How to get a girlfriend - Statistiken und Theoriesammlung

560 Beiträge in diesem Thema

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vor 32 Minuten, capitalcat schrieb:

Mal nen anderer Ansatz: Mehrere Leute hatten die Feststellung, dass das was du suchst eher einer FB gleicht als dem was die meisten von uns unter Beziehung verstehen. 
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich glaube du bist darauf nicht eingegangen. Warum also nicht etwas weg von der Frage "Wie kriegt man Frauen in eine zeitlich beschränkte Beziehung?" kombiniert mit der Schnittstelle "Frauen, die innerhalb einer Beziehung Lust auf Dreier haben"? Stattdessen eher in die Richtung denken "Frauen, für ne längerfristige, lockere FB" UND Schnittstelle "Frauen, die zumindest Bi-Neugierig sind" (Und das sind denke ich dann schon ne gute Maße). 

Und dann stoßt man denke ich an andere Probleme, die es zu lösen gibt, aber in deinem Fall ist es die weitaus effizientere Art und Weise das Thema durch eine abgeänderte, aber dafür passendere Fragestellung anzugehen als man/ du es aktuell versucht. Zumal mir nicht so ganz klar ist, warum du überhaupt den Mittelpunkt auf das Haben einer Beziehung legst (es sei denn, du siehst es als einen Meilenstein bzw. einen Skill den du noch zu lernen hast), wenn "Kennenlernen doof" und "Vertrauen zu Frauen eh nicht da ist" und "zu tief soll es nicht sein", weil "zeitlich beschränkt". Meiner Meinung nach hast du weniger Stress mit einer FB und die Wahrscheinlichkeit das Mädels sich bei ner lockeren Story auf nen Dreier oder gar regelmäßige Dreier einlassen, halte ich in dem Fall irgendwie für höher, weil zu dir eine geringe emotionale Bindung, als sie es in einer Beziehung hätten. Sie muss dich halt als den Dude ansehen, mit dem mans machen kann. Mit dem sie sich auch ausprobieren kann. Und du musst dein Screening verbessern und explizit auf Weiber screenen, die da Bock drauf haben und Neugierde in die Richtung zeigen. 

Also ich such eigentlich so ein Zwischending zwischen F+ und super ernster Beziehung, weil auch wenn ich nicht so viel Vertrauen in Menschen habe es schon schön finde eine tiefere Bindung mit einer Person zu haben. Ich würde theoretisch schon gerne vertrauen, aber das kann man nicht einfach rational entscheiden, sondern das ist ein Gefühl. 

Sonst geb ich dir aber Recht

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vor 16 Minuten, Helmut schrieb:

Sondern über Vertrauen. Vertrauen in das was du bist, nicht das wie du handelst. Für mich schwingt da drunter (z.B. in dem Frust über die Kennenlernphase) doch eigentlich ein großer Wunsch mit, einfach mal "Sein zu dürfen". Nicht performen zu müssen. Nicht jeden Satz, jede Regung deiner Körpersprache auf die Goldwaage legen zu müssen. Mal zu erleben das Frauen dich auch cool finden wenn du "Fehler" machst. Wenn du nicht top drauf bist. Ne Frau zu haben die dich auffängt, die dir Halt gibt, die mal nicht erwartet das du der Oberchecker bist.

Dem Beitrag von dir kann ich diesmal schon ziemlich zustimmen 🙂 (ich lehne nicht generell alle Beiträge von dir ab, wenn es was ist wo ich denk das passt wie jetzt bin ich auch gern bereit darüber zu diskutieren). 

Ja so eine Frau würde ich sehr gerne finden! Das Problem ist allerdings, dass ich solche Frauen bisher immer nur gefunden hab, wenn ich sie nicht wirklich interessant fand. Ich hab zum Beispiel aktuell 2 FBs, die mir das geben würden und die beide sofort ne Beziehung mit mir haben wollen würden (ob offene Beziehung und Dreier wäre glaub schwierig), aber beide sind mir nicht hübsch genug. Sind so 7 bis 7,5er. Also Mädels, die ich nicht ausreichend hübsch und allgemein nicht attraktiv genug fand und die mir dieses Gefühl gegeben haben, gab es schon einige, aber eine Frau, die ich richtig hot fand und mit der es auch so lief, sehr selten (eben diese ca. 30%). 

