Innergame Probleme nach LTR

22 Beiträge in diesem Thema

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Mahlzeit miteinander!

Vor drei Monaten wurde die Beziehung von meiner Ex-Freundin aufgelöst und ich durchlebe da logischerweise meine Phasen.

 

Ich war dann vor gut einem Monat soweit, dass ich mich wieder wie der Alte fühlte, die Leichtigkeit war wieder da und die Gedanken nicht mehr so stark present.

 

Seit gut einer Woche habe ich allerdings ein schönes Tief. Gefühlt wird alles wieder schlimmer, obwohl ich regelmäßig beim Sport bin, soziale Kontakte pflege und wieder genieße.

Bin ich abgelenkt, alles gut. Aber sobald ich mal Abends den Fernseher einschalte und einfach entspannen will, dann geht alles wieder los. Sobald ich im Büro eine Arbeit abgeschlossen habe, dann kehren die Gedanken zurück. Unterm Auto fahren sowieso.

 

Es war echt keine lange Beziehung, aber wir hatten so extreme Hochs und Tiefs, die diese Situation im nachhinein verschlimmern, da es mehr oder weniger durchgehend ein Gefühlskarusell war.

 

Ich weiss grundsätzlich alles was ich wissen muss. Ich weiss, dass es eine Rebound Angelegenheit war und dass sie danach auch bei ihrem Ex wieder "bei Fuß" gemacht hat

Ich weiss definitiv, was die Fehler meinerseits waren und dass ich mir Anfangs viel zu viel Schuld aufgebunden hatte.

 

Nur krig ich in der letzten Zeit einfach immer mehr das Bedürfniss, zu wissen, was meine Ex macht, wie es ihr geht.

Nicht möglich, da ich alle Kontake inkl. Social Media abgebrochen habe, gott sei dank.

 

Ich hab mir dann mal Tinder gegönnt. Ich hau da sowieso 95% auf die linke Seite, weil alle keine Konkurrenz zu meiner Ex sind. Auch wenn ich genau weiss, was ich nicht mehr haben will bzgl. auf meine Ex, kann ihr gefühlt einfach keine das Wasser reichen.

Leider ist sie für mich immer noch eine der schönsten Frauen die ich kenne und das ist jetzt leider einfach eine objektive Ansicht. 

Tinder werd ich mal löschen, da kommen so schnell immer wieder Vergleiche auf, die die HB's im OG natürlich niemals gewinnen können.

Grundsätzlich nervt es mich einfach, da ich schon fast darüber hinweg war, aber jetzt alles wieder mit vollem Karacho einfährt. Ich idealisiere sie auf einmal wieder obwohl es gar keinen Sinn macht.

Ich denke wieder über so viele Sachen nach, die sehr kontrovers waren in der Beziehung. Ich kann da aber sowieso nichts daran ändern.

Auch das "hätte, hätte Fahrradkette" spiel beherrsche ich zur Zeit nicht schlecht.

Im Grunde hab ich meine Antworten, die ich brauche. Aber ich frage mich permanent wieso alles so gelaufen ist.

Ich würd das ja gern einfach abhaken, aber irgendwas in mir will einfach immer noch diese Rätsel lösen. Ich geb quasi einfach keine Ruhe, bevor ich die ultimative Wahrheit habe, die aber gar nicht exisitiert, bzw. ich nie erfahren werde. Das ist allgemein ein wenig ein Problem an mir. Wenn mich solche sachen interessieren, dann würde ich alles dafür geben, dass ich es wissen kann. Ich denke, dass das das Beste ist, denn aus Vermutungen und Halbwahrheiten kann ich mich nicht verbessern. 

Irgendwas in mir hat permanent den Drang, diese Dinge neu aufzurollen und unter anderen Blickwinkel zu betrachten, bis ich endlich alles verstehe.

Hier gehts mir aber auch gleich mit meinem Leben allgemein.

Ich versuche ständig den heiligen Gral zu finden, der mir endlich mal zeigt, welche Berufslaufbahn ich neu einschlagen soll.

Ich denke auch, dass hier der soziale Druck da ist. In meinem engsten Freundeskreis hat jeder seinen MSc und ein, zwei Leute einen BSc.

Ich habe aber das Studium abgebrochen, da dieser Zweig nichts für mich war. 

Ich finde meinen Job momentan echt OK. Ich verdiene gut, mein Team ist super und bin super flexibel mit der Arbeitszeit.

Ich weiss aber, dass das nicht für das nächste Jahrzehnt reicht. Ich seh mich da tatsächlich wo anderst.

Schlussendlich setze ich mich immer zu sehr unter Druck, dass ich immer gleich diese absolute Antwort haben will, anstatt einfach mal Dinge laufen zu lassen. Ich muss sagen, mit den Corona-Beschränkungen wird das alles auch nicht leichter.

Schlussendlich liegt es hier an der Formulierung der Ziele.

Mein einziges Ziel momentan ist es, eine schöne Frau zu finden und dann nach einer guten Zeit eine Familie zu gründen.

Das ist für mich einfach die Säule, die bei mir den meisten Aufbau benötigt.

Andererseits kann ich mir vorstellen, dass das genau wiederum ein Punkt ist, an dem es passieren kann, dass ich dann den Fokus von mir auf andere Aspekte ziehe.

 

Ich merke schon selber, dass ich mehr pausieren muss für neue HB's. Auf der anderen Seite hätte ich ja schon das Bedürfnis, die traute Zweisamkeit zu genießen. Spielt sicher eine Rolle, dass genau bei meiner Trennung der letzte im engsten Freundeskreis nicht mehr single ist.

Ich merke, dass durch diese Gedanken meine energie drastisch sinkt und ich weniger resilent auf äußere Einflüsse bin.

 

Ich muss mir selbst eingestehen, dass das jetzt für meine persönliche Entwicklung sicher nicht gut wäre, gleich auf eine neue LTR zu gamen, speziell weil ich noch an meiner Ex hänge.

 

Auf der anderen Seite ist da aber ein Bedürfniss da.

Mir würde es für das erste schon reichen, wenn einfach die Gedanken an meine Ex endlich verschwinden.

Ich hatte gestern sogar den Gedanken, mit meiner Ex Kontakt aufzunehmen, obwohl dass der totale Overkill für mich selbst wäre. Ich würde es auch nie tun. Aber der Gedanke selbst macht mir Angst, speziell weil ich den davor nicht hatte.

Ist das normal, dass man sich schon ein wenig darüber hinweg gefühlt hatte und dann der totale Flashback kommt?

Ich kenn das eher, dass diese Gedanken abnehmen.

 

Hoffe ihr habt gute Ratschläge für mich, denn ich würde auch gerne mal einfach meine Ruhe genießen.

 

Danke Männer.

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von rox0r

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Leider kann ich dir da aus meiner Sicht nicht wirklich viel Hoffnung machen... 

Mein LTR ist jetzt über 7 Monate her und derzeit bekomme ich auch wieder heftige Backflash's obwohl ich dachte das dieses Kapitel nun endlich abgeschlossen sei, geschissen...

Denke es liegt wohl auch vermehrt daran das all die Dates die ich bis dato hatte Ihr in jeglicher Hinsicht nicht das Wasser reichen konnten/können! 

Ich hätte dafür auch gerne ein Lösung aber da gibt es außer Abstand und Zeit keine die mir bekannt ist. 

Denke ich werde das Daten jetzt auch erstmal wieder einstellen und mich auf andere Dinge Fokussieren, bringt so nix, macht es eher schlechter... 

 

 

 

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vor 57 Minuten, Back_to_Start schrieb:

Leider kann ich dir da aus meiner Sicht nicht wirklich viel Hoffnung machen... 

Mein LTR ist jetzt über 7 Monate her und derzeit bekomme ich auch wieder heftige Backflash's obwohl ich dachte das dieses Kapitel nun endlich abgeschlossen sei, geschissen...

Denke es liegt wohl auch vermehrt daran das all die Dates die ich bis dato hatte Ihr in jeglicher Hinsicht nicht das Wasser reichen konnten/können! 

