Risiko Unterhaltszahlung vs Vasektomie

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Hallo zusammen.

Das Thema klingt hier jetzt vielleicht etwas creepy, hat aber wahrscheinlich dennoch seine Daseinsberechtigung und ist vielleicht für den ein oder anderen neben mir auch aufschlussreich. Daher die Bitte um konstruktive Beiträge. Los geht's...

Ausgangslage

Ich befasse mich seit einiger Zeit mit dem Thema einer Vasektomie bei mir, wäge aber noch ab. Der Grund ist ganz einfach: ich möchte keine Kinder, habe aber Angst vor Unterhaltszahlungen.

Da ich grundsätzlich mehrere Partner habe und nicht immer verhüte, ist natürlich ein Risiko latent vorhanden. Wenn ich mal ohne Kondom mit jemanden schlafe, achte ich auf alle drei Faktoren: Zyklus, verhütet sie, Coitus Interruptus. Auf mich selbst kann ich mich noch am ehesten verlassen, aber auch beim Abbruch kurz vor dem Kommen besteht immer noch ein Restrisiko. Die Zyklen der Frauen kenne ich irgendwann auch und diese kann ich mir besser merken, als die Geburtstage meiner Freunde. Ob die Frau nun tatsächlich auch (weiterhin) verhütet oder nicht, ist leider die große Unbekannte. Hier traue ich niemanden. Kondom ist wie gesagt nie eine langfristige Option (es bereitet mir damit einfach keinen Spaß). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich das Risiko minimiere, es aber immer noch vorhanden ist, von einer Frau als Samenspender und Provider ausgenutzt zu werden. Spätestens wenn sie einer Abtreibung nicht entsprechen würde, wäre es für mich klar.

Die Märchen von meinen Bekannten?

Im Bekanntenkreis gibt es eine Vielzahl von unterhaltspflichtigen Vätern und ich höre da immer, dass die angeblich 800€ und mehr zahlen müssen, was mir jetzt aber in Anbetracht meiner Recherche als unglaubhaft erscheint, da wir finanziell alle etwa auf dem selben Niveau sind. Zumindest was den reinen Nettoverdienst angeht. 

Düsseldorfer Tabelle und weitere Berechnung

Gehen wir mal von einem Nettoverdienst von 4500€ aus, so sagt die Tabelle, dass man für 0-5 jährige unterhaltspflichtige Kinder 566€ zahlen muss. Abgezogen davon wird das hälftige Kindergeld (219€/2 = 110€). Also sind 456€ zu zahlen. Jetzt sind diese Zahlungen aber steuerlich absetzbar und bei einem Grenzsteuersatz von 42% kostest das Kind pro Monat effektiv 264€ (456€ - 0.42*456€). Richtig oder falsch hergeleitet? Auch ist es doch egal, ob ich neben dem Einkommen Sachwerte besitze (Bargeld, Aktien, Eigentum)? Das wird doch zur Unterhaltsberechnung nicht mit einkalkuliert (daraus entstehenden Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen natürlich außen vor)? Wie steht es denn mit weiteren Zahlungen, wie Kindergarten oder Klassenfahrten etc.? Sind die mit den 456€ plus Kindergeld abgegolten oder kann die Frau da auch wieder was einklagen? 

Fazit

264€ weniger pro Monat halte ich bei einem solchen Gehalt jetzt nicht für Lebensverändert, wie es oft immer vom unterhaltspflichtigen Vater geschildert wird. Das relativiert an der Stelle meine Idee der Vasektomie enorm. Falls jemand was dazu sagen kann, bitte her damit. Aber bitte keine Grundsatzdiskussion, dass ich doch der Vater wäre und für das Kindeswohl mitverantwortlich bin. Ein solches Kind ist unter Umständen gezeugt worden, wo die Frau vorsätzlich den Mann missbraucht hat, um ihren Kinderwunsch egoistisch zu realisieren und/oder sie sich eine finanzielle Absicherung erhofft. Das Kind selber sollte mit den 456€ Unterhalt + Kindergeld 219€ nicht verhungern oder auf Annehmlichkeiten verzichten müssen, wenn die Mutter das Geld nicht gerade für ihren Luxus zweckentfremdet. Insofern sehe ich meine finanzielle Pflicht dem Kind gegenüber als ausreichend erfüllt. 

