Ziele in euren 30er Jahren Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 18 18

[K-FOR 42]

@DerHirsch Das Wichtigste ist mMn sich nicht zu sehr Zwängen, aber auch nicht zu sehr Illusionen hinzugeben. Das eigene Wohlbefinden sollte nie aus den Augen gelassen werden. Im Zweifelsfall mal aufs Bauchgefühl und nicht auf den Kopf hören. Zumindest hat mir das bisher geholfen.

[Gast]

vor 11 Stunden, K-FOR schrieb:

Zudem musst du bedenken, dass wir nicht mehr in den 1970ern leben. Die SAART (Schule-Ausbildung-Arbeit-Rente-Tod)-Schiene, bei der man mit 16 die Lehre im Dorf anfängt und bis zur Rente in der gleichen Firma und Ort arbeitet, gibts nicht mehr. 

ich glaube du hast keine Ahnung was die Leute in den 70ern so gemacht haben

[Individualchaotin 10234]

An F.I.R.E. (financial independence, retire early) arbeiten. Ist ne Bewegung aus den USA, die aber auch international immer mehr Anhängerinnen findet. Bis zum 40. Geburtstag mindestens 50 Länder bereist haben. Und dann natürlich jede Menge Bücher lesen, eine neue Sprache lernen (inklusive Programmiersprache), ein neues Musikinstrument lernen, eine neue Sportart ausprobieren, Freundschaften pflegen, körperlich fit bleiben, auf die mentale Gesundheit achten.

[Lafar 22499]

vor 18 Minuten, Individualchaotin schrieb:

An F.I.R.E. (financial independence, retire early) arbeiten. Ist ne Bewegung aus den USA, die aber auch international immer mehr Anhängerinnen findet. Bis zum 40. Geburtstag mindestens 50 Länder bereist haben. Und dann natürlich jede Menge Bücher lesen, eine neue Sprache lernen (inklusive Programmiersprache), ein neues Musikinstrument lernen, eine neue Sportart ausprobieren, Freundschaften pflegen, körperlich fit bleiben, auf die mentale Gesundheit achten.

Gefällt mir. Ist tatsächlich in meinen 30ern so verfolgt und umgesetzt worden in großen Teilen. Ohne es zu wissen war/bin ich on Fire haha geil 👍

[The bearded and famous 273]

Schöner Thread und auf jeden Fall interessant. Bin Anfang des Jahres tatsächlich auf einen ganz interessanten Beitrag in den sozialen Medien gestoßen unf miss gestehen dass mich das nicht erst seit gestern umtreibt.

Ich stehe mit Anfang 30 meinen 30ern tatsächlich sehr zwiegespalten gegenüber. Es ist irgendwie für mich so eine Sturm- und Drangphase in der manche Türen im Leben sich öffnen während andere sich schließen. Man hat alle Möglichkeiten und hat sie dennoch nicht. Klingt jetzt sehr abstrakt (denke ich) aber wenn man sich mal so typische Ziele vor Augen führt die hier in Forum viele haben, dann stellt man fest dass man die zwar in den 30ern als einzelnes wahrscheinlich alle erreichen kann, als Kombi wahrscheinlich eher nicht. Wird vermutlich klarer wenn ich meine Ziele hier runter schreibe.

Abstrakt formuliert lässt sich auf alle Lebensbereiche zusammengefasst wahrscheinlich sagen dass ich einerseits das Abenteuer suche, mich ausleben will, und andererseits mittelfristige Sesshaftigkeit und Beständigkeit anstrebe. 

Da wären auf der einen Seite:

- Weltreise

- leben im Ausland

- noch 2 Karrieresteps inkl. der Relocation mitnehmen und im Job prägen

- viele Partys, Festivals und Veranstaltungen mit vielen schönen Frauen, interessante Leute kennenlernen...zwischenmenschlich „austoben“

Auf der anderen Seite:

- solide Investments und Rücklagen aufbauen und finanzielle Freiheit nachhaltig sichern

- Partnerschaft inkl. Familie und Co aufbauen 

- Langfristige Bindungen und Vernetzungen knüpfen und alte stärken (Berufliches Networking, beständiges Netzwerk bzgl Hobbys und alte Freundschaften und Tradition aufbauen) 

.....Nein ist sicher nicht vollständig, nur ein kleiner Einblick. All in all lässt es sich vielleicht zusammenfassen dass ich mit ein Stück weit den Kopf mache wie ich den Bogen spannen kann zwischen einerseits dem spontanen Leben als Single oder zumindest Double-Income-no-Kids Paar und dem mehr oder minder strikten Management welches für finanzielle und ggf geographische Unabhängigkeit notwendig wäre.

