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Servus,

ich wende mich mit einem sehr persönlichen Thema an euch, was mich schon länger beschäftigt und die Ursache vieler eigener Baustellen ist. Hierbei handelt es sich um die Verlustangst. Gerade im Bezug auf Frauen kam sie zuletzt immer wieder in vollem Ausmaß zum Vorschein. Jedoch nicht nur bei Frauen, sondern generell im Leben leide ich immer wieder unter der Angst Menschen oder auch Dinge zu verlieren. Das ist zu einem gewissen Prozentsatz auch sicherlich normal und liegt in der Natur des Menschen. Bei mir nimmt es allerdings schon leicht krankhafte Züge an und belastet mich psychisch extrem. Ich habe in den letzten Jahren viel an mir gearbeitet und viele Probleme und Baustellen eliminiert. Doch die Verlustangst war stets vorhanden. Daran möchte ich nun arbeiten.

Ich stelle meine Frage in diesem Forum, weil ich mir erhoffe, dass es Leser gibt, die ebenfalls daran gelitten haben oder leiden und schon ein paar Schritte weiter sind. Im Moment fehlt mir ziemlich der Plan und eine Vorgehensweise, aber ich weiß das ich mich damit auseinander setzen muss. Ich will verstehen, woher diese Angst kommt und weshalb sie bei mir so ausgeprägt ist. 

Habt ihr Tipps, Buchempfehlungen oder eigene Geschichten?

 

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Abschließend noch zwei kurze Beispiele, die ich hier gerne in einem eigenen Beitrag posten möchte:

Ich habe aktuell eine Frau im Leben, die mir viel bedeutet. Es passt fast alles. Gleicher Humor, die selben Wertvorstellungen und wirklich guter Sex. Ich kann die Beziehung zu ihr aber gar nicht genießen, weil ich Angst habe, dass sie mich verlässt. Sie hat zwar selbst auch eine gewisse Unsicherheit geäußert, strahlt diese in ihrem Handeln aber nicht aus. Es wird sich also zeigen, ob es eine gemeinsame Zukunft gibt oder nicht. Die Möglichkeit sie verlieren zu können, macht mich aber aktuell verrückt. 

Es betrifft aber nicht nur Beziehungen zu Frauen oder anderen Menschen. Ich kann mich auch nur extrem schwer von Dingen trennen. Klingt dämlich, ist aber so. Meine letztes Auto habe ich 8 Jahre gefahren und nur schweren Herzens abgegeben. 

Gott sei Dank habe ich es einigermaßen im Griff und hebe nicht alles auf. 😉 Gerade im Bezug auf Beziehungen zu Menschen möchte ich das Thema aber in den Griff bekommen, um unabhängiger zu werden und nicht jedes Mal in ein Loch zu fallen, wenn Menschen nicht mehr Bestandteil meines Lebens sind.

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Das ist eigentlich ein ganz klassisches Thema für eine Therapie. 

Ich hab jetzt beim ersten lesen nicht das Gefühl, dass bei dir so sehr der Busch brennt, dass das zwingend der einzige Wegfür dich ist, aber behalts mal als Option im Kopf, wenn du allein nicht weiterkommst.

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Am 22.11.2020 um 20:35 , FSV_1905 schrieb:

Ich kann die Beziehung zu ihr aber gar nicht genießen, weil ich Angst habe, dass sie mich verlässt.

Wie nimmst du das wahr?

Wie hören sich ganz typische Sätze an, die du dir dann sagst?

Wie handelst du anschließend?

 

Am 22.11.2020 um 20:35 , FSV_1905 schrieb:

Es betrifft aber nicht nur Beziehungen zu Frauen oder anderen Menschen. Ich kann mich auch nur extrem schwer von Dingen trennen. Klingt dämlich, ist aber so. Meine letztes Auto habe ich 8 Jahre gefahren und nur schweren Herzens abgegeben. 

Das heißt es besteht schon länger?

 

Am 22.11.2020 um 20:35 , FSV_1905 schrieb:

Gott sei Dank habe ich es einigermaßen im Griff und hebe nicht alles auf. 😉 Gerade im Bezug auf Beziehungen zu Menschen möchte ich das Thema aber in den Griff bekommen, um unabhängiger zu werden und nicht jedes Mal in ein Loch zu fallen, wenn Menschen nicht mehr Bestandteil meines Lebens sind.

Hast du tiefgehende Beziehungen zu anderen Menschen?
Freunde? Eltern?

 

Generell solltest du das im Auge behalten und wie bereits erwähnt könnte eine Psychotherapie dort sicherlich helfen, um vor allem praktikable Lösungen zu finden.

 

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Am 23.11.2020 um 09:18 , Herzdame schrieb:

Das ist eigentlich ein ganz klassisches Thema für eine Therapie. 