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vor 31 Minuten, Urindanger schrieb:

Du wirkst auf mich in deinen Beiträgen emotional kalt, rational, berechnend und radikal zielorientiert. Immer wenn ich deine Beiträge lese, denke ich mir: "Das ist jetzt alles?" Du hast so viel erlebt in deinem Leben. Mit unzähligen schönen Frauen geschlafen, ein eigenes Business hochgezogen, die halbe Welt bereist. Aber von den schönen Emotionen, die damit verbunden sind, kommt nichts bei mir als Leser an.

Interessant! Ja das ist mir schon vorher aufgefallen, dass Storytelling nicht so mein Ding ist. Es ist wirklich nicht so, dass ich nicht super starke Gefühle fühle, während den ganzen Sachen, die ich so erlebt habe, aber ich bin tatsächlich nicht so gut darin diese zu verbalisieren. Hast du da eine Idee, wie ich das verbessern könnte bzw. woran das genau liegen könnte? Weil ich ja schon ein Mensch bin, der sehr viele Emotionen fühlt ist das für mich extrem Contraintuitiv. Um das mit den Gefühlen mal zu verdeutlichen: Ich könnte mir beispielsweise nie Forrest Gump anschauen und da nicht ein bisschen den "Wasserfall" zu machen 😁 und ich hab den Film mindestens schon 10 Mal angeschaut (eigentlich sollte ich ja langsam abgestumpft sein😂). Deswegen ist das für mich extrem merkwürdig, aber ich gebe dir definitiv Recht. Was meint ihr woran das liegen könnte? Das fände ich auch spannend, was @Pauline dazu meint. 

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vor 8 Minuten, Cordelia schrieb:

Naja, das versuchen dir hier ja alle zu sagen. Dass du da eine Baustelle hast. Ist ok.

Bei dir ist das mit angezogener Handbremse.

Ich hab mal nen Mann getroffen, der irgendwie krass gut zu mir gepasst hätte. War son Zauber. Das Problem war nur, ich hatte gerade erst meine letzte Beziehung beendet. Und ich war nur noch 5 Wochen in der Stadt. Und ich hab die Handbremse nicht losgemacht. Er meinte zu mir: Ich hab noch nie jemanden getroffen, mit dem ich so gut reden kann. Aber ich brauch auch Wärme. Das sass irgendwie. Als ich mich nach der letzten Nacht dann auf die Reise gemacht hab, meinte er: Ich bin manchmal in der Nähe. Vielleicht kann ich dich in xyz besuchen. Yeeeah. Sure, maybe. Hab ich in meinem distanzierten Tonfall gesagt.

Weisst du, ich hab gedacht, so schütze ich mich. Vor unangenehmen Emotionen. Aber man schützt sich auch vor den richtig guten. Und einige Scheiss Scherben hatte ich natürlich trotzdem aufzukehren. Ich hab mich danach mit Verletzlichkeit und so Krams beschäftigt. Und beschlossen, dass ich auf die Handbremse echt verzichten kann. Ich geh lieber all in und brech mir auch mal mein Herz. Isses wert. Dafür kann man sich schon entscheiden.

Man kann auch Gefühle lernen. Wie man damit umgeht. Dass die einen nicht machtlos und hilflos machen. Wenn du das willst. Müsstest du deinen Perfektionismus für aufgeben. Und sagen: So bin ich. Take it or leave it. Und dann auch damit klarkommen, dass es Frauen gibt die sagen: So bist du also, das passt mir nicht. 

Du hast ewig das Flachlegen geübt. Du bist wohl besser als fast alle. Ist dann vielleicht Zeit, was Neues zu lernen?

Naja, aber find das kann man nicht vergleichen. Das Eine ist, sich auf Gefühle einzulassen (Verliebtsein, etc.) und das Andere ist Vertrauen. Du kannst nicht beschließen Jemandem zu vertrauen. Du kannst vielleicht so handeln, als würdest du jemand vertrauen, aber tiefes Vertrauen gibts erst, wenn du das wirklich glaubst, dass du der anderen Person vertrauen kannst und das siehst du erst über Jahre hinweg und über verschiedenste Situationen (bzw. ich habe schon ziemlich genau das Gefühl, dass ich einschätzen wer mich wo in welchen Szenarien betrügen würde).  Finde das sieht man bei Kleinigkeiten, z.B. wie schnell gibt dir jemand kleine geliehene Geldbeträge zurück oder musst du ihn danach erst fragen, etc. 