Man sieht vielleicht jetzt ganz gut was ich damit meine dass sich gewisse Türen gerade öffnen. Gerade was Karriere und Finanzen angeht spielt die „Spontanität“ im Ausland leben zu wollen/können und nochmal umziehen zu können dem Wunsch Investments zu machen in die Hände. Gleichzeitig setzt das Ziel mich einerseits ausleben zu wollen und andererseits eine Familie bzw stabile Partnerschaft  aufbauen zu wollen doch massiv unter Zeitdruck (für Männer mag es nicht direkt sowas wie „the Wall“ geben, nichts desto trotz ist man irgendwann vielleicht doch zu alt).

 
 

[spirou 2270]

vor 15 Stunden, Individualchaotin schrieb:

An F.I.R.E. (financial independence, retire early) arbeiten. Ist ne Bewegung aus den USA, die aber auch international immer mehr Anhängerinnen findet.

Natürlich, weil es sich gut verkauft 🙂 Wer will das denn nicht?!

vor 15 Stunden, Individualchaotin schrieb:

Bis zum 40. Geburtstag mindestens 50 Länder bereist haben.

Hört sich schon beim lesen nach einer Menge Druck an. Ich weiß, wovon ich rede, weil ich mir selbst immer druck mache. Aber warum die Sachen nicht auf sich zukommen lassen? Vielleicht mal irgendwo länger bleiben, ohne den Druck und das schlechte Gewissen, dass man schnell ein neues Land sehen muss, weil die Uhr tickt?! Jedenfalls kamen mir diese Gedanken beim lesen.

[Individualchaotin 10234]

vor 6 Stunden, spirou schrieb:

Natürlich, weil es sich gut verkauft 🙂 Wer will das denn nicht?!

Hört sich schon beim lesen nach einer Menge Druck an. Ich weiß, wovon ich rede, weil ich mir selbst immer druck mache. Aber warum die Sachen nicht auf sich zukommen lassen? Vielleicht mal irgendwo länger bleiben, ohne den Druck und das schlechte Gewissen, dass man schnell ein neues Land sehen muss, weil die Uhr tickt?! Jedenfalls kamen mir diese Gedanken beim lesen.

Frührente klingt erstmal attraktiv, aber wenn die Leute dann lesen, dass sie 1.25 Millionen Euro anspraren müssen, und um ihr Ziel zu erreichen vielleicht in ne kleinere Wohnung ziehen sollten, sich kein neues Auto kaufen können, kein All Inclusive Urlaub und kein neues Smartphone drin ist, dann sind ganz viele wieder raus.

Wenn es sich nach Druck anhört, sagt das was über dich aus, nicht über mich. Ich habe bereits über 40 Länder bereist, d.h. 50 sind kein hohes Ziel.

[Vacay 976]

vor 21 Stunden, Lafar schrieb:

Gefällt mir. Ist tatsächlich in meinen 30ern so verfolgt und umgesetzt worden in großen Teilen. Ohne es zu wissen war/bin ich on Fire haha geil 👍

Wie hast du das angestellt? Oder einfach reich geheiratet? 😄

[Lafar 22499]

Ist ein Entwicklungsprozess. Vorallem finanzielle Bildung ist das Entscheidene.

Tatsächlich hab ich eine Partnerin die sehr gut verdient und exzellente Rente bekommen wird. Mit 40 werd ich wohl noch nicht das Endziel von FIRE erreicht haben, wohl eher mit 50. 

