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[Löwenzahn 22]

Hallo,

da ich gerade mein Buch zum Thema Visualisationen fertig habe, befasse ich mich erneut intensiv mit dem Thema. Ich hatte mich schon vor 15 Jahren sehr intensiv damit befasst. Was mich interessieren würde, wer wendet eine Visualisationstechnik an? Ich weiß nicht ob das erlaubt ist hier Bücher (Kindle) zu verschenken (mich hätte eine ehrliches Feedback interessiert), darum lasse ich das mal (außer ein Mod äußert sich dazu) - ich kann jedenfalls für mich sagen, dass es eine Weile gedauert hat, bis ich richtig visualisieren konnte. Wie ist/war das bei euch? Wie oft visualisiert ihr? Ich meist 3x am Tag. 

LG

[ToTheTop 6107]

Hab das schon immer getan, lange bevor ich überhaupt mal was vom „Visualisieren“ gelesen habe. Spiele grundsätzlich alle wichtigen absehbaren Situationen der nächsten Tage bei Gelegenheit im Kopf durch. Je wichtiger, desto öfter. Gut, dass ich allein wohne und niemand meine Selbstgespräche hört...

seien es Präsentationen, Kundengespräche, Approaches etc. Andere verwechseln das mit Schlagfertigkeit/Spontanität - dabei habe ich das Gespräche einfach schon 5 mal geführt 😉

[Löwenzahn 22]

vor 10 Minuten, ToTheTop schrieb:

Hab das schon immer getan, lange bevor ich überhaupt mal was vom „Visualisieren“ gelesen habe. Spiele grundsätzlich alle wichtigen absehbaren Situationen der nächsten Tage bei Gelegenheit im Kopf durch. Je wichtiger, desto öfter. Gut, dass ich allein wohne und niemand meine Selbstgespräche hört...

 seien es Präsentationen, Kundengespräche, Approaches etc. Andere verwechseln das mit Schlagfertigkeit/Spontanität - dabei habe ich das Gespräche einfach schon 5 mal geführt 😉

Hallo,

danke für deine Antwort. Das nenne ich reaktive ausführende Visualisation. Da differenziere ich auch im Buch (soweit ich das recherchiert habe bin ich da der erste). Ist bei mir genauso, das funktioniert aber nur, wenn schon ein "internistische Motivation" vorhanden ist. Als ich noch stark introvertiert war, hatte ich diese "Verwechslung" auch, mittlerweile empfinde ich das Planen von Gesprächen als unnötig, hängt meiner Erfahrung mit Intro/ Extroversion zusammen. 

LG 

Oktober 5, 2020 bearbeitet von Löwenzahn

[smallPUA 942]

vor 1 Stunde, ToTheTop schrieb:

Approaches

Weil du approaches schreibst ... visualisierst du da eine beliebige Person und wie genau siehst du sie vor dem inneren Auge (alle Einzelheiten). Ich kann Details, die ich in Erinnerung habe, schlecht visualisieren. 

[Löwenzahn 22]

vor 2 Stunden, smallPUA schrieb:

Weil du approaches schreibst ... visualisierst du da eine beliebige Person und wie genau siehst du sie vor dem inneren Auge (alle Einzelheiten). Ich kann Details, die ich in Erinnerung habe, schlecht visualisieren. 

Die Frage ist ob du ausführend oder inspirierend visualisieren willst. Ausführend betrifft die Umsetzung einer Tätigkeit (Planen zB), das ist eher eine gedankliche "Planung" und muss nicht bildlich sein. Die Höhe der Motivation korreliert nicht unbedingt mit der Detailliertheit deiner Visualisation sondern ob du deine Triggeremotionen kennst und emotional visualisieren kannst.  

[smallPUA 942]

vor 8 Stunden, Löwenzahn schrieb:

Die Frage ist ob du ausführend oder inspirierend visualisieren willst. Ausführend betrifft die Umsetzung einer Tätigkeit (Planen zB), das ist eher eine gedankliche "Planung" und muss nicht bildlich sein. Die Höhe der Motivation korreliert nicht unbedingt mit der Detailliertheit deiner Visualisation sondern ob du deine Triggeremotionen kennst und emotional visualisieren kannst.  

Danke Dir! 
Wie kann ich eigentlich die  Detailliertheit deiner Visualisation verbessern?

vor 12 Stunden, Löwenzahn schrieb:

da ich gerade mein Buch zum Thema Visualisationen fertig habe, befasse ich mich erneut intensiv mit dem Thema.

Hast du da den Autor bei der Hand?

[Löwenzahn 22]

vor 3 Stunden, smallPUA schrieb:

Danke Dir! 
Wie kann ich eigentlich die  Detailliertheit deiner Visualisation verbessern?

Gerne. Also ich hab leider aktuell wenig Zeit jetzt ausführlicher zu diskutieren, aber meiner Erfahrung nach ist das wichtigste klar zu wissen was du willst und dann zu schauen wie du diese Emotionen "triggern" kannst. Meiner ersten Visualisationen waren bildlich recht schlecht, emotional aber hoch effektiv. Das Thema "was will ich" bezieht sich nicht nur auf das Ziel, sondern auf die Gründe zum Ziel, ich nenne das dann die Trigger. Wenn du da die richtigen erwischt, muss das nicht sehr visuell sein. 

vor 3 Stunden, smallPUA schrieb:

Hast du da den Autor bei der Hand?

Ich kann dir gerne mal ne PN schicken. 

