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[teedler 1493]

Hallo Kerle,

ausgehend vom Thread des @kleiner pinguin möchte nun auch mal die Gelegenheit nutzen, mein Depot vorzustellen. Ich werde bewusste auf konkrete Summen verzichten, nur auf die einzelnen Gewichtungen eingehen. Im Prinzip ist eine mittlere, 5-stellige Summe investiert, die genaue Zahl ist aber m. E. nach unwichtig.

Zu meiner Person: 31 Jahre, Lead Engineer, kein exorbitant hoher Verdienst, dafür ein recht minimalistischer Lifestyle mit einer guten, monatlichen Sparrate.

Ich investiere nun seit 2017. Anfangs hatte ich nur ETFs im Sparplan gekauft (WORLD, EM, EUROSTOXX), bin dann aber 2018 mit steigender Erfahrung auf Einzelaktien umgestiegen. Richtig investiert habe ich aber erst 2019/2020, da ich vorher noch große Posten wie das Abzahlen des Bafögs und der Kauf von 2 Autos (Auto 1 - Motorschaden) zu bewältigen hatte. Ich tracke mein Depot mit Portfolio Performance, welches zu Beginn viel Arbeit verursacht hat, aber mittlerweile liebe ich diese Tool. Probs an die Entwickler!

Meine Strategie möchte ich folgendermaßen beschreiben: Ich kaufe am liebsten größere Wachstumsunternehmen, von denen ich denke, dass diese auch in Zukunft eine noch größere Rollen spielen werden. Ich setze viel auf Megatrends wie Sport, bargeldlose Zahlungsmittel, Luxusgüter für den Mittelstand, Recycling, Tech/IT. Damit möchte ich besser sein, als ein ETF auf MSCI World, möglichst auch besser als der S&P 500. Bis jetzt klappt das auch soweit. Falls es mal nicht mehr läuft, schwanke ich um, auf einen simplen ETF-Sparplan. Aktuell kaufe ich monatlich Aktien einer Firma nach, die ich eben schon im Depot habe, oder gerade günstig ist. Falls einmal Geld darüberhinaus übrig ist, etwa durch größere Ebay-Kleinanzeigen-Verkäufe, dann stecke ich das Geld ins Depot. Dabei möchte ich nicht mehr als 20-25 Unternehmen im Depot haben, sonst kann ich die Unternehmen nicht mehr sinnvoll verfolgen. Ich setze auch eher auf US-Aktien, da ich von deutschen Führungskräften in DAX-Unternehmen wenig halte, siehe VW, Wirecard (habe ca. 5% vom Depot als Totalverlust realisiert). Ziel ist es, die Aktien ewig zu halten. Themen wie Dividenten betrachte ich kaum, wenn ein Unternehmen eine zahlt, gut, wenn nicht, auch gut - die freien Mittel sollen eher in das Wachstum gesteckt werden.

Die Rendite (TTWROR) für den Investmentzeitraum (02.2017 bis heute) beträgt 69,11 %, YTD bin ich bei 35,63 %.

Viel Spaß beim Flamen! 😄 Nehme gerne Kritik an, und bin gespannt auf eure Meinungen!

Anbei nun meine Depotaufteilung:

Hier nun die FIFO-Renditen des Depots:

 

 

 

[Gast]

Cool, dass du auch mitmachst.

vor 1 Stunde, teedler schrieb:

Die Rendite (TTWROR) für den Investmentzeitraum (02.2017 bis heute) beträgt 69,11 %, YTD bin ich bei 35,63 %.

Alter nicht schlecht.... bin gespannt, ob du langfristig in dem Bereich bleibst. Sind echt gute Zahlen. Wünsche dir da viel Erfolg bei!

Da komme ich leider nicht ran.

 

Wie hoch ist deine Sparrate im Monat prozentual?

[teedler 1493]

vor 42 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

Cool, dass du auch mitmachst.

Alter nicht schlecht.... bin gespannt, ob du langfristig in dem Bereich bleibst. Sind echt gute Zahlen. Wünsche dir da viel Erfolg bei!

