Ich glaube er ist ein Pickup gewesen

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Am 17.9.2020 um 02:07 , Easy Peasy schrieb:

Die Pauline. Die müssen wir halten.  Blumen, Schokolade zum Frühstück. Tantra. Egal wie. Denkt euch was aus, Leute.

Ooh, jetzt erst gesehen. Da wär ich für Blumen! ;-)

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vor 18 Stunden, Rika84 schrieb:

Ich äußere mich mal zu den Fragen, Vorwürfen etc...ich versuche es zumindest.

Also erstmal, ja ich denke ich habe so etwas wie Liebeskummer, das ist natürlich richtig richtig blöd aber es fühlt sich so an. Es ist nicht so dass der Mann mich hat fallen lassen. Wir haben die Affäre beendet weil er eben keine Affäre mehr sein wollte und ich mich nicht trennen wollte/konnte wie auch immer. Die Affäre weiterzuführen hätte uns beide nicht mehr gut getan daher war Schluss und das war auch richtig, auch im Nachhinein würde ich wieder so entscheiden. Aber natürlich tut es auch weh, er war mir nicht egal. Was mich beschäftigt ist eher dass er das dann so konsequent durchgezogen hat, also wirklich gar kein Kontakt, von 100 auf null. Es war und ist wie einen lieben Menschen zu verlieren. Und ja ich bin selbst schuld, hätte diesen Menschen nie in mein Leben lassen dürfen. Der Kopf weiß das alles, das Herz nicht.

Warum ich einen Mann geheiratet habe der mich sexuell nicht so anspricht wie die Affäre? Das ist ganz einfach zu beantworten. Mein Mann war und ist wie ein bester Freund, auch Körperlich fand und finde ich ihn attraktiv, alles war gut. Bis eben ER kam. Ich wusste nicht dass es so eine sexuelle Spannung zwischen zwei Menschen geben kann. Nie zuvor hab ich das erlebt. So wie mit ihm war es mit meinem Mann nie...das haut einen dann eben einfach um. Vielleicht kann das ja jemand verstehen.

Erstmal will ich mich für den von mir verwendeten Begriff "fallen lassen" entschuldigen; das war echt unsensibel, sorry! Hätte man netter ausdrücken können. Ich meinte halt einfach, dass er es beendet und durchgezogen hat, obwohl deine Gefühle wollten, dass es weitergeht.

Ich find es nicht "richtig richtig blöd", Liebeskummer wegen einer Affaire zu haben. Liebeskummer bzw. auch Liebes-/Verliebtheitsgefühle folgen doch keiner rationalen Logik à la "es war eine Beziehung und sie ging so und so lange, deswegen ist ein Maß von XX Monaten Liebeskummer gerechtfertigt". Bei mir bedingt sowohl die Intensität der Gefühle vorher (auch wenn's vor allem Leidenschaft war und keine 'richtige', über Jahre gewachsene Liebe) als auch die Abruptheit des Endes/ggf. noch ungeklärte Fragen den schlimmsten und längsten Liebeskummer. ich finde, in gewisser Weise ist Liebeskummer auch einfach ein Zeichen dafür, dass man sich noch nicht loslösen kann, weil da etwas noch nicht geklärt ist in einem. Entsprechend hab ich dein Bedürfnis verstanden, zu wissen, ob der Typ ein PUA war etc. Für manche Menschen ist ein klarer Schlussstrich hilfreich zur Loslösung, andere brauchen eine Aussprache, Klären von Fragen, eine Art Abschiedsphase. Vielleicht bist du eher letzterer Typ und deshalb fällt es dir jetzt besonders schwer, mit all dem abzuschließen. Was hast du denn schon versucht, um darüber hinweg zu kommen, konkret bezogen auf deine Sehnsucht nach ihm und so? 

