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Hi,

Was motiviert euch am Leben, was macht euch Spaß und wieso macht das euch Spaß?

Diese Frage habe ich mir in letzter Zeit öfters gestellt und so wirklich habe ich keine Antwort drauf gefunden.

Es ist schon so, dass ich mir hohe Ziele fürs Leben gesetzt habe, ein gutes Studium zu machen, Körper in Form bringen, sozial an mir zu arbeiten.

Aber wenn es um die Frage geht, was ich von mir aus gerne mache, nach meinen "pflichten", die ich wirklich gerne mache, wenn es dann darum geht, etwas zu finden, was nicht irgendwelchen Erwartungen entspricht, obwohl diese Erwartungen ja nur indirekt durch die Gesellschaft formuliert werden, bekomme ich keine Antwort.

Ich habe soweit keine Hobbies, schon einige Sportarten ausprobiert und bin nie wirklich dran hängen geblieben, gehe meistens nach dem Lernen ne Runde laufen oder Computer ICQ oder mit Freunden weg und trink einen, aber das kann es doch net wirklich sein, oder?

Vllt hat ja jemand in der Community ähnliche "Probleme", ich für meinen Teil habe mir mal vorgenommen, ganz allein irgendwohin zu reisen, um mich selbst mal ein bisschen kennen zu lernen.

[Gast Fù Pèidé]

Du stehst am Anfang eines Selbstfindungsprozesses. Sowas dauert nunmal und ist erst mit ca. 25 Jahren abgeschlossen.

Ich kenne deine Probleme gut, ich hab dazu viele Bücher gelesen und kann dir zwei besonders empfehlen.

http://www.amazon.de/Alles-anders-Fragen-L...n/dp/363607086X

http://www.amazon.de/Quest-Die-Sehnsucht-n...8562014-7731402

ans. rate ich dir mit offenen augen durchs leben zu gehen! getreu dem motto: die meisten leute sehen etwas und fragen warum, ich träume etwas und frage warum nicht.

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Du stehst am Anfang eines Selbstfindungsprozesses. Sowas dauert nunmal und ist erst mit ca. 25 Jahren abgeschlossen.

genau an diesem punkt stehe ich gerade auch, habe ich aufjedenfall gerade gedacht als ich diesen satz gelesen habe. in letzer zeit verändert sich viel, ich probiere neue sachen aus, was oft postitiv, aber öfter negativ aufgenommen wird.. werde mir die bücher mal anschauen. danke!

um das ganze nochmal genauer zu machen: ich habe vor einiger zeit angefangen gitarre zu spielen, habe angefangen gelegentlich zu kiffen, habe angefangen bücher zu lesen, interessiere mich für ferne länder, habe entschlossen 1 jahr rumzureisen sobald ich kann, bin viel sozialer geworden.

das sind die punkte die mir einfallen, wenn ich im nachhinein darüber nachdenke.

[JerryLee 12]

... habe angefangen gelegentlich zu kiffen, habe angefangen bücher zu lesen...

Mir fällt das genau Zitat nicht mehr ein, aber von irgendjemanden hab ich mal gehört, das Kiffen und Selbstfindung nicht wirklich gut zusammen passen :D

Achja, Bücher lesen kommt cool

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... habe angefangen gelegentlich zu kiffen, habe angefangen bücher zu lesen...

Mir fällt das genau Zitat nicht mehr ein, aber von irgendjemanden hab ich mal gehört, das Kiffen und Selbstfindung nicht wirklich gut zusammen passen :D

Achja, Bücher lesen kommt cool

kann gut sein das kiffen und selbstfindung nicht zusammenpasst. is ja auch nich so das mein einziges ziel ist, mich "selbst zu finden", also darfs ruhig verlangsamt oder eingeschränkt werden. bücher lesen ist cool, jo. :)

[Rq1m 7]

... habe angefangen gelegentlich zu kiffen, habe angefangen bücher zu lesen...

Mir fällt das genau Zitat nicht mehr ein, aber von irgendjemanden hab ich mal gehört, das Kiffen und Selbstfindung nicht wirklich gut zusammen passen :D

Achja, Bücher lesen kommt cool

Ich glaube es kommt sehr auf die Person an die kifft und auf die Häufigkeit. Ich bin der Meinung, dass der richtige Umgang und die entsprechende Umgebung bzw. Stimmung mit/beim Rauchen dir durchaus einige Dinge deines Selbst aufzeigen können, die sonst durch viele Faktoren einfach gefiltert oder nicht wahrgenommen werden. Geh aber nicht davon aus, dass "Partykiffen" dich sehr zum denken anregt. Meine positivste Erfahrung war eigentlich mit einem sehr guten Freund zusammen einen zu rauchen und daraus ergaben sich dann sehr viele tiefe Gespräche.

