95 Beiträge in diesem Thema

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Werde nächstes Jahr 40 und fühle mich so gut wie nie zuvor. Bin körperlich wesentlich fitter als mit Mitte 20 (da habe ich noch geracuht, regelmäßig gesoffen und keinen Sport gemacht), habe mehr Sex als damals und der Sex ist auch wesentlich geiler geworden. Ichsehe zudem besser aus als noch vor 15 Jahren.

30 ist noch sehr jung, da würd ich mir mal keine Gedanken machen. Die kannste dir in 50 Jahren machen.

 

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Bin bald 40ig, hab den geilsten, versautesten Sex meines Lebens mit meiner 27-jährigen LTR, mach regelmässig Sport, hab mich persönlich und beruflich gefunden und bin emotional geeredet, sprich mein Selbstwertgefühl ist ausbalanciert. Ausserdem habe ich einen guten Bekannten- und Freundeskreis. Hab das Gefühl ich bin im Peak meines Lebens. Hoffe der Peak stellt sich als Plateau heraus 😄
Anfang 30 ist ja nix. Da fängt das Leben (eines Mannes) erst so wirklich an. Alles vorher ist die Vorbereitung darauf 😉

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Ich bin auch über 30 und es war noch nie so intensiv wie jetzt. Gleichzeitig kann ich auch viel länger als mit 20, was den Damen außerordentlich gut gefällt 😉

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Ich habe mit 35 erst so richtig losgelegt und viele Jahren ein prima Sexleben geführt. Ich habe Kumpels, die sind 63 und 64 Jahre alt und treiben es wild mit verschiedenen Frauen. Alter ist, was du daraus machst.

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vor 6 Stunden, Keltica schrieb:

Um die 30 ist einfach ein komisches Alter. Da verlässt man die Jugendzeit, ja, die ausgedehnte Jugendzeit und den Gedanken, ich bin jung. Das ist erstmal total komisch, verunsichert ein Stück weit und immer, wenn so ein Jahrzehnt zu Ende geht, läuft vieles Revue. Aber wir haben so feste Bilder, was wann so sein sollte und mit der Zeit wird das immer weniger wichtig. Da wandelt sich eine Sache entschieden, da bemerkt man, dass man weniger Energie hat, die Zeit kostbarer wird in der Art, wie wir sie verleben. Alles hat seine Zeit.

Dann auf einmal verändern sich die Themen und das bisherige Leben und der Lebensstil rächen sich bei einige, bei anderen ist die Zeit etwas gütiger, viele erkranken und erstaunlich viele sterben auch. Also beginnt man sich weniger vor dem Altern an sich zu reiben, sondern mehr an der Frage, nutze ich meine Zeit? Lebe ich im Moment, im Jetzt und Hier oder in der Vergangenheit und Zukunft. Und ob man Sex noch wirklich genießen kann, hängt vor allem mit dem Hirn als großes Verführungsorgan zusammen und persönlicher Pflege. 
 

Aber nein, 30 ist eigentlich das Tor zur Entspanntheit. Da muss jeder durch, das ist ein Nadelöhr. Per se bist Du ganz normal. Das ruckeln sich schon zu recht. Ich hab meine Zwanziger auch mit nur einem Mann verbracht und ja, dann hebt sich eine Käseglocke, anderseits wird man nie wieder so vorbehaltlos sein, wenn man sich auf jemanden einlässt, so pur. All das, was ich heute bin, verdanke ich allen Erkenntnissen wie sie auch immer waren. Gab auch Dinge wo ich dachte, das war aber jetzt vielleicht nicht nötig. Aber doch. Auch sie waren nötig. Alles ist gut.

Vertraue Dir selber. Das bleibt spannend.

Das für den ausführlichen Kommentar. 

Ich sehe eben die letzten ca. 3 Jahre nur Gradlinigkeit und Stillstand. Natürlich geht es irgendwie weiter, aber nicht in der persönlichen Entfaltung, dass es Sinn macht. 