Ich hätte dafür auch gerne ein Lösung aber da gibt es außer Abstand und Zeit keine die mir bekannt ist. 

Denke ich werde das Daten jetzt auch erstmal wieder einstellen und mich auf andere Dinge Fokussieren, bringt so nix, macht es eher schlechter... 

 

 

 

Ich vermute stark, dass bei mir der Kontakt mit HB's das alles eben verschlimmert, wie du sagst. Die Ex wird dir immer wieder in den Kopf gerugen, wenn du vergleichst. Denke dass OG sowieso der komplette Mist ist.

 

Werde mal das kennen lernen einstellen und es auf Zufall beruhen lassen. Sollte es eine der Wert sein, dann fahr ich auch nicht mehr mit den Vergleichen, bzw. verliert sie diese nicht.

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vor 34 Minuten, rox0r schrieb:

Ich vermute stark, dass bei mir der Kontakt mit HB's das alles eben verschlimmert, wie du sagst. Die Ex wird dir immer wieder in den Kopf gerugen, wenn du vergleichst. Denke dass OG sowieso der komplette Mist ist.

 

Werde mal das kennen lernen einstellen und es auf Zufall beruhen lassen. Sollte es eine der Wert sein, dann fahr ich auch nicht mehr mit den Vergleichen, bzw. verliert sie diese nicht.

Klingt nach einem guten Plan, viel Erfolg dabei! 👍

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vor 8 Stunden, rox0r schrieb:

Ist das normal, dass man sich schon ein wenig darüber hinweg gefühlt hatte und dann der totale Flashback kommt?

Jop, ich kenns, teilweise auch nach längerer Zeit, hat mittlerweile mehr was von angenehmer Melancholie. Warum auch nicht, war (damals) aus guten Grund meine Wahl, konnte ne Menge lernen, sowohl worauf ich zu achten habe und welche Verhaltensweisen zur Trennung geführt haben/ich selbst ablegen sollte als auch die guten Zeiten. Gibt's aber auch kein Hätte, Wäre, Wenn. Ohne wäre es nicht zu der ein oder anderen Erkenntnis gekommen. Nervt, aber für irgendwas ist es gut, auch wenn es nicht sofort ersichtlich ist.

Ebenso bewusst ist mir, es handelt sich "nur" um Gedanken, an denen Gefühle geknüpft sind. Die Interpretation eben dieser entspringt meinem Filter, wie ich die Realität wahrnehme. Und diesen Filter hab ich stark auf die Probe gestellt, warum Eifersucht, warum negative Emotionen bei Flashbacks, etc. Mir ist zumindest klar geworden, es war nie meine bewusste Entscheidung. Ja Mangelgefühl ist da und haben auch ihre Berechtigung, aber das ist ok. Mitnehmen und akzeptieren, nicht dran aufhängen. Denn die Sache ist, selbst in der Beziehung würdest viel lieber immer wieder Highs erleben und wenig Downs, dafür bist aber immer nur du (auch als Single) verantwortlich, sonst niemand.

Um kurz auf Eckhart Tolle zu kommen, dein Verstand spielt dir gut Streiche, weil du im Kreis läufst und deine Muster immer wieder mit Gefühlen befeuerst, loslassen geht nicht, weil dann hätte dein Verstand nichts zu tun. Oder geht das? Bei dir ist recht gut zu sehen, immer wenn dein Verstand zur Ruhe kommt, stürzt er sich auf irgendwas, nur um ein Bild aufrecht zu halten und sich in diesem "Drama" zu laben. Versteh mich nicht falsch, einen Cut zu einem Menschen zu machen, mit dem man Zeit verbracht hat, Gefühle und Zukunftspläne sich entwickeln, ist ätzend, immer. Du kannst dich dadurch heftig verrennen und negative Muster entwickeln, die dich daran hindern zu genießen, was links und rechts von dir passiert.

Finde deine Haltung und die Sicht der Dinge auch solide. Was dir nicht gut tut ist das ständige Vergleichen. Vergleichen ist Bewerten, ... von deiner Lebenssituation, deiner Selbst, Eigenschaften anderer. Versuch mehr in die Richtung zu gehen "Mag ich, mag ich nicht". Es ist alles individuell, passt es zu dir oder nicht? Wenn es daten derzeit nicht ist, dann lass es lieber.

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vor 37 Minuten, TriiaZ schrieb:

Ich kann das zu 100% nachvollziehen und hatte 1:1 dasselbe. Ich muss zugeben, obgleich meine Trennung auf den Tag genau heute 4 Jahre her ist, denke ich gelegentlich immer noch daran.

Ich habe danach wieder gedated, jedoch konnte an die Schönheit und die witzige / intelligente Art bisher kein Mädchen wirklich so anknüpfen und die, die es konnten, mit denen hat es nicht lange gehalten. Einen Vergleich zumindest was den Value angeht, wird man wohl oder übel immer ziehen. Das macht eine Frau aber auch beim Mann.

Wenn die Beziehung extrem intensiv war d.h. mit vielen Ups and Downs und toxischen Elementen, dann frisst sich sowas nur noch mehr in die Synapsen rein als wenn man einfach nach einer Zeit feststellt, dass man nicht zueinander passt. Sicherlich kann man viele Beziehungen mit Rebounds überwinden, war es jedoch eine sehr "starke" Liebe, dann ist dagegen fast kein Unkraut gewachsen. Ich bin alles andere als ein pessimistischer Mensch, aber zu wissen, dass man auf den letzten 10 Metern gescheitert ist bevor das Tal überwunden gewesen wäre, hat mich innerlich lange zerrissen. Da hilft auch ein Pickup Hokus-Pokus das sind Phasen, da muss man einfach die Zähne zusammen beißen und weitermachen. Menschen mit einem Hang zur Beziehungsunfähig oder die noch nie einer intensiven Liebesbeziehung waren mit einer super hochwertigen Frau (Aussehen, Charakter, Emotionales Innenleben) werden das eher nicht nachvollziehen können - aber je höher der Flug, umso tiefer der Fall, wie immer im Leben.

Der Freundeskreis / Familie / PUA Forum rät einem natürlich einfach weiter zu daten - aber die meisten Dates schmecken extrem Pfad im Vergleich zu der intensiven Zeit die man mit Person XY hatte, die nun innerlich den Referenzpunkt markiert.

Die Welt ist groß - Zähne zusammen beißen und weitermachen.

Puuu du machst mir echt Hoffnung!! 

Aber ich denke es ist genau so wie du es sagst, je intensiver die Beziehung desto heftig der Fall und umso länger der Weg der Verarbeitung... 

Hilft aber am Ende alles nix daher - Zähne zusammen 😬

 

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vor 3 Stunden, Back_to_Start schrieb:

Puuu du machst mir echt Hoffnung!! 

Aber ich denke es ist genau so wie du es sagst, je intensiver die Beziehung desto heftig der Fall und umso länger der Weg der Verarbeitung... 

Hilft aber am Ende alles nix daher - Zähne zusammen 😬

 

Jop, Kopf nicht hängen lassen. Zähne zusammen beißen, an sich arbeiten (physisch / psychisch), auf sich fokussieren, Ziele ausrichten und mit geöffneten Augen durchs Leben gehen. Das Schicksal wendet sich mal zum Schlechten & mal zum Guten und wer weiß, was das Leben in Zukunft parat hält. 

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Gast

Alles was du erlebst ist völlig normal. Du kannst nichts tun, außer zuzulassen, dass die Zeit sich um dich kümmert. 

Nicht der größte Onkelz Fan, aber da haben sie einfach Recht.

 

 

bearbeitet von Gast

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Am 20.10.2020 um 13:15 , rox0r schrieb:

Ich weiss grundsätzlich alles was ich wissen muss. Ich weiss, dass es eine Rebound Angelegenheit war und dass sie danach auch bei ihrem Ex wieder "bei Fuß" gemacht hat

Ich weiss definitiv, was die Fehler meinerseits waren und dass ich mir Anfangs viel zu viel Schuld aufgebunden hatte.

