17 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

zu allererst: mir geht's super und dieser Thread hier wird definitiv kein Jammer-Thread.

Mir würde interessieren, wann Ihr so eine Art Flow-Gefühl bekommt. Wobei ich aber gar nicht das "sportliche Flow Gefühl" nach z.B. 15 Kilometer Jogging meine, sondern eher so ein Gefühl der Erleichterung.
Beispiel: das letzte Mal, als ich ein solches Erleichterungsgefühl hatte, war immer am Ende des Semesters als alle Klausuren geschrieben waren und ich ein gutes Gefühl bzgl. Benotung hatte.
Jedoch wurde das Gefühl immer auch etwas beeinträchtigt durch das Wissen, dass es ja immer weiter geht und durch die latente Unsicherheit ob vielleicht doch eine Klausur verhauen wurde.

Das einzige Mal, dass ich so ein Gefühl hatte, war nach dem letzten Schultag eines jeden Schuljahres. Da wusste ich, alles ist durch. Schuljahr ist gepackt, zu Hause gibts keinen Ärger wegen des Zeugnisses (Eltern wussten immer über alle einzelnen Noten Bescheid und bauten auch nie allzu krassen Druck auf), die nächsten sieben Wochen sind nur Freunde und Fußball angesagt. Und mein geistiger Horizont reichte als Kind natürlich nicht aus, mir schon über das neue Schuljahr Gedanken zu machen.

In einem Thread von vor ein paar Jahren beschrieb ich, wie ich immer weiter kommen möchte, nie ganz zufrieden bin und immer das nächste Level erreichen möchte. 
Durch die Gründung meines eigenen Unternehmens, welches auch recht vertriebslastig (keine Versicherung ö.ä.) ist, hab ich das insoweit sehr gut kanalisiert, dass ich jeden Monat mehrere Erfolgserlebnisse habe; es aber natürlich dennoch immer weiter geht und man weiterhin irgendwie im Hamsterrad ist.  Nicht falsch verstehen: es ist ein cooles Hamsterrad mit viel Erfolg, Spaß und einem Top-Kollegen.

Ich weiß nicht, ob ich damit alleine bin, aber ich wünsche mir schon ab und zu einen, wenn auch kurzen, Zustand der völligen Erleichterung und Zufriedenheit.
Ein Ansatz wäre wahrscheinlich Meditation/Yoga; hab ich aber noch nicht probiert.

Kann dazu jemand was beitragen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kann dir Meditation oder Yoga in einer Gruppe jedenfalls einmal sehr empfehlen, solltest du auf alle Fälle einmal probiert haben!

Dieses Gefühl der Erleichterung kommt, wie du schon richtig beschrieben hast, vom Fallenlassen alter Lasten. Ablegen kann man viele Steine, die man so mitnimmt auf seiner Reise. Das können auch schon gelöste körperliche Verspannungen sein.

Kannst du konkretisieren, welches Gefühl du genau herbeisehnst? Erleichterung und Zufriedenheit sind ja nicht dasselbe, Erleichterung beschreibt ja mehr den Prozess der Zustandsveränderung von angespannt/belastet zu entspannt/locker.

bearbeitet von Waterbird
  • LIKE 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"Fallenlassen aller Lasten" trifft es ganz gut.
Zufrieden bin ich in jedem Fall; beruflich, beziehungstechnisch und sportlich/körperlich läuft's auf jeden Fall rund.

Mit Erleichterung meine ich vielleicht den Zustand, sich (zumindest für ein paar Stunden) keinerlei Sorgen/Gedanken/etc. zu machen über alles möglich/irgendwas.
Sorgen ist jetzt wahrscheinlich ein zu negatives Wort für Gedanken machen über die berufliche (nahe) Zukunft (das kann schon der nächste Vertragsabschluss sein), körperliche Zipperlein, die nächste Renovierungsaktion am Haus...