Ich habe in den 20ern wahnsinnig viel Zeit mit (Aus)bildung, Arbeit, Schule, Hobbies etc. verbracht, damit mich in vielerlei Hinsicht zu pushen und meine Talente/Fähigkeiten sinnvoll zu verwerten. Aber all das war gar nicht möglich in den 10 Jahren gleichzeitig auszuleben und zu erledigen. Meine Prioritäten lagen einfach wo anders - Nicht auf "Genieße den Moment" sondern "Arbeite für deine Träume" und "entfalte dein Potential". In vielen Bereichen bin ich dort sogar angekommen oder sehr nah dran. Aber die Frage stellt sich: War der Deal korrekt? War es sinnvoll und plausibel? Macht es nicht doch mehr Sinn, seine 20er zu leben und in den 30ern sich um Berufsaufstieg, Bildung etc. zu kümmern? Es heißt ja nicht sonst immer so deutlich, man ist nur einmal jung. 

Ganz davon zu schweigen, fehlt mir auch die Jugend an sich...

 

bearbeitet von Guadalupe

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vor 8 Stunden, Guadalupe schrieb:

Das für den ausführlichen Kommentar. 

Ich sehe eben die letzten ca. 3 Jahre nur Gradlinigkeit und Stillstand. Natürlich geht es irgendwie weiter, aber nicht in der persönlichen Entfaltung, dass es Sinn macht. 

Ich habe in den 20ern wahnsinnig viel Zeit mit (Aus)bildung, Arbeit, Schule, Hobbies etc. verbracht, damit mich in vielerlei Hinsicht zu pushen und meine Talente/Fähigkeiten sinnvoll zu verwerten. Aber all das war gar nicht möglich in den 10 Jahren gleichzeitig auszuleben und zu erledigen. Meine Prioritäten lagen einfach wo anders - Nicht auf "Genieße den Moment" sondern "Arbeite für deine Träume" und "entfalte dein Potential". In vielen Bereichen bin ich dort sogar angekommen oder sehr nah dran. Aber die Frage stellt sich: War der Deal korrekt? War es sinnvoll und plausibel? Macht es nicht doch mehr Sinn, seine 20er zu leben und in den 30ern sich um Berufsaufstieg, Bildung etc. zu kümmern? Es heißt ja nicht sonst immer so deutlich, man ist nur einmal jung. 

Ganz davon zu schweigen, fehlt mir auch die Jugend an sich...

 

Wenn ich zurück denke und viele andere auch, dann wollen die alle nicht mehr in die Zwanziger zurück. So richtig Spaß brachte es eigentlich so ab 28. Davor ist man jung, ja, aber das ist alles selbstverständlich, man kann es eh nicht in der Weise schätzen und ich glaube, darum ist es einfach auch die Phase des Schaffens, Rödelns, des Aufbaus. Wenn man sich aber nur darauf beschränkt und nicht nach Rechts und Links guckt, okay. Ich bin in dem Jahrzehnt um die ganze Welt gereist, das steckt man in jüngeren Jahren besser weg aber da hab ich einfach viel erleben wollen, heute Reise ich immer noch aber mit einem anderen Bewußtsein.
 

Ich habe in keiner Weise das Bedürfnis mein heutiges Ich in Konkurrenz zu setzen. Was aber meine Leute und ich denken, man hat sich damals um so viel Kram einen Kopf gemacht, was andere denken, wie was zu sein hat. Das ist mir heute alles so Schnurzepieegal. Spätestens wenn die Leute in Deinem eigenen Alter sterben. Bei mir sind zwei aus meiner Jahrgangsstufe innerhalb einer Woche zu Tode gekommen, da war ich 26. damals habe ich beschlossen, ich freu mich über jeden Geburtstag. Egal wie ich dann aussehen werde. Es hat noch viele mehr getroffen, man denkt nur immer, man wird selbstverständlich alt, denkt an die Rente aber so ist es nicht. 
 

Die Jugend an sich, all das Blauaäugige, das fehlt mir heute Null. Und die total spiegelglatte Haut, die ehrlich gesagt auch nicht, denn das bin ich, mit meinen Erlebnissen. Ich habe nie geraucht, das macht jetzt eine Menge aus. Ich lebe auch relativ gesund, das wirkt sich auch aus. Man muss einfach mehr überlegen, ob das, was man da alles so ohne großes Denken wie automatisiert getan hat, eigentlich schlau ist. Was mich bei der sogenannten Jugend heute echt immer wieder überrascht wie viel Zeit die mit Netflix verbringen. Das kann jeder im Altersheim noch genießen aber das ist für mich immer etwas, das ich total verschenkt sehe. 
 