Was mir geholfen hat bzw. hilft über das Thema Fehler, Schuld usw. hinwegzukommen, ist die Meditation. Ich habe ein Meditationsprogramm mit dem Inhalt "Vergebung" durchgeführt, erst muss man sich vergeben, für seine Fehler, dann anderen. Fragen gerne per PN.

Anfangs waren diese Sessions sehr kraftzehrend und haben einiges nochmal ans Tageslicht geholt, negative Emotionen, aber danach fühlt man sich tatsächlich besser, befreiter. Ich hatte nicht mehr das Gefühl diesbezüglich was mit mir selbst klären zu müssen. Habe es abgehakt.

Ja, war früher auch nicht mein Fall, die Meditation. Aber hat mir geholfen bzw. hilft mir die Oneitis zu besiegen. Da ist jedes Mittel recht.

Alles Gute dir!

bearbeitet von teedler
Typo
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Am 20.10.2020 um 22:49 , Uchiha schrieb:

Jop, ich kenns, teilweise auch nach längerer Zeit, hat mittlerweile mehr was von angenehmer Melancholie. Warum auch nicht, war (damals) aus guten Grund meine Wahl, konnte ne Menge lernen, sowohl worauf ich zu achten habe und welche Verhaltensweisen zur Trennung geführt haben/ich selbst ablegen sollte als auch die guten Zeiten. Gibt's aber auch kein Hätte, Wäre, Wenn. Ohne wäre es nicht zu der ein oder anderen Erkenntnis gekommen. Nervt, aber für irgendwas ist es gut, auch wenn es nicht sofort ersichtlich ist.

Ebenso bewusst ist mir, es handelt sich "nur" um Gedanken, an denen Gefühle geknüpft sind. Die Interpretation eben dieser entspringt meinem Filter, wie ich die Realität wahrnehme. Und diesen Filter hab ich stark auf die Probe gestellt, warum Eifersucht, warum negative Emotionen bei Flashbacks, etc. Mir ist zumindest klar geworden, es war nie meine bewusste Entscheidung. Ja Mangelgefühl ist da und haben auch ihre Berechtigung, aber das ist ok. Mitnehmen und akzeptieren, nicht dran aufhängen. Denn die Sache ist, selbst in der Beziehung würdest viel lieber immer wieder Highs erleben und wenig Downs, dafür bist aber immer nur du (auch als Single) verantwortlich, sonst niemand.

Um kurz auf Eckhart Tolle zu kommen, dein Verstand spielt dir gut Streiche, weil du im Kreis läufst und deine Muster immer wieder mit Gefühlen befeuerst, loslassen geht nicht, weil dann hätte dein Verstand nichts zu tun. Oder geht das? Bei dir ist recht gut zu sehen, immer wenn dein Verstand zur Ruhe kommt, stürzt er sich auf irgendwas, nur um ein Bild aufrecht zu halten und sich in diesem "Drama" zu laben. Versteh mich nicht falsch, einen Cut zu einem Menschen zu machen, mit dem man Zeit verbracht hat, Gefühle und Zukunftspläne sich entwickeln, ist ätzend, immer. Du kannst dich dadurch heftig verrennen und negative Muster entwickeln, die dich daran hindern zu genießen, was links und rechts von dir passiert.

Finde deine Haltung und die Sicht der Dinge auch solide. Was dir nicht gut tut ist das ständige Vergleichen. Vergleichen ist Bewerten, ... von deiner Lebenssituation, deiner Selbst, Eigenschaften anderer. Versuch mehr in die Richtung zu gehen "Mag ich, mag ich nicht". Es ist alles individuell, passt es zu dir oder nicht? Wenn es daten derzeit nicht ist, dann lass es lieber.

Danke für deine Worte, ist schön verstanden zu werden.

 

Zum Thema Filter und Wahrnehmung hätte ich da noch etwas.

 

Ich denke, dass es mir so stark nachhängt, weil ich meine Wahrnehmung in der Beziehung stäbdig in Frage gestellt hatte, dass war mitunder auch der Grund, warum es erst so toxisch wurde.

 

Ich hatte das Problem, dass ich zuvor schon die Erfahrung gemacht hatte, in einer Rebound Situation gesteckt zu haben. Diese Frau hatte auch gelogen was das Zeug hält. 

Ich bin drauf gekommen, dass ich dieses was auch immer nie anständig verarbeitet hatte.

Wie auch? Als es aus war, waren wir noch 6 Monate im selben Kurs und da sahen wir uns 5 mal die Woche.

 

Ich hatte all diese Sachen mit Lug und Trug mit in die neue Beziehung geschleppt, dass mich dann auch sehr früh einholte. Mein Nervensystem ist da direkt auf Alarmbereitschaft gewesen.

 

Ich merkte nach einer Zeitbsehr wohl Unstimmigkeiten und Verhaltensveränderungen. Ich roch schlechtes Gewissen und Lügen.

Nur wusste ich nie, ob dass jetzt alles aus meiner vergangenen Situation entspringt oder mein Bauch Recht hatte.

 

Was mir auffiel, ist dass ich immer mehr nach Hinweisen suchte, die meine These bestätigten, dass was nicht ganz koscher war.

Ich suchte förmlich nach Sachen, die die Beziehung beenden, nicht weil ich sie nicht mehr wollte, ich wusste nicht wieso.

Ich hab da jetzt zwei Thesen bis jetzt herausgearbeitet. Die erste hatte ich schon nach der Beziehung.

1. Ich will mich in die Opferrolle stecken, da es gemütlicher ist anderen die Schuld zu geben und man selber nicht zu viel machen muss. 

Die 2. These. Die kam mir Heute nach dem Aufwachen.

2. Ich suchte unterbewusst die Bestätigung, dass ich meinem Bauchgefühl trauen kann. Somit sagte mir mein Geist, dass ich wieder lernen muss, auf mich selbst zu hören/vertrauen.

Ich halte Momentan die zweite These ala wahrscheinlicher.

Wieso das so ist?

Ich hatte während der Beziehung öfters die Möglichkeit, ihr Handy zu kontrollieren, was ich aber nie gemacht hatte. Sowas geht einfach nicht.

Luatigerweise hatte sie es bei meinem gemacht, obwohl sie mit ihrem Ex schrieb?

Heute Nacht hatte ich den Traum, wie sie ihr Handy und ihren Laptop bei mir vergessen hatte. Ich hab da nicht lange gefackelt und mir in diesem Traum alles durchgesehen. Wurde nicht fündig, viele verwirrende Sachen und alles verschwommen.

Ich hatte immer stark das Gefühl, dass sie noch an ihrem Ex hängt, da gab es viele Zeichen und vor allem hat sie auf einmal Zeit mit ihm verbracht.

Keim Beweis. Nach der Trennung hab ich da über zwei Ecken mal zufällig Erfahren, dass das wirklicht stimmen solle, dass sie noch so am ihm hänge.

Zusätzlich hatte sie ihn zwei Monate danach auf Instagram blockiert.

Normal sollte das Beweis genug sein, aber mein Konflikt geht weiter.

Ich gebe nichts auf Aussagen zweiter Hand. 

Irgendwas in mir will den Beweis bzw. die Bestätigung von mirbselbst, also auf frischer Tat ertappt oder ein Statement von ihr dafür.

Das hat mir mein Traum heute gezeigt.

 

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch.

Alles was ich hier mache ist für mich ein wenig Forschung und Entwicklung.

Ich persönlich finde den Frieden nicht, wenn so viele ungeklärte Fragen im Raum stehen.

Mir geht es darum, dass ich wissen wollte, ob ich so extrem reagiert hatte, weil ich ein Spinner bin oder weil ich Sachen sah, die existent waren und meinen Bauch ignorierte und meine Wahrnehmung verfälschte.

Wie hätte ich reagiert, wenn sie nicht mehr an ihrem Ex gehangen hätte.

War vielleicht doch alles nur meine Schuld?

Ich muss jetzt dazu sagen, ich bin mir da schon sicher mit dem Ex, nur hab ich das nicht Schwarz auf Weiss.

Ich bin da im Kopf schon zehn Schritte weiter und denke über Sachen nach, die ich nie herausfinden werde.