Da komme ich leider nicht ran.

 

Wie hoch ist deine Sparrate im Monat prozentual?

Danke! Ja bin ich auch gespannt. Sobald ich aber merke, dass das so nicht mehr läuft, werde ich eben simple ETFs kaufen oder mir was anderes überlegen. Letztlich sind es "nur" Buchgewinne. Aber wenn ich jetzt verkaufe, habe ich nie die Chance auf einen 100-Bagger...

Aktuell lege ich 28% meines Gehalts an. Klingt erstmal nicht besonders, war auch schon mal höher. Leider muss ich mir, wie oben beschrieben, sinnlos ein Auto finanzieren, da mein altes nur ein kurzes Leben hatte. Außerdem teile ich mir nicht mehr die Miete mit meiner Ex-GF, da diese natürlich nach der Trennung ausgezogen ist. Das senkt leider meine Sparrate. Ich könnte nun Aktien verkaufen und das Auto abzahlen, halte ich aber nicht für sinnvoll.

Falls es interessiert (kanns hier nicht hochladen), unten sind die Kurven im Vergleich mit den Indizes dargestellt. Einmal YTD und einmal seit Depotbeginn. Gut zu sehen ist, wie mein Depot erst 2020 richtig Gas gibt.

https://ibb.co/Km6NLf7
https://ibb.co/J5D72qB

[Gast]

Klasse das du auch mitmachst und das mit einer beeindruckenden Performance. Dein Tool werde ich mir gleich mal ansehen. Mit Excel ist das irgendwie zu mühsam.

[teedler 1493]

vor 28 Minuten, Sam Stage schrieb:

Klasse das du auch mitmachst und das mit einer beeindruckenden Performance. Dein Tool werde ich mir gleich mal ansehen. Mit Excel ist das irgendwie zu mühsam.

Ja, lads dir mal runter! Wenn einmal alle Wertpapiere und Einkäufe eingepflegt sind, ist es wirklich sehr einfach mit dem Programm zu arbeiten. Die Diagramme sind auch einfach was feines, ich steh total drauf.

[Yolo 3578]

Dein Depot hat mich zum nachdenken angeregt. Hut ab, die Rendite lässt sich echt sehen. Interessant auch, dass wir mit WDI & Aurora die selben Fehler begangen haben.

Nicht böse gemeint, aber ein bisschen erinnert es mich an ein solides Robin Hoodler Depot (hoffe ihr wisst, was ich damit meine). Das habe ich auch hier schon Mal angeführt, dass man gefühlt mit großen Tech- und Zukunftswerten jegliche ETF Strategie zurzeit outperformt.
Wieso baue ich mir an der Stelle nicht einfach ein Depot aus 5 großen Tech-Werten und den Rest Dividenden ETF?

Tomra habe ich auch auf dem Schirm. Nike, Visa, Paypal, Blizzard, Tesla sind alles Unternehmen, die ich auch gerne im Depot gehabt hätte. Vielleicht folgen die ja noch.

Wieso ich mich trotzdem für ne starke Gewichtung von Value & Dividende entschieden habe möchte ich anhand einer Geschichte erklären. Zwar ein extremes Beispiel wie Wirecard, aber trotzdem:
Ein Kunde von mir (ca. 1,5 Mio Depot) hatte Wirecard bereits im Jahr 2012 für unter €20 das Stück für ~10k gekauft. 8 Jahre lang gelang ihm eine super Rendite, er hatte Ende 2018 sogar schon den 10-Bagger. Hat er bei 1000% Rendite verkauft? Nein. Hat er bei den ersten Anschuldigungen verkauft? Nein. Hat er nach dem Bericht verkauft? Nein. Hat er verkauft als die Bombe geplatzt ist? Nein.
Im Nachhinein kann man immer sagen es war dumm. Es hätte aber genauso anders ausgehen können. Er hätte bei 300%+ schon verkaufen können und sich kurzfristig über 700% entgangene Rendite geärgert. Das ist eben die Schwierigkeit dabei. 