Der einzige Vorteil der Jugend ist noch teils die Naivität und dass sie die Treppen noch rauf stürzen kann, ohne dass was passiert. Ich habe kürzlich gemerkt, meine Sehne unter dem Knie war verkürzt und das Gelenk wirkte steif. Okay, dachte ich da, jetzt geht es los oder wie? Ich bin die einzige in meinem Umfeld, die noch nix hat. Und das sind die Momente, in denen man sich mit Erkenntnissen konfrontiert sieht. Ich beobachte dann zweierlei, Menschen, die wie ich nach Wegen suchen, wieder fit zu sein und das läuft nur bedingt über Sport, das entscheidende Element ist die Ernährung und zwar basisch, die anderen wollen sich nicht beschäftigen und machen weiter ihr Ding und planen dann schon ein, dass da bald ne OP fällig wird. Ich kann jetzt wieder im Schneidersitz hocken wie mit 15, weil ich meine Ernährung verändert habe. Das ist alles.

Wenn Du älter wirst, denkst Du zunächst, oh, nur noch so wenig nach. Aber wie gesagt, so viele fallen vorher um, da lebt man doch lieber das Heute. Und das will gut gestaltet sein. Wenn Du also Zweifel bekommst, ob das so richtig bei Dir verteilt war, dann ändere das. Du kannst die körperliche Jugend noch sehr weit ausdehnen, wenn Du entsprechend freundlich mit Deinem Körper umgehst. Aber wie gesagt, ich sehe bei so vielen, meinen Freunden eingeschlossen, das ist anstrengend, das lässt man dann eben sein. 
 

Gelebt wird nach vorn, wie gesagt, ich bin absolut Null in Trauer über die vergangene Twenties. 

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vor 3 Minuten, Keltica schrieb:

Wenn ich zurück denke und viele andere auch, dann wollen die alle nicht mehr in die Zwanziger zurück. So richtig Spaß brachte es eigentlich so ab 28. Davor ist man jung, ja, aber das ist alles selbstverständlich, man kann es eh nicht in der Weise schätzen und ich glaube, darum ist es einfach auch die Phase des Schaffens, Rödelns, des Aufbaus. Wenn man sich aber nur darauf beschränkt und nicht nach Rechts und Links guckt, okay. Ich bin in dem Jahrzehnt um die ganze Welt gereist, das steckt man in jüngeren Jahren besser weg aber da hab ich einfach viel erleben wollen, heute Reise ich immer noch aber mit einem anderen Bewußtsein.
 

Ich habe in keiner Weise das Bedürfnis mein heutiges Ich in Konkurrenz zu setzen. Was aber meine Leute und ich denken, man hat sich damals um so viel Kram einen Kopf gemacht, was andere denken, wie was zu sein hat. Das ist mir heute alles so Schnurzepieegal. Spätestens wenn die Leute in Deinem eigenen Alter sterben. Bei mir sind zwei aus meiner Jahrgangsstufe innerhalb einer Woche zu Tode gekommen, da war ich 26. damals habe ich beschlossen, ich freu mich über jeden Geburtstag. Egal wie ich dann aussehen werde. Es hat noch viele mehr getroffen, man denkt nur immer, man wird selbstverständlich alt, denkt an die Rente aber so ist es nicht. 
 

Die Jugend an sich, all das Blauaäugige, das fehlt mir heute Null. Und die total spiegelglatte Haut, die ehrlich gesagt auch nicht, denn das bin ich, mit meinen Erlebnissen. Ich habe nie geraucht, das macht jetzt eine Menge aus. Ich lebe auch relativ gesund, das wirkt sich auch aus. Man muss einfach mehr überlegen, ob das, was man da alles so ohne großes Denken wie automatisiert getan hat, eigentlich schlau ist. Was mich bei der sogenannten Jugend heute echt immer wieder überrascht wie viel Zeit die mit Netflix verbringen. Das kann jeder im Altersheim noch genießen aber das ist für mich immer etwas, das ich total verschenkt sehe. 
 