Ich hab jetzt beim ersten lesen nicht das Gefühl, dass bei dir so sehr der Busch brennt, dass das zwingend der einzige Wegfür dich ist, aber behalts mal als Option im Kopf, wenn du allein nicht weiterkommst.


Grundsätzlich habe ich es auch einigermaßen im Griff. Zumindest was der Bezug zu Sachgegenstände oder anderen Dingen angeht, kann ich mich mittlerweile schon besser lösen. 

Ich habe erst relativ spät angefangen Erfahrungen mit Frauen zu sammeln und auch noch keine richtige Beziehung gehabt. Das mag sicherlich auch eine Rolle spielen. Bei den letzten Frauen, die ich länger gedated habe (über Wochen/Monate) , hat es mir aber regelrecht den Boden unter den Füßen weggezogen, wenn sie sich in der Kennenlernphase "getrennt" bzw. mir einen Korb gegeben haben. Da war ich wirklich extrem lange niedergeschlagen und auch psychisch hart angeknackst. Vor allem der Gedanke, sie nicht mehr zu sehen bzw. das sie nicht mehr Bestandteil meines Lebens sind, hat mir da hart zugesetzt. (nicht mal so zwingend, dass es nicht für eine Beziehung gereicht hat.)

An eine Therapie habe ich auch schon gedacht. Ich bin nur etwas unsicher, wie ich das Thema angehen soll.

 

Am 25.11.2020 um 18:09 , saian schrieb:

Wie nimmst du das wahr?

Wie hören sich ganz typische Sätze an, die du dir dann sagst?

Wie handelst du anschließend?


Ich nehme es immer dann wahr, wenn ein "Verlust" droht. Sprich, wenn ich glaube Anzeichen dafür zu sehen, dass die Beziehung endet. Oft sind diese Anzeichen aber völlig ohne Substanz und unbegründet. 

Bisher habe ich es noch unter Kontrolle und es hat keine Auswirkung auf die Beziehung zu ihr. Nach außen handele ich daher gar nicht, allerdings erfüllt mich von innen eine brutale Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Erst wenn ich wirklich sehe, dass der Gedanke Schwachsinn ist, bessert sich das wieder. 

Das Verrückte ist, ich weiß dass diese Gedanken falsch sind, aber ich bekomme sie nicht unter Kontrolle. 

Wahrscheinlich ist es eine Mischung zwischen niedrigem Selbstvertrauen (daran habe ich lange gearbeitet und es ist deutlich besser als früher, aber manchmal rutsch ich noch in alte Muster) und der Verlustangst.

Ich will da aber aktiv daran arbeiten, weil ich weiß, dass es mich daran hindert, langfristig eine glückliche und stabile Beziehung zu führen.

 

Am 25.11.2020 um 18:09 , saian schrieb:

Das heißt es besteht schon länger?

Das ich an Dingen hänge, besteht schon immer. Die Beziehungen zu Frauen haben es aber nochmal auf ein anderes Level gehoben. 

Am 25.11.2020 um 18:09 , saian schrieb:

Hast du tiefgehende Beziehungen zu anderen Menschen?
Freunde? Eltern?

Ja, da spüre ich es aber nicht so extrem.

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Hm. Sowas resultiert ja irgendwo aus dem Bedürfnis nach Sicherheit. Der Angst, plötzlich im Bodenlosen zu schwimmen. Ich kenn das sehr gut, bin in einer low risk behüteten Familie aufgewachsen und mein ausgeprägtes Weltenbummlertum ist in gewisser Weise ein Cope ;).

Es ist eben auch eine Selbstwertfrage. Der Glaube, dass sich schon immer irgendwas ergibt, dass man selbst genug ist, wenn einem irgendwie der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Dass da dann was Neues, meist sogar was besseres, kommt. Eine, komme, was wolle Einstellung. Um ehrlich zu sein, liegt da auch ein Teil der Schönheit des Lebens drin. Warum fürchtest du du dich vor Veränderung?

Solltest du die Frau "verlieren", dann war sie nicht richtig. Nicht passend zu dir. Nicht zum richtigen Zeitpunkt. Von jeder Frau hast du sicher was gelernt. Sie hat dir bei deiner Weiterentwicklung Erkenntnisse beschert. Nur ein Meilenstein auf dem Weg, die beste Version deiner selbst zu werden. Das ist alles, was du tun musst. Besser werden. Die Bälle, die das Leben dir zuwirft, so gut es geht spielen. Verlieren und Verlust gehören dazu. Das sollte dir keine Angst machen. Das ist spannend.

Vielleicht mal sowas wie 3 Monate backpacken andenken? Wo man aus dem Rucksack lebt, nicht genau weiss, wo man am Abend pennt und realisiert, man braucht gar nichts.

Eigentlich bloss ein simples Mindset-Problem. Die Sichtweise darauf, wie das Leben funktioniert. Wie hast du denn deine anderen Baustellen in den Griff bekommen?

Und sonst hats natürlich keiner so schön gesagt wie Hesse:

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

bearbeitet von Cordelia
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Selbstwert.