Und dieses Risiko ist eben bei Wachstumsaktien deutlich größer. Da hast du vielleicht eine, die 10 Jahre lang 100% p.a. bringt und dann Wirecard 2.0 ist. Das heißt, du hattest lediglich eine Buchwert Rendite, die dann plötzlich weg ist. 

Hast du da eine festgelegte Strategie, wann du verkaufst? Oder lässt du einfach immer laufen, weil du die Chance auf einen 100-Bagger willst?

Zudem würde mich die hohe Gewichtung einzelner Titel stressen, sollte es Mal runter gehen. Mit 15% Pinterest würde ich mich persönlich nicht wohl fühlen, auch wenn ich an das Unternehmen glaube. Korrigiert die Mal um 10% unten, schwankt dein Depot massiv. Ich mag das nicht.

Was auch zu bedenken ist. Wenn Tesla z.B. um  20% korrigiert. heißt das für deine Tesla Performance ca. Minus 100%.

Das sind jetzt meine wirren Gedanken dazu. Am Wochenende hatte das in meinem Kopf gefühlt mehr Struktur 😄 

Hast mich aber trotzdem motiviert, auch mehr nach potenziellen Tenbagger auszuschauen und eine hohe Unternehmensbewertung bei entsprechendem Wachstumspotenzial in Kau fzu nehmen.

November 16, 2020 bearbeitet von Yolo

[teedler 1493]

vor 18 Minuten, Yolo schrieb:

 

Nicht böse gemeint, aber ein bisschen erinnert es mich an ein solides Robin Hoodler Depot (hoffe ihr wisst, was ich damit meine). Das habe ich auch hier schon Mal angeführt, dass man gefühlt mit großen Tech- und Zukunftswerten jegliche ETF Strategie zurzeit outperformt.

 

Ja, ich kenn diese Robin-Hood-Depots nicht, aber meine Investmentideen sind auch nur von verschiedenen Wikifolios geklaut, so what. Ich muss ja das Rad nicht neu erfinden. Zurzeit ist Tech einfach krass, was nicht immer so bleiben muss. Dennoch sind meine Unternehmen recht solide, keine kleinen Buden, die meisten sind rentabel und nicht wegzudenken - Siehe Apple. Dennoch hab ich ja nicht nur Tech, sondern auch Adidas, NIke, Disney etc.

vor 18 Minuten, Yolo schrieb:

Hast du da eine festgelegte Strategie, wann du verkaufst? Oder lässt du einfach immer laufen, weil du die Chance auf einen 100-Bagger willst?

 

Ich lasse es so lange laufen, bis eben das Unternehmen in meinem Augen nicht mehr gut ist. Einfach gesagt, schwer umzusetzen.

Das ist natürlich auch schwer zu prüfen, und ich schaffe es dann sicher nicht auf dem Hochpunkt zu verkaufen. Ich habe bei Tesla auch überlegt, zu verkaufen. Aber was will ich mit dem Geld? Im Fall von Tesla: Denke ich Tesla ist in 5-10 Jahren noch präsenter, wertvoller? Ich denke ja, also halte ich. Letzte Woche habe ich z.B. CTS Eventim verkauft, bei +50%, da ich nicht glaube, dass die Corona-Zeit so schnell vorbei ist. Der Maut-Hype um diese Firma ist auch vorbei. Sixt kommt auch noch weg, wenns auch 0,0 steigt.

 

vor 18 Minuten, Yolo schrieb:

Zudem würde mich die hohe Gewichtung einzelner Titel stressen, sollte es Mal runter gehen. Mit 15% Pinterest würde ich mich persönlich nicht wohl fühlen, auch wenn ich an das Unternehmen glaube. Korrigiert die Mal um 10% unten, schwankt dein Depot massiv. Ich mag das nicht.

Was auch zu bedenken ist. Wenn Tesla z.B. um  20% korrigiert. heißt das für deine Tesla Performance ca. Minus 100%.