Ich finde es übrigens auch nicht richtig, dass du fremdgegangen bist, aber ich finde, der Liebeskummer hat mit dem Fremdgehen nicht wirklich was zu tun. Deine Ehe ist das eine, der jetzige Liebeskummer das andere. Sowas kann einem auch als Single nach einer F+ passieren, oder auch in einer Beziehung, in allen möglichen Konstellationen. Die Schuldfrage ist dabei nicht so sinnvoll; wenn man sicher stellen will, dass man nie verletzt wird, dürfte man sich halt nie auf jemanden einlassen - und dann wär das Leben im Endeffekt ziemlich wenig lebenswert. Ich kann mir vorstellen, dass du den jetzigen Liebeskummer als eine Art "STrafe" für dein Fremdgehen einsortierst; auch das ist aber im Endeffekt absurd, denn das Fremdgehen war so oder so falsch, auch wenn du ihn am Ende verlassen hättest und keinerlei Traurigkeit dabei verspürt hättest, und es hilft deinem Mann auch nicht, dass du jetzt leidest wegen eines anderen.

Zu deinem letzten Absatz: das erinnert mich ein bisschen an meine beiden Beziehungen. Für den ersten hab ich so ähnlich empfunden wie du für deinen Mann: er war mein Lieblingsmensch, ich mochte alles an ihm, wollte ihn glücklich machen, wir haben uns blind verstanden, hatten sehr ähnliche Werte, Interessen, Humor. Über die Zeit fehlte aber immer mehr etwas, das ich selbst nichit genau hätte benennen können. Meine Lust auf Sex mit ihm verschwand immer mehr, der Sex an sich wurde für mich immer unbefriedigender. Es wurde irgendwann eine lästige Pflicht, damit er zufrieden ist. Es war sehr frustrierend. Manchmal dachte ich, "es muss doch noch mehr geben", aber dann immer: nein, so sind echte Beziehungen wahrscheinlich, mehr als das kannst du gar nicht empfinden, was man in Filmen sieht, ist nicht die Realität. Er war ebenfalls mein erster Partner, auch erster SExpartner, und ich hatte keinen Vergleich bzw. keine Referenz um einschätzen zu können, ob das an an dieser Beziehung liegt oder allgemein halt normal ist. Als es dann schon sehr kriselte - hab auch mit meinem Freund darüber gesprochen, der auch sah, dass es nich tmehr so lief, aber keine Lösung wusste - hab ich einen anderen kennengelernt und mich extrem verliebt. Es lief zwar sauberer ab und ich habe niemanden betrogen, aber es war insofern eine ähnliche Konstellation, als dass ich bei diesem zweiten Typen auch genau die Gefühle erlebt habe, wie du sie bei deiner Affaire beschreibst. Ich hätte niemals zuvor gedacht, dass es solceh Gefühle wirklich gibt bzw. dass ich dazu fähig wäre, so zu empfinden! Hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen diese Verliebtheit, diese unfassbare Begehren, das einfach permanent da war, sodass ich kaum arbeiten, kaum schlafen konnte. Mit dem war alles so intensiv, jeder Kuss war wie ein Feuerwerk (klingt alles super kitschig! 😄 Aber es hat sich halt genau so angefühlt, kompletter Hormonsturm anscheinend). Und auch diese Sache ging nicht sonderlich gut aus. ;-) Ich hatte den schlimmsten Liebeskummer meines Lebens, über einen sehr langen Zeitraum. Ich habe manchmal hinterher gedacht, vielleicht ist das manchmal so im Leben, dass es Phasen gibt, in denen man offen für etwas ist/etwas bestimmtes braucht. Dass gerade nach so langer STabilität und auch Routine und zu viel Sicherheit und Nähe bzw. zu wenig Aufregung, einander Erkunden, Inspirieren, das Leben fühlen, ein richtiger Drang nach dem Gegenteil da ist, der dann so in einem explodiert. (vielleicht ein blödes Beispiel, aber wie wenn man zwei Tage nur Salat gegessen hat und dann richtig Bock auf ein Steak hat, oder nach ganz viel deftigem Essen hinterhe rwas Süßes braucht). Wie eine andere Seite in einem, die nie rauskommen durfte/konnte und jetzt umso mehr erscheint. Ist natürlich das andere Extrem und kann viel kaputt machen. Seit ich den zweiten Freund hatte, könnte ich nicht noch einmal eine Beziehung führen wie meine erste. Es ist für mich ausgeschlossen. Erfahrungen ändern eben auch manchmal die eigenen Wünsche und Ziele im Leben. Was das für deine Ehe bedeutet, kannst nur du sagen und ich würde da erstmal nichts überstürzen.