 

bearbeitet von Hauptmann

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vor 11 Minuten, Hauptmann schrieb:

Hallo zusammen.

Das Thema klingt hier jetzt vielleicht etwas creepy, hat aber wahrscheinlich dennoch seine Daseinsberechtigung und ist vielleicht für den ein oder anderen neben mir auch aufschlussreich. Daher die Bitte um konstruktive Beiträge. Los geht's...

Ausgangslage

Ich befasse mich seit einiger Zeit mit dem Thema einer Vasektomie bei mir, wäge aber noch ab. Der Grund ist ganz einfach: ich möchte keine Kinder, habe aber Angst vor Unterhaltszahlungen.

Da ich grundsätzlich mehrere Partner habe und nicht immer verhüte, ist natürlich ein Risiko latent vorhanden. Wenn ich mal ohne Kondom mit jemanden schlafe, achte ich auf alle drei Faktoren: Zyklus, verhütet sie, Coitus Interruptus. Auf mich selbst kann ich mich noch am ehesten verlassen, aber auch beim Abbruch kurz vor dem Kommen besteht immer noch ein Restrisiko. Die Zyklen der Frauen kenne ich irgendwann auch und diese kann ich mir besser merken, als die Geburtstage meiner Freunde. Ob die Frau nun tatsächlich auch (weiterhin) verhütet oder nicht, ist leider die große Unbekannte. Hier traue ich niemanden. Kondom ist wie gesagt nie eine langfristige Option (es bereitet mir damit einfach keinen Spaß). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich das Risiko minimiere, es aber immer noch vorhanden ist, von einer Frau als Samenspender und Provider ausgenutzt zu werden. Spätestens wenn sie einer Abtreibung nicht entsprechen würde, wäre es für mich klar.

Die Märchen von meinen Bekannten?

Im Bekanntenkreis gibt es eine Vielzahl von unterhaltspflichtigen Vätern und ich höre da immer, dass die angeblich 800€ und mehr zahlen müssen, was mir jetzt aber in Anbetracht meiner Recherche als unglaubhaft erscheint, da wir finanziell alle etwa auf dem selben Niveau sind. Zumindest was den reinen Nettoverdienst angeht. 

Düsseldorfer Tabelle und weitere Berechnung

Gehen wir mal von einem Nettoverdienst von 4500€ aus, so sagt die Tabelle, dass man für 0-5 jährige unterhaltspflichtige Kinder 566€ zahlen muss. Abgezogen davon wird das hälftige Kindergeld (219€/2 = 110€). Also sind 456€ zu zahlen. Jetzt sind diese Zahlungen aber steuerlich absetzbar und bei einem Grenzsteuersatz von 42% kostest das Kind pro Monat effektiv 264€ (456€ - 0.42*456€). Richtig oder falsch hergeleitet? Auch ist es doch egal, ob ich neben dem Einkommen Sachwerte besitze (Bargeld, Aktien, Eigentum)? Das wird doch zur Unterhaltsberechnung nicht mit einkalkuliert (daraus entstehenden Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen natürlich außen vor)? Wie steht es denn mit weiteren Zahlungen, wie Kindergarten oder Klassenfahrten etc.? Sind die mit den 456€ plus Kindergeld abgegolten oder kann die Frau da auch wieder was einklagen? 