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vor 7 Minuten, Helmut schrieb:

Im Vertrauensuniversum geht das über Passung. Wer passt zu mir, wie bin ich wirklich, was will ich wirklich, wie schaut diese andere Person aus, was erlebe ich mit der, was will ich nicht erleben... da geht's um tausend kleine seelische Details. Da ist es tatsächlich so, das eine "HB7" (oder was andere dafür halten) für mich die am besten passende Frau der Welt sein kann. Wenn ich z.B. mich selbst nicht wie ein Modell fühle, einen geringen narzisstischen Anteil und wenig Talent für die Showbühne habe, und mit einer optischen "HB9" Typ Clubbabe (ich mag diese Skala nicht) die ständig im Mittelpunkt stehen möchte in Wirklichkeit ständig Stress hätte, weil's einfach nicht zu mir passt. Was aber nicht heißt das ich diese "HB7" nicht genauso heiß finden kann. Es heißt auch nicht das meine Frau nicht die schlanken Beine haben darf, auf die ich so stehe, und ich deswegen einen Pommespanzer ficken muss. Aber es geht darum das ich es nicht hierachisch bewerte, sondern diese Frau auswähle weil sie zu mir passt, und nicht weil irgendwer anderer sehen soll das ich eine "HB9" habe. Heißt: Dazu muss ich aus dem Ego zumindest halbwegs aussteigen.

Mir ist durchaus klar, dass diese "hohlen" Discobabes mir defnitiv nicht taugen, auch wenn sie extrem geil aussehen, aber da wäre mir die passende HB 8 oder 9 schon lieber, als das 10er Diskobabe. 

 

vor 8 Minuten, Helmut schrieb:

Das Ziel ist meiner Meinung nach also nicht, Frauen zu daten die du nicht attraktiv findest. Aber Frauen zu daten weil du sie daten willst, und weil du etwas an ihnen siehst was sie individuell besonders attraktiv für dich machen. Und genau diese individuelle, persönliche Betrachtung haben dir hier im Thread ja schon mehrere Leute empfohlen. Das wäre dann auch der Weg zu einer Beziehung mit einer Frau die mit dir nach Australien geht - weil es eben auch für sie genau passt wer du bist, und da ist "auswandern" ein gemeinsamer Teil davon.

Das mache ich eigentlich schon so, nebenbei knalle ich halt Mädels, die nicht so gut passen, aber deswegen ist die Quote mit der ich diese passenden Mädels finde doch mir zu gering (ca. 30%). Also so richtig bringt mich der Ratschlag nicht wirklich weiter, weißt wie ich meine?

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vor 6 Minuten, Ambizious schrieb:

Naja, aber find das kann man nicht vergleichen. Das Eine ist, sich auf Gefühle einzulassen (Verliebtsein, etc.) und das Andere ist Vertrauen. Du kannst nicht beschließen Jemandem zu vertrauen. Du kannst vielleicht so handeln, als würdest du jemand vertrauen, aber tiefes Vertrauen gibts erst, wenn du das wirklich glaubst, dass du der anderen Person vertrauen kannst und das siehst du erst über Jahre hinweg und über verschiedenste Situationen (bzw. ich habe schon ziemlich genau das Gefühl, dass ich einschätzen wer mich wo in welchen Szenarien betrügen würde). 

Vertraust du dir selbst, vertraust du auch anderen. Innen = Außen. 

Wenn du jetzt das Hb wärst. Würdest und könntest du dir selbst in einer Beziehung vertrauen? 

 

Wenn ein Kumpel von dir mit deiner Traumfrau redet und er würde sagen - " Der Ambi is total cool - er hatte bislang um die 250 Lays - aber wenn die richtige kommt, ist er absolut treu."

Ist das glaubhaft? Ich meine, genau das trägst du ja unbewusst in dauerschleife mit dir herum. Und daher traust du den Hbs nicht, weil du dir gefühlt (ob wahr oder nicht) auch nicht so ganz traust. 

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vor 3 Minuten, ElCurzo schrieb:

Vertraust du dir selbst, vertraust du auch anderen. Innen = Außen. 

Wenn du jetzt das Hb wärst. Würdest und könntest du dir selbst in einer Beziehung vertrauen? 

 

Wenn ein Kumpel von dir mit deiner Traumfrau redet und er würde sagen - " Der Ambi is total cool - er hatte bislang um die 250 Lays - aber wenn die richtige kommt, ist er absolut treu."