Deine Beschreibungen vom Sex mit deinem Mann an anderen STellen - dass es eine Pflicht ist, dass du sein Drängen spürst, dich eingeengt fühlst - kann ich nachvollziehen. Es gibt nichts lustkillenderes, als zu spüren, dass man Lust haben sollte. So funktioniert Lust nicht. Ich glaub auch nicht, dass dir hier vorgeschlagene Dinge wie viel masturbieren, um Lust auf deinen Mann zu bekommen, da weiterhelfen werden. Grundsätzlich ist es aus meiner Sicht ein super Tipp, um als Frau Zugang zu seiner Sexualität zu bekommen und sich in einer sexuellen 'Grundstimmung' zu halten, aber das zu tun mit dem Ziel, wieder mehr Lust auf den Mann zu bekommen, der sexuell drängt (in deinem Empfinden), ist glaub ich sehr kontraproduktiv. Du machst deinen Körper und deine Lust damit zu einem Werkzeug, das wieder funktionieren soll. Das hat doch wenig mit Erotik und Genuss zu tun..... und verstärkt den Druck noch. Dass du bei dem anderen Mann so viel Lust gespürt hast, ist ja vielelleicht auch u.a. damit zu erklären, dass du es da nicht solltest. Gibt doch kaum was, das Lust mehr anfacht, als der GEdanke "das sollte ich eigentlich nicht tun, das darf man hier nicht, gute Menschen tun das nicht" etc (ist zumindest in Pornos in vielfacher Umsetzung beliebt 😄 ). Könnte mir übrigens vorstellen, dass Gedanken wie "ich sollte nicht mehr an ihn denken, ich muss an meinen Mann denken" deine Sehnsucht nach der Affaire ebenfalls weiter anfachen - da denkt sich ein emotionaler Teil "obwohl ich nicht mehr an ihn denken sollte, KANN ich nicht aufhören, an ihn zu denken, ALSO muss das zwischen uns etwas ganz Besonderes gewesen sein!" und man wird das Gefühl noch schlechter los.

Mein Tipp wäre: erstmal (heimlich) trauern um die Affaire auf eine Art, die für dich passt, und dann erst schauen, was mit deiner Ehe ist. Da dein Mann ja scheinbar eh noch nichts bemerkt hat, eilt das jetzt ja nicht - ob man eine Affaire 3 Wochen oder 3 Monate später gesteht, macht glaub ich nicht so den Unterschied, oder? Mit klarerem Kopf werden solche Entscheidungen sicher leichter fallen. Und in Bezug auf den Sex: es gibt sehr viele Bücher zu sexuellen Problemen in langen Beziehungen (für dich wäre vielleicht auch "Die versteckte Lust der Frauen" von Daniel Berger besonders interessant). Das zeigt, dass es ein verbreitetes Problem ist (das Wissen ist vielleicht ein bisschen entlastend). Vielleicht wäre es hilfreich, erstmal 'einfach' zu akzeptieren, dass es gerade so ist - du hast halt wenig Lust auf deinen Mann und das ist jetzt gerade so. Dinge können sich ändern, aber erzwingen hat noch nie gut funktioniert bei irgendwas Zwischenmenschlichem.

 

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vor 19 Stunden, Rika84 schrieb:

Das war definitiv das freundschaftliche vertraute Gefühl. Aber damals hat es sich eben genau so richtig angefühlt und nicht nur damals sondern auch die Jahre danach. Deshalb hat mich das alles was passiert ist ja so vollkommen aus der Bahn geworfen.

