Prinzipien im Umgang mit anderen Menschen Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 3 3

[TheCreat0r 461]

Moin Community,

Ich habe mir ein wenig Gedanken darüber gemacht, wie wichtig allgemeine Prinzipien im Umgang mit anderen sind, unabhängig davon ob es die Familie, Freunde, Geschäftspartner, LTR oder irgendwelche Chics sind, die man mal wegvögeln will, um einen stabilen Frame und seinen Selbstrespekt beizubehalten und seinen Mann in verschiedenen Situationen zu stehen, sei es harmonisch und entspannt oder schwierig und herausfordernd. Dass man primär responsive agiert, statt reaktiv. Ich denke, dass es auch ein wesentlicher Grund ist, warum andere schnell in die Bedürftigkeitsrolle fallen bzw. sich zu sehr von ihren Emotionen leiten lassen, einfach weil keine Prinzipien drüber stehen, die grade sowas verhindern und einem klare Richtlinien geben, so wie eine gesunde Psyche erhalten und eine gesunde Lebensführung ermöglichen.

Mich würde interessieren, welche Prinzipien ihr im allgemeinen Umgang mit anderen habt, wo es wirklich irrelevant ist, ob die Person mega reich sein könnte und extremen Value bietet oder eine geliebte Person, die man sehr wertschätzt oder ein Obdachloser, dessen Absichten obvious sind und der wohl irgendwas von einem will. Prinzipien, die unverhandelbar sind und wenn diese nicht im Einklang mit gegebenen Vereinbarungen/Angeboten/Situationen/Konfliktlösung etc. sind, ihr bereit seid zu gehen bzw. nach euren eigenen Richtlinien zu handeln.

Und wenn ihr schon nach solchen Prinzipien lebt, würde mich interessieren, was für einen Affekt das auf euer Leben, euren Grundzustand und Umgang mit anderen gehabt habt bzw. hat.

Freue mich auf interessante Antworten 😄

[Gast]

Ich halte es simpel:

„Ein Mann, ein Wort - aber immer Denken vor dem Wort und immer Zuhören vor dem Denken.“

Klappt natürlich nicht immer, aber es ist immer wieder einen Versuch wert.

 

 

[houze 402]

Erstmal begegne ich Menschen in meinem Umfeld mit Respekt. Wenn ich sehe das mir jemand nicht den Respekt gegenüber bringt den ich erwarte, entferne ich den freundlich aber bestimmend aus meinem Leben.

Wenn es sich um Arbeitskollegen handelt ist das schwieriger da man ja miteinander zutun haben muss. Hier gehe ich so vor das ich meinen Job so gewissenhaft wie möglich ausführe, mich nicht angreifbar mache. Und dann gilt auch hier, richtiges Vorleben und Grenzen setzten. Gegebenfalls auch mal ne Ansage machen, auch hier freundlich aber bestimmend, ohne zu beleidigen oder ähnliches.

 

[Helmut 8394]

vor 3 Stunden, TheCreat0r schrieb:

allgemeine Prinzipien im Umgang mit anderen sind, unabhängig davon ob es die Familie, Freunde, Geschäftspartner, LTR oder irgendwelche Chics sind, die man mal wegvögeln will

Ich glaub nicht an "allgemeine Prinzipien", die machen unflexibel und versteinern irgendwelche Rollenspiele.

Was ich glaube ist: wichtig ist die eigene Wahrnehmung was individuell in jedem einzelnen Moment eine Interaktion mit dem anderen Menschen in mir auslöst. 

Und die Fähigkeit, auch entsprechend klar gegenzusteuern wenn sich was falsch anfühlt.

Der Trick ist also aus meiner Sicht tatsächlich, sich von seinen Emotionen leiten zu lassen. Die Idee irgendwelcher unveränderlicher Prinzipien abseits aller Emotion klingt seltsam.

November 28, 2020 bearbeitet von Helmut

[Fastlane 8913]

America first. 
 

Ich hab absichtlich ein negativ besetztes Zitat als Eingang gewählt. Tatsächlich müsste es heißen „ich first“. Nämlich ein gesunder Egoismus. Egoismus ist heutzutage negativ besetzt. Dabei ist er überlebenswichtig. Er bedeutet auch nicht, dass man über Leichen geht oder andere Menschen schlecht behandelt. Aber ich stehe an erster Stelle in meinem Leben.  Ich bin mit mir selbst im Reinen. Ich mache Sachen, die für mich gut sind. Wenn und da ich das erfolgreich mache, kann ich auch anderen Menschen gut tun.
 

Ich halte aber nichts davon, mein Leben auf andere Menschen auszurichten oder ihnen anzupassen, oder mich für andere Menschen zu verändern.

 

Genauso wenig glaube ich an irgendeinen Heldenmythos. Was habe ich davon, wenn ich in das brennende Haus renne um zwei Kinder zu retten um danach halb verbrannt oder verstümmelt wieder heraus zu stolpern. Dann hab ich den Rest meines Lebens Zeit, im Rollstuhl darüber nachzudenken, dass es den Menschen, die ich gerettet haben gut geht. Ist nicht meine Vorstellung. Es gibt keine Helden, nicht in fremden Häusern und nicht in Kriegen. Die Kunst ist es, einfach einen Tag weiterzuleben und das Leben zu genießen.

 

und ja, deswegen ist mein erstes Prinzip im Umgang mit Menschen „ich first“. 

[Awakened 2927]

Eine meiner Meinung nach wichtige Erkenntnis ist "du kannst niemanden zwingen, sich zu verändern."

Daraus folgt dann "Take it or leave it." Ich bemühe mich, jeden so zu akzeptieren wie er oder sie ist. Und dann entscheide ich mich zwischen take oder leave. Meist nach Gefühl, so wie @Helmut es beschrieben hat. 

November 28, 2020 bearbeitet von Awakened