Das ist das Zauberwort. Ich bin keiner, der Therapien empfiehlt. Das suggeriert, man könne andere bezahlen, die die Baustellen beseitigen. Dem ist nicht so. Jede Therapie ist sauviel Arbeit. Lies nach, woher fehlender Selbstwert kommt. Fehlende Sicherheit und Behütung durch die Eltern.

Lies nach, wie er wächst. Durch echte Erfolgserlebnisse. Nicht likes auf Instagramm, sondern Tore in der C-Jugend, der erste Auftritt vor Publikum mit der Band, ein tolles Examen, Freunde die auf Dich zählen. Dazu muss man aber was machen, rausgehen, ausprobieren. Gegen einen Ball treten, an einer Saite zupfen. Also los.

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Gast
Am 22.11.2020 um 20:32 , FSV_1905 schrieb:

Ich stelle meine Frage in diesem Forum, weil ich mir erhoffe, dass es Leser gibt, die ebenfalls daran gelitten haben oder leiden und schon ein paar Schritte weiter sind

Ja ich, und ich kenne gut was du beschreibst.

Vorallem bei meinen Katzen ist das immer sehr schlimm gewesen, wenn die gestorben sind.

Menschen verliere ich ebenfalls nicht gern, allerdings ist das anders, die sterben ja auch nicht, noch nicht jedenfalls. @Cordelia hat es eigentlich gut zusammengefasst. Man geht ein Stück des Weges und bereichert sich und dann ist es plötzlich vorbei und der Mensch verschwindet für immer aus meinem Leben. Bei Menschen weiß ich mittlerweile das immer ein interessanter Mensch nachkommt, weil ich mir solche Menschen mittlerweile aktiv suchen kann. Teilweise finden die einen auch, so wie du gerade mit deinem Thread. 

Ja und Autos, Motorräder, Fahrräder - Dinge mit denen ich viel erlebt habe, die fehlen mir. Ich denke es sind die Erlebnisse die fehlen und das die Dinge, die Tiere und Menschen nur emotional damit verknüpft sind.

Ich denke das bei den Dingen und den Tieren die Verbundenheit stärksten ausgeprägt ist, weil ich mit denen eine "einseitige" Beziehung hatte, d.h. die haben mir gehört und sind deswegen bei mir geblieben. Das stimmt jetzt nicht so ganz, weil bspw. mein Kater ja auch einen eigenen Willen hatte und einfach abgehauen wäre, wenn er es nicht gut mit mir gefunden hätte. Aber im wesentlichen ist das der Unterschied zu Menschen, die mir eben nicht gehören und deswegen auch nicht zwingend bei mir bleiben. Deswegen habe ich zu Menschen letztendlich auch nicht so eine tiefe Bindung, weil mir diese zu unsicher ist.

Mein derzeitiger Lösungsansatz ist das ich mich nicht mehr an einen Menschen binde, sondern an mehrere um eine "Ausfallsicherheit" zu haben. Das funktioniert im Außen ganz gut für mich. Ich bin in der Lage schnell Bindungen zu Menschen aufzubauen, die dann auch eine recht hohe emotionale Tiefe haben. Allerdings ist diese Tiefe immer begrenzt, weil sie nicht über Jahre gewachsen ist, sondern künstlich von mir herbeigeführt wurde. Ich denke vielleicht macht es das auch so unsicher für mich, weil ich das Gefühl habe es herbeigeführt zu habe und nicht der Mensch es von sich aus macht.

Die Bindung zu mir selber war nie besonders gut, weil ich sehr im Außen lebe. Erst jetzt, seitdem ich weiß das ich nicht mehr solange habe, wird das besser. Ich baue also jetzt eine Bindung zu mir selber auf, weil ich weiß das ich mich selber in absehbarer Zeit verlieren werde. Es ist quasi ein Abschied nehmen, nochmal zusammen mit mir eine gute Zeit haben und was erleben, bevor es dann auch mit mir vorbei ist. Menschen die mich dabei einschränken verlasse ich auch deswegen um die Jahre die bleiben, nicht nur mit Halbgas zu fahren. 

Sehr guter Thread, ich danke dir das du ihn eröffnet hast. Bis du aus Frankfurt? Dann lass uns mal treffen wenn du magst.

 

bearbeitet von Gast

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Gast
vor einer Stunde, Fastlane schrieb:

Ich bin keiner, der Therapien empfiehlt. Das suggeriert, man könne andere bezahlen, die die Baustellen beseitigen. Dem ist nicht so. Jede Therapie ist sauviel Arbeit.

Top!

Das Thema Eigenverantwortung ist mir in der letzten Zeit sehr wichtig geworden.