Bei mir war/ist es so, mit 30 wollte ich alles ändern. Bin irgendwie dahinter gekommen das ich finanziell komplett dumm war (und noch ein bisschen bin). So wie damals mit 20 ich echt null Plan von Frauen hatte „Alle Frauen mögen mich, aber gefickt werden sie von den anderen!“. Dann hab ich die Welt bereist. Ist son Kindheitstraum. Hab zwar noch nich soviel wie die Chaotin, bin derzeit bei knapp 30 Ländern, aber dafür Länder die ich immer schon sehen wollte. Waren zB Hobbie-archäologische Reisen. Anzahl finde ich ist eh egal, der Planet ist geil. Auch vor der eigenen Haustür.

Kurzgefasst:

• Börse - check! (Mach ich mit nem guten Freund von mir, tauschen uns aus, optimieren uns finanziell)
• Eigenheim - check! (In einem Umfeld, welches sehr begehrt ist, was wahrscheinlich dazu führen wird, das diese Immobilie an Wert wohl nichts verlieren wird, eher noch Gewinn abwirft)
• Nebeneinkunft/ Passives Einkommen - in Arbeit, aber ja schon ein bisschen.
• Konsum - Habe fast alles was ich immer wollte. Darüberhinaus will ich nichts. Sondern nur erhalten. Somit spare ich, investiere ich. Habe kein Auto. Brauche nicht die neueste Technologie.
• Gesundheit - Z.B. Sport, gute Ernährung, Qi Gong, Musik, Zen <— Zen hilft sehr beim Thema Konsum „Alles ist gut so wie es ist.“
• Vermietung -  Joa hab schon was, aber erarbeite zusätzlich nen Plan Mehrfamilienhaus zu erwerben.

Usw.. Und wozu? Ich will einfach meine Ruhe. Ich bin von diesem Leben was hier so rumschwirrt müde - Lebens-Müde kann man sagen. Ich will einfach nur Ruhe und friedlich im hier und jetz sein. Ein Bild malen, Musik machen, aus Holz was machen, spazieren ohne Sorgen im Kopf oder Termine. Einfach nur so sein wie mein wahres Naturell ist. Stundenlang Wolken beobachten. Selbstverwirklichung. Nachts durch ein Teleskop Galaxien beobachten. Klingt für dich vielleicht völlig langweilig. Aber genau das will ich. Diese Art (Kunst) von innerem Frieden. Positive Langeweile. Da finde ich diese FIRE oder Frugalismus Philosophie echt gut. Hab das erst durch die Chaotin gestern herausbekommen das ich so ähnlich mein Leben führe ohne zu wissen das es dafür sogar ne Bewegung aus den USA gibt. 

Ich will nicht reich sein. Einfach sorgenfrei genug zum Leben, damit Leben möglich ist. 67 ist zu lange. Das ist wirklich Zeitverschwändung für ein System das ich stellenweise in Frage stelle. Finanzielle Bildung und die Antwort auf die Frage wer bist du und was ist dir wirklich wichtig, wenn du nur noch ein Tag zum Leben hättest. Und wenn dieser eine Tag jetzt 30 Jahre andauern könnte <— geil!

Lets go!

[Gast]

vor 10 Minuten, Lafar schrieb:

Vor allem finanzielle Bildung ist das Entscheidene.

"Freiwillig arm oder unfreiwillig reich. Anderes verbittert."

(Nicolás Gómez Dávila)

 

[TheCreat0r 460]

vor 28 Minuten, Lafar schrieb:

Ist ein Entwicklungsprozess. Vorallem finanzielle Bildung ist das Entscheidene.

Tatsächlich hab ich eine Partnerin die sehr gut verdient und exzellente Rente bekommen wird. Mit 40 werd ich wohl noch nicht das Endziel von FIRE erreicht haben, wohl eher mit 50. 

Bei mir war/ist es so, mit 30 wollte ich alles ändern. Bin irgendwie dahinter gekommen das ich finanziell komplett dumm war (und noch ein bisschen bin). So wie damals mit 20 ich echt null Plan von Frauen hatte „Alle Frauen mögen mich, aber gefickt werden sie von den anderen!“. Dann hab ich die Welt bereist. Ist son Kindheitstraum. Hab zwar noch nich soviel wie die Chaotin, bin derzeit bei knapp 30 Ländern, aber dafür Länder die ich immer schon sehen wollte. Waren zB Hobbie-archäologische Reisen. Anzahl finde ich ist eh egal, der Planet ist geil. Auch vor der eigenen Haustür.

