Innergame: Die Angst keine passende LTR mehr zu bekommen.

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Hallo zusammen,

kurze allgemeine Info über mich: Ich bin seit ich 16 bin durchgehen in LTRs. Die erste hielt 8 Jahre, die 2. 11 Jahre, davon die letzten 3 auch verheiratet.
Trennungsgrund der Ehe: Ich wollte sesshaft werden, Wohnung kaufen und Familie gründen. Sie hingegen hat sich extrem stark verändert, sowohl äußerlich als auch innerlich und will eine Karriere als Profi im Crossfit zu verfolgen. Sie ist inzwischen für mich nicht mehr als Frau zu identifizieren, hat dickere Oberarme als ich, dafür inzwischen kleinere Brüste. Finde ich bei Frauen echt abstoßend. Stehe auf den zierlichen Typ. Zudem hat sie sich entschieden, wegen dem Sport doch keine Kinder zu wollen und all unsere Zukunftspläne über den Haufen zu werfen.
Mein Alter: Ich werde im Juli 36.
Wie ich in meinem Vorstellungspost bereits geschrieben habe, bin ich zum ersten mal in meinem Leben so richtig singel. Zwischen den beiden LTRs war ich 10 Tage solo, aber das kann man ja nicht zählen. Ich kenne also nur den Zustand in einer LTR. Ich selbst wünsche mir auch wieder eine LTR, da auch ich die biologische Uhr laut ticken höre. Über meine Ehe bin ich bereits hinweg. Die offizielle Trennung ist zwar erst ein paar Wochen her, allerdings lag das eher an Corona. Innerlich bin ich schon seit einem halben Jahr getrennt.

Jetzt zu meinem Problem:
Ich denke jedes mal, wenn ich eine Frau kennenlerne die mir gefällt, dass ich mit ihr eine LTR will. Hab das auch schon in einem anderen Post erwähnt. Und ja das ist kindisch. Aber ich kriege das aus meinem Kopf nicht raus. Gesteuert wird dieses Gefühl oder dieser Gedanke von der Angst mit 36 keine Partnerin mehr zu finden, die so ist wie ich mir das vorstelle. Denn ich hab ziemlich genaue Vorstellungen, die nicht ganz so einfach zu erfüllen sind (da spielt auch ein Fetisch eine Rolle um ehrlich zu sein). Meine Frau hat das damals alles erfüllt. Und nicht falsch verstehen: Das hier ist kein "Ex-back" Ding. Meine Ehe ist durch und ich will meine Frau nicht mehr zurück. Aber ich will eine haben, die die selben positiven Charaktereigenschaften hat, wie meine Frau sie hatte als ich sie geheiratet habe.

Was mir meine Freunde raten: "Chill erst mal. Komm mal runter und genieße deine Freiheit. Finde erst einmal heraus was du eigentlich willst.". - Ja, schön... kann ich irgendwie nicht. Ich hab ständig diese Panik im Kopf. Zumindest immer dann, wenn ich eine ruhige Minute habe und meine Gedanken Amok laufen. Und zum Thema "Finde erst einmal heraus was du eigentlich willst." - Ich weiß ja ziemlich genau was ich will. Und genau das nicht mehr zu kriegen bzw zu finden ist ja der Grund für meine Panik. Klar lerne ich wieder eine Frau kennen und klar kann ich auch wieder mit einer zusammen kommen. Aber ob sie dann auch wirklich alles erfüllt was ich brauche um glücklich zu sein, das weiß ich eben nicht.

Was ich für mich tue: Ich bin erst einmal zurück in die Heimat gezogen (aufs Land). Dort habe ich meinen großen alten Freundeskreis, die mich sehr gut aufgefangen haben und total froh sind mich wieder in der Heimat zu sehen. Ich treffe mich nun regelmäßig mit ihnen zum Grillen, Essen gehen, Trinken gehen und ähnliches. Ansonsten habe mir meine ganze restliche Freizeit mit Aktivitäten voll geknallt die mir gut tun und mich auf Trapp halten. Ich gehe 3x die Woche zum Sport und hab angefangen den Flugschein zu machen. Es gibt aktuell keinen Abend in der Woche an dem ich nur zu Hause vor Netflix oder dem Rechner hocke. Bzgl Arbeit: Ich bin Teamleiter bei einem IT Dienstleiter und arbeite Vollzeit (zur Zeit aus dem Home Office).