Ich verstehe, was du meinst, bin aber dahingehend schmerzbefreit. Es stört mich nicht, wenn mein Depot schwankt, bzw. waren die Schwankungen nicht so schlimm, wie gedacht, siehe Diagramme. Es ist nur Geld, es kommt immer irgendwo her. Da ich relativ jung bin, kann ich auch ein höheres Risiko eingehen, als jemand, der das Geld in 5 Jahren aufgrund von Rentenbeginn etc. braucht.

Nachtrag: War der Tesla-Kauf nur Glück? Vielleicht. Es war meine 2. Aktie, die ich jemals gekauft habe. Das schon im Herbst 2018. Habe diese Aktie, so wie die meisten eben durch dick und dünn gehalten. Da muss man Eier haben.

Meine Trades kann man an einer Hand abzählen: Wirecard mit Verlust (-80% oder so) weg, CTS mit +50% raus, ETF EM, ETF Stoxx mit 0,0 raus. Meine Trades haben summiert nur Verluste gemacht, deshalb kaufe ich lieber einfach nach, ohne richtig zu "traden".

November 16, 2020 bearbeitet von teedler
Nachtrag

[teedler 1493]

Verkauf: Sixt SE.

Bin da mit 0,0 rausgekommen, nach 1,5 Jahren Haltedauer. Ich glaube nicht mehr an das Konzept Mietwagen, da ich denke, es wird vermehrt auf Dienstreisen verzichtet werden.

Neu auf der Watchlist:

Booking.com - große Marktmacht, leider den Einstieg zur Corona-Welle 1 verpasst

Airbnb - mal sehen wie der IPO läuft

Sonos - viele Patente, nach Apple wo die meisten in Bereich Electronics

Docusign - ist der Burggraben groß genug?

Käufe werden aber erst wieder in 2021 getätigt.

[Yolo 3578]

vor 35 Minuten, teedler schrieb:

Verkauf: Sixt SE.

Bin da mit 0,0 rausgekommen, nach 1,5 Jahren Haltedauer. Ich glaube nicht mehr an das Konzept Mietwagen, da ich denke, es wird vermehrt auf Dienstreisen verzichtet werden.

Neu auf der Watchlist:

Booking.com - große Marktmacht, leider den Einstieg zur Corona-Welle 1 verpasst

Airbnb - mal sehen wie der IPO läuft

Sonos - viele Patente, nach Apple wo die meisten in Bereich Electronics

Docusign - ist der Burggraben groß genug?

Käufe werden aber erst wieder in 2021 getätigt.

Den Sixt Verkauf kann ich nachvollziehen, dennoch denke ich, dass der Bereich Mietwagen weiterhin interessant bleibt. Es wird vielleicht weniger Dienstreisen geben, trotzdem sind Face2Face Gespräche oder Diskussion doch etwas anderes als über Webcam. Und Private mieten doch genauso auf Reisen einen Mietwagen, habe ich z.B. selbst auch in Mallorca gemacht. 
Teilweise macht es für Selbstständige/Unternehmen steuerlich auch mehr Sinn einen Mietwagen zu nehmen, wenn dieser nur sporadisch genutzt wird. Also auch bei kürzeren Strecken innerhalb DE z.B.
Auch in Großstädten sehe ich da Potenzial, weil die wenigsten ein Auto regelmäßig brauchen, aber gelegentlich eben schon. Da kommen dann aber auch Geschäftsmodelle wie Car-Sharing ins Spiel.

Booking.com möchte ich mir auch zulegen. Auf das IPO von Airbnb bin ich auch gespannt.

[teedler 1493]

vor 10 Minuten, Yolo schrieb:

Den Sixt Verkauf kann ich nachvollziehen, dennoch denke ich, dass der Bereich Mietwagen weiterhin interessant bleibt. Es wird vielleicht weniger Dienstreisen geben, trotzdem sind Face2Face Gespräche oder Diskussion doch etwas anderes als über Webcam. Und Private mieten doch genauso auf Reisen einen Mietwagen, habe ich z.B. selbst auch in Mallorca gemacht. 
Teilweise macht es für Selbstständige/Unternehmen steuerlich auch mehr Sinn einen Mietwagen zu nehmen, wenn dieser nur sporadisch genutzt wird. Also auch bei kürzeren Strecken innerhalb DE z.B.
Auch in Großstädten sehe ich da Potenzial, weil die wenigsten ein Auto regelmäßig brauchen, aber gelegentlich eben schon. Da kommen dann aber auch Geschäftsmodelle wie Car-Sharing ins Spiel. 

