Was will ich überhaupt?

106 Beiträge in diesem Thema

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Ich kenne das Buch : )

Das stimmt, wenn  man sich nicht liebt, spürt und versteht, kann man nur sehr schwer eine Beziehung führen, aber viele sehen die gesamte Beziehung nur aus eigener Angst und Verkrampfung und verwenden diese allgemeingültige Rezepte, ohne groß die Situation aus der Position Stärke zu beobachten.

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Am 15.11.2020 um 21:35 , Sam Stage schrieb:

Wir alle wissen was Liebe ist

Du irrst dich, lieber SAM STAGE,

Liebe ist nicht etwas zum wissen, sie ist zum fühlen, bis ins Knochenmark.

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Gast
vor 9 Stunden, Somnambulin schrieb:

Du irrst dich, lieber SAM STAGE,

Liebe ist nicht etwas zum wissen, sie ist zum fühlen, bis ins Knochenmark.

Nun ich denke mal das Liebe vorallem von jedem anders wahrgenommen wird,
deswegen ist deine Sichtweise genauso richtig wie die meine.

Fühl dich mal gedrückt von mir

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vor 12 Stunden, Sam Stage schrieb:

Fühl dich mal gedrückt von mir

Mach ich : )

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Mein Hauptproblem liegt denke ich darin, dass ich viel zu viel auf Anerkennung von außen aus bin. Das hat verschiedene Gründe. Zum Beispiel das „nicht genügen“ in der Kindheit.
Dann auch am langsamen Ende der Ehe; 30 Jahre sind eine lange Zeit, auch die Kinder sind erwachsen geworden. Auf einmal ist abrupt alles anders. Damit muss man erst mal klarkommen.
Oder an der 2,5 Jährigen Beziehung zur Ex, die Depressionen und Bindungsangst hatte und sich immer wieder zurückzog, worunter ich sehr litt.

Wie @somnambulin schrieb verliert man durch diverse „Spielchen“ der Partner das Vertrauen, betreibt umgekehrt aber selbst ähnliche Spielchen. Dadurch wird die Liebe gefährdet. Man vertraut der Liebe nicht mehr, glaubt nicht mehr vertrauensvoll an den Fortbestand der Beziehung.
So vertraue ich auch der neuen Beziehung noch nicht richtig.

Dann kommt dazu, dass sich meine früheren Bedenken, nie wieder eine zu kriegen, fast in das Gegenteil umgedreht haben. Dass die Frauen praktisch von alleine kommen schmeichelt mir und stillt wiederrum meine Sucht nach Anerkennung. Für mich birgt das die Gefahr, dass ich schnell „von Blume zu Blume hüpfe“, weil es könnte ja was besseres kommen. Und das Neue ist halt sehr interessant.

Momentan arbeite ich daran, mich davon nach und nach zu lösen. Alleine die Selbstreflektion hilft schon. Ich muss schauen, dass ich eine so gute Version von mir bin, wie es für mich möglich ist. Mich auch ohne externes Lob gut fühlen.

Denke eine feste Beziehung zwar nicht der leichteste Weg, aber doch der erstrebenswerte. Möchte mich so weiterentwickeln, dass ich in der Beziehung besser „meinen Mann stehe“. Im Berufsleben klappt das ja auch.

@botte den Film The Taoe of Steve gibt’s anscheinend nur auf Englisch? Werde ihn mir kaufen, er ist bei Amazon erhältlich. Mein Englisch bedarf sowieso einer Auffrischung.

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Lieber HARRY9,

Dein Thema hat mich wieder und wieder erneut zum Nachdenken gebracht...

Ja... Es gibt Menschen, die viel Wärme und Zuwendung brauchen. Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemandem in einer Beziehung zu sein, der mir nicht starke Zuneigung und Liebe zeigt. Wenn ein Mann, der mir gefällt und der liebevoll zu mir zu sein schien, sich weniger interessiert, weniger aktiv zeigt und sich erneut länger nicht meldet, bereitet mir solche Schmerzen, dass ich es sogar wirklich physisch spüre. Ich wünsche mir Kontakt mit ihm, vermisse grenzenlos, aber werde nicht aktiv und fange nicht an, ihn zu jagen. Im Gegenteil, denke, dass er nicht mehr interessiert ist und Schritte in seine Richtung mich noch unattraktiver machen würden. Wenn ein solcher Kreislauf sich einige Male wiederholt, versuche aus Selbstschutz mich emotionell von ihm vollkommen zu lösen. Das ist ein sehr schmerzhafter Prozess, aber wenn es zum rollen kommt, egal wie sehr ich verliebt bin und egal ob er sich wieder meldet, sind mein Vertrauen, meine Hoffnung, vollkommen verschwunden. Ich liege nachts im Fiebergefühl, vor Schmerzen zusammengerollt und fühle Tausende von Stacheln in meinem Inneren. Und es dauert ziemlich lange, bis es mir wieder gut geht, bis ich mich regeneriert habe. Der Mann bekommt nichts davon, weil ich ihm ja nicht mehr vertraue und mich verabschiedet habe. Und es ist egal, wie viele andere es um mich gibt, mit was für interessanten Dingen und Hobbies ich beschäftigt bin, wie oft ich Fitness und Massage besuche, wie oft ich reise u.s.w. Unabhängig von all diesen Faktoren, erlebe ich einfach den Tod und kann oft vor Traurigkeit tagelang den Kopf nicht mehr vom Kissen heben. 