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vor 17 Stunden, the-unknown schrieb:

Die offizielle Trennung ist zwar erst ein paar Wochen her, allerdings lag das eher an Corona. Innerlich bin ich schon seit einem halben Jahr getrennt.

Wer von euch hat die Trennung ausgesprochen? Wie lief das letzte halbe Jahr, kommunikativ und sexuell?

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Gast
vor 17 Stunden, the-unknown schrieb:

Was mir meine Freunde raten: "Chill erst mal. Komm mal runter und genieße deine Freiheit. Finde erst einmal heraus was du eigentlich willst.".

Das finde ich keinen schlechten Rat.

Es klingt sehr danach, dass Du eine Beziehung in erster Linie anfangen würdest, weil Du unbedingt in nächster Zeit Kinder haben möchtest. Kann man natürlich machen, aber das steigert denke ich die Wahrscheinlichkeit, dass das in einer Zweckbeziehung endet. Und das der LTR-Gedanke direkt zu Beginn des Kennenlernens kontraproduktiv ist, ist Dir ja anscheinend auch bewusst.

Das Du nach zehn Tagen über eine achtjährige Beziehung bzw. nach einem halben Jahr (in dem ihr ja nicht mal getrennt wart) über eine elfjährige Beziehung hinweg bist, finde ich auch ungewöhnlich. Steht da die Frau als Mensch im Vordergrund oder eher die Frau als Mutter Deiner Kinder?

vor 17 Stunden, the-unknown schrieb:

Ich weiß ja ziemlich genau was ich will. Und genau das nicht mehr zu kriegen bzw zu finden ist ja der Grund für meine Panik. Klar lerne ich wieder eine Frau kennen und klar kann ich auch wieder mit einer zusammen kommen. Aber ob sie dann auch wirklich alles erfüllt was ich brauche um glücklich zu sein, das weiß ich eben nicht.

Dein Ziel im Moment sollte das Erreichen der Erkenntnis sein, dass Du keine Frau brauchst, um glücklich zu sein.

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vor 3 Stunden, Helmut schrieb:

Wer von euch hat die Trennung ausgesprochen? Wie lief das letzte halbe Jahr, kommunikativ und sexuell?

Es läuft im Bett schon sehr lange nichts mehr. Hat mehrere Faktoren, unter anderem psychische Probleme bei ihr, da sie vor ein paar Jahren vergewaltigt wurde und das nie richtig aufgearbeitet hat.

Ich habe mich im Januar aktiv getrennt und bin eine Woche aus Deutschland verschwunden. Als ich zurück kam gab's ein klärendes Gespräch inkl. Lösungen für das "Kinder-Thema". Sie hat auf mich den Eindruck erweckt als wollte sie an der Ehe arbeiten und festhalten. Also habe ich mich wieder drauf eingelassen. Hielt aber nur bis Mitte/Ende Februar. Da war der Sport dann doch wieder wichtiger als die Ehe.

Für mich war es da vorbei, allerdings kam dann Corona und wir haben im Prinzip wie in einer WG gelebt.

Kommunikation war tot. "Wenn du zum Aldi gehst, bring mir einen Joghurt mit". Mehr als solche Sätze gab es nicht mehr.

Ich hab im Mai den Plan gefasst auszuziehen. Erst mal zu meinem Bruder. Hatte auch schon den Termin für den Umzug festgemacht. Allerdings kam sie mir dann eine Woche zuvor und meinte, dass sie ausziehen will weil sie in uns keinen Zukunft mehr sieht und eine neue Wohnung hat. Hab das dann bestätigt und von meinen Umzugsplänen erzählt.

Seit dem sind wir getrennt. Ich sage gerne dazu, dass es eine einvernehmliche Trennung war, weil wir sie beide wollten, auch wenn sie mir eine Woche zuvor gekommen ist. 

