[DEPOT LOG] Yolo

514 Beiträge in diesem Thema

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vor 1 Stunde, kleiner pinguin schrieb:

Bei mir ist der(das?) Tax Voucher gratis, jedoch kostet es extra, wenn ich CHF auf das Konto bekomme(Umrechnung). Wäre aktuell ein Minusgeschäft. Kosten höher als Ertrag.

Sieh es so: Wer Steuern zahlt, hat was verdient. Dann tut es nicht so weh.

Bei Flatex kostet das Ding €15,90.

Hast schon Recht, das hilft wirklich. Versuche trotzdem ständig das Portfolio zu optimieren, dazu gehören auch die Kosten. 

Bin am überlegen in einen EU Pharma ETF zu tauschen. Habe mich auch schon gefragt, wie eigentlich die Besteuerung der Dividenden innerhalb des ETF aussieht.
Weiß das zufällig jemand, ob man als Anleger dort steuertechnisch besser abschneidet?

 

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Ökonomie ist ja letztlich keine Naturwissenschaft, sondern Sozialforschung, und Alarmismus, d.h. vor was auch immer warnen, kommt immer gut. Beim Krall sind es Zombieunternehmen und daraus resultierend Pleitewellen.

Fakt : Zinsen werden i.A. künstlich nierig gehalten.

These (von M. Krall als Fakt verkauft / vermarktet) : Daraus resultierend können auch Unternehmen bestehen, die sonst am Markt nicht bestehen könnten aufgrund höherer Finanzierungskosten, was wiederum eine nicht finanzierbare Pleitewelle mit sich bringen wird bei steigenden Zinsen und also den Supercrash.

 

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Heißt zwar Depot Log, aber es geht jetzt um meine Karriere.

Ich glaube, ich habe mir noch nie so schwer getan, eine Entscheidung zu treffen und versuche hier eine Pro- und Contra Liste zu erstellen.

Aktueller Arbeitgeber
Pro: teilweise sehr ruhige Phasen bei dem viel Research (auch privat) betrieben werden kann, gutes Standing im Haus, 24/7 mit Wertpapiere beschäftigen, bilde Mitarbeiter weiter, Work- Life Balance stimmt, Gehalt All-in mit ca. 54k Brutto ist ok, aber keine große Entwicklungsmöglichkeit die nächsten Jahre (maximal Leiter Private Banking, die Position wurde aber erst vor ~1 Jahr besetzt)
Kontra: konservativer Vorstand mit wenig Blick auf Innovation und Zukunft, kein Verkaufsleiter & Produktmanagement (bleibt vieles an uns hängen, wird aber nicht anerkannt), unrealistische Zielplanung, viele Assistenzaufgaben muss ich aufgrund Personalknappheit selbst erledigen. Gehaltlich kein wirkliche Entwicklungspotenzial, da Ziele nicht erreicht werden können (muss hier nicht diskutiert werden, sind Fakten); derzeitiger Private Banking Leiter macht operativ sehr wenig (kürzlich ein ehrliches Gespräch hat geholfen), hat aber Führungsqualitäten

Angebot 1 - Filialleitung
Derzeitiger Stand: Gestern eine zweite Webkonferenz mit dem Regionalleiter + 2 HR Frauen aus Wien. Hab da voll abgeliefert, dank PU auch sofort an der Körpersprache der Frauen gemerkt. Die wollen mich, gleich heute morgen mündliche Zusage. Angebot erhalte ich am Abend. Wird aber nicht wie gewünscht 80k sein, sondern eher in Richtung 60k.... begründet mit Alter und 0 Führungserfahrung. Muss es mir noch im Detail anschauen, aber vermutlich ablehnen. Bei ca. 10% wäre es gehaltlich OK für mich.
Pro: Großbank mit guten Strukturen (aber langen Entscheidungswegen), Verantwortung als Führungskraft, selber ein Team motivieren und aufbauen, koordinieren und Ziele erreichen; Entwicklungsmöglichkeiten wie größere Filiale & Regionalleitung möglich; bekomme die besten Filialkunden (ca. 50/50 Beratung/Führung) mit Schwerpunkt Veranlagung.
Kontra: Beim Gespräch hat man sofort gemerkt, wie wichtig das Thema Zahlen ist... die Shareholder wollen was sehen, eh klar. Aber genau so eine Nutte wollte ich nie sein, so ala Deutsche Vermögensberatung, so schmierige Typen, die einem alles andrehen. Genau so einen Eindruck habe ich da bekommen. Ich tue mir auch echt schwer eine Pensionsversicherung zu verkaufen, weil ich den scheiß selber nicht anrühren würde. Der Zahlendruck wird hier von Anfang an sehr groß sein und wöchentlich (dachte ich höre nicht richtig) reported und überwacht. Genau das mag ich nicht am Vertrieb. Momentan kommen halt eher vermögende Kunden auf mich zu und wollen eine Lösung, ich muss da kaum etwas andrehen. Mag ich deutlich mehr.