Ich denke, dass ist deiner Entwicklung geschuldet. Damals war dir die Sicherheit und Geborgenheit wichtig (Zustand A). Du warst auf der Suche nach dem klassischen Beta-BoB.

Jetzt hast du an Sicherheit gewonnen und brauchst das nicht mehr (Zustand B) Du bist auf der Suche nach dem Abendteuer. Eine Rückkehr zu Zustand A ist nicht mehr möglich, da du dein eigenes Verlangen nicht steuern kannst.

Problem ist, das du noch Verpflichtungen (keine Liebe) hast, die du nicht so leicht los wirst. Dein Mann geht dir in seiner jetzigen Verfassung am Arsch vorbei (nicht dein Fehler).

Aus meiner Sicht gibt es folgende Handlungsoptionen

1. Du Trennst dich und suchst dir einen Chad. 

2. Du beichtest. In meinen Augen wenig vielversprechend. Das schlimmste was passieren kann ist, dass er die Schuld bei sich sucht und dir keine klare Kante zeigt (dann ist seine Attrection vollkommen im Keller).

3. Wenn du die Ehe retten willst, gibt es nur eine Möglichkeit,  die Attraction deines Mannes muss hoch. Dass kann er aber nur selbst schaffen.

Du kannst ihm nur den Wink mit dem Zaunpfahl geben. 

Sagen wie geil dich andere Männer machen. (Eifersucht erzeugen, damit er seine Komfortzone verlässt)

Sagen was du gut findest, was für dich männliches Verhalten ist.

Schick ihm den Link zum Pickupform mit den Worten "les dich ein" und hoffe, dass er aus dem Quark kommt.

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Hab jetzt mal die letzten 10 Seiten gelesen. Und gelernt, dass hier im Forum einige wirklich kompetente Menschen unterwegs sind. Und ne Menge, die dass von sich glauben. Und ein Haufen 1a-niceguys, die ihre eigenen Erfahrungen so hart auf die TE projezieren, dass es kracht.

Immer schön wenn der eigene moralische Kompass als Messlatte für alle anderen Menschen angenommen wird. Will nochmal auf den zurück, der alles was seine Freundin auch nur anguckt, direkt mit der Faust begrüßen wollte - LÄCHERLICH 😄 Was muss man für ein Weltbild haben, um das als seinen moralischen Kompass zu betrachten.... Frauen ficken IMMER mit dem geiler aussehenden, solang sie nur von ihm angegraben werden?! Sperr doch gleich deine Freundin zuhause ein, Kopftuch mindestens, Burka im Idealfall.

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@pauline ich glaube du hast es verstanden, das was du schreibst trifft es sehr gut.

Ich weiß nicht was ich tun werde aber ich werde definitiv nichts überstürzen sondern mir in Ruhe Gedanken machen. Beichten werde ich aber nicht. Mit meinem Gewissen muss ich jetzt irgendwie selbst klar kommen.

 

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Der Thread hier ist auch wieder Klassiker schlechthin in diesem Forum:

- einer "prahlt", wie geil es bei ihm in seiner Beziehung läuft oder mit seinen "Erfolgen"

- der andere will einem von oben herab im großväterlichen Ton erklären, wie die Welt so funktioniert

- der nächste brüllt "einlesen"!!, weil das ja sein Leben verändert hat

Am Ende macht der/die TE eh was er/sie will und ist genau so schlau wie vorher.

bearbeitet von Chris1337
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@Pauline  @Rika84 Was genau ist denn der Unterschied zwischen den Typen gewesen? Hat es was mit dem Aussehen zu tun? Ist das so eine Kryptonit-Geschichte von der Kompatibilität der Persönlichkeiten?

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Das Aussehen ist das nicht. Neutral betrachtet denke ich dass mein Mann vielen Frauen sogar besser gefallen würde als der andere. Es war einfach die Anziehungskraft zwischen uns und seine Art wie er ist...diese lockere Art die mich auch dazu gebracht hat mich zu öffnen.