Kurzgefasst:

• Börse - check! (Mach ich mit nem guten Freund von mir, tauschen uns aus, optimieren uns finanziell)
• Eigenheim - check! (In einem Umfeld, welches sehr begehrt ist, was wahrscheinlich dazu führen wird, das diese Immobilie an Wert wohl nichts verlieren wird, eher noch Gewinn abwirft)
• Nebeneinkunft/ Passives Einkommen - in Arbeit, aber ja schon ein bisschen.
• Konsum - Habe fast alles was ich immer wollte. Darüberhinaus will ich nichts. Sondern nur erhalten. Somit spare ich, investiere ich. Habe kein Auto. Brauche nicht die neueste Technologie.
• Gesundheit - Z.B. Sport, gute Ernährung, Qi Gong, Musik, Zen <— Zen hilft sehr beim Thema Konsum „Alles ist gut so wie es ist.“
• Vermietung -  Joa hab schon was, aber erarbeite zusätzlich nen Plan Mehrfamilienhaus zu erwerben.

Usw.. Und wozu? Ich will einfach meine Ruhe. Ich bin von diesem Leben was hier so rumschwirrt müde - Lebens-Müde kann man sagen. Ich will einfach nur Ruhe und friedlich im hier und jetz sein. Ein Bild malen, Musik machen, aus Holz was machen, spazieren ohne Sorgen im Kopf oder Termine. Einfach nur so sein wie mein wahres Naturell ist. Stundenlang Wolken beobachten. Selbstverwirklichung. Nachts durch ein Teleskop Galaxien beobachten. Klingt für dich vielleicht völlig langweilig. Aber genau das will ich. Diese Art (Kunst) von innerem Frieden. Positive Langeweile. Da finde ich diese FIRE oder Frugalismus Philosophie echt gut. Hab das erst durch die Chaotin gestern herausbekommen das ich so ähnlich mein Leben führe ohne zu wissen das es dafür sogar ne Bewegung aus den USA gibt. 

Ich will nicht reich sein. Einfach sorgenfrei genug zum Leben, damit Leben möglich ist. 67 ist zu lange. Das ist wirklich Zeitverschwändung für ein System das ich stellenweise in Frage stelle. Finanzielle Bildung und die Antwort auf die Frage wer bist du und was ist dir wirklich wichtig, wenn du nur noch ein Tag zum Leben hättest. Und wenn dieser eine Tag jetzt 30 Jahre andauern könnte <— geil!

Lets go!

Kannst du was zur finanziellen Bildung empfehlen, Lafar? Möchte mich im Moment auch ein wenig damit auseinandersetzen. 😄

[Lafar 22499]

Rich Dad, poor Dad lesen, Denke nach und werde Reich lesen, Youtube Kanäle über Börse (u.a. Aktien mit Kopf), Bodo Schäfer kann auch bereichernd sein. 

[spirou 2270]

vor 19 Stunden, Individualchaotin schrieb:

Wenn es sich nach Druck anhört, sagt das was über dich aus, nicht über mich.

Mag stimmen. Aber warum denkst du, dass ich hier was über dich "aussagen" wollte oder so? Ich war einfach nur Neugierig, wie du das siehst und wollte keineswegs urteilen 🙂 Ich finde nämlich, dass "mache x bis y", innerlich und unbewusst schon Druck machen kann. Glaube nicht, dass es so unmenschlich/anormal ist. Man sieht ja den gesellschaftlichen Druck in einigen Bereichen wie Kinder kriegen, Haus bauen, Familie gründen, schickes Auto fahren etc. was es mit den Mensch macht: richtige Zufriedenheit sehe ich jedenfalls selten. Und ich habe die Vermutung (und auch aufgrund eigener Erfahrungen), dass wenn man sich selbst Ziele für einen bestimmten Zeitraum fixiert, sich Druck aussetzt. Heißt natürlich nicht, dass man nichts machen soll. Aber eben entspannter. Es wirkt (!) eben so, dass man hierbei das genießen vergisst: Binge Travelling. Quantität statt Qualität. Und das kann mMn Druck machen. Vielleicht ist Druck auch das falsche Wort dafür. Ich denke aber, dass klar wird, was ich meine. Vielleicht schaffst du ja auch beides, also Qualität und Quantität, unter einem Hut zu bringen. Dann wäre es natürlich super. Ich habe noch nicht viel von der Welt gesehen und mir erscheint 50 Länder auch vielleicht deshalb viel. Gerne deine Ansicht dazu 🙂