Angebot 2 - Private Banker
Ursprünglich wollte ich ins Backoffice als Trader. Da wird aber eher eine Junior Position gesucht und die können nur ~40k bieten. Jetzt wollen sie mir eine Vertriebsposition als PB wieder andrehen. Ich fühle es aber überhaupt nicht. Nächste Woche wäre ein erstes persönliches Gespräch

Angebot 3 - Mitarbeiter Asset Management
Wäre eine Lösung bei der Mutter über unsere derzeitige Kapitalanlagegesellschaft (hauseigene Fonds). Hab da sehr gute Kontakte, müsste aber nach Wien ziehen und das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Für Pendeln wohne ich viel zu weit weg.
Würde mich grundsätzlich am meisten interessieren, weg vom Vertrieb.

 

Mein Bauchgefühl ist extrem hin und her gerissen. Gibt Tage, da will ich hier nur noch weg, an anderen Tagen denke ich mir "joa schon chillig den ganzen Tag Wertpapiere verfolgen und um 08:30 Uhr erst Arbeitsbeginn". Höre auch immer wieder von jungen Mitarbeitern, die meine derzeitige Position als Traumjob beschreiben. 

Auf der anderen Seite fühle ich mich in meiner Comfort Zone. Ich sitze halt hier ab und werde nur noch in Ausnahmefällen (neue regulatorische Anforderungen, Besonderheiten bei Aktienkäufe und Abklärung mit den Händlern, Spezialfragen von Filialen etc.) gefordert. Ansonsten mache ich halt nur das nötigste und krieg meinen Arsch nicht hoch. 

Bei Angebot 1 habe ich beim Regionalleiter ein gutes Gefühl, ist ein super Typ. Wie gesagt der Zahlen Druck wird nicht geil sein. Auch mehr Arbeitsaufwand und längerer Fahrtweg (ca. 20-30min pro Tag länger) und vielleicht nerven die Mitarbeiter. Die Herausforderung an Sich würde mich aber reizen.

 

Unabhängig dessen merke ich, dass ich das Angestelltenverhältnis nicht mag und keine Zukunft sehe. Ich hasse die Unternehmenskultur, der Stock im Arsch, die Abhängigkeit von der Führungsebene. Auch Ausbildungen sind nichts für mich, wenn mich etwas interessiert gibt es ein Internet und Bücher. Bin da auch aufgrund meiner Schulvergangenheit ein gebranntes Kind.

bearbeitet von Yolo

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Bin gerade nur am Handy, deswegen sehr kurzer Text.

Das hört sich alles nicht so überragend an ehrlich gesagt.

Ohne dich und deine Hintergründe zu kennen würde ich persönlich wohl keines der Angebote annehmen sondern auf "das richtige" warten.

 

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Fachlich kann ich es nicht einschätzen, was dich am ehesten zu deinem Traumjob führt.

Allgemein ist Führungserfahrung im CV halt nochmal ein GameChanger. Wenn du die Filialleitung machst hast du mit 30 ein TopStanding auf dem Arbeitsmarkt und kannst Angestellten-Karriere machen.

