Ich glaube er ist ein Pickup gewesen

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Ich habe das doch nicht erfunden. Geschrieben habe ich es glaube ich noch nicht. Liegt aber eher daran weil ich hier meine Ehe ja gar nicht so thematisieren wollte...es ging mir eher darum was da Passiert ist dass mein Verstand so dermaßen ausgesetzt hat.

Und ich sehe das nicht als Freibrief. Das Verhalten meines Mannes ist ein Muster aus seiner Kindheit. Auch darauf hab ich ihn schon angesprochen aber keine Chance, er ignoriert es oder sagt "ich bin halt so, das weißt du"

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vor 8 Minuten, ToTheTop schrieb:

Hat das jetzt echt 19 Seiten gedauert bis du das raushaust? Hab ich das überlesen oder hast dir das grade ausgedacht?

War ein klassischer Wink mit ner Leuchtboje. Wenn das so stimmt, haste meinen Segen um dich um die halbe Welt zu vögeln. Dann hat der arme Kerl es auch nicht anders verdient.

Doch. Doch. Hatte sie schon einige Male erwähnt.

bearbeitet von Easy Peasy

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vor 22 Minuten, Rika84 schrieb:

Genau wie du hab ich vor einiger Zeit auch geredet. Deshalb verstehe ich deine Ansicht. Ich habe eine Sache Im letzten Jahr gelernt :"es gibt Dinge im Leben die muss man erlebt haben um die zu verstehen" und ich werde nie nie wieder über andere urteilen weil auch"falsche" Verhaltensweisen irgendwo begründet sind 

Nur mal so am Rande.. Du würdest dich wundern, wie sehr sich unsere Geschichten ähneln. Der Unterschied zwischen uns ist, ich bin der Kerl, der keinen Kontakt mehr zu dir haben will. Zweiter Unterschied: Anderer Ausgang und andere Vorgehensweise aller Beteiligten. 
 
Du musst meine Meinung ja nicht teilen. Mir war es wichtig meine Gedanken ins www abzusondern, weil ich einige Kommentare nicht so stehen lassen konnte. That’s it.

PS: Such keine Gründe bei anderen für deinen Fehltritt. Du bist erwachsen und trägst die Verantwortung für dein handeln. Dein Handeln und der Umgang danach war in meinen Augen mehr als daneben. Du beginnst erneut zu rationalisieren. 

bearbeitet von JaWe

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vor 4 Minuten, Rika84 schrieb:

Ich habe das doch nicht erfunden. Geschrieben habe ich es glaube ich noch nicht.

Dein Problem ist, du bist nicht konsequent. Wenn du deinem Partner sagst, dass da nicht mehr genug Liebe ist und er einfach zur Tagesordnung weitergeht, deinen Wunsch nach einer Paartheraphie ablehnt und einfach NULL Initiative zeigt etwas zu ändern, dann -allerspätestens- ist der Zeitpunkt gekommen, wo du Konsequenzen ziehen musst. Hast du ja getan. Du hast nen anderen gevögelt. Find ich ok, bringt dir aber jetzt erstmal nix für die Beziehung zu deinem Mann.

Aber mal Butter bei die Fische: find dich damit ab, wie dein Mann ist oder fahre schwere Geschütze auf. Zieh aus, leg ne Pause ein, mach ihm klar dass es kurz vor 12 ist. Oder akzeptiere eure Beziehung und dass es die nächsten 50 Jahre so bleiben wird.

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Auch ich habe so etwas ähnliches erlebt. Habe eine Frau kennen gelernt die mir gefiel. Zu der Zeit hatte ich keine Beziehung und Sie hat mir schöne Augen gemacht und stark investiert. Ging ein paar Monate so und lief entspannt In Richtung FB. Bis Sie mir dann gebeichtet hat das sie Verheiratet ist, Kinder hat und unglücklich ist und sie damit nicht mehr länger leben kann, und mir das sagen müsste.

Sie wollte sich auch von ihm trennen und mit mir sein aber das konnte ich nicht mit mir vereinbaren. Ich hab's dann abgebrochen aus diesen Gründen.

Rika ich hab deine ganzen Posts nicht gelesen, vielleicht hast du die Frage ja schon hier beantwortet. Mich würde interessieren, denkst du noch an ihn, vermisst du ihn?