[The bearded and famous 273]

vor 2 Stunden, spirou schrieb:

Mag stimmen. Aber warum denkst du, dass ich hier was über dich "aussagen" wollte oder so? Ich war einfach nur Neugierig, wie du das siehst und wollte keineswegs urteilen 🙂 Ich finde nämlich, dass "mache x bis y", innerlich und unbewusst schon Druck machen kann. Glaube nicht, dass es so unmenschlich/anormal ist. Man sieht ja den gesellschaftlichen Druck in einigen Bereichen wie Kinder kriegen, Haus bauen, Familie gründen, schickes Auto fahren etc. was es mit den Mensch macht: richtige Zufriedenheit sehe ich jedenfalls selten. Und ich habe die Vermutung (und auch aufgrund eigener Erfahrungen), dass wenn man sich selbst Ziele für einen bestimmten Zeitraum fixiert, sich Druck aussetzt. Heißt natürlich nicht, dass man nichts machen soll. Aber eben entspannter. Es wirkt (!) eben so, dass man hierbei das genießen vergisst: Binge Travelling. Quantität statt Qualität. Und das kann mMn Druck machen. Vielleicht ist Druck auch das falsche Wort dafür. Ich denke aber, dass klar wird, was ich meine. Vielleicht schaffst du ja auch beides, also Qualität und Quantität, unter einem Hut zu bringen. Dann wäre es natürlich super. Ich habe noch nicht viel von der Welt gesehen und mir erscheint 50 Länder auch vielleicht deshalb viel. Gerne deine Ansicht dazu 🙂

Mit Druck hast du nicht ganz Unrecht. Nur muss man sich auch klar machen dass man für manche Dinge eben nur einen bestimmten Zeitraum im Leben hat und es irgendwann nicht mehr möglich oder deutlich schwieriger wird. Manche Ziele sind eben „zeitkritisch“, gerade wenn weitere Folgen bzw. parallel andere Ziele bestehen.

 

[K-FOR 42]

50 Länder ist relativ. Kann spontan 20 Länder aufzählen, müsste also in meinen restlichen 6 Jahren je 5 bereisen. Das kann sehr schwierig sein, wenn man sich pro Land eine Woche gönnt. Man kann es natürlich auch durchrushen, grad in Amerika hat man das vermutlich richtig schnell zusammen. Reisen würde ich auch als Sache sehen, die vom Alter relativ unabhängig ist. Möchte gern mal die USA, Lateinamerika und Südostasien sehen. Nummern sind mir aber egal und eilig hab ichs auch nicht. Dieses Jahr gehts mit dem Moped zum Nordkap, wenns klappt.

[Keltica 4515]

vor 46 Minuten, K-FOR schrieb:

50 Länder ist relativ. Kann spontan 20 Länder aufzählen, müsste also in meinen restlichen 6 Jahren je 5 bereisen. Das kann sehr schwierig sein, wenn man sich pro Land eine Woche gönnt. Man kann es natürlich auch durchrushen, grad in Amerika hat man das vermutlich richtig schnell zusammen. Reisen würde ich auch als Sache sehen, die vom Alter relativ unabhängig ist. Möchte gern mal die USA, Lateinamerika und Südostasien sehen. Nummern sind mir aber egal und eilig hab ichs auch nicht. Dieses Jahr gehts mit dem Moped zum Nordkap, wenns klappt.