Und ich habe mir hier viele nützliche Tipps geholt, ich will jetzt nur mal in Ruhe darüber nachdenken, nochmal alles durchlesen etc 

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@Pauline beschreibt Deine Geschichte auf Grundlage Ihrer Gefühle, die sich mit deinen decken. Gefühle sind aber nicht immer rational/logisch. Wie hier erwähnt....

vor 11 Stunden, Pauline schrieb:

Liebeskummer bzw. auch Liebes-/Verliebtheitsgefühle folgen doch keiner rationalen Logik à la "es war eine Beziehung und sie ging so und so lange,

So dachte ich auch mal vor etlichen Jahren. Zu der Zeit traf ich eine Arbeitskollegin und sie (damals mitte 20) sagte mir dann folgendes dazu - " Wenn ich einen Typ sehe, habe ich immer eine gedankliche Liste, und wenn er die Kriterien nicht erfüllt, dann fliegt er bei mir raus. In sowas kann ich mich dann nicht verlieben" -  Und ich dachte damals - "Ja, schon krass - also wenn ich mich verliebe, dann passiert mir das immer einfach!" 

 

Und jetzt - wahrscheinlich ein Jahrzehnt später - weiß ich was sie gemeint hat, denn ich bin jetzt auch so. Ich kann mich mehr oder weniger aktiv entscheiden, bei welcher Frau ich Gefühle zulasse und bei welcher nicht. Rückblickend schiele ich immer noch neidisch und anerkennend auf die Kollegin von damals, und frage mich immer noch wie Sie mit mitte 20 schon so Reif sein konnte und ich wahrscheinlich mehr als 10 Jahre länger gebraucht habe. Sie ist übrigens verheiratet und hat mittlerweile drei Kids!

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vor 4 Minuten, ElCurzo schrieb:

@Pauline beschreibt Deine Geschichte auf Grundlage Ihrer Gefühle, die sich mit deinen decken. Gefühle sind aber nicht immer rational/logisch. Wie hier erwähnt....

So dachte ich auch mal vor etlichen Jahren. Zu der Zeit traf ich eine Arbeitskollegin und sie (damals mitte 20) sagte mir dann folgendes dazu - " Wenn ich einen Typ sehe, habe ich immer eine gedankliche Liste, und wenn er die Kriterien nicht erfüllt, dann fliegt er bei mir raus. In sowas kann ich mich dann nicht verlieben" -  Und ich dachte damals - "Ja, schon krass - also wenn ich mich verliebe, dann passiert mir das immer einfach!" 

 

Und jetzt - wahrscheinlich ein Jahrzehnt später - weiß ich was sie gemeint hat, denn ich bin jetzt auch so. Ich kann mich mehr oder weniger aktiv entscheiden, bei welcher Frau ich Gefühle zulasse und bei welcher nicht. Rückblickend schiele ich immer noch neidisch und anerkennend auf die Kollegin von damals, und frage mich immer noch wie Sie mit mitte 20 schon so Reif sein konnte und ich wahrscheinlich mehr als 10 Jahre länger gebraucht habe. Sie ist übrigens verheiratet und hat mittlerweile drei Kids!

Und was sind das für Kriterien auf deiner Liste?

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vor 8 Minuten, Rika84 schrieb:

Und was sind das für Kriterien auf deiner Liste?

Das hat sie mir nicht verraten - oder ich habe nicht gefragt - oder ich habs vergessen. Das finde ich aber auch nicht wichtig. Wichtiger ist für mich die Message gewesen - "Mein Verstand entscheidet genau wie mein Gefühl ob ich mich überhaupt verliebe" = Sie war ihren Gefühlen damit nicht hilflos ausgeliefert. 