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vor 56 Minuten, houze schrieb:

Auch ich habe so etwas ähnliches erlebt. Habe eine Frau kennen gelernt die mir gefiel. Zu der Zeit hatte ich keine Beziehung und Sie hat mir schöne Augen gemacht und stark investiert. Ging ein paar Monate so und lief entspannt In Richtung FB. Bis Sie mir dann gebeichtet hat das sie Verheiratet ist, Kinder hat und unglücklich ist und sie damit nicht mehr länger leben kann, und mir das sagen müsste.

Sie wollte sich auch von ihm trennen und mit mir sein aber das konnte ich nicht mit mir vereinbaren. Ich hab's dann abgebrochen aus diesen Gründen.

Rika ich hab deine ganzen Posts nicht gelesen, vielleicht hast du die Frage ja schon hier beantwortet. Mich würde interessieren, denkst du noch an ihn, vermisst du ihn?

Du wolltest nicht obwohl sie sich trennen wollte? 

Die ehrliche Antwort ist dass ich noch an ihn denke auch wenn jetzt sicher wieder viel Kritik kommt.

  • HAHA 1

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vor 2 Stunden, Rika84 schrieb:

Die ehrliche Antwort ist dass ich noch an ihn denke auch wenn jetzt sicher wieder viel Kritik kommt.

Hast du die letzten 20 Seiten nicht gelesen? Genau das wollen wir doch alle hören. 

Initial betrügt man sich zunächst erstmal selbst, und dann erst den anderen. 

bearbeitet von ElCurzo

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Gast

Es gibt auch Beziehungen in denen ein oder beide Partner seine/ihre eigenen Interessen zurück stellen, weil sie/er den Kindern ein Aufwachsen in der Familie ermöglichen wollen. Da wird sich erst getrennt nachdem die Kids 18 sind und sich bis dahin miteinander arrangiert.

Nicht jeder Mensch muss das absolute Liebesglück in seinem Leben finden, auch wenn wir das hier immer gerne so sehen. Und wer sagt denn das die Familie von der TE schlecht läuft? Dem Mann geht's offenbar so gut, das er (noch?) nix ändern will. Die TE hatte auch keinen wirklichen Leidensdruck, bis ihr jemand von Außen ins Leben gegrätscht ist. Und den Kindern scheint es ebenfalls gut zu gehen, jedenfalls habe ich das so zwischen den Zeilen rausgelesen.

Man muss hier mMn. aufpassen nicht die eigenen Wertvorstellungen einem anderen Menschen überzustulpen. 

bearbeitet von Gast

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vor 4 Stunden, Sam Stage schrieb:

Es gibt auch Beziehungen in denen ein oder beide Partner seine/ihre eigenen Interessen zurück stellen, weil sie/er den Kindern ein Aufwachsen in der Familie ermöglichen wollen. Da wird sich erst getrennt nachdem die Kids 18 sind und sich bis dahin miteinander arrangiert.

Nicht jeder Mensch muss das absolute Liebesglück in seinem Leben finden, auch wenn wir das hier immer gerne so sehen. Und wer sagt denn das die Familie von der TE schlecht läuft? Dem Mann geht's offenbar so gut, das er (noch?) nix ändern will. Die TE hatte auch keinen wirklichen Leidensdruck, bis ihr jemand von Außen ins Leben gegrätscht ist. Und den Kindern scheint es ebenfalls gut zu gehen, jedenfalls habe ich das so zwischen den Zeilen rausgelesen.

Man muss hier mMn. aufpassen nicht die eigenen Wertvorstellungen einem anderen Menschen überzustulpen. 

Diese Darstellung einer Familie trifft wirklich sehr genau auf uns zu. Und trotzdem ist wohl auch das keine Entschuldigung. Ich tue mir einfach wahnsinnig schwer damit und mich belastet das Gewissen extrem. 

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Gast
vor 26 Minuten, Rika84 schrieb:

Und trotzdem ist wohl auch das keine Entschuldigung. Ich tue mir einfach wahnsinnig schwer damit und mich belastet das Gewissen extrem.

Wie es hier schon mehrfach angesprochen wurde, ist das nun mal der Preis der für das Abenteuer zu zahlen ist.