Wenn du das aber gar nicht willst und lieber auf eigene Rechnung arbeiten willst, dann sieht die Sache ganz anders aus. Dann würde ich eher mal 2-3 Jahre auf mehr Kohle verzichten und stattdessen den Job nehmen, der mir fachlich am meisten bringt. Klingt für mich so, als ob deine Tendenz in die Richtung geht. Dazu passt wohl nur Angebot 3 (wenn überhaupt?) oder halt weiter bewerben...

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vor 3 Stunden, Yolo schrieb:

Unabhängig dessen merke ich, dass ich das Angestelltenverhältnis nicht mag und keine Zukunft sehe.

"Selbständigkeit" lag mir vor diesem Satz schon das ganze Posting lang auf der Zunge. Wie wär's wenn du dir aus deinem warmen Nest (in dem du mittelfristig verödest) was Eigenes aufbaust? Der Startup-Zirkus könnte dir gefallen.

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Würde mich nach dem was du schreibst anschließen, dass keins der Angebote wirklich zu dir passt.

Bei der Filialleitung klingt Führungsposition zwar geil, aber wenn man ehrlich ist, ist man in so einer Position doch ein richtiger Bimbo. Dein Job wird daraus zu bestehen den ganzen Druck den du bezüglich der Zahlen von oben kriegst an deine Mitarbeiter weiter zu geben in der Hoffnung, dass die da oben glücklich sind. Glaube da wird das Thema "unrealistische Ziele" noch größer. Generell sieht die Zukunft für das klassische Filialgeschäft doch auch nicht so gut oder? Also ich beneide keinen um einem Job als Filialleiter von so ner kleinem Bankfiliale. Ist das gleiche wie beim Aldi Filialleiter, nur dass der keine komischen Fonds verkloppen muss sondern eben die Karotten;)

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Gast

Ich würde da ein wenig strategischer dran gehen: 

Meine erste Überlegung wäre, wo ich in 10 Jahren sein möchte. 
Wie sieht diese Position aus? Gibt es diese überhaupt? Was sind die Anforderungen? 

Dazu brauche ich Kontakt zu Leiten, die genau da schon sind und die coachen. 

Vereinfacht gesagt: Willst Du Hedge-Fond-Manager werden, dann ist so was hilfreich: https://www.youtube.com/watch?v=TctvE7iZnDE.
Nun ist es eine einzelne Meinung, Jens Rabe ist sicher nicht der Prototyp eines Hedge-Fond-Managers. 
Aber 10 Meinungen von 10 Leuten in der Position geben schon ein gutes Bild. 

Schaut man sich das Video an, merkt man schnell, dass Hedge-Fond-Manager nicht funktioniert und man schon am Auswahlprozess scheitert bzw. da nicht mehr rein kommt. 

In anderen Positionen klappt das ganz gut und man muss sich dann eben über die nächsten Positionen die Skills zusammen suchen (z.B. Personalerfahrung). 

vor 8 Stunden, Yolo schrieb:

Wird aber nicht wie gewünscht 80k sein, sondern eher in Richtung 60k.... begründet mit Alter und 0 Führungserfahrung. Muss es mir noch im Detail anschauen, aber vermutlich ablehnen. Bei ca. 10% wäre es gehaltlich OK für mich.

Da kannst Du doch noch weiter verhandeln. Absagen würde ich da noch nicht, nur weil sie jetzt mal eine Zahl genannt haben. 

vor 8 Stunden, Yolo schrieb:

Unabhängig dessen merke ich, dass ich das Angestelltenverhältnis nicht mag und keine Zukunft sehe.

Bau Dir nebenbei was auf. Du hast viel Zeit und das dauert eine Weile, bis man es kann. 
Dann kannst Du immer noch Deinen Job kündigen, wenn Du bereits gutes Geld über andere Quellen verdienst. 
Kann ich empfehlen. Ich finde Angestelltenverhältnisse auch Mist. Nicht jeder hat daran Spaß. 