Ist das glaubhaft? Ich meine, genau das trägst du ja unbewusst in dauerschleife mit dir herum. Und daher traust du den Hbs nicht, weil du dir gefühlt (ob wahr oder nicht) auch nicht so ganz traust. 

Also ich vertraue mir selbst 100% Ich bin mir sicher, dass wenn ich einer Frau Treue versprechen würde, dass ich mich auch daran halten könnte. Die Frage ist halt ob ich das will und das kann ich verneinen,deswegen mag ich lieber eine offene Beziehung

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vor 30 Minuten, Ambizious schrieb:

aber deswegen ist die Quote mit der ich diese passenden Mädels finde doch mir zu gering (ca. 30%). Also so richtig bringt mich der Ratschlag nicht wirklich weiter, weißt wie ich meine?

Will mir da in Ruhe was dazu überlegen, erster Impuls wäre das es an der Art von Kriterien liegt nach denen du passend und unpassend selektierst.

Magst du hier kurz auflisten: Die fünf wichtigsten Kriterien, die invidiuell und persönlich du an einer Frau attraktiv bzw. "beziehungspassend" findest, und die fünf Kriterien die gar nicht gehen?

vor 30 Minuten, Ambizious schrieb:

nebenbei knalle ich halt Mädels, die nicht so gut passen

Das würd ich mir auch nochmal überlegen. Du lässt dir damit nämlich ständig ne Hintertür offen nicht das zu kriegen was du möchtest, und du hast keinen klaren Fokus, keine klare Ausstrahlung was du willst.

bearbeitet von Helmut

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vor 31 Minuten, Ambizious schrieb:

nteressant! Ja das ist mir schon vorher aufgefallen, dass Storytelling nicht so mein Ding ist. Es ist wirklich nicht so, dass ich nicht super starke Gefühle fühle, während den ganzen Sachen, die ich so erlebt habe, aber ich bin tatsächlich nicht so gut darin diese zu verbalisieren. Hast du da eine Idee, wie ich das verbessern könnte bzw. woran das genau liegen könnte? Weil ich ja schon ein Mensch bin, der sehr viele Emotionen fühlt ist das für mich extrem Contraintuitiv.

Ich sitz hier grad ca. 10 min und versuche das in Worte zu fassen was ich meine. Aber schaff ich grad nicht. Sorry, tut mir echt leid.

Aber mal so ganz kurz und bündig: Es geht nicht um die Emotionen an sich, sondern darum wie du sie verarbeitest. Auf verschiedenen Ebenen reflektieren, Emotionen in Verbindung setzen und verknüpfen, Muster erkennen... Und das nicht nur bei dir sondern auch bei anderen. Da gehts nichtmal zwingend um nen Beziehungskontext, dass kann man auf quasi alle Lebensbereiche übertragen.

Aber ja, ich kanns grad nicht präziser ausdrücken. Die Diskussion nimmt aber auch grad ne inhaltliche Tiefe an, die ich aufgrund von mangelnder Lebenserfahrung und Wissen nicht mitgehen kann. Den Ansatz von @Helmut find ich an der Stelle besonders wertvoll. Versuch das grade mit meinem Gedankengang zu verbinden, weiß aber nicht ob ich das hinbekomme.

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vor 2 Stunden, Ambizious schrieb:

Ich würde theoretisch schon gerne vertrauen, aber das kann man nicht einfach rational entscheiden, sondern das ist ein Gefühl. 

Das kann man üben. Indem man bewusst aufhört, das schlimmste zu erwarten.

Wenn sich ein Freund von mir Geld leiht, dann habe ich keine Beweise oder Garantie dafür, das Geld zurückzubekommen. Kann ja nicht in die Zukunft schauen.
In dem Moment beschließe ich, ihm zu vertrauen, dass er sich an die Abmachung hält.


1. Konkret bedeutet das: Ich habe zwar keine Garantie, aber ich tue einfach so als ob. Wenn es für mich selbstvertständlich ist, dass er seine Schulden begleicht, verschwende ich keine Gedanken an die Sache.

2. Wenn mir der Worst-Case nichts ausmacht, dann habe ich keine Angst davor. Keine Angst, keine Sorgen. Klar, ist es ärgerlich 20€ oder 200€ zu verlieren, aber ich weiß, dass ich das aushalte.