Der einzige Vorteil der Jugend ist noch teils die Naivität und dass sie die Treppen noch rausstürzenden kann, ohne dass was passiert. Ich habe kürzlich gemerkt, meine Sehne unter dem Knie war verkürzt und das Gelenk wirkte steif. Okay, dachte ich da, jetzt geht es los oder wie? Ich bin die einzige in meinem Umfeld, die noch nix hat. Und das sind die Momente, in denen man sich mit Erkenntnissen konfrontiert sieht. Ich beobachte dann zweierlei, Menschen, die wie ich nach Wegen suchen, wieder fit zu sein und das läuft nur bedingt über Sport, das entscheidende Element ist die Ernährung und zwar basisch, die anderen wollen sich nicht beschäftigen und machen weiter ihr Ding und planen dann schon ein, dass da bald ne OP fällig wird.

Wenn Du älter wirst, denkst Du zunächst, oh, nur noch so wenig nach. Aber wie gesagt, so viele fallen vorher um, da lebt man doch lieber das Heute. Und das will gut gestaltet sein. Wenn Du also Zweifel bekommst, ob das so richtig bei Dir verteilt war, dann ändere das. Du kannst die körperliche Jugend noch sehr weit ausdehnen, wenn Du entsprechend freundlich mit Deinem Körper umgehst. Aber wie gesagt, ich sehe bei so vielen, meinen Freunden eingeschlossen, das ist anstrengend, das lässt man dann eben sein. 
 

Gelebt wird nach vorn, wie gesagt, ich bin absolut Null in Trauer über die vergangene Twenties. 

Wie gesagt, was mir fehlt, ist die Aufregung neues zu entdecken, die Vorfreude auf das was kommt, was die Jugend mit sich bringt. Vllt auch der Gedanke oder die Euphorie alles (oder vieles) erreichen zu können. 

Nun schlägt die Realität zu. Alles wirkt ziemlich trocken und marode. 

 

Ich bin gespannt, wo es hinläuft. Meinen Job habe ich vor 2 Monaten gekündigt. Nächstes Jahr gibt es einen Lebenswechsel

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@Guadalupedie Aufregung Neues zu entdecken hab ich eigentlich fast täglich, das liegt an einem selber. Gibt auch Menschen, die essen immer nur das Gleiche oder reisen immer an den selben Ort, das hängt mehr mit einem persönlich und ob man sich noch was zutraut, ob man das braucht als Bedürfnis aber einige trauen sich einfach nicht mehr. Das hat wenig mit dem Alter zu tun, mehr daran ob man das kennt. Ich bin schon früher auf blauen Dunst vereist, ich kenne das, viele brauchen das alles durchorganisiert. Die werden jetzt nicht auf einmal wagemutig. 
Aber wie gesagt, diese Depri ist absolut normal. Ich glaube, es ist auch wichtig, dadurch merkst Du jetzt, was Du vielleicht neu tarieren musst. Und es bleibt alles möglich, das ist nur die Schere im Kopf und was Jugend über das Alter denkt.

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vor 1 Stunde, Keltica schrieb:

@Guadalupedie Aufregung Neues zu entdecken hab ich eigentlich fast täglich, das liegt an einem selber. Gibt auch Menschen, die essen immer nur das Gleiche oder reisen immer an den selben Ort, das hängt mehr mit einem persönlich und ob man sich noch was zutraut, ob man das braucht als Bedürfnis aber einige trauen sich einfach nicht mehr. Das hat wenig mit dem Alter zu tun, mehr daran ob man das kennt. Ich bin schon früher auf blauen Dunst vereist, ich kenne das, viele brauchen das alles durchorganisiert. Die werden jetzt nicht auf einmal wagemutig. 
Aber wie gesagt, diese Depri ist absolut normal. Ich glaube, es ist auch wichtig, dadurch merkst Du jetzt, was Du vielleicht neu tarieren musst. Und es bleibt alles möglich, das ist nur die Schere im Kopf und was Jugend über das Alter denkt.

Naja, so einfach kannst du's nicht runterbrechen. Wenn Du 24/7 beruflich vorm PC sitzt und deine aufgetragene Arbeit erledigst, zuhause nur zum Essen, Schlafen und aufräumen bist inkl. nun Lockdowns. Wie willst du da neues entdecken? Der Raum hierfür bzw. das Setting zum Entdecken muss überhaupt erst einmal gegeben sein. 