Deswegen, kann ich mir einen Mann, der nicht wirklich aufrichtig und liebevoll zu mir ist, einfach nicht leisten, egal wie toll ich ihn finde. Suche nach echten, starken Gefühlen und Geborgenheit, aber... was alles noch schwieriger macht, ist starke physische Anziehung genauso wichtig. Leider ist eine solche Konstellation sehr schwer zu finden, aber wenn die schwindelerregende Anziehung fehlt, verliert alles andere ebenfalls Sinn. 

Gerade gibt es Zwei, die sich sehr aktiv bemühen, sehr warmherzig sind und ständig mit interessanten Angeboten kommen, was wir alles unternehmen könnten, sind emotionell mir gegenüber und reagieren auf jeden Wunsch, obwohl ich mich stark zurückhalte und nicht viel machen lasse, weil ich mich nicht angezogen fühle. Viele werden hier denken, dass ich sie gerade deswegen nicht begehre, weil sie so viel Gefühl zeigen, aber das ist in diesem Fall nicht so. Wenn ein Mann das nicht macht, werde ich überhaupt nicht aufmerksam auf ihn (im romantischen Sinne, natürlich). 

Und für mich weiss ich schon genau, beide von diesen Aspekten müssen da sein. Ohne diese Einheit kann ich nicht mit jemandem sein. Brauche mich nicht in Illusion reinzuführen. Kann nicht resignieren...

 

 

 

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vor 7 Minuten, Somnambulin schrieb:

Lieber HARRY9,

Dein Thema hat mich wieder und wieder erneut zum Nachdenken gebracht...

Ja... Es gibt Menschen, die viel Wärme und Zuwendung brauchen. Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemandem in einer Beziehung zu sein, der mir nicht starke Zuneigung und Liebe zeigt. Wenn ein Mann, der mir gefällt und der liebevoll zu mir zu sein schien, sich weniger interessiert, weniger aktiv zeigt und sich erneut länger nicht meldet, bereitet mir solche Schmerzen, dass ich es sogar wirklich physisch spüre. Ich wünsche mir Kontakt mit ihm, vermisse grenzenlos, aber werde nicht aktiv und fange nicht an, ihn zu jagen. Im Gegenteil, denke, dass er nicht mehr interessiert ist und Schritte in seine Richtung mich noch unattraktiver machen würden. Wenn ein solcher Kreislauf sich einige Male wiederholt, versuche aus Selbstschutz mich emotionell von ihm vollkommen zu lösen. Das ist ein sehr schmerzhafter Prozess, aber wenn es zum rollen kommt, egal wie sehr ich verliebt bin und egal ob er sich wieder meldet, sind mein Vertrauen, meine Hoffnung, vollkommen verschwunden. Ich liege nachts im Fiebergefühl, vor Schmerzen zusammengerollt und fühle Tausende von Stacheln in meinem Inneren. Und es dauert ziemlich lange, bis es mir wieder gut geht, bis ich mich regeneriert habe. Der Mann bekommt nichts davon, weil ich ihm ja nicht mehr vertraue und mich verabschiedet habe. Und es ist egal, wie viele andere es um mich gibt, mit was für interessanten Dingen und Hobbies ich beschäftigt bin, wie oft ich Fitness und Massage besuche, wie oft ich reise u.s.w. Unabhängig von all diesen Faktoren, erlebe ich einfach den Tod und kann oft vor Traurigkeit tagelang den Kopf nicht mehr vom Kissen heben. 

Deswegen, kann ich mir einen Mann, der nicht wirklich aufrichtig und liebevoll zu mir ist, einfach nicht leisten, egal wie toll ich ihn finde. Suche nach echten, starken Gefühlen und Geborgenheit, aber... was alles noch schwieriger macht, ist starke physische Anziehung genauso wichtig. Leider ist eine solche Konstellation sehr schwer zu finden, aber wenn die schwindelerregende Anziehung fehlt, verliert alles andere ebenfalls Sinn. 

Gerade gibt es Zwei, die sich sehr aktiv bemühen, sehr warmherzig sind und ständig mit interessanten Angeboten kommen, was wir alles unternehmen könnten, sind emotionell mir gegenüber und reagieren auf jeden Wunsch, obwohl ich mich stark zurückhalte und nicht viel machen lasse, weil ich mich nicht angezogen fühle. Viele werden hier denken, dass ich sie gerade deswegen nicht begehre, weil sie so viel Gefühl zeigen, aber das ist in diesem Fall nicht so. Wenn ein Mann das nicht macht, werde ich überhaupt nicht aufmerksam auf ihn (im romantischen Sinne, natürlich). 