Einfach mal keinerlei Verpflichtungen fühlen, ich glaube, das ist es. 
Als erwachsener Mann gibts natürlich immer Verpflichtungen; aber ich würde gerne mal drei, vier Stunden komplett davon abschalten.
Wenn ich so darüber nachdenke, komme ich ab und zu beim Bergsteigen in diesen Modus. Würde den aber gerne öfter haben ohne erst 300 Kilometer Auto fahren zu müssen 😄
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 23 Stunden, Undisputed schrieb:

Mit Erleichterung meine ich vielleicht den Zustand, sich (zumindest für ein paar Stunden) keinerlei Sorgen/Gedanken/etc. zu machen über alles möglich/irgendwas.
Sorgen ist jetzt wahrscheinlich ein zu negatives Wort für Gedanken machen über die berufliche (nahe) Zukunft (das kann schon der nächste Vertragsabschluss sein), körperliche Zipperlein, die nächste Renovierungsaktion am Haus...

Diese Gedanken wird man immer haben. Zumindest wenn man ein Kopfmensch ist, der ohnehin dazu tendiert gerne und viel nachzudenken.

Die Entlastung, nach der Du Dich sehnst musst Du dir selber holen. Dazu ist es wichtig, wenn man konträr zu anstrengenden Sachen auch genauso viele Dinge in der Zukunft hat, auf die man sich freut. Wenn Dir diese positiven Ereignisse in der Zukunft fehlen, dann schaffe Dir unbedingt welche. Dadurch geraten die täglichen Verpflichtungen in den Hintergrund und die verhinderst, dass im schlimmsten Fall ein Trott entsteht. Der kann sich sehr negativ auf dein Befinden und dein Umfeld auswirken.

Wie @Waterbirdschon empfohlen hat, kann Meditation dabei hilfreich sein einfach mal zwischendurch abzuschalten. Wichtig ist auch, dass man sich auch ab und an mal Zeit nimmt einfach schöne Momente länger zu genießen und das vor allem nach außen zu tragen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 18.8.2020 um 12:34 , rich in mind's eye schrieb:

Dazu ist es wichtig, wenn man konträr zu anstrengenden Sachen auch genauso viele Dinge in der Zukunft hat, auf die man sich freut. Wenn Dir diese positiven Ereignisse in der Zukunft fehlen, dann schaffe Dir unbedingt welche. Dadurch geraten die täglichen Verpflichtungen in den Hintergrund und die verhinderst, dass im schlimmsten Fall ein Trott entsteht. Der kann sich sehr negativ auf dein Befinden und dein Umfeld auswirken.

Wie @Waterbirdschon empfohlen hat, kann Meditation dabei hilfreich sein einfach mal zwischendurch abzuschalten. Wichtig ist auch, dass man sich auch ab und an mal Zeit nimmt einfach schöne Momente länger zu genießen und das vor allem nach außen zu tragen.

Danke. Sachen, auf die ich mich freue, hab ich tatsächlich sehr viele. Wie gesagt, ich habe ein glückliches und erfülltes Leben; nur dieser "Flow-Zustand" wie damals nach dem Schuljahresende in der sechsten Klasse wäre halt mal wieder nice 😄
Ohne Meditation oder Drogen wirds aber wohl nichts mehr werden  😄

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast botte

@Undisputed - was Du beschreibst, hat wenig oder ichts mit Flow zu tun. Die 'Erleichterung', die Du fühlst, hat immer noch eine Perspektive, dass unerfreuliche Dinge hinter Dir liegen und erfreuliche Dinge vor Dir (Freunde, Fußball).

'Flow' ist eigentlich etwas anderes: dass Du in Deiner momentanen Tätigkeit so aufgehst, dass Du nur noch im Moment bist. Kein Gestern und kein Morgen mehr wahr nimmst. Die Dinge einfach so laufen lässt. Ist für den Aufbau eines Unternehmens (=langfristige Planung) oder Vertriebstätigkeit (=bewusstes Beackern des Sales Funnels) eventuell auch nicht ganz der richtige Ansatz.... ich hatte das in der Vergangenheit wenn, dann bei repetitiven, aber durchaus komplexen Tätigkeiten. Hab lange wissenschaftliche Meßgeräte bedient, wo normalerweise so 15-20 Proben am Tag durch gingen. Hatte dann ein paar Male mit einem sehr guten, sehr ruhigen Kollegen zusammen gearbeitet. Hab gar nicht gemerkt, wie der Tag vergeht, einfach so weiter gearbeitet.... aber am Ende des Tages lagen da 45 Probenzettel. Geiles Gefühl.