Das Reisen hab ich mir zb für später aufgehoben, weil ich mir dachte, später hab ich viel eher den Raum, den Kopf und das finanzielle Polster dazu. Früher mit Anfang 20 wäre ich nur auf Partys und Erlebnisse aus gewesen. Und die gibt's zuhause ja aus. Zugegeben, ich such jetzt auch keine Rucksackreisen oder Survivaltouren. Das muss einem liegen. 

Ich hab meine Zeit dafür viel in kreative Arbeit investiert, weil ich mein jugendliches, kreatives Denken und vllt noch einfachere Weltanschauung hierfür verwendet wollte. Alles geschafft hab ich trotzdem nicht.

bearbeitet von Guadalupe

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vor 17 Minuten, Guadalupe schrieb:

Naja, so einfach kannst du's nicht runterbrechen. Wenn Du 24/7 beruflich vorm PC sitzt und deine aufgetragene Arbeit erledigst, zuhause nur zum Essen, Schlafen und aufräumen bist inkl. nun Lockdowns. Wie willst du da neues entdecken? Der Raum hierfür bzw. das Setting zum Entdecken muss überhaupt erst einmal gegeben sein. 

Das Reisen hab ich mir zb für später aufgehoben, weil ich mir dachte, später hab ich viel eher den Raum, den Kopf und das finanzielle Polster dazu. Früher mit Anfang 20 wäre ich nur auf Partys und Erlebnisse aus gewesen. Und die gibt's zuhause ja aus. Zugegeben, ich such jetzt auch keine Rucksackreisen oder Survivaltouren. Das muss einem liegen. 

Ich hab meine Zeit dafür viel in kreative Arbeit investiert, weil ich mein jugendliches, kreatives Denken und vllt noch einfachere Weltanschauung hierfür verwendet wollte. Alles geschafft hab ich trotzdem nicht.

Genau das ist der Punkt. Steh mal beim Zähneputzen nur auf einem Bein und übe den „Baum“ des Yoga. Jeder kann etwas entdecken, wirklich jeder. Streu Dir Zimt aufs Kaffeepulver und brüh ihn dann auf. Und alles, auch die aufgetragene Arbeit zu erledigen, ist persönliche Wahl. Das habe ich gemeint, mit, die einen ändern was und die anderen planen ihre OP ein. Weil es anstrengend ist, sich zu ändern, mal nachzudenken. Weil es besser ist zu glauben, das ist alles vom Himmel gesandt.

Jeder kann ein Instrument neu lernen, ein paar Minuten täglich genügen, ähnlich wie eine neue Sprache lernen. Oder man wird kreativ. Für mich sind das wie eben überall Ausreden. Ich merke immer ganz schnell, ob ich wirklich was will oder betrachte an einem simplen Spruch, der mich entlarvt und in welche Richtung meine Gedanken ziehen.

Wer will, findet Möglichkeiten. Wer nicht will, der findet Gründe.

Das später mal reisen schmink Dir ab. Erledige das sofort, wenn es möglich wird. Vielleicht erlebst Du es sonst nicht. Die es aufgeschoben haben, wurden so krank oder einer starb, bereue das nicht.

Wie gesagt, erlebe es selber, schiebe nicht so viel auf, das Leben holt Dich eh ein. Es ist normal sich zu überlegen, was neu Thema sein soll und das kommt immer wieder, manchmal muss man sich auch häuten. Die Schale wird zu eng. Aber wie gesagt. Schiebe nie etwas auf. Einfach tun und leben. Hinfallen, aufstehen, weitermachen.

bearbeitet von Keltica
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Danke für deinen Post Keltica!

Spricht mich sehr an, da ich selber auch immer wieder mit mir selber ringe und hadere wenn es darum geht mich zu verändern und mein Leben zu verbessern... Finde leider immer noch viel zu Oft Ausreden um den Arsch hoch zu bekommen.

In den Schos fallen einem die Erfolge nicht!

Geht raus aus der Komfortzone und lernt unangenehmes zu lieben dann ist die Veränderung möglich!