Und für mich weiss ich schon genau, beide von diesen Aspekten müssen da sein. Ohne diese Einheit kann ich nicht mit jemandem sein. Brauche mich nicht in Illusion reinzuführen. Kann nicht resignieren...

Sieht man ganz gut hier an dem Beitrag in Bezug auf sexual arousal vs. (sexual) attraction. Joa, stimmt so. Mann muss halt durch sein äußeres Erscheinungsbild in der Frau auch was triggern.

Stichwort: "Mmanis" (Macht mir alles nass im Schlüpper).

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vor 8 Stunden, WhyThankYou schrieb:

Sieht man ganz gut hier an dem Beitrag in Bezug auf sexual arousal vs. (sexual) attraction. Joa, stimmt so. Mann muss halt durch sein äußeres Erscheinungsbild in der Frau auch was triggern.

Stichwort: "Mmanis" (Macht mir alles nass im Schlüpper).

Nicht ganz verstanden, was du meinst.

 

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Gast
vor 8 Stunden, Somnambulin schrieb:

Ja... Es gibt Menschen, die viel Wärme und Zuwendung brauchen. Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemandem in einer Beziehung zu sein, der mir nicht starke Zuneigung und Liebe zeigt. [...] bereitet mir solche Schmerzen, dass ich es sogar wirklich physisch spüre. Ich wünsche mir Kontakt mit ihm, vermisse grenzenlos, [...] Das ist ein sehr schmerzhafter Prozess, [...] Ich liege nachts im Fiebergefühl, vor Schmerzen zusammengerollt und fühle Tausende von Stacheln in meinem Inneren. Und es dauert ziemlich lange, bis es mir wieder gut geht, bis ich mich regeneriert habe. [...] erlebe ich einfach den Tod und kann oft vor Traurigkeit tagelang den Kopf nicht mehr vom Kissen heben.  

[...] Suche nach echten, starken Gefühlen und Geborgenheit, aber... was alles noch schwieriger macht, ist starke physische Anziehung genauso wichtig. [...], aber wenn die schwindelerregende Anziehung fehlt, verliert alles andere ebenfalls Sinn.

Ich habe mir mal erlaubt deinen Text auf ein paar Sätze zusammen zu kürzen, die mir aufgefallen sind.

Beim lesen habe ich mir nur eine Frage gestellt: Warum machst du dich von einem anderen Menschen so abhängig, das es dir so ergeht wie du es sehr bildhaft beschreibst?
 

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vor 13 Stunden, Sam Stage schrieb:

Beim lesen habe ich mir nur eine Frage gestellt: Warum machst du dich von einem anderen Menschen so abhängig, das es dir so ergeht wie du es sehr bildhaft beschreibst?

Man kann es nicht durch Logik erklären, aber doch versuchen, es in die Sprache zu übersetzen.

Ich begegne sehr selten jemanden, in den ich mich verliebe und das heißt, dieser Mensch ist durch verschiedene Aspekte seiner Person auf eine Art und Weise jemand, der meine verborgene Teile weckt und irgendwas aufdeckt, was mich die Welt in einem unerwarteten Licht zeigt; etwas sehen läßt, dessen leises flüstern ich vorher nur geahnt habe, wodurch in mir seltsame Traurigkeit und Unruhe entstanden waren, die entschlüsselt werden wollten. Das alles kann unbeschreibliche, atemberaubende Fastination bringen und dich emotionell an einen Menschen binden. 

 

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Gast

Ich finde es bemerkenswert das verlieben dich anscheinend in so einen emotionalen Ausnahme-Zustand bringt. Wo bleibst du dabei? Also du als eigenständig denkende und handelnde Person? Und wie reagiert der Mensch darauf der das ganze offenbar bei dir ausgelöst hat? Ich kann mir vorstellen das nicht jeder Mensch gleich so eine Verantwortung für deine Gefühlswelt übernehmen möchte.

Ist das nicht einfach sehr unpraktisch sich emotional so tief an jemanden zu binden? Und vorallem dann auch nur so selten, weil es nur sehr wenige  Menschen davon gibt?

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vor 4 Stunden, Sam Stage schrieb:

Wo bleibst du dabei? Also du als eigenständig denkende und handelnde Person? Und wie reagiert der Mensch darauf der das ganze offenbar bei dir ausgelöst hat? Ich kann mir vorstellen das nicht jeder Mensch gleich so eine Verantwortung für deine Gefühlswelt übernehmen möchte.

Ist das nicht einfach sehr unpraktisch sich emotional so tief an jemanden zu binden? Und vorallem dann auch nur so selten, weil es nur sehr wenige  Menschen davon gibt?

Habe deine Frage nicht ganz verstanden. Man hat ja verschiedene Themen im Leben, in denen man ist.

Der Mensch ist auch tief empfindlich. Eine solche Anziehung ist gegenseitig.

Ich tue nichts, was Verantwortung auf jemanden überwälzen würde. Habe beschrieben, was ich fühle, aber damit konfrontieren ich niemanden. 

Was heißt praktisch/unpraktisch? Tust du immer, was praktisch ist? Ich bin ein Mensch, kein Roboter. 