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vor 7 Stunden, Fastlane schrieb:

Lies nach, wie er wächst. Durch echte Erfolgserlebnisse. Nicht likes auf Instagramm, sondern Tore in der C-Jugend, der erste Auftritt vor Publikum mit der Band, ein tolles Examen, Freunde die auf Dich zählen. Dazu muss man aber was machen, rausgehen, ausprobieren. Gegen einen Ball treten, an einer Saite zupfen. Also los.

Ist das wirklich möglich, dass man Erfolgserlebnisse von und in Dingen auf andere einfach so übertragen kann? Mir gelingt es nicht so wirklich, aber vielleicht mache ich auch einfach etwas falsch!? 😅 Mich beschleicht nämlich das Gefühl, dass das Selbstwertgefühl an Rollen gekoppelt ist. An Rollen, die jeder im Leben in verschiedenen Situationen und zu verschiedenen Menschen einnimmt. Schließlich verhält man sich seinen Eltern anderes gegenüber als dem nach Sex lechzenden Girly, welches man den Verstand auf der Waschmaschine rausgevögelt hat 😁

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Am 27.11.2020 um 17:36 , Cordelia schrieb:

Hm. Sowas resultiert ja irgendwo aus dem Bedürfnis nach Sicherheit. Der Angst, plötzlich im Bodenlosen zu schwimmen. Ich kenn das sehr gut, bin in einer low risk behüteten Familie aufgewachsen und mein ausgeprägtes Weltenbummlertum ist in gewisser Weise ein Cope ;).

Es ist eben auch eine Selbstwertfrage. Der Glaube, dass sich schon immer irgendwas ergibt, dass man selbst genug ist, wenn einem irgendwie der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Dass da dann was Neues, meist sogar was besseres, kommt. Eine, komme, was wolle Einstellung. Um ehrlich zu sein, liegt da auch ein Teil der Schönheit des Lebens drin. Warum fürchtest du du dich vor Veränderung?

Sicherheit ist ein Thema, genauso wie der eigene Selbstwert. Ich glaube, dass ich in dieser Hinsicht einfach ein Mindset-Problem habe, was durch meinen Werdegang und schlechte Erfahrungen über Jahre geprägt worden ist. 

Ich brauche Sicherheit im Leben und gehe wenig Risiken ein, was mich schon vor vielen Fehlern geschützt, aber wahrscheinlich ebenso um viele tollen Gelegenheiten gebracht hat. Saftey first. Das könnte man so als Motto einstufen. Nicht mal bewusst, sondern unterbewusst gesteuert.

Deswegen habe ich vielleicht nicht mal die Angst des Verlusts, sondern eher die Angst vor der Zeit danach. 

Erste Mal Sex mit 28. Bis heute ohne richtige Beziehung. Wenn ich diese Frau nun verliere, stehe ich vor dem Nichts. Das ist natürlich Bullshit. In schwachen Phasen aber ein Gedankengang, der mich psychisch hart belastet und sehr ungesunde Gedanken hervorruft. 

 

Am 27.11.2020 um 17:36 , Cordelia schrieb:

Solltest du die Frau "verlieren", dann war sie nicht richtig. Nicht passend zu dir. Nicht zum richtigen Zeitpunkt. Von jeder Frau hast du sicher was gelernt. Sie hat dir bei deiner Weiterentwicklung Erkenntnisse beschert. Nur ein Meilenstein auf dem Weg, die beste Version deiner selbst zu werden. Das ist alles, was du tun musst. Besser werden. Die Bälle, die das Leben dir zuwirft, so gut es geht spielen. Verlieren und Verlust gehören dazu. Das sollte dir keine Angst machen. Das ist spannend.

Vielleicht mal sowas wie 3 Monate backpacken andenken? Wo man aus dem Rucksack lebt, nicht genau weiss, wo man am Abend pennt und realisiert, man braucht gar nichts.

Eigentlich bloss ein simples Mindset-Problem. Die Sichtweise darauf, wie das Leben funktioniert. Wie hast du denn deine anderen Baustellen in den Griff bekommen?

Und sonst hats natürlich keiner so schön gesagt wie Hesse:


Das ist das richtige Mindset. Ich habe aber noch keinen Weg gefunden, wie ich es wirklich nachhaltig verinnerliche. 

Die meisten Baustellen habe ich durch Lesen und Veränderungen in meinem Leben in den Griff bekommen. Zwar auch noch nicht ideal, aber die Fortschritt sind immens. Das würde ich mit der Verlustangst nun auch gerne tun, allerdings stehe ich in einem Wald voller Bäume und finde keine passende Herangehensweise.

Das war auch ein Grund dieses Thema zu eröffnen.

 

Am 28.11.2020 um 01:09 , Fastlane schrieb:

Selbstwert.

Das ist das Zauberwort. Ich bin keiner, der Therapien empfiehlt. Das suggeriert, man könne andere bezahlen, die die Baustellen beseitigen. Dem ist nicht so. Jede Therapie ist sauviel Arbeit. Lies nach, woher fehlender Selbstwert kommt. Fehlende Sicherheit und Behütung durch die Eltern.