Was Du willst und brauchst, ist glaube ich etwas anderes: ein Umgang mit langfristiger Planung und eine Systematik, die Dir die Spannung aus Deinen Tätigkeiten nimmt. Der Trick ist meiner Erfahrung nach nicht, die ganze Anspannung weg zu meditieren; sondern lieber bei der Arbeit eine Einstellung und einen modus operandi zu finden, der diese Spannungen gar nicht erst aufkommen lässt. Bei mir kam das irgendwann mit Erfahrung und etwas Statistik. Habe eine Zeitlang verkaufsbegleitend gearbeitet, immer mit nem Verkaufskollegen zusammen versucht, Großgeräte zu verticken. Dafür 2- bis 3-tägige Verkaufsvorführungen mit ganzen Gruppen von Wissenschaftlern. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich zwar mein beste geben sollte. Dass aber der Erfolg im Einzelfall von sehr vielen anderen Dingen abhängt. Manchmal haben der nVerkaufskollege und ich die geilste Show geboten, sind aber leer ausgegangen; und manchmal habe ich da Kraut und Rüben gemessen und gezeigt, und der Kunde hat noch am Ende der Vorführung lachend die Kaufzusage gegeben. Hat für mich sehr, sehr vieles relativiert. Und mir gezeigt, dass die besten Maßstäbe für die Beurteilung meiner Arbeit nicht von extern kommen. Sondern aus mir selbst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 17.8.2020 um 09:15 , Undisputed schrieb:

wann Ihr so eine Art Flow-Gefühl bekommt. 

beim gitarre spielen und beim malen.

flow: zustand höchster konzentration und völliger versunkenheit in eine tätigkeit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Botte, hallo Zappa,

danke für Eure Beiträge.
Okay, dann habe ich für mich "Flow-Gefühl" falsch definiert.
Aber ich glaube, Ihr habt dennoch richtig erkannt, welches Gefühl ich meinte: ein Zustand großer Entspannung, Zufriedenheit und ohne Gedanken an die Zukunft (wobei ich anmerken möchte, dass es sich dabei NICHT um Sorgen oder Unsicherheit handelt).

Wenn Zappa vom Gefühl höchster Konzentration und Versunkenheit in Verbindung mit Gitarre spielen und malen schreibt, dann kann ich das vielleicht teilweise, auch wenn es recht banal klingen mag, auf ein sehr gutes Fußballspiel übertragen.
Vielleicht kann das nur nachvollziehen wer selbst auf einem gewissen Level spielt, aber ich komme diesem Flow nahe, wenn wir perfektes Pressing spielen, dem Gegner keine Sekunde Zeit zur Ballannahme lassen, den Gegner hetzen bis zum Ballgewinn; das finde ich geil, da bin ich tatsächlich im Flow.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast botte
vor 22 Minuten, Undisputed schrieb:

Wenn Zappa vom Gefühl höchster Konzentration und Versunkenheit in Verbindung mit Gitarre spielen und malen schreibt, dann kann ich das vielleicht teilweise, auch wenn es recht banal klingen mag, auf ein sehr gutes Fußballspiel übertragen.
Vielleicht kann das nur nachvollziehen wer selbst auf einem gewissen Level spielt, aber ich komme diesem Flow nahe, wenn wir perfektes Pressing spielen, dem Gegner keine Sekunde Zeit zur Ballannahme lassen, den Gegner hetzen bis zum Ballgewinn; das finde ich geil, da bin ich tatsächlich im Flow.

Genau sowas. Leider kannst halt nicht den ganzen Tag Pressing spielen 😉 Entspannung ist gut und wichtig, und es ist klasse, dass Du für Dich weisst, was Dich entspannt. Auf die lange Frist würde ich aber dennoch mal schauen, wie Du dahin kommst, dass Dich die zwangsläufig bei Deiner Arbeit auftretenden Probleme eben nicht mehr belasten, sondern gegebenfalls eher noch anspornen. Pressing kannst dann immer noch machen, aber Du wirst es dann nicht mehr so häufig "brauchen".