Sieh dir dann einfach mal auch ein paar gute Filme an, also keine 0815 Hollywoodschinken, sondern wirklich anspruchsvolle Filme und vll. beginnst du dich plötzlich in einem anderen Licht zu sehen und über dich selbst aus einer anderen Perspektive zu reflektieren. Bzw. allgemeine Situationen nicht mehr als gegeben anzunehmen, sondern zu begreifen, dass jede Situation deines Lebens besonders ist, der Unterschied zu den Situationen die dir wirklich neu und besonders vorkommen ist nur, dass du die allgemeinen Situationen als völlig naturgegeben hinnimmst weil sie ständig passieren, sind sie allerdings nicht. Passiert mir zumindest hin und wieder.

Eine Frage die sich mir stellte war zum Beispiel mal: Wann ist man eigentlich erwachsen? Es gibt dazu jetzt vermutlich zigtausend Antworten - meine Antwort in der Situation (ich musste viel über die Beziehung zu meinen Eltern nachdenken) war: Wenn du begreifst, dass deine Eltern auch Menschen sind. Wenn du also aufhörst deine Eltern als Eltern zu sehen und langsam damit beginnst dir klarzumachen, dass du auch "nur" zwei weitere Menschen dieser Welt vor dir hast.

An der Stelle aber auch eine Warnung - man sollte Rauchen nicht auf die leichte Schulter nehmen, es kommt auf dich an und wie gefestigt du in der Welt stehst!

Oh und um auf die eigentliche Frage zu antworten. Was macht mir Spaß am Leben? Mir macht es Spaß andere Menschen glücklich machen zu können - wenn ich es schaffe ihnen eine gute Zeit zu verschaffen, sie (und mich) aus dem Alltag zu holen und einfach abzulenken, sie zum Lachen zu bringen und ihnen neue Sachen beizubringen oder zu zeigen. Es macht mir Spaß das Gefühl zu haben, eine Bereicherung im Leben eines anderen Menschen zu sein und auch das Gefühl zu haben, dass dieser andere Mensch es für mich ist. Es macht mir Spaß neue Leute kennenzulernen, denn mein Leben wird dadurch niemals langweilig. Und meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Punkt - höre niemals damit auf in einem Teil deines Selbst Kind zu bleiben und es auch auszuleben. Back in those days life was just fun and no sorrow.

P.S.: Falls du den Film "Citizen Kane" noch nicht gesehen haben solltest - ein heißer Tipp meinerseits.

[Winddancer 841]

Du stehst am Anfang eines Selbstfindungsprozesses. Sowas dauert nunmal und ist erst mit ca. 25 Jahren abgeschlossen.

Ich kann Dir nur sagen - wenn Du an Dir arbeiten willst, hört das mit 25 noch lange nicht auf. Es hört nie auf. Denn dann lernst Du dein ganzes Leben lang und entwickelst Dich weiter. Es werden dann immer Herausforderungen auf Dich zu kommen, von denen Du denkst sie sind vielleicht etwas zu groß/schwierig, etc... Weiterentwicklung bedeutet, sich immer wieder solchen Herausforderungen zu stellen.

Aber wenn Du mit offenen Augen und Bewusst durchs Leben gehst - und eine gute Portion Mut und Ausdauer mitbringst, dann schaffst Du es

Eine Übung, die Dir dabei helfen kann, herauszufinden, was du WIRKLICH im Leben möchtest kommt aus dem Toltekischen Schamanismus.

Sie heißt "Den Tod befragen" und geht so:

Stell Dir vor JETZT, in diesem Augenblick kommt der Tod zu Dir. Er steht leibhaftig vor Dir und Du weißt mit tiefster, innerer Gewissheit, dass Du nur mehr 2 Minuten zu leben hast. Was ist jetzt noch wichtig für dich? Was hat jetzt noch Bedeutung für Dich? Was bereust Du, versäumt oder nicht getan oder gesagt zu haben?

Wenn Du diese Übung richtig durchführst, wirst Du eine sehr interessante Erfahrung machen. Diese kleine Übung hilft übrigens auch ganz hervorragend in Situationen, in denen Du unter Druck stehst, gehetzt wirst und etwas unglaublich Dringendes machen muss. Etwas, von dem Du denkst, wenn Du es nicht schaffst hängt dein Leben davon ab.

LG,

Winddancer