Fazit

264€ weniger pro Monat halte ich bei einem solchen Gehalt jetzt nicht für Lebensverändert, wie es oft immer vom unterhaltspflichtigen Vater geschildert wird. Das relativiert an der Stelle meine Idee der Vasektomie enorm. Falls jemand was dazu sagen kann, bitte her damit. Aber bitte keine Grundsatzdiskussion, dass ich doch der Vater wäre und für das Kindeswohl mitverantwortlich bin. Ein solches Kind ist unter Umständen gezeugt worden, wo die Frau vorsätzlich den Mann missbraucht hat, um ihren Kinderwunsch egoistisch zu realisieren und/oder sie sich eine finanzielle Absicherung erhofft. Das Kind selber sollte mit den 456€ Unterhalt + Kindergeld 219€ nicht verhungern oder auf Annehmlichkeiten verzichten müssen, wenn die Mutter das Geld nicht gerade für ihren Luxus zweckentfremdet. Insofern sehe ich meine finanzielle Pflicht dem Kind gegenüber als ausreichend erfüllt. 

 

Die Steuerbetrachung ist falsch, ansonsten gilt das, was der Vorposter schreibt.

Wenn du aber keine Kinder zeugen willst, dann leg dich doch unter‘s Messer.

Fertig.

 

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vor 18 Minuten, Hauptmann schrieb:

 Insofern sehe ich meine finanzielle Pflicht dem Kind gegenüber als ausreichend erfüllt. 

Ich verstehe überhaupt nicht, wieso du dich in so theoretischen Überlegungen und Beispielrechnungen verlierst. Mach doch einfach die Vasektomie. Die kostet keine 500 € und du musst dir nie wieder Gedanken machen.
 

vor 21 Minuten, Hauptmann schrieb:

Die Zyklen der Frauen kenne ich irgendwann auch und diese kann ich mir besser merken, als die Geburtstage meiner Freunde.

Selbst wenn, kann jeder Zyklus schwanken. Nicht um 20 Tage, aber gern mal um 2-3. 

Du willst keine Kinder und bist, wenn ich das richtig im Kopf habe, auch schon Ü40. Worauf wartest du?

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Zusammengefasst: Du willst definitiv keine Kinder, auch nicht für "Unfälle" zahlen und dich sexuell ausleben, ohne Risiko. Dann ist die Vasektomie für dich der beste Weg. 

vor 17 Minuten, Masterthief schrieb:

Zyklus, verhütet sie, Coitus Interruptus

Der Zyklus ist nicht immer so wie ihm Lehrbuch, das kann gerade um die heißen Tage auch mal gefährlich werden, gerade wenn deine Spermien noch länger in der Frau überleben. 

Ihre Verhütung hast du selber nicht unter Kontrolle. Darauf würde ich mich nicht verlassen. Zu viele Variablen, die die gedachte Kontrazeption verschlechtern können. 

Coitus Interruptus ist quasi gar kein Schutz. Du hast immer Spermien in der Leitung. Ob du ihr jetzt die volle Ladung drückst oder nur ein einziges Spermium. Das Einzelne kann schon reichen. 

 

Spricht bei dir schon vieles für eine Vasektomie. Direkt danach musst du trotzdem mindestens 1/2 Jahr weiter verhüten. 

Man kann es im Fall der Fälle in vielen Fällen auch rückgängig machen. 

Lass dich mal von einem Urologen beraten. Der Eingriff ist nicht der Rede wert. 

 

Gruß von einem fachfremden Arzt. 

 

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vor 6 Minuten, designed4war schrieb:

Zusammengefasst: Du willst definitiv keine Kinder, auch nicht für "Unfälle" zahlen und dich sexuell ausleben, ohne Risiko. Dann ist die Vasektomie für dich der beste Weg. 

Der Zyklus ist nicht immer so wie ihm Lehrbuch, das kann gerade um die heißen Tage auch mal gefährlich werden, gerade wenn deine Spermien noch länger in der Frau überleben. 

Ihre Verhütung hast du selber nicht unter Kontrolle. Darauf würde ich mich nicht verlassen. Zu viele Variablen, die die gedachte Kontrazeption verschlechtern können. 

Coitus Interruptus ist quasi gar kein Schutz. Du hast immer Spermien in der Leitung. Ob du ihr jetzt die volle Ladung drückst oder nur ein einziges Spermium. Das Einzelne kann schon reichen. 

