China vs. Japan für Auslandssemester

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Hey Leute,

nächsten Winter möchte ich ein Auslandssemester machen und muss mich demnächst dafür Bewerben. Ich schwanke zwischen Nanjing (China) und Osaka/Kobe (Japan).

Rein akademisch wäre die Nanjing Uni erste Wahl. Jedoch ist das Akademische für mich eher sekundär. Bin im Master und mache quasi extra ein Semester länger um noch etwas zu erleben. Ich war auch noch nie in Asien und hoffe ob einige von euch mir eine Empfehlung abgeben können.

Mir wurde gesagt, dass ich mit meinem Aussehen (1,85 m, blond und blauäugig) in China quasi eine Art „Äffchen“ bin, mit dem jeder mal ein Foto machen will aber sonst seien sie eher verschlossen gegenüber Ausländern. Auch sprechen sehr wenige Chinesen englisch.

Die Japaner sollen gerade gegenüber uns Deutschen relativ offen sein. Dagegen soll Japan aber auch extrem teuer sein, auch und gerade beim Feiern. Möchte nicht unbedingt in der Zeit aufs Geld gucken müssen.

Ich will eigentlich das Semester nutzen um zu gucken, ob ich potenziell Lust hätte dort zu arbeiten, da ich für beide Länder relativ problemlos was finden könnte.

Also geht es mir eher ums Feiern und die Lebensweise/Art der Menschen (und wenn ich schonmal da bin die ein oder andere Chinesin oder Japanerin) kennenzulernen. 😉

 

Wäre also cool, wenn mir jemand von euch mal seine Erfahrungen/Empfehlung geben kann der schonmal dort war, um mir die Entscheidung zu erleichtern.

Beste Grüße!

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Oh. Ich hab ein Semester in Nanjing studiert. Fühl mich trotzdem als hätte ich nicht allzuviel beizutragen.

Denn:

-Ich hab keinen Plan von Japan im Vergleich. Alle Japaner, die ich kenne, waren auf ne Art plemplem ;).

-das war anno 2012, also in chinesischer Entwicklungszeitrechnung verdammt lang her

-ich war wenig feiern, hab kaum mit Westlern abgehangen

Aber geliebt hab ichs in Nanjing. Nanjing ist ne alte chinesische Hauptstadt. Viel Kultur, Ming Gräber, Sun Yatsen Mausoleum, Pflaumenblütengärten, Rape of Nanjing Museum. Ich bin also hauptsächlich durch Kultur und Natur gestolpert, hab meist ziemlich bekifft Schriftzeichen vor mich hingemalt, mit meiner Freundin und 2 Koreanerinnen gebratene Bällchen mit schwarzer Sesamfüllung gegessen und (illegal) gejobbt. Ah, Zeiten warns. Abenteuer. Komplett abgetaucht. 

Aber objektiv ist schwierig. Würd mittlerweile fast sagen, das beste an Nanjing ist, dass man innerhalb von zwei Stunden in Shanghai ist. Zumindest, wenns dir ums Feiern geht ;).

Chinesen sind ausländerpositiv, aber ein wenig langweilig im Schnitt, besonders Studenten in Nanjing ;). Jeder freut sich über nen "weissen" Freund. Ne Chinesin daten kann auch jeder Idiot, rennste offene Türen ein. Allgemein hab ich in China immer mehr mit Ausländern zu tun gehabt. Schätze aber auch gerade das Kosmopolitentum am Leben im Ausland, die Vielfalt an Menschen. Je kleiner die Stadt, umso grösser bist du als Attraktion. Kann Gefühle von seltenes Zootier bis Superstar - bitte keine Fotos auslösen.

Ach, was erzähl ich, mein Herz schlägt halt für China. Falls du konkrete Fragen hast, hau raus. Leb seit langer Zeit (on-off) in Chinaland.

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Exotenbonus durch groß, blond und blauäugig zieht auf jeden Fall auch gut im asiatischen Raum. Fieldtestet.

Ich würde immer wieder gerne nach Japan reisen. Finde den Kontrast von alter und neuer Kultur und Technologie spannend. Von Osaka als Metropole und Kobe war ich mächtig beeindruckt. Von dort sind auch viele andere Städte (z.B. Kyoto), Tempel und Schreine auch gut per Zug/ÖPNV erreichbar.

Leider war es bei mir zu kurz (nur 3 Übernachtungen), da ich die japanischen Hot Spots in 3 Wochen durchgerushed bin. Ich plane, wenn ich wieder genügend Geld zusammengespart habe, in 2-3 Jahren explizit nur nach Osaka zu reisen. In Osaka habe ich die Japaner im Vergleich zu Tokio noch am offenherzigsten wahrgenommen.

Also Japan ist nicht günstig. Die haben kulinarisch dennoch viel zu bieten. Man kommt aber auch mit kleinem Budget zu Recht, weil es viele kleine Supermärkte mit günstigen Leckereien gibt. Leider sprechen die Japaner, denen ich begegnet bin, jetzt nicht so gut Englisch wie man glauben könnte. Das macht Dating etwas schwieriger.

Es gibt in jeder Stadt tolle Vergnügungsviertel, wo man ausgelassen mit Japanern feiern und z.B. Karaoke singen kann. Japanerinnen sind eher zurückhaltend respektvoll und mögen es geführt zu werden. Eine (relativ passive) Tinderjapanerin kam nach dem Date, für das ich nicht wenig bezahlt habe, vermutlich nur aus blanker Höflichkeit für den Abend mit zu mir auf das Zimmer... Da war ich aber nach 4 Nächten in einem Boxhotel in Kyoto auch in einem Luxushotel in einem Wolkenkratzer mit Megaausblick über Osaka abgestiegen. Das war schon geil.

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Vl hilft dir der Beitrag 

 

du kannst mich gerne alles fragen. Ich hab in Beijing, Shanghai jeweils für 6 Monate Praktikum im Rahmen des Studiums absolviert. Die Nanjing Université ist zudem renommiert und die Stadt ist nicht weit weg von Shanghai. 
 

zu Japan kann ich dir nur soviel sagen, dass die gegenüber Europäern bei weitem nicht so offen sind wie chinesische Studenten. Ganz im Gegenteil. 

bearbeitet von pMaximus

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