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Gast
vor 5 Stunden, noraja schrieb:

Ich würde da ein wenig strategischer dran gehen: 

Meine erste Überlegung wäre, wo ich in 10 Jahren sein möchte. 
Wie sieht diese Position aus? Gibt es diese überhaupt? Was sind die Anforderungen? 

Dazu brauche ich Kontakt zu Leiten, die genau da schon sind und die coachen. 

Das klappt bestimmt. Aber wenn ich mal ehrlich bin, konnte ich mir nie vorstellen, was in 10 Jahren sein soll. 

Eigentlich noch nicht mal, wie es in 10 Monaten aussehen soll.

 

vor 5 Stunden, noraja schrieb:

Vereinfacht gesagt: Willst Du Hedge-Fond-Manager werden, dann ist so was hilfreich: https://www.youtube.com/watch?v=TctvE7iZnDE.
Nun ist es eine einzelne Meinung, Jens Rabe ist sicher nicht der Prototyp eines Hedge-Fond-Managers. 

Liegt daran, dass er kein Hedge Fund Manager ist.

vor 5 Stunden, noraja schrieb:


Aber 10 Meinungen von 10 Leuten in der Position geben schon ein gutes Bild. 

Schaut man sich das Video an, merkt man schnell, dass Hedge-Fond-Manager nicht funktioniert und man schon am Auswahlprozess scheitert bzw. da nicht mehr rein kommt. 

Mit den richtigen Investoren im Rücken und mit etwas Startkapital gründest du ziemlich fix deinen eigenen Fonds.

Ob nun Hedge Fund, PE, Renten- oder Aktienfonds, etc, ist Dir überlassen.

Wäre aber wohl sinnvoll, so etwas wie einen Track Record vorzeigen zu können.

 

vor 5 Stunden, noraja schrieb:


Dann kannst Du immer noch Deinen Job kündigen, wenn Du bereits gutes Geld über andere Quellen verdienst. 
Kann ich empfehlen. Ich finde Angestelltenverhältnisse auch Mist. Nicht jeder hat daran Spaß. 

Beides parallel ist zum Beispiel auch eine Überlegung wert. Also wenn es zeitlich hinhaut.

Überlege ich derzeit auch. Zeit wäre ideal. 

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Wo ich in 10 Jahren beruflich stehen möchte? Keine Ahnung.
Aber je länger ich im Angestelltenverhältnis bin, desto mehr merke ich, dass mir diese Strukturen nicht gefallen. 
Zudem stehen einem viele unfähige Leute im Weg. Man muss sich mühsam hocharbeiten, kämpfen und irgendwelche Ausbildung auf dem Papier vorweisen, die vielleicht gar keinen großen Mehrwert haben.
Ich verstelle mich auch einfach nicht gerne, und das muss ich in der Bank leider oft tun.

Ihr habt den Sachverhalt gut analysiert.
Führungserfahrung unter 30 würde mir vermutlich wirklich viele Türen innerhalb meiner Möglichkeiten (ohne Studium) öffnen. Auch als Führungskraft in einer anderen, vertriebsnahen Branche. 
ABER als Filialleiter bist du halt tatsächlich ein Bimbo, wie Dieter sagt.

Ich glaube, dass mir meine Freizeit und Fokus auf Wertpapiere einfach mehr Wert ist.

Bei der Selbstständigkeit habe ich ein bisschen das Problem mit meiner Comfort Zone und dem fehlenden Vertrauen, dass ich da ernsthaft etwas lukratives aufziehen kann. Der grüne Tee macht mich auch faul (mach nur das nötigste), den muss ich kurz bis mittelfristig los werden. Hab da zu wenig Kontrolle.

 

bearbeitet von Yolo
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vor 4 Minuten, Yolo schrieb:

Der grüne Tee macht mich auch faul (mach nur das nötigste), den muss ich kurz bis mittelfristig los werden. 

da helfe ich dir gerne kumpel. ich werde sie bei mir im garten verbrennen. versprochen.