Unaufgelöste Sachen, die mich belasten sind nichts für mich. Ich kann mit Fakten arbeiten, aber nicht mit Vermutungen.

 

Ich denke, dass belastet mich am meisten an dieser Geschichte.

 

@TriiaZ für dich evtl. auch noch interessant, auf das PN Angebot komme ich noch zurück, danke 👍

 

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vor einer Stunde, rox0r schrieb:

Diese Frau hatte auch gelogen was das Zeug hält.

Keine Wertung, aber das ist ihre Baustelle. Deine Aufgabe ist es die richtigen Konsequenzen für dich daraus zu ziehen, warum und wie du damit umgehst.

vor einer Stunde, rox0r schrieb:

Ich hatte all diese Sachen mit Lug und Trug mit in die neue Beziehung geschleppt, dass mich dann auch sehr früh einholte.

Dann hast du dich von außen beeinflussen lassen, obwohl es nicht dein Fehler war. Anstatt deine Werte zu leben, lässt dein Verhalten von außen bestimmen. Etwas Naivität gehört dazu, immernoch besser als ständig mit Vermutungen und Unterstellungen in der Beziehung zu leben. Kommt doch ne Lüge bei rum, ist’s zwar ärgerlich, aber wenigstens hast du dein Bestes gegeben und darum geht’s.

vor einer Stunde, rox0r schrieb:

Ich will mich in die Opferrolle stecken, da es gemütlicher ist anderen die Schuld zu geben und man selber nicht zu viel machen muss.

Stark, wichtiger Punkt diese Erkenntnis.

vor einer Stunde, rox0r schrieb:

Ich suchte unterbewusst die Bestätigung, dass ich meinem Bauchgefühl trauen kann. Somit sagte mir mein Geist, dass ich wieder lernen muss, auf mich selbst zu hören/vertrauen.

So sieht’s aus. Selbstbestimmt leben trägt immer dazu bei, die richtigen Menschen anzuziehen.

vor 1 Stunde, rox0r schrieb:

Irgendwas in mir will den Beweis bzw. die Bestätigung von mirbselbst, also auf frischer Tat ertappt oder ein Statement von ihr dafür.

Halte ich für weniger relevant als die verherigen Erkenntnisse, aber frag dich mal selbst: „Und dann?“ Welche Reaktionen ergeben sich daraus und warum brauchst du das?

vor 1 Stunde, rox0r schrieb:

Mir geht es darum, dass ich wissen wollte, ob ich so extrem reagiert hatte, weil ich ein Spinner bin oder weil ich Sachen sah, die existent waren und meinen Bauch ignorierte und meine Wahrnehmung verfälschte.

Zwiespalt zwischen Hoffnung und böser Vorahnung? Auch hier wäre mein Ansatz (für mich) im Hinterkopf behalten, aber deswegen muss ich noch längst nicht danach leben. Nach dem Motto selbsterfüllende Prophezeiung, lieber der Dude sein, der sein Leben im Griff hat und es genießt (Anziehung) anstatt es unberechtigt sabotieren zu lassen (schlechtes Bauchgefühl).

vor 1 Stunde, rox0r schrieb:

War vielleicht doch alles nur meine Schuld?

Das ist der falsche Weg.

vor 1 Stunde, rox0r schrieb:

Unaufgelöste Sachen, die mich belasten sind nichts für mich. Ich kann mit Fakten arbeiten, aber nicht mit Vermutungen.

Ist auch gut so, alles was du nicht an Fakten hast, kannst du zwar mal kurz durchspielen, lerne das eine vom anderen zu trennen und Vermutungen ganz weit hinten im Keller zu bunkern. Konzentriere dich lieber auf Fakten, sodass die Entwicklung auch den richtigen Pfad geht.

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vor 5 Stunden, Uchiha schrieb:

Dann hast du dich von außen beeinflussen lassen, obwohl es nicht dein Fehler war. Anstatt deine Werte zu leben, lässt dein Verhalten von außen bestimmen. Etwas Naivität gehört dazu, immernoch besser als ständig mit Vermutungen und Unterstellungen in der Beziehung zu leben. Kommt doch ne Lüge bei rum, ist’s zwar ärgerlich, aber wenigstens hast du dein Bestes gegeben und darum geht’s.

Puh, tiefsinniger Text von dir, den musste ich ein paar mal durchlesen und setzen lassen.

 

Ich wäre gerne naiver und ich war es auch. Leider und Gott sei Dank hab ich diese Eigenschaft aber abgelegt, da ich mittlerweile weiss, dass Menschen zu allem fähig sind, auch wenn es darum geht, andere Bewusst anzulügen und nicht mal dann die Wahrheit zu sagen, wenn man Person X zur Rede stellt.

Ich rieche schnell jeden Braten.

Was mir in meiner Denkweise aber gefehlt hat, war wie du geschrieben hast, dass ich mein Bestes gegeben hatte und den Rest einfach nicht beeinflussen kann.

Auf der anderen Seite sollte es doch auch gut sein, denn ich will mein Leben nicht mit einer Person verbringen, die es nötig hat zu lügen.

 

vor 5 Stunden, Uchiha schrieb:

Halte ich für weniger relevant als die verherigen Erkenntnisse, aber frag dich mal selbst: „Und dann?“ Welche Reaktionen ergeben sich daraus und warum brauchst du das?

 

Gute Frage. Ich will mit dieser Erkentniss eigentlich erreichen, dass ich die Absolution habe. Ich will damit einfach feststellen, ob die Verlustängste bei mir so stark getriggert worden sind, weil ich zurecht was merkte oder eben im Wahn war. Ich muss sagen, ich glaube es war zurecht, doch kommen da Zweifel auf.

Ich will eben in der Zukunft nie wieder so leiden, wie ich dort gelitten hatte unter den Verlustängsten. Es gab nur eine Linderung und die war mit der Freundin Zeit zu verbringen, das war das berühmte extreme Hoch, nach dem noch extremeren Tief.

Diese Hochs wurden natürlich weniger, weil ich auch in ihrer Anwesenheit merkte, dass immer öfters was nicht stimmt.

vor 5 Stunden, Uchiha schrieb:

Zwiespalt zwischen Hoffnung und böser Vorahnung? Auch hier wäre mein Ansatz (für mich) im Hinterkopf behalten, aber deswegen muss ich noch längst nicht danach leben. Nach dem Motto selbsterfüllende Prophezeiung, lieber der Dude sein, der sein Leben im Griff hat und es genießt (Anziehung) anstatt es unberechtigt sabotieren zu lassen (schlechtes Bauchgefühl).

Besser könnte ich es nicht beschreiben.

Wenn ich könnte, würde ich die schlechten Gefühle ja sofort abschalten, so leicht ist das allerdings nicht.

Das Bauchgefühl ist ja für etwas gut, als Frühwarnsystem. 

Was ich gelernt habe - Ich hau jetzt nicht gleich alles Weg, wenn es sich meldet, aber ab diesem Zeitpunkt ist einfach Vorsicht angesagt. Ein wenig auf die Probe stellen. Wenn es sich bessert - gut, wenn nicht - Servus!

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vor einer Stunde, rox0r schrieb:

Puh, tiefsinniger Text von dir, den musste ich ein paar mal durchlesen und setzen lassen.

 

Ich wäre gerne naiver und ich war es auch. Leider und Gott sei Dank hab ich diese Eigenschaft aber abgelegt, da ich mittlerweile weiss, dass Menschen zu allem fähig sind, auch wenn es darum geht, andere Bewusst anzulügen und nicht mal dann die Wahrheit zu sagen, wenn man Person X zur Rede stellt.

Ich rieche schnell jeden Braten.

Was mir in meiner Denkweise aber gefehlt hat, war wie du geschrieben hast, dass ich mein Bestes gegeben hatte und den Rest einfach nicht beeinflussen kann.

Auf der anderen Seite sollte es doch auch gut sein, denn ich will mein Leben nicht mit einer Person verbringen, die es nötig hat zu lügen.