Oktober 6, 2020 bearbeitet von Löwenzahn

[Remo 518]

Ich habe zuhause ein Visionboard mit einigen Unterpunkten. Materielles (Auto. Welches? Welches Modell? Möglichst genau), Finanzielles/Berufliches (Wie viele Mitarbeiter, welches Gehalt etc), Privates (Beziehung, Anzahl der Lays mit denen ich im Forum angeben kann etc)

Diese Ziele sind dann unterteilt in kurz, mittel und langfristig. Möglichst genau mit einem Stichtag als Datum. Denke mal das ist einer der ältesten Tricks.

So ein Board haben viele in meinem direktem Umfeld. Wenn einer von uns einen Punkt davon abhakt, haben wir das Ritual dies via Videobotschaft in unsere WhatsApp Gruppe zu schicken. Beispiel: Jemand hat seinen AMG von der Wand genommen, das Bild zerrissen und durch den Bestellschein für sein neues Auto ersetzt. Da freut man sich natürlich für seinen Freund und ist gleichzeitig motiviert seine Ziele ebenfalls von den Listen zu streichen. Gleichzeitig ist da natürlich auch das Ego wenn man seine Ziele nicht zu den mit sich selbst vereinbarten Terminen erfüllt.

[ToTheTop 6107]

vor 23 Stunden, smallPUA schrieb:

Weil du approaches schreibst ... visualisierst du da eine beliebige Person und wie genau siehst du sie vor dem inneren Auge (alle Einzelheiten). Ich kann Details, die ich in Erinnerung habe, schlecht visualisieren. 

Ich kann das nur schwer beschreiben, weils halt automatisch abläuft. Auch wenn ich dutzende Gespräche am Tag durchspiele.

Ich glaube, ich seh die andere Person nie detailliert in Gesprächen, immer nur schemenhaft - weil - der Fokus auf meinem Verhalten liegt, was ICH sage, wie ich mich verhalte und auf meiner Mimik.

Am 5.10.2020 um 19:01 , Löwenzahn schrieb:

Als ich noch stark introvertiert war, hatte ich diese "Verwechslung" auch, mittlerweile empfinde ich das Planen von Gesprächen als unnötig, hängt meiner Erfahrung mit Intro/ Extroversion zusammen. 

Planung ist fast immer sinnvoll und nur selten komplett unnötig. Zumindest solange du etwas Bestimmtes erreichen willst. Dann musst du dich vorbereiten.  Grade im Business. Probe einen Geschäftstermin 100 mal im Kopf durch, mit allen möglichen Fragen deines Gegenübers und das reale Gespräch wird besser sein, als wenn du unvorbereitet warst. Kosten/Nutzen muss man halt abwägen. 

Oktober 6, 2020 bearbeitet von ToTheTop

[Löwenzahn 22]

vor einer Stunde, ToTheTop schrieb:

Ich kann das nur schwer beschreiben, weils halt automatisch abläuft. Auch wenn ich dutzende Gespräche am Tag durchspiele.

Ich glaube, ich seh die andere Person nie detailliert in Gesprächen, immer nur schemenhaft - weil - der Fokus auf meinem Verhalten liegt, was ICH sage, wie ich mich verhalte und auf meiner Mimik.

Kenne ich, nenne ich reaktive Vision. Das hat eigentlich jeder dem ein Ziel wichtig ist. Zwischen reaktiv und aktiv ist aber doch ein Unterschied. Ich visualisiere hier auch oft auditiv. (Geh auch "ohne Bild")

vor einer Stunde, ToTheTop schrieb:

Planung ist fast immer sinnvoll und nur selten komplett unnötig. Zumindest solange du etwas Bestimmtes erreichen willst. Dann musst du dich vorbereiten.  Grade im Business. Probe einen Geschäftstermin 100 mal im Kopf durch, mit allen möglichen Fragen deines Gegenübers und das reale Gespräch wird besser sein, als wenn du unvorbereitet warst. Kosten/Nutzen muss man halt abwägen. 

Da widerspreche ich dir gar nicht. Als ich noch extrem introvertiert und schüchtern war, ging ich auch immer Kundengespräche, Gespräche mit Frauen und Bewerbungsgespräche im Kopf durch. Gerade bei letzterem war es so, dass ich jeden Job bekommen hatte, wirklich jeden, was einfach daran lag, dass ich täglich mehrere Tage - mehrere Stunden - die Gespräche durchging. Da kam ich an und hatte auf jede Frage immer die perfekte Antwort. Mir geht es aber mehr um die inspirierende Motivation das "ich gehe jetzt unbedingt raus" oder "ich muss jetzt arbeiten weil ich unbedingt will". Als ich die erste richtige inspirierende Visualisation hatte, visualisierte ich die Arbeit in einer Busfahrt, bzw das Ziel, als der Bus stoppte rannte ich nach Hause und arbeitet durch. Wenn es rein um die Tätigkeit geht, also der "Ausführung" - genügt es so wie du es beschreibst. Wenn du aber sehr viele Ziele hast (wie ich) fährs man besser nur das nötige zu visualisieren, sonst wirds einfach zuviel. 

LG

[smallPUA 942]

vor 12 Stunden, ToTheTop schrieb:

Ich glaube, ich seh die andere Person nie detailliert in Gesprächen, immer nur schemenhaft - weil - der Fokus auf meinem Verhalten liegt, was ICH sage, wie ich mich verhalte und auf meiner Mimik.

So mache ich das auch. Irgendwo habe ich gelesen, dass man sich auch das gewünschte Target vorstellen soll beim "Approach", was wieder eine detaillierte Vorstellung vor dem geistigen Auge wäre. Den Grund fällt mir nicht mehr ein. Irgendwie wären dann die Trockenübung realistischer, IMHO.