der, die sie in Frankfurt auch hatte). Dafür habe ich praktisch das Hottie aufgegeben, denn die is' ganz klassisch auf der Suche nach einer festen Beziehung und findet auch sehr leicht Typen, die auch mehr als nur Sex von ihr wollen. Also wenn ich einmal weg bin (evtl. schon in ein paar Wochen) wird sie wohl innerhalb von einem Monat einen neuen Freund haben, und das war's dann. Und für sie freut mich das dann auch, und es beruhigt auch mein Gewissen, und ich wünsch' ihr die Liebe ihres Lebens zu finden, endlich die Kinder zu bekommen, die sie sich wünscht und so weiter. Ich könnte mir halt auch vorstellen, selbst derjenige zu sein, und ich weiß, dass auch sie sich das vorstellen kann. Wenn die Umstände halt andere wären. Ich weiß aber halt auch, dass Schmetterlinge verfliegen, und dass es ja schön und gut ist, wenn es nach eineinhalb Jahren On-Off noch feuriger is' als nach sechs (beinahe) soliden Jahren Fernbeziehung, aber das könnte halt auch ein illusionäres Fundement sein.

 

Danke Leute, es hat gut getan, einfach einmal darüber zu reden. Ich fühle mich jetzt deutlich sicherer damit, es zumindest zu riskieren (also nicht nur "verpflichtet", sondern auch positiver und zuversichtlicher), und ein bisschen Unsicherheit muss man im Leben aushalten. Wahrscheinlich sind es wirklich vor allem kalte Füße, weil es jetzt ernst(er) wird.

 

Edit: Übrigens bin ich aktuell nicht (mehr) ich, der das Zusammenziehen und den Umzug vorantreibt, sondern sie. Sie schaut konsequenter nach Wohnungen, sie nennt ein konkretes Datum, an dem sie mich und meine Sachen abholen will (das is' erschreckend bald) und lässt sich auch Zwischenlösungen einfallen, bis wir eine passende Wohnung haben. Ist also nicht so, dass ich da Druck mache, und sie sich widerwillig überreden lässt. Aber ja, ursprünglich war vor eineinhalb Jahren ich derjenige, dem der Distanzfaktor und die Tatsache, dass die Pläne vom Zusammenziehend mehr als eingeschlafen sind, nicht mehr gepasst haben.

bearbeitet von selfrevolution

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sorry, aber was ist das alles für ein Bullshit eigentlich?

Meine Tipps an dich (genau in dieser Reihenfolge):

1. Werde erwachsen, ganz dringend! Du willst 34 sein?!

2. Werde ein Mann, ebenfalls dringend!

3. Reflektiere dich und dein Leben gründlich!

4. Komm mal klar! (eigtl. Ergebnis von Schritten 1-3...)

Gutes neues Jahr!

 

PS.: Was ist denn dein "realistischer Traum-/Zieljob" bzw. von welcher Branche reden wir?

  • LIKE 1
  • IM ERNST? 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die besten offenen Beziehungen sind immer die in denen keiner fremdfickt.

Und so oft wie du jetzt klargestellt hast, dass du kein Sklave deiner Gefühle bist ist klar dass du es bist. Ganz zu schweigen von deinen komischen Hollywood Vorstellungen a la Big Bang Theorie.

Jesus und bitte bitte schreib mal nicht so als hättest du eine Psychose oder sowas. Einfach mal kurz und knackig aufm Punkt bringen, was dein Problem ist wäre schön. Und du solltest mal darüber nachdenken Romane zu schreiben, das hast du echt drauf. mit 1000 Worten nichts zu sagen.

  • LIKE 1
  • HAHA 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 5 Minuten, Hannax schrieb:

Die besten offenen Beziehungen sind immer die in 

...in denen offen kommuniziert wird und beide Beteiligte die Grenzen dafür setzen. 
Leben und leben lassen, also bitte niemanden verurteilen, wenn man nicht in seinen Schuhen seinen Weg gegangen ist. 