Ja... selten. Man kann sich nicht jeden Tag verlieben.

 

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Gast
vor 1 Stunde, Somnambulin schrieb:

 

Nun das 

vor 1 Stunde, Somnambulin schrieb:

Der Mensch ist auch tief empfindlich. Eine solche Anziehung ist gegenseitig.

impliziert ja auch das er mitbekommt wenn es dir sehr schlecht geht, auch wenn du 

vor 1 Stunde, Somnambulin schrieb:

Ich tue nichts, was Verantwortung auf jemanden überwälzen würde. Habe beschrieben, was ich fühle, aber damit konfrontieren ich niemanden

Und das könnte dazu führen das er bspw. sich bei dir verstellt, weil er weiß das er dir weh tun würde wenn er so wäre wie er ist. Oder er bleibt bei dir obwohl er dich eigentlich garnicht mehr liebt, weil er dich nicht verletzen möchte. 

Es gibt nicht wenige Männer die sind wie ich Kümmerer. Solchen Männern ist es ein Graus anderen Menschen Leid zuzufügen. Ich bin sehr gut darin mich in Menschen hineinzufühlen, für die ich mich Interessiere. Ich merke das wenn es dir so schlecht geht, selbst wenn wir keinen Kontakt haben. Wenn ich wüsste das ich dir mit meinem Verhalten solche Pein bereiten würde, wäre das sehr schlimm für mich. Ich würde mich sehr verbiegen nur um dir nicht weh zu tun. Das hat allerdings zwei entscheidende Nachteile:

1. Ich mache Dinge die ich gar nicht machen möchte, das schließt im Extremfall auch ein das ich mit dir zusammen bin obwohl ich das vielleicht nicht möchte.

2. Du weißt eigentlich nie ob ich das was ich tue, aus eigenem Antrieb tue oder nur um dir diese große Pein zu ersparen. Das schließt auch ein das ich dich liebe.

Deswegen finde ich es unpraktisch, denn es ist in meinen Augen eine Beziehung die eben nicht auf Liebe basiert, sondern darauf dir keine Pein zu bereiten.

Zugegeben ließt sich das jetzt irgendwie konstruiert und natürlich ist das meine sehr persönliche Sicht, aber ich habe das schon so erlebt.

Mittlerweile weiß ich das es MEIN Problem ist und das ich mich soweit lieben muss, damit ich bei mir bleibe und mich eben nicht in einem Menschen verliere, der dann unter meinen Handlungen so stark leidet wie du es beschrieben hast.

Ich liebe mich also selbst, damit ich dich lieben kann und umgekehrt.

Ich hoffe jetzt ist es verständlicher.

 

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vor 1 Stunde, Sam Stage schrieb:

Ich hoffe jetzt ist es verständlicher.

 

Du projizierst deine Erfahrung auf meine Zeilen.

Der Gegenüber war in meinem Fall ebenfalls stark in mich verliebt. Ich spreche nicht von Erfahrung, die jeder hat und nicht von den Gefühlen, die jeder imstande ist zu fühlen.

Das, was du beschreibst, meint ja nicht, dass du die Person auch liebst und sie in dir auch Selbsterkennungsprozess, etwas neues entstehen lässt... Wäre das so, würdest du mit ihr freiwillig sein wollen. 

Aber wir sind Menschen. Wenn etwas großes passiert, wenn dich etwas tiefgreifend berührt, keimt die Angst, Unsicherheit auf und oft weiss man nicht, was man damit machen soll. Allein dieses Forum ist voll mit Geschichten, wo man durch Unsicherheit, Zweifel, Nichtwissen wie man sich benehmen soll, erfüllt. Dann bekommt man Ratschläge, die mehr oder weniger befolgt werden, aber Menschen doch nicht glücklich machen und die Probleme der Beziehungen doch oberflächlich behandeln. Einer der Ansätze, den man hier öfters trifft, ist, man soll nicht mit jemandem sein, den man liebt, sondern lediglich mit dem, mit dem es erst gar nicht zu großen Gefühlen kommt.

Denn, wie schon geschrieben, große Gefühle rufen große Erkenntnisse und große Ängste hervor und nur wenigsten können sich damit auseinandersetzen. Das erfordert Mut, die Selbstanalyse zu verkraften und manchen Wahrheiten ins Gesicht zu schauen, geschweige denn zu behandeln. Wirklich Liebe leben und nicht einfach Selbstbestäubung, Selbsteinlullen durch strikten Pragmatismus, Vermeidung dessen, was wirklich tief in dir lebt und entfalten werden könnte, kann selten jemand. Das sehe ich als größtes Problem unserer Zeit. 

Menschen sind unterschiedlich. Wenn für einen erwünschenswerter jemand ist, der nur oberflächlich in der Beziehung ist und dessen Stichwort Alternativen ist, mit dem man Hauptsache den Alltag teilt und alles praktisch gestaltet, ist für einen anderen eine tiefere , metaphysische Ebene vor allem wichtig und andere Aspekte ergeben erst danach den Sinn... 

bearbeitet von Somnambulin

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Meine Antwort würde zusammen mit Zitierung eingerahmt. Weiss nicht, wie das zu ändern ist.