Versuche es mal so zu sehen: Du versuchst eine gute Mutter und liebevolle Ehefrau zu sein. Allerdings hast du auch Bedürfnisse die in der Familie nicht erfüllt werden können. Du hast Jahrzehnten lang auf diese Bedürfnisse zum Wohle der Familie verzichtet. Jetzt hast du mal einen Ausbruch gehabt, wo du deine Bedürfnisse über die Familie gestellt hast. Ich persönlich finde das ist vertretbar, auch wenn viele hier eine andere Sicht haben. Du hast die Erfahrung gemacht und weißt nun wie es ist und was es für Konsequenzen nach sich zieht. Du gehst jetzt wieder zurück und wirst für deine Familie weiter sorgen.

Wie siehst du das für dich? Ist so ein Ausrutscher nach 10 Jahren Ehe vertretbar?

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vor 1 Stunde, Sam Stage schrieb:

Wie es hier schon mehrfach angesprochen wurde, ist das nun mal der Preis der für das Abenteuer zu zahlen ist.

Versuche es mal so zu sehen: Du versuchst eine gute Mutter und liebevolle Ehefrau zu sein. Allerdings hast du auch Bedürfnisse die in der Familie nicht erfüllt werden können. Du hast Jahrzehnten lang auf diese Bedürfnisse zum Wohle der Familie verzichtet. Jetzt hast du mal einen Ausbruch gehabt, wo du deine Bedürfnisse über die Familie gestellt hast. Ich persönlich finde das ist vertretbar, auch wenn viele hier eine andere Sicht haben. Du hast die Erfahrung gemacht und weißt nun wie es ist und was es für Konsequenzen nach sich zieht. Du gehst jetzt wieder zurück und wirst für deine Familie weiter sorgen.

Wie siehst du das für dich? Ist so ein Ausrutscher nach 10 Jahren Ehe vertretbar?

Das ist schwierig zu beantworten. Ich bin hier wirklich für jeden da und funktioniere. Mein Mann hat ein sauberes Haus, frisch gekochtes essen auf dem Tisch und eine Frau die sich nach wie vor hübsch macht und auch Sex mit ihm hat, wenn auch zu wenig. Trotzdem sehr ich mein Verhalten als falsch an und trotzdem weiß ich auch dass ich wahrscheinlich wieder so handeln würde wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte. Die Erfahrung war wichtig für mich! 

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Gast

Schau mal das du dir auch mal Fehler "erlaubst".
Wir sind Menschen und keine Maschinen, wir machen nun mal Fehler.
Außerdem kannst du versuchen das Positive daran zu sehen.

Ein schnelles Beispiel:
Ich bin gestern mit dem Rad beim überqueren der roten Ampel erwischt worden.
Hab blöderweise im letzten Jahr das gleiche Vergehen mit dem Auto begangen,
bin also ein krasser Wiederholungstäter.
Kann jetzt dazu führen das ich ne MPU machen muss.

Ich kann mich jetzt selber dafür fertigmachen das ich so unaufmerksam war.
Bringt aber nix. Also sehe ich es positiv, ich bin z.b. dabei nicht vom Auto angefahren worden
und es ist das erste mal in 45 Jahren radeln, das mir das passiert.
Ich bin gesund und werde auch ne MPU schaffen. Also ist doch alles gut.
Die Sache lege ich für mich damit erstmal ad Acta, bis das Schreiben von der Bußgeldstelle kommt. 

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vor 33 Minuten, Rika84 schrieb:

Die Erfahrung war wichtig für mich! 

😂

Erzähl deinem Mann davon, damit er auch seine Erfahrungen machen kann!

 

bearbeitet von giordanob

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Hast du schon was aktiv unternommen um besser mit deinem Mann zu kommunizieren? Oder eierst du nach wie vor herum, nach 21 Seiten 😂

bearbeitet von pMaximus

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Ich finde es ulkig, dass das Überqueren einer Ampel bei rot mit einer monatelangen Affäre, die anschließend verschwiegen wird, in gewisser Form gleichgesetzt wird. 

Ich Kann da nur für mich mitnehmen; dass ich im Gegensatz zu einigen hier im Forum ein komplett anderes Werteverständnis habe. Ich nehme eure Auffassung zwar an, aber distanziere mich ebenso, weil ich’s gruselig finde. 

bearbeitet von JaWe
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Gast
vor 27 Minuten, JaWe schrieb:

Ich finde es ulkig, dass das Überqueren einer Ampel bei rot mit einer monatelangen Affäre, die anschließend verschwiegen wird, in gewisser Form gleichgesetzt wird.