 

Spricht bei dir schon vieles für eine Vasektomie. Direkt danach musst du trotzdem mindestens 1/2 Jahr weiter verhüten. 

Man kann es im Fall der Fälle in vielen Fällen auch rückgängig machen. 

Lass dich mal von einem Urologen beraten. Der Eingriff ist nicht der Rede wert. 

 

Gruß von einem fachfremden Arzt. 

 

Ich habe das nicht geschrieben.

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vor 4 Stunden, Hauptmann schrieb:

Ein solches Kind ist unter Umständen gezeugt worden, wo die Frau vorsätzlich den Mann missbraucht hat, um ihren Kinderwunsch egoistisch zu realisieren und/oder sie sich eine finanzielle Absicherung erhofft. Das Kind selber sollte mit den 456€ Unterhalt + Kindergeld 219€ nicht verhungern oder auf Annehmlichkeiten verzichten müssen, wenn die Mutter das Geld nicht gerade für ihren Luxus zweckentfremdet. Insofern sehe ich meine finanzielle Pflicht dem Kind gegenüber als ausreichend erfüllt.

Na, ja, wenn die Frau schon so "asi" ist, dass sie "den Mann missbraucht", dann würde ich nicht davon ausgehen, dass der Kindesunterhalt komplett dem Kind zu Gute kommt. Wobei dann auch die Frage wäre, wie man das abgrenzt: ist bspw. der Umzug in eine größere Wohnung allein dem Kindeswohl oder auch dem "Luxus" der Mutter geschuldet.

M.E. spielt neben dem allgemeinen Kinderwunsch auch der (teilweise) Ausstieg aus dem Berufsleben eine Rolle. Neben dem reinen Kindesunterhalt gibt es da dann auch den "Betreuungsunterhalt". Evtl. kommt. daher die Diskrepanz zwischen den Zahlen lt. Düsseldorfer Tabelle und den aus dem Bekanntenkreis berichteten Zahlen.

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vor 10 Minuten, tomatosoup schrieb:

Na, ja, wenn die Frau schon so "asi" ist, dass sie "den Mann missbraucht", dann würde ich nicht davon ausgehen, dass der Kindesunterhalt komplett dem Kind zu Gute kommt. Wobei dann auch die Frage wäre, wie man das abgrenzt: ist bspw. der Umzug in eine größere Wohnung allein dem Kindeswohl oder auch dem "Luxus" der Mutter geschuldet.

M.E. spielt neben dem allgemeinen Kinderwunsch auch der (teilweise) Ausstieg aus dem Berufsleben eine Rolle. Neben dem reinen Kindesunterhalt gibt es da dann auch den "Betreuungsunterhalt". Evtl. kommt. daher die Diskrepanz zwischen den Zahlen lt. Düsseldorfer Tabelle und den aus dem Bekanntenkreis berichteten Zahlen.

Kein Mann wird missbraucht, sofern er nicht vergewaltigt wurde, oder? Es gibt vielleicht einige, die sich um die Verantwortung drücken für eine passende Verhütung zu sorgen, dann darf mann später nicht heulen. 

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Die hohen Unterhaltszahlungen mancher Jungs kommen nicht durch Dein Beispiel zustande. Sondern durch etwa drei Kids. Addier mal. Oder durch Unterhalt für die Mutter, die für 26 Jahre nicht arbeiten kann, aber Yoga und Golf erledigen. Oder für zwei Kinder mit zwei verschiedenen Müttern. Ich kenn tatsächlich Deppen, die haben so ne Nummer zwei mal hingelegt. 

Vaso ist schon geil. Ich habs bisher nicht machen lassen. 

Weiss gar nicht, wie die mütterfreundliche Rechtsprechung der Familiengerichte das sieht, wenn eine Frau dann trotzdem behauptet, das Kind sei von Dir. Gentest erzwingen per Beschluss - unzulässig? Zumindest werden die Gerichte hoffentlich etwas Zweifel haben, wenn Du mit Vaso-Bescheid und dem Operateur als Zeugen ankommst. 