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vor 14 Minuten, Somnambulin schrieb:

Du projizierst deine Erfahrung auf meine Zeilen.

Klar, das hatte ich ja auch geschrieben

vor 14 Minuten, Somnambulin schrieb:

Der Gegenüber war in meinem Fall ebenfalls stark in mich verliebt. Ich spreche nicht von Erfahrung, die jeder hat und nicht von den Gefühlen, die jeder imstande ist zu fühlen.

Mit Verlaub, aber woher weißt du das? Du denkst das vielleicht aber du kannst einem Menschen nicht in den Kopf schauen. Auch ich kann das nicht. Die Beweggründe die dieser, dein Mann hatte werden wir nie erfahren. Ob es Liebe war weißt du nicht.

vor 14 Minuten, Somnambulin schrieb:

Das, was du beschreibst, meint ja nicht, dass du die Person auch liebst und sie in dir auch Selbsterkennungsprozess, etwas neues entstehen lässt... Wäre das so, würdest du mit ihr freiwillig sein wollen. 

Wir beide haben das Buch von Eva-Mara Zurhorst gelesen, ich denke schon das wir hier auf einem änlichen Niveau sind was das Thema Liebe angeht. Trau mir hier ruhig mal was zu ;-)

vor 14 Minuten, Somnambulin schrieb:

Aber wir sind Menschen. Wenn etwas großes passiert, wenn dich etwas tiefgreifend berührt, keimt die Angst, Unsicherheit auf und oft weiss man nicht, was man damit machen soll. Allein dieses Forum ist voll mit Geschichten, wo man durch Unsicherheit, Zweifel, Nichtwissen wie man sich benehmen soll, erfüllt. Dann bekommt man Ratschläge, die mehr oder weniger befolgt werden, aber Menschen doch nicht glücklich machen und die Probleme der Beziehungen doch oberflächlich behandeln. Einer der Ansätze, den man hier öfters trifft, ist, man soll nicht mit jemandem sein, den man liebt, sondern lediglich mit dem, mit dem es erst gar nicht zu großen Gefühlen kommt.

Denn, wie schon geschrieben, große Gefühle rufen große Erkenntnisse und große Ängste hervor und nur wenigsten können sich damit auseinandersetzen. Das erfordert Mut, die Selbstanalyse zu verkraften und manchen Wahrheiten ins Gesicht zu schauen, geschweige denn zu behandeln. Wirklich Liebe leben und nicht einfach Selbstbestäubung, Selbsteinlullen durch strikten Pragmatismus, Vermeidung dessen, was wirklich tief in dir lebt und entfalten werden könnte, kann selten jemand. Das sehe ich als größtes Problem unserer Zeit. Menschen sind unterschiedlich. Wenn für einen erwünschenswerter jemand ist, der nur oberflächlich in der Beziehung ist und dessen Stichwort Alternativen ist, mit dem man Hauptsache den Alltag teilt und alles praktisch gestaltet, ist für einen anderen eine tiefere , metaphysische Ebene vor allem wichtig und andere Aspekte ergeben erst danach den Sinn... 

Mit der Angst bin ich durchaus bei dir. Als Kümmerer mache das um mir die Zuwendung meiner Partnerin zu sichern. Das ist aber keine Liebe sondern Verlustangst. Meine kurzfristige Kompensationsstrategie sind Alternativen. Damit streue ich das Ausfallrisiko und bleibe mehr bei mir, weil die Beziehungen nicht so intensiv sind. Langfristig muss ich mich dem Thema stellen das ich mich auf dann für liebenswert halte, wenn ich mich nicht kümmere.

vor 14 Minuten, Somnambulin schrieb:

 

 

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vor 2 Minuten, Somnambulin schrieb:

Meine Antwort würde zusammen mit Zitierung eingerahmt. Weiss nicht, wie das zu ändern ist.

ja das ist hier leider irgendwie immer schwierig.

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@somnambulin, @Sam Stage: Eure Beiträge habe ich mehrmals gelesen und viel nachgedacht.

Momentan ist die Sachlage so, dass es in der aktuellen Beziehung Querelen gibt. Sie wirft mir verschiedene Dinge vor, zieht sich sexuell zurück. Der größte Vorwurf war, dass ich „die Arbeit nicht erfunden“ hätte. Das entbehrt aber jeder Grundlage. Sie sieht nur andere Dinge als wichtig an als ich.  Dann benötigt sie selbst viele Statussymbole und möchte, dass ich auch ein solches nach außen darstelle. Zum Beispiel habe ich mein 18 Jahre altes Auto verkauft. Es war alt, lief aber super und mit dem bisschen Geld, was mir nach der Scheidung blieb, war nichts anderes drin. Diesen Monat habe ich es verkauft und mir den gleichen Typ (Ford Focus Kombi mit allem möglichen Schnickschnack) nagelneu gekauft. Aber die Marke passt nicht. Es muss Audi, BMW oder Mercedes sein. Davor war ich mit dem 18 Jahr alten auch ok.
Momentan denke ich, sie sucht Beweise dafür, dass es für sie Sinn macht, die Beziehung zu beenden. Mit ein Grund könnte auch sein, dass ein Zusammenzug, den sie sich wünscht, auf absehbare Zeit nicht möglich ist. Wir haben ja beide ein eigenes Haus. Leider stehen die 120 km auseinander.
Eine der letzten Aussagen von ihr war: „Auch ein Müllmann wäre ok, wenn es passt. Hauptsache er arbeitet fleißig und hat sonst nichts, damit er bei mir einziehen kann“.