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Ich bin 20, habe gar keinen Sex; zwar eine feste Freundin, weiß aber nicht wie mit ihr umzugehen. Mal streiten wir uns heftig, dann wieder nicht...von Frauen habe ich keinen wirklichen Durchblick. Lesen ist auch öde. Obwohl ich einen neuen Job angefangen habe, habe ihc von meinem Gehalt mir direkt einen gebrauchten BMW für 11k gekauft. Nach nem Monat gleich noch die BMW M Front und Heckspoiler drauf, plan ist hier ihn noch zu chipen für mehr PS. Neben dem abbezahlen des Kredites für den BMW bleiben noch ein paar Hundert Euro übrig, habe mir daher noch das neue Iphone finanziert (als ob ich das direkt bezahle), weil es die Air Pods noch gratis dazu gab. Guter Deal ist das. Klamotten trage ich einfach das, was andere auch tragen. Sneakers von Marken und vor kurzem ein Gucci Shirt gekauft (kommt übrigens sehr gut auf Instagram). Außenwirkung ist mir sehr wichtig - weil ich wie ihr PU'ler sagen würdet, ich wäre LSE, also niedriges Selbstwertgefühl - denn ich weiß nicht wer ich bin, aber ich komme mit meinem BMW und Klamottren gut bei den Leuten an bzw. falle auf. Fühlt sihc gut an. Selbst komme ich aber nicht sehr selbstsicher rüber und strahle das auch anscheinend aus. Umgang mit schlechten Gefühlen oder Rückschlägen kenne ich nicht, muss so was auch immer kompensieren bzw. bin innerlihc sehr unruhig dann. Muss es immer irgendwie übertreiben und weiß nicht was mir gut tut. Werde mit dem Auto oft geblitzt weil ich wieder zu schnell war; mich triggern langsame Autofahrer. Bei Parties gibts kein "nur ein Drink", sondern entweder bin ich Fahrer oder Absturz. Meinen Körper kenne ich nicht wirklich, Esse das worauf ich Bock hab oder meine Freundin kocht (wohne mit ihr zusammen), wir treiben ab und zu Sport aber haben beide ein paar Kilos zu viel. Ach mit dem Auto übrigens habe ich auc hmeine Freundin damals in der Berufsschule beeindrucken können. Habe eine "normale" Ausbildung und arbeite in der Industrie am Band. Ist zwar öde aber was juckt mich die Zukunft...ist noch so weit weg. 

Falls du dir bis hier alles durchgelesen hast, nein das bin ich nicht. Ich bin selbst Ü30, aber was ich beschrieben habe sind die üblichen Lebenseinstellungen von Anfang 20 Jährigen in meinem Umfeld und auch wie ich früher leicht getickt habe. 

Leute, hört auf einen romantischen Blick auf die twenties zu haben. Ihr kennt euch doch meist am besten. Mit all dem Geld und den Möglichkeiten, die ihr heute habt, wärt ihr mit 20 komplett überfordert gewesen, weil euch schlicht das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen fehlte. Das hat sich eben jetzt verstärkt gebildet. Ich sage sogar, wer einen Plan für seinen Leben hat, für den sind die 30er ein Zwischenstopp um kurz neu auszurichten. Aber wer anfängt, Dinge zu bereuen, bei dem lief davor schon einiges schief.

 

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vor 1 Stunde, Keltica schrieb:

Genau das ist der Punkt. Steh mal beim Zähneputzen nur auf einem Bein und übe den „Baum“ des Yoga. Jeder kann etwas entdecken, wirklich jeder. Streu Dir Zimt aufs Kaffeepulver und brüh ihn dann auf. Und alles, auch die aufgetragene Arbeit zu erledigen, ist persönliche Wahl. Das habe ich gemeint, mit, die einen ändern was und die anderen planen ihre OP ein. Weil es anstrengend ist, sich zu ändern, mal nachzudenken. Weil es besser ist zu glauben, das ist alles vom Himmel gesandt.

Jeder kann ein Instrument neu lernen, ein paar Minuten täglich genügen, ähnlich wie eine neue Sprache lernen. Oder man wird kreativ. Für mich sind das wie eben überall Ausreden. Ich merke immer ganz schnell, ob ich wirklich was will oder betrachte an einem simplen Spruch, der mich entlarvt und in welche Richtung meine Gedanken ziehen.