Niemand ist der Sklave seiner Gefühle, aber jeder agiert und reagiert anders auf diese und bei jedem braucht es seine Zeit, um zu erkennen, was für ihn im Leben wichtig ist. Da fällt es leicht ein Urteil zu fällen, wenn man nicht in dieser Situation steckt. 
@selfrevolution: ich schätze, da es fest steht, dass ihr zusammen zieht, dann wirst du sehen, was auf dich zukommt. Ich finde manchmal kann man Dinge erst wissen, wenn man diese anfängt zu tun. Da kann man sich vorher den Kopf noch 100 mal zerbrechen. „Am Ende“ ist es vielleicht keine von beiden, mit der du deine Zukunft verbringst, wer weiß das schon. Richtig und falsch sind da nur subjektive Wahrnehmungen und du wirst dann schon wissen, was für dich richtig ist und wenn nicht, dann gibts auch dafür ein Ergebnis. 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 12 Stunden, selfrevolution schrieb:

Danke Leute, es hat gut getan, einfach einmal darüber zu reden. Ich fühle mich jetzt deutlich sicherer damit, es zumindest zu riskieren (also nicht nur "verpflichtet", sondern auch positiver und zuversichtlicher), und ein bisschen Unsicherheit muss man im Leben aushalten. Wahrscheinlich sind es wirklich vor allem kalte Füße, weil es jetzt ernst(er) wird.

Man kann sich auch am eigenen Sicherheitsnetz strangulieren. Du versuchst es mittlerweile so eng zu stricken, dass nicht mal ein Coronavirus hindurchfällt. Überleg dir mal lieber warum du so sehr nach Sicherheit strebst - ergo warum bist du voller Ängste?

bearbeitet von ElCurzo

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

"Hotti" auf jeden Fall 😄

Spaß beiseite. Zieh halt mit irgendeiner zusammen, wenn du denn Drang verspürst.

Sicherheit gibt es nicht. Sie kann dich für irgendjemanden verlassen oder nicht. Frauen bleiben in der Regel mit einem zusammen, wenn du nicht dannach strebst sie zu halten. Lös sich von diesen Ängsten. Wenn sie dich verlassen ist auch egal. Im Endeffekt ist alles vergänglich. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

 

vor 16 Stunden, ElCurzo schrieb:

Man kann sich auch am eigenen Sicherheitsnetz strangulieren. Du versuchst es mittlerweile so eng zu stricken, dass nicht mal ein Coronavirus hindurchfällt. Überleg dir mal lieber warum du so sehr nach Sicherheit strebst - ergo warum bist du voller Ängste?

Ich lass' ein (heißes) Mädel, für das ich Gefühle hab' sitzen, um in einer fremden Stadt mit einer Frau zusammenzuziehen, bei der ich mit nichtfelsenfest sicher bin. Und das ohne - wie hier empfohlen wird - eine zweite Wohnung zu finanzieren. Nicht dass es jetzt sonderlich relevant ist: aber entgegen des hier am häufigsten artikulierten Ratschlags. Keine Ahnung, wo hier das Sicherheitsnetz is', auf dem ich mich gerade aufhäng'. :unknw:

 

vor 15 Stunden, Branx schrieb:

Sicherheit gibt es nicht. Sie kann dich für irgendjemanden verlassen oder nicht. Frauen bleiben in der Regel mit einem zusammen, wenn du nicht dannach strebst sie zu halten. Lös sich von diesen Ängsten. Wenn sie dich verlassen ist auch egal. Im Endeffekt ist alles vergänglich. 

ich glaub' auch an die Vergänglichkeit von allem. 😉 Die Sorge is' ja weniger die, ob sie mich verlässt, sondern eher, ob's grundsätzlich passt oder ob ich mir nachher irgendwann denk': "Na irgendwie is' das fad. Ich hätte doch mein Hottie einpacken sollen". Aber eh, probieren werd' ich's. Die realistischte Variante is' sowieso immer dieser hier:

vor 20 Stunden, Dig-it-up schrieb:

„Am Ende“ ist es vielleicht keine von beiden, mit der du deine Zukunft verbringst, wer weiß das schon.

 

Es is' eh schon beschlossen, dass wir's machen werden. Manchmal braucht man halt einfach 'n Ventil, bei dem man seine (berechtigen) Unsicherheiten rauslassen kann. Passt schon. 😉

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 2.1.2021 um 16:55 , selfrevolution schrieb:

Es is' eh schon beschlossen, dass wir's machen werden. Manchmal braucht man halt einfach 'n Ventil, bei dem man seine (berechtigen) Unsicherheiten rauslassen kann. Passt schon. 😉

 

 

Das nennt sich wohl Beratungsresistenz. Die Lösung liegt schließlich in einem selbst verborgen.