Gebe ich dir auch recht! Aber ich will ja richtige Knaller im Depot haben, das Potential sehe ich bei Sixt eben nicht mehr. Obwohl der gute Erich Sixt (sogar ein Österreicher, oha!) durchaus sympathisch ist, und ich selbst nur bei Sixt miete, der Service ist einfach am besten.

Dezember 9, 2020 bearbeitet von teedler
Fehler

[teedler 1493]

Depotupdate zum Sonntag:

Krisen wie Corona sind für mein Depot scheinbar goldwert. Einzig meine gute Cannabis-Investition vom April 2019 ist noch im Minus, diese wird aber wohl niemals im Plus enden -  Auch wenns nur wenige 100 Euro waren.

Hellofresh läuft auch gut an. Ich hoffe, die können ihren Kundenstamm auch nach Corona halten und profitabel werden.

[Pixelfehler 57]

Sixt würde ich nicht ganz so schwarz sehen. Die Zukunft geht mehr und mehr in Richtung Leasing, Car-Sharing und Auto Abo. In allen Bereichen ist Sixt gut aufgestellt.

[teedler 1493]

vor 3 Stunden, Pixelfehler schrieb:

Sixt würde ich nicht ganz so schwarz sehen. Die Zukunft geht mehr und mehr in Richtung Leasing, Car-Sharing und Auto Abo. In allen Bereichen ist Sixt gut aufgestellt. 

Total! Deswegen hab ichs damals gekauft. Ich fühle mich aber nicht mehr so wohl damit.

Ich überlege, Hellofresh wieder aus dem Depot zu nehmen. Es war ein recht spontaner Kauf, habe zu wenig gelesen, habs gekauft weil ich die Idee geil fand, German Bias. Keine Ahnung, ob es dieses Unternehmen in 5 Jahren noch gibt. Ein Verkauf wäre auch ein sich eingestehen, dass ich nicht nach meiner Strategie gehandelt habe. Noch komm ich im Plus (über 44%) raus. Ich werde aber nochmal zahlen studieren müssen, findet man bei deutschen Unternehmen nur schwerlich (kein fool.com, kein seekingalpha). Die Position ist aber auch recht klein, 2% ca. Kann man auch laufen lassen und mal schauen.

[teedler 1493]

Gsundes Neues meine Kerle!

Ich habe Hellofresh behalten, aber meine ETFs verkauft. Ich maße mir an, den Index dauerhaft schlagen zu können, zumindest den MSCI World. Rendite beträgt 95% (TTWROR, seit 02.2017).

Neu drin sind (Depotanteil in %):

Booking 4,82%

Mastercard 3,04%

Peloton 1,59%

Zoom Video 1,55 %

 

[teedler 1493]

Kleines Update:

Heute habe ich meine Teslaposition verkleinert und dafür Amazon angeschafft. Es wurde mir einfach zu heiß, meine leider anfangs sehr kleine Position hat mir eine Rendite von fast 1200% erwirtschaftet. Ich bin überzeugt von Tesla, sehe aber die sehr hohe Bewertung kritisch.

Amazon läuft seit Monaten nur seitwärts, ich glaube aber an das Unternehmen. In mein Haus kommt der Amazon-Liefermensch teilweise mehrfach täglich.

Sicher kann man hier keinen 10-Bagger mehr erwarten, aber ich sehe das Unternehmen fast schon im Bereich "Value" angesiedelt, das mein Risiko etwas senkt, wenn ich derzeit viel Tech kaufe.

Außerdem habe ich Aurora nun endlich rausgehauen. Das Thema ist wohl für immer durch. Ich habe die Chance genutzt, um einen Verlustvortrag zu erzeugen und beim Verkauf der Tesla-Aktien ein paar Steuern zu sparen.

 

Watchlist für Januar/Februar:

Lemonade Inc.