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Gast
vor 17 Minuten, Yolo schrieb:

Wo ich in 10 Jahren beruflich stehen möchte? Keine Ahnung.
Aber je länger ich im Angestelltenverhältnis bin, desto mehr merke ich, dass mir diese Strukturen nicht gefallen. 
Zudem stehen einem viele unfähige Leute im Weg. Man muss sich mühsam hocharbeiten, kämpfen und irgendwelche Ausbildung auf dem Papier vorweisen, die vielleicht gar keinen großen Mehrwert haben.
Ich verstelle mich auch einfach nicht gerne, und das muss ich in der Bank leider oft tun.

Ihr habt den Sachverhalt gut analysiert.
Führungserfahrung unter 30 würde mir vermutlich wirklich viele Türen innerhalb meiner Möglichkeiten (ohne Studium) öffnen. Auch als Führungskraft in einer anderen, vertriebsnahen Branche. 
ABER als Filialleiter bist du halt tatsächlich ein Bimbo, wie Dieter sagt.

Ich glaube, dass mir meine Freizeit und Fokus auf Wertpapiere einfach mehr Wert ist.

Bei der Selbstständigkeit habe ich ein bisschen das Problem mit meiner Comfort Zone und dem fehlenden Vertrauen, dass ich da ernsthaft etwas lukratives aufziehen kann. Der grüne Tee macht mich auch faul (mach nur das nötigste), den muss ich kurz bis mittelfristig los werden. Hab da zu wenig Kontrolle.

 

Nur ganz kurz, wir hatten das ja schon mal diskutiert:

Für das, was du eigentlich willst (Selbstständigkeit im Wertpapiersegment?), kann es jetzt grad nur Option 3 sein.

Ich persönlich glaube, das wäre für dich der beste Schritt, auch weil (!)  er mit Umzug verbunden wäre. 

Ich weiß, er wirkt derzeit wahnsinnig bequem. Gerade deshalb. 

Glaube, du würdest das nicht bereuen. Und selbst wenn: so what? Kommst du halt wieder zurück, müsste irgendwie dann auch gehen.

 

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Über Option 3 hat er halt auch am wenigstens inhaltlich geschrieben, vom Gefühl nicht so das beste Zeichen.

Ist es wirklich das Angestellten Verhältnis das dich so ankotzt, mit den strukturen und der Bürokratie? Bei der Selbstständigkeit kommen halt vll andere Sachen die dich ankotzen...

Was ist wenn man dir ein Job mit 100k im Finance Bereich von irgendeinem guten Unternehmen mit 40h anbietet. Wär dann das angestellten Verhältnis immer noch so kacke? Daneben kannste immernoch je website hochziehen und dein eigenes Wikifolio starten und vermarkten oder was auch immer^^

Faul sein und Selbstständigkeit passt nicht so ganz.

Muss aber sagen, dass ich selbst 0 Plan von Selbstständigkeit habe. Würde nur vom Gefühl her sagen, dass sich die Leute nicht weniger mit irgendeinem Mist rumschlagen mit dem Zusatz, dass das für die meistens mit noch mehr Druck/Last verbunden ist.

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vor 22 Minuten, Masterthief schrieb:

Nur ganz kurz, wir hatten das ja schon mal diskutiert:

Für das, was du eigentlich willst (Selbstständigkeit im Wertpapiersegment?), kann es jetzt grad nur Option 3 sein.

Ich persönlich glaube, das wäre für dich der beste Schritt, auch weil (!)  er mit Umzug verbunden wäre. 

Ich weiß, er wirkt derzeit wahnsinnig bequem. Gerade deshalb. 

Glaube, du würdest das nicht bereuen. Und selbst wenn: so what? Kommst du halt wieder zurück, müsste irgendwie dann auch gehen.