Kommt drauf an, was Du dort erleben willst, wenn Du meinst, es sei altersunabhängig. In den USA kannst Du alles bequem noch mit dem Auto abfahren wenn Du Oldie bist, aber oft ist es mit Laufen und Erklimmen verbunden, selbst Venedig besteht gefühlt fast nur aus Treppen. Oder die ganzen U-Bahn Schächte in London. Auch mag man später nicht mehr so weit reisen, das bekomme ich von älteren Leuten ständig zu hören, die wollen einfach nicht mehr, Energie ist endlich. Also ist es klug, zu wissen, was man unbedingt gesehen haben will. Ich habe mich mal gefragt, was ich mir nicht verzeihen würde, es nicht erlebt zu haben und hab es dann gemacht. Was ich nicht missen möchte sind auch Naturereignisse. Da fehlen mir nur noch die Nordlichter. Das würde ich gern noch persönlich erleben.

[K-FOR 42]

Klar bremst Einen das Alter beim Reisen irgendwann aus, aber da ist eher 60 die Schwelle als 40. Meine Oma war übrigens bis etwa zu ihrem 80sten reiselustig. Ich persönlich sehe 40 eher als Schallmauer in sexueller Hinsicht als auch im Hochleistungssport. Glaube, dass ich mein Rennmotorrad mit 40 verkauf. Wenns bis dahin noch in einem Stück ist, hehe.

Januar 20, 2021 bearbeitet von K-FOR

[Almendudler 81]

Unterschätzt nicht wie hoch eure Lebensqualität, Energie und kognitive Leistung auch mit 80 noch sein kann. Von mehrmonatigen Segelturns in der Ostsee oder Langstreckenflügen nach Asien. Klar, mit jedem Jahr steigt die Wahrscheinlichkeit dass so etwas an kleinen Übeln scheitert, aber bedenkt in eurer FIRE Finanz- und Lebensplanung wie lang ihr das geile Leben womöglich noch genießen könnt und dass ihr dann später womöglich ein Taxi und First Class braucht :) Mag mancher belächeln aber lasst euch hier keine Ungeduld oder Angst eintrichtern nichts mehr machen zu können weil ihr in London den Fahrstuhl aus der U-Bahn nehmen müsst. 

[Gast]

mit 80 macht man die Kreuzfahrt einmal rund um den Globus, gabs vor Corona glaub ich schon für 15000 Euro

fun fact: eine Bekannte von mir arbeitet bei einer Firma, die Kreuzfahrten anbietet. Die hat mir erzählt, der Altersschnitt der Passagiere ist so hoch, dass es für sie zum Alltag gehört, dass jemand während der Fahrt stirbt und sie dann den Papierkram diesbezüglich zu erledigen hat. 

[Keltica 4515]

Das ist ja die Krux, man weiß nie was das Alter einem persönlich so bringt. Einige sind superfit und andere vergreist, also im Zweifel lieber nichts bereuen und tun was man wirklich will. 

[sanfran 46]

vor 3 Stunden, K-FOR schrieb:

Dieses Jahr gehts mit dem Moped zum Nordkap, wenns klappt.

Warst du schon mal am Balkan mit dem Moped? Habe dorthin 2018 eine Tour unternommen und werde wohl bald wieder hin, kann ich nur empfehlen.

[Schmidtskatze 1537]

Wennwir schon bei Reisen sind, Sithonia im Herbst wenn die Zikaden schweigen 

[Individualchaotin 10234]

vor 7 Stunden, spirou schrieb:

Mag stimmen. Aber warum denkst du, dass ich hier was über dich "aussagen" wollte oder so? Ich war einfach nur Neugierig, wie du das siehst und wollte keineswegs urteilen 🙂 Ich finde nämlich, dass "mache x bis y", innerlich und unbewusst schon Druck machen kann. Glaube nicht, dass es so unmenschlich/anormal ist. Man sieht ja den gesellschaftlichen Druck in einigen Bereichen wie Kinder kriegen, Haus bauen, Familie gründen, schickes Auto fahren etc. was es mit den Mensch macht: richtige Zufriedenheit sehe ich jedenfalls selten. Und ich habe die Vermutung (und auch aufgrund eigener Erfahrungen), dass wenn man sich selbst Ziele für einen bestimmten Zeitraum fixiert, sich Druck aussetzt. Heißt natürlich nicht, dass man nichts machen soll. Aber eben entspannter. Es wirkt (!) eben so, dass man hierbei das genießen vergisst: Binge Travelling. Quantität statt Qualität. Und das kann mMn Druck machen. Vielleicht ist Druck auch das falsche Wort dafür. Ich denke aber, dass klar wird, was ich meine. Vielleicht schaffst du ja auch beides, also Qualität und Quantität, unter einem Hut zu bringen. Dann wäre es natürlich super. Ich habe noch nicht viel von der Welt gesehen und mir erscheint 50 Länder auch vielleicht deshalb viel. Gerne deine Ansicht dazu 🙂

Du sagst es ja selber: Ziele können Druck machen. Ich empfinde diesen Druck nicht. Oder ich kann so gut mit Druck umgehen, dass er mich antreibt. Unter Druck entstehen schließlich Diamanten.