[slowfood 1216]

vor 6 Minuten, teedler schrieb:

Heute habe ich meine Teslaposition verkleinert und dafür Amazon angeschafft. Es wurde mir einfach zu heiß, meine leider anfangs sehr kleine Position hat mir eine Rendite von fast 1200% erwirtschaftet. Ich bin überzeugt von Tesla, sehe aber die sehr hohe Bewertung kritisch.

Habe mit Tesla auch sehr schöne Gewinne gemacht! Und wie du vor kurzem die Hälfte meiner TESLA Aktien abgestoßen. Sehe die derzeitige sehr hohe Bewertung ähnlich wie du. Kritisch. 

[Yolo 3578]

Interessant aus meiner Sicht, am 04.01.2021 hat sowohl Goldman Sachs, als auch JP Morgan eine Empfehlung und Kursziel zu Tesla veröffentlicht. 

Es könnte unterschiedlicher kaum sein: 

Goldman -->780$ buy

JP --> 105$ Underweight (-87%)

Wenn sich die größten Investmentbanken schon nicht einig sind, wie sollen wir kleinen privaten Fische es wissen. 

Mein bisheriges Verständnis fürs Investieren sagt mir, das war eine Top Entscheidung von dir. Gratuliere zum Gewinn und auch für den Mut, es bis hierhin durchgehalten zu haben. 1200% ist brutal. 

Psychologisch auch sehr clever nur zu reduzieren bzw. eine Restposition zu lassen. Hilft gegen FOMO. 

Kann gut sein, dass die Rakete noch weitergeht. Trotzdem hätte dir jeder Value Investor einen Ritterschlag verpasst. 

Meine Aurora wird Ende Jahr vermutlich das selbe Schicksal erfahren. Schade um das grüne Geschäftsmodell. Dann lieber das Geld ins eigene Tee Business stecken... skaliert besser. 

(Disclaimer: nicht ernst gemeint) 

 

 

Januar 18, 2021 bearbeitet von Yolo

[teedler 1493]

Letzte Woche habe ich einen kleinen Betrag in Lemonade gesteckt - ca. 1% meines Depotvolumens. Klar werde ich davon nicht reich, aber neue Zukäufe, neue Unternehmen, müssen meine Rendite erhöhen, sonst kann ich auch einfach Adidas (als Beispiel) nachkaufen.

Ich sehe es als High-Risk-Investment an, da die Firma noch lange nicht lukrativ ist. Nun habe ich aber zumindest den Fuß in der Tür und kann ggf. nachkaufen oder das Geld ist eben weg, was dann halt so wäre.

Das Geschäftsmodell finde ich cool und spannend, es wird sich zeigen, ob Lemonade den großen Versicherern Marktanteile abnehmen kann. Letzte Woche habe ich dort mal ein Angebot für eine Hausrat+Haftpflichtversicherung angefragt. Der Preis ist gut und die Aufmachung der Webseite/des Angebots recht "hip", also eher für die jüngere Generation, für Menschen, die aber später auch mal zu Geld kommen.

[Yolo 3578]

vor 2 Stunden, teedler schrieb:

Letzte Woche habe ich einen kleinen Betrag in Lemonade gesteckt - ca. 1% meines Depotvolumens. Klar werde ich davon nicht reich, aber neue Zukäufe, neue Unternehmen, müssen meine Rendite erhöhen, sonst kann ich auch einfach Adidas (als Beispiel) nachkaufen.

Ich sehe es als High-Risk-Investment an, da die Firma noch lange nicht lukrativ ist. Nun habe ich aber zumindest den Fuß in der Tür und kann ggf. nachkaufen oder das Geld ist eben weg, was dann halt so wäre.

Das Geschäftsmodell finde ich cool und spannend, es wird sich zeigen, ob Lemonade den großen Versicherern Marktanteile abnehmen kann. Letzte Woche habe ich dort mal ein Angebot für eine Hausrat+Haftpflichtversicherung angefragt. Der Preis ist gut und die Aufmachung der Webseite/des Angebots recht "hip", also eher für die jüngere Generation, für Menschen, die aber später auch mal zu Geld kommen.

