Once upon a Time in the West

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Wie war das noch Ende der Achtziger, vor ungefähr zwanzig Jahren?

Als man mit dem Begriff "Terrorismus" nur den Deutschen Herbst in Verbindung brachte und den Niedergang der RAF, mit "Golfkrieg" den iranisch-irakischen meinte, Helmut Kohl noch landauf, landab "Birne" schmähte und der nächste Bundeskanzler mit hoher Wahrscheinlichkeit Oskar Lafontaine zu heißen schien? Die 68er-Grünen waren auf ihrem Weg durch die Instanzen noch nicht im Großbürgertum aufgegangen, und ein Ex-Hessenminister Fischer säuselte noch so etwas wie "Frieden schaffen ohne Waffen". Und, ach ja - die Mauer stand auch noch; Ostdeutschland war weiter entfernt als Mallorca oder die Kanaren.

Ja, und wie war das mit den Mädels, als es noch keine Handys gab, kein Internet und kein PU? Approachen hieß "anmachen", layen "flachlegen", und die MLTR "offene Beziehung". Und der NC bestand aus einer fünf- bis sechsstelligen Ziffernfolge, die man sich leicht merken konnte, ein bißchen Übung vorausgesetzt. Heute weiß ich, daß letzteres DHV war, und alle meine Lays - LTRs, MLTRs und ONSs - einem bestimmten Muster folgten. Das ich damals unbewußt anwandte, es halbbewußt ahnte, ohne es bewußt in Worte fassen zu können. Die Wings waren Kumpels, die genausowenig den Plan hatten, sich aber tapfer schlugen, weil beim "Fünf-Mark-Spiel" jeder seinen Einsatz zurückhaben wollte – kniff einer, zischten sich die anderen davon ein Pils. Und für fünf Mark gab’s derer fast drei, das war noch richtiges Geld. Besonderen Eindruck machte es, Unbekannten die Mädels abzutanzen – die Wetten liefen, und der bessere gewann. Leider sahen das nicht alle so – AMOGs heißen sie heute im PU-Slang.

So etwas wie PU gab es also schon immer, das Rad hat keiner neu erfunden. Aber zum ersten Mal den menschlichen Balztanz analysiert, strukturiert und als Lehrgebäude transparent gemacht – ein Dank den Wegbereitern und PUAs Markovich, Jeffries und Strauss. So erscheinen alte Erfahrungen in neuem Licht, läßt sich nachträglich noch aus ihnen lernen. Das gibt dem Spiel eine ganz eigene Dynamik, zumal die sozialen und sexuellen Grunderfahrungen bereits vorhanden sind: mit Mitte/Ende 30 stehst Du in der Regel schon ein paar Jahre im Beruf, mußt nicht mehr Deine Unschuld verlieren, hast oft schon mit einer oder mehreren LTRs zusammengelebt, vielleicht schon eine Familie gegründet, oder bist alleinstehender 14-Tages-Vater (so Du denn Deine Kinder sehen darfst). Und wunderst Dich, für wen und was Du alles Steuern zahlst.

Ein wenig später zeigen sich die ersten Wehwehchen beim Sport, der Job wird langweilig, und Deine private Umgebung geht Dir gewaltig auf den Sack. Du bist unzufrieden mit der Routine um dich herum und weißt nicht, warum. Die Midlife-Crisis lauert nicht nur hinter jeder Ecke, nein, sie lugt bereits hinter diesen hervor – und vielleicht fühlst Du Dich schon mittendrin, umzingelt von alten und neuen Lebensträumen und -zielen.

Und willst es noch einmal wissen.

Da ist das "Don Juan Boot Camp" (DJBC, Link) das Richtige für den Wiedereinstieg. Wie geschrieben für Berufstätige mit sehr beschränktem Zeithorizont, kann jeder es den eigenen Bedürfnissen anpassen. Oder sich wochenends an einer verschärften Version versuchen und in nur 14 Tagen ein neues Lebensgefühl entwickeln, respektive, dieses wiederfinden.

In nur zwei Wochen ein neuer Habitus? Schneller geht’s nimmer: das "DJBC plus" (Link) für Wiedereinsteiger, Spätberufene und Unterforderte!

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Geiler Text Abbé. Da werden Erinnerungen wach.

Kann mich noch gut erinnern, wie wir versucht haben die kleinen Poppermädels anzubaggern und wir meist kläglich versagt haben. Selbst in unseren Klassenzimmer haben Jungs und Mädels noch getrennt gesessen.

Wie sich die Zeiten geändert haben.

Eins, was sich nicht geändert hat, ist der Spruch den die Mädels beim "angebaggert werden" gemacht haben: Ich habe einen Freund!

Damals versank man vor Scham im Boden, heute lacht man sie für so einen flaches süßes Sprüchlein einfach aus.

Xen out.

keep the quality in your sarge.

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