 

Edit: Ach, du fragts nach meiner Liste - sie, sollte zu mir passen = möglichst viele Gemeinsamkeiten - und es gibt ein paar harte Kriterien. Frau mit Kindern scheidet bei mir leider grundsätzlich für eine LTR aus. Nur als Beispiel....die Liste ist aber nie vollständig und wird bei Bedarf natürlich angepasst. 

bearbeitet von ElCurzo

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vor 8 Minuten, ElCurzo schrieb:

Das hat sie mir nicht verraten - oder ich habe nicht gefragt - oder ich habs vergessen. Das finde ich aber auch nicht wichtig. Wichtiger ist für mich die Message gewesen - "Mein Verstand entscheidet genau wie mein Gefühl ob ich mich überhaupt verliebe" = Sie war ihren Gefühlen damit nicht hilflos ausgeliefert. 

Aber das funktioniert nicht Immer glaube ich...

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vor 3 Minuten, Rika84 schrieb:

Aber das funktioniert nicht Immer glaube ich...

Kann sein - aber wenn es mit der Zeit immer öfter funktioniert, reicht mir das schon....

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Am 7.9.2020 um 14:46 , PaulPanzer79 schrieb:

Also Jungs, wenn eure LTR meint "WIR (also ICH) wollen ein Haus" , sagt ihr "Geil, baust Du eines? Ich ziehe gerne ein!" 

Du wirst lachen, aber das dick gedruckte habe ich Wort wörtlich vor einigen Wochen gesagt 😄 

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Gast botte
Am 18.9.2020 um 22:32 , ElCurzo schrieb:

Und jetzt - wahrscheinlich ein Jahrzehnt später - weiß ich was sie gemeint hat, denn ich bin jetzt auch so. Ich kann mich mehr oder weniger aktiv entscheiden, bei welcher Frau ich Gefühle zulasse und bei welcher nicht. Rückblickend schiele ich immer noch neidisch und anerkennend auf die Kollegin von damals, und frage mich immer noch wie Sie mit mitte 20 schon so Reif sein konnte und ich wahrscheinlich mehr als 10 Jahre länger gebraucht habe. Sie ist übrigens verheiratet und hat mittlerweile drei Kids!

+1. Gefühle abwürgen kannst immer; Gefühle erzeugen nimmer. Und ja, ich merke bei mir ebenfalls, dass ich da mit zunehmendem Alter/Erfahrung auch zunehmend kritischer bin. Dann kann man auch optisch sehr heisse Frauen durchaus mal stehen lassen, wenn man nach drei Sätzen merkt, dass die nichts sind für einen.
Man muss halt ein bisle aufpassen, dass man es mit der kritischen Grundhaltung nicht übertreibt irgendwann. Hab ne ganze Zeit lang Frauen von Anfang 30 bis Anfang 40 gedatet. Da waren einige dabei, die so kritisch waren - sie selbst hätten das wohl 'anspruchsvoll' genannt - dass halt irgendwan kein Grad mehr wächst und wirklich bei jedem Flirt sofort die Checkliste runter rattert. Ab da wird es unglaublich schwierig, und da will man dann auch nicht hin.

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Am 9.9.2020 um 12:39 , botte schrieb:
Am 9.9.2020 um 10:42 , giordanob schrieb:

Erzähl ihm ehrlich, dass du ihn betrogen hast und gib ihm die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob er mit dir zusammen bleiben will oder nicht!

Überleg Dir das, TE. "Schonungslose Ehrlichkeit!" ist zwar vom Konzept her ne feine Sache, hinterlässt aber meistens auch nur verbrannte Erde. Den Splitter bekommst Du dann nie wieder aus dem Auge Deines Mannes.

Bin zwar leider noch nicht am Ende des Threads angekommen; aber botte:

Was sagt das über eine Person aus, die ihren Ehemann über Monate betrügt und dieses Geheimnis für sich behalten kann? Wäre ich an der Stelle der TE würde ich vor Schuldgefühlen und Scham seelisch zerbrechen. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie das gehen soll. Ich könnte mich nicht mehr im Spiegel betrachten; wenn ich im Alltag einen auf heile Welt machen würde. Ein wenig kommt mir bei dem Gedanken das Mittagessen wieder hoch. 