 

Um fachlich nochmal weiterzukommen kommt tatsächlich nur Option 3 in Frage. 
Wobei deshalb nicht viel dort steht, weil es am wenigsten konkret ist. Ich habe zwar Kontakt zum Head of und MA im mittleren Management. Aber eine konkretes Stellenangebot gibt es aktuell nicht. Zuerst brauchen die mein volles Comittment, dass ich nach Wien zieh.
Ja, es ist mega bequem. Ich habe einen entspannten Job bei dem ich mich mit meinem Hobby beschäftigen muss, habe 0 Ausgaben und eine tolle LTR.
Wirklich mögen tue ich große Städte auch nicht. Ich weiß, es sind viele Excuse dabei und ich spreche aus der Komfortzone. Aber ich gebe halt sehr viel aus der Hand.

Bei Option 2 (ursprünglich als Trader, jetzt wieder Vertrieb) könnte ich mir Tradings Skills aneignen (welche ich privat/selbstständig nutzen kann), nur ist das halt gehaltlich zu weit entfernt (denke mehr wie 40-45k geht da nicht). Verbunden auch mit einer Junior Position, das heißt erstmal die nächsten Jahre wenig Verantwortung und viel lästige Arbeit. Danach könnte es aber cool werden. Ich glaube, die haben für den Job aber schon geeignete Kandidaten, die es für wenig Geld machen.

 

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vor 5 Stunden, Yolo schrieb:

Der grüne Tee macht mich auch faul (mach nur das nötigste), den muss ich kurz bis mittelfristig los werden. Hab da zu wenig Kontrolle.

Mal probiert, ob du auch faul wirst wenn du nur hier und da mal Freitag Abend grünen Tee trinkst? ^^

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vor 6 Stunden, Yolo schrieb:

Ja, es ist mega bequem. Ich habe einen entspannten Job bei dem ich mich mit meinem Hobby beschäftigen muss, habe 0 Ausgaben und eine tolle LTR.
Wirklich mögen tue ich große Städte auch nicht. Ich weiß, es sind viele Excuse dabei und ich spreche aus der Komfortzone. 

Deine jetzige Wohnsituation ist halt optimal zum Sparen. Eigentlich schon unverschämt. 😉

Ziehst du nach Wien für den neuen Job bei dem du brutto mehr verdienst, hast du am Monatsende trotzdem deutlich(!) weniger übrig als jetzt. UND dein Lebensstandard wird gleichzeitig sinken.

Bin ja auch für „auf eigenen Beinen stehen“, aber in deinem Fall würde ich mich nur verändern wenn auf der Haben-Seite des neuen Jobs richtig was steht - also genau die Skills, die du haben willst/muss.

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vor 6 Stunden, Dieter12 schrieb:

Was ist wenn man dir ein Job mit 100k im Finance Bereich von irgendeinem guten Unternehmen mit 40h anbietet. Wär dann das angestellten Verhältnis immer noch so kacke?

Kennst du seine Ausgangssituation? 
Schöne Einliegerwohnung bei den Eltern, die er quasi gratis nutzt- kaum Ausgaben- und dementsprechend 2k Sparrate (korrigiere mich Yolo).

Wenn er plötzlich 100k verdienen würde und dafür nach Wien ziehen muss, bleiben ihm am Ende vllt bisschen mehr als 2k. (Solange er nicht in eine Bruchbude oder ne WG zieht zumindest.)

bearbeitet von ToTheTop

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Wien ist (zum Glück) lange nicht so teuer wie München/ Hamburg/ Berlin. Mit 100k könnte er die Sparrate dort definitiv auch >>2k€ halten.

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sorry er hockt irgendwo auf dem Land in ner Einliegerwohnung und will nicht nach Wien ziehen, weil dann seine Sparrate sinkt?

wofür genau spart er denn, damit er im Alter mal in einem Luxusseniorenheim wohnen kann?

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vor 8 Minuten, iseesharp schrieb:

Wien ist (zum Glück) lange nicht so teuer wie München/ Hamburg/ Berlin. Mit 100k könnte er die Sparrate dort definitiv auch >>2k€ halten.

War ein bisschen übertrieben.

Aber auch in Wien kannste mal durchschnittlich 1500€ Euro an Ausgaben einplanen, sofern du nicht auf Sozialhilfe-/Studentenniveau leben willst.

Da bleibt bei dem unverschämten Steuersatz auch nicht mehr besonders viel zum Sparen übrig. Vllt. 500€ mehr als heute. Das ist schon krass.