Umsatzwachstum ist natürlich beachtlich und die Aufmachung "hip", keine Frage.

Mit der Bewertung könnte ich mich aber nicht anfreunden. Klar, Umsatz von 19 auf 20 fast verdoppelt (endgültige Zahlen kommen noch). Aber ~10Mrd. Bewertung bei ~100 Mio. Umsatz (=x100) im Jahr muss man mögen. Wir verfolgen aber auch eine andere Strategie.

Wie gehst du bei der Analyse vor bzw. was hat dich außer "cooles Geschäftsmodell" konkret zum Kauf bewegt?

Bin auch gespannt, wie profitabel das Unternehmen mit der scheinbar großzügige Schadensabwicklung (Nutzer Feedback) langfristig sein kann. Zudem vermute ich Mal, dass die großen Konzerne wie Allianz und Axa nicht schlafen und selbst eine KI Plattform schaffen, wo die Kundin selbstständig Versicherungen abschließen können (gibt es wahrscheinlich eh schon...).

Februar 15, 2021 bearbeitet von Yolo

[teedler 1493]

vor 1 Minute, Yolo schrieb:

Umsatzwachstum ist natürlich beachtlich und die Aufmachung "hip", keine Frage. 

Mit der Bewertung könnte ich mich aber nicht anfreunden. Klar, Umsatz von 19 auf 20 fast verdoppelt (endgültige Zahlen kommen noch). Aber ~10Mrd. Bewertung bei ~100 Mio. Umsatz (=x100) im Jahr muss man mögen. Wir verfolgen aber auch eine andere Strategie. 

Wie gehst du bei der Analyse vor bzw. was hat dich außer "cooles Geschäftsmodell" konkret zum Kauf bewegt? 

Bin auch gespannt, wie profitabel das Unternehmen mit der scheinbar großzügige Schadensabwicklung (Nutzer Feedback) langfristig sein kann. Zudem vermute ich Mal, dass die großen Konzerne wie Allianz und Axa nicht schlafen und selbst eine KI Plattform schaffen, wo die Kundin selbstständig Versicherungen abschließen können. 

Das Unternehmen ist schön frisch, ohne Altlasten wie Allianz und co. Es hat weniger Mitarbeiter, muss keine Filialen unterhalten, hat auch kaum Bürokratie. Des weiteren ist alles schnell erledigt, das Abschließen der Versicherung geschieht in wenigen Minuten. Lemonade hat nun die Möglichkeit viele Daten zu sammeln, was auch von großem Wert sein kann. Es geht nicht darum, der größte Versicherungsanbieter zu werden, sondern einfach ein Stück vom großen Kuchen zu bekommen, ein Kuchen der immer größer werden kann. Ferrari ist auch nicht der größte Automobilanbieter, aber der lukrativste, weil die Margen eben krank sind. Ich steh auf Unternehmen, die monatliche/jährliche Beiträge kassieren, was eben immer für einen guten Cashflow sorgt.

Ja, die Bewertung ist krank, fast 90 Enterprise-Value zu Sales. Mein Motto ist aber, gute Unternehmen sind eben teuer. Ich habe dazu viel auf Motley Fool und Seeking alpha gelesen, denn ich maße mir nicht an, gute Unternehmen ohne die Hilfe von anderen zu entdecken.

Ein gewisser Teil der Gewinne wird gespendet, um wohltätige, nachhaltige Ding zu finanzieren, die sich wohl der Kunde selbst raussuchen kann -> Trend zu Nachhaltigkeit, Greenwashing, so können sich die Menschen ein gutes Gewissen verschaffen.

[teedler 1493]

Hier ist es in den letzten Monaten still geworden, deswegen gebe ich nun ein kleines Update:

Meine letzten Käufe:

Februar: ActivisionBlizzard, Paypal

März: Etsy

April: Etsy, Pinterest

Mein Depot verläuft in 2021 größtenteils seitwärts. Nach den Erfolgen im letzten Jahr ist das auch kein Wunder. TTWROR liegt bei 105%, seit Depotstart.