Wer will, findet Möglichkeiten. Wer nicht will, der findet Gründe.

Das später mal reisen schmink Dir ab. Erledige das sofort, wenn es möglich wird. Vielleicht erlebst Du es sonst nicht. Die es aufgeschoben haben, wurden so krank oder einer starb, bereue das nicht.

Wie gesagt, erlebe es selber, schiebe nicht so viel auf, das Leben holt Dich eh ein. Es ist normal sich zu überlegen, was neu Thema sein soll und das kommt immer wieder, manchmal muss man sich auch häuten. Die Schale wird zu eng. Aber wie gesagt. Schiebe nie etwas auf. Einfach tun und leben. Hinfallen, aufstehen, weitermachen.

Stimme dem allem nicht ganz zu. Änderungen sollten überlegt sein und Änderungen brauchen immer Zeit. Schon gelesen? Habe meinen Job gekündigt. Natürlich ist es jedem seine Wahl, aber dann entscheide ich mich auch dafür, meine Miete nicht zahlen zu können, auszuziehen, meinen Lebensstandard massiv zurück zu schrauben, eine neue Bleibe zu finden - ggf. zurück zu den Eltern? Da hängt ein Rattenschwanz dran, das sollte überlegt sein. 

Zu deiner These "Tu es sofort und schiebe es nicht auf". Das ist genau der Punkt. Es ist nicht möglich ALLES von dem was man tun will in 10 Jahren Lebenszeit zu quetschen. Das ist der Knackpunkt. Du kannst nicht Leben wie ein Kaiser in Thailand, Reisen, Studium machen, Berufserfahrung sammeln, Hobbies ausleben usw. irgendwo ist die Grenze oder - du vergisst zu leben und zu genießen weil alles sein MUSS, wie die ganzen Instagram Kiddies. 

Hinfallen und aufstehen benötigt genau so: Zeit und Energie. Und bringt dich gelinde gesagt nicht immer vorwärts.

Ich hoffe du verstehst den Punkt. Und sorry für die konträre Meinung.

bearbeitet von Guadalupe

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vor 6 Stunden, Guadalupe schrieb:

Stimme dem allem nicht ganz zu. Änderungen sollten überlegt sein und Änderungen brauchen immer Zeit. Schon gelesen? Habe meinen Job gekündigt. Natürlich ist es jedem seine Wahl, aber dann entscheide ich mich auch dafür, meine Miete nicht zahlen zu können, auszuziehen, meinen Lebensstandard massiv zurück zu schrauben, eine neue Bleibe zu finden - ggf. zurück zu den Eltern? Da hängt ein Rattenschwanz dran, das sollte überlegt sein. 

Zu deiner These "Tu es sofort und schiebe es nicht auf". Das ist genau der Punkt. Es ist nicht möglich ALLES von dem was man tun will in 10 Jahren Lebenszeit zu quetschen. Das ist der Knackpunkt. Du kannst nicht Leben wie ein Kaiser in Thailand, Reisen, Studium machen, Berufserfahrung sammeln, Hobbies ausleben usw. irgendwo ist die Grenze oder - du vergisst zu leben und zu genießen weil alles sein MUSS, wie die ganzen Instagram Kiddies. 

Hinfallen und aufstehen benötigt genau so: Zeit und Energie. Und bringt dich gelinde gesagt nicht immer vorwärts.

Ich hoffe du verstehst den Punkt. Und sorry für die konträre Meinung.

Du sollst ja auch überlegen, Du sollst auch Prioritäten setzen, Du sollst planen. Genau das, das meint ja auch Verantwortung zu übernehmen. Aber sich all dessen bewusst zu werden, seine Bedürfnisse zu überdenken, darum geht es. Und zwar immer und immer wieder. Aber es geht viel, wenn eben alles mal seine Zeit hat. Sich klar zu werden was aber wirklich sein sollte und in welchem Standard, das bedarf eben Nachdenkens und der Einsicht, man selber wählt.
 