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vor 3 Stunden, JunkieDoll schrieb:

Das finde ich keinen schlechten Rat.

Es klingt sehr danach, dass Du eine Beziehung in erster Linie anfangen würdest, weil Du unbedingt in nächster Zeit Kinder haben möchtest. Kann man natürlich machen, aber das steigert denke ich die Wahrscheinlichkeit, dass das in einer Zweckbeziehung endet. Und das der LTR-Gedanke direkt zu Beginn des Kennenlernens kontraproduktiv ist, ist Dir ja anscheinend auch bewusst.

Das Du nach zehn Tagen über eine achtjährige Beziehung bzw. nach einem halben Jahr (in dem ihr ja nicht mal getrennt wart) über eine elfjährige Beziehung hinweg bist, finde ich auch ungewöhnlich. Steht da die Frau als Mensch im Vordergrund oder eher die Frau als Mutter Deiner Kinder?

Dein Ziel im Moment sollte das Erreichen der Erkenntnis sein, dass Du keine Frau brauchst, um glücklich zu sein.

Nein, so ist es natürlich nicht. Ich wollte in meiner Ehe sesshaft werden, weil ich das als den nächsten Schritt angesehen habe und bereit dafür war.

Klar will ich Kinder, aber deswegen fange ich keine LTR an. Das ist ja Quatsch. Kinder sind die Krönung einer LTR, aber nicht der Grund um eine solche zu starten.

Ich war nur 10 Tage singel, weil ich meine Frau bereits kennengelernt habe, als ich noch mit meiner Ex zusammen war. Meine Frau war damals auch noch mit ihrem Ex zusammen und genau so unglücklich wie ich es auch war. Wir haben uns dann gegenseitig ausgespannt, sind unseren Partnern aber nie Fremdgegangen.
Meine Frau war sogar nur einen Tag singel.

Dass ich nach einem halben Jahr über meine Ehe hinweg bin, liegt daran, dass sich meine Frau so stark verändert hat. Die Person, die ich geheiratet habe, existiert nicht mehr. Sie hat eine sehr starke charakterliche Veränderungen durch gemacht. Die körperliche Veränderung war dann ein Ergebnis davon. Es gibt nichts mehr, was ich vermissen könnte.

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vor 22 Stunden, the-unknown schrieb:

Gesteuert wird dieses Gefühl oder dieser Gedanke von der Angst mit 36 keine Partnerin mehr zu finden, die so ist wie ich mir das vorstelle.

Weshalb diese Angst? Teil die mal in fünf, sechs Bestandteile auf, die da alle mitspielen. Vielleicht sinds auch weniger, aber mir würde da einiges einfallen. Dir auch?

 

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Am 21.6.2020 um 00:45 , the-unknown schrieb:

Und zum Thema "Finde erst einmal heraus was du eigentlich willst." - Ich weiß ja ziemlich genau was ich will. Und genau das nicht mehr zu kriegen bzw zu finden ist ja der Grund für meine Panik.

Ich würde an dieser Stelle mal ansetzen.

Der Eindruck, den das was du schreibst vermittelt, ist irgendwie konträr zum Threadtitel.

Ich lese nicht die zwingend erforderliche Bereitschaft, dich selbst zu hinterfragen raus. Mit deinem "ich weiß ziemlich genau was ich will (zurück in die bekannte Komfortzone)", erstickst du jede Möglichkeit zur Weiterentwicklung im Keim. Ich versuche gerade zu verstehen, worum es dir in dem Thread genau geht. Suchst du tatsächlich Ratschläge, an welcher Stelle der Persönlichkeitsentwicklung du ansetzen könntest, oder geht es darum, deinen Wunsch nach der nächsten LTR für dich selbst vernünftig zu rechtfertigen?

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vor 13 Stunden, Helmut schrieb:

Weshalb diese Angst? Teil die mal in fünf, sechs Bestandteile auf, die da alle mitspielen. Vielleicht sinds auch weniger, aber mir würde da einiges einfallen. Dir auch?