Lies nach, wie er wächst. Durch echte Erfolgserlebnisse. Nicht likes auf Instagramm, sondern Tore in der C-Jugend, der erste Auftritt vor Publikum mit der Band, ein tolles Examen, Freunde die auf Dich zählen. Dazu muss man aber was machen, rausgehen, ausprobieren. Gegen einen Ball treten, an einer Saite zupfen. Also los.

 

Ich denke im Kern hast du Recht und Selbstwert spielt hier auch eine wichtige Rolle. Ich glaube aber nicht, dass er die Verlustangst völlig aufheben kann. Denn ich habe in den letzten Jahren stark an meinem Selbstwert gearbeitet und bin da immer noch dran, da es für mich ein permanenter Prozess ist. 

Ich sehe es aber ähnlich wie @spirou und hab Zweifel an der Grundaussage. Es gibt z.B. Bereiche in meinem Leben, wo ich wirklich erfolgreich bin, viel geleistet habe und sehr selbstbewusst auftrete. Doch im Bezug auf mein niedriges Selbstbewusstsein im Kontakt zu Frauen hat es mir nur wenig geholfen. 

Generell ist Selbstwert natürlich aber ein Thema.

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vor 21 Stunden, FSV_1905 schrieb:

Das würde ich mit der Verlustangst nun auch gerne tun, allerdings stehe ich in einem Wald voller Bäume und finde keine passende Herangehensweise.

Verlustangst - kein Vertrauen in die Welt (Urvertrauen) - du vertraust dir nicht - das setzen viele mit fehlendem Selbstwert/Selbstvertrauen gleich

 

Geh mal in die Aktion (in die Angst) und nicht in die Vermeidung (aufgrund der Angst) - Trau dich was

 

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Am 3.12.2020 um 18:43 , ElCurzo schrieb:

Verlustangst - kein Vertrauen in die Welt (Urvertrauen) - du vertraust dir nicht - das setzen viele mit fehlendem Selbstwert/Selbstvertrauen gleich

 

Geh mal in die Aktion (in die Angst) und nicht in die Vermeidung (aufgrund der Angst) - Trau dich was

 


Grundsätzlich glaube ich zu verstehen, was du meinst. 
 

Wie würde das aber im Bezug auf Frauen in der Praxis aussehen? Bzw. das HB mit der ich mehr oder weniger in einer LTR bin?

Sie zeigt mir, dass sie mich will, spricht es aber nicht aus und hatte zwischendrin Zweifel geäußert, ob ich der richtige bin. Aktuell läuft es wirklich gut, aber der ungeklärte Status und die Angst, ihre Zweifel könnten es am Ende beenden, stehen immer noch im Raum. Daher triggert mich da die Verlustangst ziemlich stark und ich analysiere viel zu viel.

Nach außen hin, versuche ich das gar nicht zu thematisieren und verbringe einfach eine gute Zeit mit ihr. Innerlich rutsche ich aber immer wieder in leichte depressive Phasen - obwohl sie mir aufgrund ihrer Taten keinen Anlass dazu gibt. Sie zeigt Invest, ist bemüht und echt liebevoll. 

bearbeitet von FSV_1905

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Am 2.12.2020 um 20:40 , FSV_1905 schrieb:

Das ist das richtige Mindset. Ich habe aber noch keinen Weg gefunden, wie ich es wirklich nachhaltig verinnerliche

Ich habe es nach etwa zwei Jahren einigermaßen safe verinnerlicht. Das ist so der Zeitraum indem die meisten Persönlichkeits Dinge für mich anfangen zu funktionieren. Einfach machen und den Fortschritt miterleben, dann glaubst auch irgendwann der Bauch.

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vor 14 Stunden, FSV_1905 schrieb:

Sie zeigt mir, dass sie mich will, spricht es aber nicht aus.

Wie kann ich mir das vorstellen?
Du sitzt also da und wartest, dass sie sagt "Ah, weißt du was, ich finde dich voll toll!"?
Hast du ihr das mal gesagt?

 

vor 14 Stunden, FSV_1905 schrieb:

und hatte zwischendrin Zweifel geäußert, ob ich der richtige bin. Aktuell läuft es wirklich gut, aber der ungeklärte Status und die Angst, ihre Zweifel könnten es am Ende beenden, stehen immer noch im Raum. Daher triggert mich da die Verlustangst ziemlich stark und ich analysiere viel zu viel.

Okay, zwei Menschen sitzen in einem Raum und sind beide verunsichert.
Und nun schieben sich beide die "Du bist dran"-Karte zu.

 

vor 14 Stunden, FSV_1905 schrieb:

Nach außen hin, versuche ich das gar nicht zu thematisieren und verbringe einfach eine gute Zeit mit ihr. Innerlich rutsche ich aber immer wieder in leichte depressive Phasen - obwohl sie mir aufgrund ihrer Taten keinen Anlass dazu gibt. Sie zeigt Invest, ist bemüht und echt liebevoll. 