Das geht komischerweise zu einem Zeitpunkt los, wo ich beginne, mich emotional mehr auf sie einzulassen. Wo das Gefühl beginnt, eigentlich mit keiner anderen mehr schlafen zu wollen. Nichtsdestotrotz habe ich möglichen „Anwärterinnen“, inklusive meiner Ex zu verstehen gegeben, dass ich nicht mehr verfügbar bin. Das Handy ist jetzt sehr ruhig.

Leicht wäre es, jetzt zu entscheiden, wieder zur nächsten zu hüpfen. Aber ich möchte aus der Situation lernen, mich weiterentwickeln. Und irgendwann wieder eine Frau haben, mit der es dauerhaft funktioniert. Entweder mit der jetzigen oder es kommt eine andere, welche dann wohl gewählt sein muss.

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vor 7 Minuten, Harry9 schrieb:

Momentan ist die Sachlage so, dass es in der aktuellen Beziehung Querelen gibt. Sie wirft mir verschiedene Dinge vor, zieht sich sexuell zurück. Der größte Vorwurf war, dass ich „die Arbeit nicht erfunden“ hätte. Das entbehrt aber jeder Grundlage. Sie sieht nur andere Dinge als wichtig an als ich.  Dann benötigt sie selbst viele Statussymbole und möchte, dass ich auch ein solches nach außen darstelle. Zum Beispiel habe ich mein 18 Jahre altes Auto verkauft. Es war alt, lief aber super und mit dem bisschen Geld, was mir nach der Scheidung blieb, war nichts anderes drin. Diesen Monat habe ich es verkauft und mir den gleichen Typ (Ford Focus Kombi mit allem möglichen Schnickschnack) nagelneu gekauft. Aber die Marke passt nicht. Es muss Audi, BMW oder Mercedes sein. Davor war ich mit dem 18 Jahr alten auch ok.

Same here 😂 bei mir war es wie ich angezogen war wenn wir in die Stadt sind. Außerdem wurde immer kritisiert wenn ich mit den Händen in der Tasche rumlaufe. Ebenfalls Rückzug auf vielen Ebenen. Ich habe ihr anfänglich gesagt das sie das nichts angeht und das es meine Sache ist wie ich mich kleide/rumlaufe. Ich hätte aber Verständnis dafür, wenn sie dann mit mir nicht gesehen werden möchte. Sicher nicht die beste Lösung. Später habe ich mich dann auch mal schick gemacht für sie. Hat aber alles nix genutzt die Beziehung ist trotzdem vorbei. Hat mMn. aber nicht daran gelegen, sondern an anderen Dingen die Apu2014 in seinem Beitrag beschrieben hat. Also ich war zu nett und habe auf ihre Anforderungen nicht mit Anforderungen meinerseits reagiert. In die nächste Beziehung - wenn ich denn nochmal eine haben werde, wird das geändert. Da wird sich das Mädel qualifizieren müssen. Gefällt mir nicht, weil ich eigentlich nicht so bin aber wenn es eben nicht anders geht bekommen die Frauen eben was sie brauchen.
 

vor 7 Minuten, Harry9 schrieb:

Momentan denke ich, sie sucht Beweise dafür, dass es für sie Sinn macht, die Beziehung zu beenden. Mit ein Grund könnte auch sein, dass ein Zusammenzug, den sie sich wünscht, auf absehbare Zeit nicht möglich ist. Wir haben ja beide ein eigenes Haus. Leider stehen die 120 km auseinander.

Gut möglich das es so ist. Das ist allerdings schon PDM, also wäre es gut wenn du dich fragst was du willst, was ja das Titelthema des Fadens ist.

vor 7 Minuten, Harry9 schrieb:

Eine der letzten Aussagen von ihr war: „Auch ein Müllmann wäre ok, wenn es passt. Hauptsache er arbeitet fleißig und hat sonst nichts, damit er bei mir einziehen kann“.

"Ich will einen dem ich alles vorschreiben kann, der macht was ich will und der abhängig von mir ist". Das ist das was ich daraus lese und was für mich der Alptraum einer Beziehung ist.

vor 7 Minuten, Harry9 schrieb:

Das geht komischerweise zu einem Zeitpunkt los, wo ich beginne, mich emotional mehr auf sie einzulassen. Wo das Gefühl beginnt, eigentlich mit keiner anderen mehr schlafen zu wollen. Nichtsdestotrotz habe ich möglichen „Anwärterinnen“, inklusive meiner Ex zu verstehen gegeben, dass ich nicht mehr verfügbar bin. Das Handy ist jetzt sehr ruhig.