Ich bin mir nicht ganz sicher was du meinst, aber ich versuche es mal:
1. Alter: Ich bin mit fast 36 Jahren schon relativ alt. Die Frauen die mich zur Zeit interessieren, sind in der Regel jünger. So 25-30. Aktuell habe ich aber das Gefühl, dass ich in dieser Altersklasse nicht gut ankomme.
2. Charakter Eigenschaften: Meine Exfrau hat sehr viele Charaktereigenschaften in sich vereint, die ich sehr anziehend finde und das in ganz vielen Bereichen. Die Frauen die ich zur Zeit kennenlerne vereinen nur ganz wenige dieser Eigenschaften. Daher entsteht für mich ein Bild, dass meine Frau hier einzigartig ist. Und das deprimiert mich und zieht mich deutlich tiefer in die Krise rein.
3. Geringe Auswahl: Ich bin von der Großstadt wieder in die alte Heimat aufs Land gezogen, weil ich prüfen will ob ich hier glücklich werden kann. Doch irgendwie lerne ich hier keine Frauen kennen, die in mein Beuteschema passen. Ich habe das Gefühl, dass die Auswahl viel zu klein ist. Daher denke ich darüber nach, wieder in die Großstadt zu ziehen. Ich mache diese Entscheidung aber offensichtlich von der Idee abhängig dort eine Frau zu finden und nicht ob ich mir ein geiles Leben aufbauen kann. In meinem Kopf gehört eine tolle Frau zu einem geilen Leben dazu.
4. Corona: Aktuell hab ich nur das OG (Tinder) um Frauen kennenzulernen. In einem 50km Umkreis kommen hier täglich 3-8 neue Profile dazu. Das wars. Streetgame kann man hier (gefühlt) vergessen (es gibt nur Wald 😅) und die Clubs haben noch nicht offen. Ich bin auch irgendwie nicht gut im Streetgame. Komme mir dabei komisch und unsicher vor und strahle das schließlich auch aus. Im Club bin ich irgendwie selbstsicherer.

 

vor 2 Stunden, a.supertramp schrieb:

Der Eindruck, den das was du schreibst vermittelt, ist irgendwie konträr zum Threadtitel.

Ich lese nicht die zwingend erforderliche Bereitschaft, dich selbst zu hinterfragen raus. Mit deinem "ich weiß ziemlich genau was ich will (zurück in die bekannte Komfortzone)", erstickst du jede Möglichkeit zur Weiterentwicklung im Keim. Ich versuche gerade zu verstehen, worum es dir in dem Thread genau geht. Suchst du tatsächlich Ratschläge, an welcher Stelle der Persönlichkeitsentwicklung du ansetzen könntest, oder geht es darum, deinen Wunsch nach der nächsten LTR für dich selbst vernünftig zu rechtfertigen?

 

vor 1 Stunde, Doc Dingo schrieb:

Aber davor kümmere erstmal um dich, dein Leben und guck dass du mit dir selbst klarkommst. Bums dir ne Weile das Hirn raus und hab Spass. Der Rest kommt dann von allein.

Man zieht immer an was man selbst ausstrahlt. Das heißt aktuell ziehst du beziehungsbedürftige Frauen an, welche erfahrungsgemäß alle einen an der Waffel haben. Wenn du die coolen willst, die mit sich und ihrem Leben klarkommen, dann musst du da selbst erst Mal hin kommen.

Also hör auf deine Freunde.