Ich halte es in der Regel für ungesund, etwas sehr Belastendes aka "Ich erstelle dafür im Internet einen Thread" in sich hinein zu fressen und "nicht zu thematisieren". Es ist für dich ja bereits ein Thema. Das heißt nicht, dass man alles immer in den Kummerkasten schicken muss, ein Thema über 3 Wochen scheint jedoch ein Thema zu sein. Irgendetwas hält dich eben zurück.

Anders gefragt: Ist das für dich eine Art Machtkampf mit ihr?
Ja keine Unsicherheiten und Ängste zeigen, das hast du ja von irgendwelchen Dödeln im Internet gelernt?

Abseits vom philosophischen Hintergrund:
Ist das für dich sinnvoll? Also macht es für dich Sinn, vor nahestehenden Menschen die eigenen Themen zu verheimlichen?
Ist das das optimale Bild einer zwischenmenschlichen Beziehung für dich?
Oder wartest du lediglich auf den "richtigen" Moment, an dem du die Maske fallen lassen kannst und endlich der Mensch sein kannst, der du wirklich bist?
Ist es sinnvoll, dein wahres Ich erst nach dem Kennenlernen zu zeigen, weil dann "die Katze im Sack" ist?

 

Am 2.12.2020 um 20:40 , FSV_1905 schrieb:

Das ist das richtige Mindset. Ich habe aber noch keinen Weg gefunden, wie ich es wirklich nachhaltig verinnerliche.  

Nun gut, das erscheint mir wie ein paar Bibelverschen, die man irgendwann mal auswendig gelernt hat und dann sind sie "verinnerlicht".

Glaubenssätze, ein Mindset, leben aber nicht isoliert im luftleeren Raum. Jetzt gerade hast du das Mindset, das zu dir passt, dass passiv (deine Umwelt) und aktiv (dein Verhalten/Handeln) entstanden ist.

Deshalb halte ich es für sinnvoll, dass du der Verlustangst nicht aus dem Weg gehst,
sondern ihr ins Auge schaust. Dann kannst du dir nämlich sicher sein, ob deine Angst begründet war.

Du wirst erstaunt sein, dass in 99.99% der Fälle auf die Aussage "Hey, momentan fühle ich mich sehr verunsichert, weil ..." die Antwort NICHT "Oh Mann, du bist so ein Schwächling, ich will dich nie mehr sehen, ich rufe sofort den geilen Stecher Heinrich aus dem Nachbarort an!" ist. Du wirst etwas viel Besseres feststellen. Nämlich dass deine Angst unbegründet war und du an deiner Aufgabe gewachsen bist. Und in den 0.01% der Restfälle ist das keine Person, die für dich jetzt das passende Puzzlestück ist.

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vor einer Stunde, saian schrieb:

Wie kann ich mir das vorstellen?
Du sitzt also da und wartest, dass sie sagt "Ah, weißt du was, ich finde dich voll toll!"?
Hast du ihr das mal gesagt?

 

Okay, zwei Menschen sitzen in einem Raum und sind beide verunsichert.
Und nun schieben sich beide die "Du bist dran"-Karte zu.

 

Ich halte es in der Regel für ungesund, etwas sehr Belastendes aka "Ich erstelle dafür im Internet einen Thread" in sich hinein zu fressen und "nicht zu thematisieren". Es ist für dich ja bereits ein Thema. Das heißt nicht, dass man alles immer in den Kummerkasten schicken muss, ein Thema über 3 Wochen scheint jedoch ein Thema zu sein. Irgendetwas hält dich eben zurück.

Anders gefragt: Ist das für dich eine Art Machtkampf mit ihr?
Ja keine Unsicherheiten und Ängste zeigen, das hast du ja von irgendwelchen Dödeln im Internet gelernt?

Abseits vom philosophischen Hintergrund:
Ist das für dich sinnvoll? Also macht es für dich Sinn, vor nahestehenden Menschen die eigenen Themen zu verheimlichen?
Ist das das optimale Bild einer zwischenmenschlichen Beziehung für dich?
Oder wartest du lediglich auf den "richtigen" Moment, an dem du die Maske fallen lassen kannst und endlich der Mensch sein kannst, der du wirklich bist?
Ist es sinnvoll, dein wahres Ich erst nach dem Kennenlernen zu zeigen, weil dann "die Katze im Sack" ist?

 

Nun gut, das erscheint mir wie ein paar Bibelverschen, die man irgendwann mal auswendig gelernt hat und dann sind sie "verinnerlicht".

Glaubenssätze, ein Mindset, leben aber nicht isoliert im luftleeren Raum. Jetzt gerade hast du das Mindset, das zu dir passt, dass passiv (deine Umwelt) und aktiv (dein Verhalten/Handeln) entstanden ist.