Ich hatte ebenfalls das Gefühl das es damals anfing, so ziemlich genau als ich hier im Forum geschrieben hatte das ich sie für Wert halte "unter meine Rüstung zu schauen" wie es geschmunzelt so schön formuliert hatte.

vor 7 Minuten, Harry9 schrieb:

Leicht wäre es, jetzt zu entscheiden, wieder zur nächsten zu hüpfen. Aber ich möchte aus der Situation lernen, mich weiterentwickeln. Und irgendwann wieder eine Frau haben, mit der es dauerhaft funktioniert. Entweder mit der jetzigen oder es kommt eine andere, welche dann wohl gewählt sein muss.

Das Problem bin mMn. ich/du, ich habe das schon mit duzenden Frauen durch. Irgendwann wenn die Verliebtheitsphase durch ist gehen die Sticheleien los obwohl ich gefühlt nichts verändert habe. Die einzige Erklärung dazu habe ich in Apu's Beitrag gefunden. Das wird bei der nächsten mal angewandt und geschaut wie's dann läuft.

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Lieber TE,

Du musst, natürlich, schauen, ob sich hinter der Sensibilität und Empathie in der Tat nicht eine Furie verbirgt : )

Deswegen sagte ich, erst wenn du dich ihr zuwendest und sie nicht mehr so angstgesteuert ist, was ihr Liebesgefühl entfacht und sie zahm macht, bekommst du sie ans Tageslicht. 

Bereits, wie du die Situation schilderst, hast du erste Resultate geerntet. Hast sogar Angst, dass sie aufbrechen möchte (falls es so ist, hast du ja bei ihr schon Erfahrung, was du machen sollst). Kann sein, dass sie diejenige ist, die das begehrt, was nicht sicher ist und sobald das Gefühl hat, es erreichbar gemacht zu haben, Interesse verliert? Oder setzt sie Emotionalitāt als Instrument der Eroberung ein und sobald du auch Gefühle hast, verwandelt sich ein einen Drachen, der genau weiss, wie man eigene Wünsche und Ziele durchsetzt.

Also, sich fallen zu lassen wäre in deinem Fall ein bisschen zu früh, wie dein Text sich so liest...

Am 21.11.2020 um 10:25 , Sam Stage schrieb:

aber woher weißt du das? Du denkst das vielleicht aber du kannst einem Menschen nicht in den Kopf schauen.

Also,

Auch wenn es manchen fremd vorkommen würde, gibt es sowas wie fühlen und diese Fähigkeit ist in mir sehr ausgeprägt. Manchmal fühle und sehe ich sogar so viel, dass mir die Unmöglichkeit alles in die Sprache oder irgendein anderes Medium zu übersetzen, zerfrisst und traurig macht.

 

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Am 26.11.2020 um 11:17 , Harry9 schrieb:

Eine der letzten Aussagen von ihr war: „Auch ein Müllmann wäre ok, wenn es passt. Hauptsache er arbeitet fleißig und hat sonst nichts, damit er bei mir einziehen kann“.

Wenn mir ne Frau mit der ich ernsthaft über eine monogame Beziehung nachdenke so einen Satz vor den Latz knallt, wär ich erstmal raus, würde in mich gehen und mir überlegen, ob dieser Mensch mich und mein Leben wirklich in ausreichendem Maße respektiert, um mein Partner zu werden.

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Am ‎26‎.‎11‎.‎2020 um 11:46 , Sam Stage schrieb:

"Ich will einen dem ich alles vorschreiben kann, der macht was ich will und der abhängig von mir ist". Das ist das was ich daraus lese und was für mich der Alptraum einer Beziehung ist.

Ich bin überzeugt, dass sie das zwar probiert, aber nicht ernsthaft will. Es wäre, wie du beschreibst, der Alptraum und aus meiner Sicht das Ende der Beziehung auf absehbare Zeit.

Gestern hatte Sie über ihren Ex-Ehemann gesagt: "Er hatte keine eigene Meinung. Sagte ich so, stimmte er zu. Sagte ich später anders, stimmte er wieder zu. Habe das mehrfach getestet."
Die beiden hatten jahrelang keinen Sex mehr, sieh konnte Berührungen von ihm nicht ertragen.

Heißt für mich: Immer weiter an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl arbeiten.

Momentan lese ich das Buch: Scheiß auf coole Sprüche: Frauen durch Ehrlichkeit erobern. Habe zuletzt viel von Coach Micha gehört (und auch mit ihm telefoniert). Habe aber noch einen weiten Weg vor mir, aber wenn ich eine gute Eigenschaft besitze, dann ist es die Zähigkeit nicht aufzugeben. Die aktuelle Beziehung nehme ich als gute Lernbeziehung, weil diese Frau meine Schwächen schonungslos aufdeckt.

Liebe Grüße an euch alle und ein gutes neues Jahr!

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vor 6 Minuten, Harry9 schrieb:

weil diese Frau meine Schwächen schonungslos aufdeckt.