Nun mir geht es hier um den Umgang mit den eigenen Fehlern und nicht um die Bewertung wie schlimm das ist was sie getan hat.
Jeder empfindet Fehler anders, mir geht die Ampelgeschichte wesentlich näher als wenn meine Partnerin sich außerhalb der Beziehung fremdversorgen würde.
Bei dir und vielen anderen ist das offenbar anders rum und das ist genauso richtig oder falsch.

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vor 1 Stunde, charons schrieb:

Liebe TE,

eigentlich wollte ich ja etwas "Mitfühlendes" schreiben und habe ein paar Zitate von Dir gesucht. Aber Deine nächsten Posts lassen die Situation in einem ganz anderen Licht erscheinen, so dass ich Dir jetzt leider kein Mitleid, wohl aber ein paar Ratschläge und Hinweise geben muss:

Du wurdest von einer Idee abhängig, nicht von ihm. Du hast etwas gesucht, was Dir fehlt aber anstatt es mit Deinem Mann zu besprechen hast Du Dich dazu entschlossen, es bei einem anderen zu suchen. Und das hat nichts aber auch gar nichts mit Manipulation zu tun, sondern das ist einfach nur sehr empathisch von ihm gewesen und ja, er hat Dir etwas gegeben und das willst Du jetzt immer noch haben, weil es Dir immer noch fehlt, weil Du nicht den Mut hast, es bei Deinem Mann einzufordern und, wenn Du mal jetzt ehrlich zu Dir selbst bist, noch nicht mal drüber nachgedacht hast, was es eigentlich ist, was Dir fehlt. Und darauf solltest Du mal Deinen Fokus richten, denn das ist wichtig für Dich.

Und nein, "wir" können nichts manipulieren, was Du nicht als "trigger" hast. Und wenn es Dein trigger ist, dann erkennen wir das vielleicht (oder auch nicht) aber das ist eigentlich egal, ob Du dann einen Pick-Up Artist oder einen "lucky guy" gegenübersitzt, der vielleicht nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort das richtige sagt. Denn es ist Dein trigger und nicht unserer.

 

Ja, das ist Dein Problem. Es ist die Kränkung Deines Egos. Zuerst vögelt er Dich und dann zieht er sich zurück. Das was Du gesucht hast, ist vermutlich Bestätigung durch andere Männer, dass Du immer noch attraktiv bist und andere Männer Sex mit Dir wollen. Sprich: die "Währung der Frauen", nämlich die Fähigkeit, männliche Aufmerksamkeit zu erhalten. Von wem das kommt, ist erst mal völlig egal, denn es geht hier um Dein Ego und um nichts anderes. Und wenn Du daraus etwas lernen willst, dann sieh das Ganze doch mal als Chance für Dich, zu wachsen und Deine Bedürfnisse von Deinem Ehemann befriedigen zu lassen. Dann brauchst Du auch nicht mehr im Außen suchen... 

 

Jap. Die Worte von einer verheirateten Frau: "Ich bin verheiratet...aber es ist kompliziert/schwer" sind der Schlüssel. Jede Frau, die das sagt, bettelt gerade zu darum, verführt zu werden. Und, bitte mach Dir eines klar: DU bist verheiratet, nicht er. Also bitte suche die Ursache, warum DU mit ihm ins Bett gegangen bist bei DIR und nicht bei ihm. Er hat Dir etwas gegeben, was Du haben wolltest aber die Entscheidung, mit ihm ins Bett zu gehen, die hast DU getroffen und nicht er. Ich finde es echt immer wieder witzig, wie "leicht" Frauen es sich machen. "Ich konnte nichts dafür, ich war betrunken, es ist einfach so passiert" und dann ist der Mann Schuld ?!? Nein, liebe Damen, die Entscheidung, mit einem Mann ins Bett zu gehen ist eine höchstpersönliche. Und mit den Konsequenzen hat Frau dann bitte auch zu leben. Und bitte, bitte beichte es Deinem Mann NICHT. Es verletzt ihn nur unnötig, denn es geht hier auch nur darum, dass DU Dich hier aus der Affäre ziehen willst und Deine Entscheidung nicht anerkennen willst.