 

 

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Gast
vor 1 Minute, ToTheTop schrieb:

War ein bisschen übertrieben.

Aber auch in Wien kannste mal durchschnittlich 1500€ Euro an Ausgaben einplanen, sofern du nicht auf Sozialhilfe-/Studentenniveau leben willst.

Da bleibt bei dem unverschämten Steuersatz auch nicht mehr besonders viel zum Sparen übrig. Vllt. 500€ mehr als heute. Das ist schon krass.

 

 

Ja, mag sein, aber dennoch wäre zuhause ausziehen vielleicht mal ok.

Gehört halt dazu, dass es teurer wird, wenn man selbst Miete zahlen und den Kühlschrank füllen muss.

Auch für mich wäre es einfacher gewesen, im Haus der Eltern wohnen zu bleiben anstatt irgendwo eine 1-Zimmer Bude zu mieten und danach auch noch weniger Geld am Ende des Monats zu haben als vorher. Und ich hatte keine 100k im Depot damals, eher zu 100 (ohne k).

Hab‘s trotzdem nicht bereut. 

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vor 57 Minuten, Masterthief schrieb:

Ja, mag sein, aber dennoch wäre zuhause ausziehen vielleicht mal ok.

2-3 Gehaltserhöhungen vorausgesetzt oder ein AG Wechsel ohne Umzug und er hätte in 10 Jahren genug Kohle beiseite um in einem günstigeren Land von der Rendite zu leben. Oder in Österreich mit kleinem Nebenbusiness für die Altersvorsorge.

In 99% der Fälle hätte ich „Zieh aus“ unterschrieben, hier kann man aber mal drüber nachdenken.

bearbeitet von ToTheTop
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vor 12 Stunden, ToTheTop schrieb:

Wenn er plötzlich 100k verdienen würde und dafür nach Wien ziehen muss, bleiben ihm am Ende vllt bisschen mehr als 2k. (Solange er nicht in eine Bruchbude oder ne WG zieht zumindest.)

Ehhh. Das war Quatsch. Hab die 100k durch nen österreichischen Brutto/Netto Rechner laufen lassen und der hat als monatliches Netto 4,1k ausgespuckt. Hab aber übersehen, dass er mit 14 Gehältern (also Urlaubs/Weihnachtsgeld zusätzlich) gerechnet hat. Sind dann auf 12 Monate verteilt über 5k.

 

Da bliebe dann doch deutlich mehr übrig.

bearbeitet von ToTheTop

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vor 14 Stunden, ToTheTop schrieb:

Kennst du seine Ausgangssituation? 
Schöne Einliegerwohnung bei den Eltern, die er quasi gratis nutzt- kaum Ausgaben- und dementsprechend 2k Sparrate (korrigiere mich Yolo).

Wenn er plötzlich 100k verdienen würde und dafür nach Wien ziehen muss, bleiben ihm am Ende vllt bisschen mehr als 2k. (Solange er nicht in eine Bruchbude oder ne WG zieht zumindest.)

Ja, i know. Die 100k waren ja auch nicht auf einem job in wien bezogen. Die kriegst du auch in DE. Natürlich nicht innerhalb der nächsten 2 Jahre, aber für die erfolgreiche Selbstständigkeit wird man weit mehr tun müssen.

Also da es ja eine echte Einliegerwohnung ist kann er super Geld sparen, würde ich in seiner Situation nicht anders machen wenn es ihm gefällt. Kann generell das Thema "so früh wie möglich" ausziehen meistens nicht in der Form unterstützen wie es hier vertreten ist.

Abet er könnte ja hier wohnen bleiben, studieren, Gas geben und sich ein Top Job mit entsprechendem holen und danach nebenbei was aufziehen.

Wenn ihn das Angestelltenverhältnis aber grundsätzlich komplett ankotzt, dann ist das natürlich nix. Aber vor dem Hintergrund des Aufwands würde ich den weg leichter einschätzen als die Selbststandigkeit.

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