Das aufdecken machen eigentlich fast alle Frauen, nur bei schonungslos gibt es Abweichungen... ;-) 

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vor 54 Minuten, Sam Stage schrieb:

Das aufdecken machen eigentlich fast alle Frauen, nur bei schonungslos gibt es Abweichungen... ;-) 

Ich bin eben erst auf diesen Thread gestoßen und kann Euch sagen, es gibt auch Männer, die mit so was anfangen, das geht dann ganz klein los. Stell Dir vor, jemand kocht für Dich, weil er das gern mal macht und in der Regel es den Bekochten auch gut schmeckt. Nun beginnt ernsthaft eine Diskussion wie die Zwiebel „richtig“ kleingeschnitten wird und wie frau das aus Sicht des fürsorglichen Beschützers „besser“ machen kann. Frau empfindet das als „Verhaltensangebot“ aber macht es einfach weiter wie sie es gern tut. Es geht um das Ergebnis. Denkt sie, und was sagt der Mann: „ Hast Du es nicht richtig verstanden oder bist Du stur?“ . Frau nimmt solche kleinen Bemerkungen erst mal nicht ernst, weil an sich alles super läuft, besonders der Sex. Aber das geht so weiter. Bei. shoppen muss ! sie Sachen anprobieren die er aussucht, obwohl sie weiß, die passen absolut nicht in ihrer Farbpalette. Sagt sie was, ist das ein persönlicher Angriff, schließlich habe er sich doch solche Mühe gegeben - ungebeten wohlgemerkt- und sie könne es dann doch wenigstens mal anziehen.... und sie tut es. Sie bricht sich ja keinen Zacken aus der Krone denkt sie, vielleicht hat er ja Recht. Und welch Wunder, auch er stellt fest, dass ihr das irgendwie nicht so gut steht. Und später kommt heraus, andere Frauen hätten ihn immer gern als Berater beim Einkaufen dabei gehabt.

Ich habe eine Menge gelernt dabei, ich dachte zunächst, es mag jemand mit mir Zeit verbringen, macht sich Gedanken um mich aber nach einer Weile habe ich gemerkt, es ging überhaupt Null um mich. Es ging um ihn, ich war austauschbar. Es ging darum, das Gefühl von Bestätigung und Anerkennung zu haben, an jemand anderem fleißig optimiert zu haben. Das ging mir auf, als er sich gebrüstet hat, was seine Ex heute alles trägt, tut, wie er sie in ihrem Geschmack bestärkt oder umgekrempelt hat. Gleichzeitig hatte es aber eine sehr großen Reiz, dass ich eine sehr meinungsfeste Person bin, ich kann ja trotzdem einfach nur was anderes für mich gut und richtig finden, aber das war dann Kritik an seiner Erfahrung und Expertise, ich hab das nur noch nicht „richtig“ begriffen. 
 

Wenn mir irgendjemand sagen würde wie ich meinen Garten zu führen habe, der nicht mit mir zusammen lebt und mit mir einfach darüber spricht, wie wir zusammen das alles gestalten wollen, was wir beide mögen, was uns beiden wichtig daran ist und ich ganz genau spüre, beide Meinungen sind gleich in ihrer Wertigkeit und gut, dann wäre ich raus. Weil das Klugscheissern auf hohem Niveau ist. Und mit diesem Müllmannspruch ist auch klar was los ist, sie will einen haben, den sie komplett rumkommandieren kann. Abschiessen. Sofort. 
 

Ein ehemaliger Kollege hat sein Haus hier vermietet an einen anderen Kollegen und ist 500 km weg gezogen zu seiner Flamme in ihr Haus, das scheint auch gut zu laufen, eher beruflich war das vor allem menschlich eher das Problem, die Leute ticken da so anders. Aber das ist eine Möglichkeit, wenn es ernst wird. Dann würde ich Leuten für das Haus einen Mietvertrag mit z. B. 2 Jahre Befristung anbieten mit der Option auf Verlängerung. 
 

Mag sein, dass Frauen besonders gern an Männern herumerziehen aber die haben keine Monopol. Ich weiß wie man da reinrutscht, man glaubt ja, das wäre nicht so schlimm, man will nicht so sein, ist ja nur was Kleines aber das stimmt nicht. Man erzieht sich durch solches Nachgeben seinen Partner und irgendwann wird er frech. Wenn man dann nicht wirklich über ein sehr gutes Standings verfügt, kommt man nicht mehr heil raus. Ich hab eine Menge gelernt, besonders über mich selbst und was ich alles in meinem Leben haben will und was nicht. Für mich war zunächst schwer abzugrenzen, wo ich einen Kümmerer um mich habe, der es nett gemeint hat und es tat sehr weh zu erkennen, dass es darum aber nicht wirklich ging. 
 

Eine Zeit alleine zu leben ist gut. Mal überhaupt festlegen, was brauche ich. Ich bin auch schon ein wenig älter aber wen stört das denn? Wenn man es will, kann man sofort sein Leben drehen. Und ich würde es mir zehnmal überlegen, ob ich irgendwo einziehe. 

bearbeitet von Keltica

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