 

Zu guter Letzt an die TE und alle anderen "armen" Frauen, die von den "bösen" Pick-up Artists "reingelegt" wurden:

Ich finde dieses ganze "böser Pick-up Artist" Ding völlig am Ziel vorbei. Damit wird einfach nur die Verantwortung für das eigene Handeln verlagert und Frau begibt sich in die Rolle des "willenlosen Opfers" das ja "gar nicht anders konnte" und damit ist (wie eigentlich immer) der Mann der "Bösewicht" und die Frau das "arme, unschuldige kleine Mädchen".

Nein, liebe Frauen, die ihr das lest, ihr seid erwachsen. Und ihr reklamiert für Euch alles, was ein Mann angeblich hat und das ist auch völlig in Ordnung (Feminismus Modus *aus*). Aber, und jetzt kommt das große ABER, das ihr vermutlich nicht so gerne hören wollt: wenn ihr das alles verlangt, dann steht auch bitte zu eurem Handeln (wie das ein Mann halt auch tun muss) und versteckt euch nicht hinter diesem Geschlechterklischee von der armen, unbedarften Frau. Das steht Euch nicht. Und zwar so gar nicht. Frau kann sich nicht immer nur die Rosinen herauspicken und die (vermeintlichen) Vorteile für sich reklamieren, sondern sie hat im Umkehrschluss eben daraus auch Pflichten (wie jedes Recht auf einer Pflicht beruht). Und diese Pflicht ist eben, für das eigene Handeln gerade zu stehen, es anzuerkennen, daraus zu lernen und die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Das ist eigentlich völlig klar und jedem Menschen unmittelbar einleuchtend, wenn man es ausspricht. Dennoch handelt nicht jeder Mensch danach.

Das was du schreibst stimmt zum Teil wirklich aber zum Teil eben auch nicht.

Was stimmt ist dass ich mit meinem Mann über meine Bedürfnisse reden muss. Ich weiß aber absolut nicht wie. Ich wüsste einfach nicht wie ich nach so vielen Jahren das Thema aufgreifen soll. Noch dazu weiß ich nicht mal was ich von ihm will oder was ich fordern soll.

Was nicht stimmt ist dass es um mein Ego ging. Es war einfach eine starke Anziehungskraft zwischen mir und diesem Mann und das hat mich so fasziniert.

Aber ja ich bin selbst verantwortlich und muss die Verantwortung tragen. Das ist ja auch der Grund warum ich hier schreibe.

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vor 16 Stunden, Rika84 schrieb:

Du wolltest nicht obwohl sie sich trennen wollte?

Nein natürlich nicht, sie hat mich ja Monate lang angelogen und zuhause hatte sie Mann und Kinder. Wenn ich mal Kinder kriegen sollte was ich mir schon wünsche, dann möchte ich meine eigenen Kids, meine eigenen Gene großziehen und aufwachsen sehen und nicht von anderen, und schon gar nicht mit einer Lügnerrin die keine Verantwortung übernehmen kann.

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vor 2 Minuten, houze schrieb:

Nein natürlich nicht, sie hat mich ja Monate lang angelogen und zuhause hatte sie Mann und Kinder. Wenn ich mal Kinder kriegen sollte was ich mir schon wünsche, dann möchte ich meine eigenen Kids, meine eigenen Gene großziehen und aufwachsen sehen und nicht von anderen, und schon gar nicht mit einer Lügnerrin die keine Verantwortung übernehmen kann.

Achso, sie hatte es dir nicht gesagt. Jetzt verstehe ich es.

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vor 19 Stunden, Rika84 schrieb:

Bedürfnisse reden muss. Ich weiß aber absolut nicht wie. Ich wüsste einfach nicht wie ich nach so vielen Jahren das Thema aufgreifen soll. Noch dazu weiß ich nicht mal was ich von ihm will oder was ich fordern soll.

Das ist ein sehr wichtiger Punkt über den du dir klar werden musst.

Wie willst du das dein Leben in Zukunft aussieht. Was wünscht du dir und welche Schritte sind notwendig um das zu erreichen.

Die Affäre scheint dich vor allem auf eine Lücke in deinem Leben hingewiesen zu haben von der du evtl gar nicht wusstest das sie da ist. Er hat sie ausgefüllt und möglicherweise noch mehr Begehren und Neugier in dir geweckt.