Dem Partner gegenüber empfinde ich es als höchst asozial. 

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Ich fand die Beiträge von @Pauline auch sehr spannend, neige aber zu der Auffassung von @ElCurzo und frage mich, ob ich aus Angst, mich zu verlieren, zu wenig Gefühl zulasse oder aber glücklicherweise durch größere Erfahrung in der Lage bin, meine Emotionen zu steuern.

bearbeitet von Explorer1

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Gast botte
vor 13 Minuten, JaWe schrieb:

Was sagt das über eine Person aus, die ihren Ehemann über Monate betrügt und dieses Geheimnis für sich behalten kann? Wäre ich an der Stelle der TE würde ich vor Schuldgefühlen und Scham seelisch zerbrechen. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie das gehen soll. Ich könnte mich nicht mehr im Spiegel betrachten; wenn ich im Alltag einen auf heile Welt machen würde. Ein wenig kommt mir bei dem Gedanken das Mittagessen wieder hoch. Dem Partner gegenüber empfinde ich es als höchst asozial. 

Nun mach mal keinen Weltuntergang draus. Ja, so ein Seitensprung ist ein Betrug, und in hohem Maße illoyal einem Partner gegenüber, der die Beziehung/Ehe völlig zu Recht als monogam ansehen darf. Kein Vertun. Aber wenn Du darüber jetzt den Stab brichst, dann musst Du mindestens die halbe Bevölkerung als moralisch verkommen und ekelerregend betrachten. Das ist nämlich ungefähr die Prävalenz von Seitensprüngen in der Ehe. Ist in solchen Dingen ein guter Ansatz, den Fehler im Verhalten zwar klar und kompromisslos zu benennen; gleichzeitig aber nicht die Person in Bausch und Bogen abzuwerten, wie Du es hier tust. 

Das Kind ist halt im Brunnen und der Fehler gemacht. Frage ist jetzt, wie sie damit umgeht. Manchmal ist ein Geständnis in so einer Situation der einfache Weg. Weil sie dann die Verantwortung abgibt (wie sie es ja gerne tut). Dann hat er die Last und die Entscheidung zu tragen - und sie hat's dann delegiert. Ist so etwa die Funktion einer Beichte. Kann man machen. Man kann aber auch sagen: ihre Fehler, ihre Schuldgefühle. Und daher auch ihre Verantwortung, die Beziehung da wieder raus zu arbeiten. Weil sie das reparieren möchte.

Der moralisch scheinbar 'klarere' Weg ist manchmal einfach nur der einfachere. Wofür sie sich auch immer entscheidet: das sollte sie sich bewusst machen. Ich wollte sie mit meinem Geschreibsel gerade nicht von der Verantwortung frei sprechen.

bearbeitet von botte

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vor 59 Minuten, botte schrieb:

Aber wenn Du darüber jetzt den Stab brichst, dann musst Du mindestens die halbe Bevölkerung als moralisch verkommen und ekelerregend betrachten. 

Mir persönlich ist es egal was die halbe Menschheit macht, denn ich habe in meinem Beitrag bewusst nur von mir gesprochen und wie ich mit der Situation umgehen respektive sie mich mitnehmen würde. 
 

vor 59 Minuten, botte schrieb:

Das Kind ist halt im Brunnen und der Fehler gemacht. Frage ist jetzt, wie sie damit umgeht. Manchmal ist ein Geständnis in so einer Situation der einfache Weg.

Das habe ich beantwortet. Für mich betrachtet geht sie damit schlicht feige um. Das Geständnis ist in dem Fall nie und nimmer der einfache Weg. Wieso berichtet sie es ihm nicht? Weil sie die Ehe und das damit verbundene „Familiengefühl“ nicht gefährden möchte. Nichts anderes steht ihr da im Weg. 

Selbst nach der langen Zeit schiebt sie der Affäre die Hauptschuld in hohem Ausmaß  zu und stellt sich nicht ihrer Verantwortung.