Ich will hier auf euch beide eingehen:
Was mit dem Threadtitel und meiner Aussagen "ich weiß ganz genau was ich will" gemeint ist, ist, dass ich ziemlich genaue Vorstellungen davon habe, wie eine Frau zu sein hat, mit der ich mich auf eine LTR einlassen würde. Das schließt dann aber gefühlt 90% aller Frauen aus, weil ich eben eine suche, die ganz spezielle Eigenschaften hat. Es gibt diese Frauen, das weiß ich.. aber es fühlt sich für mich sehr schwer an, an sie ran zu kommen. Und ich habe einfach Panik, dass ich eine solche Frau nicht kennen lerne. Oder wenn, dass sie dann eben vergeben ist oder kein Interesse hat. Ich habe aber auch irgendwie keine Geduld. Also aktuell fühle ich mich als Singel ziemlich unwohl und will möglichst schnell die perfekte Frau finden um dann wieder in einer LTR zu landen. Das ist der Zustand den ich kenne und irgendwie will mein Kopf da wieder hin. Mein Verstand sagt mir aber auch, dass das totaler Käse ist und ich erst mit mir selbst klar kommen muss, wie es @Doc Dingo so schön geschrieben hat.
Die Persönlichkeitsentwicklung die ich durchmachen will ist, aus diesem Panikmodus raus zu kommen. Ich will auch lernen "lockerer" zu werden, was den Umgang mit Frauen angeht. Aktuell ist es so, dass ich im übertragenen Sinn schon anfange die Hochzeit zu planen, wenn man mir ein Herzchen-Emoji schickt. Und davon will ich weg. Ich bin auf eine gewisse Weise der typische "Nice Guy", der sich schlecht fühlt bei dem Gedanken einen ONS zu haben. Ich bin zu dem gerade extrem needy, weil mein letzter Sex schon sehr lange her ist. Das macht die Sache überhaupt nicht besser, sondern schlimmer.

Und bei dieser Persönlichkeitsentwicklung erhoffe ich mir hier Hilfe.

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erstmal schön, dass du so ehrlich damit umgehst.

Solange du aber folgende Denke nicht kritisch hinterfragst, wird es schwer hier weiterzukommen:

vor 7 Minuten, the-unknown schrieb:

Das schließt dann aber gefühlt 90% aller Frauen aus, weil ich eben eine suche, die ganz spezielle Eigenschaften hat. Es gibt diese Frauen, das weiß ich..

wenn ich mich nicht verzählt habe und du deinen Partnerinen bisher treu warst, beschränkt sich deine Erfahrung auf 2 Frauen.

Ist in etwa so, als hättest du in deinem Leben bis jetzt nur Pistazieneis gegessen. Das ist jetzt aus und du schiebst einen Film, weil ja theoretisch die Möglichkeit besteht, dass es nie wieder Pistazieneis geben wird. Aber sich darauf einzulassen, mal die ein oder andere andere Sorte zu probieren kommt dir nicht in den Sinn, weil - du magst ja Pistazie.

auch die Aussage

vor 16 Minuten, the-unknown schrieb:

Also aktuell fühle ich mich als Singel ziemlich unwohl und will möglichst schnell die perfekte Frau finden um dann wieder in einer LTR zu landen. Das ist der Zustand den ich kenne und irgendwie will mein Kopf da wieder hin.

ist für einen Außenstehende eher befremdlich. Ich mein, dass du dich nach 19 Jahren Dauerbeziehung erstmal unwohl fühlst ist normal - kennst du halt nicht, ist fremd. Aber es wäre wichtig, dass du dich damit auseinander setzt und von den Beziehungen unabhängig wirst. Wie gesagt, dass du die Sicherhiet der Bezeihung wieder haben willst, ist nachvollziehbar und kannst du auch so machen - ich empfehle dir aber dringend, die Zeit zu nutzen um dich mit dir selbst auseinander zu setzen, zu lernen mit dir selbst auszukommen und so unabhängig von Beziehungen zu werden, damit sie dein Leben zukünftig bereichern und nicht rechtfertigen.

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vor 1 Stunde, Doc Dingo schrieb:

Was du da schreibst erkenne ich sehr gut wieder. Du hast da in ganzen vielen Punkten recht! Ich würde nicht sagen, dass ich eine Oneitis habe. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Ich habe aber einen bestimmten Typ Frau im Kopf auf den ich einfach stehe. Daher weiß ich nicht ob man das 1:1 vergleichen kann.
Zum Thema BÄM: Warum haut uns denn eine Frau um? Doch in der Regel weil sie einen gewissen Charakter hat und in der Regel das Äußere auch noch dazu passt. Du schreibst:

Zitat

Wenn ich sie ficken will is sie mein Typ.