Jetzt ist das alles vorbei weil du dich aktiv für das Leben das du bisher geführt hast entschieden hast. Er wollte dich in sein anderes Leben mitnehmen und du hast gesagt du möchtest lieber im hier und jetzt bleiben. Aber nun kennst du die Lücke die da ist und nichts und niemand ist in deinem Leben um sie zu füllen.

Ich empfehle weiterhin professionelle Hilfe von außen, wenn dein Mann nicht mitmachen möchte dann eben nicht aber ich denke das für ein zwei Sitzungen ein Gespräch mit einem Lebenscoach oder Mediator weiter helfen könnten um festzustellen was du in deinem Leben ändern kannst.

Wenn du nichts ändern möchtest dann musst du anfangen zu lernen die jetzige Situation zu aktzeptieren. Und zu aktzeptieren dass du deinen Mann betrogen hast und es möglicherweise auch wieder tun wirst.

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Am 22.9.2020 um 13:24 , Explorer1 schrieb:

Ich fand die Beiträge von @Pauline auch sehr spannend, neige aber zu der Auffassung von @ElCurzo und frage mich, ob ich aus Angst, mich zu verlieren, zu wenig Gefühl zulasse oder aber glücklicherweise durch größere Erfahrung in der Lage bin, meine Emotionen zu steuern.

Ich seh da gar keine gegensätzlichen Auffassungen.... mein Beitrag war ja nur das Beispiel einer persönlichen Erfahrung, die zur TE passte; sowas ist mir später nie mehr passiert und ich würde im Nachhinein auch sagen, dass es nicht (nur) die Person war, die mich so umgehauen hat, sondern dass ich in einer Lebensphase war, in der ich geradezu darauf gewartet habe, mich richtig zu verlieben. Es war keine allgemeine Theorie.

Zu dem "man kann sich entscheiden, ob man die Gefühle zulässt": hat vielleicht gar nicht nur mit einer Fähigkeit zu tun, sondern auch mit dem Willen. Als mir das damas passiert ist, war "Liebe" für mich der Sinn des Lebens. So eine Art Religion, würd ich heute sagen. ^^ Ich war übelst naiv, und sehr unerfahren, und ein absoluter Kontrollfreak, der wenig an Gefühlen erlebt, sondern sich immer sehr geschützt hatte. Warum hätte ich in der Situation dann Emotionen steuern wollen, wenn es heimlich mein größter Wunsch war, endlich mal von ihnen mitgerissen zu werden? Hat dann weniger mit der Abgabe von Verantwortung oder Inkompetenz zu tun als mit einem spezifischen Bedürfnis, das an sich ja auch seine Berechtigung haben kann.

Wenn man damit dann ein paar Mal auf die Fresse geflogen ist bzw. das "in Emotionen ertränken" durchlebt hat und sich davon weiterentwickelt (je mehr man Gefühle in seinem Leben generell zulässt, desto weniger drängen die plötzlich mal unkontrollierbar hoch, finde ich), kommen halt andere Haltungen auf. Seine Emotionen steuern zu können ist aus meiner Sicht ewas, das nicht nur Reife erfordert um es tun zu können, sondern auch, um überhaupt zu erkennen, dass es etwas Erstrebenswertes ist. Dafür muss man seine Emotionen, was man zu fühlen fähig ist, aber auch überhaupt erstmal kennen. Manche sind da halt schneller als andere, schätze ich. 🙂 Vielleicht auch je nachdem, wie früh man anfangen hat, sich auf Sex und Beziehungen einzulassen (bzw. eine Chance bekommen hat, das zu erleben).