Wichtig: Mein Vertrauen wirkt sich überhaupt nicht darauf aus, ob ich tatsächlich mein Geld wiederbekomme. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich verarscht werde, ist genauso hoch wie vorher. 
Aber mit diesem Vertrauen gehe ich entspannter durch das Leben. Und hätte ich dieses Vertrauen nicht, könnte ich einem Freund in einer Notlage nicht helfen.

Edit: Bestimmt gibt es ansprechendere, sexiere Praxisbeispiele für Vertrauen. Fallschirmspringen oder so

bearbeitet von Awakened

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vor 8 Minuten, Helmut schrieb:

Darf ich dazu was anbieten? Vielleicht habe ich eine Idee was du meinen könntest, und am besten hilft hier wohl ein Beispiel.

Wenn mir einer sagt: Ich hab die Pyramiden gesehen, und war total glücklich. Dann ist das ein Anfang eines Gespräches. Für mich wird's dann spannend zu wissen warum es ihn glücklich macht.

Der eine wird vielleicht sagen: Weil ich, als ich an diesem Ort stand, unter meinen Füßen gefühlt habe wie tausende Generationen vor mir an diesem Ort standen, und ich gespürt habe wie groß und beindruckend die Geschichte dieser Welt ist. Und mir dieser Gedanke wie viele Menschen da schon vor mir hier waren, und wie viele nach mir noch kommen werden, auch ein bisschen hilft meinen eigenen täglichen Alltag gar nicht so ernst zu nehmen, sondern eine gesunde Relation zum großen Ganzen in mein Leben zu bringen und auch ein wenig mit meiner eigenen Vergänglichkeit klarzukommen.

Der andere wird sagen: Weil es für die damalige Zeit eine unglaublich beindruckende technische Leistung war so etwas zu bauen, und es hundertausende Arbeiter über mehrere Jahrzehnte gebraucht hat, um dieses Projekt durchzuziehen. Und es mir große Bewunderung abringt, wenn viele Menschen sich gemeinsam so stark für ein Ziel einsetzen, so kreativ und innovativ etwas erreichen, was weit über das hinausgeht was jemand vorher gemacht hat oder für möglich gehalten hätte. Ähnlich wie 1969 die erste Mondlandung. Ich wär selbst so gerne mal bei einem Projekt dabei, das auch nur halb so groß und epochal ist wie das was ich dort gesehen habe, weil dann könnte ich am Sterbebett sagen, mein Leben hätte einen Sinn gehabt.

Und ein Dritter wird wieder ganz was anderes sagen, z.B. das er die Pyramiden das erste Mal im Fernsehen gesehen hat nachmittags bei Opa als kleiner Bursche, und er damals mit Opa (der leider schon gestorben ist) darüber geredet hat wie toll es sein müsste die mal in Echt zu sehen, und das es ihn gerade beim Erzählen wieder ein bisschen traurig macht das Opa nicht dabeisein konnte, aber gleichzeitig eine schöne Erinnerung ist an die verregneten Nachmittage bei den Großeltern wo es immer den besten Kuchen gab.

 

Also das Erlebte in Bezug zu setzen zu einem selbst. Sich beim erzählen zu öffnen (jup, das ist Verletzlichkeit) darüber was mich ganz individuell und persönlich (da war es wieder) berührt hat an dieser Erfahrung, beim sprechen ins Schwärmen zu kommen (oder sonst jede echte Emotion... kann auch traurig sein, nachdenklich...) mich zu verlieren in dem Gefühl was das mit meinem Inneren angestellt hat (und mich in diesem kurzem "Verlieren in der Emotion") wiederrum dem Gegenüber verletztlich zu zeigen und gleichzeitig sowohl Stärke als auch Vertrauen auszustrahlen. Kennt ihr das nicht, wenn du mit jemand gleichzeitig in eurer ganz kleinen Bubble bist und es keine Welt drumrum gibt, und er/sie dann bei einer Story aber nochmal so ganz tief bei sich ist, so als ob niemand Fremder anwesend wäre der das jetzt negativ bewerten oder angreifen könnte?

Wah, krieg grad Gänsehaut beim Schreiben.