Ist kein böses Redpill Zeugs. Aber das deutsche Familienrecht fickt Männer mehr als Michaela Schaffrath. 

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vor 3 Stunden, Masterthief schrieb:

Ich habe das nicht geschrieben.

Ist ja gut. Erzähl lieber was an der Steuerbetrachtung grundlegend falsch ist. 

 

Ich denke auch, dass man den Kindesmutterunterhalt nicht vergessen sollte, der dann auch gut und gerne 3 Jahre oder sogar länger andauern kann und wohl i.d.R. deutlich über dem Kindesmutterunterhalt liegt. 

Inwiefern der Betrag nach DD-Tabelle für das Kind ausreichend ist, würde mich auch interessieren. 

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vor 12 Minuten, Keltica schrieb:

Kein Mann wird missbraucht, sofern er nicht vergewaltigt wurde, oder? Es gibt vielleicht einige, die sich um die Verantwortung drücken für eine passende Verhütung zu sorgen, dann darf mann später nicht heulen. 

War klar, dass sowas kommt...

Dass eine Frau für sich entscheidet, das mit der Verhütung nicht mehr ganz so ernst zu nehmen, aus welchen Gründen auch immer, ohne den Sexualpartner über ihre Meinungsänderung zu unterrichten, scheint manchen völlig abwegig. Aber das gibt es.

Und bei diesem "Heul doch" kann ich nur sagen das ist genauso dämlich, als würde man einer Frau mit Kinderwunsch das sagen, wenn ihr Mann ohne ihr Wissen eine Vasektomie vorgenommen hätte.

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vor 20 Minuten, tomatosoup schrieb:

War klar, dass sowas kommt...

Dass eine Frau für sich entscheidet, das mit der Verhütung nicht mehr ganz so ernst zu nehmen, aus welchen Gründen auch immer, ohne den Sexualpartner über ihre Meinungsänderung zu unterrichten, scheint manchen völlig abwegig. Aber das gibt es.

Und bei diesem "Heul doch" kann ich nur sagen das ist genauso dämlich, als würde man einer Frau mit Kinderwunsch das sagen, wenn ihr Mann ohne ihr Wissen eine Vasektomie vorgenommen hätte.

Ich sage mal so, reinstecken oder rankommen verpflichtet zur Zahlung. Es nicht mehr so ernst zu nehmen ist ein charakterlicher Mangel, ganz klar, da bin ich bei Dir. Aber selbst mit gängigen Verhütungsmitteln ist auch so immer noch ein Restrisiko vorhanden, das muss klar sein. Meines Wissens war auch mal eine Art Pille für den Mann im Gespräch, keine Ahnung ob das schon was ist. Da ich eh keine Freundin der Pille bin, geht es am ehesten mit Spirale ohne Hormone. Die wird eingesetzt und Frau hat jahrelang ihre Ruhe.

Wenn jemand partout kein Kind will, sollte er das unmissverständlich immer wieder kommunizieren. Weil fast keine Frau sich das antun will und alleinerziehend sein. Da ist Armut schon sicher und der Aufwand, das Kind mal unterzubringen, das ist Streß. Und was die Berechnung betrifft mit der Düsseldorfer Tabelle, da gelten die Leitlinien des jeweiligen Bundeslandes. Düsseldorf gibt nur vor und die Tabelle ist auch auf mehr als eine Unterhaltsverpflichtung ausgerichtet, das meint, man wird noch mal eine Stufe hochgestellt, wenn das die einzige Verpflichtung sein sollte. Es fließt sämtliches Einkommen ein aber kein Vermögen in die Berechnung, abgesetzt wird alles, was mit der Erzielung dieses Einkommens in der Regel ursächlich ist. Ein Kind ist teuer. 

bearbeitet von Keltica
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vor 1 Minute, Keltica schrieb:

Wenn jemand partout kein Kind will, sollte er das unmissverständlich immer wieder kommunizieren. Weil fast keine Frau sich das antun will und alleinerziehend sein. Da ist Armut schon sicher und der Aufwand, das Kind mal unterzubringen, das ist Streß. Und was die Berechnung betrifft mit der Düsseldorfer Tabelle, da gelten die Leitlinien des jeweiligen Bundeslandes. Düsseldorf gibt nur vor und die Tabelle ist auch auf mehr als eine Unterhaltsverpflichtung ausgerichtet, das meint, man wird noch mal eine Stufe hochgestellt, wenn das die einzige Verpflichtung sein sollte. Es fließt sämtliches Einkommen ein aber kein Vermögen in die Berechnung, abgesetzt wird alles, was mit der Erzielung dieses Einkommens in der Regel ursächlich ist. Ein Kind ist teuer. 

LOL 

Es gibt genug Frauen, die einen natürlichen Samenspender suchen. Hartz 4, Unterhalt und gut ist.

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vor 7 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

LOL 

Es gibt genug Frauen, die einen natürlichen Samenspender suchen. Hartz 4, Unterhalt und gut ist.

Die suchen sich welche aber nicht wegen Unterhalt, weil der ihnen keinen Cent extra bringen würde, sie erhalten dann nur weniger Stütze. Die bekommen heutzutage auch keinen Batzen Geld mehr beim Elterngeld, weil sie selten was verdienen und eine eigene Wohnung ist damit auch kein Automatismus mehr. Es ist nur so, dass im Sozialgesetzbuch keine Leistung mehr übernommen wird für die Pille und die Pille ist nun mal sehr teuer. Das kann eine Gemeinde nur als Selbstverwaltung beschließen und es wäre schlau, wenn sie die Kosten dann übernimmt. Die wichtigere Frage, ist die Frau krankenversichert oder nicht? Stirbt sie bei der Geburt, zahlt das der Erzeuger nach BGB auch. Das Kind ist dann bei ihm familienversichert. 

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Bin kein Familienrechtler. Aber es gibt doch auf den Mütter Unterhalt. Anders als hier angenommen wird, wird für das Kind nicht drei Jahre Unterhalt gezahlt, sondern wenn man Pech hat bis zum Ende des Studiums. Und für die Mutter so lange, wie sie das Kind betreuen muss. Wenn da mal eine Depression oder Lernschwäche bei dem Kind dazu kommt, dann kann man auch 16 oder 18 Jahre Unterhalt an die Mutter zahlen.

Das ist schon etwas, was sich eine Frau überlegen kann. Insbesondere dann, wenn der Mann Pilot, Arzt oder Wirtschaftsprüfer und sie ihm die hübsche aber gehaltsmäßig Meilen entfernte Stewardess oder Arzthelferin ist.

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vor 56 Minuten, Fastlane schrieb:

Die hohen Unterhaltszahlungen mancher Jungs kommen nicht durch Dein Beispiel zustande. Sondern durch etwa drei Kids. Addier mal. Oder durch Unterhalt für die Mutter, die für 26 Jahre nicht arbeiten kann, aber Yoga und Golf erledigen. Oder für zwei Kinder mit zwei verschiedenen Müttern. Ich kenn tatsächlich Deppen, die haben so ne Nummer zwei mal hingelegt. 

Vaso ist schon geil. Ich habs bisher nicht machen lassen. 

Weiss gar nicht, wie die mütterfreundliche Rechtsprechung der Familiengerichte das sieht, wenn eine Frau dann trotzdem behauptet, das Kind sei von Dir. Gentest erzwingen per Beschluss - unzulässig? Zumindest werden die Gerichte hoffentlich etwas Zweifel haben, wenn Du mit Vaso-Bescheid und dem Operateur als Zeugen ankommst. 

Ist kein böses Redpill Zeugs. Aber das deutsche Familienrecht fickt Männer mehr als Michaela Schaffrath. 

Es gibt tatsächlich Fälle wie Apotheker, die für einen ONS gut bei 600€ im Monat liegen können. Alle Fälle verschieden. Das neue Familienrecht ist aber doch schon deutlich schärfer zu den Frauen. Das System ist wirklich nur interessant, wenn es einen nicht interessiert halbwegs finanziell gut ausgestattet zu leben. Das Gericht wird einen Vaterschaftstest anordnen, das zählt. 