Ein weiteres: Stress zum Beispiel vor Klausuren ist nicht zwingend etwas negatives. Stress ist eine Reaktion des Körpers, um kurzfristig die Leistung zu steigern. Vor dem Hintergrund kann man Stress auch akzeptieren, wenn man die Gewissheit hat, dass er zietlich begrenzt sein wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@botte Absolut richtig was du über Stress sagst. Nochmal der Fußball-Vergleich: die Spieler von PSG und Bayern haben aktuell bis Sonntag Abend sicherlich einen deutlich erhöhten Stresslevel. Die meisten dieser Weltklassespieler sehen das aber sicherlich als etwas positives, anspornendes. 

Bzgl. des Pressings: bin jetzt 33, da wird das automatisch weniger 😉

Bzgl. der bei der Arbeit auftretenden Probleme ist es nicht so, dass sie mir meine freien Tage versauen aber es ist halt immer unterbewusst da. Wobei ich denke, dass das als Selbstständiger (wobei man bei zwei Angestellten auch von "Jungunternehmer" sprechen darf 😎) völlig normal ist, dass man auch Themen mit nach Hause nimmt. 

Habe ich nicht zufällig auch mal gelesen, dass du @Botte auch selbstständig bist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 17.8.2020 um 09:15 , Undisputed schrieb:

Da wusste ich, alles ist durch. Schuljahr ist gepackt, zu Hause gibts keinen Ärger wegen des Zeugnisses (Eltern wussten immer über alle einzelnen Noten Bescheid und bauten auch nie allzu krassen Druck auf), die nächsten sieben Wochen sind nur Freunde und Fußball angesagt.

Hast du Dir mal darüber Gedanken gemacht, ob du unbewusst immer noch für "Andere" leistest und arbeitest und nicht für dich? Falls ja, den Erwartungsdruck bekommst du niemals gestillt was dann.....

Am 17.8.2020 um 09:15 , Undisputed schrieb:

es aber natürlich dennoch immer weiter geht und man weiterhin irgendwie im Hamsterrad ist.  Nicht falsch verstehen: es ist ein cooles Hamsterrad mit viel Erfolg, Spaß und einem Top-Kollegen.

......dazu führt. Ich finde die Vorstellung "Hamsterrad" weder für den Hamster noch für mich cool. Selbst wenn er aus Gold wäre. 

Am 17.8.2020 um 09:15 , Undisputed schrieb:

nie ganz zufrieden bin und immer das nächste Level erreichen möchte.

Was für dich demnach bedeutet. "Wenn ich zufrieden bin, werde ich niemals das nächste Level erreichen können." Selbstsabotage. Zufriedenheit triggert bei dir demnach Unsicherheit und paradoxerweise damit auch Unzufriedenheit.  

Am 17.8.2020 um 09:15 , Undisputed schrieb:

Durch die Gründung meines eigenen Unternehmens, welches auch recht vertriebslastig (keine Versicherung ö.ä.) ist, hab ich das insoweit sehr gut kanalisiert, dass ich jeden Monat mehrere Erfolgserlebnisse habe; es aber natürlich dennoch immer weiter geht und man weiterhin irgendwie im Hamsterrad ist.

Du machst etwas, was dich unzufrieden macht, kompensierst es aber durch Erfolgserlebnisse. Im Grunde genommen gehst du aber immer noch zur Schule und wartest auf Deinen Sommerferien Flow....nur als Selbständiger wird dein Schuljahr nie wieder enden. 

Am 17.8.2020 um 09:15 , Undisputed schrieb:

Ich weiß nicht, ob ich damit alleine bin, aber ich wünsche mir schon ab und zu einen, wenn auch kurzen, Zustand der völligen Erleichterung und Zufriedenheit.

Sicher nicht. Ich denke die meisten Menschen teilen deine Geschichte mit dir.  