"Ich hab die Pyramiden gesehen, und es war total geil" ist keine gute Geschichte. "Ich hab die Pyramiden gesehen, und wurde ein bisschen mehr zu dem ganzen Mensch der ich sein kann" ist eine wunderschöne Erzählung, solchen Leuten kann ich stundenlang zuhören.

ich versteh was du meinst, aber mir ist sowas schriftlich zu erzählen einfach viel "Geschwafel" bzw. ich komme einfach lieber auf den Punkt. Natürlich kann ich auch eine Begründung anführen warum ich gern die Pyramiden sehen will und zwar, weil ich als kleiner Junge so ne Zeichentrick Serie mit Mumien gesehen habe und die ganze Kultur schon immer so faszinierend fand, weil bla bli blub

Aber ich glaub nicht, dass nur durhc besseres Storytelling allein sich da datingtechnisch irgendwas groß noch verbessern würde

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vor 13 Minuten, Ambizious schrieb:

ich versteh was du meinst, aber mir ist sowas schriftlich zu erzählen einfach viel "Geschwafel" bzw. ich komme einfach lieber auf den Punkt.

Machst du es persönlich? Geht ja nicht darum wie du hier im Forum kommunizierst, sondern mit den Frauen da draussen.

vor 13 Minuten, Ambizious schrieb:

Aber ich glaub nicht, dass nur durhc besseres Storytelling allein sich da datingtechnisch irgendwas groß noch verbessern würde

Da sind wir meiner Meinung nach bei der Krux deiner Denkweise.

Es geht nicht um "Storytelling". Es geht darum, wie oft und wie intensiv du dich und deine innere Wahrheit, dein verletzbares inneres Selbst anderen Menschen zeigen kannst. Du scheinst mir so gestrickt, das du eine Methode möchtest ("Storytelling") damit im Andern irgend was passiert was du möchtest (Kontrolle). Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenn du dich ehrlich und wirklich öffnen kannst, dann erzählst du auch dein Leben auf eine berührende Art und Weise. Und dann passiert beim Gegenüber auch etwas. Aber das ist keine Methode, das ist eine Lebensgrundhaltung die man sich erarbeiten muss (zumindest die meisten von uns).

Und ganz ehrlich: Hinter deinen Argumente mit "Effizienz und komme lieber auf den Punkt etc." vermute ich mit 95% Wahrscheinlichkeit das du einfach nur wirklich Schiss hast wie dein Gegenüber reagiert wenn du diese Geschichte vom Zeichentrickfilm erzählst, den du als kleiner Junge gesehen hast. ich mag übrigens dieses Bild vom kleinen Ambi sehr, schade das du es dann ins blibblablub gedreht hast, hätte gern mehr gehört.

Spannend, oder... Da sind wir ja im Wortsinne beim verletzbaren (inneren) Kind gelandet... was für ein schöner Zufall.

 

 

Magst du die Frage zu deinen zweimal fünf Kriterien noch beantworten von meinem kurzen Post weiter oben?

bearbeitet von Helmut
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@Helmut
Ja genau das mein ich. Perfekt. Punktlandung. Aber jetzt lass uns nochmal ne Stufe tiefer rein gehen. Der Fakt, dass du diesen Text geschrieben hast zeugt ja im Umkehrschluss auch davon, dass du Erlebtes von anderen in Bedeutungszusammenhänge deines eigenen Erlebens/Verstehens einordnen kannst. Du teilst diese Emotionen nicht, aber du kannst sie verstehen. Und das macht doch eine Beziehung aus. Stichwort Reziprozität. Erlebtes zu sich selbst in Bezug zu setzen ist wichtig, aber ich muss es auch in Bezug zu meiner Umwelt setzen. Heißt: Ändert sich mein Selbstverstehen, ändert sich auch mein Fremdverstehen. Ändert sich mein Selbsterleben, ändert sich auch mein Fremderleben. 

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vor 6 Minuten, Helmut schrieb:

Magst du die Frage zu deinen zweimal fünf Kriterien noch beantworten von meinem kurzen Post weiter oben?

Bin nicht sicher, welchen Post du meinst?

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vor 7 Minuten, Helmut schrieb:

Und ganz ehrlich: Hinter deinen Argumente mit "Effizienz und komme lieber auf den Punkt etc." vermute ich mit 95% Wahrscheinlichkeit das du einfach nur wirklich Schiss hast wie dein Gegenüber reagiert wenn du diese Geschichte vom Zeichentrickfilm erzählst, den du als kleiner Junge gesehen hast. ich mag übrigens dieses Bild vom kleinen Ambi sehr, schade das du es dann ins blibblablub gedreht hast, hätte gern mehr gehört.