 

Gute Frage. Ich will mit dieser Erkentniss eigentlich erreichen, dass ich die Absolution habe. Ich will damit einfach feststellen, ob die Verlustängste bei mir so stark getriggert worden sind, weil ich zurecht was merkte oder eben im Wahn war. Ich muss sagen, ich glaube es war zurecht, doch kommen da Zweifel auf.

Ich will eben in der Zukunft nie wieder so leiden, wie ich dort gelitten hatte unter den Verlustängsten. Es gab nur eine Linderung und die war mit der Freundin Zeit zu verbringen, das war das berühmte extreme Hoch, nach dem noch extremeren Tief.

Diese Hochs wurden natürlich weniger, weil ich auch in ihrer Anwesenheit merkte, dass immer öfters was nicht stimmt.

Besser könnte ich es nicht beschreiben.

Wenn ich könnte, würde ich die schlechten Gefühle ja sofort abschalten, so leicht ist das allerdings nicht.

Das Bauchgefühl ist ja für etwas gut, als Frühwarnsystem. 

Was ich gelernt habe - Ich hau jetzt nicht gleich alles Weg, wenn es sich meldet, aber ab diesem Zeitpunkt ist einfach Vorsicht angesagt. Ein wenig auf die Probe stellen. Wenn es sich bessert - gut, wenn nicht - Servus!

Nochmal ein Nachtrag von mir:

Beim Lesen der Texte, erhärtet sich bei mir umso mehr der Eindruck, dass die Beziehung toxische Elemente in sich trug. Man muss fairerweise sagen, dass viele Frauen toxische Elemente in sich tragen, jedoch meistens super leicht ausgeprägt und kaum wahrnehmbar. Alles was du beschreibst: Die Suche nach Absolution, die endgültige Wahrheit, Klärung von Schuld / Unschuld - das haben Menschen in "normalen" Beziehungen nicht. Es geht einfach auseinander, weil die Anziehung nicht mehr stimmt oder einfach Lebensmodelle nicht zusammen passen. Sind beide Parteien persönlich und charakterlich entwickelt, so geht es smooth auseinander und nicht mit dem ganzen Kopfkino wie du es hast. Interessant wäre vielleicht (ich weiß nicht, ob du es geschrieben hast) etwas über ihre Kindheit zu erfahren - daher resultieren meistens die toxischen Elemente. 

By the way: Dem nächsten Typen wirds ähnlich gehen wie Dir. Garantiert.

bearbeitet von TriiaZ

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vor 21 Stunden, rox0r schrieb:

Ich wäre gerne naiver und ich war es auch. Leider und Gott sei Dank hab ich diese Eigenschaft aber abgelegt, da ich mittlerweile weiss, dass Menschen zu allem fähig sind, auch wenn es darum geht, andere Bewusst anzulügen und nicht mal dann die Wahrheit zu sagen, wenn man Person X zur Rede stellt.

Ich rieche schnell jeden Braten.

Nachvollziehbar. Rede auch nur von mir. Den Braten riechen ist nicht das Problem, die Sensibilität dafür ist gegeben. Nur wie geh ich damit um. Anstatt ständig Misstrauen/Negativität mit mir rumzuschleppen und mein Weltbild zu drüben, gehe ich solange nicht davon aus, bis ich einen eindeutigen Beweis habe, dass Bösartigkeit vorliegt. Bis dahin lebe ich lieber nach meinen Vorstellungen. Bin der Überzeugung, dass diese Einstellung auch Menschen zum Nachdenken anregt, warum es nicht ohne "Negativität" gehen soll. Nutzt das jemand aus, f*** it, nicht mein Problem, war die Entscheidung der Person, meine Welt steht nach wie vor. Kommt es zum "Verrat" je nach Ausmaß gibt's dann was für sie zum Nachdenken oder ein Goodbye. 

vor 22 Stunden, rox0r schrieb:

Ich will damit einfach feststellen, ob die Verlustängste bei mir so stark getriggert worden sind, weil ich zurecht was merkte oder eben im Wahn war. Ich muss sagen, ich glaube es war zurecht, doch kommen da Zweifel auf.

Ich will eben in der Zukunft nie wieder so leiden, wie ich dort gelitten hatte unter den Verlustängsten. Es gab nur eine Linderung und die war mit der Freundin Zeit zu verbringen, das war das berühmte extreme Hoch, nach dem noch extremeren Tief.

Nun, Verlustangst ist ein Ausdruck von Mangel. So weit so gut. Schaffst du es diesen Mangel zu beseitigen, weil die innere Zufriedenheit nicht mehr von außen abhängig ist, kannst du vieles gelassener sehen. Mag paradox sein, aber Verlustangst bildet ja den Nährboden eben dieses Verlustes, der später eintritt. Ohne dieser Angst ist die anziehende Wirkung größer als die abstoßende.

vor 22 Stunden, rox0r schrieb:

Wenn ich könnte, würde ich die schlechten Gefühle ja sofort abschalten, so leicht ist das allerdings nicht.

Das Bauchgefühl ist ja für etwas gut, als Frühwarnsystem.

Ich fang hier von hinten an, lebe es vor! Nicht reagieren, agieren. Kurz innehalten, woher dieses Bauchgefühl kommt, gehört es zu dem wie du dich fühlen magst oder nicht? Falls nicht über diesen "Dreck" stehen, aufzeigen wie es ohne diesen Mist sein könnte und gut. "Es ist nicht leicht die schlechten Gefühle sofort abzuschalten" stimme ich dir zu, jedoch selbes Prinzip. Erstmal nur erkennen, dass sie da sind, als außenstehender Beobachter. Doof, das dieses Gefühl da ist aber ok. Jetzt hast du die freie Entscheidung dich von diesem Gefühl beherrschen zu lassen oder es erstmal ruhen zu lassen und schauen, was dir mehr Freude bereitet und dir gut tut. Ich entscheide mich meist für Zweiteres und sage ersterem "hey, wird auch wieder besser". 

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Am 20.10.2020 um 13:15 , rox0r schrieb:

Mahlzeit miteinander!

Vor drei Monaten wurde die Beziehung von meiner Ex-Freundin aufgelöst und ich durchlebe da logischerweise meine Phasen.

 

Ich war dann vor gut einem Monat soweit, dass ich mich wieder wie der Alte fühlte, die Leichtigkeit war wieder da und die Gedanken nicht mehr so stark present.

 

Seit gut einer Woche habe ich allerdings ein schönes Tief. Gefühlt wird alles wieder schlimmer, obwohl ich regelmäßig beim Sport bin, soziale Kontakte pflege und wieder genieße.

Bin ich abgelenkt, alles gut. Aber sobald ich mal Abends den Fernseher einschalte und einfach entspannen will, dann geht alles wieder los. Sobald ich im Büro eine Arbeit abgeschlossen habe, dann kehren die Gedanken zurück. Unterm Auto fahren sowieso.

 

Es war echt keine lange Beziehung, aber wir hatten so extreme Hochs und Tiefs, die diese Situation im nachhinein verschlimmern, da es mehr oder weniger durchgehend ein Gefühlskarusell war.

 

Ich weiss grundsätzlich alles was ich wissen muss. Ich weiss, dass es eine Rebound Angelegenheit war und dass sie danach auch bei ihrem Ex wieder "bei Fuß" gemacht hat

Ich weiss definitiv, was die Fehler meinerseits waren und dass ich mir Anfangs viel zu viel Schuld aufgebunden hatte.

 

Nur krig ich in der letzten Zeit einfach immer mehr das Bedürfniss, zu wissen, was meine Ex macht, wie es ihr geht.

Nicht möglich, da ich alle Kontake inkl. Social Media abgebrochen habe, gott sei dank.

 

Ich hab mir dann mal Tinder gegönnt. Ich hau da sowieso 95% auf die linke Seite, weil alle keine Konkurrenz zu meiner Ex sind. Auch wenn ich genau weiss, was ich nicht mehr haben will bzgl. auf meine Ex, kann ihr gefühlt einfach keine das Wasser reichen.

Leider ist sie für mich immer noch eine der schönsten Frauen die ich kenne und das ist jetzt leider einfach eine objektive Ansicht. 