Wenn Du den Job gekündigt hast, wirst Du Dir was dabei gedacht haben. Andere machend das eben 20 Jahre später und dann kommt alles neu. Du hast überhaupt keine konträre Meinung, es zeigt, dass Du mich ganz genau verstanden hast. Und ja, schieb es nicht auf, das, was Dir wirklich wichtig ist. Für manches gibt es keine Wartezeit. Wenn ich an meine Eltern denke, melde ich mich. Ich weiß nicht, wenn ich gehe, ob sie noch da sein werden beim nächsten Mal. Das ist kostbar. Genau das darf sich gern ändern, sich bewusst zu werden was man mit seiner Zeit, Energie und Ressourcen anstellen will. Aber das eben so gar nix geht, das alles Fremdbestimmung ist,  das ist eben nicht so. Und eines wird doch auch klar. 30 ist nur eine Zahl. Go for it.

bearbeitet von Keltica
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Ach Leute, Ihr habt Sorgen!


Ich bin mittlerweile knapp über die 60 geschrammt und natürlich gibt es hier und da ein kleineres Zipperlein, das ich zehn Jahre früher nicht hatte; die körperliche Verfassung eines 25- oder 30-jährigen habe ich nicht mehr. Dafür sehr viele andere schöne Dinge; auch materiell geht es mir durchaus nicht schlecht.

Das hier angesprochene Thema ist eigentlich grober Unfug. Wenn es einen nicht gesundheitlich hart erwischt, dann sind auch mit 60 alle Möglichkeiten da, wahrscheinlich sogar mehr als zuvor. Zum Sex selbst: das hängt halt stark an der richtigen Partnerin. Ich kann nur sagen, qualitativ und durchaus auch quantitativ hatte ich noch nie so guten, erfüllenden Sex wie in den letzten Jahren. Was dabei natürlich auch eine Rolle spielt: es kst bekannt, dass Menschen in einer festen Partnerschaft (so die dennfunktioniert) viel mehr Sex haben als die, die immer neue Gespielen finden müssen. Das ist die quantitative Seite. Und Aufeinander-Einspielen ist ja idR der Qualität auch sehr zuträglich.

Kurzum: es gibt überhaupt keinen Grund zu der Sorge, mit 30 sexuell irgendetwas verpasst zu haben. Ganz im Gegenteil.

bearbeitet von Professor Unrat
Typo

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Am 19.10.2020 um 13:25 , Guadalupe schrieb:

Ich habe Angst, dass das Vergnügen und das Erleben von Sex zu stark abnimmt

Um mal bei der Ausgangsfrage zu bleiben. Das ist eine berechtigte Angst. Denn Anfangs sind Dinge immer neu und spannend. Das ist ein anderes Erleben als etwas, dass du seit 20 Jahren kennst. Als Kind war ein Eis noch was tolles. Jetzt als Erwachsener ist das keiner Rede Wert.

Die Erfahrungen, die du sammelst, sammelst du im Kopf. Späterer Sex greift viel mehr auf das Hirn zurück. Denn mit zunehmendem Alter weißt du immer besser WAS dich WIE triggert und kannst das ansprechen und damit "arbeiten". Was die anderen hier mit dem Best Ager oder gar Golden Ager Sex meinen, ist, dass du dann all diese Erfahrungen und Triggerpunkte komplex verknüpfen, zusammensetzen und einsetzen kannst. Sex ist Gestaltung, ja Kunst. Und das hat man als junger Mann noch nicht drauf. Das ist dieses bis 27 stürzt Mann sich irgendwo drauf und ist froh, wenn er was zum Rammeln hat.

Späterer Sex wird viel konstruktiver und erlebnisreicher. Vorausgesetzt, du bist offen für Erfahrungen. Die Erlebniswelt spielt sich im Kopf ab.

bearbeitet von Amidnistrator
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Also ich bin bald Mitte 30 und gebe sogar mehr Gas als mit Mitte 20, war auch 4-5 Jahre in 2,3 Beziehungen, und nun wird rumgestochen, jedes Wochenende wird sich die Kante gegeben und ein Club aufgesucht und dort geht es nur um Pussys, Pussys, Pussys.

Und ja, auch die Jungen Dinger mit Anfang 20 kann man noch rumkriegen, heutzutage haben viele diese "Ich steh auf ältere Typen"-Einstellung. Einfach selbstbewusst, dominant, lustig an die Sache rangehen, dann klappt das, Körbe kriegst du trotzdem en masse, landen wirst du aber definitiv. 

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