Spannend, oder... Da sind wir ja im Wortsinne beim verletzbaren (inneren) Kind gelandet... was für ein schöner Zufall.

Tatsächlich liegst du da falsch. Ich habe da überhaupt keine Probleme mich zu öffnen (sieht man ja auch an dem Thread hier und den ganzen Fragen, die ich stelle). Manchmal habe ich eher das Problem mich den Frauen zu schnell zu öffnen

Wo ich mich manchmal, wenn ich nicht so viel unter Menschen/Sargen war etwas "geniere" ist, expressiv in der Betonung, etc. beim Storytelling zu sein

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vor 16 Minuten, Urindanger schrieb:

Du teilst diese Emotionen nicht, aber du kannst sie verstehen. Und das macht doch eine Beziehung aus. Stichwort Reziprozität. 

Genau. In der Gestalttherapie hat mal einer vom Ablauf geschrieben: Begegnung - Berührung - Beziehung - Bindung.

Dieses Schöne was du hier ins Thema gebracht hast, ist für mich dieses Berührt-Sein. Berührt-Sein-Können. Daraus entsteht sich-beziehen (aufeinander) und zwar, wie du richtig sagtest, in allen Lebebsbereichen. Und aus sich-beziehen können entsteht Bindung.

@Ambizious

vor einer Stunde, Helmut schrieb:

Magst du hier kurz auflisten: Die fünf wichtigsten Kriterien, die invidiuell und persönlich du an einer Frau attraktiv bzw. "beziehungspassend" findest, und die fünf Kriterien die gar nicht gehen?

 

vor 13 Minuten, Ambizious schrieb:

Tatsächlich liegst du da falsch. Ich habe da überhaupt keine Probleme mich zu öffnen (sieht man ja auch an dem Thread hier und den ganzen Fragen, die ich stelle).

Erklär mir kurz bitte aus deiner Sichtweise inwiefern Fragen stellen für dich "öffnen" ist, und inwiefern der Thread das tut?

Ich glaub das es genau an dem Punkt ein Missverständnis gibt, deswegen würd ich gern deibe Definition von "sich öffnen" verstehen.

bearbeitet von Helmut
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vor 6 Minuten, Helmut schrieb:

Erklär mir kurz bitte aus deiner Sichtweise inwiefern Fragen stellen für dich "öffnen" ist, und inwiefern der Thread das tut?

Ich glaub das es genau an dem Punkt ein Missverständnis gibt, deswegen würd ich gern deibe Definition von "sich öffnen" verstehen.

Indem ich Fragen stelle mache ich mich hier(wie auch in der echten Welt) in einer gewissen Weise angreifbar. Man weiß etwas nicht oder hat ein Problem und deswegen stellt man eine Frage. Deswegen öffnet man sich auch in gewisser Weise

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vor 7 Minuten, Helmut schrieb:

Die fünf wichtigsten Kriterien, die invidiuell und persönlich du an einer Frau attraktiv bzw. "beziehungspassend" findest, und die fünf Kriterien die gar nicht gehen?

+ Gleicher Humor/Flirttechnisch auf einer Wellenlänge liegen
+ Aussehen muss mind. für mich persönlich ne HB 8 sein, sprich schlank sportlich und normales, hübsches Gesicht
+ Intelligenz (sollte nicht zu doof sein, das ist einfach nicht cool )
+ Sollte mich und meine Denkweisen so akzeptieren können, wie ich bin
+ Keine Spielchen spielen

- Unglücklich sein/wenig Lächeln (solche Mädels sortier ich bei Tinder aus für Beziehungen)
- Keine Boyfriend Jeans tragen bzw. Hipster sein (die Hose per sé ist nicht das Problem, aber ich bin mit diesen Mädels einfach unfassbar unkompatibel)
- Unzuverlässig sein
- Sich keine Zeit für mich nehmen 
- Mega anstrengend sein