Tinder werd ich mal löschen, da kommen so schnell immer wieder Vergleiche auf, die die HB's im OG natürlich niemals gewinnen können.

Grundsätzlich nervt es mich einfach, da ich schon fast darüber hinweg war, aber jetzt alles wieder mit vollem Karacho einfährt. Ich idealisiere sie auf einmal wieder obwohl es gar keinen Sinn macht.

Ich denke wieder über so viele Sachen nach, die sehr kontrovers waren in der Beziehung. Ich kann da aber sowieso nichts daran ändern.

Auch das "hätte, hätte Fahrradkette" spiel beherrsche ich zur Zeit nicht schlecht.

Im Grunde hab ich meine Antworten, die ich brauche. Aber ich frage mich permanent wieso alles so gelaufen ist.

Ich würd das ja gern einfach abhaken, aber irgendwas in mir will einfach immer noch diese Rätsel lösen. Ich geb quasi einfach keine Ruhe, bevor ich die ultimative Wahrheit habe, die aber gar nicht exisitiert, bzw. ich nie erfahren werde. Das ist allgemein ein wenig ein Problem an mir. Wenn mich solche sachen interessieren, dann würde ich alles dafür geben, dass ich es wissen kann. Ich denke, dass das das Beste ist, denn aus Vermutungen und Halbwahrheiten kann ich mich nicht verbessern. 

Irgendwas in mir hat permanent den Drang, diese Dinge neu aufzurollen und unter anderen Blickwinkel zu betrachten, bis ich endlich alles verstehe.

Hier gehts mir aber auch gleich mit meinem Leben allgemein.

Ich versuche ständig den heiligen Gral zu finden, der mir endlich mal zeigt, welche Berufslaufbahn ich neu einschlagen soll.

Ich denke auch, dass hier der soziale Druck da ist. In meinem engsten Freundeskreis hat jeder seinen MSc und ein, zwei Leute einen BSc.

Ich habe aber das Studium abgebrochen, da dieser Zweig nichts für mich war. 

Ich finde meinen Job momentan echt OK. Ich verdiene gut, mein Team ist super und bin super flexibel mit der Arbeitszeit.

Ich weiss aber, dass das nicht für das nächste Jahrzehnt reicht. Ich seh mich da tatsächlich wo anderst.

Schlussendlich setze ich mich immer zu sehr unter Druck, dass ich immer gleich diese absolute Antwort haben will, anstatt einfach mal Dinge laufen zu lassen. Ich muss sagen, mit den Corona-Beschränkungen wird das alles auch nicht leichter.

Schlussendlich liegt es hier an der Formulierung der Ziele.

Mein einziges Ziel momentan ist es, eine schöne Frau zu finden und dann nach einer guten Zeit eine Familie zu gründen.

Das ist für mich einfach die Säule, die bei mir den meisten Aufbau benötigt.

Andererseits kann ich mir vorstellen, dass das genau wiederum ein Punkt ist, an dem es passieren kann, dass ich dann den Fokus von mir auf andere Aspekte ziehe.

 

Ich merke schon selber, dass ich mehr pausieren muss für neue HB's. Auf der anderen Seite hätte ich ja schon das Bedürfnis, die traute Zweisamkeit zu genießen. Spielt sicher eine Rolle, dass genau bei meiner Trennung der letzte im engsten Freundeskreis nicht mehr single ist.

Ich merke, dass durch diese Gedanken meine energie drastisch sinkt und ich weniger resilent auf äußere Einflüsse bin.

 

Ich muss mir selbst eingestehen, dass das jetzt für meine persönliche Entwicklung sicher nicht gut wäre, gleich auf eine neue LTR zu gamen, speziell weil ich noch an meiner Ex hänge.

 

Auf der anderen Seite ist da aber ein Bedürfniss da.

Mir würde es für das erste schon reichen, wenn einfach die Gedanken an meine Ex endlich verschwinden.

Ich hatte gestern sogar den Gedanken, mit meiner Ex Kontakt aufzunehmen, obwohl dass der totale Overkill für mich selbst wäre. Ich würde es auch nie tun. Aber der Gedanke selbst macht mir Angst, speziell weil ich den davor nicht hatte.

Ist das normal, dass man sich schon ein wenig darüber hinweg gefühlt hatte und dann der totale Flashback kommt?

Ich kenn das eher, dass diese Gedanken abnehmen.

 

Hoffe ihr habt gute Ratschläge für mich, denn ich würde auch gerne mal einfach meine Ruhe genießen.

 

Danke Männer.

 

 

 

 

 

 

du fühlst nun den schmerz einer toxischen beziehung. der ist besonders bitter. weißt du warum?

weil es menschlich ist, dass man sich nach einer gescheiterten beziehung hinterfragt, welche bedeutung man für die frau hatte und wo man was falsch gemacht hat. aber das hauptproblem einer toxischen beziehung ist, dass einer ja zur beziehung sagte und der andere part eigentlich nein.

dh du kannst gar nix dafür, dass es auseinander gegangen ist, du hattest halt nicht die bedeutung für sie wie du dir das gewünscht hättest. dadurch wirst du keine logische erklärung finden, warum es zwischen euch nicht geklappt hat. eben weil du gar nicht der grund für die trennung warst oder der grund innerhalb eurer beziehung lag. der fehler war außerhalb deines einflussbereiches. du warst machtlos. und das fühlt sich besonders bitter an....

nur das musst du zulassen. sie konnte sich für dich nie ernsthaft interessieren... sie brauchte aber trost und jemanden zum kuscheln.... alles darüberhinaus konnte sie nie wirklich für dich aufbringen. deswegen bist du nicht minderwertig. im gegenteil. du hast offenbar mega viel richtig gemacht, warum sonst sollte jemand deine nähe genießen, obwohl du nur ihre persönliche 2. wahl bist? und sie ist auch kein monster, sondern sie steckte in einer emotionalen krise und wollte sich nur wieder gut fühlen und konnte das perfekt mit dir...

dennoch bleibt dieser schmerz zurück, insbesondere dann wenn die art und weise wie die frau sich von dir getrennt hat, eiskalt und gleichgültig war. daran allerdings erkennst du ihren wahren charakter und sie wird mit jedem so schluss machen. das hat nix mit dir zu tun...

insofern sind deine gedanken und schuldgefühle alle sinnlos. 1. eure beziehung konnte nur so enden. was lernt man draus? dankbar für die zeit sein und drüberstehen. ihr hattet ja auch schöne momente...

und 2. wenn sie dich mit ihrem verhalten verletzt hat, dann liegt es nicht daran, dass du iwas falsch gemacht hast. sie war gedanklich in einem ganz anderen kontext auf den du gar keinen einfluss hattest. auch wenn dann ihr feedback dir gegenüber negativ und kalt ausfiel... es lag an ihrer überforderung und lediglich daran, dass sie es nicht besser wusste, wie man in so einer situation handelt

tja. diese frau wars halt nicht. warum genau auch immer, iwas fehlte halt. kein grund den mut und glauben an sich zu verlieren, im gegenteil. du solltest stolz auf das erreichte mit ihr sein.

und diese frage was hat er was ich nicht habe, sollte dich nun wirklich nicht quälen. es liegt nicht daran, dass er 5kg mehr muskeln oder eine andere haarfarbe hat als du... oder oder oder... es liegt daran, dass sie damals in der beziehung gefühle in ihn investiert hat. und emotional nie ganz loslassen konnte. und als er sich wieder meldete, ging nur das schicksal seinen lauf. er war immer in ihrem kopf und du hast diese gedanken an ihn nur kurz betäubt. ja es lag an der reihenfolge, wie man sich kennengelernt hat... du hast deine qualitäten, er hat seine qualitäten. nur seine qualitäten kamen ihr vertrauter vor als deine, welche genau auch immer die sind... sie will unbedingt seine erwartungen erfüllen (= emotional gebunden), hat ganz viel mit kindlicher prägung zu tun...

bearbeitet von Jimmy McNulty
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Am 22.10.2020 um 17:11 , TriiaZ schrieb:

Nochmal ein Nachtrag von mir:

Beim Lesen der Texte, erhärtet sich bei mir umso mehr der Eindruck, dass die Beziehung toxische Elemente in sich trug. Man muss fairerweise sagen, dass viele Frauen toxische Elemente in sich tragen, jedoch meistens super leicht ausgeprägt und kaum wahrnehmbar. Alles was du beschreibst: Die Suche nach Absolution, die endgültige Wahrheit, Klärung von Schuld / Unschuld - das haben Menschen in "normalen" Beziehungen nicht. Es geht einfach auseinander, weil die Anziehung nicht mehr stimmt oder einfach Lebensmodelle nicht zusammen passen. Sind beide Parteien persönlich und charakterlich entwickelt, so geht es smooth auseinander und nicht mit dem ganzen Kopfkino wie du es hast. Interessant wäre vielleicht (ich weiß nicht, ob du es geschrieben hast) etwas über ihre Kindheit zu erfahren - daher resultieren meistens die toxischen Elemente. 

