Passiv und streitvermeidend - ist das negativ?

9 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Ich bin recht streitvermeidend. Ich mag keinen Streit und keine Konflikte. Gehe sowas aus dem Weg. 

Irgendwie wird mein Umfeld dadurch automatisch selektiert/ gescreent, habe dadurch dann viel mit entspannten Menschen zu tun. 

Würdet ihr sagen, das ist schlecht? Solange ich selbst auswählen kann, mit wem ich was zu tun habe komme ich damit wunderbar zurecht. 

In größeren Freundeskreisen klappt das dann aber nicht so wunderbar. Gerade wenn ein guter Freund dann mit wem befreundet ist, den ich nicht mag. Und der mich auch nicht mag. Frage mich auch, wie so ein Arbeitsklima im Beruf später ist. Wäre ja auch eine Situation, in der ich gewungen bin was mit Menschen zu tun zu haben die ich unter Umständen nicht mag. Wobei nicht mögen der falsche Begriff ist - es ist eher so dass ich einfach Kontakt dann meide und mit der Person nichts zu tun haben will. 

bearbeitet von Benutzernameundso

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 29 Minuten, tonystark schrieb:

KANNST du Konflikte führen, wenn es NÖTIG ist? 

Auf jeden Fall. Bin auch eig recht selbstbewusst und dominant. 

Werde ich quasi gezwungen mit jemandem den ich nicht mag Zeit zu verbringen, gehe ich da quasi auf den Konflikt auch ein. Und "wehre" mich. 

Merke aber trotzdem dass mich sowas (wenn es auf Dauer ist) mich herunterzieht. 

Bei mir ist die Schwelle eig recht hoch bis ich von mir aus mal "weniger nett" werde. Aber dann klappt das schon ^^ Irgendwie denke ich, es wäre wohl doch etwas schlauer würde ich die Schwelle weiter unten ansetzen. Und nicht erst handeln, wenn es wirklich nötig ist. 

Hatte es schon hier und da dass  sowas entsteht a la "Der ist lieb, wenn ich den ne Zeit provoziere und dann später normal mit ihm im umgehe, verzeiht der mir das sofort" 

bearbeitet von Benutzernameundso

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 21 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Auf jeden Fall. Bin auch eig recht selbstbewusst und dominant. 

Werde ich quasi gezwungen mit jemandem den ich nicht mag Zeit zu verbringen, gehe ich da quasi auf den Konflikt auch ein. Und "wehre" mich. 

Merke aber trotzdem dass mich sowas (wenn es auf Dauer ist) mich herunterzieht. 

Bei mir ist die Schwelle eig recht hoch bis ich von mir aus mal "weniger nett" werde. Aber dann klappt das schon ^^ Irgendwie denke ich, es wäre wohl doch etwas schlauer würde ich die Schwelle weiter unten ansetzen. Und nicht erst handeln, wenn es wirklich nötig ist. 

Hatte es schon hier und da dass  sowas entsteht a la "Der ist lieb, wenn ich den ne Zeit provoziere und dann später normal mit ihm im umgehe, verzeiht der mir das sofort" 

Im Berufsleben gibt es unweigerlich Situationen, in denen du bspw. einen Teamkollegen oder Manager haben wirst, mit dem du dich nicht verstehen wirst.
Da wirst du also womöglich jemanden am Schreibtisch nebenan haben, den du 40h die Woche ertragen musst und nicht mal kurz einen 4h-Abend bei einer Hausparty.

Ich würde dann auch noch zu @tonystarks sehr gutem Beitrag eine Art "zweites Level" einbauen.
D.h. wenn dich jemand auf etwas hinweist, das Konflikt auslösen könnte, dass du dann deine Personal Boundaries verteidigen kannst.
Nicht "müssen", sondern "können".

Ein Beispiel könnten Eltern sein, denen etwas nicht passt.
Winkst du einfach ab und denkst dir "Ja, dann melde ich mich eben einfach nicht mehr, wird schon." oder "Okay, die stört was. Ich kann es nachempfinden, mache meine Personal Boundaries aber trotzdem klar.".