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@smallPUA


Hab mir grad den Guide nochmal durchgelesen. Find persönlich nicht, dass da irgendetwas Falsches drin steht, zumal der Thread auch über 4 Jahre alt ist. In 4 Jahren darf und sollte sich das eigene Game/Sichtweisen sehr deutlich verändert/verbessert haben. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich den Thread grad geschrieben damals nachdem ich mir da mehrere gute FB +´s geholt hatte und bin dann davon ausgegangen, dass das Thema Freundinnen dann auch äquivalent funktionieren würde. Aus heutiger Sicht merke ich, dass man wohl noch etwas mehr rausholen kann und dem Guide möglicherweise noch einige Ergänzungen gut tun würden. Wobei ich da auch nicht ganz sicher bin. Kann mir auch tatsächlich vorstellen, dass meine Quoten, die ich bisher so hatte ganz normal sind und speziell für mich und meinen Charaktertypen (ich bin leider nicht so Mainstreamkompatibel, insbesondere aktuell nicht mit Hipstertum, Veganismus etc.) vielleicht sogar richtig gut sind. Das ist schwer objektiv einzuschätzen

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Gast
vor 9 Minuten, Ambizious schrieb:

Hab mir grad den Guide nochmal durchgelesen. Find persönlich nicht, dass da irgendetwas Falsches drin steht, zumal der Thread auch über 4 Jahre alt ist. In 4 Jahren darf und sollte sich das eigene Game/Sichtweisen sehr deutlich verändert/verbessert haben.

Das nennt man in PU Sprache Double Bind, oder?

 

Geht nicht darum, dass man nicht vor 4 Jahren andere Ansichten als heute haben darf oder sollte.

Geht darum, dass dir da schon das selbe geraten wurde und du Guides von Dingen schreiben willst, die du nicht verstanden hast und noch nie erlebt hast.

vor 9 Minuten, Ambizious schrieb:

Wenn ich mich richtig erinnere habe ich den Thread grad geschrieben damals nachdem ich mir da mehrere gute FB +´s geholt hatte und bin dann davon ausgegangen, dass das Thema Freundinnen dann auch äquivalent funktionieren würde.

Und das nennt man dann KJ. Nur um dir deinen Ausdruck, den du gegen mich verwenden wolltest, mal zu erklären.

 

bearbeitet von Gast

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Eine Frage hätte ich aus gegebenem Anlass, vielleicht kann sich das jemand erklären: 
Ich hab so gut, wie keine Chance bei Hipster/Veganer-/iPhone-Mädels😁 Ich weiß das klingt lustig, aber es ist schon krass. Hatte jetzt dieses Wochenende 3 Dates mit solchen Mädels und ich hätte schon nach 1 MInute sagen können, dass das Date genau so ablaufen wird, wie es abgelaufen ist und zwar ohne KC, ohne Lay und ohne Wiedersehen. Und nein, das ist keine selbsterfüllende Prophezeiung, ich habe das echt schon über Jahre getestet. Ich check nicht so ganz, wie das möglich ist, dass die Mädels so 0 attracted von mir sein können, obwohl ich schon verschiedene Verhaltensweisen getestet habe, aber ich habe das Gefühl ich könnte bei denen auch nen Handstand machen und mitm Arsch fliegen fangen, des würde nichts nützen. 

Find persönlich jetzt auch nicht, dass diese Mädels von ihren Values so extrem unterschiedlich sind. Ich hab halt bloß immer eine etwas "weniger radikale" Denkweise. Sprich, wenn eine Frau Veganerin ist, dann find ich halt, dass man es mit dem Fleisch essen nicht übertreiben muss. Feministinnen stimme ich bis es ins Extreme geht auch überein, sprich Gleichberechtigung und Gleichbehandlung, aber bei diesen Mädels habe ich von Anfang an das Gefühl, dass da garnichts geht. Hab da 2 Theorien dazu: 

Die Erste ist, dass diese Mädels generell EXTREM wenig Männer an sich ran lassen. Dies ist gestützt, weil ich manche Mädels jahrelang später immer noch auf Tinder sehe
Die Zweite ist, irwie müssen die sofort checken, dass ich relativ anders, als sie ticke und halt auch nicht so reich aufgewachsen bin, wie sie. Dann ist aber für mich die frage, warum die mich überhaupt auf Tinder liken. Hatte hier schon die Theorie, dass mein Profil irgendwie nicht mich selbst reflektiert, aber darauf angesprochen sagen die Frauen immer, dass mein Profil mich eigentlich 100% widerspiegelt, also irgendwie sehr merkwürdig.
Wäre speziell interessant, was @capitalcat dazu sagt, da sie ja aus Berlin (der gefühlten Heimatstadt aller Hipster und Veganer kommt)

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