By the way: Dem nächsten Typen wirds ähnlich gehen wie Dir. Garantiert.

Ja ich hab da schon von der Ex-Schwiegi gehört, wie sie als Kind war und weiss auch wie sie jetzt ist.

Teilweise hatte ich mich in diesen Erzählungen immer Selbst wieder erkannt und andererseits gar nicht.

Aber ich persönliche finde, dass wir zu weit gehen, wenn wir ihre Kindheit jetzt analysieren müssen. 

Es ist wirklich so wie es Uchiha geschrieben hatte, es ist ihr Problem, nicht meines. Und ich will auf keinen Fall ihre Kindheit hier offen legen. Das geht uns alles nichts an und mich nicht mehr.

 

Aber allgemein kann ich sagen, sie ist mir auf jeden Fall extremst ähnlich, bis auf ein Paar Ausnahmen.dass war vermutlich mitunter der Grund, warum ich so schnell den Braten gerochen hatte.

 

Eine Frage noch an dich.

Wenn du mir sagst du hattest das bis zu 4 Jahre. 

Wie gehst du mit Sachen um, bzw. bist du damit umgegangen wie mein Beispiel.

Ich fahr mit dem Auto in den Nachbarsorten oder in dem Ort an dem sie wohnt rum, weil ich da was erledigen muss.

Ich hab dann absolut keinen Bock, dass ich sie im Auto oder auf der Straße sehen würde. Ist alles nicht unwahrscheinlich, Stichwort Landleben.

Ich will sie einfach nicht sehen. Hier geht es nicht um Hass, sondern um die Angst, dass es mich wieder gleich Hart trifft wie letztes mal. Auf der anderen Seite merke ich wie ich unterbewusst jedes mal genau schauen muss, wenn ein Typahnliches Mädel wo rumläuft, wenn ich dass gleiche Auto sehe wie sie fährt, ob sie es ist. Also irgendwas will ich irgendwie ja doch sehen.

Gestern bin ich mit einem Kumpel auf ein Bier in ihren Heimatsort zu jemandem gegangen den ich nicht kenne. Eine Grundbedingung, dass ich mitgehe, war dass ich sein Sozial Media checkte, ob er nicht irgendwie in Verbindung mit meiner Ex steht, nicht dass sie da am selben Tisch sitzt. 

Ich vermeide da schon fast Sachen, anstatt dass ich nicht darüber nachdenke und genieße.

Ich habe da gestern den Rat von Uchiha angewendet und mich selbst gefragt, was ich von den äußeren Einflüssen haltebund warum ich mich da belasten lasse. Im Endeffekt ist es ja genau so, dass wenn ich mir Sorgen mache, dass das ja gar nix bringt. Wenn ich sie sehe, dann sehe ich sie sowieso, da bringt es nix, mir schon schlechte Gefühle zu machen, weil etwas nur Mögliche wäre.

 

 

 

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Am 23.10.2020 um 14:30 , Uchiha schrieb:

Nachvollziehbar. Rede auch nur von mir. Den Braten riechen ist nicht das Problem, die Sensibilität dafür ist gegeben. Nur wie geh ich damit um. Anstatt ständig Misstrauen/Negativität mit mir rumzuschleppen und mein Weltbild zu drüben, gehe ich solange nicht davon aus, bis ich einen eindeutigen Beweis habe, dass Bösartigkeit vorliegt. Bis dahin lebe ich lieber nach meinen Vorstellungen. Bin der Überzeugung, dass diese Einstellung auch Menschen zum Nachdenken anregt, warum es nicht ohne "Negativität" gehen soll. Nutzt das jemand aus, f*** it, nicht mein Problem, war die Entscheidung der Person, meine Welt steht nach wie vor. Kommt es zum "Verrat" je nach Ausmaß gibt's dann was für sie zum Nachdenken oder ein Goodbye. 

Nun, Verlustangst ist ein Ausdruck von Mangel. So weit so gut. Schaffst du es diesen Mangel zu beseitigen, weil die innere Zufriedenheit nicht mehr von außen abhängig ist, kannst du vieles gelassener sehen. Mag paradox sein, aber Verlustangst bildet ja den Nährboden eben dieses Verlustes, der später eintritt. Ohne dieser Angst ist die anziehende Wirkung größer als die abstoßende.

 

Jup, das ist mir ebenso bewusst.

Mir ist auch diese Angst bewusst, darum habe ich auch so gut wie möglich versucht, ihr diese nicht zu zeigen.

Aber das strahlt man mit der Subkommunikation aus, da kann man machen was man will.

 

Ich hatte es tatsächlich geschafft, diese Angst auf ein Minimum zu reduzieren gegen Ende der Beziehung. Da war es natürlich schon zu Spät. 

Ich denk mir da ja auch, wenn ich viel cooler gewesen wäre, dann hätte sie es sich evtl. zwei mal überlegt, ob sie zu ihrem Ex zurück geht.

Ob sie sowieso zu ihm zurück wäre oder nicht weiss ich nicht, das eintige was ich da mitnehmen kann, ist die Erkenntnis, dass es bei mir eine selbsterfüllende Prophezeiung war und diese niemandem hilft.

Wo dieses Mangelgefühl herkommt weiss ich tatsächlich nicht.

 

Ich hatte da immer das Gefühl, dass dieses tatsächlich aus der Beziehungseben kommt, da es bei mir nie wirklich geklappt hat, was festes aufzubauen, dass ich evtl. nicht gut genug wäre. Was natürlich ein voller Blödsinn ist.

Ich denke ich muss hier ansetzen.

 

Am 23.10.2020 um 14:30 , Uchiha schrieb:

Ich fang hier von hinten an, lebe es vor! Nicht reagieren, agieren. Kurz innehalten, woher dieses Bauchgefühl kommt, gehört es zu dem wie du dich fühlen magst oder nicht? Falls nicht über diesen "Dreck" stehen, aufzeigen wie es ohne diesen Mist sein könnte und gut. "Es ist nicht leicht die schlechten Gefühle sofort abzuschalten" stimme ich dir zu, jedoch selbes Prinzip. Erstmal nur erkennen, dass sie da sind, als außenstehender Beobachter. Doof, das dieses Gefühl da ist aber ok. Jetzt hast du die freie Entscheidung dich von diesem Gefühl beherrschen zu lassen oder es erstmal ruhen zu lassen und schauen, was dir mehr Freude bereitet und dir gut tut. Ich entscheide mich meist für Zweiteres und sage ersterem "hey, wird auch wieder besser". 

Ich würde mich hier definitiv auch immer für zweiteres Entscheiden.

Leider hat mir die Verlustangst hier immer einen Hund reingehauen.

Gefühlt bin ich denn da Sherlock Holmes, der sich so Geschichten mit Indizien und Beweisen bastelt, ohne dass ich wirklich einen Beweis habe, wie du schon sagtest.

Mein Problem ist, dass ich da mittlerweile einige Trigger habe, weil ich leider schon viele negative Erfahrungen in dem Bereich gemacht hatte.

Bei mir ist das Vertrauem ein großes Problem, wäre das mal endgültig da, dann wäre die Sache halb so wild.