Spannendes anderes Beispiel sind Beziehungen zu Frauen.
Erträgst du Verhalten, weil du eben als "entspannter" Typ rüberkommen willst oder kannst du Sachen klar rüberbringen.

Aktuell bei Corona, BLM etc. gibt es viele gute Trainingsmöglichkeiten.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Coping Strategie?

Konflikte oder Streitereien sind per se nichts schlechtes, wenn es nicht toxisch wird.

Aber dazu gehört halt auch für sich einzustehen und auch mal jemandem vors Bein zu pissen, wenn dein Gegenüber dir vors Bein pisst.

Du musst nicht jeden mögen. Die Frage ist halt hier nur: Magst du die Person nicht, aufgrund von bestimmten Verhaltensweisen, Art etc.? Ist voll legitim.

Magst du die Person nicht, weil sie ein potentieller Konfliktpartner sein könnte? Dann stellt sich halt die Frage, wovor du Angst hast? Ist halt mehr oder weniger auch ein Nice-Guy-Syndrom.

Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass wenn Konflikte entstehen, man dabei aber noch mehr oder weniger human und sachlich bleibt, die Beziehungen sich dadurch auch enorm weiter entwickeln können.

Oder beendet werden. So kann man auch selektieren.

bearbeitet von TheCreat0r
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 3.8.2020 um 12:06 , saian schrieb:

Ein Beispiel könnten Eltern sein, denen etwas nicht passt.

Genau durch die wurde das vermutlich ausgelöst ^^ Meine mum ist recht streitsüchtig. 

 

Am 3.8.2020 um 12:06 , saian schrieb:

Spannendes anderes Beispiel sind Beziehungen zu Frauen.
Erträgst du Verhalten, weil du eben als "entspannter" Typ rüberkommen willst oder kannst du Sachen klar rüberbringen.

Auf keinen Fall. 

Es ist eben ein "lieber vermeiden mit Leuten Stress zu haben". Aber wenn es nötig ist und mich war nervt, zeige ich das zu verstehen. 

Am 3.8.2020 um 12:39 , TheCreat0r schrieb:

Aber dazu gehört halt auch für sich einzustehen und auch mal jemandem vors Bein zu pissen, wenn dein Gegenüber dir vors Bein pisst.

Das mache ich ja. 

Nur wird mir statt ans Bein gepisst lediglich ausversehen in mein Gesicht gehustet, gehe ich sowas aus dem Weg - falls nötig. 

Am 3.8.2020 um 12:39 , TheCreat0r schrieb:

Ist halt mehr oder weniger auch ein Nice-Guy-Syndrom.

Wie ein nice guy wirke ich nicht. Das ist eher ein "Zu Freunden/ LTR bin ich ganz normal. Nervt mich jemand den ich nicht so gut kenne, meide ich eben Kontakt so gut es geht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du kannst dich verhalten, wie du es für richtig hältst. Gut und Schlecht sind halt subjektive Bewertungen. Wir können dir nur Tipps geben, wenn du konkrete Fragen oder Probleme hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Das Leben ist nicht designt, um möglichst glücklich zu sein.

Glücklich sein ist nur ein Kompass auf dem Weg des Lebens.

Mal fährst du nach Norden, dann nach Westen, dann nach Süden.

Gerade erlebst du vielleicht Ärger, dann Freude, dann Ekel, dann Trauer, dann Verachtung, dann Überraschung, dann Angst. Das waren die sieben Grundemotionen, die jeder Mensch hat. Fünf davon treten bei Konflikten auf und haben dort Steuerungsfunktion. Vermeidest du bestimmte Emotionen, verringerst du deine Handlungsoptionen, die zu diesen Emotionen führen würden.

Mach dich nicht von der Kompassnadel abhängig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kannst du denn deinen Ärger loslassen, oder rumort der noch in deinem Unterbewusstsein weiter wenn du dich nicht mit der Person auseinandersetzt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.