[teedler 1493]

Ein kleines Update:

Gestern habe ich Fiverr gekauft, 2% vom Depotvolumen. Die Inderthese ("1 Millarde Inder könnten ihre Leistungen dort anbieten" :D) von @noraja und mein Aufenthalt in diesem Land haben mich dazu bewogen. Spaß beiseite.

Außerdem steckt m.E. viel Potential in dieser Firma. Sie ist gerade "günstig" zu haben (50% vom ATH), naja was heißt günstig. Gute Firmen sind eben immer teuer.

Ansonsten habe ich 2 Rohrkrepierer im Depot, Zoom und Peloton. Beide nah am ATH gekauft und nun habe ich das nachsehen. Zum Glück damals nur Minipositionen. Dennoch halte ich weiterhin.

August 31, 2021 bearbeitet von teedler

[teedler 1493]

Kauf Verbio zu 47 EUR.

Heute gibts einen kleinen Dip. Ich sehe den Investmentcase als vollkommen intakt, die politischen Rahmenbedingungen sind top und im Ausland wird kräftig investiert. 

Die EK-Quote sollte auch einiges abgefedern können.

September 22, 2021 bearbeitet von teedler

[teedler 1493]

Nachkauf Paypal. Es ist meine 3. Position von dieser Firma, die ich angelegt habe. Braucht man nichts dazu zu sagen, denke ich. Ist für mich ein no-brainer. 

 

Ansonsten habe ich mein 5-Jahresziel 3 Monate vorher erreicht - ich wollte im Dezember 2021 einen bestimmten Betrag im Depot haben. Geil, dass es geklappt hat, auch weil ich zu Beginn aufgrund meines schlecht bezahlten Jobs nur wenig investieren konnte. 

Im Jahr 2017 habe ich aufgrund Unzufriedenheit in diesem Job angefangen, mich für Frugalismus und Börse zu interessieren ("Du kannst die Kacke nicht dein Leben lang machen"). Daraufhin habe ich einen ETF-Sparplan angelegt und anfangs ziemlich lasche Raten ala 200-300 EUR monatlich eingezahlt. 

Bis Mitte 2018 habe ich nur ETFs gekauft, und dann begonnen, Einzelaktien zu kaufen. Unbedarft habe ich als Erstinvestition 500 EUR in Tesla und 500 EUR in Apple investiert. Beide Investitionen haben sich ausgezahlt. 

Nun ist mein Depot gefüllt und mein Job gut bezahlt, hätte ich vor 5 Jahren nicht gedacht. In meinem Freundeskreis haben viele Leute auch Aktien und ähnliche Depots. Ich bin stolz, dass ich ohne zu erben aufgeholt habe. Andere Freunde konsumieren wie verrückt und haben nicht mal 5k auf dem Tagesgeld. Solche Leute muss es auch geben, denn jemand muss die neuen Iphones, Teslas und anderen Produkte doch auch kaufen. 

Zum Job: Damals glaubte ich, ich müsste ewig in Ingenieurbüros rumkrepeln und würde nie Geld anhäufen können. Es hat sich alles durchaus positiv entwickelt, denn in meiner Region wimmelt es nicht gerade vor (von?) guten Arbeitgebern. 

 

Zur Performance: Die TTWROR des Depots beträgt 130%. Monatlich werden 36% des Gehalts in Aktien angelegt. Dabei schränke ich mich nicht sehr ein, gehe gerne Essen, jedoch kaufe ich nichts sinnloses, sondern denke über Käufe teilweise monatelang nach. 

Ich habe ein neues 5 Jahresziel festgeschrieben, und meine Excelsimulationen zeigen, dass es möglich ist. Es ist an der Zeit, diesen Erfolg zu feiern. Also Prost! 

 

[Yolo 3578]

Wäre cool wenn du 1x im Quartal einen Screen von der Performance deiner Titel machst. (wie letztes Mal im Dezember 20)

Dein Stock Picking ist echt gut, krasse Performance.

Oktober 29, 2021 bearbeitet von Yolo