Ich hatte als Teenager ein Poster der Brooklyn Bridge und ein Poster der Golden Gate Bridge im Zimmer hängen, mit dem Ziel, die beiden Brücken eines Tages mit meinen eigenen Augen zu sehen. Bin dann in den USA zur High School und aufs College gegangen und hab das Ziel relativ schnell erreicht. Als nächstes wollte ich möglichst viel von den USA sehen. Hab dann die Semesterferien genutzt und bin mim Bus einmal durch die USA (Seattle, San Francisco, Los Angeles, Vegas, Texas, New Orleans, Florida, Washington D.C., Philadelphia, Chicago usw.). Ich habe gemerkt, dass mich reisen glücklich macht, also habe ich mir ein noch größeres Ziel gesetzt: Möglichst viel von der Welt sehen.

Das ist nicht nur irgendein Ziel. Es ist mein Lebensziel. So wie andere sich Heirat, Haus und Kinder als Ziel setzen. Ich stecke Zeit, Geld (innerhalb von FIRE) und Energie in das Planen und Reisen. Früher habe ich meine Wochenenden, Feiertage und Urlaubstage dem Reisen gewidmet. Hab mit Europa angefangen, dann Asien, Amerika, Afrika usw. Wenn mir ein Ort oder ein Land gefällt, komme ich wieder oder bleibe länger. Mal mache ich was Touristisches wie New York, Paris, London, die Chinesische Mauer oder die Pyramiden. Mal Myanmar, Bharain, Iran. Bei den Nordlichtern hatte ich Glück, die waren auf meiner Liste, als ich sie während eines Fluges gesehen habe. 

Derzeit habe ich einen flexiblen Job, der es mir erlaubt, Wochenenden und Feiertage durchzuarbeiten und dafür wochenlang am Stück freizunehmen. Würde ich tot umfallen, dann jedenfalls nicht gestresst, sondern glücklich und erfüllt.

[K-FOR 42]

Klar gibt es viele Leute, die auch im hohen Alter noch aktiv und fit ist. Meine Stadt ertrinkt im Sommer geradezu in dieser Sorte Senioren. Man muss aber auch bedenken, dass das die Positivauslese ist. In unserer (Westeuropäer, 20-40) Kohorte sind vielleicht 80% in der Lage, solche Reisen zu absolvieren. Mit 60 vielleicht noch 50%, mit 80 vielleicht noch 10%. (Bedenkt die Sterblichkeit, meine Mutter hat grad mal 60 geschafft, Kumpel hat sich mit 27 aufgehangen, ...) Unterschätzt außerdem nicht die altersbedingte Lethargie. Habe mich mit einem siebzigjährigen Bekannten über das Thema unterhalten, weil mein Vater pünktlich zu seiner Rente zum völlig lethargischen Menschen wurde, was mich frustriert. Hängt nur noch daheim mit meiner beschränkten, kranken Stiefmutter rum.

Man muss sich dem bewusst sein und drei Dinge fit halten: 1. Geist 2. Körper 3. Geldbeutel

@sanfran War da noch nicht, ist aber gewiss auch interessant. Wie sind die Straßen da? Braucht man da eine Reiseenduro um nicht in 2h völlig erschöpft zu sein? Ist mir überraschenderweise in Südfrankreich mit meinem Sporttouter so passiert.

Januar 21, 2021 bearbeitet von K-FOR

[Undisputed 190]

vor 3 Stunden, K-FOR schrieb:

Meine Stadt ertrinkt im Sommer geradezu in dieser Sorte Senioren.

Bamberg bzw. Bamberch?

Januar 21, 2021 bearbeitet von Undisputed