Deshalb halte ich es für sinnvoll, dass du der Verlustangst nicht aus dem Weg gehst,
sondern ihr ins Auge schaust. Dann kannst du dir nämlich sicher sein, ob deine Angst begründet war.

Du wirst erstaunt sein, dass in 99.99% der Fälle auf die Aussage "Hey, momentan fühle ich mich sehr verunsichert, weil ..." die Antwort NICHT "Oh Mann, du bist so ein Schwächling, ich will dich nie mehr sehen, ich rufe sofort den geilen Stecher Heinrich aus dem Nachbarort an!" ist. Du wirst etwas viel Besseres feststellen. Nämlich dass deine Angst unbegründet war und du an deiner Aufgabe gewachsen bist. Und in den 0.01% der Restfälle ist das keine Person, die für dich jetzt das passende Puzzlestück ist.

 

Danke für dein Feedback. Du hast in manchen Punkten grundsätzlich Recht. 

Es ist kein Machtkampf, die Situation ist eher eine andere. Wir kennen uns länger und sind vor 6 Monaten zusammen gekommen. Nicht offiziell, aber seit dem sehen wir uns regelmäßig, haben guten Sex und verhalten uns wie ein Paar. Sie ist aber noch unsicher und hat Zweifel, ob sie wirklich eine LTR eingehen will. Das Thema wurde 2x besprochen. Zuletzt vor ein paar Wochen. Zum Punkt offene Kommunikation. Sie weiß, wie ich zu ihr stehe und das ich bereit bin offiziell mit ihr eine LTR einzugehen. 

Meine Hypothese. Sie hat zuletzt viele schlechte Erfahrungen gemacht (ihre Erzählung) und braucht einfach etwas länger Zeit. Diese Zeit will ich ihr geben und ihr zeigen, dass ich sie wirklich will und sie mir Vertrauen kann. Das tue ich seitdem auch deutlich offener. Ich will uns ein gutes Gefühl geben und einfach viel Quality Time zusammen verbringen. 

Meine Verlustangst sehe ich als mein Problem an. Anstatt die Zeit zu genießen und entspannt zu bleiben, habe ich Angst, dass es mir irgendwann um die Ohren fliegt, weil das letzte Commitment fehlt. Ich will das Thema aber eben auch nicht zerreden und ihr meine Ängste auflasten. Deswegen habe ich dieses Thema eröffnet, weil ich über mich herausfinden will, weshalb mich das so triggert, obwohl alles gut läuft. 

bearbeitet von FSV_1905

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vor 1 Stunde, FSV_1905 schrieb:

Anstatt die Zeit zu genießen und entspannt zu bleiben, habe ich Angst, dass es mir irgendwann um die Ohren fliegt, weil das letzte Commitment fehlt.

Also damit ich das logisch richtig verstehe:

WEIL ihr Commitment fehlt, hast du Angst, dass es irgendwann "um dir Ohren fliegt"? (Was bedeutet das?)
Und wenn das Commitment endlich da wäre, dann könnte es nicht mehr "um die Ohren fliegen"?

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vor einer Stunde, saian schrieb:

Also damit ich das logisch richtig verstehe:

WEIL ihr Commitment fehlt, hast du Angst, dass es irgendwann "um dir Ohren fliegt"? (Was bedeutet das?)
Und wenn das Commitment endlich da wäre, dann könnte es nicht mehr "um die Ohren fliegen"?

Ja, natürlich kann es auch dann „um die Ohren fliegen“. Das Risiko besteht im Leben immer und dem bin ich mir bewusst.

Aber für mich ist es trotzdem nochmal ein Unterschied, ob sich die Frau wirklich auf dich einlässt und das auch so kommuniziert oder nicht. 

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Im Grunde ist das ja aber auch der Denkfehler. Die aktuelle Situation fördert das sicherlich nochmal, aber grundsätzlich muss ich auch in einer festen LTR aufpassen, dass ich nicht in solche Muster verfalle.

Mir geht es vorwiegend darum, alte Denkmuster zu durchbrechen. Im Bereich Selbstwert haben mir Bücher und Erfahrungen anderer extrem geholfen. Auf einen ähnlichen Effekt baue ich auch beim Thema Verlustangst.

Mir ist vieles aktuell auch klar. Es gibt aber Momente, wo mein Kopf nicht mehr klar denkt und völlig irrationale Gedanken hoch kochen. Das ist Scheiße und dagegen will ich etwas tun.
 

 

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vor 56 Minuten, FSV_1905 schrieb:

Es gibt aber Momente, wo mein Kopf nicht mehr klar denkt und völlig irrationale Gedanken hoch kochen. Das ist Scheiße und dagegen will ich etwas tun.

Wie sieht so ein Moment aus?
Was ist der Auslöser?
Was passiert dann?
Wie reagierst du?

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vor 19 Stunden, saian schrieb:

Wie sieht so ein Moment aus?
Was ist der Auslöser?
Was passiert dann?
Wie reagierst du?