Ein Vertrauen aufzubauen ist da aber schwierig, wenn sich diese Person alles andere als vertrauenswürdig verhält  sie du aber richtig sagtest, sollte ich im Zweifel für den Angeklagten sein.

 

Genau das hatte ich auch wirklich geschafft. Irgendwann hatte ich bei einer zweistündigen Autofahrt die Erleuchtung. Ich habe meine Wahrnehmung geändert und dachte mir "Wenn sie zu ihrem Ex zurückgehen sollte, dann macht aie ea halt eben. Ist ihr Pech, änder kann ich da sowieso nix".

Meine nächste Erkenntnis war "Es ist immerhin eine Win-Win Situation, entweder ich behalte sie und habe dazugelernt oder ich habe dazugelernt".

Meiner Meinung nach war diese toxische Beziehung auch sehr notwendig, damit ich lerne, dass ich solche nächstes mal sofort erkenne. Andererseits auch, dass ich lerne mit meinen Emotionen umzugehen. 

Als ich es lernte war es bereits zu Spät.

Lustigerweise hatte ich dann zwei Wochen gechillt und das hat sie ja natürlich bemerkt. Danach hat sie wieder alles in ihrer Kraft stehende getan, um mich wieder ins wackeln zu bringen. Sowas darf doch einfach nichts sein?

Sie war ja selber unsicher. 

Denn ihre Beziehung zu ihrem Ex war ja auch hochgradig toxisch, was ich aus ihren Erzählungen so raushörte.

 

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vor 4 Stunden, rox0r schrieb:

Sowas darf doch einfach nichts sein?

Verletzlichkeit, Outcome-Independence und Screening sind mir während des Lesens in Sinn gekommen.

Verletzlichkeit: kenne dich selbst so gut, dass du deine Werte lebst und zeigst. Wer nie angreifbar ist, ist auch nicht selbstbewusst.

Outcome-Independence: suche deine Bestätigung für dein Selbst (ob richtig oder falsch) nicht im außen. Konstruktive Kritik ist gern gesehen.

Screening: gleich und gleich gesinnt sich gern. Du hast dich auf diese Beziehung eingelassen, weil du es für eine gute Idee gehalten hast. Evtl. auch nur um, wie du schreibst, zu lernen mit den Emotionen umzugehen.

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Am 25.10.2020 um 10:20 , rox0r schrieb:

Eine Frage noch an dich.

Wenn du mir sagst du hattest das bis zu 4 Jahre. 

Wie gehst du mit Sachen um, bzw. bist du damit umgegangen wie mein Beispiel.

Ich fahr mit dem Auto in den Nachbarsorten oder in dem Ort an dem sie wohnt rum, weil ich da was erledigen muss.

Ich hab dann absolut keinen Bock, dass ich sie im Auto oder auf der Straße sehen würde. Ist alles nicht unwahrscheinlich, Stichwort Landleben.

Ich will sie einfach nicht sehen. Hier geht es nicht um Hass, sondern um die Angst, dass es mich wieder gleich Hart trifft wie letztes mal. Auf der anderen Seite merke ich wie ich unterbewusst jedes mal genau schauen muss, wenn ein Typahnliches Mädel wo rumläuft, wenn ich dass gleiche Auto sehe wie sie fährt, ob sie es ist. Also irgendwas will ich irgendwie ja doch sehen.

Gestern bin ich mit einem Kumpel auf ein Bier in ihren Heimatsort zu jemandem gegangen den ich nicht kenne. Eine Grundbedingung, dass ich mitgehe, war dass ich sein Sozial Media checkte, ob er nicht irgendwie in Verbindung mit meiner Ex steht, nicht dass sie da am selben Tisch sitzt. 

Ich vermeide da schon fast Sachen, anstatt dass ich nicht darüber nachdenke und genieße.

Ich habe da gestern den Rat von Uchiha angewendet und mich selbst gefragt, was ich von den äußeren Einflüssen haltebund warum ich mich da belasten lasse. Im Endeffekt ist es ja genau so, dass wenn ich mir Sorgen mache, dass das ja gar nix bringt. Wenn ich sie sehe, dann sehe ich sie sowieso, da bringt es nix, mir schon schlechte Gefühle zu machen, weil etwas nur Mögliche wäre.

 

 

 

Du musst halt eine Frau finden, mit der du es schaffst die "alte" Frau zu ersetzen. Dabei muss / sollte die Frau höherwertiger oder auf dem gleichen Level sein, wie die ex - ansonsten wirst du weiterhin jammern. Je nachdem, wie das Level der ex war kann das entweder schwer / oder leicht sein. ;-)  Ansonsten wirst du immer - in Zeiten der ruhigen Momente - die Gedanken an die ex verlieren, ein Rebound Chick wird da nicht großartig Abhilfe schaffen. Starke emotionale Bindungen setzen sich entsprechend im Kopf fest 

Ansonsten aber würde ich mich nicht verbiegen oder Dinge vermeiden - im schlimmsten Fall musst du halt in die Messerklinge schauen, das wird ein super mieses Bauchgefühl auslösen, aber das ist dann so. Da muss man einfach durch und als entwickelte Person, sollte es auch möglich sein.

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Am 25.10.2020 um 15:27 , Uchiha schrieb:

Verletzlichkeit, Outcome-Independence und Screening sind mir während des Lesens in Sinn gekommen.

Verletzlichkeit: kenne dich selbst so gut, dass du deine Werte lebst und zeigst. Wer nie angreifbar ist, ist auch nicht selbstbewusst.

Outcome-Independence: suche deine Bestätigung für dein Selbst (ob richtig oder falsch) nicht im außen. Konstruktive Kritik ist gern gesehen.

Screening: gleich und gleich gesinnt sich gern. Du hast dich auf diese Beziehung eingelassen, weil du es für eine gute Idee gehalten hast. Evtl. auch nur um, wie du schreibst, zu lernen mit den Emotionen umzugehen.

Dem mit der Verletzlichkeit kann ich so zustimmen. Wer nie angreifbar ist, der passt sich nämlich immer an.

 

Zum Thema Screening:

Ich hatte tatsächlich Anfangs schon ein schlechtes Gefühl bei der Sache, was ich nicht mal ignorierte. Danach hatte ich much einsülzen lassen und dann war ich halt verliebt und hatte den inner Konflikt.

Hatte nichts mit der Emotionskontrolle zu tun, warum ich diese Beziehung eingegangen bin.

Was sich da aber scharf geändert hat, ist dass ich jetzt ausschließlich auf mein Bauchgefühl höre. Ich lass mich kein drittes mal auf sowas ein.

 

 

 

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vor 20 Stunden, TriiaZ schrieb:

Du musst halt eine Frau finden, mit der du es schaffst die "alte" Frau zu ersetzen. Dabei muss / sollte die Frau höherwertiger oder auf dem gleichen Level sein, wie die ex - ansonsten wirst du weiterhin jammern. Je nachdem, wie das Level der ex war kann das entweder schwer / oder leicht sein. ;-)  Ansonsten wirst du immer - in Zeiten der ruhigen Momente - die Gedanken an die ex verlieren, ein Rebound Chick wird da nicht großartig Abhilfe schaffen. Starke emotionale Bindungen setzen sich entsprechend im Kopf fest 

Ansonsten aber würde ich mich nicht verbiegen oder Dinge vermeiden - im schlimmsten Fall musst du halt in die Messerklinge schauen, das wird ein super mieses Bauchgefühl auslösen, aber das ist dann so. Da muss man einfach durch und als entwickelte Person, sollte es auch möglich sein.

Leider hatte da meine Ex extrem gut vorgelegt. Da wird es nicht all zu einfach. Aber auf die Werte bei denen es mir darauf ankommt hatte sie Gott sei Dank Luft nach oben gelassen. Also machbar.

 

Und ich sehe das, was du mit der Messerklinge geschrieben hast ähnlich. Hatte mich letztes mal schon wieder mit diesen Gedanken erwischt. 

Da hab ich mir die Tipps von den Vorpostern zu Herzen genommen und mich gefragt wieso ich mich so fühle und ob ich mich so fühlen will. Somit hatte ich meine Aufmerksamkeit auf andere Sachen gelenkt.

 

 

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