Aber vielleicht nichtsdestotrotz nochmal eine Anmerkung zum Zusammenziehen. Ich habe mit einigen zusammengewohnt und habe daraus meine wichtigsten Aspekte zusammengefasst:

1. Nur zusammen ziehen, wenn es sich RICHTIG und gut anfühlt. Das bedeutet nicht aus einer NOT heraus, wie Zu Hause rausgeworfen, Trennung, Streit mut den Vermietern, finanzielle Lage ...

2. NICHT zum Mann ziehen, sondern gemeinsam eine NEUE Wohnung nehmen (Mietvertrag zusammen unterzeichnen). Das zeigt Unabhängigkeit (er kann dich nicht raus werfen), es gibt kein "das ist meine Wohnung, meine Regeln"

3. Gemeinsame REGELN aufstellen: Putzplan, Verteilung Haushaltsgeld/-kosten und was eben bedacht werden soll.

4. Beachtung des Falles einer Trennung: wer zahlt was (Einrichtung Möbel), wer behält was usw. wer bleibt in der Wohnung, wer zieht aus, ziehen beide gleichzeitig aus? 

--> Persönliche Zonen einrichten: Stichwort "meine Rückzugsecke"; meine Gammelschublade in die ich alles reinstopfen darf, ... 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 5 Minuten, Ramona schrieb:

Aber vielleicht nichtsdestotrotz nochmal eine Anmerkung zum Zusammenziehen. Ich habe mit einigen zusammengewohnt und habe daraus meine wichtigsten Aspekte zusammengefasst:

1. Nur zusammen ziehen, wenn es sich RICHTIG und gut anfühlt. Das bedeutet nicht aus einer NOT heraus, wie Zu Hause rausgeworfen, Trennung, Streit mut den Vermietern, finanzielle Lage ...

2. NICHT zum Mann ziehen, sondern gemeinsam eine NEUE Wohnung nehmen (Mietvertrag zusammen unterzeichnen). Das zeigt Unabhängigkeit (er kann dich nicht raus werfen), es gibt kein "das ist meine Wohnung, meine Regeln"

3. Gemeinsame REGELN aufstellen: Putzplan, Verteilung Haushaltsgeld/-kosten und was eben bedacht werden soll.

4. Beachtung des Falles einer Trennung: wer zahlt was (Einrichtung Möbel), wer behält was usw. wer bleibt in der Wohnung, wer zieht aus, ziehen beide gleichzeitig aus? 

--> Persönliche Zonen einrichten: Stichwort "meine Rückzugsecke"; meine Gammelschublade in die ich alles reinstopfen darf, ... 

Danke für die Tipps! 🙂 Was das "RICHTIG gut" betrifft, is' es halt das Thema des Threads. Der Rest passt schon. Wohnungen können wir uns jeder auch einzeln leisten, der gemeinsame Haushalt waren das letzte mal, als wir zusammen gewohnt haben, kein Problem, wenn's um die Aufteilung von Besitztümern nach einer Trennung geht, bin ich mir sicher, dass das gesittet läuft (bisher sechs Jahre ohne Drama, abgesehen von dem bisschen kindischer Eifersucht von mir), und Rückzugsorte - nunja, die brauchen wir beide auf jeden Fall. Darum keine Wohnung mit weniger als drei Zimmern. Es is' zumindest eine gemeinsame neue Wohnung, weil bisher keiner von uns in Hamburg wohnt. Ob wir den Mietvertrag gemeinsam unterschrieben können, müssen wir schauen. Aber die Anschreiben übernimmt eher sie (war meine Idee: sie hat einen erzdeutscheren Nachnamen als ich).