 

Versteh mich nicht falsch. Du scheinst ein sehr intelligenter, gebildeter und auch erfolgreicher Mann zu sein. Auch, dass du den Schritt in die Selbständigkeit gewagt hast, finde ich mutig und bewundernswert. Nur deine Motivation dahinter, warum du soweit gekommen bist, war extern getriggert und ist es immer noch. Paradoxerweise denkst du, dass du etwas tun und leisten musst nur um die Erwartungen anderer zu erfüllen, obwohl bzw. weil es dich unzufrieden macht. Kannst du dein Leben nicht danach ausrichten, was dich glücklich und zufrieden macht? Du hast gelernt, dass Unzufriedenheit (je weniger eigene Bedürfnisse du dir erfüllst desto besser) zum Erfolg führt. Auf langer Sicht ist aber das genaue Gegenteil der Fall. 

Die hier beschriebenen Techniken "Meditation, Mindsetändrung etc." sind durchweg Coping-Strategien, die zwar helfen können aber das Problem nicht ursächlich lösen werden.  

bearbeitet von ElCurzo
  • LIKE 1
  • VOTE-4-AWARD 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 6 Minuten, Undisputed schrieb:

Nur. Ich bin ein Mann, finde nur Natalie Portmann toll 🙂

Die finde ich auch super. 

Sorry, korrigiert 😉

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, Undisputed schrieb:

Nur. Ich bin ein Mann, finde nur Natalie Portmann toll

Oh, du kennst Natalie Portmann persönlich.

Oder wolltest du uns gerade damit sagen du findest ihr Bild ganz toll?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 22 Stunden, wernerd schrieb:

Oh, du kennst Natalie Portmann persönlich.

Oder wolltest du uns gerade damit sagen du findest ihr Bild ganz toll?

 

Ich finde ihr Bild welches sie in der Öffentlichkeit abgibt als auch ihr äußeres Erscheinungsbild toll 😉

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 21.8.2020 um 12:06 , ElCurzo schrieb:

Hast du Dir mal darüber Gedanken gemacht, ob du unbewusst immer noch für "Andere" leistest und arbeitest und nicht für dich? Falls ja, den Erwartungsdruck bekommst du niemals gestillt was dann.....

......dazu führt. Ich finde die Vorstellung "Hamsterrad" weder für den Hamster noch für mich cool. Selbst wenn er aus Gold wäre. 

Was für dich demnach bedeutet. "Wenn ich zufrieden bin, werde ich niemals das nächste Level erreichen können." Selbstsabotage. Zufriedenheit triggert bei dir demnach Unsicherheit und paradoxerweise damit auch Unzufriedenheit.  

Du machst etwas, was dich unzufrieden macht, kompensierst es aber durch Erfolgserlebnisse. Im Grunde genommen gehst du aber immer noch zur Schule und wartest auf Deinen Sommerferien Flow....nur als Selbständiger wird dein Schuljahr nie wieder enden. 

Sicher nicht. Ich denke die meisten Menschen teilen deine Geschichte mit dir.  

 

Versteh mich nicht falsch. Du scheinst ein sehr intelligenter, gebildeter und auch erfolgreicher Mann zu sein. Auch, dass du den Schritt in die Selbständigkeit gewagt hast, finde ich mutig und bewundernswert. Nur deine Motivation dahinter, warum du soweit gekommen bist, war extern getriggert und ist es immer noch. Paradoxerweise denkst du, dass du etwas tun und leisten musst nur um die Erwartungen anderer zu erfüllen, obwohl bzw. weil es dich unzufrieden macht. Kannst du dein Leben nicht danach ausrichten, was dich glücklich und zufrieden macht? Du hast gelernt, dass Unzufriedenheit (je weniger eigene Bedürfnisse du dir erfüllst desto besser) zum Erfolg führt. Auf langer Sicht ist aber das genaue Gegenteil der Fall. 

Die hier beschriebenen Techniken "Meditation, Mindsetändrung etc." sind durchweg Coping-Strategien, die zwar helfen können aber das Problem nicht ursächlich lösen werden.  