Was würde die TE wollen, wenn ihr Kerl fremdvögelt? Ehrlichkeit und entgegengebrachtes Vertrauen (), oder ne Verschleierungstaktik inkl. des Vorlebes einer heilen Welt; obwohl es im Inneren bereits brennt?

Ich muss das ganz offen sagen. Ich finde ihr Verhalten dem Partner gegenüber Grenzwertig und im hohen Maß ekelerregend.

vor 59 Minuten, botte schrieb:

Und daher auch ihre Verantwortung, die Beziehung da wieder raus zu arbeiten. Weil sie das reparieren möchte.

Man kann aus meiner Sicht nichts reparieren ohne Ehrlichkeit im direkten Dialog mit dem Ehemann. Der Ehemann wird nicht eingebunden; sondern ausgeklammert. Sie versucht im Hintergrund alleine rum zu fuschen. Das wird so nicht funktionieren. Die Ehe sollte ein WIR und kein ICH sein. 
 

Zusatz: Die Krönung ist für mich ja, dass sie ihm ne Paartherapie aufschwatzen möchte und die Ehe somit als „wir haben irgendwie ein Problem“ markiert. Das witzige daran ist: Sie fickt fremd und bringt ohne vorherige Aussprache diese Therapie unter der Nennung anderer Parameter ins Spiel. Geht’s eigentlich noch?? Selbst wenn er sich auf die Therapie einlassen würde, wird die TE die Affäre verschweigen. Darauf verwette ich meine Haare am hintern. Das ist in meinen Augen sowas von perfide.

bearbeitet von JaWe
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vor 33 Minuten, JaWe schrieb:

Zusatz: Die Krönung ist für mich ja, dass sie ihm ne Paartherapie aufschwatzen möchte und die Ehe somit als „wir haben irgendwie ein Problem“ markiert. Das witzige daran ist: Sie fickt fremd und bringt ohne vorherige Aussprache diese Therapie unter der Nennung anderer Parameter ins Spiel. Geht’s eigentlich noch?? Selbst wenn er sich auf die Therapie einlassen würde, wird die TE die Affäre verschweigen. Darauf verwette ich meine Haare am hintern. Das ist in meinen Augen sowas von perfide.

Kleine Anmerkung: Wenn ich's richtig verstanden hab, gab's die Gesprächsversuche und den Vorschlag zur Paartherapie vor dem Seitensprung - was aber abgetan/abgelehnt wurde.

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Danke für die Anmerkung. Über eine kurze Bestätigung der TE würde ich mich freuen.

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Käse weißt du was? Genau wie du hab ich vor einiger Zeit auch geredet. Deshalb verstehe ich deine Ansicht. Ich habe eine Sache Im letzten Jahr gelernt :"es gibt Dinge im Leben die muss man erlebt haben um die zu verstehen" und ich werde nie nie wieder über andere urteilen weil auch"falsche" Verhaltensweisen irgendwo begründet sind 

Das mit der Paartherapie habe ich vor der Affäre vorgeschlagen und auch danach. Aber da komme ich nicht an ihn ran. Ich sagte ihm auch dass ich nicht weiß ob da genug liebe von meiner Seite ist. Ich sagte so viel aber er macht dann komplett dicht, wirkt traurig aber redet nicht mit mir. Und am nächsten Tag ist alles wie Immer und der Alltag läuft. 

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vor 5 Minuten, Rika84 schrieb:

Ich sagte ihm auch dass ich nicht weiß ob da genug liebe von meiner Seite ist. Ich sagte so viel aber er macht dann komplett dicht, wirkt traurig aber redet nicht mit mir. Und am nächsten Tag ist alles wie Immer und der Alltag läuft. 

Hat das jetzt echt 19 Seiten gedauert bis du das raushaust? Hab ich das überlesen oder hast dir das grade ausgedacht?

War ein klassischer Wink mit ner Leuchtboje. Wenn das so stimmt, haste meinen Segen um dich um die halbe Welt zu vögeln. Dann hat der arme Kerl es auch nicht anders verdient.

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