Für mich geht es um weit mehr als nur "fickbar" oder nicht. Ich unterscheide da auch ganz bewusst: Bei einer Frau die ich flachlegen würde, kommt es nur aufs äußere an. Für eine LTR müssen aber bestimmte Kriterien erfüllt sein. Nicht nur damit es auf lange Sicht klappt, sondern auch weil sie einen gewissen Reiz haben muss. Ansonsten wird sie langweilig und man schaut sich nach einer Zeit wieder um. Und das ist ja nicht Sinn der Sache. Ich hab vielleicht keine Erfahrung im Aufreißen von Frauen, aber ich weiß ziemlich gut wie man eine LTR führt. Schließlich habe ich bisher nichts anderes gemacht. Ich war mit meiner Frau jahrelang sehr glücklich und es kamen äußere Faktoren hinzu (die Vergewaltigung, der Sport), die sie so stark verändert haben, dass es inzwischen nicht mehr passt. Wären diese Dinge nicht passiert, würde ich heute diesen Beitrag nicht schreiben. Und die Liste die ich nach meiner ersten LTR im Kopf hatte, hat meine Frau komplett erfüllt. Das war ein unglaublich befriedigendes Gefühl. Und deswegen hänge ich so an meiner Liste.

Aber diese Liste im Kopf loszulassen ist scheiße schwer. Für mich würde das bedeuten all dem zu entsagen, von dem ich weiß, dass es mich glücklich macht. Um bei dem Eis-Vergleich von @a.supertramp zu bleiben: Das ist als würde ich in die Eisdiele gehen und sagen "Ich hätte gerne 5 Kugeln, und bei den Sorten: überrasche mich" - Klar kann dabei was leckeres raus kommen, aber wenn ich unheimlich Lust auf Pistazieneis habe und diese Sorte nicht unter den 5 Kugeln dabei ist, dann sitze ich da und löffele das Eis, aber im Hinterkopf habe ich immer den Gedanken: Das nächste Mal bestelle ich zwar wieder 5 Kugeln aber eine davon muss Pistazie sei.

Was ich damit sagen will: Ich kann versuchen freier an die Sache ran zu gehen, aber bei den Dingen die ich wirklich brauche, kann ich keine Kompromisse machen. Und meine Panik begründet sich darauf, dass ich Angst haben, dass Pistazieneis ausverkauft ist.

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vor 45 Minuten, the-unknown schrieb:

aber bei den Dingen die ich wirklich brauche

Die Chance is groß das du eenig von dem wirklich brauchst was du glaubst. Das zu klären is halt echte Arbeit.

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vor einer Stunde, the-unknown schrieb:

Und deswegen hänge ich so an meiner Liste.

Mir ging es hauptsächlich darum

vor 3 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Ich glaube du hast da so eine Vorstellung in deinem Kopf wie es sein sollte, mit wem es so sein sollte usw.. - hatte ich auch und es kam doch anders bzw. mit jeder anderen Frau die mich flashte hat sich diese Liste verändert. Ich würde dir raten diese Liste in deinem Kopf los zu lassen. Anstatt zu gucken wie die nächste sein soll einfach gucken wie die nächste ist, als Individuum betrachtet, und was das mit dir macht.

 

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Am 22.6.2020 um 17:38 , the-unknown schrieb:

 

Was ich damit sagen will: Ich kann versuchen freier an die Sache ran zu gehen, aber bei den Dingen die ich wirklich brauche, kann ich keine Kompromisse machen. Und meine Panik begründet sich darauf, dass ich Angst haben, dass Pistazieneis ausverkauft ist.

Doch du kannst Kompromisse machen. Du kannst sogar komplett auf Pistazieneis verzichten. Das vergrößern der Komfortzone ist trainierbar. Vielleicht wäre es sogar besser, für eine gewisse Zeit bewusst gar kein Eis zu essen und nur an dir zu arbeiten. Reset....

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@the-unknown 

Ich sehe bei dir das Problem, dass du jetzt schon glaubst, dass Pistazieneis (um bei dieser wunerbaren Metapher zu bleiben) das beste Eis ist.

Dabei willst du die anderen Sorten gar nicht ausprobieren. Wenn du alle anderen Sorten ausprobiert hast, kannst du immer noch sagen, "(in meiner Erinnerung) war Pistazieneis aber das Beste".