Hallo ElCurzo,

vielen Dank für deine Ausführungen über die ich auch länger nachgedacht habe.
So ganz kann ich diese aber nicht unterschreiben bzw. wirken sie für mich deutlich zu negativ.
Ich bin nicht den Schritt in die Selbstständigkeit gegangen aufgrund fremder Erwartungen. Ganz im Gegenteil; In meiner Familie hat sich noch nie jemand selbstständig gemacht und selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis gibt es keine Unternehmer wenn man mal die selbstständigen Handwerker raus nimmt. Auch meine Lebensgefährtin war zuerst etwas skeptisch bis sie merkte, dass es gut anläuft.
"Hamsterrad" ist vielleicht etwas zu negativ konnotiert aber ich habe kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele, auf die ich gerne hinarbeite und Spaß dabei habe.

Dass die Einstellung dass ich niemals zu 100% zufrieden bin Selbstsabotage ist, würde ich auch nicht unterschreiben. 
Glaubst du, dass sich aktuell alle Spieler des Bayern München selbst sabotieren, in dem sie sagen, dass sie auch nächstes Jahr die Champiopns League gewinnen und in der Bundesliga noch besser spielen wollen als letzte Saison?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 23 Minuten, Undisputed schrieb:

So ganz kann ich diese aber nicht unterschreiben bzw. wirken sie für mich deutlich zu negativ.

Dazu muss ich sagen, dass ich beim lesen deines Thread (frag mich nicht warum - Profilbild?) wirklich eine Frau im Kopft hatte. Und...

Am 17.8.2020 um 09:15 , Undisputed schrieb:

war nach dem letzten Schultag eines jeden Schuljahres. Da wusste ich, alles ist durch. Schuljahr ist gepackt, zu Hause gibts keinen Ärger wegen des Zeugnisses

das fand ich recht auffällig. Wenn man einen Text so herunterschreibt, dann findet sich darin manchmal mehr Wahrheit, als man denkt. Daher auch der Aufbau bzgl. Erwartungen der Eltern, der Anderen. 

Am 17.8.2020 um 09:15 , Undisputed schrieb:

nie ganz zufrieden bin und immer das nächste Level erreichen möchte. 

Hierzu kann man schreiben. Ist völlig normal oder man sieht es als Teil des Hamsterrads. Und ein Hamsterrad steht zum einen für absolute Unfreiheit und zum anderen für Ziel und Sinnlosigkeit.

vor 37 Minuten, Undisputed schrieb:

Ich bin nicht den Schritt in die Selbstständigkeit gegangen aufgrund fremder Erwartungen. Ganz im Gegenteil; In meiner Familie hat sich noch nie jemand selbstständig gemacht und selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis gibt es keine Unternehmer wenn man mal die selbstständigen Handwerker raus nimmt.

Hier lese ich trotzdem eine externe Motivation heraus. "Ich bin der erste aus der Familie, der in die Selbständigkeit geht". 

vor 40 Minuten, Undisputed schrieb:

aber ich habe kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele, auf die ich gerne hinarbeite und Spaß dabei habe.

Gut, das kam in deinem Text aber nicht so rüber. 

vor 43 Minuten, Undisputed schrieb:

Glaubst du, dass sich aktuell alle Spieler des Bayern München selbst sabotieren, in dem sie sagen, dass sie auch nächstes Jahr die Champiopns League gewinnen und in der Bundesliga noch besser spielen wollen als letzte Saison?

Überhaupt nicht. Aber ein Tripple ist ein ganz klareres Ziel. Ist übrigens ein gutes Beispiel. Alle Spieler der Mannschaft haben keinerlei Geldsorgen und könnten sich von heute auf Morgen zur Ruhe setzen und ein phantastisches Leben führen. Das wollen sie aber alle nicht!

Wahrscheinlich machen es auch einige aus "Gier", aber viele sind einfach intrinsisch motiviert siehe Müller oder Neuer. 

 

Was würdest du machen, wenn du plötzlich 35 Mio im Lotto gewinnen würdest? Würdest du genau so weitermachen und im gleichen Job weiterarbeiten?  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.