Was vielleicht ein bisschen tricky werden könnte ist, dass sie bisher viel mehr Geld hatte als ich und mehr Geld für mich aufgegeben hat als umgekehrt. In Zukunft könnte sich das umdrehen, was die Dynamik ändert. Muss aber kein Problem sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Uff...langsam wird's ernst. Wir haben eine (tolle, aber teure) Wohnung gefunden (4 Zimmer; so hat jeder seinen Rückzugsort). Der Mietvertrag ist unterschrieben. Und bald geht's dann los. Ich bin seit etwa zwei Wochen bei ihr, und wir tauen langsam wieder auf. Aber naja, naja. Das letzte mal haben wir uns etwa Ende August gesehen, und von September bis "gerade eben" hatte ich eine wirklich, wirklich tolle Zeit mit meinem Hottie, die sich ("Überraschung") wie eine richtige Beziehung angefühlt hat. Da holt mich die Realität ein, dass ich 'ne Freundin in Frankfurt hab', mit der ich nach Hamburg zieh' gerade hart ab; ich bin vielleicht gerade überkritisch, und es is' ja auch "nett" mit ihr. Aber halt nicht so umwerfend, kein Feuerwerk, mehr so, als würde man eine gute Freundin wieder treffen. Vielleicht bin ich aber auch über-kritisch, weil ich kalte Füße hab'. Das "gute" is' einmal: wir riskieren beide eigentlich nicht so viel. Also selbst, wenn's schief geht, geht die Welt nicht unter.

:mage:

 

...jetzt kommt nur das kleine Aber. Naja, ich mag mein Hottie wirklich sehr. Also wirklich ... sehr. Nachdem ich ihr gesagt hab', dass ich jetzt mal zwei wochen weg bin, hat uns (und noch viel mehr sie) die Realität wieder eingeholt - nämlich, dass ich mit einer anderen Frau nach Hamburg ziehe, und nicht noch für ewig in Wien bleibe, und wir auch keine monogame Fernbeziehung führen werden. Das hat sie dann beendet, aber so grundsätzlich bin ich mir doch sehr sicher, dass sie ihre Meinung ändern würde, wenn ich mich für sie entscheiden würde. Werd' ich nicht. :rolleyes: Is' aber quasi das zweite Mal in meinem Leben, dass ich gerade richtig hart gegen meine ehm,... gegen meine emotionalen Bedürfnisse geh' und ein Mädel, in das ich verknallt bin, und an dem ich emotional häng', abschieße bzw. liegen lasse. Das erste mal war es wohl eine gute Entscheidung (hab' 2012 eine Beziehung nach fast 7 Jahren beendet, obwohl die Gefühle noch voll da waren). Ingeheim fantasier' ich ja schon sehr davon, mich doch für sie zu entscheiden und irgendwelche theatralisch, kitschig große, dumme Sachen zu machen :give_rose:- und naja, das ehm,... muss ich einfach mal loswerden. Ich denk', selbst, wenn es meine Frankfurterin nicht gäbe, wäre das Hottie nicht die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen würde (ich glaub' ja nicht mal an diese "Rest meines Lebens"-Sache), aber sie wär' definitiv jemand, mit dem ich es probieren würde.

 

Insofern komm' ich mir gerade vor, wie jemand, der im Gitarrenladen einer tollen Fender Telecaster gespielt hat, und jetzt heim kommt, wo er nur eine Squire hat. Und er hätte ja das Geld, um sich die Fender zu kaufen, aber es is' einfach kein guter Kauf. Aaaalso, wenn ich jetzt so richtig, richtig ehrlich mit mir bin würde ich fast sagen: ich denke, dass keine von beiden die Frau "für immer" is', aber ich probier's halt mal mit der, bei der mir mein Kopf sagt, dass es eher was is'. Während ehm,.... mein Herz blutet. So ein bisschen Theatralik darf schon sein.:drinks:Und ne - ganz offensichtlich bin ich mir nicht sicher mit der Entscheidung. Und belastend is' das schon irgendwie. Bekannterweise bin ich beratungsresistent und lass mir wenig dreinreden, aber für ein paar Ratschläge, Ideen oder einen Schulterklopfer wär' ich dennoch dankbar.

Die Poly-Idee würd' ich ehrlich gesagt aber ausschließen. Meine Frankfurterin wär' ja dabei (und übrigens steht ja auch sie auf mein Hottie), und es heißt ja auch, wenn man etwas von jemandem will, soll man halt einfach nachfragen; aber selbst wenn das Hottie irgendwie bereit wär', mich beziehungstechnisch voll und ganz zu teilen (was sie definitiv nicht ist und niemals sein wird), würd' ich das so nicht wollen. Und naja, die "mit beiden Schluss machen"-Sache (bzw. die Frankfurterin abschießen und das Hottie nicht zurück holen) wär' irgendwie die Variante, die plausibel klingt, aber ich will das mit dem Zusammenziehen echt probieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.