Aber um das überhaupt beurteilen zu können, solltest du dich mal auf die anderen Sorten einlassen.

Und, das ist wohl der Knackpunkt - nicht immer alles direkt mit dem Pistazieneis vergleichen.

 

 

 

 

 

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Gast
Am 21.6.2020 um 00:45 , the-unknown schrieb:

kurze allgemeine Info über mich: Ich bin seit ich 16 bin durchgehen in LTRs.

Ich bin mittlerweile 41 und auch seit 18 meistens immer "vergeben" gewesen, kann das also nachvollziehen.

Am 21.6.2020 um 00:45 , the-unknown schrieb:

Gesteuert wird dieses Gefühl oder dieser Gedanke von der Angst mit 36 keine Partnerin mehr zu finden, die so ist wie ich mir das vorstelle.

Da hilft nur daten, daten, daten. Nicht Zeit verschwenden mit "an sich arbeiten" und "erstmal chillen" usw.

Du musst ja anscheinend auch nix mehr "verarbeiten" und kannst sofort loslegen. Allerdings nicht bitte gleich wieder als "LTR" beginnen 😉

Nach 11 Jahren muss man sich allerdings natürlich erstmal wieder mit den neuen Datingregeln und -tools zurechtfinden, die sind nicht mehr so wie 2009.

Ich bin mit 38 nach 8 Jahren LTR Single geworden und hatte da auch erstmal Panik unter dem Motto "mit dem Alter finde ich doch keine mehr".

Am 21.6.2020 um 00:45 , the-unknown schrieb:

Denn ich hab ziemlich genaue Vorstellungen, die nicht ganz so einfach zu erfüllen sind (da spielt auch ein Fetisch eine Rolle um ehrlich zu sein).

Der da wäre? Vielleicht ist er gar nicht sooo "pervers" für viele Frauen...

Am 21.6.2020 um 00:45 , the-unknown schrieb:

Was ich für mich tue: Ich bin erst einmal zurück in die Heimat gezogen (aufs Land). Dort habe ich meinen großen alten Freundeskreis, die mich sehr gut aufgefangen haben und total froh sind mich wieder in der Heimat zu sehen. Ich treffe mich nun regelmäßig mit ihnen zum Grillen, Essen gehen, Trinken gehen und ähnliches. Ansonsten habe mir meine ganze restliche Freizeit mit Aktivitäten voll geknallt die mir gut tun und mich auf Trapp halten. Ich gehe 3x die Woche zum Sport und hab angefangen den Flugschein zu machen. Es gibt aktuell keinen Abend in der Woche an dem ich nur zu Hause vor Netflix oder dem Rechner hocke. Bzgl Arbeit: Ich bin Teamleiter bei einem IT Dienstleiter und arbeite Vollzeit (zur Zeit aus dem Home Office).

Hast Du Dir die Freizeit aber nur vollgeknallt, damit es Dich ablenkt?

Ich würde da mehr Zeit ins Dating stecken wiegesagt. Klar Freunde und Hobbies sind super, aber in der Zeit "findest" Du eher selten jemanden.

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@ TE....genau das Gefühl kenne ich. Das Problem ist, dass diese Angst ganz tief in dir sitzt. Die Psychologie kennt dafür auch das passende Tool. Beschäftige dich mal intensiv mit der Theorie des inneren Kindes. Ich  glaube das sollte dir die Augen öffnen.

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vor 12 Stunden, Mcchic schrieb:

@ TE....genau das Gefühl kenne ich. Das Problem ist, dass diese Angst ganz tief in dir sitzt. Die Psychologie kennt dafür auch das passende Tool. Beschäftige dich mal intensiv mit der Theorie des inneren Kindes. Ich  glaube das sollte dir die Augen öffnen.

Gibt es hierzu gute Literatur?

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vor 4 Stunden, LastActionHero schrieb:

Gibt es hierzu gute Literatur?

Stefanie Stahl ist einer der Klassiker dazu: https://amzn.to/2O4NezX

Ist als Grundlagenbuch sehr interessant, v.a. was grundlegende Probleme im eigenen Denken und Fühlen angeht.
Paar gute Übungen sind auch drin.

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