Das ist unterschiedlich. Manchmal schießen mir diese Gedanken aus dem Nichts in den Kopf. Manchmal sind es Situationen, die eigentlich keinen Anlass geben dürften. Bsp. sieht hat einen extrem großen Freundeskreis, bestehend aus Freundinnen aber auch männlichen Kumpels, die sie schon ewig kennt. Ist schon passiert, dass sie mir von einem Skype-Call mit einem derjenigen erzählt hat und dann die Gedanken kamen. Das hat sicher auch mit einem Mangel des Selbstwert zutun.

Was passiert dann?

Wenn‘s wirklich extrem ist, bin ich oft hart niedergeschlagen. Mein Kopf verrennt sich in Gedanken, dass ich sie schon verloren habe. Hatte das jetzt schon zweimal, dass es über 2-3 Tage ging. Ich super antriebslos war und in eine depressive Phase gerutscht bin. Sprich, alles hinterfragt habe.

Es bessert sich immer dann, wenn ich sie wieder sehe oder sie Invest zeigt, der mir wiederum zeigt, dass alles okay ist.

 

Zum Teil erkenne ich meine falschen Verhaltensmuster. Doch in solchen Momenten bin ich wie fremdgesteuert. Es ist auch nicht dauerhaft so. Es gibt aber so Phasen, die ich als extrem ungesund ansehe und daran will ich arbeiten.

Die Angst sie zu verlieren, ist die Hauptursache. Andere Dinge wie Selbstwert usw. spielen aber sicher auch eine Rolle.

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vor 1 Stunde, FSV_1905 schrieb:

Zum Teil erkenne ich meine falschen Verhaltensmuster.

Was genau meinst du mit "falschen Verhaltensmustern"?
Die Gedanken oder deine Reaktion auf deine Gedanken?

 

vor 1 Stunde, FSV_1905 schrieb:

Die Angst sie zu verlieren, ist die Hauptursache.

Oder deine Reaktion auf die Angst?

Wie gehst du in anderen Bereichen deines Lebens mit Angst um?
Oder im kleineren Stile mit Nervosität und Aufregung?

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vor 2 Stunden, saian schrieb:

Was genau meinst du mit "falschen Verhaltensmustern"?
Die Gedanken oder deine Reaktion auf deine Gedanken?

 

Ich meine damit, dass ich gewisse Situationen falsch einschätze und beurteile. Kurzgesagt. Ich leite aus Situationen ab, dass ich sie verliere, obwohl es in der Realität nicht so ist. 

Ich denke, es ist eher die Reaktion auf meine Gedanken. 

Ich war mein Leben lang alleine und habe Angst davor, wieder in den Zustand zurückzufallen. 

vor 2 Stunden, saian schrieb:

Oder deine Reaktion auf die Angst?

Wie gehst du in anderen Bereichen deines Lebens mit Angst um?
Oder im kleineren Stile mit Nervosität und Aufregung?


Das ist eine gute Frage. Ich versuche Angst zu vermeiden und bin eher der Typ, der die Sicherheit bevorzugt. Ich bin früher nie ins Risiko gegangen und hab dadurch sicher auch einige geile Erlebnisse verpasst. Fehler zu vermeiden, war immer meine höchste Wichtigkeit. Das habe ich in den letzten 2-3 Jahren aber zum Teil schon etwas korrigiert. Mit guten und schlechten Resultaten. Heute weiß ich aber, dass Fehler dazugehören und man daraus lernt.

Auch Nervosität und Aufregung hab ich früher so gut es geht versucht zu vermeiden. Heute komm ich im Alltag besser damit klar. 

Generell habe ich ein größeres Selbstbewusstsein entwickelt. Gerade auch im Job. Nur beim Thema Frauen ist es immer noch schwierig.

 

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vor 4 Stunden, FSV_1905 schrieb:

Ich leite aus Situationen ab, dass ich sie verliere, obwohl es in der Realität nicht so ist. 

Ist das wahr?
Kann das überhaupt wahr sein?
Ist es hilfreich, einer Wunschvorstellung ("Ich weiß, dass ich sie nicht verliere.") hinterherzulaufen?
Gibt es Alternativen zu dieser Wunschvorstellung?

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vor 12 Minuten, saian schrieb:

Ist das wahr?
Kann das überhaupt wahr sein?
Ist es hilfreich, einer Wunschvorstellung ("Ich weiß, dass ich sie nicht verliere.") hinterherzulaufen?
Gibt es Alternativen zu dieser Wunschvorstellung?

Das ist es sicherlich nicht. Ich laufe aber auch keiner Wunschvorstellung hinterher. Ich weiß, dass ich sie verlieren kann. Mir geht es aber darum, zu diesem Risiko ein normales Verhältnis aufzubauen und nicht in völlig normalen Situation irrational zu denken und Angst zu haben, dass ich sie verliere.

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