Zu deiner Frage an dich selbst: ich glaube, hier könnte dir helfen, mal genau auf deine Gefühle und Motivationen in den Situationen zu achten und dich zu fragen: entscheide ich mich gerade gegen die Person, um etwas Negatives zu verhindern (= "Vermeidungsmotivation"), oder entscheide ich mich gegen die Person, um etwas Positives zu bekommen (="Annäherungsmotivation"). Sind es negative Gefühle wie Angst, Nervosität etc, die dich denken lassen "ach nee, lieber nicht, könnte schief gehen" - oder ist es eher etwas in Richtung "ich wünsche mir das und das im Leben und mit dieser Person kann ich es nicht haben", und du hast positive Gefühle in Bezug auf das Ziel und sowas wie Traurigkeit in Bezug auf die Person, weil du durch deine Lebenserfahrung schon früh einschätzen kannst, dass das mit der Person nicht realisierbar sein wird, obwohl sie dir gefällt? Das zweite würde ich für Reife halten, das erste für Schiss. Die Unterscheidung ist aus der Psychologie und wird oft in Therapien zu Angststörungen angewendet, damit Patienten ein Gefühl dafür bekommen, ob sie aus Angst etwas vermeiden, oder ob sie sich (sinnvoll) gegen etwas entscheiden aufgrund anderer Wünsche. Bei Angststörungen ist das Vermeiden nämlich so ausgeprägt, dass die Menschen es oft gar nicht mehr wahrnehmen/von anderen Intentionen unterscheiden können. Ich find's aber auch außerhalb von Angststörungen ein super praktisches Analysetool, um Selbst-Bescheissen etwas zu verhindern und seine Entscheidungen reflektiert treffen zu können. :-)

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vor 21 Stunden, charons schrieb:

Zu guter Letzt an die TE und alle anderen "armen" Frauen, die von den "bösen" Pick-up Artists "reingelegt" wurden:

 

Ich finde dieses ganze "böser Pick-up Artist" Ding völlig am Ziel vorbei. Damit wird einfach nur die Verantwortung für das eigene Handeln verlagert und Frau begibt sich in die Rolle des "willenlosen Opfers" das ja "gar nicht anders konnte" und damit ist (wie eigentlich immer) der Mann der "Bösewicht" und die Frau das "arme, unschuldige kleine Mädchen".

Nein, liebe Frauen, die ihr das lest, ihr seid erwachsen. Und ihr reklamiert für Euch alles, was ein Mann angeblich hat und das ist auch völlig in Ordnung (Feminismus Modus *aus*). Aber, und jetzt kommt das große ABER, das ihr vermutlich nicht so gerne hören wollt: wenn ihr das alles verlangt, dann steht auch bitte zu eurem Handeln (wie das ein Mann halt auch tun muss) und versteckt euch nicht hinter diesem Geschlechterklischee von der armen, unbedarften Frau. Das steht Euch nicht. Und zwar so gar nicht. Frau kann sich nicht immer nur die Rosinen herauspicken und die (vermeintlichen) Vorteile für sich reklamieren, sondern sie hat im Umkehrschluss eben daraus auch Pflichten (wie jedes Recht auf einer Pflicht beruht). Und diese Pflicht ist eben, für das eigene Handeln gerade zu stehen, es anzuerkennen, daraus zu lernen und die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Das ist eigentlich völlig klar und jedem Menschen unmittelbar einleuchtend, wenn man es ausspricht. Dennoch handelt nicht jeder Mensch danach. 

Find das einerseits einen richtig guten Text (sehr mitreißend geschrieben :-) ). Aber das ist doch kein spezifisches Frauenproblem; klar der Inhalt hier ("Er hat mich rumgekriegt") schon, aber das gibts doch bei Männern genauso ("sie hat mich nur benutzt" etc etc). Es sollte einfach der Anspruch jeden erwachsenen Menschen sein, oder?

Was ich beim Lesen dann auch noch gedacht hab, bezogen auf Pick-Up: es gibt Fälle, wo ich das anders sehe. Also wenn ich als 30-jähriger Typ eine 18-jährige verführe, die dann hinterher am Boden zerstört ist, weil ich mich nicht mehr melde, dann find ich Sätze wie "jeder übernimmt die Verantwortung für sich selbst, sie hätte ja nicht Sex haben müssen" zynisch. Ist dann auch eine Abgabe der eigenen VErantwortung; die trägt man aus meiner Sicht als reifer Mensch nicht nur für sich selbst, sondern berücksichtigt dabei auch die Gefühle anderer. Und da gerade auch altersbedingt Menschen nicht gleichermaßen schon fähig sind, für sich zu sorgen und die Konsequenzen ihres Handelns und die Intentionen anderer Menschen vorauszusehen, finde ich es unfair und egoistisch, wenn man sich Überlegenheit da zunutze macht und dann Kritik daran abtut mit Verweis auf die Selbstverantwortlichkeit der anderen Person. Aber ich glaube, bei der TE ärgern sich viele besonders deshalb, weil sie meinen, sie sei alt genug, es besser machen zu können.

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