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vor 4 Minuten, Fastlane schrieb:

Bin kein Familienrechtler. Aber es gibt doch auf den Mütter Unterhalt. Anders als hier angenommen wird, wird für das Kind nicht drei Jahre Unterhalt gezahlt, sondern wenn man Pech hat bis zum Ende des Studiums. Und für die Mutter so lange, wie sie das Kind betreuen muss. Wenn da mal eine Depression oder Lernschwäche bei dem Kind dazu kommt, dann kann man auch 16 oder 18 Jahre Unterhalt an die Mutter zahlen.

Das ist schon etwas, was sich eine Frau überlegen kann. Insbesondere dann, wenn der Mann Pilot, Arzt oder Wirtschaftsprüfer und sie ihm die hübsche aber gehaltsmäßig Meilen entfernte Stewardess oder Arzthelferin ist.

Die Mutter hat für sich meines Wissens 3 Jahre Anspruch für sich, zumindest in der Theorie. Und es geht um wirtschaftliche Selbstständigkeit. Die Frau muss relativ schnell schon wieder arbeiten gehen, die wird schon geschickt. Das ist heute nicht mehr so wie früher, die wird verdonnert. Aber wie immer vor dem Familiengericht bist Du wie auf hoher See. 

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vor 46 Minuten, IronM schrieb:

Ist ja gut.

Aha. Na dann.

vor 46 Minuten, IronM schrieb:

Erzähl lieber was an der Steuerbetrachtung grundlegend falsch ist. 

Meiner Meinung nach sollte der durchschnittliche Steuersatz angesetzt werden, nicht der Spitzensteuersatz.

Sagen wir mal, der liegt bei ca 33%. Ohne Gewähr. Kann mehr oder weniger sein, 42% ist jedenfalls zu hoch. Daraus ergibt sich eine Steuerschuld in Euro.

Der angesetzte Betrag reduziert dein zu versteuerndes Einkommen. Folglich hast du dann einen geringen durchschnittlich Steuersatz zu leisten. Logischerweise also auch eine geringere Steuerschuld in Euro.

Die Differenz aus beiden ist die „Ersparnis“.

 

vor 46 Minuten, IronM schrieb:

 

Ich denke auch, dass man den Kindesmutterunterhalt nicht vergessen sollte, der dann auch gut und gerne 3 Jahre oder sogar länger andauern kann und wohl i.d.R. deutlich über dem Kindesmutterunterhalt liegt. 

Richtig.

vor 46 Minuten, IronM schrieb:

Inwiefern der Betrag nach DD-Tabelle für das Kind ausreichend ist, würde mich auch interessieren. 

Denke, der wäre ausreichend, sofern sichergestellt werden kann, dass das Geld wirklich dem Kind zu gute kommt.

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vor 23 Minuten, Fastlane schrieb:

Anders als hier angenommen wird, wird für das Kind nicht drei Jahre Unterhalt gezahlt, sondern wenn man Pech hat bis zum Ende des Studiums.

Wie schon weiter oben geschrieben geht es um die Mutter bei den 3 Jahren. 

 

vor 19 Minuten, Masterthief schrieb:

Meiner Meinung nach sollte der durchschnittliche Steuersatz angesetzt werden, nicht der Spitzensteuersatz.

Sagen wir mal, der liegt bei ca 33%. Ohne Gewähr. Kann mehr oder weniger sein, 42% ist jedenfalls zu hoch. Daraus ergibt sich eine Steuerschuld in Euro.

Der angesetzte Betrag reduziert dein zu versteuerndes Einkommen. Folglich hast du dann einen geringen durchschnittlich Steuersatz zu leisten. Logischerweise also auch eine geringere Steuerschuld in Euro.

Die Differenz aus beiden ist die „Ersparnis“.

Sehe ich nicht so. Deine Rechnung berücksichtigt nicht den progressiven Tarif.

Der Aufwand für den Unterhalt reduziert das zu versteuernde Einkommen, sagen wir mal von 75.000 auf 70.000. Da von den 5000 extra eh bloß (1-0,42)*5000 nach Steuern übrig geblieben wären im (im Falle ohne Kind), reduzieren sich im Falle mit Kind die Unterhaltskosten für das Kind um den oben genannten Beitrag, was genau der Steuer entspricht, die aufrund des geringeren Gehalts nun nicht mehr gezahlt werden muss (=0,42*5000). 

Oder hab ich einen Denkfehler?

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vor 1 Stunde, Keltica schrieb:

Kein Mann wird missbraucht, sofern er nicht vergewaltigt wurde, oder? 

Naja, da Stealthing (also das heimliche abziehen des Kondoms) rechtlich mittlerweile als Missbrauch bis hin zu Vergewaltigung gewertet wird, wäre es konsequent das auch beim heimlichen Absetzen der oder Lügen über den Gebrauch der Pille so zu handhaben. Von Verkehr unter einvernehmlichen Umständen kann dabei nämlich keine Rede mehr sein.

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vor 40 Minuten, Keltica schrieb:

Die Mutter hat für sich meines Wissens 3 Jahre Anspruch für sich, zumindest in der Theorie. Und es geht um wirtschaftliche Selbstständigkeit.

In der Praxis auch. Die Mutter hat Anspruch auf "Betreuungsunterhalt".

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vor 10 Minuten, Patrick B schrieb:

Naja, da Stealthing (also das heimliche abziehen des Kondoms) rechtlich mittlerweile als Missbrauch bis hin zu Vergewaltigung gewertet wird, wäre es konsequent das auch beim heimlichen Absetzen der oder Lügen über den Gebrauch der Pille so zu handhaben. Von Verkehr unter einvernehmlichen Umständen kann dabei nämlich keine Rede mehr sein.

Die Frage hier im Thread bezieht sich auf Unterhalt und dafür ist nach BGB nur das Bestehen einer Vater- und Mutterschaft entscheidend. Das was Du beschreibst, sind andere Baustellen.

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vor 11 Minuten, tomatosoup schrieb:

In der Praxis auch. Die Mutter hat Anspruch auf "Betreuungsunterhalt".

Rein theoretisch hat sie Anspruch auf Unterhalt für sich selber, aber dazu kommt es ja fast nie, dass der gezahlt wird. Beide Elternteile sind zum Unterhalt verpflichtet. Der Elternteil, je nach Regelung, der überwiegend erzieht, leistet dabei den Unterhalt in Form von Betreuung gegenüber dem Kind, also rein theoretisch. Wenn man die Praxis sieht, ist das bisschen gezahlter Unterhalt selten ausreichend. Gerade in Großstädten. Da reißt eher das Kindergeld was raus. 
 

Wenn man sieht was ein Kind im Alltag kostet, reicht das nicht. Entscheidend wäre, dass beide sich ausreichend kümmern, auch wenn das Kind krank ist usw. da sind nicht nur die Kosten gemeint, es ist alles Zeit. Allein ein Kind großzuziehen ist maximal unattraktiv in jeder Hinsicht. 

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vor 12 Minuten, Keltica schrieb:

Rein theoretisch hat sie Anspruch auf Unterhalt für sich selber, aber dazu kommt es ja fast nie, dass der gezahlt wird.

Ah, o.k. Hast du da irgendwelche Statistiken zu, also demnach Männer "fast nie" Betreuungsunterhalt zahlen müssen?

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Ist der maximale Betreuungsunterhalt für die Mutter eigentlich gedeckelt? Oder geht das quasi immer nach dieser 3/7-Regelung?

Also angenommen ich verdiene 10k netto im Monat. Dürfte ich dann für einen ONS 3 Jahre lang 10k/7*3€ also ca 4300€ monatlich abdrücken?

Ist das wirklich so? Auch für die bis dahin Corona-bedingt arbeitslose Kellnerin?

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